Volta hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 11:32
Schon in der Überschrift steht eine üble Beleidigung.
Ich sehe da keine. Keine Beleidigung, schon gar keine "üble".
Volta hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 11:32
Und im Text geht es dann weiter:
"Da wir Männer unbestreitbar eine Quelle extremer Ereignisse sind, macht es sich besser, wenn wir uns auch dazu bekennen"
etc. pp.
Natürlich steht da übler Männerhass drin.
Was da steht, sind vor allem ziemlich unwiderlegbar Allgemeinplätze.
Was man dem Autor vorhalten kann ist, dass er darauf verzichtet darzulegen, warum das relevant für seine geäußerte Meinung ist.
"Hass" muss man da schon mutwillig reininterpretieren. Tut man das, hat man in der Eskalationsstufe gegenüber dem Autor locker das nächste Level erreicht und damit m. E. die Legitimation verspielt, ihm auf dieser Ebene begegnen zu wollen.
Einfacher gesagt: deine Kritik - welche auch immer das inhaltlich sein mag - wird durch deine überzogenen Breitseiten schon indiskutabel. Du stellst dich in dieser Hinsicht wesentlich deutlicher auf als der Autor.
Volta hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 14:24
Aber wie soll man sonst die Absurdität des Artikels verdeutlichen? Ich hätte ja gedacht, dass grundsätzliche Menschenfreundlichkeit und Empathie ausreichen, um Sippenhaft, wie sie der Artikel propagiert, rundum abzulehnen, aber offensichtlich ist das ja nicht der Fall?!
Der Autor "propagiert" nichts. Er vertritt eine Meinung, die er aus benannten Fakten herleitet.
Außerdem verwechselst du die Argumentationsebenen. Menschlichkeit und Empathie als Herangehensweise sind individuell. Der Autor befasst sich aber mit einem - seiner Ansicht nach - das Individuelle überschreitenden gesellschaftlichen Phänomen.
Volta hat geschrieben: ↑18 Okt 2021 13:22
Jetzt weiß ich auch wieder, woran mich dieses "Benennen, aussprechen, klären, dass Sie nicht dazugehören" erinnert:
Okay.
Das Beispiel macht deutlich, dass du die Thematik des Artikels nicht verstanden hast. Sondern dich wohl von Wortassoziationen leiten lässt.
Das macht deine Ansicht verständlicher - und weniger beachtenswert.
Im übrigen: Es geht im Text um "strukturelle Gewalt". Und was man(n) als Einzelner dagegen tun kann (könnte).
Du machst wie viele den Fehler, aus der (notwendigerweise) individuellen Handlungsaufforderung eine individuelle Schuldzuweisung bzw. Verdacht, du seist gewalttätig, herauszulesen.
Dabei will die "strukturelle" Betrachtung das gerade vermeiden - eben nicht auf den individuellen Täter abstellen. Sondern darlegen, was man individuell zur Verbesserung der Situation beitragen könnte - "schuldig" oder nicht.
Dieses "ich war's nicht" zeigt hingegen, dass das Thema nicht verstanden wurde; und legt daher nahe, dass auf diese Weise die strukturelle Gewalt mindestens passiv mitgetragen wird.
Rassismus wird auch nicht dadurch behoben dass sich alle verkneifen, "Neger" zu sagen.
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