Sich für sein Leben schämen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
RomNey
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2769
Registriert: 15 Apr 2021 06:22
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Hamburg

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von RomNey »

Henrietta hat geschrieben: 04 Aug 2022 06:43

Ich denke auch, zumindest aus dem, was ich aus Deinen Schilderungen erinnere, dass es bei Dir sehr andes gelagert ist. Dass Du und dein Vater vielleicht eher in so einer Zweckgemeinschaft wohnt?
Joa.
Ist schon wie ne wg würde ich sagen.


Henrietta hat geschrieben: 04 Aug 2022 06:43
Für mich würde es nicht hauptsächlich darum gehen, sagen zu können, dass man eine eigene Bude hat, sondern es auch zu leben.
Sich dadurch eigenständiger entwickeln.
Von daher finde es falsch herum gedacht, zu sagen, dass es sich für die seltenen Momente, in denen ich die Wohnung einer potentiellen Freundin präsentieren könnte, nicht lohnt.
Es sollte sich zu allererst für einen selbst lohnen!
Ja, aber für viele lohnt es sich halt nicht.

Also bei Eid macht es in meinen Augen auch Sinn, umso mehr ich darüber nachdenke.
Weil diese Eltern bubble zwar warm und nice ist aber in vielerlei Dingen gar nicht so wie Eid sein möchte.
Also steile these aber ich konnte es mir vorstellen.

Bei mir war und ist es halt ganz anders.
Meine Eltern haben keine emotionale Bindung zu mir.
Oder nur auf einem ultra niedrigen Level.
Habe trotzdem soviele Dinge von ihnen konditioniert bekommen die einfach richtig scheiße sind, was ich jetzt erst mit meiner süßen merke.
War halt alles selbstverständlich und nie hat jmd gesagt, daß ist grad echt uncool RomNey.
Weil man es nur in dem Umfeld gemacht hat wo es "normal" ist.
Dazu die ganzen Konditionierungen...
Naja klar is nich alles von den Eltern, aber doch einiges, zumindest bei mir...

Und ja ich denke da hauptsächlich genau wie du.
Das man nach den Eltern den Partner hat, mit dem man über alles reden kann.

Ich denke für Eid könnte es Sinn machen auszuziehen.
Wird halt trotzdem alles Zeit dauern...
Edit: und es wird Eid vllt verändern, aber wir ja nicht einen komplett neuen Menschen aus ihm machen.
Die Partnerin die ihn liebt, liebt ohne genau wie mit eigener Wohnung.
Der Unterschied is vllt das Eid selbst das anders sieht?
Ohne eigene Wohnung, ist nicht super Eid sondern nur semi super Eid? 😉
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
Benutzeravatar
Egil
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2002
Registriert: 15 Feb 2018 19:06
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Der echte Norden

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Egil »

Volta hat geschrieben: 03 Aug 2022 19:08 Jetzt hört doch mal auf ihm zu suggerieren, das Thema Ausziehen hätte was mit seiner Partnersuche zu tun. Da gibt es keinen Zusammenhang. Am Ende ist er nur enttäuscht.

Millionen Singles in Deutschland haben eine eigene Wohnung...
Das ist auch die Gefahr, die ich sehe. Im Zweifelsfall ist er einsamer als vorher. Ich muss die Argumentation der Damen hier infrage stellen. Ob es da nicht vielleicht ungelöste Konflikte in ihrer eigenen Eltern-Kind-Beziehung geben könnte...

Der Naturzustand für Menschen ist doch "Großfamilie".
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
Henrietta
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 529
Registriert: 05 Dez 2020 12:19
AB-Status: AB
Wohnort: BW

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Henrietta »

Egil hat geschrieben: 05 Aug 2022 11:18
Das ist auch die Gefahr, die ich sehe. Im Zweifelsfall ist er einsamer als vorher. Ich muss die Argumentation der Damen hier infrage stellen. Ob es da nicht vielleicht ungelöste Konflikte in ihrer eigenen Eltern-Kind-Beziehung geben könnte...
Hm..habe ich Dich richtig verstanden, dass, falls Du mich meintest, meine Argumentation dafür, dass es für die Persönlichkeitswntwicklung förderlich ist, eigenständig durch das Leben zu gehen und ab einem gewissen Alter nicht mehr abhängig von den Eltern zu sein daraus resultiert, dass ich einen ungelösten Konflitk habe?
Den haben dann ja sehr viele Menschen, die dies so leben.

Und ja, vielleicht ist man (zunächst) einsamer als vorher, wenn man bei den Eltern auszieht.
Aber das ist ein bisschen Teil dessen, was ich meine. Für mich gehört es zu dem Abnabelungsprozess dazu, sich genau auch mit solchen Emotionen auseinander zu setzen und dann selbst zu schauen, was man gegen die Einsamkeit machen kann.
Im Prinzip verschiebt sich das Problem doch nur. Irgendwann sind die Eltern tot. Und dann hat man bis dahin das immer noch nicht gelernt und ist noch viel schlimmer einsam. Weil sie dann gar nicht mehr da sind.

Der Naturzustand für Menschen ist doch "Großfamilie".
Früher war das sicher so. Aber das Zusammenleben einer Großfamilie ist für mich etwas anderes. Da leben dann mehrere Generationen unter einem Dach. Ggf. wurde auch der partnerlose "Onkel" mit untergebracht. Aber meist war es doch so, dass auch die Kinder wieder Partner und Kinder hatten usw. Also eine eigene Familie innerhalb der Großfamilie.
Und meist war dies doch auch daraus begründet, dass es einen Hof etc. zu bewirtschaften gab.
Gemeinsam mit den Eltern in einer Wohnung zu wohnen zählt für mich nicht zu dem Modell Großfamilie.

Heutzutage würde ich sagen, ist das Modell Großfamilie zudem eher nicht mehr der Normalzustand.
Henrietta
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 529
Registriert: 05 Dez 2020 12:19
AB-Status: AB
Wohnort: BW

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Henrietta »

RomNey hat geschrieben: 05 Aug 2022 04:12


Henrietta hat geschrieben: 04 Aug 2022 06:43
Für mich würde es nicht hauptsächlich darum gehen, sagen zu können, dass man eine eigene Bude hat, sondern es auch zu leben.
Sich dadurch eigenständiger entwickeln.
Von daher finde es falsch herum gedacht, zu sagen, dass es sich für die seltenen Momente, in denen ich die Wohnung einer potentiellen Freundin präsentieren könnte, nicht lohnt.
Es sollte sich zu allererst für einen selbst lohnen!
Ja, aber für viele lohnt es sich halt nicht.
Für wen denn zB nicht?
Ich denke für Eid könnte es Sinn machen auszuziehen.
Ob es für EiD Sinn macht, kann er nur selbst für sich entscheiden.
Ich persönlich finde, dass es in den meisten Fällen sehr viel Sinn macht.
Benutzeravatar
Leibesfrucht
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 248
Registriert: 11 Jul 2021 06:07
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Leibesfrucht »

Martin1988 hat geschrieben: 31 Jul 2022 11:50 Das kommt auf den Verdienst an finde ich.
Bei dem Wohnungsmangel und der Inflation finde ich es schon nicht mehr umbedingt eine Ausrede je nach Stadt.
Hier in Hamburg kostet eine WG schon ab 400 und Aufwärts wer nicht umbedingt in eine WG ziehen möchte der zahlt schon mindestens 500 ehr aber 600-700 Euro für eine kleine 1 Zimmer Wohnung. Hinzu kommt ein großer Wohnungsmangel. Vorallem auf solche kleinen Wohnungen bewerben sich oft sehr viele und sie sind auch kaum noch zu finden. Wenn man wenig verdient hat man vorallem in teuren Städten echt nur die Wahl zwischen Hotel Mama und etwas Geld für Freizeit und Hobbys Oder eine Mini Wohnung damit man stolz sagen kann man hat eine eigene Wohnung aber sonst kaum noch Geld.
Ich suche jetzt auch schon 2 Jahre nach einer Wohnung und würde fast jede Wohnung nehmen solange die Miete nicht über 600 Euro Warm ist und ich verdiene mit 1500 Euro Netto auch etwas mehr als Mindestlohn. Aber es ist trotzdem ganz schwer in Hamburg mit relativ geringem einkommen eine Wohnung zu finden.
+1

Daher ist es heutzutage kein Grund mehr, sich zu schämen, wenn man noch bei Hotel Mama wohnt.

Weil weder Gehalt noch Wohnungspreise kann man selbst beeinflussen. Das entscheiden Arbeitgeber und Vermieter, aber nicht man selbst.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2562
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Volta »

:mrgreen:
Henrietta hat geschrieben: 03 Aug 2022 19:33 Aber es kann ein wichtiger Baustein auf dem Weg dorthin sein.
Können kann vieles.
Mariquita

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Mariquita »

Ich finde bei dieser Frage kann nur der Einzelfall eingeschätzt werden. Es macht einen Riesenunterschied, ob man nie ausgezogen war oder aus welchen Gründen auch immer wieder bei den Eltern wohnt. Es ist eine völlig verschiedene Situation ob jemand bei den alten, kranken Eltern lebt, weil sie Hilfe brauchen oder ob man sich aus Bequemlichkeit noch versorgen lässt.
Es ist ein Unterschied, ob jemand im Haus der Eltern einen eigenen Bereich hat oder in einer Dreizimmerwohnung im Kinderzimmer wohnt...usw. usw.
Letzteres stelle ich mir wegen der mangelnden Privatsphäre schwierig vor hinsichtlich Übernachten, Amore im Kinderzimmer, wenn die Eltern währenddessen im Wohnzimmer fernsehen. So eine Situation hatte ich das letzte Mal mit 16, das braucht als Erwachsener wohl niemand mehr.
Ich muss gestehen, ich hätte Schwierigkeiten damit, vielleicht weil ich sehr früh zu Hause raus musste und seither auf eigenen Beinen stehen musste, was ich nicht immer leicht fand.
Benutzeravatar
LesHommes
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1773
Registriert: 29 Jul 2013 10:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von LesHommes »

Henrietta hat geschrieben: 05 Aug 2022 14:35 Heutzutage würde ich sagen, ist das Modell Großfamilie zudem eher nicht mehr der Normalzustand.
Mir gefällt Egils Argument allerdings dennoch - als Sozialtierchen lebt mensch ja tatsächlich auch gern in Gruppen. Gruppe macht stark und bietet Schutz. Auch im restlichen Tierreich nichts ungewöhnliches, dass sich Unverpartnerte zusammentun - entweder als Geschwistergang oder als zusätzliche Betreuungstierchen (Onkels, Tanten) für andere Familienangehörige und deren Nachwuchs. Deshalb funktionieren ja auch WGs oder Patchworkfamilien.
Es gibt auch Theorien, dass der Kapitalismus gezielt die Vereinzelung von Haushalten in Kleinfamilien bevorzugt, denn dann lassen sich mehr Wohnungen, Waschmaschinen, Wickeltische verkaufen! Diese Sicht hat auch ihre Berechtigung, denke ich. So würde ich sagen: wer bei Muttern die Wäsche wäscht und sie dann noch selbst aufhängt und bügelt, spart Geld und Ressourcen. Es hört ja auch selten auf, wenn man Kinder bekommt. Spätestens die Enkel werden bei den Großeltern abgeladen, oft zu beiderseitiger Freude! Ein paar weitere Aspekte in diesem SZ-Artikel.
Demnach würde ich sogar sagen: mehr Selbstbewusstsein fürs Familienleben und nicht von der Scham verunsichern lassen, die die Gesellschaft einem Single aufbürdet.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
Benutzeravatar
inVinoVeritas
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1308
Registriert: 19 Mai 2008 08:58
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von inVinoVeritas »

Leibesfrucht hat geschrieben: 05 Aug 2022 15:49 Weil weder Gehalt noch Wohnungspreise kann man selbst beeinflussen. Das entscheiden Arbeitgeber und Vermieter, aber nicht man selbst.
Damit mache ich mich jetzt sicherlich unbeliebt, aber das sehe ich entschieden anders.
Ja, es kann nicht jeder (aus welchen Gründen auch immer) E-Auto-Ingenieur oder Data Scientist werden, aber dass Geringverdiener quasi durch reines Schicksal der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgeliefert sind, stimmt nicht.
Ich sehe sowohl in diversen Kommentarspalten unter Artikeln zu "Lohngerechtigkeit" wie auch im erweiterten realen Umfeld immer wieder Geringverdiener über ihre Situation schimpfen, aber es hinterfragt irgendwie niemand, warum diese Menschen nicht "mehr" im Sinne von Qualifikation aus sich machen.
Wenn man so wenig verdient, dass man sich kaum noch etwas leisten könnte, sollte man eine eigene Wohnung beziehen (=> Thread-Thema) anstatt bei den Eltern zu wohnen, dann sind nicht nur "die anderen" (wer auch immer das sein soll) daran Schuld.
Hier wäre ein Blick auf die eigene Erwerbs- und Bildungsbiographie angebracht und sich die Frage zu stellen, ob man nicht aus Bequemlichkeit im Status Quo des aktuellen Jobs verharrt, anstatt an der eigenen Qualifikation zu arbeiten um dann einen besseren Job zu erhalten.
Ich kenne so einige Menschen (z.B. unsere Abteilungssekretärin oder ein Industriekaufmann), die haben via Fernstudium ein nebenberufliches Studium gemacht und sich dank der anschließenden besseren (und zusätzlich spannenderen) Jobs gehaltlich verdoppelt. Oder ein Kumpel der sein Abi via Abendschule nachgeholt hat, oder ein anderer, der nicht mehr geringverdienender Geselle sein wollte und seinen Meister gemacht hat. Einen Sportlehrer, der eine mehrwöchige SAP-Schulung auf eigene Kosten finanziert hat, dann als Junior-Berater angefangen hat und heute 6-Stellig im Jahr verdient.
Alles private Beispiele derer es noch mehr gäbe, alle haben eines gemeinsam: die Leute haben erhebliche Anstrengungen in Kauf genommen, um im Berufsleben irgendwie weiterzukommen.
Wer aktuell Geringverdiener ist (und dazu zähle ich jeden mit weniger als 2000€ netto, der in einer größeren Stadt seine Lebenshaltungskosten decken muss), sollte sich dringend überlegen ob er bis zum Renteneintritt immer so weitermachen will, ganz unabhängig von der Frage "bei den Eltern wohnen bleiben oder nicht". Da kann man nicht nur bis dahin keine großen Sprünge machen, sondern es wartet dann auch noch eine Armutsrente.

Ist jetzt etwas off-topic geworden und ich will auch keine Diskussion über Gehälter-Gerechtigkeit starten, aber im Sinne des Thread-Titels muss man sich meiner Meinung nach definitiv nicht für sein Leben schämen, wenn es leider bisher nicht so gelaufen ist wie geplant. Wenn man seine Baustellen aber klar identifiziert hat und es gangbare Wege gäbe (wie ein nebenberufliches Studium, eine größere Weiterbildung, ein Arbeitgeberwechsel etc.), man diese aus Bequemlichkeit aber nicht angeht, dann darf man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen bzw. auf die Politik schimpfen, wie es regelmäßig gerne getan wird.
Es gibt auch sowas wie Eigenverantwortung für die Lebensgestaltung, auch wenn das in unserem Vollkasko-Staat leider viele Menschen vergessen haben. :?
Dabei hat doch nahezu jeder Mensch (insbesondere Singles wie der TE) sicherlich Potentiale, aus denen sich mit etwas Mut was machen ließe.
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3383
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Menelaos »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 08:46
Leibesfrucht hat geschrieben: 05 Aug 2022 15:49 Weil weder Gehalt noch Wohnungspreise kann man selbst beeinflussen. Das entscheiden Arbeitgeber und Vermieter, aber nicht man selbst.
...
Ja, es kann nicht jeder (aus welchen Gründen auch immer) E-Auto-Ingenieur oder Data Scientist werden, aber dass Geringverdiener quasi durch reines Schicksal der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgeliefert sind, stimmt nicht.
...
Hier wäre ein Blick auf die eigene Erwerbs- und Bildungsbiographie angebracht und sich die Frage zu stellen, ob man nicht aus Bequemlichkeit im Status Quo des aktuellen Jobs verharrt, anstatt an der eigenen Qualifikation zu arbeiten um dann einen besseren Job zu erhalten.
Du siehst es aus der Perspektive des Individuums, und da ist ein Aufstieg natürlich immer möglich, aber kollektiv gesehen funktioniert das leider nicht.
Angenommen 10% der Jobs in Deutschland werden so schlecht bezahlt, dass man nicht richtig davon leben kann. Dann spielt es kollektiv gesehen keine Rolle ob sich die Menschen in diesen Jobs weiterbilden, und sich dadurch in besser bezahlte Jobs vorarbeiten, denn letztlich werden sie dadurch nur jene Menschen aus den besser bezahlten Jobs verdrängen, die jetzt schlechter qualifiziert sind als sie selbst. Und diese Menschen werden dann in die 10% der mies bezahlten Jobs abrutschen.

Das Invididuum kann FÜR SICH SELBST, etwas ändern, (wobei die Schwächsten naturgemäß zurück bleiben) aber das System selbst ist für den Billiglohnsektor an sich verantwortlich.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
LoverInTraining
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 147
Registriert: 23 Dez 2021 21:03
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von LoverInTraining »

Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2022 09:58 Du siehst es aus der Perspektive des Individuums, und da ist ein Aufstieg natürlich immer möglich, aber kollektiv gesehen funktioniert das leider nicht.
Sehe ich anders. Es gibt doch keine feste Menge an Wohlstand, so dass man nur gewinnen kann, indem man jemand anderem etwas wegnimmt! Der Wohlstand der Gesellschaft kann sich gerade durch gute Arbeit, Innovationen und Produktivität auch vermehren. Wer in seine berufliche Leistungsfähigkeit investiert, hilft damit nicht nur sich selbst, sondern auch anderen, indem er den zu verteilenden Kuchen vergrößert.

(Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass wir von sinnvoller Arbeit reden. Es gibt natürlich leider auch Möglichkeiten, auf Kosten Anderer an Geld zu kommen, ohne einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.)
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2562
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Volta »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 08:46 Es gibt auch sowas wie Eigenverantwortung für die Lebensgestaltung, auch wenn das in unserem Vollkasko-Staat leider viele Menschen vergessen haben. :?
Ohne Pöbeln und Hetzen geht es bei ihm nie. Das ist schon faszinierend.
Benutzeravatar
inVinoVeritas
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1308
Registriert: 19 Mai 2008 08:58
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von inVinoVeritas »

Menelaos: Du siehst es aus der Perspektive des Individuums, und da ist ein Aufstieg natürlich immer möglich, aber kollektiv gesehen funktioniert das leider nicht.
Angenommen 10% der Jobs in Deutschland werden so schlecht bezahlt, dass man nicht richtig davon leben kann. Dann spielt es kollektiv gesehen keine Rolle ob sich die Menschen in diesen Jobs weiterbilden, und sich dadurch in besser bezahlte Jobs vorarbeiten, denn letztlich werden sie dadurch nur jene Menschen aus den besser bezahlten Jobs verdrängen, die jetzt schlechter qualifiziert sind als sie selbst. Und diese Menschen werden dann in die 10% der mies bezahlten Jobs abrutschen.

Das Invididuum kann FÜR SICH SELBST, etwas ändern, (wobei die Schwächsten naturgemäß zurück bleiben) aber das System selbst ist für den Billiglohnsektor an sich verantwortlich.
InVinoVeritas: Korrekt, aber hier geht es ja um ein Individuum bzw. wer, wenn nicht ein bestimmtes Individuum, bestimmt über die eigene Berufswahl und die weitere Entwicklung? Man bekommt ja nicht qua Geburt vom Staat einen mies bezahlten Job zugelost, sondern es sind die eigenen Entscheidungen, die man im Laufe der Erwerbsbiographie trifft. Wir haben freie Berufs- und Arbeitgeberwahl und Abendschulen, Hochschulen, Fortbildungsprogramme, etc. stehen jedem offen, der sich später nochmal in eine andere Richtung entwickeln möchte.
Menelaos: Hui Junge, wenn du alles der Entscheidungsfreiheit des Individuums anlastest, dann verkennst du damit definitiv ein paar andere Aspekte. Sicher, der Staat weist uns keinen miesen Job zu, aber Genetik, Krankheiten, Elternhaus/Bezugspersonen, Region und schlichtweg Glück spielen eine enorme Rolle für den Lebensweg, auch den des späteren Erwachsenen, denn die Weichen werden ja schon früh gestellt, und jede Anpassung ist mit großen Anstrengungen verbunden.
Und alles was du davon ansprichst ist Gesundheit und alter... das ist etwas zu kurz gegriffen, denke ich. Da wir keine politische Diskussion führen wollen, schlage ich dir lediglich vor dich mal ein bisschen über Lebensgeschichten von Geringverdienern zu innformieren. Vielleicht entdeckst du ja ein paar Aspekte, die dir bisher verborgen geblieben sind.
Moderation: Absolute Beginner Treff Ich entschuldige mich für den Fehler beim Zitieren, und hoffe hiermit wieder klar gemacht zu haben wer was gesagt hat.
Benutzeravatar
Obelix
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2470
Registriert: 23 Aug 2019 17:10
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: München

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Obelix »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 08:46 Es gibt auch sowas wie Eigenverantwortung für die Lebensgestaltung, auch wenn das in unserem Vollkasko-Staat leider viele Menschen vergessen haben. :?
Volta hat geschrieben: 06 Aug 2022 11:11 Ohne Pöbeln und Hetzen geht es bei ihm nie. Das ist schon faszinierend.
Moderation: Absolute Beginner Treff Ich kann in dem Beitrag von inVinoVeritas weder Pöbeln noch Hetzen ausmachen. Ich finde ihn allerdings durchaus etwas unsensibel, dem schließlich haben wir hier im Forum bekanntermaßen einige Mitglieder, die mit handfesten psychischen Problemen zu kämpfen haben, und für solche Menschen ist ein unverblümtes "Selbst schuld, wenn du nicht aktiv wirst" definitiv ein Schlag ins Gesicht. Andere brauchen hingegen genau solchen Klartext. In diesem Fall ist es halt sehr allgemein formuliert, und damit kann sich jeder angesprochen fühlen, auch wenn er gar nicht gemeint war.

Andererseits finde ich es absolut nicht in Ordnung, als Antwort hier persönlich beleidigend zu werden. Man kann seinen Unmut auch anders äußern.
Das gilt übrigens genauso für die Replik im letzten Beitrag.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
Benutzeravatar
Einsamkeit_is_doof
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1398
Registriert: 04 Sep 2011 14:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Köln

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 13:07 Korrekt, aber hier geht es ja um ein Individuum bzw. wer, wenn nicht ein bestimmtes Individuum, bestimmt über die eigene Berufswahl und die weitere Entwicklung? Man bekommt ja nicht qua Geburt vom Staat einen mies bezahlten Job zugelost, sondern es sind die eigenen Entscheidungen, die man im Laufe der Erwerbsbiographie trifft. Wir haben freie Berufs- und Arbeitgeberwahl und Abendschulen, Hochschulen, Fortbildungsprogramme, etc. stehen jedem offen, der sich später nochmal in eine andere Richtung entwickeln möchte.
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so einfach ist. Sicherlich, für vieles ist man selber verantwortlich. Dennoch gibt es eben auch Dinge, die man nicht in der Hand hat. Wenn ich zum Beispiel an meine Jobsuche denke: Auf viele Bewerbungen bekam ich erst gar keine Antwort. Es gibt Menschen, die studiert haben und keinen vernünftigen Job bekommen. Je nach dem wo man wohnt, bekommt man selbst mit "normalem" Gehalt fast keine bezahlbare Wohnung mehr.
Von daher denke ich: Ja, man kann einiges in eine bestimmte Richtung lenken. Dennoch hat man eben nicht alles in der Hand.

Bezüglich bezahlbare Wohnung schließt sich auch wieder der Kreis zum AB-tum. Wäre man nicht allein, sondern hätte eine Freundin, wäre es deutlich leichter eine Wohnung zu finden, da man sich die Kosten ja teilen könnte. :sadman:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Benutzeravatar
Leibesfrucht
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 248
Registriert: 11 Jul 2021 06:07
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Leibesfrucht »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 13:07 Wir haben freie Berufs- und Arbeitgeberwahl
OK, dann entscheide ich mich für den Beruf des Vorstandsvorsitzenden und entscheide mich für die RWE AG als Arbeitgeber. Meine erste Amtshandlung wird sein, zu beschließen, dass sämtliche Braunkohletagebaue abgebrochen werden bzw. auch keine neuen (z.B. in Lützerath) mehr angefangen werden.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Aug 2022 15:36 Wenn ich zum Beispiel an meine Jobsuche denke: Auf viele Bewerbungen bekam ich erst gar keine Antwort. Es gibt Menschen, die studiert haben und keinen vernünftigen Job bekommen. Je nach dem wo man wohnt, bekommt man selbst mit "normalem" Gehalt fast keine bezahlbare Wohnung mehr.
Geht mir auch so. Ich habe es brav so gemacht, wie von IVV vorgeschlagen, mich hochqualifiziert auf einen Master-Abschluss, trotzdem haben mich sämtliche Firmen in der Stadt, in der ich gerne gearbeitet und gelebt hätte abgelehnt und wären auch nicht bereit gewesen, mir ein Gehalt zu bezahlen, mit dem ich mir in der Stadt eine vernünftige Wohnung hätte besorgen können.
Zuletzt geändert von Leibesfrucht am 06 Aug 2022 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Reinhard »

Muss.
Mir.
Politischen.
Kommentar.
Verkneifen. :fessel: :fessel: :fessel: :hammer:
Make love not war!
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3383
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Menelaos »

LoverInTraining hat geschrieben: 06 Aug 2022 10:36
Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2022 09:58 Du siehst es aus der Perspektive des Individuums, und da ist ein Aufstieg natürlich immer möglich, aber kollektiv gesehen funktioniert das leider nicht.
Sehe ich anders. Es gibt doch keine feste Menge an Wohlstand, so dass man nur gewinnen kann, indem man jemand anderem etwas wegnimmt! Der Wohlstand der Gesellschaft kann sich gerade durch gute Arbeit, Innovationen und Produktivität auch vermehren. Wer in seine berufliche Leistungsfähigkeit investiert, hilft damit nicht nur sich selbst, sondern auch anderen, indem er den zu verteilenden Kuchen vergrößert.
Weißt du, ich möchte mich an einer politischen Diskussion beteiligen, aber ich weiß ich sollte mich nicht an einer politischen Diskussion beteiligen. Und daher wäre auch ein Partherschuss nicht mehr angemessen.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
inVinoVeritas
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1308
Registriert: 19 Mai 2008 08:58
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von inVinoVeritas »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Aug 2022 13:07
Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2022 09:58
Du siehst es aus der Perspektive des Individuums, und da ist ein Aufstieg natürlich immer möglich, aber kollektiv gesehen funktioniert das leider nicht.
Angenommen 10% der Jobs in Deutschland werden so schlecht bezahlt, dass man nicht richtig davon leben kann. Dann spielt es kollektiv gesehen keine Rolle ob sich die Menschen in diesen Jobs weiterbilden, und sich dadurch in besser bezahlte Jobs vorarbeiten, denn letztlich werden sie dadurch nur jene Menschen aus den besser bezahlten Jobs verdrängen, die jetzt schlechter qualifiziert sind als sie selbst. Und diese Menschen werden dann in die 10% der mies bezahlten Jobs abrutschen.

Das Invididuum kann FÜR SICH SELBST, etwas ändern, (wobei die Schwächsten naturgemäß zurück bleiben) aber das System selbst ist für den Billiglohnsektor an sich verantwortlich.
Korrekt, aber hier geht es ja um ein Individuum bzw. wer, wenn nicht ein bestimmtes Individuum, bestimmt über die eigene Berufswahl und die weitere Entwicklung? Man bekommt ja nicht qua Geburt vom Staat einen mies bezahlten Job zugelost, sondern es sind die eigenen Entscheidungen, die man im Laufe der Erwerbsbiographie trifft. Wir haben freie Berufs- und Arbeitgeberwahl und Abendschulen, Hochschulen, Fortbildungsprogramme, etc. stehen jedem offen, der sich später nochmal in eine andere Richtung entwickeln möchte.


Hui Junge, wenn du alles der Entscheidungsfreiheit des Individuums anlastest, dann verkennst du damit definitiv ein paar andere Aspekte. Sicher, der Staat weist uns keinen miesen Job zu, aber Genetik, Krankheiten, Elternhaus/Bezugspersonen, Region und schlichtweg Glück spielen eine enorme Rolle für den Lebensweg, auch den des späteren Erwachsenen, denn die Weichen werden ja schon früh gestellt, und jede Anpassung ist mit großen Anstrengungen verbunden.
Und alles was du davon ansprichst ist Gesundheit und alter... das ist etwas zu kurz gegriffen, denke ich. Da wir keine politische Diskussion führen wollen, schlage ich dir lediglich vor dich mal ein bisschen über Lebensgeschichten von Geringverdienern zu innformieren. Vielleicht entdeckst du ja ein paar Aspekte, die dir bisher verborgen geblieben sind.
Hier im Forum hat sich wohl ein Bug eingeschlichen? Der fett markierte Teil ist definitiv nicht von mir geschrieben worden sondern von jemand Anderes, da stand gestern ein anderer Text von mir!

Wer aber auch immer mich sowohl mit "Junge" als auch "Alter" ( :lol: ) meint ansprechen zu müssen: du hast eine elementare Aussage von mir (wie auch andere "Gegenredner") nicht beachtet. Mein Text war als Antwort auf die Aussage "Man hat keinen Einfluss auf das Gehalt" geschrieben worden (und deshalb muss man auf ewig bei den Eltern wohnen bleiben, da es leider keinerlei eigene Einflussmöglichkeiten gibt, ein höheres Gehalt zu erzielen), dies habe ich mehrmals erwähnt.
Wer jedenfalls meint dass das allgemeingültig so stimmt, beraubt sich leider aller Möglichkeiten und da habe ich eben eine fundamental andere Einstellung zu.
Benutzeravatar
Esperanza
Meisterschreiberling
Beiträge: 5759
Registriert: 26 Nov 2010 08:16
AB-Status: Softcore AB

Re: Sich für sein Leben schämen

Beitrag von Esperanza »

ALLES mögliche kann ein Grund sein, MUSS es aber nicht.
Wenn ich an alle meine negativen Eigenschaften denke, die meiner Meinung nach abschreckend auf Männer wirken, stelle ich fest, dass es genug Frauen gibt die die gleichen "Nachteile" mit sich bringen und komischerweise trotzdem verpartnert sind. Der Grund liegt dann wohl doch allein bei mir.
Ich kenne auch ein paar Männer die noch im Elterhaus leben. Meistens gehört ihnen das Haus mittlerweile oder es ist ein Landwirtschaftsbetrieb auf dem sie arbeiten oder es ist ein Mehrfamilienhaus. Manche haben eine Freundin oder Frau, manche nicht.
Vermutlich kommt es darauf an wie man mit der eigenen Situation umgeht und ob es einem unangenehm ist oder nicht.
Persönlich finde ich es besser etwas Abstand zu der Familie zu haben, Mütter und Söhne sind ja immer so ne Sache. Aber ein Mehrfamilienhaus oder grosser Hof, ist dann schon ok, wenn man sich nicht die Küche etc. teilen muss.
Ich kenne aber auch ein Brüderpaar, da wohnen beide mit ihrem Freundinnen seit Jahren im Einfamilienelternhaus mit der Mutter zusammen. Das Haus ist jetzt nicht übermäßig gross und Küche etc. wird wohl geteilt. Da frage ich mich dann schon wie das funktioniert. Die leben ja als Paar nicht nur mit der Mutter sondern auch noch mit Bruder und Freundin zusammen.
Fazit: kann ein Problem sein (wenn man eins daraus macht) oder auch nicht. ;)

Als ich die Überschrift las, hatte ich ehrlich auch etwas anderes erwartet. Ich schäme mich auch für mein Leben. Besser gesagt, die Bilanz die ich ihn meinen Leben ziehen kann, ist ziemlich traurig.
Ich bin im Grunde nicht weiter als mit Anfang zwanzig und denke mir oft dass ich viel mehr aus meinem Leben hätte machen können. Sei es beruflich, oder reisetechnisch und natürlich die Privatsache.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.