Joe_McClane hat geschrieben: ↑16 Apr 2021 00:03
Du bist der Projekleiter dieses Unterfangens und du sagst wo's lang geht. DU FÜHRST! Und, wenn sie offen für eine Begegnung ist, wird sie dich dafür lieben, weil du ihr die Entscheidungen und die Verantwortung abnimmst. Glaub mir, auch wenn sich Frauen unheimlich cool geben können, in ihrem tiefsten Innersten sind sie alles andere. Auch das ist etwas, das ich eine Ewigkeit und drei Tage nicht wahrhaben wollte. Nur Frauen, die ihre maskulinen Persönlichkeitsanteile übermässig entwickeln mussten, weil sie von schwachen Männern enttäuscht wurden, haben ein Problem damit, wenn du herzhaft die Führung übernimmst. Und mit diesen Frauen willst du nichts zu tun haben, glaub mir.
Das Alter der Frau spielt meiner Erfahrung nach keine grosse, v.a. aber keine entscheidende Rolle. Ich hatte Frauen in den 20ern, 30ern und 40ern. Die Frage, die sich mir jeweils stellt, ist, ob sie in ihrem femininen Pol ruht, also in Frieden mit ihren weiblichen Persönlichkeitsanteilen lebt. Ist das der Fall, und du deine männlichen Anteile lebst, entsteht automatisch Spannung. Das ist wie bei der Elektrizität, Plus und Minus lassen die Funken sprühen.
Eine Frau will einen Mann an ihrer Seite. Klar, mit Herz und Seele, und keinen Stein. Aber auch keinen, der seine Gefühle nicht im Griff hat, denn du sollst für sie der Fels in der Brandung sein, wenn sie z.B. mal ihre Tage hat, sich die Erde mal für sie zu schnell dreht oder weiss der Geier.
Und sie will ja wie gesagt einen Mann an ihrer Seite, zu dem sie aufschauen kann, bei dem sie sich sicher und geborgen fühlt, einer, der nicht nur finanziell, sondern v.a. aber emotional auf eigenen Beinen steht.
Ich habe mir jetzt mal in Ruhe diese "Ergüsse" durchgelesen und konnte zunächst nicht so richtig den Finger darauf legen, warum meine inneres Warnlämpchen leuchtete - aber dann habe ich nochmal genauer hingeschaut und siehe da, zwischen den vielen Zeilen, gut versteckt, fand sich mal wieder (zumindest imho) ein wahrlich mittelalterliches Frauenbild. Wenn frau jemanden mit dieser Einstellung als Partner an ihrer Seite hat, dann braucht sie - wenigstens in meinen Augen - keine Feinde mehr.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich will nicht zu einem Partner aufschauen, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe. Und ich brauche auch keinen Fels in der Brandung. Ich will ein Gegenüber und keinen seelenlosen Felsklotz in der Gischt. Außerdem hat der TE ein entscheidendes Detail vergessen - wir tragen alle männliche und weibliche Anteile in uns.
Und wieso darf ich als Frau nicht stark sein und weshalb sind gemeinhin als maskulin angenommene Anteile wie Selbstbewusstsein, Mut, Neugier aufs Leben, Biss, Zähigkeit und Durchsetzungsvermögen bei einer Frau immer noch negativ konnotiert?
Warum dürfen Männer nicht auch mal erschöpft, vom Leben überfordert, traurig und mutlos sein?
Haben Männer anscheinend immer noch Angst vor weiblicher Stärke oder was steckt dahinter?
Wie seht ihr das, bzw. was sind Eure Erklärungsansätze?