Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Nonkonformist

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 13:05 Dein Freundeskreis bestand aus den Leuten mit denen du zusammengearbeitet hast. Logisch, dass dort die Auswahl nicht so groß ist. ;)
Meine kollegen waren auch nicht alle gleich gutaussehend.
Irgendwie hat das besser aussehende teil mich aufgenommen.
Hanuta

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Hanuta »

patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:08
Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 13:49
patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 13:45

Absolut richtig! Doch es gibt immer die Ausnahmen welche die Regel bestätigen. In vielen Cliquen gibt es den "freak" das war früher so und das ist heute noch so. Hab ich so erlebt, habv ich so beobachtet und beobachte ich auch heut noch so.
Und der "Freak" ist natürlich die Person mit einem guten Social Standing, der immer gefragt wird, wenn es darum geht soziale Interaktionen einzuführen oder wenn es darum geht, dass man in Clubs gelassen wird, ne? ;)
Vor allem genießt der "Freak" ein so hohes Ansehen, dass er stets Komplimente für sein bewundernswertes Auftreten bekommt.
Ich bin eben ein "Daywalker" ;)
Langsam solltest auch du merken, dass du dir jedes Mal selbst widersprichst.
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, dass unter solchen Umständen keine Therapien oder sonstiges Counceling anschlagen, weil die Bereitschaft einfach nicht da ist mal über den Tellerrand zu gucken.
Im Prinzip bist du auf dem Stand "Ich weiß alles besser und suche hier eigentlich nur Bestätigung."
Bei Bestätigung kann ich dir leider nicht behilflich sein.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:25
patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:08
Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 13:49

Und der "Freak" ist natürlich die Person mit einem guten Social Standing, der immer gefragt wird, wenn es darum geht soziale Interaktionen einzuführen oder wenn es darum geht, dass man in Clubs gelassen wird, ne? ;)
Vor allem genießt der "Freak" ein so hohes Ansehen, dass er stets Komplimente für sein bewundernswertes Auftreten bekommt.
Ich bin eben ein "Daywalker" ;)
Langsam solltest auch du merken, dass du dir jedes Mal selbst widersprichst.
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, dass unter solchen Umständen keine Therapien oder sonstiges Counceling anschlagen, weil die Bereitschaft einfach nicht da ist mal über den Tellerrand zu gucken.
Im Prinzip bist du auf dem Stand "Ich weiß alles besser und suche hier eigentlich nur Bestätigung."
Bei Bestätigung kann ich dir leider nicht behilflich sein.
Ich brauche keine Bestätigung, das bringt mir ja nichts.

Und beim über den Tellerrand schauen kannst du mir behilflich sein? Hast du noch ein paar Floskeln und Durchhalteparolen auf Lager die ich noch nicht gehört hab? :brille1:
tenorita

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von tenorita »

Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:25 Langsam solltest auch du merken, dass du dir jedes Mal selbst widersprichst.
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, dass unter solchen Umständen keine Therapien oder sonstiges Counceling anschlagen, weil die Bereitschaft einfach nicht da ist mal über den Tellerrand zu gucken.
Im Prinzip bist du auf dem Stand "Ich weiß alles besser und suche hier eigentlich nur Bestätigung."
Bei Bestätigung kann ich dir leider nicht behilflich sein.
Das Verändern von solchen "inneren Glaubenssätzen" ist harte Arbeit und ein längerdauernder Prozess. Das geht nicht durch einmal " ich habs jetzt verstanden und mache ab heute nur noch alles anders".
Patrick hat hier enorme Fortschritte gemacht und lässt sich jetzt, so wie er beschreibt, auch in der Therapie auf die Richtung ein, die erfolgversprechend ist. Das ist ein riesiger Schritt.
Dass man da immer mal wieder noch ein paar Schleifen dreht in den alten Denkmustern ist völlig normal! Hilfreich ist ein Austausch, wenn von außen immer wieder die Hinweise auf die Realität kommen, in wertschätzendem Ton und ohne Vorwürfe.
Wer sich von den Wiederholungen genervt fühlt, kann nur dann hilfreich sein, wenn er sich gar nicht äußert.
Hanuta

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Hanuta »

patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 18:07
Hanuta hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:25
patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 14:08

Ich bin eben ein "Daywalker" ;)
Langsam solltest auch du merken, dass du dir jedes Mal selbst widersprichst.
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, dass unter solchen Umständen keine Therapien oder sonstiges Counceling anschlagen, weil die Bereitschaft einfach nicht da ist mal über den Tellerrand zu gucken.
Im Prinzip bist du auf dem Stand "Ich weiß alles besser und suche hier eigentlich nur Bestätigung."
Bei Bestätigung kann ich dir leider nicht behilflich sein.
Ich brauche keine Bestätigung, das bringt mir ja nichts.

Und beim über den Tellerrand schauen kannst du mir behilflich sein? Hast du noch ein paar Floskeln und Durchhalteparolen auf Lager die ich noch nicht gehört hab? :brille1:
Naja, ich glaube hier haben dir schon genügend Leute deine Widersprüche aufgezeigt. D.h. man kann es sogar an konkreten Dingen festmachen. Da braucht man nicht mal Floskeln oder Durchhalteparolen brüllen. ;)
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von LonesomeCoder »

eiertanz hat geschrieben: 26 Jun 2020 12:18
patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 12:10 Es ist doch klar, dass ein/e Freund/in niemals zu einem sagt dass man "hässlich", "dumm" oder sonstwas ist, auch wenn es in der Realität so ist.
Mal angenommen, dieser Freund ist in der Realität tatsächlich der Meinung, man sei hässlich, dumm etc. Warum geht dieser Freund dann eine Freundschaft mit der Person ein. Jemand, den man hässlich, dumm etc findet, findet man ja nicht sympathisch und hat kein Interesse an einer Freundschaft.
Für Freundschaft ist im Gegensatz zu Beziehungen und ONS das Aussehen meist nicht wichtig.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

tenorita hat geschrieben: 26 Jun 2020 18:34 Das Verändern von solchen "inneren Glaubenssätzen" ist harte Arbeit und ein längerdauernder Prozess. Das geht nicht durch einmal " ich habs jetzt verstanden und mache ab heute nur noch alles anders".
Patrick hat hier enorme Fortschritte gemacht und lässt sich jetzt, so wie er beschreibt, auch in der Therapie auf die Richtung ein, die erfolgversprechend ist. Das ist ein riesiger Schritt.
Dass man da immer mal wieder noch ein paar Schleifen dreht in den alten Denkmustern ist völlig normal! Hilfreich ist ein Austausch, wenn von außen immer wieder die Hinweise auf die Realität kommen, in wertschätzendem Ton und ohne Vorwürfe.
Wer sich von den Wiederholungen genervt fühlt, kann nur dann hilfreich sein, wenn er sich gar nicht äußert.
Vielen Dank! Das höre ich gerne und ich nehme das mal als Motivationsstütze! Du hast damit absolut Recht, diese Disskusion führe ich ja auch mit mir selbst.
Ich werde versuchen die Wiederholungen so gering wie möglich zu halten. :hut:
tenorita

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von tenorita »

patrick1506 hat geschrieben: 27 Jun 2020 19:21 Ich werde versuchen die Wiederholungen so gering wie möglich zu halten. :hut:
Das wäre sehr gut für dich und ich wünsche dir sehr, dass es gelingt :vielglueck:
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Moin. Erstmal vorweg: ich brauche manchmal etwas länger, zumindest wenn ich keine Schnellschüsse rauskloppe(n will). Das hat mehr mit mir zu tun, als mit meinem Gesprächspartner. Hier tut es mir grade wirklich leid, daß ich nicht schon eher drauf geschaut habe und ich hoffe ich habe grade die Zeit und den Kopp jetzt was dazu zu schreiben.

Zweimal vorweg, bzw. 2. - oh Mann, Patrick, mal ehrlich, Du bist ja pessimistischer als ich. :sadwoman: Das könnte mich aufbauen, aber nein, tut es nicht. Weil ich selber weiß wie es sich in Hoffnungslosigkeit bzw. "Realismus" wie ich das nenne, lebt. Eigentlich kann man das nämlich ebenfalls als selbst verletzendes Verhalten bzw. ja Fortsetzung des Verhaltens um das es hier die ganze Zeit geht sehen. Du degradierst Dich permanent selber, behandelst Dich nicht gut. Alleine indem Du positive Gefühle wie Hoffnung nicht zulässt. Gut, man muß sich nicht dran klammern, aber eigentlich ist es wichtig hoffen zu können und Hoffnung zu haben. In letzter Konsequenz müsste man dann ... eben nicht nur komplett aufgeben, sondern seinem Leben ein Ende setzen. In depressiven Phasen kann es dann wirklich gefährlich werden. Und da sage selbst ich, bei allem "Realismus" - nee, verdammt das Leben ist insgesamt so schlimm auch nicht, bzw. "ich habe nicht den ganzen Scheiß" bzw. "die (Täter) damals überlebt, um heute dran kaputt zu gehen". An sich hoffen können, ist einfach wichtig. Ich persönlich finde das grade bei diesem Verpartnerungsthema allerdings auch wirklich schwer. Dennoch schließe ich nicht aus, daß irgendwann durch "glücklichen Zufall" (bei mir aktuell die einzige realistische Möglichkeit) es doch zu einer Begegnung mit einem anderen Menschen kommen kann, die meine Sehnsüchte erfüllt, zumindest einige, nicht zwingend alle. (ja, genau tief stapeln, weil "Realismus") Und da helfen in der Tat so "Schönredner", die es zwar gut meinen, aber nicht wirklich von dem überzeugt zu sein scheinen, was sie predigen, nicht. Da kann ich Deine weiter unten beschriebene Haltung nachvollziehen. Dennoch: für den Rest meines Lebens kann und will ich das nicht ausschließen. Weshalb man vorsichtig die vorgeschlagenen Möglichkeiten offen lassen kann und versucht offen zu bleiben für "Zufälle" und (das scheint der wichtige Punkt zu sein) andere Menschen. Bitte suhle Dich nicht in Deiner Hoffnungslosigkeit, das ist das Gegenteil von "gut für sich sorgen".
patrick1506 hat geschrieben: 26 Jun 2020 12:10
Schattennacht hat geschrieben: 22 Jun 2020 23:47 Was bringt Dich auf diese Idee? Also insb. daß es für andere offensichtlich sein, soll, daß Deine Ziele unerreichbar sind. Sie sagen Dir wie ich rauslese doch eher das Gegenteil, aber Du glaubst ihnen nicht. Du klingst als würdest Du an einem Motivationsworkshop (diese Schakaaa-Dinger) teilnehmen, aber nur um statt "Schakaaa" buh zu rufen.
Letztendlich ist es egal an was die glauben und wie üebrzeugend Du bist, die Frage ist: glaubst Du an Dich?
Es ist doch klar, dass ein/e Freund/in niemals zu einem sagt dass man "hässlich", "dumm" oder sonstwas ist, auch wenn es in der Realität so ist. Diese aufbauende Lüge wird dringend empfohlen und auch ohne Ausnahme so gelebt.
Echt, von jedem? Mmmh, meine Erfahrung ist eine andere. Grade dafür Klartext zu reden braucht man Freunde. Also so Ja-Sager, die alles abnicken und schönreden, sind nicht zwingend Freunde. Freunde sind die, die Dir auch mal (!) ein paar vor den Koffer kloppen, wenn Du Stuss redest oder falsch liegst. Ich glaube der Denkfehler liegt darin, daß man Verhalten und Eigenschaften von Menschen gleich setzt. Niemand ist nur dumm oder nur hässlich, denn jeder hat so seine/ihre Schokoladenseiten, auch wenn man die selber manchmal schwer finden kann. Eigentlich braucht man "nur" ehrliche Menschen um sich rum. Oder einen Gegenüber mit dem man ehrlich arbeiten kann und, da isset wieder, ein Minimum an positivem Gefühl für sich selber. Und man sollte aufhören in so Kategorien wie hässlich und dumm (erstere finde ich persönlich einfacher als letztere) zu denken, erstmal auch über andere. Denn: das fällt alles auf einen selber zurück.
Ich kann hier sehr gut hinter die Kulissen schauen, habe das auch in einer intensieven Pokerphase geübt und ich war ein guter Pokerspieler, gerade was das durchschauen angeht. Wenn ich sowohl bei meinen Freunden als auch bei meiner Psychologin auf die nonverbalen Informationen achte, dann merke ich, dass diese etwas anderes sagen.
Ganz ehrlich: ich würde diejenigen in dem Moment drauf ansprechen. Idealerweise auf eine nicht-vorwurfsvolle, wohlwollende Art (die klingt wie ein Sozialarbeiter dann, aber egal): Du, irgendwie klingt das grade sehr unglaubwürdig, denn Du verkrampfst dabei und ich habe den Eindruck, Du sagst das nur um mich nicht zu verletzten. (sowas, ich kann den Slang nicht wirklich gut)
Ich würde meinem gegenüber auch keine Aussage glauben, die ich nicht als authentisch empfinden würde.
Dazu kommt, dass ich im Freundes- und Familienkreis auch immer wieder "Ausrutscher" erleben bzw hören musste, hier merkt man dann ja was die Menschen wirklich denken.
Das sind diese "wenigstens sind die grade ehrlich"-Momente, in denen Leute sagen, was sie wirklich denken. Eigentlich sollte man dafür dankbar sein, kann es nur oft nicht. Warum? Weil's dahin kloppt wo's einem eh schon weh tut. Ganz unabhängig davon: wieviel mehr Macht räumst Du den "Ausrutschern" ein, als denen, die wohlwollend mit Dir umgehen? Vielleicht reden die diese "Ausrutscher" mehr über sich selber, als über andere. Es gibt dieses "ungeschriebene Gesetz", daß man an anderen immer das kritisiert/sieht, was einem an einem selber nicht gefällt und da bevorzugt drauf kloppt. Damit hat der "wenigstens ehrlich"-Gegenüber ganz hervorragend seine negative Energie übertragen und somit auch mehr Macht über einen selber, als er sonst erlangen könnte. Die Frage ist: will man das? Oder schützt man sich dafür, und sei es auch nur dadurch, daß man aus dem "wenigtens ehrlich" Gegenüber ein "ist ein Arschloch, weil er sich wie eins verhält" macht. ;) (und die Kontaktmöglichkeiten und -frequenz senkt)
Zudem weiß ich, dass ich so ein "kein Wunder dass er keine Frau hat"-Typ bin. Wenn Menschen von meinem ABtum erfahren haben, war da die Überaschung eigentlich nie vorhanden, das sagt ja alles.
Nein, finde ich nicht. Das sagt erstmal gar nix, weil bei Deiner Aussage der situative Kontext fehlt und Du über die "wahren Motive" komplett auf das angewiesen bist, was Du denkst und was sich in Deinem Kopf abspielt. Bei Deiner insgesamt negativen Erwartungshaltung projezierst Du so verdammt viel auf den Gegenüber und bestätigst Dich dauernd selbst. Funktioniert, aber was der Gegenüber tatsächlich denkt, weißt Du damit noch lange nicht. Und wenn Du fragst, kommt das was ich oben schrieb zum Tragen. Weil Du das ganze System aus Dir selber heraus am Laufen hälst. (ich hoffe ich drücke mich verständlich aus) Du schaffst Dir permanent wieder die Realität in der Du schlecht weg kommst, weil ... ja, Du wahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit sehen kannst, weil dazu Dein Selbstbild zu negativ geprägt wurde. Du wurdest quasi indoktriniert und hälst das am laufen, solange Du daran glaubst, was man Dir beigebracht hat. Ist wie wenn jemand eine Gehirnwäsche bekommen hat. Nur, daß die blöderweise sehr früh statt gefunden hat und Deine komplette Weltsicht geprägt hat.
Natürlich glaube ich nicht an mich, ich habe viele tolle Eigenschaften und diese machen mich zu einem guten Mittarbeiter, Kollegen und Freund. Die Eigenschaften die relevant für einen Partner und Liebhaber sind, sind bei mir leider alle negativ ausgeprägt.
Sagt wer? (und welche sind das so?) Frage ist sowohl rhetorisch, als auch aus wirklichem Interesse, vielleicht kann ich ja noch was lernen.

Nein, wirklich, ich glaube es ist individuell welche Eigenschaften für einen Menschen für einen Partner oder Liebhaber relevant und wichtig sind. Natürlich kann man statistische Mittelwerte finden und auch Untersuchungen führen, welche Eigenschaften aus der Sicht von Fachleuten dafür wichtig sind eine "gute Partnerschaft" zu führen. Aber das sind Theorien, die gelebte Wirklichkeit ist voller unperfekter und kaputter Beziehungen mit kaputten und unperfekten Menschen. Deshalb machen wir doch alle so ein großes Fass dabei auf: weil wir alle irgendwo unsere Traumvorstellungen und Wünsche mit Bedürfnissen und "der Wirklichkeit" in Einklang bringen wollen.
Schattennacht hat geschrieben: 22 Jun 2020 23:47 Deshalb ist die Frage dann doch auch: warum willst Du nicht an Dich glauben?
Mein Wissen ist einfach zu groß um mich der Illussion des Glaubens hinzugeben und rational betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit das ich auch die nächten 36 Jahre alleine bleibe bei 99%.
Du versagst Dir jegliche Träume und Wünsche selber? Immerhin: 1% Restchance. :hammer:

Du willst an keine Illusion glauben, lebst aber selber in einer. Das ist ... sagen wir "niedlich" (weiha, das kommt schriftlich schwer rüber, daß ich grade sehr sarkastisch und zynisch bin) - Der Mensch, der selber eine sehr unrealistische Sicht auf sein Aussehen hat, wie wir hier raus gearbeitet haben, verweigert sich der Illusion. Entschuldige, wenn DAS nicht so traurig wäre würde ich Dich auslachen. Musste erstmal bringen.
(sorry falls ich damit jemandem wirklich zu nahe getreten bin oder gar verletzt habe, aber ich kann grade nicht aus meiner Haut und das schreiben) Ich find's krass und kann einfach nur noch mit Zynismus antworten.
Ich Danke dir sehr für deine Antworten, im Prinzip hast du natürlich Recht mit dem was du sagst, vieles höre ich auch nicht zum ersten mal und vieles habe ich auch schon mal selbst gedacht, doch es macht etwas Mut dass auch nochmal von anderen zu hören. Ich war diese Woche ja auch bei meiner Psychologin. Natürlich ist der Ansatz weiter, dass ich gut und Fürsorglcih zu mir selbst sein soll und natürlich das Erlebt aufarbeiten muss. Ist ja auch irgendwie auch klar. Sie sagt dass ich jede "Strafe" die ich mir für die Täter "wünsche" dann auch selbst erhalten müsse, da ich ja das Verhalten übernommen habe und nun selbst so zu mir bin wie die MEnschen denen ich das vorwerfe. Ich nin jetzt selber "groß" und habe es selbst in der Hand gut zu mir zu sein und wenn ich das nicht kann, dann kann ich es lernen wenn ich will. Ich hab jetzt auch Hausaufgaben bis zum nächsten mal. Schauen wir mal, was daraus wird.

Meinte sie das im Sinne eines Täterschutzes (Kinder müssen auch die Menschen lieben, die es nicht tun) oder mehr als "Loyalität" oder weil Du "letztendlich auch nur Kind Deiner Eltern" bist? Faktisch bist Du immer mehr, als die, die dich geprägt haben. Die interessante Frage, grade im Rahmen einer Therapie, kann irgendwann sein: welcher Mensch bin ich wirklich. Oder welcher Mensch wäre ich, wenn damals angemessen mit mir und meinen Bedürfnissen umgegangen worden wäre. Das ist dann letztendlich Deine Verantwortung im Hier und Jetzt, daran zu arbeiten dazu zu werden. Für Dich selber. Kannste dann machen oder lassen oder beides (einen Mittelweg finden), denn sicher war nicht alles nur schlecht und hat Dich zu einem schlechten Menschen gemacht. Vielleicht gab es ja auch postive Eigenschaften, die sich aufgrund dessen herausgebildet haben. Letztendlich ist es an Dir selber, das jetzt zu entscheiden und Dich in diese Richtung zu entwickeln. Das ist nicht immer leicht, aber es nimmt den Tätern die Macht, die sie sonst haben. Naja und es verändert was Dir passiert, welche Leute Du triffst und wie die mit Dir umgehen. Indem Du Dich selber veränderst, hast Du großen Einfluss, auf das was Dir passiert. Die Frage ist dann, willst Du in Deinem (bekannten) Leid weiterleben oder was Neues vielleicht besseres ausprobieren. Und wie sehr lässt Du Dir helfen, wo Du doch erfahren hast wie mächtig der Einfluss von außen sein kann. ;)
Anders formuliert: wie schlimm ist es und wie gerne leidest Du? :?
Ich finde den Ansatz sehr gut und bin ja auch gewillt den Weg zu gehen, wäre da nur nicht das worst-case-Szenario. Auch wenn ich mich gut behandle ist das keine Garantie dafür, dass ich eine Glückliche Beziehung führen werde,
Auch unglückliche Beziehungen gehören zum normalen Erfahrungsleben. Da ist für niemanden irgendeine Garantie im Spiel. Außer: Du wirst garantiert AUCH unglückliche Beziehungen führen. Manchmal weiß man auch erst Jahre später, welche eine glückliche und eine unglückliche Beziehung war. Aber wieso ist das "glücklich" jetzt wichtig? Ich dachte es ging darum überhaupt ersteinmal eine Beziehung zu führen. Nicht um jeden Preis denke ich, aber doch eine, die erstmal erfüllt. Ob und wann die wie lange glücklich ist, das weiß niemand vorher. Auch noch so beziehungserfahrene Leute. Es ist immer wieder ein Wagnis. Und das wird mit einer Reihe Verletzungen und unglücklicher Beziehungen, die einfach zum Leben dazu gehören, auch nicht einfacher, im Gegenteil, manchmal wird es immer schwerer sich "neu" einzulassen. Aber genau da liegt der K(n)ackpunkt: es ist ein Experiment, daß nur schief gehen kann. Aber es gibt immer was zu lernen und jede Erfahrung ist so gesehen eine gute Erfahrung. Weil Erfahrungen an sich wertvoll sind. Außer man verschließt sich und hört auf zu Leben bzw. lebt nur noch sehr reduziert. Kann man machen, aber glücklich ist das auch meist nicht wirklich.
im Gegenteil es ist nach wie vor sehr wahrscheinlich, dass ich alleine bleiebn werde. Deswegen ist die Idee hier wie ich alleine Glücklich werden kann.
Das finde ich einen guten Ansatz! So viel Glück wie möglich erstmal alleine schaffen.
Da bleibt dann zwar immer diese schmerzende Wunde, aber es gibt Ausgleiche und vor allem: wer mit sich selber klar kommt und glücklich sein kann bzw. besser noch ist, der wirkt auf andere attraktiver und anziehender, egal wie er/sie aussieht. Und es gibt immer gute und bessere Tage und auch eine Reihe schlechter. Das Leben ist weder linear noch berechenbar und Du kannst nur das bestmögliche draus machen. Das bestmögliche kann sich manchmal richtig scheiße anfühlen und es sogar objektiv sein. Is' halt so.
(auf den vielzitierten Ponyhof habe ich meine ganz eigene Sicht)
Ich kann mir vorstellen alleine glücklich zu sein, das gelingt mir jetzt schon ab und zu, doch ich kann mir nicht vorstellen im alleine sein eine Erfüllung zu finden, für mich ist alleine sein Sinnlos!
Damit nährst Du wieder Dein eigenes Unglück. (so ähnlich wie oben und hier in dem Thread)
Es ist nicht an anderen Deinem Leben Sinn zu geben, daß mußte schon selber machen! Dafür biste jetzt (leider) erwachsen!
Wobei ich die Sichtweise sowas von nachvollziehen kann, denn mir geht es da (wo so oft hier in dem Thread) ähnlich. Alleine kann ich mich zwar glücklich fühlen, doch irgendwas fehlt immer. Allerdings weiß ich woher das kommt und das es ganz früh schon fehlte, mir damals verwehrt wurde. Und ich weiß auch, daß dafür heute niemand außer mir selber zuständig gemacht werden kann und darf. So blöd das ist und sich anfühlt. Und natürlich hätte ich lieber jemanden, der sich auch mal um mich und "mein Glück" kümmert, aber: wenn das jemand mal machen sollte, dann macht er/sie das freiwillig, von sich aus, nicht weil ich das brauche, erwarte und mein Leben sonst sinnlos ist. Mein Leben ist nicht sinnlos. Es fehlt halt einfach etwas. Es gibt unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche. (auf Optimisten und Erfolgssucher wirkt sowas motivierend, Menschen die anders ticken, zieht sowas eher runter, naja ... kannste Dir ausrechnen wozu ich mich zähle, bzw. wozu ich gemacht wurde und wie ich aufgestellt bin ;) )
Wenn ich zb alleine etwas schönes Erlebe, dann ist das alles nur in meinem Kopf, das erlebte ist quasi imaginär, denn ich könnte es mir genau so gut einfach einbilden.
Glaubst Du das wirklich? Mmh, das entspricht nicht dem Stand der Gehirnforschung. Das was Dein Kopf, Dein Gehirn erlebt, denkt und empfindet (Gefühle sind hier ultrawichtig), ist mehr als nur "in Deinem Kopf". Es existiert wirklich, Du mußt Dir das nur lange genug einbilden. Also Deine Vorstellungskraft nutzen. Es glauben. Dann ist es auch so. Guck Dir an wie andere ticken und leben, die leben alle in ihrer eigenen Realität und gelegentlich einigen wir uns alle auf "gemeinsame Realtitäten" und nennen das "Wirklichkeit". Weil wir grade alle das Gleiche glauben. Zum Beispiel, daß der Apfel vom Baum runter auf die Erde fällt und nicht in den Himmel schwebt. Nennt sich dann Schwerkraft und wird bewiesen, sodaß wir wirklich überzeugt glauben können.

Das menschliche Gehirn, das menschliche Bewußtsein kann aber soviel mehr.... zum Beispiel einen jungen, gut aussehenden Mann glauben lassen er sei "die Hässlichkeit in Person", auch wenn es genug Menschen gibt, die das anders sehen. ;)
Meine Erlebnisse und mein dasein ist also Sinnlos, ich bin dann eben ein zufriedener Roboter der brav arbeiten geht und Steuern zahlt. Wie ich nun mit dieser Sinnlosigkeit klar kommen soll weiß ich nicht, denn Sinnlosigkeit ist für mich extrem schlimm.
Dann spiel doch einfach bei dem Scheißspiel, daß Du beschreibst nicht mit. Aber wofür brauchst Du da noch eine glückliche Beziehung? Also schwimm da gegen den Strom, wo der Strom nicht Deiner ist. Hör auf etwas zu arbeiten, daß Dich nicht erfüllt bzw. such Dir was was mehr Erfüllung bringt. Oder sei zufriedener Kosumroboter.
Warum sind Deine Erlebnisse für Dich selber sinnlos? Waren die so schlecht? Macht es schöne Erlebnisse schlecht, wenn man sie nicht mit jemandem teilen kann? Nee, die bleiben schön. Es schmerzt halt "nur" diese Wunde, daß da sonst keiner war, der sie geteilt hat. Aber hey, Du hast verdammt viele Narben abbekommen, verdammt viele Schmerzen ertragen, Patrick. Da kannste das jetzt auch mal beiseite packen und die Schönheit des Erlebnisses für Dich selber genießen. Wenn es sonst keiner mit Dir genießen will, deren Problem! Die verpassen was, nicht Du. :dont:

So und jetzt habe ich noch nicht gelesen, was nach diesem Post geschrieben wurde, leider. Ich muß auch erstmal zu potte kommen, eigentlich... aber, ich mußte da jetzt noch was zu schreiben. In der Hoffnung nicht zu spät zu sein damit. Und unabhängig davon was andere denken. Weil's wichtig ist, auch für mich selber, das zu sagen/schreiben, was ich zu sagen habe. (um den Rest kümmer ich mich später noch, immerhin habe ich heute noch was Zeit dafür, so der Plan)
Zuletzt geändert von Obelix am 30 Jun 2020 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Moin. Erstmal vorweg: ich brauche manchmal etwas länger, zumindest wenn ich keine Schnellschüsse rauskloppe(n will). Das hat mehr mit mir zu tun, als mit meinem Gesprächspartner. Hier tut es mir grade wirklich leid, daß ich nicht schon eher drauf geschaut habe und ich hoffe ich habe grade die Zeit und den Kopp jetzt was dazu zu schreiben.
Das passt schon, "eile mit weile" wie man so schön sagt.
Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Echt, von jedem? Mmmh, meine Erfahrung ist eine andere. Grade dafür Klartext zu reden braucht man Freunde. Also so Ja-Sager, die alles abnicken und schönreden, sind nicht zwingend Freunde. Freunde sind die, die Dir auch mal (!) ein paar vor den Koffer kloppen, wenn Du Stuss redest oder falsch liegst.
Bei unveränderlichen Dingen und gerade beim Aussehen, wird ehrlichkeit jedoch nicht empfohlen und nicht gelebt, es bringt demjenigen ja überhaupt nichts wenn er in seiner Annahme bestätigt wird und wenn überhaupt hat es nur einen negativen Effekt, so die Annahme. Ich habe auch das Gefühl,gerade das mit dem Aussehen, ist mitlerweile so ein Tabuthema geworden. Keiner will wahrhaben, das es bei der Partnersuche zu einem großen Teil um die Optik geht, weil man dafür nichts kann. Ich beobachte das hier öfters, nicht nur beim Dating, da werden die Privilegien gerne unter den Teppich gekehrt oder komplett verleugnet. Fühlt sich natürlich auch viel besser an wenn man so tun kann als hätte man eine unglaubliche Leistung erbracht.
Zum anderen, aus der Sicht meiner Freunde rede ich ja Stuss und liege Falsch und deswegen wiedersprechen sie mir. Aus meiner Sicht wollen sie mir einfach nicht die bittere Wahrheit sagen. :kopfstand:

Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 wieviel mehr Macht räumst Du den "Ausrutschern" ein, als denen, die wohlwollend mit Dir umgehen?
Natürlich viel mehr als den wohlwollenden. Ich bin zum einen sehr sensibel und zum anderen bestätigen diese "Ausrutscher" ja meine Theorie, das macht es natürlich lukrativ auf sie zu hören.
Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Du schaffst Dir permanent wieder die Realität in der Du schlecht weg kommst, weil ... ja, Du wahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit sehen kannst, weil dazu Dein Selbstbild zu negativ geprägt wurde. Du wurdest quasi indoktriniert und hälst das am laufen, solange Du daran glaubst, was man Dir beigebracht hat. Ist wie wenn jemand eine Gehirnwäsche bekommen hat. Nur, daß die blöderweise sehr früh statt gefunden hat und Deine komplette Weltsicht geprägt hat.
Vermutlich hast du recht. Bei mir kommt ja dann auch noch Diskriminierung dazu und da gibt es auch ähnlichkeiten. Wenn jemand der Diskriminiert wird oder wurde sowas wieder erlebt, triggert das ja auch wieder die Gefühle wieder an und wenn er glaubt, dass er immer noch an jeder Ecke diskriminiert wird, bekommt er vermutlich erst sehr spät oder gar nicht mit wenn das Aufhört. Die Frage ist nur kann man so etwas tief sitzendes und fest eingebranntes irgendwie korrigieren und wenn auch nur zum Teil. Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, wie groß muss dieser Teil sein um ein erfülltes Leben zu führen? Und wie blockt man "Trigger" ab? Denn die wird es immer geben.
Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Sagt wer? (und welche sind das so?) Frage ist sowohl rhetorisch, als auch aus wirklichem Interesse, vielleicht kann ich ja noch was lernen.

Nein, wirklich, ich glaube es ist individuell welche Eigenschaften für einen Menschen für einen Partner oder Liebhaber relevant und wichtig sind. Natürlich kann man statistische Mittelwerte finden und auch Untersuchungen führen, welche Eigenschaften aus der Sicht von Fachleuten dafür wichtig sind eine "gute Partnerschaft" zu führen. Aber das sind Theorien, die gelebte Wirklichkeit ist voller unperfekter und kaputter Beziehungen mit kaputten und unperfekten Menschen. Deshalb machen wir doch alle so ein großes Fass dabei auf: weil wir alle irgendwo unsere Traumvorstellungen und Wünsche mit Bedürfnissen und "der Wirklichkeit" in Einklang bringen wollen.
Dazu gibt es ja Umfragen, alternativ kann man ja mal in Foren von Singlebörsen stöbern, da ist sich die breite Masse doch recht einig. Und natürlich sollte man kompromisse eingehen oder man wartet halt (vergebens) auf die große Liebe. Wenn man zb die optischen Mindesanforderungen der jeweiligen Person nicht erfüllt wird es eigenlich unmöglich. Auch wenn zu "freakig" oder zu "kaputt" ist, wird es vermutlich auch sehr schwierig.
Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Du versagst Dir jegliche Träume und Wünsche selber? Immerhin: 1% Restchance. :hammer:

Du willst an keine Illusion glauben, lebst aber selber in einer. Das ist ... sagen wir "niedlich" (weiha, das kommt schriftlich schwer rüber, daß ich grade sehr sarkastisch und zynisch bin) - Der Mensch, der selber eine sehr unrealistische Sicht auf sein Aussehen hat, wie wir hier raus gearbeitet haben, verweigert sich der Illusion. Entschuldige, wenn DAS nicht so traurig wäre würde ich Dich auslachen. Musste erstmal bringen.
(sorry falls ich damit jemandem wirklich zu nahe getreten bin oder gar verletzt habe, aber ich kann grade nicht aus meiner Haut und das schreiben) Ich find's krass und kann einfach nur noch mit Zynismus antworten.
Das ist natürlich deine Sicht und ich nehme das mal als erneuten Hinweis darauf das ich falsch liege. Es ist nur so, für mich ist das keine Illusion in der ich lebe, das ist Realität und das es etwas an mir gibt, das verhindert dass ich ne Beziehung habe steht ja außer Frage und das ist ja Real, was auch immer es ist.
Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Meinte sie das im Sinne eines Täterschutzes (Kinder müssen auch die Menschen lieben, die es nicht tun) oder mehr als "Loyalität" oder weil Du "letztendlich auch nur Kind Deiner Eltern" bist? Faktisch bist Du immer mehr, als die, die dich geprägt haben. Die interessante Frage, grade im Rahmen einer Therapie, kann irgendwann sein: welcher Mensch bin ich wirklich. Oder welcher Mensch wäre ich, wenn damals angemessen mit mir und meinen Bedürfnissen umgegangen worden wäre. Das ist dann letztendlich Deine Verantwortung im Hier und Jetzt, daran zu arbeiten dazu zu werden. Für Dich selber. Kannste dann machen oder lassen oder beides (einen Mittelweg finden), denn sicher war nicht alles nur schlecht und hat Dich zu einem schlechten Menschen gemacht. Vielleicht gab es ja auch postive Eigenschaften, die sich aufgrund dessen herausgebildet haben. Letztendlich ist es an Dir selber, das jetzt zu entscheiden und Dich in diese Richtung zu entwickeln. Das ist nicht immer leicht, aber es nimmt den Tätern die Macht, die sie sonst haben. Naja und es verändert was Dir passiert, welche Leute Du triffst und wie die mit Dir umgehen. Indem Du Dich selber veränderst, hast Du großen Einfluss, auf das was Dir passiert. Die Frage ist dann, willst Du in Deinem (bekannten) Leid weiterleben oder was Neues vielleicht besseres ausprobieren. Und wie sehr lässt Du Dir helfen, wo Du doch erfahren hast wie mächtig der Einfluss von außen sein kann. ;)
Anders formuliert: wie schlimm ist es und wie gerne leidest Du?
Wenn angemessen mit mir umgegangen worden wäre, dann wäre ich heute ein anderer Mensch. Ich habe ja daran gearbeitet, bzw. arbeite noch daran, dieser Mensch zu werden, doch ich musste erkennen dass ich diesem Menschen natürlich immer hinterherlaufe. Es wurde nie etwas gutes für mich oder meine Entwicklung getan, ganz im Gegenteil, daher bin ich heute ein schlechter und total kaputter Mensch. Ich kann zwar Dinge die andere nicht können, aber ich habe mit ganz einfachen und alltäglichen Sachen massive Probleme. Ich habe schon so oft probiert mir das beizubringen doch es gelingt einfach nicht, diese Dinge zu integrieren. Ich finde es ist sehr schlimm, ich sehe nur noch Einsamkeit, Kampf und Arbeit in meinem Leben, während die guten Dinge nach und nach weniger werden und das finde ich nicht gut, denn ich leide überhaupt nicht gerne.

Schattennacht hat geschrieben: 30 Jun 2020 09:42 Auch unglückliche Beziehungen gehören zum normalen Erfahrungsleben. Da ist für niemanden irgendeine Garantie im Spiel. Außer: Du wirst garantiert AUCH unglückliche Beziehungen führen. Manchmal weiß man auch erst Jahre später, welche eine glückliche und eine unglückliche Beziehung war. Aber wieso ist das "glücklich" jetzt wichtig? Ich dachte es ging darum überhaupt ersteinmal eine Beziehung zu führen. Nicht um jeden Preis denke ich, aber doch eine, die erstmal erfüllt. Ob und wann die wie lange glücklich ist, das weiß niemand vorher. Auch noch so beziehungserfahrene Leute. Es ist immer wieder ein Wagnis. Und das wird mit einer Reihe Verletzungen und unglücklicher Beziehungen, die einfach zum Leben dazu gehören, auch nicht einfacher, im Gegenteil, manchmal wird es immer schwerer sich "neu" einzulassen. Aber genau da liegt der K(n)ackpunkt: es ist ein Experiment, daß nur schief gehen kann. Aber es gibt immer was zu lernen und jede Erfahrung ist so gesehen eine gute Erfahrung. Weil Erfahrungen an sich wertvoll sind. Außer man verschließt sich und hört auf zu Leben bzw. lebt nur noch sehr reduziert. Kann man machen, aber glücklich ist das auch meist nicht wirklich.
So meinte ich das auch, eine Beziehung ist am Anfag ja meist immer "glücklich", wenn das nicht so ist merkt man das ja erst spät oder hinterher. Ich meinte mit "glücklich" dann eher eine Beziehung die nicht aus wirtschaftlichen oder politischen Motiven eingegangen wird, sondern eben eine Beziehung die man miteinander eingeht weil man sich gegnseitig gut findet.

Ich muss sagen, für mich war es ziemlich anstrengend diesen Post zu beantworten, deswegen werde ich jetzt auch einfach das Zitieren sein lassen. Wie du dir vorstellen kannst habe ich natürlich für alles Argumente und Antworten, aber es bringt ja nichts und da du in einer ähnlichen Lage bist, wie du ja schreibst, will ich dich auch nicht von meiner Sichtweise überzeugen. Man merkt dir an das du da auch schon sehr viel Erfahrung hast und ich mag deine Sichtweise, auch wenn dein letzter Post für mich irgendwie schwierig ist. Den Inhalt kann ich natürlich sehr gut nachvollziehen und den finde ich auch gut. Ich muss mal schauen was ich jetzt tun werde, mir geht es gerade echt nicht so gut und ich merke wie sich das auf die Arbeit und andere Bereiche auswirkt. Ich will aber nicht das was ich aufgebaut habe wieder zunichte Machen.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Mir ist klar geworden, dass es in meinem Fall nicht (nur) ums Aussehen geht, das Hauptproblem ist vermutlich doch eher psychischer Natur. Mir ist aufgefallen, dass ich durch meine Lebensgeschichte ein total kaputter Mensch geworden bin, jetzt weiß ich auch warum ich mich als "anders" oder "besonders" ansehe, nicht weil ich so unausstehlich hässlich bin, sondern weil ich natürlich durch das ganze Leid und die fehlende Erziehung total kaputt bin. Da ich (leider) überdurchschnittlich Intelligent bin, konnte ich viel mit dem Kopf kompensieren und in Bereichen in denen der Kopf relevant ist, sogar kleine Erfolge erziehlen. In allen anderen Bereichen des Lebens, in welchen es auf die Erziehung und das Herz ankommt bin ich quasi Entwicklungsgestört und das merken Menschen, ich glaube das ist teilweise sogar sichtbar. Das erklärt dann auch die Sache mit dem Kumpeltyp und warum Frauen nie mehr als sympathie für mich empfinden. Schade das man das nicht einfach rausschneiden kann.
Schlomo
Gern gesehener Gast
Beiträge: 598
Registriert: 02 Jan 2020 12:28
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schlomo »

Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.

Andererseits spricht da aus mir eventuell auch nur der Neid: Ich habe das Selbstbewusstsein nicht, um mich als überdurchschittlich *irgendwas* zu bezeichnen.
tenorita

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von tenorita »

Hi Patrick :winken:
und schon drehst du die nächste Schleife :mrgreen:
Jetzt bist du nicht mehr ganz schlimm wegen dem Aussehen, sondern weil du "total kaputt" bist...
Auf jeden Fall aber halt schlimm...Ergebnis- schon wieder eine Abwertung, die du dir selber antust!
Ich kann mich nur wiederholen- sei ein bisschen netter zu dir selber!

Ganz kann es auch nicht so sein, wie du denkst. Frauen wollen nämlich " total kaputte Typen" weder als Freund NOCH als Kumpel.
:umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:
Neri
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2485
Registriert: 28 Dez 2010 10:48
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Neri »

Schlomo hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:42 Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.
+1
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
schmog

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von schmog »

Neri hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:44
Schlomo hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:42 Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.
+1
2+
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

schmog hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:46
Neri hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:44
Schlomo hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:42 Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.
+1
2+
Außerhalb dieses Forums tue ich das nicht, da bekomme ich das eher gesagt und da mir das bestimmt niemand sagt um mich ins Bett zu kriegen, geh ich davon aus die meinen das ernst. ;) :D

Ich erwähne das eigentlich nur wenn ich erklären muss oder will wie es dazu gekommen ist, dass ich da bin wo ich bin.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

tenorita hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:43 Hi Patrick :winken:
und schon drehst du die nächste Schleife :mrgreen:
Jetzt bist du nicht mehr ganz schlimm wegen dem Aussehen, sondern weil du "total kaputt" bist...
Auf jeden Fall aber halt schlimm...Ergebnis- schon wieder eine Abwertung, die du dir selber antust!
Ich kann mich nur wiederholen- sei ein bisschen netter zu dir selber!

Ganz kann es auch nicht so sein, wie du denkst. Frauen wollen nämlich " total kaputte Typen" weder als Freund NOCH als Kumpel.
:umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:
Ich versuche es, aber das wird schwierig, schließlich muss ich jeden Tag mit dem Leben was ich bin und es gelingt mir nicht das zu ändern.

Zum einen bin ich nicht bedrohlich kaputt und ich kann mit nem Job und n bisschen coolness ganz gut das kaputtsein kaschieren. Vor allem für was Kumpeliges reicht das locker, aber wenn es dann intensiver wird dann wird es schwierig, dann kommt das durch. Du weißt ja: "Wenn der Schnee schmilzt, sieht man wo die Häufchen liegen"
schmog

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von schmog »

patrick1506 hat geschrieben: 02 Jul 2020 14:13
schmog hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:46
Neri hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:44
+1
2+
Außerhalb dieses Forums tue ich das nicht, da bekomme ich das eher gesagt und da mir das bestimmt niemand sagt um mich ins Bett zu kriegen, geh ich davon aus die meinen das ernst. ;) :D

Ich erwähne das eigentlich nur wenn ich erklären muss oder will wie es dazu gekommen ist, dass ich da bin wo ich bin.
Ein früherer Kumpel sagte immer wieder, du bist doch nicht dumm.
Nur nützt mich diese Tatsache bei Frauen überhaupt nichts.
eiertanz

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von eiertanz »

Schlomo hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:42 Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.
Also ich sehe mich jetzt auch als überdurchschnittlich intelligent an, weil ich von einer Psychologin so getestet wurde. Das ist einfach zweckgebunden, es geht nicht ums angeben.

Neben Patrick und mir sieht sich auch LonesomeCoder als intelligent. Ich finde intelligente Leute eher sympathisch.
Neri
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2485
Registriert: 28 Dez 2010 10:48
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Neri »

eiertanz hat geschrieben: 02 Jul 2020 15:05
Schlomo hat geschrieben: 02 Jul 2020 13:42 Ich nutze die Gelegenheit mal kurz, um auf etwas aufmerksam zu machen, was ich hier im Forum ziemlich häufig sehe: Leute, die sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichen.

Vorsichtig formuliert: Ich finde das hochgradig unsymphatisch. Ich will es ganz sicher keinem absprechen, aber es entspricht nicht ... meiner Art und Weise der Selbstbeschreibung. Ich sage das nicht, um es Leuten reinzudrücken, sondern weil ich mir vorstellen könnte: Wenn das einige von euch auch außerhalb dieses Forums machen, kommt das garantiert nicht so gut an.
Also ich sehe mich jetzt auch als überdurchschnittlich intelligent an, weil ich von einer Psychologin so getestet wurde. Das ist einfach zweckgebunden, es geht nicht ums angeben.

Neben Patrick und mir sieht sich auch LonesomeCoder als intelligent. Ich finde intelligente Leute eher sympathisch.
Ohne Dich nun konkret zu meinen, ist meine Erfahrung, dass man auf Psychologen nix geben sollte. Die wollen vielleicht auch einfach nur nett sein...
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)