Lazarus Long hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 11:24
Weißt du, wie das, in Verbindung mit vielen anderen Dingen, die ich von dir gelesen habe, wirkt, du (meinetwegen dein Unterbewußtsein macht die Bedingungen so, daß es ums verrecken ja keine Frau gibt, die sie erfüllt.
Und noch eins, da du selbst immer so darauf herumreitest, du bist für mich kein Kopfmensch, du bist ein von seinen Gefühlen getriebener Mensch, der versucht diese zu rationalisieren. Ist aber nur meine unmaßgebliche "Ferndiagnose".
Hmm, 18 bis 35 Jahre alt, keine Kinder, gebildet, schaut kein Trash-TV, verbringt nicht zu viel Zeit mit Sport, kann genießen... gibts eigentlich schon öfters. Mein Problem-Anspruch ist eher: nimmt eine lockere Bettgeschichte an. Das ist das, was die Auswahl an Frauen um 90 % reduziert. Und die wenigen nach dem suchenden Frauen haben meist enorme Ansprüche an die Optik. Meine größte Schwäche.
Ich bin sehr nachdenklich und eine emotionale Ebene gibts bei mir kaum. Aber trotzdem bin ich ein Mensch und kein Roboter und habe ein Gewissen und Moral. Leute, deren Weltbild ich nicht teile, mit denen möchte ich keine so schönen Momente wie Sex (ich stelle es mir zumindest schön vor) teilen. Vllt. ist es so klarer: ich kaufe ungern was von Firmen, die Kinderarbeit in der Lieferkette haben. Auch wenn jetzt jemand sagt, für die Nutzung z.B. einer Hose ist es egal, ob dafür Kinder ausgebeutet worden sind oder nicht. Ne, ich will das nicht unterstützen.
Solalala hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 11:28
Du solltest Dir dringend die Techniken des Fokussierens und Ausblendens aneignen.
PS Was ist falsch an einer Heilpraktikerin?
Ich möchte solche Aspekte bewusst nicht ausblenden.
Wer zu einem Heilpraktiker anstatt einem seriösen Mediziner geht, kann dabei sein Leben riskieren. Es wird eine Heilwirkung angepriesen, die oft nicht gehalten wird. Ja wie den auch, Zuckerkügelchen ohne Wirkstoff können nun mal nicht heilen. Oder Krebs aushungern oder anderen Unsinn, den diese Sparte verbreitet... Da wird Verzweiflung oder Naivität ausgenutzt.
Solalala hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 11:47
Als Erwachsener kannst Du Dir aber ein Umfeld suchen, welches Dich nicht nach Deiner Sprintleisung beurteilt.
Das habe ich und hatte ich auch damals schon. Nur der Unterschied ist: die Leute, die einem wegen schlechter sportlicher Leistungen ablehnen, ist recht gering (nur Sportler und von denen auch nur die, die sich und andere auf Basis der sportlichen Leistungsfähigkeit definieren). Beim Gaming aber trifft man auf viel mehr Ablehnung. Besondern unter Frauen. Unter anderen Männern ist die Akzeptanz viel höher, nur suche ich Frauen für mehr als Freundschaft.
Obelix hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 12:28
Die Frage ist: Gibst Du dem Umfeld einer Frau überhaupt die Gelegenheit, sich mit Deinen Hobbys anzufreunden oder gehst Du von vornherein davon aus, dass Du nicht akzeptiert wirst?
Und dann kommt wieder die Altersfrage ins Spiel: Für Teenager ist die Meinung ihrer "peer group" ungeheuer wichtig. Da gibt es tatsächlich einen sehr hohen Anpassungsdruck innerhalb der Gruppe. Mit fortschreitendem Alter werden die Leute aber deutlich selbstbewusster und machen Dinge, die sie in früheren Jahren wegen des Gruppendrucks nie gemacht hätten. Ebenso wächst innerhalb von Freundeskreisen die Toleranz für die Marotten des einen oder anderen Freundes. Wer mit der Zeit eine Neigung entwickelt, die nicht von den anderen geteilt wird, oder sich einen "seltsamen" Lebenspartner angelt, wird deswegen nicht automatisch abgelehnt.
Auf die Gefahr hin, hier ein weiteres OT-Fass aufzumachen: Möglicherweise haben wir eine unterschiedliche Vorstellung von "Kopfmensch". Ich kenne eine Reihe von Kopfmenschen, die an Ironie und Satire einen großen Spaß haben, und die zwischen den Zeilen oft ganze Romane verorten, wo ich noch nicht einmal den Aufhänger registriert habe. Das strikte "wörtlich Nehmen" kenne ich eher als Merkmal von Autisten, und als solchen hast Du Dich hier ja auch mehrmals bezeichnet. Auch wenn auf Dich beides zutrifft - Kopfmensch und Autist: Es sind zwei Paar Schuhe.
Nun, bei Tinder ohne Match gibts keinen Chat. Ich habe hier also keine Gelegenheit ihr groß eine Chance zum Anfreunden zu geben. Kaltansprachen reden nicht mit mir. Automatisch kennengelernt habe ich Frauen schon lange nicht mehr. Grund: Beruf und Hobbys ohne Frauen.
Der Tenor bei älteren Männern (Arbeitskollegen) ist aber: Gaming ist primär was für junge Leute. Sagen sogar welche, die früher mal selber Zocker waren. Vllt. ist es auch nur Neid, dass ich als Single ohne Kinder im Gegensatz zu ihnen noch Zeit dafür habe.
Richtig, ich bin beides. LCZ meines Wissens nach aber nur Kopfmensch und kein Autist. Auch NBUC ist kein Autist.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 13:37
Denn Unterschied weshalb du vieles nicht mitbekommst, sehe ich mehr darin, dass ich mich an all diesen (virtuellen) Orten aufhalte, wo heutzutage die Leute darüber quatschen. Orte, welche du alle nicht leiden kannst: die Sozialen Medien. FB-Gruppen, Twitter, Discord, Twitch, Youtube etc. Von den Jüngeren gehen heute noch die wenigsten in verstaubte Foren o.ä. die meist auch noch durch eine toxische Atmosphäre negative auffallen. Weshalb sollte man sich auch freiwillig eine hierarchische Klassenstruktur mit ihren typischen Gatekeeper antun, wenn man sich viel zwangloser nach eigenen Bedingungen auf einer hierarchielosen Plattform (wie zb Twitter) austauschen kann? Ich denke halt gerade auch Frauen zieht es mehr zu den Sozialen Medien weil es dort mehr "öffentlicher Boden" ist und Idioten notfalls gemeldet oder geblockt werden können. Bei Foren ist das meist schon etwas schwieriger, da sind oft die Betreiber selbst schon alteingesessene, verbohrte Typen, die im schlimmsten Falle auch noch etwas gegen Frauen im Gaming haben. Von den traurigen Existenzen mit fragilem Ego gibt es ja leider immer noch viel zu viele...
Vor allem: seit wann bitte ist RTL die Messlatte für irgendetwas. Weil die ja jedes Mal so durch ihre wohlrecherchierten ausgewogenen Dokumentationen glänzen... Da kann ich ja gleich den Inhalt der Bild für bare Münze nehmen.
Also das ist jetzt schon sehr verzweifeltes Bemühen darum, etwas auf Teufel komm raus als absolut schlecht dastehen zu lassen.
Selbstdarsteller interessieren mich nicht. Dabei ist es egal, ob jetzt jemand seine Fernreise oder seinen Skill oder seine durch viel Grind oder Echtgeldeinsatz freigeschalteten Skins in einem Spiel darstellt. Videos zu Spielen schaue ich höchstens, wenn ich wo nicht weiterkomme und nach einer Lösung suche. Aber jetzt generell anderen beim Spielen zuzuschauen, z.B. auf Twitch, das gibt mir nichts ab. Schön, wenn das jemanden gefällt, ich kann die Faszination daran nicht nachvollziehen. Wenn ich Zeit mit Spielen verbringe, dann will ich selber spielen. Wenn ich mich zurücklehnen und selber nichts machen will, schaue ich einen Film oder eine Doku. Bzgl. Austausch zum Gaming nutze primär die Foren von Steam. Aber da gehts dann bei mir mehr um Support oder Technik anstatt um Inhalte zu reden (Adressaten sind also meist die Entwickler). Das Problem bei den Steam-Foren: die Entwickler sind dort Moderatoren und die lassen manchmal gern kritische Kommentare über Bugs oder DLC-Politik und deren Autoren verschwinden.
Aber zurück dazu, wie Mainstream Gaming nun ist oder nicht: auf einer Plattform für Gamer wie Discord oder Twitch finden sich natürlich nur Gamer. Das sagt deshalb nichts aus, weil hier keine Vergleichbarkeit zur Gesamtheit der Bevölkerung gegeben ist. FB-Gruppen oder Twitter ist dagegen ohne Fokus auf eine bestimmte Gruppe. Hier würde mich interessieren: wie viele Tweets oder FB-Gruppen drehen sich um Core-Gaming im Vergleich zu etwa Fußball oder Reisen?
Ja, RTL bringt viel Unsinn. Aber viele Leute schauen das und übernehmen die dort gezeigten Meinungen unreflektiert. Deswegen ist es ein Problem, was die oder die Bild-Zeitung schreiben.
Two-Tone hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 14:29
Das war RTL schon seit Bestehen des Senders. Oder die Bildzeitung seit Bestehen des Verlags. Die breite Masse schaut oder liest diesen Quatsch, also ist die breite Masse auch die Messlatte. Und wenn diese breite Masse etwas als gut oder schlecht bewertet, dann hat das durchaus Gewicht, einfach aufgrund der Menge dieser Konsumenten. Ob man das selbst ernst nimmt oder nicht, wird nicht die Bewertung dieser Konsumenten aufheben.
+1
Krausig hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 14:14
Solalala hat geschrieben: ↑29 Nov 2019 13:47
Es gibt einige Begriffe wie Narzist, passiv-agressiv, Soziopath oder eben auch Autist, die zwar eine fachsprachliche Bedeutung haben, denen jedoch im umgangssprachlichen Gebrauch jede Trennschärfe fehlt. Praktisch jedes unerwünschte Verhalten (und noch viel mehr) lässt sich unter mindestens einen dieser Begriffe fassen. Ich habe mir daher angewöhnt, diesen Begriffen keine Bedeutung beizumessen.
Zu unrecht?
Nun ja, er sagt aber selbst von sich, er wäre Autist. Und was ich als Laie so über Autismus weiß, könnte es wohl passen.
Ich halte mich auch für einen ziemlich unemotionalen Kopfmenschen. Und ich kann seine Aussage absolut nicht nachvollziehen, und ja Ironie und Satire mag ich auch sehr
Sogar Gefühlsmenschen ist bei ONS meist außer dem Aussehen alles egal. Ich passe hier mit meiner Einstellung/Anforderung nicht in die bekannten Muster.