Okay, ich stelle zwei ins Extrem verzerrte Szenarien vor, ums zu veranschaulichen: (und der Einfachheit halber nehmen wir Homosexualität aus der Gleichung heraus)
Szenario A: Konservatopia
Menschen heiraten mit 20, bleiben lebenslang zusammen, und keiner stirbt vor dem 30ten Lebensjahr. Jeder 20-jährige MUSS heiraten, wenn IRGENDEIN potentieller Partner verfügbar ist. Vor der Ehe gibts selbstverständlich keinen Sex, und Partnerschaften mit Ausländern... naja, sprechen wir lieber gar nicht über diese abartige Vorstellung!
Bei unseren Zahlen würde das bedeuten, dass ALLE Frauen vergeben sind, und 400.000 Männer übrig bleiben, die in den nächsten 10 Jahren KEINE Chance haben jemanden zu finden.
Also ja, in diesem Szenario haben wir 400.000 Mabs geschaffen.
Szenario B: Promiskulia
Menschen werden jeden Tag neu per Losverfahren mit einem Gegenstück des anderen Geschlechts verpartnert, solange noch Partner vom anderen Geschlecht übrig sind. Auch hier sind zu jedem Zeitpunkt 400.000 Männer Singles, aber ihre Chance am nächsten Tag wieder Single zu sein liegt bei gerade einmal 4,4%, und insgesamt werden sie in zehn Jahren gerade einmal ein halbes Jahr alleine verbringen, während keine Frau jemals Single ist.
In diesem Szenario ist es EXTREM unwahrscheinlich auch nur einen einzigen Mab zu erschaffen.
Freilich sind beide Szenarien nicht realistisch, und die Realität liegt wohl irgendwo zwischen der absoluten Starrheit des ersten, und der absoluten Flexibilität des zweiten Szenarios. Aber entscheidend ist doch, dass du jeden Tag die Chance hast zu diesen 4,4% zu gehören, oder eben zu den 95,6%, egal ob nun nur für einen Tag, oder für den Rest deines Lebens. Jeder Tag kann das ändern, weil wir halt nicht in Konservatopia leben.