Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Ich meine, das hängt davon ab, wo jeder und jede einzelne seine Probleme hat. Für mich würde ich sagen, sobald die Ursachen für das AB-tum beseitigt sind, und wenn die nicht beseitigbar sind, dann eben: man kann den Menschen aus dem AB-tum nehmen, aber nicht das AB-tum aus dem Menschen.
Ich gehöre mit zu denen, die sagen, daß wenn sie nach einer Trennung wieder einen Partner suchen müßten, sie genauso ratlos/erfolglos/hilflos wären, wie vor der/den Beziehungen.
Übrigens finde ich auch, daß wenn jemand wiederholt in Beziehungen kommt, indem Freunde verkuppeln, das eine eigenständige Methode ist, um in Beziehungen zu kommen. Da kann jemand seinen Freunden vermitteln, daß er/sie gern eine Beziehung hätte, der Bekanntenkreis ist groß genug etc. Das ist auch eine Fähigkeit, in meinen Augen.
Ich gehöre mit zu denen, die sagen, daß wenn sie nach einer Trennung wieder einen Partner suchen müßten, sie genauso ratlos/erfolglos/hilflos wären, wie vor der/den Beziehungen.
Übrigens finde ich auch, daß wenn jemand wiederholt in Beziehungen kommt, indem Freunde verkuppeln, das eine eigenständige Methode ist, um in Beziehungen zu kommen. Da kann jemand seinen Freunden vermitteln, daß er/sie gern eine Beziehung hätte, der Bekanntenkreis ist groß genug etc. Das ist auch eine Fähigkeit, in meinen Augen.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Also wären Nicht-ABs nur jene Personen, die problemlos jederzeit eine neue romantische Beziehung beginnen können. Zu diesem Personen erscheint mir nur einen geringen Anteil an der Weltbevölkerung zu haben.
Wahrscheinlich sind das so wenige, dass ich den Versuch wagen könnte, sie alle aufzuzählen.
Hugh Hefner ist bereits verstorben. Dann bleiben nur noch Dieter Bohlen, Donald Trump und Mick Jagger.
Ich wollte nur darauf hinweisen, was passiert, wenn man den Begriff sehr weit fasst.
Die Unterscheidung von Ex-ABs und "Normalos" bzw. Nicht-ABs halte für eine mühseelige Haarspalterei. Die Übergänge sind sowieso fließend und der Normalo, der problemlos und sorgenfrei als Alpha-Hummel von Liebschaft zu Liebschaft summt, ist wahrscheinlich auch nur ein Fabelwesen der AB-Mythologie.
Wahrscheinlich sind das so wenige, dass ich den Versuch wagen könnte, sie alle aufzuzählen.
Hugh Hefner ist bereits verstorben. Dann bleiben nur noch Dieter Bohlen, Donald Trump und Mick Jagger.
Ich wollte nur darauf hinweisen, was passiert, wenn man den Begriff sehr weit fasst.
Die Unterscheidung von Ex-ABs und "Normalos" bzw. Nicht-ABs halte für eine mühseelige Haarspalterei. Die Übergänge sind sowieso fließend und der Normalo, der problemlos und sorgenfrei als Alpha-Hummel von Liebschaft zu Liebschaft summt, ist wahrscheinlich auch nur ein Fabelwesen der AB-Mythologie.
Zuletzt geändert von Giebenrath am 24 Feb 2018 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Ähm Nein? Denke mal da zählen so ziemlich alle hübschen Frauen dazu...Giebenrath hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 09:36 Die Unterscheidung von Ex-ABs und "Normalos" bzw. Nicht-ABs halte für eine mühseelige Haarspalterei. Die Übergänge sind sowieso fließend und der Normalo, der problemlos und sorgenfrei als Alpha-Hummel von Liebschaft zu Liebschaft summt, ist wahrscheinlich auch nur ein Fabelwesen der AB-Mythologie.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Ich frag mich jetzt echt, ob das mehr frauen- oder männerfeindlich war. Entweder die alte Leier, Frauen haben es leichter. Oder Männer orientieren sich nur an der äußerlichen Schönheit der Frau. Beides finde ich blöd, sorry.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Naja ist meiner Erfahrung und der Logik nach einfach so. Also das heißt nicht, dass die Betreffenden das so machen, aber die Möglichkeit haben.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Bitte keine Diskussion in diese Richtung.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Mir stellt sich die Frage in dieser Form nicht, die Begrifflichkeiten sind mir auch egal (ich würde mich im wirklichen Leben auch niemals als "AB" bezeichnen, das dient ja nur der Verständigung hier im Forum). Aber ich frage mich, ob ich noch gehemmt und angstgesteuert bin, oder ob ich schon so kann, wie ich gerne würde. Da ist die Antwort "teils-teils, geht so". Ich glaube, für mich würde ich das Thema als abgeschlossen betrachten, wenn ich mich in meinem Handeln frei fühle und keine Angst mehr bei dem Thema habe. Kann gut sein, dass das nie der Fall sein wird. Allerdings sind Ängste, Zwänge, Hemmungen keineswegs nur den ABs vorbehalten.
Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Die Abstimmung ist doch eindeutig. Der überwiegende Teil schreibt es dem Einzelfall zu, ob sich derjenige dann noch als AB fühlt oder nicht, ich stimme dem zu.
Sicher gibt es den Fall, dass die erste Beziehung sämtliche Fesseln löst und man danach souverän im Beziehungsleben unterwegs ist. Umgekehrt kann man auch nach mehreren Beziehungen immer noch den gleichen alten seelischen Ballast mit sich rumschleppen.
Sicher gibt es den Fall, dass die erste Beziehung sämtliche Fesseln löst und man danach souverän im Beziehungsleben unterwegs ist. Umgekehrt kann man auch nach mehreren Beziehungen immer noch den gleichen alten seelischen Ballast mit sich rumschleppen.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Danke für deine Offenheit.Gilbert hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 17:01Mit meiner Partnerin hat es direkt nichts zu tun. Eher mit meinem Seelenfrieden. Um den es generell nicht immer gut bestellt sein muß, auch wenn man in einer Beziehung ist. Ich leide unter der Situation dahingehend, daß ich in puncto Beziehungsanbahnung unfähig bin und das schon immer so war und sein wird. Das Ganze eskalierte zu der Zeit als ich damals in dieses Forum kam und zeitnah im Abstand von zwei Jahren meine beiden Eltern verstarben. Ich hatte mein AB-tum bis dato immer erfolgreich verdrängt und plötzlich brach alles über mich zusammen, zumal ich fast die ganze AB-Zeit im Haushalt meiner Eltern verbrachte. Die Trauer, die Haushaltsauflösung, der Verkauf meines Elternhauses.....ich fiel in ein tiefes depressives Loch, auch mit Suizidgedanken. Die Erkenntnis daraus ist, mich davor zu schützen und dafür hat mir das Mitschreiben sowie das persönliche Kennenlernen von lieben Personen aus diesem Forum u. a. geholfen.Strange Lady hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 15:39 Leidest du persönlich eigentlich drunter, dass du zwar eine langjährige Partnerin hast aber keine weiteren Frauen mehr kennenzuleren in der Lage wärst?
Das ist eine Ebene, die wichtig ist aber hier kaum zur Sprache kommt. Warum auch immer. Dabei würde es zwischen akut vom Alleinsein Betroffenen und Menschen, die schon ein paar Schritte weiter sind, eine neue Art der Verbundenheit und Verständnis befördern.
Auf jeden Fall hilft es, die Asymmetrie aufzubrechen, die sich in Austauschforen manchmal zwischen Betroffenen (die, die sich nackig und ein Stückweit angreifbar machen) und Beratenden (stehen über der Problematik) auftut.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Deine Geschichte verfolge ich ja schon länger und kann das gut nachvollziehen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 18:28Ich fühle mich da mal angesprochen.
Ich hatte mit Swenja so viel geschrieben. Dieses erste Treffen war im gewissen Sinne einfach nur das Tüpfelchen auf dem i. Es war für mich einfach klar, auch wenn ich es ihr gegenüber in dem Moment noch nicht klar gemacht habe.
Ich wurde (und werde noch immer) begehrt, etwas , was ich mir nie vorstellen konnte.Eine schwierig zu beantwortete Frage. Es ist und bleibt etwas, was einen großen Teil meines Lebens betrifft, insofern betrifft es mich. Ich kann mich in ABs, die ähnlich ticken wie ich es tat, gut hineinversetzen.Strange Lady hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 15:43Die Frage ist aber tatsächlich: Fühlst du dich von der Thematik noch betroffen? Du hast doch nun eine, wie es mir scheint, ganz liebe Freundin.
Kann ich plötzlich gut flirten? Sicher nicht.
Bin ich in vielen Situationen lockerer/souveräner als zuvor? Ganz sicher. Es wurde kürzlich auf einer Familienfeier Swenja von einer Cousine von mir auch so gesagt.
Hat es einen direkten Einfluß auf meine Leben? Nein, aber irgendwie wird es mich, glaube ich zumindest, nie endgültig verlassen. Es hat mich (auch) zu dem gemacht, der ich bin.Das ist für mich irrelevant, zumal ich zum Glück nicht in die Zukunft blicken kann.Strange Lady hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 15:43Ist es denn wichtig, grundsätzlich in der Lage zu sagen, den einmaligen Erfolg zu wiederholen?
Bei mir wäre es wohl auch ein Dauerthema, selbst wenn ich eine Beziehung hätte.
Was halt schade ist, dass dieses Gefühl des "immer noch Ab", das auch innerhalb von Beziehungen bestehen kann und die Formen, in denen es manifest wird, kaum thematisiert werden.
Dabei fände ich genau das interessant.
Stattdessen wird direkt mit Beziehungsanfang ein "stehe nun drüber und berate nun nur noch" inszeniert.
Dabei weiss ich von persönlichen Kontakten, dass es mit der lang erhofften Beziehung erst richtig so losgeht bei vielen mit dem Kampf gegen das eigene Ich ...
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Man lernt sich selbst/sein eigenes "ich" in ganz neuen Lebenszusammenhängen kennen...Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:32 ... Was halt schade ist, dass dieses Gefühl des "immer noch Ab", das auch innerhalb von Beziehungen bestehen kann und die Formen, in denen es manifest wird, kaum thematisiert werden. Dabei fände ich genau das interessant.
Stattdessen wird direkt mit Beziehungsanfang ein "stehe nun drüber und berate nun nur noch" inszeniert.
Weiß nicht, ob das "inszenieren" ist. Oft hat man das Gefühl, eben halt geduldet zu sein, wenn man sich zurückhält und sich relativ neutral verhält und äußert.
Eben stellte ich mit Bestürzung fest, dass ich mich wohl inzwischen in den Bereichen "Spaß" am häufigsten äußere. Ich versuche, die Verbindung zu halten mit den Leuten hier. Es gab mal Zeiten, da wurden Leute, die sich überwiegend im Bereich "Spaß" (wo doch auch der Kreativ-Bereich angesiedelt ist?), aus dem Forum geworfen wurden. Ich hoffe, das blüht mir nicht, in Kombination mit dem Ex-AB-Dasein. Fände ich schade.
Dabei weiss ich von persönlichen Kontakten, dass es mit der lang erhofften Beziehung erst richtig so losgeht bei vielen mit dem Kampf gegen das eigene Ich ...
Kampf GEGEN? - Vielleicht auch Kampf UM das eigene Ich/Ringen MIT dem eigenen Ich, - nicht umsonst ist man sein eigener lebenslanger (Sparrings-)Partner...
Es stellen sich einem einfach NEUE Fragen, die zu den alten Fragen HINZU kommen, ohne dass zwingendermaßen bereits die alten Fragen beantwortet wären. Oder es ergeben sich ganz andere, als die erwarteten Antworten, was neue Fragen aufwirft. Unwohlsein mit Entscheidungen, die man getroffen hat, mit Wünschen, Gefühlen, oder einfach Unwohlsein mit den neuen Fragen kommt auf. Natürlich auch unheimlich viele Glücksgefühle. Aber egal, ob man das eine oder das andere äußert. Immerwieder stößt man auf Unverständnis, warum man dies HIER im Forum tut.
Ansonsten kann man nur wieder darauf verweisen, dass man ja auch noch die Privatsphäre des Partners schützen will, wenn dieser ebenfalls im AB-Kosmos unterwegs ist. Insofern finde ich es schwierig, diese interessanten Aspekte des Ex-AB-Daseins en Detail zu beleuchten, denn beziehen sich diese auf Aspekte die innerhalb einer Partnerschaft auftreten/aufkommen, dann betrifft es einen nun eben nicht mehr allein. Da haben wir mehr Erfahrung, wie man damit umgeht, mit den Fragen des Alleinseins. Wie aber diese neuen Aspekte geteilt werden können... ist eben die Frage.
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"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
@Strange Lady: Ich fühle mich mißverstanden.
Ich fühle mich nicht mehr als AB. Der Begriff AB Vergangenheit trifft es für mich gut. Es ist ein Teil meiner Vergangenheit. Wird es auch immer bleiben. Ich bin natürlich auch kein grundsätzlich anderer Mensch geworden.
In meiner Wahrnehmung schreibe ich heute nicht viel anders als zuvor. Es gibt aber Dinge, bei denen ich heute nicht nur theoretisch weiß, sondern ein Erleben dahinter steckt. Es ist ein anderes Wissen.
Ich habe durch Swenja gelernt, welche potentiellen Chancen ich in der Vergangenheit nicht gesehen habe. Sie zeigt mir auch immer wieder, was ich (noch immer) nicht sehe. Sie müht sich nach Kräften mir das Flirten bei zu bringen. Sie zeigt es mir, da sie es selbst auch gern tut, sie tut es aber auch, da wir beide nicht mehr die jüngsten und gesündesten sind.
Ich fühle mich nicht mehr als AB. Der Begriff AB Vergangenheit trifft es für mich gut. Es ist ein Teil meiner Vergangenheit. Wird es auch immer bleiben. Ich bin natürlich auch kein grundsätzlich anderer Mensch geworden.
In meiner Wahrnehmung schreibe ich heute nicht viel anders als zuvor. Es gibt aber Dinge, bei denen ich heute nicht nur theoretisch weiß, sondern ein Erleben dahinter steckt. Es ist ein anderes Wissen.
Ich habe durch Swenja gelernt, welche potentiellen Chancen ich in der Vergangenheit nicht gesehen habe. Sie zeigt mir auch immer wieder, was ich (noch immer) nicht sehe. Sie müht sich nach Kräften mir das Flirten bei zu bringen. Sie zeigt es mir, da sie es selbst auch gern tut, sie tut es aber auch, da wir beide nicht mehr die jüngsten und gesündesten sind.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
schwarzkaeppchen hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:58Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:32 Stattdessen wird direkt mit Beziehungsanfang ein "stehe nun drüber und berate nun nur noch" inszeniert.
Weiß nicht, ob das "inszenieren" ist. Oft hat man das Gefühl, eben halt geduldet zu sein, wenn man sich zurückhält und sich relativ neutral verhält und äußert.
Wobei ich das schade finde, weil gerade Du in den wenigen Beschreibungen Deine Beziehungsempfindungen als ehemalige ABine sehr anschaulich vermitteln kannst und mich da auch als (Ex-)MAB wiederfinde. Und generell ist es doch echt blöd, wenn man sich so zurückhalten muss, obwohl man hier echt was zu sagen hätte. Während wiederum andere ohne viel Nachdenken Plattheiten und Verallgemeinerungen raushauen. Es halten sich oft die "Falschen" zurück.
schwarzkaeppchen hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:58Dabei weiss ich von persönlichen Kontakten, dass es mit der lang erhofften Beziehung erst richtig so losgeht bei vielen mit dem Kampf gegen das eigene Ich ...
Kampf GEGEN? - Vielleicht auch Kampf UM das eigene Ich/Ringen MIT dem eigenen Ich, - nicht umsonst ist man sein eigener lebenslanger (Sparrings-)Partner...
Ein schönes Beispiel, wo Du jemanden einen Perspektivwechsel anbietest. Bitte weiter so.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Bin ich mit dir gleicher Meinung. Nur die meisten Nutzer dieses Forums haben das eben nicht auf dem Schirm. Ich hatte hin und wieder mal thematisch dazu Beiträge verfaßt, die dann jedoch unter keiner Beachtung und unkommentiert in den chronologischen Weiten des Forums verschwanden.Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:23
Danke für deine Offenheit.
Das ist eine Ebene, die wichtig ist aber hier kaum zur Sprache kommt. Warum auch immer. Dabei würde es zwischen akut vom Alleinsein Betroffenen und Menschen, die schon ein paar Schritte weiter sind, eine neue Art der Verbundenheit und Verständnis befördern.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Ups, ich wollte dir da nix in den Mund legen. Ich hatte tatsächlich aus deinem Hinweis, dass deine AB-Vergangenheit auch heute noch bedeutsam für dich ist und du deshalb hier mitschriebst, herausgelesen, dass dich doch noch einiges mit dem Thema verbindet.Lazarus Long hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 20:25 @Strange Lady: Ich fühle mich mißverstanden.
Ich fühle mich nicht mehr als AB. Der Begriff AB Vergangenheit trifft es für mich gut. Es ist ein Teil meiner Vergangenheit. Wird es auch immer bleiben. Ich bin natürlich auch kein grundsätzlich anderer Mensch geworden.
In meiner Wahrnehmung schreibe ich heute nicht viel anders als zuvor. Es gibt aber Dinge, bei denen ich heute nicht nur theoretisch weiß, sondern ein Erleben dahinter steckt. Es ist ein anderes Wissen.
Ich habe durch Swenja gelernt, welche potentiellen Chancen ich in der Vergangenheit nicht gesehen habe. Sie zeigt mir auch immer wieder, was ich (noch immer) nicht sehe. Sie müht sich nach Kräften mir das Flirten bei zu bringen. Sie zeigt es mir, da sie es selbst auch gern tut, sie tut es aber auch, da wir beide nicht mehr die jüngsten und gesündesten sind.
Dann ist das eher aus deinem Gefühl der Nostalgie für ein früheres Selbst, das dich heute eigentlich nicht mehr tangiert .....?
Es bleibt paradox.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Schade, habe ich damals nicht mitbekommen. Mich interessiert sowas sehr ... das Thema ABtum nicht als Thema einer bestimmten beeinträchtigten Gruppe, sondern differenzierter betrachtet im Rahmen eines Kontinuums an Gefühlsmankos und Beeinträchtigungen - das eben auch Menschen mit normaler bzw normalisierter Beziehungsbiographie betreffen kann. Dann würde man auch von dieser m.E. unproduktiven Dichotomie AB vs Normalo, Zurückgebliebender vs Normalentwickelter etc., inkl der entsprechenden Haltungen (die sich auch im Beitragsduktus widerspiegeln) wegkommen, hin zu einer ressourcenorientierten Betrachtung menschlicher Schicksale und Lebenswege. Letztendlich sind das doch universelle Themen, um die es hier geht: Liebe, Geborgenheit, Verbundenheit, Angenommenwerden, Anerkennung, die nicht nur ABs in die Verzweiflung treiben können.Gilbert hat geschrieben: ↑25 Feb 2018 07:09Bin ich mit dir gleicher Meinung. Nur die meisten Nutzer dieses Forums haben das eben nicht auf dem Schirm. Ich hatte hin und wieder mal thematisch dazu Beiträge verfaßt, die dann jedoch unter keiner Beachtung und unkommentiert in den chronologischen Weiten des Forums verschwanden.Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:23
Danke für deine Offenheit.
Das ist eine Ebene, die wichtig ist aber hier kaum zur Sprache kommt. Warum auch immer. Dabei würde es zwischen akut vom Alleinsein Betroffenen und Menschen, die schon ein paar Schritte weiter sind, eine neue Art der Verbundenheit und Verständnis befördern.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Dein letzter Absatz stimmt natürlich. Dazu fällt mir allerdings auch keine Lösung ein.schwarzkaeppchen hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:58Man lernt sich selbst/sein eigenes "ich" in ganz neuen Lebenszusammenhängen kennen...Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Feb 2018 18:32 ... Was halt schade ist, dass dieses Gefühl des "immer noch Ab", das auch innerhalb von Beziehungen bestehen kann und die Formen, in denen es manifest wird, kaum thematisiert werden. Dabei fände ich genau das interessant.
Stattdessen wird direkt mit Beziehungsanfang ein "stehe nun drüber und berate nun nur noch" inszeniert.
Weiß nicht, ob das "inszenieren" ist. Oft hat man das Gefühl, eben halt geduldet zu sein, wenn man sich zurückhält und sich relativ neutral verhält und äußert.
Eben stellte ich mit Bestürzung fest, dass ich mich wohl inzwischen in den Bereichen "Spaß" am häufigsten äußere. Ich versuche, die Verbindung zu halten mit den Leuten hier. Es gab mal Zeiten, da wurden Leute, die sich überwiegend im Bereich "Spaß" (wo doch auch der Kreativ-Bereich angesiedelt ist?), aus dem Forum geworfen wurden. Ich hoffe, das blüht mir nicht, in Kombination mit dem Ex-AB-Dasein. Fände ich schade.
Dabei weiss ich von persönlichen Kontakten, dass es mit der lang erhofften Beziehung erst richtig so losgeht bei vielen mit dem Kampf gegen das eigene Ich ...
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Es stellen sich einem einfach NEUE Fragen, die zu den alten Fragen HINZU kommen, ohne dass zwingendermaßen bereits die alten Fragen beantwortet wären. Oder es ergeben sich ganz andere, als die erwarteten Antworten, was neue Fragen aufwirft. Unwohlsein mit Entscheidungen, die man getroffen hat, mit Wünschen, Gefühlen, oder einfach Unwohlsein mit den neuen Fragen kommt auf. Natürlich auch unheimlich viele Glücksgefühle. Aber egal, ob man das eine oder das andere äußert. Immerwieder stößt man auf Unverständnis, warum man dies HIER im Forum tut.
Ansonsten kann man nur wieder darauf verweisen, dass man ja auch noch die Privatsphäre des Partners schützen will, wenn dieser ebenfalls im AB-Kosmos unterwegs ist. Insofern finde ich es schwierig, diese interessanten Aspekte des Ex-AB-Daseins en Detail zu beleuchten, denn beziehen sich diese auf Aspekte die innerhalb einer Partnerschaft auftreten/aufkommen, dann betrifft es einen nun eben nicht mehr allein. Da haben wir mehr Erfahrung, wie man damit umgeht, mit den Fragen des Alleinseins. Wie aber diese neuen Aspekte geteilt werden können... ist eben die Frage.
Zu dem vorherigen: genau zu diesem Zweck wurden doch die "Erste Beziehung"- und "Betreten auf eigene Gefahr"-Unterforen eingerichtet. Genau für solche Übergangsproblematiken?!
Du schreibst: "Oft hat man das Gefühl, eben halt geduldet zu sein, wenn man sich zurückhält und sich relativ neutral verhält und äußert."
Das ist eben oft eine Frage des Stils und der Haltung. Hier gibt es Leute, die schon mehrere Beziehungen hatten, die sehr offen und ehrlich über ihre ( immer noch) existierenden Probleme sprechen, ohne zu suggerieren die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben ... diese Demut vermisse ich hier oft.
Stattdessen schneien einige hier rein und haben in fast jedem Beitrag auf alles eine Antwort - ohne erstmal aufrichtig zuzuhören oder sich zu fragen, was das Thema überhaupt mit ihnen zu tun hat (meistens hat es das nämlich). Das ist für mich der missing link oftmals.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Das sehe ich ganz genauso. AB ist man, wenn man noch keine Beziehung hatte. Man kann dann höchstens noch drüber diskutieren, was erfüllt sein muss, damit es als Beziehung zählt.Brax hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 08:01Das sehe ich genau anders herum. Definitionen basieren auf Fakten, nicht auf Gefühlen, andernfalls sind sie für Kommunikation ziemlich ungeeignet, weil keiner wissen kann, was der andere denn darunter versteht.Einsamer Igel hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 07:39Es geht nicht so sehr um die formalen Erfahrungen, sondern um das, was man empfindet.
Wenn ich als Kriterium fürs AB-Tum sowas wie "Hat keine Probleme, eine neue Beziehung zu finden" oder "Ursachen fürs AB-Tum sind beseitigt" nehmen würde, dann wären auch Leute, die seit Jahren und Jahrzehnten verpartnert sind, ABs. Es gibt schließlich nicht wenige Normalos, die nur mal Glück hatten, quasi "genommen" wurden von ihrem Partner, aber keine Ahnung haben, wie man flirtet, etc.
Aber zu sagen, ich fühle wie ein AB, also bin ich einer, das halte ich für Quatsch. Man fühlt sich dann vielleicht wieder oder immer noch wie ein AB, aber man ist keiner mehr.
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Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Man ist dann aber trotzdem nicht wieder AB. Sondern ein Ex-AB, der (wie so viele Andere auch) Probleme hat, einen Partner zu findenGilbert hat geschrieben: ↑23 Feb 2018 14:27Sorry, aber um diese spezifischen Beziehungserfahrungen nach dem Zustandekommen einer Beziehung geht es doch prinzipiell gar nicht. Sondern mehr darum, was wäre, wenn die erste Beziehung scheitert und man wieder als Single wie zu AB-Zeiten vor den gleichen Problemen der Beziehungsanbahnung stünde.
Hier in der Diskussion zeigt sich meiner Meinung nach mal wieder schön der Unterschied zwischen rationalen und emotionalen Menschen. Ich bin rational veranlagt. Aus Definition folgt Schlussfolgerung. Gefühle sind in der Definition nicht gefragt, ergo zählen die hier auch nicht. Gefühlsmenschen sehen das sicher anders
Re: Ab wann ist man eigentlich Ex-AB?
Und wer bestimmt, welche Definition die richtige ist?Krausig hat geschrieben: ↑26 Feb 2018 08:56 Hier in der Diskussion zeigt sich meiner Meinung nach mal wieder schön der Unterschied zwischen rationalen und emotionalen Menschen. Ich bin rational veranlagt. Aus Definition folgt Schlussfolgerung. Gefühle sind in der Definition nicht gefragt, ergo zählen die hier auch nicht. Gefühlsmenschen sehen das sicher anders