Dates

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Hoppala
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Re: Dates

Beitrag von Hoppala »

GustavGans hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:54 die Tatsache, dass das Vereinigte Königreich z.B. ein Einsamkeitsministerium vor einiger Zeit eingerichtet hat, zeigt schon, dass Beziehungslosigkeit und sonstige Formen von Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem sein können.
"Beziehungslosigkeit und sonstige Formen von Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem"
Männliches ABtum ist dabei ein nur marginales Phänomen.
Die Verhinderung/Abschaffung desselben ist da auch nicht auf der Agenda.
Die von dir angeführte Information ist also zutreffend, trägt aber nichts zum hier gerad Diskutierten bei.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Dates

Beitrag von GustavGans »

Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:02
GustavGans hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:54 die Tatsache, dass das Vereinigte Königreich z.B. ein Einsamkeitsministerium vor einiger Zeit eingerichtet hat, zeigt schon, dass Beziehungslosigkeit und sonstige Formen von Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem sein können.
"Beziehungslosigkeit und sonstige Formen von Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem"
Männliches ABtum ist dabei ein nur marginales Phänomen.
Die Verhinderung/Abschaffung desselben ist da auch nicht auf der Agenda.
Die von dir angeführte Information ist also zutreffend, trägt aber nichts zum hier gerad Diskutierten bei.
Man kann zumindest versuchen, allen Menschen, auch denen mit von der Norm abweichenden Lebensentwürfen mit Respekt gegenüberzutreten. Dafür ist ja auch unser Bundeskanzler angetreten, soweit ich mich erinnere. Klar, da ging es eher um Respekt gegenüber Geringverdienern, wofür man zumindest monetär konkret mit der Einführung des Mindestlohns gesorgt hat. Aber ein wenig mehr Respekt gegenüber ABs wäre auch nicht verkehrt. In die Richtung geht ja zumindest diese neue "Verantwortungsgemeinschaft", die die Ampel einführen will.
Aber ja, du hast Recht, das gehört nicht direkt zu dem gerade Diskutierten. Beziehungslosigkeit unter Männern ist sicherlich ein Randthema, das die Regierung und die Gesellschaft nicht wirklich tangiert.
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Re: Dates

Beitrag von Hoppala »

Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:57
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:48 Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass es sich bei den 3,7% um einen statischen Pool handelt.
Ich sprach auch von einem Teil. Da ich (und andere) dazu gehöre, habe ich schon bewiesen, dass zumindest ein Teil statisch ist.
Also ein Teil von 3,7%. Wie groß ist der, und warum ist der relevant, wenn schon 3,7% keine wesentliche Größe sind?
Dass du dazu gehörst, stelle ich nicht in Frage. Dass du weiterhin dazugehören wirst, kannst du nur willentlich herstellen. Ob das fürs diskutierte Thema wesentlich ist, müsstest du noch zeigen.
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:57
Ich sehe - wie bereits dargelegt - auch kein Problem darin und schon gar nicht das Hauptproblem, dass immer jemand übrig bleibt.
Bis einer von denen mal durchdreht. Ist schon öfter passiert und wird noch öfter passieren.
Natürlich liegt das auch an anderen Faktoren, aber die Beziehungslosigkeit dürfte der auslöser des Ganzen sein.
Das ist ein Fake-Argument. Also keins.
Bekloppte gab es immer und wird es immer geben. Und ich bin überzeugt, dass auch vergebene Männer durchdrehen.
Über die Größe der Anteile mag man, mangels Zahlenmaterial sinnlos da ergebnislos, streiten.
Oder man akzeptiert, dass man "Durchdrehen" nicht durch - wie auch immer hergestellte - Beziehung zu einer Frau - unwahrscheinlicher macht.
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:57
Im übrigen wird hier gern der Fehler begangen, ein individuelles Problem zu einem universellen zu machen.
Das ist nunmal ein Forum über Beziehungslosigkeit und die Probleme, die dadurch entstehen.
Das sehe ich nicht Ursache und damit nicht als Grund für argumentative Kardinalfehler.
Es sei denn, ich gehe von deiner Annahme aus, dass Beziehungslosigkeit schneller und häufiger zu Durchdrehen führt :-)
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:57 Individuell ist das nur bedingt.
Inwiefern ist es denn ein gesellschaftliches Problem?
Ich weiß, du hast gerad versucht, genau das zu begründen. Nur kann ich bis jetzt nichts davon auch nur ansatzweise als stichhaltig erkennen.
Wie schon gesagt: regional kann das durchaus schwanken. Dann passiert ja auch mal was. Ich entsinne mich an gewise Maßnahmen in Japan z. B. So oder so scheint das aber immer sehr schwierig zu sein, sogar in deutlich autoritäreren Gesellschaften. Die Frage des Nutzens bzw. "wo soll das hinführen?" solcher Überlegungen ist also immer noch oiffen. Da am Ende bis jetzt nur weitgehend untaugliche und ansonsten höchst uinerfreuliche Ergebnisse zu sehen sind.
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:57
Die ganze Debatte war und ist müßige Zeitvergeudung. Leider tut aber Widerspruch Not, sonst wird alles noch schneller noch unvernünftiger.
Das ist aber ein hohes Ross.
Das ist eine Schlussfolgeruing.

Solange niemand ein mit unserem Menschenbild vereinbares Instrumentarium darlegt, welches die AB- oder Singlezeit-Wahrscheinlichkeit mit einiger Sicherheit deutlich verringert, kann bei der Debatte nichts herauskommen. Mangels wünschenswerter Möglichkeiten, was zu ändern.

Gäbe es so ein Instrumentarium (zunächst gedanklich), könnte man ja diskutieren, ob es Sinn macht, das jetzt umzusetzen. Bis jetzt seh ich da aber nur eine große Leerstelle. Bzw. nur sehr grundsätzlich Ablehnenswertes.

Und das ist das Problem mit diesen "Debatten": hier werden Probleme thematisiert, für die es nur sehr unangenehme Lösungen gibt. Wobei noch offen ist, ob die Probleme überhaupt so gravierend sind. Es ist eine Tür, die nach Lage der Dinge zu nichts Gutem führt.
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Re: Dates

Beitrag von Hoppala »

GustavGans hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:28 Man kann zumindest versuchen, allen Menschen, auch denen mit von der Norm abweichenden Lebensentwürfen mit Respekt gegenüberzutreten. Dafür ist ja auch unser Bundeskanzler angetreten, soweit ich mich erinnere. Klar, da ging es eher um Respekt gegenüber Geringverdienern, wofür man zumindest monetär konkret mit der Einführung des Mindestlohns gesorgt hat. Aber ein wenig mehr Respekt gegenüber ABs wäre auch nicht verkehrt. In die Richtung geht ja zumindest diese neue "Verantwortungsgemeinschaft", die die Ampel einführen will.
Aber ja, du hast Recht, das gehört nicht direkt zu dem gerade Diskutierten. Beziehungslosigkeit unter Männern ist sicherlich ein Randthema, das die Regierung und die Gesellschaft nicht wirklich tangiert.
Wo wann wer genau lässt es denn an Respekt vor wem wann wo genau fehlen?
Wenn das übereinstimmend feststellbar ist, kann man schauen, ob es sinnvolle Mittel gibt, das zu verbessern.

Ich sehe nicht recht, wie dein zutreffender Ausflug in die deklarierten Absichten des Bundeskanzlers mit dem Thema zusammenhängt.
Aber du ja auch nicht, oder? Deine Zustimmung dass es nicht zum gerade Diskutierten gehört, hast du ja schon geäuißert.
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Re: Dates

Beitrag von Gahaltan »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 25 Jan 2022 13:50
Gahaltan hat geschrieben: 25 Jan 2022 12:34
Diomedes hat geschrieben: 25 Jan 2022 10:40 Es gibt Statistiken, dass ca. 30% der bis 30 Jährigen Männer noch komplett unerfahren sind. Die meisten sagen nichts, schreiben nichts, sie leiden still.
quelle?
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das vermute ich auch. 30% ist doch n witz.
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Re: Dates

Beitrag von Einzelgänger »

Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:29 Also ein Teil von 3,7%. Wie groß ist der, und warum ist der relevant, wenn schon 3,7% keine wesentliche Größe sind?
Wer legt das eigentlich fest? 3,7% sind nicht gerade wenig. Auf die Gesamtbevölkerung übertragen mehr als wir in Deutschland Coronatote bis jetzt hatten. Nur mal so als vergleich.
Das ist ein Fake-Argument. Also keins.
Freut die Opfer bestimmt.
Bekloppte gab es immer und wird es immer geben. Und ich bin überzeugt, dass auch vergebene Männer durchdrehen.
Habe nie das Gegenteil behauptet. Abgesehen davon ist das dann alles nicht so schlimm? Wir können auch aufhören, etwas gegen Radikalisierung jeglicher Art zu tun, weil ja immer jemand durchdreht, egal was.
Oder man akzeptiert, dass man "Durchdrehen" nicht durch - wie auch immer hergestellte - Beziehung zu einer Frau - unwahrscheinlicher macht.
Habe ich ebenfalls nicht behauptet, nur, dass es welche gab, die genau deswegen durchgedreht sind.
Inwiefern ist es denn ein gesellschaftliches Problem?
Das ist schwer zu begründen, das gebe ich zu. Es läuft aber darauf hinaus, das ein Teil der Gesellschaft unglüklich wird und spannung erzeugt werden. Es ist nichts, was man wirklich messen kann. Von daher können wir den Punkt wirklich mal weglassen
Und das ist das Problem mit diesen "Debatten": hier werden Probleme thematisiert, für die es nur sehr unangenehme Lösungen gibt. Wobei noch offen ist, ob die Probleme überhaupt so gravierend sind. Es ist eine Tür, die nach Lage der Dinge zu nichts Gutem führt.
Hier Stimme ich mal zu. Wahrscheinlich entstehen diese Debatten, weil wir einfach zu viel Zeit haben über sowas nachzudenken. Der Normalo macht sowas bestimmt nicht.
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Re: Dates

Beitrag von NBUC »

A) Die Zahlen in den Studien schwanken halt auch, weil sich die Rate wohl von Altersgruppe zu Altersgruppe ändert. Die jetzt 30 Jährigen haben weniger Sex als die vor 10 oder 20 Jahren 30jährigen. Dazu kommen ggf noch Unterschiede je nachdem wo die Studie gemacht wurde.
Im Schnitt waren es hier nach: https://www.spektrum.de/news/unfreiwill ... au/1669852 mit 2:5% zwischen w und m und wenn das der Wert für die Gesamtheit Ü18 ist und es bei den älteren Jahrgängen dann deutlich unter 1% geht, muss es bei den Jüngeren eben entsprechend schlechter aussehen.

B) Was mögliche soziale Verwerfungen angeht ist die reine AB-Quote ja auch nicht relevant, sondern der Anteil der insgesamt Schwerfrustrierten bzw. "Dropouts". Und das sind eben nicht nur die ABler selbst.
"Zwangsverpartnern" kann eine freiheitliche Gesellschaft aber eh nicht. Was sie machen kann wäre wirtschaftliche und soziale Randbedingungen beeinflussen.

C) Als akuter AB zeigt das nur, dass die Startsituation offenbar recht verbreitet Scheiße ist. Umgekehrt hilft es dann wohl auch nicht wegen "bisher Pech" auf "glück" zu hoffen. Offenbar funktioniert das bei reichlich Leuten nicht.
Bliebe also die Frage, wie die Chancen zu verbessern wären, um da ggf raus zu kommen. Und "mach halt einfach" ist KEINE Hilfe, sondern Verhöhnung.

D) Thesen bezgl. Ansprüche:
a) Wer mit seinen oder ihren Ansprüchen alleine besser wegzukommen glaubt als mit den Angeboten, welche hereingekommen sind, hat dann ja alles richtig gemacht.
b) wer keine Angebote bekommt, dessen Ansprüche waren bisher auch nicht wirklich relevant.
c) wer niemanden attraktiver findet als alleine zu bleiben und daher nie selbst anspricht, hat offenbar auch keinen Druck, und damit wieder wohl richtig agiert.
d) Schimpfen über das lausige Angebot und es möge sich doch bitte ändern ist hingegen idiotisch. Es gibt keinen Anspruch auf eine Beziehung. Die andere Seite mag "blöd" sein, aber wenn man sie nicht von den eigenen Qualitäten überzeugen kann, hat man halt trotzdem etwas falsch gemacht.
d2) Feststellen, dass die andere Seite an einigen Stellen blöd ist (ggf "medienunterstützt"), ist Teil der Analyse, wo ggf man bei der Selbstdarstellung auch für solche die passenden Worte /Gesten findet.
d3) über entsprechenden Medien und andere ähnlich wirkende öffentliche Kräfte schimpfen, welche da Irrsinn verbreiten ist denke ich völlig berechtigt und naheliegend ...
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Re: Dates

Beitrag von Menelaos »

Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:31 Du verwechselst mich offenbar mit jemandem (Diomedes?). Keine dieser Aussagen stammt von mir!
Da hast du leider Recht, wie mir eben auffällt. Mea Culpa, ich bin ein Goldfisch! :hammer:

Das negiert auch das Missverhältnis was ich in "deiner" Überzeugung gesehen habe, Frauen hätten eine gewaltige Auswahl, obwohl das Verhältnis so ausgeglichen ist.
Du nimmst an, dass die Wettbewerbsintensität von der Höhe des "Zahlenverhältnisses" abhängt, nicht vom absoluten "Nachfrageüberhang". Diese Annahme ist fragwürdig. Ich sage nicht, dass sie in diesem Fall falsch ist. Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass eine Annahme ist, die bei weitem keine Allgemeingültigkeit für alle Wettbewerbs-Situation hat. (Ich hatte während meines VWL-Studiums mehrere Fächer zur Wettbewerbs- und Spieltheorie und kenne mich daher ein bisschen aus mit dem Thema.) Selbst, wenn es nur EINE EINZIGE Person gäbe, die aufgrund der Zahlenverhältnisse am Ende zwangsweise leer ausgehen würde, könnte das eine maximale Wettbewerbsintensität auslösen, wenn eben keiner das Risiko eingehen möchte, am Ende diese eine Person zu sein.
Okay, das ergibt tatsächlich auch durchaus Sinn. Meiner Meinung nach hängt das aber daran wie dauerhaft eine Entscheidung bei der Partnersuche ist. Vor 200 Jahren wars ja noch praktisch eine Verpflichtung auf Lebenszeit, kein Ausweg möglich, es sei denn einer der Ehepartner stirbt vorzeitig. Demnach dürfte die Angst niemanden mehr abzubekommen sehr real gewesen sein, und zu sehr eiliger und weniger wählerischer Suche nach einem Partner, schon in jungen Jahren geführt haben. (ignorieren wir mal, dass diese Suche meist von den Eltern ausging)
Aber heutzutage ist nichts in Stein gemeißelt, und ein Mensch der heute noch in einer Beziehung ist, könnte es morgen schon nicht mehr sein. Himmel, nur einen einzigen Partner im ganzen Leben gehabt zu haben, ist ja äußerst selten geworden, also findet ein gewisser Wechsel immer statt.
Die Angst gänzlich leer auszugehen, dürfte also nicht mehr so groß sein wie damals, jedenfalls nicht berechtigterweise, weil es in jeder Altersklasse noch mehr als genug Singles auf der Suche geben müsste.
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Re: Dates

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 25 Jan 2022 17:45 Okay, das ergibt tatsächlich auch durchaus Sinn. Meiner Meinung nach hängt das aber daran wie dauerhaft eine Entscheidung bei der Partnersuche ist. Vor 200 Jahren wars ja noch praktisch eine Verpflichtung auf Lebenszeit, kein Ausweg möglich, es sei denn einer der Ehepartner stirbt vorzeitig. Demnach dürfte die Angst niemanden mehr abzubekommen sehr real gewesen sein, und zu sehr eiliger und weniger wählerischer Suche nach einem Partner, schon in jungen Jahren geführt haben. (ignorieren wir mal, dass diese Suche meist von den Eltern ausging)
Aber heutzutage ist nichts in Stein gemeißelt, und ein Mensch der heute noch in einer Beziehung ist, könnte es morgen schon nicht mehr sein. Himmel, nur einen einzigen Partner im ganzen Leben gehabt zu haben, ist ja äußerst selten geworden, also findet ein gewisser Wechsel immer statt.
Die Angst gänzlich leer auszugehen, dürfte also nicht mehr so groß sein wie damals, jedenfalls nicht berechtigterweise, weil es in jeder Altersklasse noch mehr als genug Singles auf der Suche geben müsste.
Die Neuverbandlung erfolgt dann aber nicht gleichverteilt unter den verfügbaren Singles, genauso wie ein Dauerarbeitsloser seltener von den immer auftretenden Personalwechseln profitieren kann.

Zum Gini-Koeffizienten der Partnersuche.
https://quillette.com/2019/03/12/attrac ... g-economy/
Und auch wenn Beziehungen heutzutage nicht mehr so fest sind wie früher ist ja doch ein deutlicher Rückgang an Kandidaten zu erkennen.
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Re: Dates

Beitrag von GustavGans »

Canis_Majoris hat geschrieben: 24 Jan 2022 22:50
Diomedes hat geschrieben: 24 Jan 2022 22:32 Schön wie hier wieder alles zensiert wird damit es bloß in unsere vom Feminismus, Metoo und anderem Gender Schwachsinn verseuchte "woke" Neuzeit passt. Die armen 5 Abinen hier im Forum müssen ja um jeden Preis geschützt werden.

Hat by the way nichts mit Incel Ideologien zu tun eher mit Red und Black Pill.
Vielleicht solltest du dir ein anderes Forum suchen. Du bist anscheinend Anhänger der faschistischen, rechten Blackpill-Ideologie.
Was ist denn die "faschistische, rechte Blackpill-Ideologie"? Hat das was mit Matrix zu tun?
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Re: Dates

Beitrag von Galip »

Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:28 Du nimmst an, dass die Wettbewerbsintensität von der Höhe des "Zahlenverhältnisses" abhängt, nicht vom absoluten "Nachfrageüberhang". Diese Annahme ist fragwürdig. Ich sage nicht, dass sie in diesem Fall falsch ist. Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass eine Annahme ist, die bei weitem keine Allgemeingültigkeit für alle Wettbewerbs-Situation hat. (Ich hatte während meines VWL-Studiums mehrere Fächer zur Wettbewerbs- und Spieltheorie und kenne mich daher ein bisschen aus mit dem Thema.) Selbst, wenn es nur EINE EINZIGE Person gäbe, die aufgrund der Zahlenverhältnisse am Ende zwangsweise leer ausgehen würde, könnte das eine maximale Wettbewerbsintensität auslösen, wenn eben keiner das Risiko eingehen möchte, am Ende diese eine Person zu sein.
Falls Du hier auf den sog. Bertrand-Wettbewerb verweist, in dem im Fall eines (auch nur minimalen) Überangebots der Preis auf Null fällt, sprich, die Wettbewerbsintensität maximal ist, würde ich doch gerne kurz daran erinnern, dass dies das statische Modell des Preiswettbewerbs für homogene Güter unter vollständiger symmetrischer Information ist.

Die Welt ist nicht statisch, sie ist dynamisch. Beziehungen beginnen und gehen auch wieder zu Ende. Es wird nicht einmal zugeordnet und aus die Maus.

Menschen sind weder homogen, noch sind sie Güter.

Von vollständiger symmetrischer Information ist auch nicht auszugehen. Dann müsste nämlich niemand einen Partner suchen. Jeder wüsste schon, welcher der beste ist, den er bekommen kann (ggf. natürlich dann auch gar keinen).

Und ein "Numéraire" gibt es auch nicht in diesem "Markt". Was wäre also der "Preis"?

Aber vielleicht hattest Du auch etwa völlig anderes im Sinn?
Daniel84

Re: Dates

Beitrag von Daniel84 »

Galip hat geschrieben: 25 Jan 2022 20:48
Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:28 Du nimmst an, dass die Wettbewerbsintensität von der Höhe des "Zahlenverhältnisses" abhängt, nicht vom absoluten "Nachfrageüberhang". Diese Annahme ist fragwürdig. Ich sage nicht, dass sie in diesem Fall falsch ist. Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass eine Annahme ist, die bei weitem keine Allgemeingültigkeit für alle Wettbewerbs-Situation hat. (Ich hatte während meines VWL-Studiums mehrere Fächer zur Wettbewerbs- und Spieltheorie und kenne mich daher ein bisschen aus mit dem Thema.) Selbst, wenn es nur EINE EINZIGE Person gäbe, die aufgrund der Zahlenverhältnisse am Ende zwangsweise leer ausgehen würde, könnte das eine maximale Wettbewerbsintensität auslösen, wenn eben keiner das Risiko eingehen möchte, am Ende diese eine Person zu sein.
Falls Du hier auf den sog. Bertrand-Wettbewerb verweist, in dem im Fall eines (auch nur minimalen) Überangebots der Preis auf Null fällt, sprich, die Wettbewerbsintensität maximal ist, würde ich doch gerne kurz daran erinnern, dass dies das statische Modell des Preiswettbewerbs für homogene Güter unter vollständiger symmetrischer Information ist.

Die Welt ist nicht statisch, sie ist dynamisch. Beziehungen beginnen und gehen auch wieder zu Ende. Es wird nicht einmal zugeordnet und aus die Maus.

Menschen sind weder homogen, noch sind sie Güter.

Von vollständiger symmetrischer Information ist auch nicht auszugehen. Dann müsste nämlich niemand einen Partner suchen. Jeder wüsste schon, welcher der beste ist, den er bekommen kann (ggf. natürlich dann auch gar keinen).

Und ein "Numéraire" gibt es auch nicht in diesem "Markt". Was wäre also der "Preis"?

Aber vielleicht hattest Du auch etwa völlig anderes im Sinn?
Meine Aussage, die ich im Sinn hatte, war, dass man vom Ausmaß des "Überangebots" allein nicht direkt auf die Wettbewerbsintensität schließen kann. Das Bertrand-Modell ist ein Beispiel, an dem man das sehen kann. Wie Du richtig ausführst, spielen halt noch viele andere Faktoren eine Rolle dafür, welche Marktseite sich letztlich eine höhere Rente aneignen kann. Deshalb kann man, so weiter mein Argument, nicht argumentieren, dass 200.000 grundsätzlich zu wenig sei (weil es ja schließlich nur 3,7% oder 104 zu 100 sei), als dass sich das irgendwie auf die Marktmacht am Partnermarkt auswirken könnte.
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Re: Dates

Beitrag von NBUC »

Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 21:17 Meine Aussage, die ich im Sinn hatte, war, dass man vom Ausmaß des "Überangebots" allein nicht direkt auf die Wettbewerbsintensität schließen kann. Das Bertrand-Modell ist ein Beispiel, an dem man das sehen kann. Wie Du richtig ausführst, spielen halt noch viele andere Faktoren eine Rolle dafür, welche Marktseite sich letztlich eine höhere Rente aneignen kann. Deshalb kann man, so weiter mein Argument, nicht argumentieren, dass 200.000 grundsätzlich zu wenig sei (weil es ja schließlich nur 3,7% oder 104 zu 100 sei), als dass sich das irgendwie auf die Marktmacht am Partnermarkt auswirken könnte.
Bliebe auch die Frage, ob die im Mittel hoch-bauchgefühlserzeugenden Herren in ihren diversen kurzen "vergeben"-Phasen da wirklich auch aus der Wahrnehmung genommen werden. Und dazu kommen dann halt auch die Seitenspringer, welche z.B. online auch erst einmal auf unvergeben machen.
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Re: Dates

Beitrag von Daniel84 »

Menelaos hat geschrieben: 25 Jan 2022 17:45
Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 15:31 Du verwechselst mich offenbar mit jemandem (Diomedes?). Keine dieser Aussagen stammt von mir!
Da hast du leider Recht, wie mir eben auffällt. Mea Culpa, ich bin ein Goldfisch! :hammer:
Kann passieren.
Okay, das ergibt tatsächlich auch durchaus Sinn. Meiner Meinung nach hängt das aber daran wie dauerhaft eine Entscheidung bei der Partnersuche ist. Vor 200 Jahren wars ja noch praktisch eine Verpflichtung auf Lebenszeit, kein Ausweg möglich, es sei denn einer der Ehepartner stirbt vorzeitig. Demnach dürfte die Angst niemanden mehr abzubekommen sehr real gewesen sein, und zu sehr eiliger und weniger wählerischer Suche nach einem Partner, schon in jungen Jahren geführt haben. (ignorieren wir mal, dass diese Suche meist von den Eltern ausging)
Aber heutzutage ist nichts in Stein gemeißelt, und ein Mensch der heute noch in einer Beziehung ist, könnte es morgen schon nicht mehr sein. Himmel, nur einen einzigen Partner im ganzen Leben gehabt zu haben, ist ja äußerst selten geworden, also findet ein gewisser Wechsel immer statt.
Die Angst gänzlich leer auszugehen, dürfte also nicht mehr so groß sein wie damals, jedenfalls nicht berechtigterweise, weil es in jeder Altersklasse noch mehr als genug Singles auf der Suche geben müsste.
Naja, "genug" sind es ja eben nicht, weil zu jedem Zeitpunkt (in meiner jetzigen Altersgruppe) mehr Männer als Frauen suchen. Aber ich glaube, ich verstehe trotzdem Deinen Punkt: Der Zustand "leer auszugehen" muss aufgrund von Trennungen der anderen nicht von Dauer sein, daher ist es nicht ganz so erschreckend, wenn man erstmal kein Match hat. Soweit stimme ich zu. Trotzdem: Die meisten Männer wollen vmtl. lieber morgen als in zehn Jahren auch in den Genuss einer Freundin kommen und das verleiht den Frauen, von denen es eben zu jedem gegebenen Zeitpunkt nicht ausreichend für alle Männer gibt, eine gewisse Marktmacht. Wie groß die ist, keine Ahnung. Wird sicherlich auch sehr stark variieren, je nach Altersgruppe und Präferenzen. Wenn es bspw. nur um Sex geht, haben Frauen m.E. in der Tat eine "gewaltige Marktmacht" (um mal diesen Ausdruck zu klauen), wenn es um langfristige Beziehung geht, schaut das schon ganz anders aus.
AviferAureus

Re: Dates

Beitrag von AviferAureus »

Diomedes hat geschrieben: 25 Jan 2022 10:40 ....Es gibt Statistiken, dass ca. 30% der bis 30 Jährigen Männer noch komplett unerfahren sind. Die meisten sagen nichts, schreiben nichts, sie leiden still....
Ist es vielleicht eine Verwechslung mit diesem Artikel: "The share of Americans not having sex has reached a record high" (von Christopher Ingraham (Washinghton Post, March 29, 2019 at 11:00 a.m. UTC): For most of the past three decades, 20-something men and women reported similar rates of sexlessness. But that has changed in recent years. Since 2008, the share of men younger than 30 reporting no sex has nearly tripled, to 28 percent. That’s a much steeper increase than the 8 percentage point increase reported among their female peers.
Phil123 hat geschrieben: 19 Dez 2021 21:36 ..... Wie viele Dates hattet ihr so und woran ist es gescheitert?
1 Date und gescheitert ist es am geringen Marktwert bzw. der mangelhaften oder sogar ungenügenden Qualität meiner Person.
Singeline123

Re: Dates

Beitrag von Singeline123 »

Hi, ich hatte bereits 4 oder 5 Dates. Geworden ist daraus aber leider nichts. Es war eher immer so das ich eigentlich kein Interesse hatte aber die Chance trotzdem nutzen wollte.
Einmal hatte ich auch ein date über eine Online Seite, den ich online auch richtig gut fand. In der Realität hat es dann aber nicht gepasst. Warum auch immer.
Daniel84

Re: Dates

Beitrag von Daniel84 »

Singeline123 hat geschrieben: 25 Jan 2022 22:37 Hi, ich hatte bereits 4 oder 5 Dates. Geworden ist daraus aber leider nichts. Es war eher immer so das ich eigentlich kein Interesse hatte aber die Chance trotzdem nutzen wollte.
Wie meinst Du das? Chance auf was?
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Re: Dates

Beitrag von Dérkesthai »

GustavGans hat geschrieben: 25 Jan 2022 18:09 Was ist denn die "faschistische, rechte Blackpill-Ideologie"? Hat das was mit Matrix zu tun?
Das kommt vom Dilemma im Film, ja.
Red-and-Black-Pill Idiotologie wurde vermutlich dazu erdacht, damit man nicht auf Anhieb in die Incel-Ecke gestellt wird. Es ist eine Differenzierung, eine scheinbare. Die reicht vom "einfachen" Sexismus zu Hass gegenüber Frauen. Außerdem werden verschiedene Incel-Ansichten vertreten und übernommen. Man hat sich nicht mal sonderlich die Mühe gemacht, das anders zu formulieren.

https://www.refinery29.com/de-de/2021/0 ... us-maenner
⛧ Ad signandum domum contra diabolum. ⛤
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Re: Dates

Beitrag von Singeline123 »

Daniel84 hat geschrieben: 25 Jan 2022 22:57
Singeline123 hat geschrieben: 25 Jan 2022 22:37 Hi, ich hatte bereits 4 oder 5 Dates. Geworden ist daraus aber leider nichts. Es war eher immer so das ich eigentlich kein Interesse hatte aber die Chance trotzdem nutzen wollte.
Wie meinst Du das? Chance auf was?
Die Chance einen netten Menschen kennenzulernen und vielleicht hätte sich bei den Dates ja auch mehr ergeben können, was aber nicht der Fall war. Mit das ich kein Interesse hatte, meinte ich, dass die Personen bspw nicht ganz meinem Beuteschema entsprochen haben.
Das ist aber für mich kein komplettes Ausschlusskriterium, da ich die Personen menschlich nicht kannte und ich mich nicht nur über Optik verliebe.
Ich hoffe das ist so etwas klarer formuliert.
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Re: Dates

Beitrag von Hoppala »

Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:55
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:29 Also ein Teil von 3,7%. Wie groß ist der, und warum ist der relevant, wenn schon 3,7% keine wesentliche Größe sind?
Wer legt das eigentlich fest? 3,7% sind nicht gerade wenig. Auf die Gesamtbevölkerung übertragen mehr als wir in Deutschland Coronatote bis jetzt hatten. Nur mal so als vergleich.
Niemand legt fest, was viel oder wenig ist.
Allerdings gibt es Erfahrungsgrößen, beispielsweise zu Schwellenwerten, ab denen gesellschaftiche Phänomene mehr als nur Randphänomene sind.
Ich habe die 3,7% hauptsächlich, aber unter anderem, zur "Partnerfluktuation", also Trennungsrate in Bezug gesetzt. Ich habe die genauen Zahlen jetzt nicht parat, hatte sie früher aber mal recherhciert, soweit einigermaßen plausibel erhoben (Scheidungen zum Beispiel sind offiziell in der Statistik, aber das ist natrülcih nur ein Teil des Ganzen). Wie gesagt, etwas diffus aus dem Gedächtnis aber es ging wohl so um 20%? Sagen wir jetzt mal vorsichtig nur 10% (Ex)-Verpartnerte. Dann sind das nicht 200.000 Solomänner, sondern zu jedem gegebenen Zeitpunkt 720.000 M zu 520.000 F. (Da bei Ex-Verpartnerten 1:1 die ungefähre Größe ist, bin ich von 5.2 Mio Frauen ausgegangen, 10% = 520.000). Das ist ca. 7:5. Und dürfte besser sein als das Verhältnis in einer beliebigen Bagger-Großdisco Samstagnacht zu Vor-Corona-Zeiten.

Das ist immer noch nicht berauschend, aber 1. deutlich besser und 2,. und vor allem ist konstant Bewegung im Spiel, sodass - zumindest zahlenmäßig, und das war ja die Ausgangsperspektive - nie jemand ohne realistische Chance ist. Zumal sich der Pool ja dauernd austauscht. Zumal ich da bewusst vorsichtig mit niedrigen Zahlen operiere.
Klar, manche hängen gefühlt ewig im Pool. Aber eben nicht , weil im Altersbereich "die Vorräte an Frauen schon aufgebraucht sind". Das ist einfach nicht real.
Und die Formulierung legt auch gleich nahe, wie diese Pseudo-Rechenkünste die Sichtweise auf Menschen im Allgemeinen, und auf Frauen im Besonderen, färbt.
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:55
Das ist ein Fake-Argument. Also keins.
Freut die Opfer bestimmt.
Es geht nicht um die Opfer, sondern darum, dass dein "Argument" nichts zum Thema beiträgt. .
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:55
Bekloppte gab es immer und wird es immer geben. Und ich bin überzeugt, dass auch vergebene Männer durchdrehen.
Habe nie das Gegenteil behauptet. Abgesehen davon ist das dann alles nicht so schlimm? Wir können auch aufhören, etwas gegen Radikalisierung jeglicher Art zu tun, weil ja immer jemand durchdreht, egal was.
Hat das jetzt was zum Thema beizutragen?
Es ging nicht darum ob etwas "schlimm" ist oder nicht. Es geht auch nicht um "Radikalisierung jeglicher Art" und was dafür oder dagegen zu tun sei.
Genausowenig wie es gerad um Rasenmähen und das pro und contra von Englsichem Rasen geht.
Einzelgänger hat geschrieben: 25 Jan 2022 16:55
Inwiefern ist es denn ein gesellschaftliches Problem?
Das ist schwer zu begründen, das gebe ich zu. Es läuft aber darauf hinaus, das ein Teil der Gesellschaft unglüklich wird und spannung erzeugt werden. Es ist nichts, was man wirklich messen kann. Von daher können wir den Punkt wirklich mal weglassen
Da gibt es auch noch andere Gurppen und Menschen, die hierzulande .- wegen struktureller Ursachen oder nicht- unglücklich waren, sind, werden und zum Glück oft auch wieder einen besseren Zustand erreichen.

Ich stimme zu, dass dieser Punkt hier weggelassen werden kann.
Nur sehe ich damit den Anlass für das genaze Thema hier hinfällig.
Wenn beim ominösen "Männer-Überhang" nicht "unglücklich" im Raum steht - und das haben wir gerade weggeräumt - dann gibt es auch keinen erkennbaren Anlass mehr, darüber als gesellschaftliches oder individuelles Problem zu reden.

Auch aus dieser Sicht zeigt sich, dass die Debatte in dieser Form ins Nichts führt. Denn natürlich gibt es das individuelle Unglücklichsein, und es ist richtig, das zu thematisieren.
Auf dem hier eingeschlagenen Weg über den rechnerischen "Männerüberhang" allerdings geht es geradezu zwangsläufig unter..
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