Vogel hat geschrieben: ↑11 Nov 2020 21:17
Hoppala, die Zeiten haben sich leider geändert.
Das bestreite ich doch überhaupt nicht!
Ich weise nur darauf hiin, dass es nach wie vor auch andere "Umfelder" gibt als diese (und nicht nur in der Theorie, sondern aus praktischem Erleben):
Vogel hat geschrieben: ↑11 Nov 2020 21:17
Auch ich bemerke, wie sich mein ohnehin schon kleiner Freundeskreis die letzten Jahre sich in Ihr Häuschen und Nestchen eingeigelt hat. Rausgehen, neue Leute treffen? Ja, in den 20ern. Sobald Familie da ist, dann sind die neuen Leute, mit denen die sich treffen nur die anderen Eltern aus dem Kindergarten. Singles werden aussortiert.
... und man folglich nicht darauf bschränkt sein muss, wenn man das nicht mag. Ob nun "Umfeld verändern" die angenehmere und lohnendere Aufgabe ist, als stundenlang jede Woche an Online-Börsen zu verzweifeln, kann ja jeder selbst entscheiden.
Dieses beständige "aber das ist heut leider so und da kann ich gar nichts machen" scheint mir eher so ein typisches Frustrationsargument (oder Pseudo-Bequemlichkeitsargument?) zu sein.
Vogel hat geschrieben: ↑11 Nov 2020 21:17
Weshalb sind Spontacts und andere Formen heute so beliebt? Warum gabs das wohl früher nicht?
Weil es das Internet und billigen Mobiildatenfunkso lange noch nicht gibt. Vor nicht allzu langer Zeit hat man Kleinanzeigen geschaltet. Und wusste von vornherein, dass das wenig bringt und nur ne Notlösung ist, weil einem noch nichts Besseres eingefallen ist, was aber garantiert irgendwo "da draußen" gibt.
Im übrigen: wie "beliebt" ist es denn wirklich? Ist ja nicht so, dass man nicht drum rum käme, so wie man ein Giroikonto haben muss. Und nur weil man's hat bzw. nutzt heißt noch lange nicht, dass man es gern tut ... (von wegen "beliebt")
Vogel hat geschrieben: ↑11 Nov 2020 21:17
Hoppala hat geschrieben: ↑11 Nov 2020 20:56
Vielleicht faszinieren mich diese Diskussionen auch nur deshalb, weil cih rauskriegen will, wie man sich jahrelang auf diese llustbefreite Mühe einlassen kann ... ?
Also eine Art Unfallgaffer oder Katastrophentourist?
Hm ...
iIch fühle mich im ersten Moment etwas ertappt.
Bem zweiten Nachdenken: nein, passt nicht ganz. "Singlebörsen-ABs" fahren ja nicht unabsichtlich in den Crash - sie entscheiden sich für diesen Weg. Es ist kein Unfall und keine Katastrophe. Wenn auch möglicherweise in der Annahme, dass es keinen anderen Weg gäbe. Aber genau diese Annahme trifft bestenfalls in sehr speziellen persönlichen Lebensumständen zu. (So habe ich z. B. mal ne Reportage im Radio gehört über das stabile Geschäft weltweit tätiger jüdischer Heiratsvermittler - weil es halt in den oft kleinen Enklaven weltweit schwierig sein kann, einen ebenfalls streng gläubigen Partner zu finden. Aber das ist halt schon speziell. So spezielle Begründungen, die die Entscheidung gut begründbar machen, liefern hier die wenigsten.)
Ich versteh halt nicht, warum man sich auf diesen Weg verstefit, wenn man doch ziemlich schlechte Erfahrungen damit macht und eigentlich nur schlechte Laune bzw. Frust dabei erfährt (wie es meinem Eindruck nach hier überwiegend geschildert wird). Darüber würde ich bei anderen "Betäigungen" mit diesem Erleben ebenso rätseln. Wenn sich jemand ins Fitness-Studio quälen würde weil " das macht man halt heute so" aber es immer schon im Voraus seine Laune runterzieht ... dieselbe Frage: Warum? Du musst doch nicht? Gibt es spezifische Krankheiten, die dich nötigen? Wenn nicht: Du musst nicht. Falls es ums fit bleiben geht oder gegenrell sich bewegen: da gibt es soviele andere Möglichkeiten! Völlig egal, ob angeblich "man heutzutage out ist, wenn man keine Fitnessbudenvertrag hat" (das ist ein hypothetisches Beispiel; es geht weniger um die Singlebörse als um die Art, wie ihr damit umgeht).
Online-Singlebörsen sind hier im Forum nur ein ziemlich prominentes Phänomen dieser Art.
Mal so als radikaler Gegenentwurf: Was müsste sein, damit ihr beim Partner"suchen" gute Laune bekommt - also euch drauf freut, euch auf diesem Weg Chancen zu verschaffen, neuen Leuten zu begegnen und ev. Kontakte zu knüpfen? Ich habe eigentlich immer darauf geachtet, dass, was immer ich tu, ich auch tun will - und das heißt, ich bin mit positiver Stimmung da ran gegangen. Und wenn ich die nicht hatte, habe ich geschat, welche anderen Wege es gibt. Genaud as verusche ich hier nur einzubringen: Wer an Singlebörse verzweifelt - mach's anders! Das geht - auch wenn das (noch) nicht deine Erfahrung ist. Es ist eben ncht so, dass die ganze Welt diesen einen Weg geht und "man mit muss".
Ich will ja auch meinem Partner in spe nich tschlecht gelaunt begegnen ...? Die eigene Stimmung beeinflusst ja auch das Verhalten und die Entscheidungen.
Hab irgendwie nicht den Eindruck, dass jemand hier diesen Singlebörsen-Kram wirklich gern und hoffnungsfroh macht. Gleichzeitig wird es verteidigt, "das sind halt die Zeiten und alles andere ist ne Zumutung". Nö. Erstens scheint die Zumtung die Onlinesuche zu sein. Und zweiten sind die Zeiten sind, hierzulande, so, dass sich jeder ziemlch frei entscheiden kann, in was er seine Energie steckt, um jemand kennenzu lernen.
Also mal anders gefragt: wer ertappt sich beim Online-SInglebörsen durchforsten und kontakten mit einem Lächeln, weil's Freude macht?
Wer da nicht "Ja" sagt, sollte meines Erachtens über den Weg nochmal nachdenken.
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