Dem Nerd ist das vollkommen egal.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50Dann sollte derjenige sich nicht wundern, dass sich kaum einer für ihn interessiert.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Dem Nerd – ultraharter Kopfmensch und ebenso ultraharter Nicht-Kopf/Bauch/Herz/Gemütsmensch mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit, ein High-Functioning Asperger zu sein – ist der Mensch scheißegal.
Der Nerd will nicht „menscheln“. Dem Nerd ist „der Mensch dahinter“ scheißegal – und zwar auch dann, wenn es um „den Menschen dahinter“ bei ihm geht.
Viele Nerds sind ganz einfach weit eher seelenlose Maschinen als Menschen mit Herz. Und sie sind es nicht aufgrund irgendwelcher Überlegenheitsfantasien, sondern aus Veranlagung. Sie sind eben so. Und es ist für sie einfacher und angenehmer, so zu sein, als sich dahin zu verbiegen, wohin der Nicht-Nerd-Nicht-Kopfmensch-Mainstream sie haben will, um sie besser zu verstehen.
Was du noch nicht verstanden hast: Der Nerd will nicht, daß andere Menschen sich für ihn interessieren – jedenfalls keine Menschen, mit denen er nichts gemeinsam hat, weil sie weder selbst Nerds sind noch eine hinreichende Nerd-Denkweise an den Tag legen.
Die ganzen Nichtnerds auf der Party ignorieren ihn, weil sie ihn unsympathisch finden? Das ist ihm scheißegal. Er muß – im Gegensatz zu allen anderen Partybesuchern – nicht mit irgendwelchen Leuten „menscheln“ und „socialisen“. Er kann sich auch in eine Ecke setzen, sein Smartphone (oder sogar einen tatsächlich mitgebrachten Laptop) herausholen und sich durch Reddit lesen. Das gibt ihm tausendmal mehr.
Er kann auch nach Hause gehen und sich da durch Reddit lesen. Das gibt ihm hunderttausendmal mehr.
Und du mußt dich dazu zwingen, dich vom Gedanken zu verabschieden, daß der Nerd in irgendeiner Art und Weise wie ein „normaler“ Mensch funktioniert.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50DU musst einfach verstehen, dass der Nerd dann vermutlich ein Narzisst ist. Oder warum muss man sich so krass über die anderen Menschen stellen? Ich finde es ja eher erschreckend, dass du solch eine Geisteshaltung auch noch rechtfertigst.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Du mußt einfach versuchen, dich in die Lage dieses Nerd zu versetzen. Auf einer mainstreamigen Nichtnerd-Party hat er den – berechtigten – Eindruck, von Ignoranten umgeben zu sein, denen nicht nur eine eigene individuelle Meinung und die Fähigkeit zur Bildung einer solchen fehlt, sondern zu einem großen Teil jegliches Vermögen zum selbständigen Denken, und wenn nicht das, dann der Wille dazu, sich dahingehend anzustrengen.
Der Wissensunterschied kommt in der Tat als großes Hindernis dazu. Der mainstreamige Nichtnerd erwartet vom Nerd, daß dieser ihn auf seinen Wissensstand bringt. In einfachen Worten und einem, maximal zwei Sätzen. Ohne Nebensätzen.
Nerds sind keine Narzißten. Nerds sind allzuvorderst Kopfmenschen und agieren vornehmlich aus dem Geist, dem Verstand heraus und auf Basis kalter, harter Logik.
… weil er nach rein logischer Analyser der ihm aus vorhergehenden Erfahrungen mit Nichtnerds resultierenden Fakten zum Ergebnis kam, daß er das gar nicht kann. Präzedenzfälle haben ihm bewiesen, daß der Versuch an sich zum Scheitern verurteilt ist – was an der mangelden Kompatibilität zu seinem nichtnerdigen, nichtkopfmenschlichen Gegenüber liegt.
Ein Nerd ist zu intelligent für blindes „Einfach mal probieren, vielleicht klappt’s!“, wenn er sich auch analytisch-heuristischer Techniken bedienen kann.
Du unterstellst dem Nerd vorsätzliche Böswilligkeit, weil du dir als nichtnerdiger Herz-/Gemütsmensch nicht vorstellen kannst, daß es anders sein kann.
Noch einmal: Ein Nerd ist ein Logiker und Analytiker, der großen Wert auf Effizienz legt. Wenn er jetzt einem Nichtnerd gegenübersteht und dem von seinen Nerd-Leidenschaften erzählen soll – die durchweg sehr, sehr komplex sind –, dann spielt er das Szenario inklusive mehrerer Strategien rasend schnell in seinem Geist vorab durch.
- Was muß der Gegenüber wissen, um diese oder jene Nerd-Leidenschaft zu verstehen? (Antwort: sehr viel.)
- Wovon kann ich ausgehen, daß er es schon weiß? (Antwort: fast nichts.)
- Wieviel davon muß ich ihm also erzählen, damit er es versteht: (Antwort: sehr viel.)
- Wird er dieses oder jenes Fremdwort verstehen? (Antwort: nein.)
- Wieviel muß ich mehr erklären, um dieses oder jenes Fremdwort nicht benutzen zu müssen? (Antwort: viel mehr.)
- Wenn ich versuche, alles auf einen Satz herunterzubrechen, ohne auf Fremdwörter, Fachbegriffe oder die Voraussetzung vorherigen Wissens zu setzen, erhält mein Gegenüber dann alle nötigen Sachinformationen, um meine Nerd-Leidenschaft zu verstehen? (Antwort nach mehreren Formulierungsversuchen: nein.)
Nicht mit denen, die nicht zumindest annähernd so denken und ticken wie er. Und der Nerd menschelt nicht um des Menschelns Willen.
Nerds kommen – wenn überhaupt – im allgemeinen auf eine von diesen zwei Arten und Weisen zu Partnerinnen:
- durch Gleichgesinnte (High-Fantasy-Mittelalter-LARPers daten einander, Gamers gewisser Spiele daten einander, Otaku daten einander, Furries daten einander – Nerds in Gebieten, in denen es kaum Frauen gibt, gucken in die Röhre)
- indem sich eine Nichtnerd-Frau an sie hängt und sie nicht mehr losläßt, egal, wie sie sich aufführen
Aber nicht ausschließlich.
Die Position alter Star Wars-Fans, daß alles, was ab Episode Ⅰ gedreht wurde, Mist ist im Vergleich zum Expanded Universe und George Lucas in den späten 90ern das ganze Franchise an den schnöden Mammon verraten hat, ist, gelinde gesagt, nicht sonderlich populär auf Partys.
Der Boykott von Skype, WhatsApp, Telegram, Zoom und Discord und die Verweigerung aller anderen vergleichbaren Dienste außer XMPP, Matrix, Jitsi Meet (was sich auch wieder auf Server reduziert, die keiner kennt) und Mumble ist auch schon sachlicher Inhalt genug, sich auf jeder Party zum Außenseiter zu machen – egal, wie man es präsentiert.
Okay, ich muß also wieder konkret werden, damit du es verstehst.
Nehmen wir auf der einen Seite einen Nerd mit großem Interesse an nicht nur Freier Software, sondern auch an professioneller Typographie, der formatierte Texte ausschließlich in LaTeX setzt. Auf der anderen Seite steht der Nichtnerd, der nur Microsoft Word kennt, es daher für das Nonplusultra hält, von Typographie absolut keine Ahnung hat und glaubt, Microsoft Word produziere schon in Standardeinstellungen ein einwandfreies Schriftbild.
Jetzt muß sich der Nerd rechtfertigen, warum er es sich so schwer macht und Texte „programmiert“, statt es sich einfach zu machen, sich an den Mainstream zu halten und Word zu verwenden wie alle anderen™.
Er könnte jetzt sagen: „Sieht besser aus und kostet nichts.“ Das ist kurz, das ist einfach – aber das funktioniert nicht, und das erklärt gar nichts.
Der Nichtnerd kann nämlich das „sieht besser aus“ nicht nachvollziehen, weil er überhaupt kein Auge für die Unterschiede im Schriftbild zwischen Word-Geschreibsel und bis zum Gehtnichtmehr ausgefeiltem LaTeX-Schriftsatz hat. (Für die LaTeX-Kenner: Der Nerd verwendet natürlich nicht die Computer Modern oder Latin Modern. Wie ich schon schrieb: bis zum Gehtnichtmehr ausgefeilt. Wir reden hier von einer Präambel mit mehreren Dutzend Zeilen, die nicht darauf getrimmt ist, auch auf Minimalinstallationen zu funktionieren.)
Also muß der Nerd erklären, inwiefern das Schriftbild aus LaTeX besser aussieht als das aus Word.
Das wird aber dadurch erschwert, daß der Nichtnerd weder Begriffe wie „Ligaturen“, „Grauwert“, „optischer Randausgleich“ oder „Mediävalziffern“/„Versalziffern“ noch die Konzepte dahinter kennt. Der Nerd darf sie also nicht verwenden – und muß statt dessen die Konzepte dahinter während seiner Erklärung gleich miterklären. Seine ohnehin schon nicht kurze Erklärung wird dadurch noch länger.
Generell kommt erschwerend hinzu, daß der Nichtnerd auch nichts von Schriftsatz erklärt, so daß der Nerd in seiner Erklärung – noch einmal, es geht darum, warum er LaTeX statt Word benutzt – auch noch einfließen lassen muß, was professioneller Schriftsatz eigentlich ist, was ihn auszeichnet und warum Word meilenweit davon entfernt ist.
Wenn der Nerd dann noch nicht einmal konkrete Beispiele aufzeigen kann, also denselben Text einmal in den Standardeinstellungen von Microsoft Word geschrieben (bis auf Times New Roman und Blocksatz) und einmal in LaTeX gesetzt mit sehr vielen Einstellungen und Optimierungen in der Präambel (und, um den Vergleich fairer zu machen, mit newtx als Schrift), wird es noch schwieriger. Und im allgemeinen ist selbst der größte Typographie-Nerd nicht auf solche Situationen mit mitgebrachten Vordrucken vorbereitet.
Sollte dich das nicht überzeugen, kann ich gern noch mehr Beispiele bringen.
Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Ubuntu.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Wenn GNU/Linux, dann welche Distribution?
Ubuntu?
Linux Mint?
OpenSuSE?
Fedora?
Oder vielleicht doch Debian sid?
Kali?
TAILS ohne lokale Installation?
Arch? Natürlich ohne Installer?
Void?
Slackware?
Gentoo?
Gar keine Distribution, sondern Linux from scratch?
Das ist noch lange nicht Hardcore-Nerd.Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Unity.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Wenn GNU/Linux, welche grafische Oberfläche nutzt du?
Die, die bei der Distribution dabei war?
GNOME?
Plasma?
Xfce4?
Oder vielleicht gar keine Desktopumgebung, sondern einen Tiling Window Manager?
awesomewm?
i3?
Vielleicht sogar überhaupt keine grafische Oberfläche in dem Sinne, sondern einen Terminal-Multiplexer wie GNU Screen?
Arbeitest du aus Prinzip nur in der blanken Textkonsole ohne jegliche sonstige Oberfläche?
Hardcore-Nerd liegt in der Größenordnung von „I use Arch BTW“ oder einem bis zum Gehtnichtmehr durchoptimierten Gentoo (der einzige Grund überhaupt, Gentoo zu nutzen), jeweils mit i3wm, aber als Daily-Driver-Produktivsystem. Die richtig harten GNU-Nerds verwenden keinen Floating Window Manager, schon gar keine Desktopumgebung und Unity erst recht nicht.
Weil die immer zahlreicher werdenden Nutzer minimalistischer Tiling Window Managers auch keine Maus benutzen. Und auch nichts Vergleichbares. Sie machen alles mit der Tastatur – und sind damit um Größenordnungen schneller als wir Scrubs, die wir ständig zwischen Tastatur und Pointing Device hin- und herwechseln müssen.Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Ich schreibe dir gerade. Oder bin ich nur ein echter Nerd, wenn ich Lynx nutze? Warum holst du dir so sehr einen auf Werkzeugen herunter? Kommt es wie beim Sex nicht mehr drauf an was man damit macht?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Wann hast du das letzte Mal eine Maus oder ein vergleichbares Pointing Device genutzt?
Hardcore-Nerd wäre eher, Markdown, LaTeX (oder gar Plain TeX) oder unformatierten Plaintext zu verwenden – und als Frontend mindestens vim, wenn nicht gar das gute alte vi.Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Microsoft Office. Ich muss auf der Arbeit mit anderen Menschen zusammenarbeiten.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Schreibst du formatierte Texte in Microsoft Word? LibreOffice Writer? Markdown? Oder gar ausschließlich in LaTeX? In Plain TeX?
In dem Punkt ist dir sogar Tania noch an Nerdiness voraus – mir auch, denn mein Microsoft Word ist TeXstudio.
Der geneigte Hardcore-Nerd wirft sich nicht Google an den Hals. Auch nicht Microsoft, Apple oder einem der anderen amerikanischen IT-Riesen von zweifelhafter Moralität. Das Pixel nimmt er allerhöchstens, weil es von einer googlefreien Alternativfirmware außerordentlich gut unterstützt wird.Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Google Pixel. Wegen den regelmässigen Sicherheitsupdates.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Was nutzt du hauptsächlich für ein Smartphone?
iPhone?
Samsung Galaxy?
Anderes Android-Device mit Werksfirmware?
Android-Device mit vom vorigen Eigentümer installierter Alternativfirmware?
Android-Device mit selbst installierter Alternativfirmware?
Sailfish-Gerät?
Dunkelgrau importiertes Sailfish-Gerät?
Android-Device, auf dem jetzt Sailfish läuft (offiziell unterstützt)?
Android-Device, auf dem jetzt Sailfish läuft (Community-Port)?
Librem5?
Librem5 mit völlig anderer Firmware?
Nokia N900?
Neo900?
Der Hardcore-Nerd meidet „all things Google“ wie der Teufel das Weihwasser – den Google Play Store ganz besonders, der randvoll mit Closed-Source-Apps ist, von denen wiederum der Großteil zumindest potentielle, häufig sogar nachgewiesene Spyware ist.Informatiker hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:33Google Play Store.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Falls Android, nutzt du nur den Google Play Store, nutzt du auch Alternativen (Aptoide, F-Droid etc.), oder nutzt du ausschließlich F-Droid?
Auch hat der Hardcore-Nerd kein Google-Konto und kann daher den Google Play Store sowieso nicht benutzen.
Selbst wenn er Android nutzt, führt für ihn kein Weg an F-Droid vorbei. Dort landet nur Free, Open Source Software, die sogar auf unerwünschte Merkmale untersucht wird und auf solche vor der Installation hinweist – und das sind Merkmale, die der Google Play Store als gegeben hinnimmt und komplett ignoriert.
Ich habe neben Signal auch WhatsApp und diverse Datingapps. Mir sind Kontakt zu meinen Freunden und die Frau fürs Leben kennennzulernen wichtiger als ein paar Metadaten.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Wie hältst du es mit Instant Messaging? Nur WhatsApp? Oder glaubst du, Feigenblätter wie Telegram oder Wire seien allein dadurch empfehlenswert, daß sie nicht WhatsApp sind? Bist du freien, unkommerziellen, dezentralen Messengern wie XMPP oder Matrix gegenüber aufgeschlossen? Oder nutzt du nur die und boykottierst alle anderen hartnäckig? Betreibst du vielleicht gar deinen eigenen privaten XMPP- und/oder Matrix-Server?
[/quote]
Und du siehst dich immer noch am Gipfel des Nerdtums?
Der Hardcore-Nerd macht an der Stelle keine Kompromisse zu Lasten von Sicherheit, Datenschutz und Freiheit. Außerdem kann er ohne Google-Konto den offiziellen WhatsApp-Client ebensowenig installieren wie Tinder, Lovoo & Co., die er aus Datenschutzgründen von vornherein ablehnt.
Am ehesten noch würde er versuchen, an eine API der Dienste zu kommen, um einen datenschutztechnisch blitzsauberen FLOSS-Client zu entwickeln – am besten sogar noch cross-platform, damit er ihn auch gegen Sailfish OS, PureOS etc. bauen kann.
Ich spiele nicht.[/quote]Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Wie sieht es mit Gaming aus? Kommerzielle AAA-Games unter Windows? Kommerzielle AAA-Games auf modernen Konsolen? Klassische Konsolen (z. B. NES, Sega Master System)? Ausschließlich freie (wie Freiheit und freie Rede), quelloffene Spiele unter GNU/Linux? Kompilierst du sie selbst? (Wenn du das für abwegig hältst: Zwei meiner bevorzugten Spiele beziehe ich per git, aktualisiere ab und an den Quellcode per git pull und kompiliere ihn dann selbst. Eines davon habe ich eine Zeitlang sogar vorm Kompilieren selbst gepatcht, bevor ich den schon gepatchten Gesamtquellcode geclonet habe.)
Das ist natürlich auch eine Lösung.
… von dem es, seit es von Microsoft aufgekauft wurde, einen regelrechten Exodus hin zu anderen Hostern wie Notabug gibt.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Github.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Hast du ein Konto bei Github? Bei Notabug? Bei Framagit? Hostest du die Versionsverwaltung etwaigen eigenen Quellcodes vielleicht gar selbst?
Nerd vielleicht. Aber es geht sehr, sehr, sehr viel nerdiger als du.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Wie sieht es nun aus? Darf ich das Prädikat Nerd tragen? Wenigstens bin ich HC-AB+++.
Die sind alle Ü50, wie ich schon schrieb, und teilweise schon Ü60. Die sind allesamt keine wirklichen Nerds, und schon gar nicht haben sie die Hand am nerdmäßigen Puls der Zeit. Sie sind eher mainstreamig eingestellt und vergleichsweise „einfach gestrickt“. Beispiel: Bis sie mich trafen, wußte keiner von ihnen auch nur, daß andere Audiocodecs als MP3 existieren – schon gar nicht FLAC. Und von den Vorzügen von FLAC konnte ich sie bis heute nicht überzeugen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Warum?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17Du ganz speziell vielleicht nicht.
Ich dagegen verstecke meine Fan-Leidenschaften vor meinen Bandkollegen (alle Ü50).
Meine Fan-Leidenschaften passen nicht in deren Weltbild.
An dieser Stelle sei die Frage gestattet: Hast du eine ungefähre Vorstellung davon, was meine Fan-Leidenschaften sind? Ein „Ja“ oder „Nein“ genügt; auf gar keinen Fall will ich hier von dir oder sonst jemandem eine Zusammenfassung davon. Google liest mit. Zuwiderhandlungen werde ich der Moderation melden.
Und genau dieses „Abholen“ bedarf seitens des Nerd ein derartiges Mehr an Erklärungen, daß alles zusammen nicht mehr in ein, zwei einfache Sätze paßt.
Ich nehme an, gleichzeitig haben mainstreamige Nichtnerds alles Recht dazu, sich über Dinge aufzuregen, die ihnen nicht gefallen. Sie sind ja in der Mehrheit, haben daher Mehrheitsrecht und vertreten mehrheitliche Meinungen, so daß sie damit nur wenigen Menschen auf die Füße treten (bzw. glauben, es sei ja sowieso jeder mit ihnen einer Meinung, also dürfen sie sich aufregen).Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32Das hat nichts mit anbiedern zu tun, sondern mit Höflichkeit und Respekt. Der Nerd in diesen Beispielen kommuniziert aggressiv. Es geht um seine Art zu kommunizieren.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Für richtige Nerds – vor allem solche jenseits von The Big Bang Theory sind solche Reaktionen vollkommen normal. Sie versuchen nicht, sich dem Mainstream anzubiedern.
Tut er das?Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32Wow, ich bin ziemlich schockiert über deine Aussage. Weshalb sucht denn dieser Nerd überhaupt den Kontakt zu anderen Menschen, wenn ihm Menschen ja so egal sind???Dem Nerd – ultraharter Kopfmensch und ebenso ultraharter Nicht-Kopf/Bauch/Herz/Gemütsmensch mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit, ein High-Functioning Asperger zu sein – ist der Mensch scheißegal. Wenn die Interessen dieses Menschen denen des Nerd derart widersprechen und dieser Mensch obendrein in den Augen des Nerd vor Ignoranz und Ahnungslosigkeit nur so trieft, ist ihm dieser Mensch doppelt scheißegal. Solche Leute braucht der Nerd nicht in seinem Leben. Auch nicht nur zwei Minuten lang.
Nein. Er ist vom Gastgeber auf diese Party eingeladen worden. Er ging davon aus, daß es reine Höflichkeit ist, der Einladung auch nachzukommen, wenn man keinen triftigen Grund hat, der dem entgegenstehen würde.
Geht er in meinen Beispielen von sich aus auf die Menschen zu?
Nein. Entweder versucht ein anderer Gast, das Gespräch zu initiieren, oder der Gastgeber versucht, ein Gespräch zwischen einem anderen Gast und dem Nerd zu initiieren, „damit der Nerd nicht so alleine in der Ecke steht“. In keinem Falle ging die Initiative vom Nerd aus.
Man kann sich darüber austauschen. Reiner Gedankenaustausch. Ist in jedem Forum zu typischen Nerd-Themen nachvollziehbar, das nicht weit überwiegend von Newbies, die zu faul sind, sich in die jeweilige Materie einzulesen, als Supportforum genutzt wird.
Du und diejenigen, die so denken, ihr müßt nur akzeptieren, daß Nerds – also genau die Leute, die die Serie zu stereotypisieren versucht – die Serie nicht mögen. Nicht nur einfach nicht mögen, sondern sehr gute Gründe dafür haben und nicht davor zurückschrecken, diese Gründe als Beleg für ihre außermainstreamige Meinung auch darzulegen. Und diese Gründe müßt ihr auch akzeptieren.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32 Ich beispielsweise mag The Big Bang Theory sehr. Dass die Wissenschaft, die darin vorkommt, nicht 100%ig stimmt, ist mir egal. Ich bin ja kein Physiker und versteh's eh nicht. Mich bringt die Sendung aber zum Lachen aufgrund der Wortwitze und den Interaktionen, die durch die sehr unterschiedlichen Charaktere entstehen. Soll das nun falsch sein?
Viele Nichtnerds tun das nämlich nicht.
Gegenüber den Nerds wurde vor dem Start von TBBT impliziert, daß TBBT eine Nerd-Serie ist, die auch Nerds Spaß machen soll. Der Vergleich mit The IT Crowd lag nahe, also zogen die Nerds The IT Crowd als Referenz heran.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32 Genausogut kann ich argumentieren, dass du den Sinn der Sendung nicht verstanden hast: Es ist keine Wissenssendung, sondern eine Soap und die soll zum Lachen anregen. The Big Bang Theory ist nicht dafür gedacht, dass man was lernt (Physik etc, dafür ist das Thema für Einsteiger zu weit fortgeschritten), sondern um einen zum Lachen zu bringen aufgrund der eben unterschiedlichen Charakteren.
Schon die erste Staffel enttäuschte die Nerds allerdings damit, daß die vier „Nerd“-Hauptfiguren zu stereotypisch sind – und zwar Stereotypen von Nerds, wie sie nicht von Nerds ausgedacht werden, sondern von Nichtnerds. Erschwerend kam hinzu, daß einiges, was nerdy wirken sollte, den Nerds als miserabel bis überhaupt nicht recherchiert auffiel. Beispielsweise hat Dr. Sheldon Cooper einen Alienware-Laptop. Ein Übernerd seines Kalibers sollte aber eher ein gebrauchtes IBM ThinkPad der T-Serie haben.
Ab der zweiten Staffel wurde der Nerd-Faktor noch weiter zurückgeschraubt – und die Serie machte sich noch mehr über „Nerds“ lustig. Ab da war TBBT nicht anders, als wenn in der Highschool einer der Jocks einem Nerd ein „Kick Me“-Schild auf den Rücken klebte, um ihm anschließend derart in den Hintern zu treten, daß der untrainierte, körperlich schwächliche Nerd hinfiel. Alle lachten. Alle außer dem Nerd und seinen Kumpels.
Und so lachen auch alle über TBBT ab Staffel 2 – außer den Nerds im echten Leben, die „ihresgleichen“ (bzw. tatsächlich Abziehbilder ihresgleichens, die aber für sich in Anspruch zu nehmen versuchen, authentische Abbilder echter Nerds zu sein) nach Strich und Faden von Nichtnerds veralbert sehen.
Da zieht der Nerd weiterhin The IT Crowd vor, auch hier vor allem die erste Staffel, auch wenn die nur sechs Episoden hat. Da machen sich nämlich Nerds über sich selbst lustig – und die Nerds und ihr Umfeld werden einigermaßen realistisch und auch für Nerds glaubwürdig dargestellt. Ein bißchen überzeichnet, aber in die richtige Richtung überzeichnet – als Nerd erkennt man nämlich, daß sich hier Nerds selbst auf die Schippe nehmen auf eine Art, die auch wieder Nerds als Zielgruppe hat. Der eigentliche Butt Monkey ist hier die Penny-Vorgängerin Jen als das komplett ahnungslose diametrale Gegenteil zu den Nerds.
Ich habe die Inkompatibilität gerade mehrfach unter Beweis gestellt.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32Niemand ist komplett inkompatibel. Man muss in einem Gespräch wie erwähnt auch nicht immer gleicher Meinung sein. Sonst würden wir hier ja auch nicht Seitenweise kommunizieren...Daß der Nerd zu den anderen Gästen inkompatibel ist, kommt dem Gastgeber nicht einmal in den Sinn.
Vielleicht solltest du dich selbst einmal persönlich zu einer wirklich harten Nerd-Veranstaltung begeben, die kein Rahmenprogramm für Nichtnerds hat.
Ausschließlich Wochenendtrips?Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32Nicht jeder hat im Sommer lange Ferien. Ich zumindest nicht. Wenn die Frage lautet: Wo seid ihr zuletzt verreist und er antwortet mit: Wochenendtrip in Stuttgart - was sollte er sich da rechtfertigen müssen??? Jeder macht mal Wochenendtrips.Das heißt, zunächst einmal steht er sowieso unter Rechtfertigungszwang, warum er im Sommer für vier Tage ein paar hundert Kilometer weit verreist ist – statt für mehrere Wochen über mehrere tausend Kilometer wie alle anderen. Warum tut er das? Warum backt er im Sommerurlaub so kleine Brötchen?
Letztlich würde der Nerd doch gefragt werden, wann er das letzte Mal wohin über mehrere Wochen geflogen ist. Und er wird mit großer Wahrscheinlichkeit sagen – überhaupt noch gar nicht. Er verreist immer nur für ein paar Tage und auch das nie in typische Urlaubsgegenden – und auch nicht in alternative, weniger bekannte Urlaubsgegenden, die aber trotzdem Urlaubsgegenden sind. Und auch nie zum reinen Zwecke eines Urlaubs.
[/quote]
Der Informatiker wähnte sich am Gipfel des Nerdtums, weil er offensichtlich nicht einmal erahnen konnte, wie viel härter und nerdiger es noch geht.
Die allermeisten Nutzer hier haben keine Ahnung, wie tief der Kaninchenbau, genannt „Nerdtum“, geht. Sie glauben, Nerdtum sei total harmlos und sowieso komplett Mainstream und fragen sich, warum das irgendjemand überhaupt noch bezweifelt. Dabei sehen sie von dem Kaninchenbau nur die ersten 10 cm und glauben, das sei alles. Weiter unten – an Orten, deren Existenz sie nicht einmal in ihren kühnsten Träumen erahnen können – kommen aber die Dinge, die nun wirklich nicht mehr Mainstream sind.
Also noch einmal konkrete Beispiele zur Demonstration.
Science-Fiction gilt ja als allgemein akzeptierter Mainstream. Es gilt auch als allgemein akzeptierter Mainstream, das zu sein, was die Mehrheit glaubt, was „ein Science-Fiction-Fan sein“ ausmacht – weil sie nicht einmal erahnen können, wie weit das gehen kann.
Die Mehrheit glaubt nämlich, das erschöpft sich darin, ab und an Science-Fiction zu sehen und es zu mögen. Und ja, zugegeben, das ist harmlos, und das ist Mainstream.
Ein Science-Fiction-Fan zu sein, kann aber noch sehr, sehr viel weiter gehen. Weiter, als sich die Mehrheit auch nur vorstellen kann.
Man kann z. B. am 25. Mai jeden Jahres zu einem Treffen mit anderen Fans gehen. Mit einem Handtuch dabei. Am besten einem Handtuch, auf dem „Don’t Panic“ steht. Denn dort wird jeder ein Handtuch sichtbar mit sich tragen. Es wird Pangalaktischer Donnergurgler nach Rezept gemischt. Es gibt Snacks von Petunientöpfen über weiße Mäuse bis zu Logikwölkchen (Popcorn). Vielleicht denkt sogar jemand an Braunschen Bewegungserzeuger (Tee). Vogonische Dichtung wird rezitiert, und die Zuhörer winden sich in Krämpfen. Jemand steckt sich einen kleinen Gebäckfisch ins Ohr und versteht auf einmal einen wissenschaftlichen Vortrag.
Das ist etwas, was Science-Fiction-Fans tun. Das weiß bloß niemand.
Oder wenn kleine Treffen nicht reichen, kann man auch Geld ausgeben und zu einer Science-Fiction-Convention gehen, z. B. auf die FedCon in Bonn. Oder man gibt richtig viel Geld aus und fliegt in die USA zu einer richtig großen Convention wie Star Trek Las Vegas oder San Diego Comic-Con (auch da geht es unter anderem um Science-Fiction). Vielleicht geht man sogar selbst im Cosplay.
Auch das tun Science-Fiction-Fans.
Noch einmal: Die allermeisten Menschen ahnen von all dem noch nicht einmal, daß es das gibt. Folglich fließt nichts davon in ihre Bewertung dessen ein, was sie für Science-Fiction-Fantum halten. Sie bewerten Science-Fiction-Fans nicht nach etwas, von dem sie gar nicht wissen, daß es das gibt.
Wenn sie von all dem wüßten – von Conventions, von teuren Convention-Besuchen in Übersee, von Cosplays, von teuren Fan-Memorabilia, von Fanfiction oder auch nur davon, wie ernst Science-Fiction-Nerds ihre Lieblingsserien nehmen –, dann würden sie Science-Fiction-Fans mit ganz anderen Augen sehen. Dann wäre das nicht normal und Mainstream, sondern dann wären das alles völlig bekloppte, weltfremde Spinner, die zuviel Geld für Unsinn ausgeben.
Weil Informatiker impliziert hat, daß er sich selbst an der absoluten Spitze des Nerdtums sieht. Als wenn es noch nerdiger als er nicht mehr ginge. Und auf der Grundlage war es einfach, Nerdtum zu verharmlosen. Hier behaupten ja laufend die Leute, Nerdtum sei eigentlich harmlos, eigentlich sogar Mainstream – weil sie nicht wissen und nicht einmal erahnen können, wie weit Nerdtum gehen kann.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32 Warum musst du unbedingt Informatiker testen, ob er nun dieses un jenes Programm oder was auch immer kennt und nutzt, statt dich daran zu erfreuen, dass er sich fürs ähnliche wie du interessiert und du ihm vllt noch was für ihn Neues aufzeigen kannst?? Das verstehe ich nicht.
Ich hingegen hatte Einblick in weitaus extremere Tiefen des Nerdtums. Ich weiß, daß Nerdtum in diesen Extremen alles andere als normal ist, alles andere als Mainstream – und alles andere als gesellschaftlich anerkannt.
Auf so etwas nehme ich keine Rücksicht, solange über 90% der Leute hier der felsenfesten Überzeugung sind, der Gipfel des Nerdtums ist, mehr als zwei Stunden am Tag mit seinem vorinstallierten Windows-Rechner herumzuhantieren und/oder einmal im Jahr die neueste Star Wars- oder Star Trek-Produktion auf Netflix zu sehen.Two-Tone hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:40 Ich teile viele deiner Meinungen, aber bitte hör mit diesen scheiß Beispielen mit Brownies, Synthesizerspielern, und anderen Nerdgruppen auf. Nicht, weil du Unrecht hast, sondern weil es weh tut, weil ich weiß, dass in solchen Gruppen ein MÜ von weit über 5:1 existiert, und jeder fünfte eine Freundin hat (immerhin!). Der Schmerz sticht besonders hervor, weil in meinen Interessen und Hobbys, ein MÜ von maximal 1,5 oder 2:1 existiert, und ich absolut garkein Erfolg habe. Mehr "Auswahl", aber weniger Erfolg, das kotzt echt an.
Was glaubst du, wie es mir gegen den Strich geht, daß die Leute das glauben und absolut resistent dagegen sind, sich das Gegenteil erläutern zu lassen?
Entweder verstehen sie es nicht, weil ich es nicht verständlich erklären und demonstrieren kann, egal, wieviele Links zum Thema ich bringe.
Oder sie verstehen es nicht, weil sie nicht meine Wortlaute lesen (die ihnen vollkommen egal sind), sondern ausschließlich „zwischen den Zeilen“, und weil sie sich kein bißchen für die sachlichen Inhalte meiner Posts interessieren, sondern ausschließlich für die (angeblich) damit transportierten Emotionen.
Oder sie wollen es nicht verstehen, weil dann ihr ach so einfaches und schönes Weltbild zusammenbräche.
Oder sie wollen es nicht verstehen, weil sie dann zugeben müßten, daß „der dumme Spinner“ (= ich) recht hat und sie nicht.
Doch, der Anspruch bestand. Es wurden wissenschaftliche Berater angeheuert, die dafür sorgen sollten, daß alles Wissenschaftliche, mit dem die „Nerds“ in der Serie um sich werfen, auch wirklich sachlich korrekt ist und nicht „random technobabble“. Das ist Fakt.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 23:09 Hahahahaha, ich finde es ja gerade sehr ironisch, dass sich einige """echte""" Nerds da rangesetzt haben, um gemeinsam TBBT zu bashen, weil es nicht faktengetreu dargestellt ist. Dass dieser Anspruch nie bestand, aber es trotzdem von den echten Nerds impliziert wurde, kann man doch auch als eine Art der Ignoranz verstehen, oder?
Das wird außer uns beiden und den ein, zwei anderen Nerds, die es hier noch gibt, niemand verstehen und niemand akzeptieren.Reinhard hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 21:26Das ist jetzt deine Interpretation, dass es mir ums "Bombardieren mit Fachwissen" ginge. (Solche Gedankensprünge zu etwas, das gar nicht gesagt wurde, machen mich sehr müde.) Im Gegenteil, ich finde das positiv, wenn jemand einen da abholen kann, wo man steht. Das hat aber mit Nerd nichts zu tun, sondern meist damit, wie gut man sich daran erinnern kann, was man gedacht hat, als man selbst nur sowenig Wissen hatte wie der andere jetzt. (@Melli: weil derjenige ja auch mal soweit war, kann man vom Fortgeschritteneren durchaus erwarten zu wissen, wo sich der Abzuholende befindet. Ungefähr zumindest. Nicht alle Menschen lernen auf den gleichen Wegen.)
Also, nein, "Bombardieren" meinte ich definitiv nicht. Aber natürlich mus man hin und wieder ein bisschen Fachjargon einbauen, damit der andere den auch verstehen lernt und sein Niveau ansteigen kann. Muss dann halt mal auch erklärt werden oder vom Kontext her klar sein, was gemeint ist. Aber es ist andererseits auch schwierig wenn man tief im Thema drinsteckt, weil manche Termini natürlich aufeinander aufbauen und es bringt ja nichts, sich zu verzetteln. Und manche Fachbereiche sind ja auch jahrelange Studiengänge, die man nicht eben kurz nebenher nachholt.
Wir haben gefälligst in der Lage zu sein, alles – wirklich jedes noch so komplexe und noch so obskure Thema – in ein, zwei einfachen Sätzen ohne Fachbegriffe komplett verständlich und durchschaubar zu erklären. In diesen ein, zwei Sätzen haben auch alle Erläuterungen enthalten zu sein, die fürs grundlegende Verständnis des Sachverhalts zusätzlich nötig sind – und die, die für das Verständnis dieser Erläuterungen nötig sind, und so weiter.
Diese Anforderung wurde von denjenigen definiert, die von diesen Themen keine Ahnung haben und auch nicht von dem, was man sonst noch wissen muß, um diese Themen zu verstehen. Sie sind aber in der Mehrheit, haben uns daher überstimmt und genießen Mehrheitsrecht. Und als Mainstream definieren sie sowohl alle Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, und Minderheiten haben sich dem anstandslos perfekt zu fügen.
Und wenn wir, die wir Ahnung von all diesen Dingen haben – und daher auch wissen, wie schwierig es ist, sie wirklich verständlich darzulegen – sagen, das sei unmöglich, dann definieren sie es mit denselben Mehrheitsrechten um in möglich. Und wir haben uns wieder zu fügen.
Es gibt ja auch Leute, die der Ansicht sind, daß es absoluten Laien zusteht, brancheninterne Fachsprachen zu verändern, indem sie sie falsch verwenden. Warum zum Beispiel kann die EBO (Eisenbahn-Betriebsordnung) nicht auf „Gebrauchsdeutsch“ umgeschrieben und z. B. „Triebfahrzeugführer“ durch „Zugführer“ (was sachlich falsch wäre, das sagt aber fast jeder so) ersetzt werden?
Falsch. Beim Geek/Nerd-Thema geht es um das Sachthema. Das haben die hier betroffenen Geeks/Nerds wie Reinhard, NBUC und ich in unseren Posts so definiert, und um unsereins geht es hier in diesem Thread, falls du den Threadtitel lange nicht mehr gelesen haben solltest. Und Nerds geht es in Gesprächen immer um das Sachthema.Hanuta hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 22:27 Du machst immer noch den Fehler und legst deine Argumentation immer noch um das Sachthema aus, wobei das den wenigsten flüchtigen Bekannten wirklich wichtig ist. Das willst du halt einfach nicht verstehen, dass es nicht um Sachthemen geht, sondern um den Menschen mit Emotionen und Emotionen wollen berührt werden. Nicht durch eine akkurate Definition der Sache, nicht durch tiefes Wissen über die Sache, sondern durch Vermittlung von Emotionen, die man mit dem Thema verbindet. Oder kurz: Menschlichkeit.
Aber anscheinend bemerkt das die Mehrheit der Herz-/Bauch-/Gemüts-/Gefühls-/Antikopfmenschen nicht, die sachliche Inhalte überhaupt nicht wahrnimmt, auch nicht in geschriebener Form, und nur (noch nicht einmal auch, sondern nur) zwischen den Zeilen liest und nur auf Emotionales und nie auf Sachliches reagiert.
Ich sollte wirklich aufhören zu versuchen, Leuten etwas sachlich zu erklären – und dazu übergehen, sie gezielt emotional zu triggern. Das scheint vielversprechender zu sein.
Bei den allermeisten Nerd-Themen gilt: grob = zu unvollständig = nicht verständlich.
Siehe mein LaTeX-Beispiel weiter oben.
Ich kann gern noch das eine oder andere weitere konkrete Beispiel bringen.
Genauso können Reinhard, NBUC und ich sagen, daß ihr es seid, die nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht. Ihr unterliegt immer noch dem Irrglauben, es ginge bei der Konversation mit Nerds um emotionales Zwischenmenschliches, wenn es dem Nerd in Wirklichkeit – ja, tatsächlich – um das Vermitteln sachlicher Informationen geht. Nach diesen sachlichen Informationen wurde der Nerd gefragt. Und die versucht er zu liefern.Hanuta hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 22:27 Ihre Argumentation mit dem niedrigen Niveau müsste man wohl eher im übertragenen Sinne verstehen - LaraMarie, korrigiere mich falls ich da falsch liegen sollte. Ihr/Du denkst es geht um das Sachthema, während das für sie völlig unerheblich ist. Die Tatsache, dass du/ihr nicht versteht, dass ihr das unerheblich ist und du/ihr darauf beharrt, dass die Vermittlung des Sachthemas auf hohem Niveau geschieht zeigt einfach, dass die ganze Dynamik nicht begriffen wurde. Sie auf der einen Seite, die Menschen kennenlernen will und du/ihr auf der anderen Seite, die darauf beharrt, dass fachlich akkurat übermittelt wurde. In einer Umgebung wo es aber in erster Linie darum geht Menschen kennenzulernen und gemeinsam eine schöne Zeit zu haben. Wer meinst du trifft die Vorgaben besser? LaraMarie, die Spaß haben will und auch mal rumblödeln kann oder du/ihr, die fachlich richtig eine Thematik darstellen könnt?
Wenn man das vor diesem Aspekt sieht, dann macht es zumindest meiner Ansicht nach Sinn, dass der Nerd sich auf einem niedrigeren Niveau befindet, weil er nicht mal versteht, dass es nicht um die Richtigkeit des Sachthemas geht.
Das wiederum scheitert nicht nur daran, daß er zum Verständnis zuviele Informationen liefern muß plus Zusatzinformationen zum Verständnis dieser Informationen plus Zusatzinformationen zum Verständnis dieser Zusatzinformationen, aber sein Gesprächspartner nicht mehr als ein, zwei einfache Sätze hören will – sondern letztlich tatsächlich daran, daß sein Gesprächspartner dem Wortlaut des Nerd kaum bis gar keine Beachtung schenkt, sondern statt dessen nur Gestik, Mimik und Sprachmelodie, um sich daraus ein Bild vom „Menschen dahinter“ und dessen Emotionen zu machen.
Unter diesen Voraussetzungen könnte der Nerd ein sehr aktiver Lolicon-Zeichner sein, und der Nichtnerd ihm gegenüber würde darin immer noch nichts Verwerfliches sehen – weil er es gar nicht mitbekäme.
Wenn die Nichtnerds sich also herausnehmen, von uns Nerds zu verlangen, wir sollen für die Nichtnerds auf dem sprichwörtlichen „emotionalen Klavier“ spielen, damit die Nichtnerds etwas nach ihrem Geschmack bekommen, dann haben wir Nerds ebenso das Recht, von den Nichtnerds und übrigen Nichtkopfmenschen zu verlangen, dieses eine Mal ihr Hirn einzuschalten, von ihrem Verstand Gebrauch zu machen und sich die Mühe zu machen, den sachlichen Inhalten zu folgen, die wir uns die Mühe machen, für sie verständlich aufzubereiten.
Das haben sie nie gesagt? Auch nicht, als sie den Nerd auf der Party genau danach gefragt haben?
- kurz
- in für einen Viertkläßler verständlichen Worten
- mit allen Informationen darin, die du benötigst, um es sachlich zu verstehen
Wie praktisch. Jetzt kann ich den Spieß so umdrehen, daß du es hoffentlich verstehst. Ich wäre nämlich C.Xiangni hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 06:17 Ich passe meine Aussagen je nach Person und Wissensstand an. Ich habe von bspw. "Desperate Housewives" alle Staffeln gesehen.
Mein Gegenüber A auch. Wir können also fachsimpeln und wir können mit Charakternamen etc um uns werden.
Mein Gegenüber B nur ein paar Episoden, hat dann aufgehört. Wir können uns darüber unterhalten, warum die Person aufgehört hat. Ich kann ein bisschen was davon erzählen, da sich die Person ja ein bisschen auskennt, also nicht ganz verloren ist, wenn ich ein, zwei Charaktere/Namen erwähne.
Mein Gegenüber C hat gar nichts gesehen und keine Ahnung worum es geht. Ich kann erzählen worum es geht, was mir daran gefällt. Vllt eine spannende Anekdote/Situation aus der Serie einfliessen lassen, aber so, dass C es auch versteht, obwohl C die Serie nicht gesehen hat.
Ziel ist es also mit C nicht gleich zu reden wie mit A. Und nicht anzunehmen, dass C die gleiche Erwartung an unser Gespräch darüber hat wie A.
Um das zu verstehen, was du von dir gibst, brauche ich Zusatzinformationen. Das fängt an mit dem grundlegenden Setting der Serie und darum, worum es eigentlich geht.
Wenn du in einer Anekdote Charaktere aus der Serie erwähnst, brauche ich alles an Informationen über diese Charaktere, was nötig ist, um die Charaktere selbst und damit die Anekdote zu verstehen. (Wer ist diese Person X, von der du sprichst? Was zeichnet sie aus? Warum hat sie sich in dieser Anekdote so verhalten?)
Wenn zum Verständnis der Charaktere noch zusätzliche Informationen aus der Serie nötig sind, dann brauche ich die auch noch, um die Charaktere und damit die Anekdote verstehen zu können.
Konkretes Beispiel, das hier jeder kennt: wir ABs selbst.
Es kommt immer wieder vor, daß Leute neu im AB-Treff landen, ohne vorher auch nur ein paar Minuten gelurkt zu haben. Und dann kommen die Fragen aus Unverständnis: „Was heißt HC-AB? Was heißt OdB? Wieso Objekt der Begierde, ist ein Mensch nicht ein Subjekt?“ Und so weiter. Das ging sogar schon bis zu dem Punkt, wo totale Neulinge, die sich hier überhaupt nicht auskannten, regelrecht forderten, daß wir einen über Jahrzehnte gewachsenen Jargon nach ihren Vorstellungen umbauen, damit sie den besser verstehen.
Und das sind Begriffe, die hier nicht nur Nerds verwenden. In der Kommunikation zwischen ABs vereinfacht so ein Jargon so einiges, zumal unter alteingesessenen ABs davon ausgegangen werden kann, daß der jeweilige Gesprächspartner mit dem Jargon vertraut ist – auch wenn man selbst sonst nirgendwo irgendeinen Fachjargon verwendet.
Volle Zustimmung.NBUC hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 14:55 Was die Sache jetzt akut macht ist, dass beziehungstechnisch manche Nischen sehr unergiebig sind, teils weil sie sehr klein sind, teils weil sie einen starken bis extremen Überhang eines Geschlechts haben.
Und damit kommt der Quasizwang sich auf fremdes Territorium zu begeben - und die Einheimischen der "besseren Jagdgründe" sind oft nicht besonders freundlich und kooperativ - teils durchaus nachvollziehbar, denn ihr Pool funktioniert ja erst einmal und da sind Störungen halt typischerweise auch oft zumindest zunächst eine Belastung, der oft kein oder zumindest kein direkt erkennbarer Gegenwert entgegensteht oder gar - zumindest mittelfristig - neue Konkurrenz droht .
Aber so berechtigt diese Ignoranz auch erst einmal neutral gesehen wäre, passt sie doch nicht zu üblichen Normen anständigen Umgangs. Also werden entsprechende Verständigungsprobleme bzw. die einseitig festgezurrten Vorbedingungen semantisch verkleidet und die Schuld an den Kommunikationsproblemen einseitig und gefühlsgewaschen verklausuliert den unerwünschten Außenseitern angehangen.
Und damit sind wir dann letztlich hier!
Auch das kenne ich sehr gut. In den meisten Nerd-Nischen, in denen ich mich bewege, bin ich selbst wieder ein Abweichler und Außenseiter bis hin zur Nische in der Nische in der Nische.Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 15:33 Am schnellsten merkt man, ob man eher nonkonformistisch tickt, wenn man andauernd bei allen möglichen Ideologen aneckt bzw Unverständnis hervorruft -- sowohl auf der einen wie auf anderen Seite. Oder kurz gesagt: wenn man aus allen Schubladen rausgeworfen wird
Weit weniger autobiographisch, als hier allgemein angenommen wird.
Ich vergesse meistens, unübersehbar zu markieren, was autobiographisch ist und was ausdrücklich nicht autobiographisch ist. Und ich bin fast der einzige hier, der auch mal allgemein und abstrakt schreibt und nicht nur konkret über sich selbst.
Ich nenne es „freie Meinungsäußerung“. Ein Recht, das die Nichtnerds im Mainstream ja auch haben und untereinander herzlich wenig in Frage stellen.
Wer aber vom Mainstream abweichende Ansichten hat, hat gefälligst darüber die Klappe zu halten, um den Mainstream nicht zu stören, oder sich mit seinen Vorlieben und Meinungen an den Mainstream anzupassen.
Ich zumindest wäre angenehm überrascht – wenn ich denn diese Vorliebe überhaupt durchblicken ließe. Was ich gegenüber mir weitgehend unbekannten Menschen nicht täte.Monozyt hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 20:17Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Aber ich wage zu behaupten, wenn die meisten mainstreamigen Menschen da draußen von einem Mann über 30 erfahren, daß er auf bunte Zeichentrickponys steht (und mehr als das wollen sie von seiner Leidenschaft nicht wissen), dann ist derjenige für sie im besten Fall auf dem Stand eines Kindergartenkindes stehengeblieben – und im schlimmsten Fall ein potentieller Kinderschänder. So oder so jemand, mit dem sie nichts zu tun haben wollen.
Die meisten Bronies ab Mitte 20 erzählen niemandem außerhalb des Fandoms davon, daß sie Bronies sind. Und sie haben allen Grund dazu, das für sich zu behalten.
[..]
Mir zum Beispiel wäre das relativ egal. Ich würd's belustigt zur Kenntnis nehmen, müsste dann aber natürlich zugeben dass ich noch nie auch nur eine Folge MLP gesehen habe und daher in dem konkreten Bereich auch keinerlei Möglichkeit habe mitzureden.
Wäre für dich eine unbefriedigende, aber aufgrund des Nischencharakters des Fandoms auch keine komplett unerwartete Reaktion.
Deinesgleichen wirft man aber nicht auf breiter Front vor, quer durch die Bank schwul (= das Vorurteil von der „Tucke“), pädophil, anderweitig auf mehr als fragwürdige (womöglich illegale) Art sexuell pervertiert und/oder geistig zurückgeblieben zu sein.Monozyt hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 20:17Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Allenfalls könnte ich versuchen die Diskussion auf eine Metaebene über wenig gesellschaftskompatible Fandoms zu ziehen. Da immerhin hab ich ein bisschen Erfahrung
(Persönlich hab ich damals vor ein paar Jahren eine leichte Schwäche für japanischen Idol-Pop entwickelt (kein Hardcore-Fan).
Random Example: Klick mich oder mich. Zumindest krieg ich auch nach Jahren noch bei vielen der Mädels die Namen auf die Reihe. Wenn ich auf der Arbeit von meinen Kolleginnen gefragt werde was ich eigentlich für Musik höre würde ich das aber ganz bestimmt nicht erwähnen. Da nenn ich halt irgendwas anderes unverfänglicheres was ich sonst so höre, oder bügel die Frage mit "Radio" ab um meinem Image als Mann ohne Eigenschaften vollends Genüge zu tun.
Die gesellschaftlichen Vorurteile den meist erwachsenen männlichen Fans gegenüber dürften jedenfalls ungefähr die gleichen sein wie bei Bronies. Dass das ganze musiktheoretisch gesehen erstens Kerntrash ist, zweitens aus gutem Grund so gut wie keines der Mikros eingeschaltet ist, ich mir dessen vollkommen bewusst bin und den Shit trotzdem liebe macht es jetzt nicht unbedingt besser
Die Bronies haben derweil die Furries abgelöst als die Fan-Community, die mit den schlimmsten Vorurteilen zu kämpfen hat. Und das Furry Fandom gilt gemeinhin immer noch als nichts weiter als ein sexueller Fetisch am Rande der Zoophilie.
Es gibt Fälle, da ist es regelrecht essentiell, einen Film/eine Serie im englischen Originalton zu sehen, um ihren Geist und ihren Charme wirklich zu begreifen, weil die deutsche Synchronisation dem nicht gerecht wird. The IT Crowd ist ein solcher Fall, auch wenn es noch stärkere gibt. Ich persönlich würde in solchen Fällen also weiterhin zum englischen Originalton raten – ob euch das paßt oder nicht.Xiangni hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 20:42 Gastgeber: „Hier, das ist $NERD, der ist ’n Nerd!“
Anderer Gast: „Nerd?“
Nerd: „Ja.“
Anderer Gast: „Also sowas wie Sheldon aus Big Bang Theory?“
Nerd: "Haha, nein. The Big Bang Theory hat leider nicht besonders viel mit Nerds zu tun."
Gast: "Echt? Ich dachte in der Sendung geht's um Nerds?"
Nerd: "Na ja schon, aber die Charaktere sind halt etwas überspitzt dargestellt und teils etwas unrealistisch, weil die Sendung ja zum Lachen anregen soll. Wenn du mal so ne richtige Nerd-Serie möchtest, dann kann ich dir The IT Crowd empfehlen."
Gast: "Noch nie gehört. Läuft die auf Netflix?"
Nerd: "Weiss ich ehrlich gesagt nicht, ich hab sie auf DVD."
--> Dass man die Serie auf Englisch schaut muss man nicht erwähnen, das klingt so von oben herab...
Wenn jemand absolut kein gesprochenes Englisch versteht, gut, das ist als Entschuldigung nachzuvollziehen. Wenn jemand aber der Überzeugung ist, den Originalton zu hören, sei hochnäsig, elitär, überheblich und beleidigend allen Hörern der deutschen Synchronisation gegenüber (doch, die gibt es), und auf der Grundlage nur die deutsche Synchronisation hört, dann kann ich das nicht akzeptieren.