Kann ich doch nichts dafür, dass du meinst, für mich sprechen zu können?!
" Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Ja. Aber nicht bei der Frage, ob ich auf einer ansonsten leeren Straße - gemutmaßte Befürchtungen vorwegnehmend - die Straßenseite wechsle, oder das der Person überlasse, die eventuell Befürchtungen hat und mir dies auf diese Weise andeutet, so dass ich wiederum mit meiner Reaktion deutlich mache, ob die Befürchtung eine akute Grundlage hat oder nicht.Giebenrath hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:26 Natürlich geht es um die Macht. Es geht um die Privilegien und strukturelle Gewalt.
Und das war die Situation, auf die ich mich bezog.
Das kann man rein logisch so sehen. Vernünftig finde ich diese Sichtweise nicht.Giebenrath hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:26 Die Auffassung des Autors ist es, dass sich Männer wie ängstliche Frauen verhalten sollen, damit sich ängstliche Frauen besser füllen.
Das ist wieder so eine These, zu der mir jede Herleitung aus dem Text fehlt.Giebenrath hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:26 Das Problem des Textes ist, dass der Autor diese Begegnung zwischen Mann und Frau auf dem Bürgersteig quasi als Gewaltakt einordnet.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Dann halt Dich dran, sei konsequent und lösche Deine Thread hier.
Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Wenn das tatsächlich das Anliegen des Artikels war, dann hat der Autor aber krass sein Ziel verfehlt. Tania, Du versuchst, um Verständnis zu werben, bittest um Rücksicht, zeigst auf, was Frauen möglicherweise in bestimmten Situation empfinden mögen, etc. Der Autor hingegen provoziert und schwurbelt rum und ich wusste, wie gesagt, nach dem Lesen des Artikels nicht, was der überhaupt von mir will.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Warum?
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Hast Recht.Giebenrath hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:51 Dieses Zahlenverhältnis bezieht sich auf jene Männer, die ihre eigenen Frauen umgebracht haben. Femizid kommt pro Jahr also nur in jeder 290.000sten Ehe vor.
An das Kollektiv der Männer geht ein anderer Vorwurf, nämlich der am strukturellem Sexismus beteiligt zu sein und dazu gehört laut dem Autor eben auch so etwas, wie Frauen durch die bloße Anwesenheit unbewusst einschüchtern.
Das ist auch richtig, allerdings für die Sache auch völlig irrelevant.Giebenrath hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:51 Leider überlässt es der Autor der Phantasie der Leserinnnen und Leser, wie viele Joggerinnen in Deutschland wirklich zufällig ihrem Mörder am Straßenrand begegnen.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Ja. Sorry. Wenn komplexe gesellschaftliche Themen diskutiert werden, ist manches nicht ohne entsprechend komplexe Begrifflichkeiten und Analogien darstellbar.Daniel84 hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:52Hä? Normatives Machtgefälle? Sklaverei? Konsistenz gesellschaftlicher Narrative? WTF?!Hoppala hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:43 So richtig diese Sichtweise in dieser allgemeinen Form ist, so vorsichtig wäre ich, die so allgemein zu äußern. Denn sie ignoriert das normative Machtgefälle einer Gesellschaft. Es ist nicht egal, ob man normativ oben unten steht - auch wenn man sich selbst gar nicht in der Position sieht.
Sonst könnte man Sklaverei auch unter dem Aspekt diskutieren, dass ja auch die Sklavenhalter da in eine Rolle gedrängt werden; die Abschaffung der Sklaverei zu fordern ist nur legitim, wenn wir auch die Nöte der Leut bereden, die die Peitsche schwingen.
Äh: nein. Es geht da auch um Konsistenz gesellschaftlicher Narrative. Oder anders gesagt: die Legitimaität gesellschaftlicher Normen. Da sind nicht die die Leidtragenden, die unwillig in der dominierenden Position sind.
Wenn es vom Umfang her noch im Rahmen sein soll.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Ich finde, Tania hat die Aussage des Textes zwar nicht Zeit-, aber vielleicht AB-Treff-adäquat ziemlich exakt wiedergegeben.Daniel84 hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 19:09Wenn das tatsächlich das Anliegen des Artikels war, dann hat der Autor aber krass sein Ziel verfehlt. Tania, Du versuchst, um Verständnis zu werben, bittest um Rücksicht, zeigst auf, was Frauen möglicherweise in bestimmten Situation empfinden mögen, etc. Der Autor hingegen provoziert und schwurbelt rum und ich wusste, wie gesagt, nach dem Lesen des Artikels nicht, was der überhaupt von mir will.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
So offensichtlich scheint das nicht zu sein, sonst gäbe es dazu hier nicht unterschiedliche Meinungen, oder?
DAS ist offensichtlich.
Ich finde schon, es wäre vielleicht angebracht, mal darzulegen, inwiefern: "XY läuft in der Gesellschaft nicht gut. Jede/r aus Gruppe Z trägt mit dazu bei" für irgendjemanden wie und warum beleidigend sein sollte.
Ich lese keinen Hass, erst recht keinen offensichtlichen. Ich lese kein "suggeriertes wir", und ich finde, dass es ein "Wir" gibt.
Offenbar lesen wir beide verschiedene Texte oder sprechen eine andere Sprache.
Vielleicht begründest du erst mal diese "Hass"-These, bevor du darauf weitere Behauptungen aufbaust? Die haben nämlich keine Substanz, wenn das Fundament fehlt.
Die gesteigerte Wiederholung der schwer nachvollziehbaren Behauptung ersetzt keine erklärende Begründung.
Das könnten wir uns jetzt so lange gegenseitig an den Kopf werfen, bis die Moderation einschreitet.Volta hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:13Du hast nicht mal verstanden, wer damit gemeint war.Außerdem verwechselst du die Argumentationsebenen. Menschlichkeit und Empathie als Herangehensweise sind individuell. Der Autor befasst sich aber mit einem - seiner Ansicht nach - das Individuelle überschreitenden gesellschaftlichen Phänomen.
Heißt: du schlägst hier einen Diskussionsstil ein, der keiner ist.
Entsprechend werte ich deine Argumente.
Nö. Aber sowas von nicht.
Davon fühlst du dich beschuldigt?
Du musst dich ja ganz schön in der Defensive fühlen in deinem Leben.
Da hätte ich Verständnis, wenn du großes Verständnis für überängstloiche Frauen hast, die dir lieber nicht auf der dunklen Straße begegnen. Das emotionale Reaktionsmuster ist dasselbe.
Eigentlch müsstet ihr euch verständnisvoll anlächelnd in weitem Bogen aus dem Weg gehen. Puh, wieder einer gleichgesinnten Seele nicht zu nahe gekommen!
Es wirs der angesprochen, der was verändern kann. Wie denn sonst?
DAS ist jetzt mal Leugnen des Offensichtlichen.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Du behauptest- zumindest habe ich es so verstanden- dass der Autor allen Männern feindlich gegenübergestellt ist.
Nun kommen hier weitere Männer außer Dir- wie ich z.B. - die sagen, dass sie es nicht so empfinden. Was Du aber nicht akzeptieren will, weil Du anderer Meinung bist. Statt es zu akzeptieren, gehst Du diese - mir gegenüber übrigens in einem sogar ziemlich agressiven Ton -gegen die Person an. Statt einfach die andere Meinung zu akzeptieren, und sachlich darüber zu diskutieren, und Gegenargumente darzulegen und zu beschreiben, wo Du anders liegst.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
XY ist diskreditierend und ich aus Z kann nichts dafür. Das trotzdem zu suggerieren ist beleidigend.
Habe ich.Vielleicht begründest du erst mal diese "Hass"-These, bevor du darauf weitere Behauptungen aufbaust?
Doch, eindeutig.Nö. Aber sowas von nicht." Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Eindeutig eine Schuldzuweisung.
Es ist so, weil es so ist. Was soll man dazu noch sagen?Davon fühlst du dich beschuldigt?
Es geht hier doch nicht um die Frau auf der Straße, sondern um einen hasserfüllten Zeit-Autor.Da hätte ich Verständnis, wenn du großes Verständnis für überängstloiche Frauen hast, die dir lieber nicht auf der dunklen Straße begegnen. Das emotionale Reaktionsmuster ist dasselbe.
Eigentlch müsstet ihr euch verständnisvoll anlächelnd in weitem Bogen aus dem Weg gehen. Puh, wieder einer gleichgesinnten Seele nicht zu nahe gekommen!
Insofern schließt meine Kritik an dem Autor das Verständnis für die Frau überhaupt nicht aus.
Unter der Vorraussetzung, dass bspw. Frauen viel Geld bezahlen, um dem Sexisten Cro zujubeln zu dürfen, ist die Annahme, ich könnte was am gesamtgesellschaftlichen Sexismus ändern, ziemlich absurd.Es wirs der angesprochen, der was verändern kann.
Nö, das ist so. Nichts tun ist kein "mittragen". Dafür muss man schon aktiv handeln. Wenn man wie diese Clanmutti ihre Männer durch solche Sprüche anfeuert, dann trägt man Gewalt mit.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Richtig, ich akzeptiere deine Meinung nicht, da sie nicht überzeugt, aber ich schreibe nicht "wir Männer". Ich sehe durchaus, dass andere Männer andere Meinungen haben.Vogel hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 19:29Du behauptest- zumindest habe ich es so verstanden- dass der Autor allen Männern feindlich gegenübergestellt ist.
Nun kommen hier weitere Männer außer Dir- wie ich z.B. - die sagen, dass sie es nicht so empfinden. Was Du aber nicht akzeptieren will, weil Du anderer Meinung bist. Statt es zu akzeptieren, gehst Du diese - mir gegenüber übrigens in einem sogar ziemlich agressiven Ton -gegen die Person an. Statt einfach die andere Meinung zu akzeptieren, und sachlich darüber zu diskutieren, und Gegenargumente darzulegen und zu beschreiben, wo Du anders liegst.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Dass "wir Männer" war in der Tat nicht o.k.
Du magst zwar andere Meinungen sehen - akzeptierst diese aber offenbar nicht, weil sie offenbar nicht Deiner Meinung entprechen. Das verrätst Du dadurch, dass sie "überzeugen" müssen. Meinungen mussten noch nie überzeugen.
Let`´'s agree to disagree.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Nein- woher? Ich bin ja HC+AB, und arbeite in der Erwachsenenbildung .Tania hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:55
Kennst Du das Phänomen, dass bei Elternabenden, bei denen es um lernschwache oder aggressive Schüler geht, immer die Eltern nicht da sind, deren Kinder lernschwach und/oder aggressiv sind? Ähnlich ist es mit Gewalt von Männern gegen Frauen - am aufmerksamsten sind ausgerechnet die Männer, die die geringste Gefahr darstellen.
Aber dass diese nie da sind, liegt vermutlich aus meiner Sicht auch an der Angst der Auseinandersetzung mit dem Thema; Scham; Angst verantwortlich für das Verhalten der Kinder gemacht zu werden- von und vor anderen. Und natürlich auch wahrscheinlich Desinteresse an den eigenen KIndern.
Nach den Lehrern, die ich kenne geht die Gefahr meist tatsächlich eher von denen aus, die eben nicht die lernschwachen und agressive Kinder haben. Ich kanns aber nicht beurteilen, nur mutmaßen. Keine Ahnung, was die Lehrerinnen hier dazu sagen würden.
Aber analog habe ich so etwas schon gehört. "Mit dem stimmt was nicht, der wirkt so unauffällig". Dieses Phänomen scheint es ja tatsächlich zu geben, oft werden Straftäter als unauffällig und nett befunden, bevor ihre Taten herauskamen.
Hast Du nie gedacht, dass wenn Männer sich tatsächlich im Raum, oder in der Bahn auf den weiter entfernten Platz von Dir gesetzt haben, "Was ist los mit mir, dass sich diese sich nicht in meine Nähe trauen?"Tania hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:55 [...] Ja, es ist unfair, dass wir ausgerechnet euch um Hilfe bitten - denn ihr habt nie einer Frau etwas getan, noch werdet ihr das wohl je tun. Aber die Gewalttäter zu bitten, doch nicht mehr gewalttätig zu sein, hilft nun mal nichts. Ihr seid nicht schuldig - ihr seid nur leider die Einzigen, die einen Unterschied machen können.[...]
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Dir ist aber schon klar, dass auch die Serienkiller und Vergewaltiger dieser Welt so tun können als wären sie harmlos, oder?
Weißt du, es scheint hier zwei Denkrichtungen zu geben: Die einen schlagen vor, dass die Frauen die sich nicht sicher fühlen selber die Straßenseite wechseln. Die anderen möchten gerne, dass die Männer das Problem für die Frauen lösen.
Eine dieser Optionen sieht Frauen als eigenverantwortliche Individuen, fähig sich den unangenehmen Seiten der Realität zu stellen, und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden, so wie Männer das halt auch tun müssen.
Die andere sieht Frauen als infantile Kinder, die für die Erfüllung ihrer grundlegenden Bedürfnisse zwingend auf Männer angewiesen sind.
Ich habe kein Problem damit auf Frauen (und Männer) Rücksicht zu nehmen, und sie in ihrem Leben in vernünftigem Rahmen zu unterstützen. Ob ich das im Einzelfall auch tun WILL, hängt davon ab ob ich vor der betreffenden Person ein Mindestmaß an Respekt habe.
Dreimal darfst du raten wie viel Respekt diese infantilisierende Einstellung in mir weckt...
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Tania hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 17:01 Ich glaube, der Kernpunkt dieses Artikels ist das Konzept des "Schwarzen Schwans": die Existenz von Ereignissen, die zwar extrem selten auftreten, aber dermaßen gravierende Konsequenzen haben, dass man sie trotz ihrer Seltenheit nicht ignorieren darf.
Im Artikel werden als Beispiel Kernkraftwerke genannt. Bei ca. 450 Kernkraftwerken auf der Welt, von denen jedes vielleicht 40 Jahre in Betrieb sein kann, und gerade mal 2 bekannten Super-Gaus (Tschernobyl und Fukushima), kommen wir auf ein Risiko von 2:157.680.000 Super-Gaus pro Betriebsstunde. Also ca. 1:80 Mio. Und trotzdem werden in jedem AKW sehr umfassende Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Und niemand kommt mit "Ihr könnt doch nicht wegen dieser wenigen Super-Gaus gleich jedes AKW unter Generalverdacht stellen." Doch, können wir. Müssen wir sogar. Denn wir wissen einfach nicht, wann und in welchem AKW der nächste schwere Störfall auftreten wird. Wir wissen nur: es sind schon welche aufgetreten, es können wieder welche auftreten, und die Folgen sind gravierend. Also müssen wir leider jedes AKW als potentielle Gefahrenquelle betrachten und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
Gegen Vorsichtsmaßnahmen hat doch keiner was. Das Pfefferspray in der Handtasche richtet sich nicht gegen mich. Ein Frauenparkplatz unter der besseren Beleuchtung unterstellt mir nicht, dass ICH(!!) in den dunklen Ecken lauere. Ich finde mich auch nicht in der Rolle als männlicher Beschützer angekratzt, wenn eine Frau einen Selbstverteidigungskurs belegt hat. Und die Abschreckung durch Polizei, etc. hilft ja generell als Schutz, also auch mir.
Beispiel aus einer anderen Ecke: wenn während einer Pandemie Masken getragen werden, wird mir ja auch nicht persönlich unterstellt, dass ich gerade infiziert bin.
Zurück zu den Kernkraftwerken ...
Super-GAUs: Kein AKW ist unbeteiligt
Tun wir mal so, als sei die Zahl der Super-GAUs je Betriebsstunde fix. Dann können wir den deutschen Kernkraftwerken ja gleich mal einen Beitrag dazu anrechnen, die Gesamtbetriebsstunden aller Kraftwerke über die Schwelle des jeweils nächsten GAUs zu heben. Also nicht nur der deutschen, sondern weltweit. Und ganz besonders schlimm sind ja Neckarwestheim und Philippsburg, die tragen auch noch besonders riskante Erdbebengebietbetriebsstunden bei. Kein besonders aktives Erdbebengebiet, aber für Deutschland gibt es da halt auch nicht so viel ...
Dabei muss man das eher so sehen, dass die nicht-explodierten Kernkraftwerke im Nenner der Rechnung stehen und nicht im Zähler.
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Tania hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:55 Wenn ihr nachts in einer dunklen Straße hinter uns her geht, wissen wir nicht, ob ihr einfach harmlos spazieren geht oder ob ihr uns überfallen wollt. Also sind wir wachsam. Und je näher ihr uns kommt, desto mehr Angst haben wir. Wir wissen erst, dass ihr zu den Guten gehört, wenn ihr an uns vorbei gegangen seid, und wir immer noch leben. Die Straßenseite zu wechseln, würde denselben Effekt haben - nur ohne diese Angst. Klar, ihr habt nichts davon, das zu tun. Ihr erspart uns nur ein paar sehr unangenehme Augenblicke.
(Der Grund ist dann eher der, dass es für einen Überholenden unangenehm ist, nur etwas schneller als der Überholte zu gehen ... )
Wenn Bayesianische Erkenntnistheorie etwas intuitiver wäre, würde eine harmlos überstandene Begegnung mit einem Mann als Beleg dafür gelten, dass Männer harmlos sind.
(Falls man versteht, was ich meine. Ich bin mir da jetzt nicht so sicher. Im Zweifel bitte ignorieren.)
Make love not war!
Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Diesen Hinweis finde ich persönlich sehr gut. Ich glaube auch, dass viele Männer es sich gar nicht vorstellen können wie es als Frau ist nachts alleine durch die Gegend zu laufen.Tania hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 18:55 Aber diesee Art Rücksichtnahme zahlt sich direkt aus, wenn es darum geht, eine unbekannte Frau kennenzulernen. Denn wenn ihr sensibel für Situationen werdet, in denen sich eine Frau bedroht fühlt, fangt ihr automatisch an, Frauen nur in Situationen anzusprechen, in denen sie sich sicher fühlt. In der sie nicht instinktiv auf Abwehr schaltet. Ihr kommt nicht auf die Idee, als erstes Date einen Waldspaziergang vorzuschlagen, sondern wählt ein gut besuchtes Restaurant. Ihr fragt nicht, ob ihr sie mit eurem Auto abholen sollt, sondern trefft euch mit ihr in einer belebten Gegend. Es geht nicht darum, Frauen generell aus dem Weg zu gehen. Nur darum, angsteinflößende Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Und zwar immer dann, wenn da eine Frau ist, die euch nicht gut genug kennt um erkennen zu können, dass ihr keine bösen Absichten habt.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Wenn sie so tun, als wären sie harmlos, indem sie konstant 10m Abstand von Frauen halten, dürfte es ziemlich schwer werden, diese zu vergewaltigen. Insofern wäre der angestrebte Zweck erfüllt.
Wenn Du vielleicht jetzt noch erläutern könntest, wie das eigenständige Wechseln der Straßenseite einer Frau die (begründete!) Angst nehmen könnte, oder wie das ihr helfen kann, den good guy vom bad guy zu unterscheiden, oder was sie tun soll, wenn auf beiden Straßenseiten einer läuft ....Weißt du, es scheint hier zwei Denkrichtungen zu geben: Die einen schlagen vor, dass die Frauen die sich nicht sicher fühlen selber die Straßenseite wechseln. Die anderen möchten gerne, dass die Männer das Problem für die Frauen lösen.
Eine dieser Optionen sieht Frauen als eigenverantwortliche Individuen, fähig sich den unangenehmen Seiten der Realität zu stellen, und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden, so wie Männer das halt auch tun müssen.
Die andere sieht Frauen als infantile Kinder, die für die Erfüllung ihrer grundlegenden Bedürfnisse zwingend auf Männer angewiesen sind.
Ich habe kein Problem damit auf Frauen (und Männer) Rücksicht zu nehmen, und sie in ihrem Leben in vernünftigem Rahmen zu unterstützen. Ob ich das im Einzelfall auch tun WILL, hängt davon ab ob ich vor der betreffenden Person ein Mindestmaß an Respekt habe.
Dreimal darfst du raten wie viel Respekt diese infantilisierende Einstellung in mir weckt...
Du behauptest, dass Du kein Problem damit hast, Menschen in vernünftigem Rahmen zu unterstützen. Behältst Dir aber die Entscheidungshoheit darüber vor, was vernünftig ist, und wann eine Frau sich allein zu helfen hat. Mehr noch, Du bewertest eine Frau, die sich nicht Deinen Maßstäben entsprechend verhält, als infantil. Wenn Du die Anmaßung darin nicht selbst erkennst, (und ich fürchte, das tust Du nicht), ist jede weitere Diskussion mit Dir fruchtlos.
Ich höre hier oft genug: Du als Nicht-Abine kannst nicht wissen, wie sich ein AB fühlt. Das Argument kann ich nachvollziehen.
Nein, nie. Wenn es eine halbwegs volle Bahn war, war es mir nahezu egal, wohin sich die anderen Menschen setzen. Wenn sich jemand partout direkt neben mich setzen will, obwohl gegenüber und daneben noch ein Platz frei ist, ist mir das zwar unangenehm, aber es ist nicht bedrohlich.
Wenn ich aber allein im leeren Wagen sitze und ein Mann setzt sich unmittelbar neben mich, stehe ich auf und verlasse den Wagen.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Ich denke du stehst mit dem Wunsch dass Männer konstant 10m Abstand von Frauen halten sollten ziemlich alleine da, egal wie sehr du die Bedingungen noch einschränkst.
1. Wenn die Frau die Straßenseite wechselt, kommt sie fremden Männern nicht zu nahe, und hat ihr Ziel erreicht. Sie muss nur noch Angst vor Männern haben, die aus dem Hinterhalt kommen, oder ihr trotz Seitenwechsel folgen. Beides ändert sich nicht im Geringsten wenn die Männer die Seite wechseln würden.Wenn Du vielleicht jetzt noch erläutern könntest, wie das eigenständige Wechseln der Straßenseite einer Frau die (begründete!) Angst nehmen könnte, oder wie das ihr helfen kann, den good guy vom bad guy zu unterscheiden, oder was sie tun soll, wenn auf beiden Straßenseiten einer läuft ....
2. Die Frau kann den good guy nicht vom bad guy unterscheiden, auch wenn die Männer den Quatsch mitmachen. Der bad guy kann jederzeit umdrehen und ihr folgen.
3. Die Frau kann zum Beispiel einfach weitergehen, und akzeptieren dass sie jetzt halt einen fremden Mann passiert. Sie könnte Pfefferspray für den Notfall dabei haben, oder einen Selbstverteidigungskurs machen, oder verlassene und dunkle Gegenden meiden, oder spät nachts gar nicht mehr rausgehen, wenn sie emotional so fragil ist, dass sie sich so sehr vor Fremden fürchtet... kurzum, genau die selben Dinge, die auch ein Mann tun kann, und im Zweifelsfall tun muss, wenn er sich andernfalls nicht sicher fühlt.
Ja selbstverständlich behalte ich mir die Entscheidungshoheit über mein eigenes Urteil und mein eigenes Handeln vor, oder haben Frauen bereits das Recht mir diese Dinge zu diktieren? "Ich habe Angst vor dem unwahrscheinlichen Fall, dass mich der Typ der mir auf der Straße entgegen kommt, vergewaltigen könnte." ist keine Notsituation.Du behauptest, dass Du kein Problem damit hast, Menschen in vernünftigem Rahmen zu unterstützen. Behältst Dir aber die Entscheidungshoheit darüber vor, was vernünftig ist, und wann eine Frau sich allein zu helfen hat.
Ist aber witzig wie mein Pochen auf meine eigene Autonomie in eine Negierung der Autonomie von Frauen verwandelst.
Ich halte normalerweise durchaus viel von dir, aber an dieser Stelle bin ich lediglich beeindruckt wie geschickt du das umgedreht, und dich selbst vor einer Antwort gedrückt hast.Mehr noch, Du bewertest eine Frau, die sich nicht Deinen Maßstäben entsprechend verhält, als infantil. Wenn Du die Anmaßung darin nicht selbst erkennst, (und ich fürchte, das tust Du nicht), ist jede weitere Diskussion mit Dir fruchtlos.
Aber im Gegensatz zu dir denke ich, dass du die Unaufrichtigkeit darin durchaus erkennen könntest, wenn du den Mut besitzt deine eigenen Aussagen nochmal kritisch zu hinterfragen. Ob du das wirklich möchtest, weiß ich aber nicht.
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Re: " Sexismus: Kein Mann ist unbeteiligt "
Wie gesagt: fruchtlos.
Du hast jedes Recht zu sagen: "Dass Frauen Angst vor männlichen Übergriffen haben, ist allein ihr Problem. Ich werde deswegen nicht anfangen, die Straßenseite zu wechseln."
Aber damit, dass Du die betroffenen Frauen als infantil bezeichnest oder ihre Ängste kleinredest oder ihnen empfiehlst, eben Pfefferspray dabei zu haben oder eine Selbstverteidigungskurs zu machen oder einfach zu Hause zu bleiben, stellst Du Dich in dieselbe Ecke wie die Fraktion "Soll sie doch keinen Minirock tragen, dann wird sie auch nicht vergewaltigt."
Ach so. Frauen haben also ausschließlich aufgrund ihrer emotionalen Fragilität Angst vor männlicher Gewalt. Nicht etwa aufgrund der Tatsache, dass allein 2020 auf 100.000 Einwohner in Deutschland 11,7 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellem Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge polizeilich registriert wurden. (https://de.statista.com/statistik/daten ... noetigung/) Dass also, bei der ermittelten Dunkelziffer ... nur 8 von 100 Fällen werden angezeigt ... (https://www.nzz.ch/amp/schweiz/die-weni ... ld.1531338) jährlich mehr als eine von 1000 Frauen sexuelle Gewalt erlebt. Dass ungefähr ein Drittel aller Frauen diese Erfahrung irgendwann in ihrem Leben machen muss. Nein, das ist alles nun wirklich kein Grund, Angst zu haben. Der einzige Grund ist die bekannte weibliche Überempfindlichkeit.
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