Umfrage Kinderwunsch

[Le Chiffre Zéro]

Klingt nach Antinatalismus. Artikel bei Telepolis dazu. So eine ähnliche Argumentation (aber etwas deutlicher ausformuliert) findet sich auf Seite 3.

(Ich hätte auch eine Gegenposition dazu im Kopf, aber nicht spruchreif ausformuliert, also lass ich's.)

Für klingt es eher wie die Steigerung der Vermutung, daß das Kind auf die Welt kommen könnte mit schweren körperlichen Behinderungen/Mißbildungen. Nämlich, daß die Wahrscheinlichkeit, daß das Kind auf die Welt kommen WIRD mit schweren körperlichen Behinderungen/Mißbildungen, an Sicherheit grenzt.

Will sagen: Sie weigert sich, ein Kind in die Welt zu setzen, wenn die Wahrscheinlichkeit, daß es unter schweren Behinderungen oder Mißbildungen leiden wird und möglicherweise vom Säuglingsalter an lebenslang auf Schmerzmittel und/oder Pflege angewiesen sein wird, größer ist als die, daß es gesund sein wird.

Da hilft auch kein "Och, mit 2%iger Wahrscheinlichkeit wird das Kind in Ordnung sein, es besteht also Hoffnung, versuch's doch einfach", wenn das Kind mit 48× höherer Wahrscheinlichkeit kaputt geboren werden wird.

[Hannah]

Ich habe bereits ein Kind...Kann nur sagen, es ist das schönste auf der Welt aber auch sehr anstrengend, wobei das sicherlich von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Und wenn man alleinerziehend ist, ist das schon ganz schön hardcore.
Den vielen lieben Menschen, die hier so rumgeistern, wünsche ich von Herzen ein Kind und dass sie es zu guten Menschen erziehen

[Balkonia]

Ich hätte gern Kinder aber die Zeit wird für mich langsam knapp.

[Brakelmann]

Auf youtube gibts übrigens ein schönes Lied zu diesem Thema.
https://www.youtube.com/watch?v=KQSxve8uJBU

[Ferrus Manus]

Hallo!

Ich möchte keine Kinder in die Welt setzen. Der Grund dafür ist folgender: Während die die Anzahl der Menschen auf diesem Planeten immer weiter wächst sind die Ressourcen begrenzt. Und gerade ein Kind das in der westlichen Welt aufwächst verbraucht eine doch größere Menge an Ressourcen - Ressourcen die jemand anderen (oder mehreren Personen je nachdem wo sie leben) zur Verfügung stehen würden wenn ich eben kein Kind zeuge. Daher spende ich auch nichts - denn selbst komplett auf Kinder verzichten damit es anderen besser geht reicht meiner Meinung nach als Wohltat für die Allgemeinheit.

Und als kleiner Zusatz: Vor ca. einem Jahr hatte ich eine Spendensammlerin vor meiner Wohnungstür - ich hab abgelehnt was zu spenden worauf sie mich wütend angepflaumt hat mir gehts doch eh so gut da kann ich anderen was abgeben. Ich hatte keine Lust ihr meinen Grund die Verweigerung meiner Spende lang und breit zu erklären und hab ihr einfach die Tür vor der Nase zugemacht ^^

[TheRealDeal]

Hallo!

Ich möchte keine Kinder in die Welt setzen. Der Grund dafür ist folgender: Während die die Anzahl der Menschen auf diesem Planeten immer weiter wächst sind die Ressourcen begrenzt. Und gerade ein Kind das in der westlichen Welt aufwächst verbraucht eine doch größere Menge an Ressourcen - Ressourcen die jemand anderen (oder mehreren Personen je nachdem wo sie leben) zur Verfügung stehen würden wenn ich eben kein Kind zeuge. Daher spende ich auch nichts - denn selbst komplett auf Kinder verzichten damit es anderen besser geht reicht meiner Meinung nach als Wohltat für die Allgemeinheit.

Und als kleiner Zusatz: Vor ca. einem Jahr hatte ich eine Spendensammlerin vor meiner Wohnungstür - ich hab abgelehnt was zu spenden worauf sie mich wütend angepflaumt hat mir gehts doch eh so gut da kann ich anderen was abgeben. Ich hatte keine Lust ihr meinen Grund die Verweigerung meiner Spende lang und breit zu erklären und hab ihr einfach die Tür vor der Nase zugemacht ^^

Der "Fehler" bei deiner Denkweise ist, dass du primär für dich und dein Leben zuständig bist und nicht für andere Menschen. Unseren Planeten nicht mehr zu belasten, als nötig, ist mein Weg. Dazu gehört, dass ich Flora und Fauna achte und keine "schlechten" und unsinnigen Produkte kaufe. Ohne Reparaturversuch schmeiße ich nichts weg und ich benutze gerne gebrauchte Produkte, die anderen Menschen nicht mehr gut genug sind oder waren. Weil wir die Erde nur von unseren Kindern geliehen haben.

[Tyrox]

Kinderwunsch - Ein Punkt mich nie wirklich interessiert hat. Was nicht abweisend gemeint ist, aber es kam mir unsinnig vor, mir Gedanken über etwas zu machen dass möglicherweise sowieso nie zum Thema werden wird.

Dennoch hatte ich erst vor einer Weile mit einer guten Freundin eine recht rege Diskussion darüber unter Vier Augen. Ich war doch sehr überrascht als Sie meinte, Sie könne sich das absolut nie vorstellen und das Kinder für sie außer Frage stehen würden. Sie war wohl auch etwas überrumpelt, dass mein Standpunkt dabei so Pro Kinder ausgefallen ist - was mich im Nachhinein auch selbst verwundert hat

Eigentlich finde ich ja das 23 vielleicht noch zu früh ist, um sich bezüglich so einer Entscheidung festzulegen - aber ich denke persönlich, dass es schon toll wäre mal Kinder zu haben. Also irgendwann - nachdem ich meine aktuellen Ziele erreicht und offen für was Neues bin

Außerdem gefällt mir die Vorstellung später mal irgendwem mit dem vollen Dad Programm auf die Nerven fallen zu können Darüberhinaus die Tatsache dass man irgendwann das Rasenmähen auf die Kids abwälzen könnte - allein dafür wäre es das schon wert!

Naja - ich werd ja sehen wie die Dinge kommen - wenn alle Stricke reißen kann ich mir immer noch einen Rasenmähertracktor kaufen

[ogor]

Ich möchte keine Kinder in die Welt setzen. Der Grund dafür ist folgender: Während die die Anzahl der Menschen auf diesem Planeten immer weiter wächst sind die Ressourcen begrenzt. Und gerade ein Kind das in der westlichen Welt aufwächst verbraucht eine doch größere Menge an Ressourcen - Ressourcen die jemand anderen (oder mehreren Personen je nachdem wo sie leben) zur Verfügung stehen würden wenn ich eben kein Kind zeuge.

Ich habe ja schon einige Argumente gehört, warum jemand keine Kinder haben will, aber dieser gehört eindeutig zu den abgedrehtesten.

Ich möchte gerne Kinder haben, es müssen auch nicht zwingend "eigene" (also meine biologischen) Kinder sein. Ich finde, es gibt keine größere und sinnvollere Aufgabe und Verantwortung als ein Kind großzuziehen. DAS ist für mich wirklich etwas Sinnvolles und würde mir einen ganz anderen Sinn im Leben geben.

[Elli]

Kein Kinderwunsch hier.

Abgedreht finde ich das Argument von Ferrus Manus übrigens gar nicht, Überbevölkerung und schwindende Ressourcen gehören ja tatsächlich zu den größten und kontinuierlich wachsenden Problemen - und der Zusammenhang mit dem Kinder-in-die-Welt-Setzen ist hier wohl auch evident. Das Allgemeinwohl würde mich aber trotzdem nicht davon abhalten, ein Kind zu bekommen, wenn ich den Wunsch dazu hätte.

Aber es ist, wie Ogor geschrieben hat, so ziemlich die größtmögliche Aufgabe und Verantwortung. Einen anderen Menschen in die Welt zu setzen, erscheint mir ziemlich krass. Ich würde mir diese Verantwortung nicht zutrauen, bin froh, wenn ich selbst halbwegs klarkomme.

[DerMaestro]

Kinderwunsch: Nein.
(wenn sie sofort bei Geburt 20 wären, wäre es eine denkbare Option)

Ich habe Angst davor, dass durch meine eigene Erziehung und der mangelnden Erfahrung in Sachen Partnerschaft ich bei ihrer Erziehung entsprechend etwas falsch mache und sie dann auch zu ABs werden, und ich das ganze dann mitansehen muss. Es reicht schon, wenn ich AB bin; das muss nicht auch noch weitergegeben werden. Und es gibt bei mir noch Geschwister, die die Familienlinie weiterführen können.

Andererseits ist es schon schön, wenn man jemandem alles beibringen kann, was das Leben so umfasst, und die Entwicklung mitbeobachten kann. Letztens musste ich mir in der U-Bahn das Grinsen verkneifen, weil da ein kleines Kind das Warntuten beim Schließen der Tür jedesmal mitgesungen hat.
Aber gegen die Argumente davor kommt das alles nicht an.

Ansonsten habe ich generell nichts gegen Kinder; die sollen gerne draußen spielen oder sonstwas machen. Es nervt nur, wenn Eltern ihre Kinder in den Himmel loben oder stolz präsentieren, und die restliche Bagagge das dann mithyped.

[Fuzzi]

Ja. Ich habe ja angeklickt.
Seit kurzem schwirrt da so ein Gedanke durch meinen Kopf: meine Erfahrungen und mein AB-Dasein sollten ja für irgendwas gut sein oder nicht? Und da denke ich mir oder stelle mir vor wie wohl meine Kinder davon profitieren würden. Ich schwöre ich würde alles dafür geben damit keines von ihnen AB wird. Alles geben würde ich. Sie dazu anspornen sich Freunde zu suchen. Darauf achten wo wir wohnen, dass da ja viele Kinder in der Nähe sind, außerschulische Aktivitäten fördern und sie so bestärken, dass sie tolle und selbstbewusste Menschen werden. Ich würde wirklich meine ganze Kraft dafür aufbringen.
Außerdem sind Kinder doch was tolles weil um mal ehrlich zu sein. Morgen bin ich den ersten Tag nach meinem Urlaub wieder auf der Arbeit.
Jedenfalls sind da ein paar Arbeitskolleginnen, die keine Kinder haben und sich eben für die Arbeit aufopfern und ich muss ehrlich sagen, dass mir deren Leben total traurig erscheint. Die eine ist eine echte Arbeitsmaschine und fürchterlich und die andere ist so verkorkst und lebt alleine in einem großen Haus und hat nichts außer ihrem Neffen, den sie mit Spielzeug überhäuft. Das macht mir Angst. Klar Arbeit ist Arbeit aber nicht alles und ich will von dieser Welt gehen mit tollen Erinnerungen an meine Kinder und Enkel. Ich will tolle Erinnerungen haben wie das erste Wort, das erste Enkelkind und auch schlechte Erinnerungen wie angepinkelt werden, Zahnschmerzen, der erste Liebeskummer etc. pp. Solche Dinge will ich im Herzen tragen und nicht alleine im Krankenbett liegen und daran denken, dass ich mein Leben lang Akten sortiert, Briefe getippt habe, Telefonate geführt und mich anbrüllen lassen.