WhatsApp, ein Muss?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Endura

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 22 Jan 2018 13:36
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 13:17 Große Satelliten werden sicher nicht sehr viel billiger werden.
Wieso große? Selbst mit einem Spiegeldurchmesser von 2 m kann man schon eine Auflösung von ca. 10 cm erreichen. Das genügt eigentlich schon, ein Grillfest im Garten und die Anzahl der Leute zu erkennen. Übrigens wurde OHB in Bremen vom BND beauftragt, drei Spionagesatelliten zu bauen. Ich vermute aber mal, dass es wesentlich billiger ist, mittels Drohnen mit Hilfe der GPS-Daten Leute ausfindig zu machen.
Selbst Hubble hat nur einen Spiegel mit 2.4 Meter Durchmesser. 2 Meter ist riesig für ein Teleskop.
Pierre

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Pierre »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43 Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Stimmt, das können sie ja schon lange.
Pierre

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Pierre »

Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass der heutige mündige Bürger keine Privatspäre wünscht.
Im Wesentlichen wünscht sich der Bürger nichts so sehr wie einen totalitären Überwachungsstaat, der gleichgeschaltetes Verhalten belohnt und abweichende Gedanken bestraft - sofern sich dies durch ein geeignetes Bonussystem auszahlt.

Da dies der offensichtliche Mehrheitswille ist, muss man sich damit abfinden und daran anpassen, denn anderenfalls macht man sich verdächtig. Da gibt es nichts zu diskutieren!
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Hoppala
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43 Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Ja, die Formulierung erfordert Vorwissen. Das passiert Menschen mit hoher Fachkompetenz.
Heute muss man dafür im Vorhinein wissen, wo ungefähr man hingucken will.
Per GPS-ähnlichem Navi im Handy schicken die allermeisten ihre Daten sowieso direkt in den Auswertungscomputer. Dann braucht dort nur ausgewertet werden. GPS-Empfänger sind mit mit entsprechendem Wissen und Technkzugang ortbar. Galileo dann garantiert auch.
Ich würde die Veränderung der Auflösung schon als qualitativen Unterschied betrachten. Deshalb wird es ja gebaut. Der Quaitätsunterschied gilt halt auch für den Rückkanal.
Wieso der Mann mit seiner Vita "angeblich" studierter Physiker ist ... na gut, Zwefel sind ja erst mal gut . Sollten dann aber nach allen Seiten verteilt werden.
zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:59 Wenn ich die Konsequenz hervorhebe, dass eine Blockade von WhatsApp auch die Kommunikation erschwert,
Das ist keine Konsequenz.
Und ich "blockiere" gar nichts. Ich nutze eine Technik nicht, die einen Zweck erfüllen soll, den ich ohne diese Technk seit Jahrzehnten bestens bedient bekomme, und die "nebenher" zu 95% Zwecke erfüllt, deren gesellschaftliche Konsequenzen (DAS sind welche) ich nicht gut heiße.
Ich begebe mich nicht in neue Abhängigkeiten, die mir unter dem Strich nur eine Menge Nachteile einbringen. Und ich verrwahre mcih ausdrücklich dagegen, dass das Fernhalten letztlich unnötiger und riskanter Technolgoien als "Blockade" bezeichnet wird.
Ich "blockier" auch nicht den Ausbau der Tankstellennetze, weil ich nicht Auto fahre.

Deine Denkweise in dieser Hinsicht ist leider bereits seltsam verdreht.
"Ich weise nur darauf hin, dass dieser Mensch eine unmodische Hose anhat und deshalb keinen Job bekommt". Das ist als Einzelfall zulässig. Generalisiert ist es eine unzulässige Ausgrenzung.
zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:59 die Realität sieht nun mal so aus, wie sie aussieht.
Das ist fraglos richtig. Die Frage ist, ob man realen Unsinn fördern will oder nicht.
zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:59 Das etwas an die Oberfläche geholt wird, was einem unangenehm ist. Offen sein für Neues. Das erkenne ich hier überhaupt nicht. Lediglich blockierende Nein-Stimmungen.
Diese Art von Rhetorik, die Sach- und Logikargumente mit irgendeiner Art herbeivermutetem persönlichem Defizit beiseite wischen will, stützt genau meine Argumentation. "Kauft sich keine modische Hose" -> mit dem stimmt doch was nicht, den brauch ich nicht ernst nehmen.
Nicht gut.

Das Neue wäre angesichts der WA-Verbreitung doch wohl eher, wieder drauf zu verzichten. Oder? Zumsel, du blockierst mit deiner Nein-Stimmung!

Bemerkst du, wie rein rhetorisch diese Art "Argumentation" ist?
zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:59 Und die finde ich im Rahmen einer Partnersuche, bei der es darum geht Wege zu finden glücklich zu sein sehr schade.
Es gibt einen Spruch: "Man bereut später eher das, was man nicht getan hat und nicht das, was man getan hat".
Das halte ich für eine sehr wichtige Botschaft.
Stimme zu. Vorschlag: WhatsApp deinstallieren! :-)

Anders gesagt: dies ist eine Weisheit, die gerad gar nix mit dem Thema zu dem hat.
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 12:54 WA ist so privat, dass es schon für die Kommunikation für Terroranschläge benutzt wurde. Ganz verstehe ich deine Bedenken nicht.
Ein Einzelbeispiel hebelt nicht die grundsätzlichen Möglichkeiten aus. Insbesondere nicht ein Einzelbeispiel, dass sich Unternehmen und Behörden sehr bemühen zukünftig zu verhindern (ich hoffe jedenfalls ...).
Man behauptet ja auch nicht, dass Ampelanlagen eigentlich nichts für die Verkehrsregelung tun, weil schon mal jemand strafrei bei Rot drüber gefahren ist.

Je länger das hier im Thread dauert, umso dünner werden nach meinem Eindruck die Argumente der Anit-Anti-WA-Fraktion ... Anfangs ging es noch um das Bedürfnis, Kontakte zu halten. Inzwischen muss die Möglichkeit, den Überwachern für Kriminelle Absprachen entwischen zu können, herhalten ... Also, überzeugender wird es so jedenfalls nicht :-)
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von calcetto »

Was war eigentlich die Frage in diesem Thema? :gruebel:
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Reinhard »

Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:

Vor allem weil die Diskussion ja unter der Frage "müssen" geführt wird. Es wird zwar behauptet, dass niemand WhatsApp nutzen muss, aber danach werden einem mögliche negative Konsequenzen in Aussicht gestellt. "Ohne WhatsApp hätten sich die Bekannten nicht zu Freunden entwickelt ... nutze das doch auch mal".

Nun ist es aber so, dass ich mit "Müssen" nicht nur unmittelbare Beschränkung von Möglichkeiten sehe (der Häftling kann seine Zelle nicht verlassen), sondern auch das Verbinden von negativen Auswirkungen (wenn der Häftling seinen Bereich verlässt, wird er niedergeknüppelt). Insofern ... ist die Diskussionsführung ja eigentlich schon aufschlußreicher als die Diskussionsinhalte. :surprise:


Glücklicherweise sind WhatsApp-nutzer normalerweise toleranter (vielleicht wenn sie nicht das Gefühl haben, man will ihnen ihr Lieblingsspielzeug wegnehmen?), dann wird halt ein alternativer Kommunikationskanal benutzt ...
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:

Vor allem weil die Diskussion ja unter der Frage "müssen" geführt wird. Es wird zwar behauptet, dass niemand WhatsApp nutzen muss, aber danach werden einem mögliche negative Konsequenzen in Aussicht gestellt. "Ohne WhatsApp hätten sich die Bekannten nicht zu Freunden entwickelt ... nutze das doch auch mal".
Absolut unterschreib.
Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Glücklicherweise sind WhatsApp-nutzer normalerweise toleranter (vielleicht wenn sie nicht das Gefühl haben, man will ihnen ihr Lieblingsspielzeug wegnehmen?), dann wird halt ein alternativer Kommunikationskanal benutzt ...
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Im RL begegne ich meist tolerantere Sichtweisen.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:
Behauptet jetzt wer genau?
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Giebenrath »

BartS hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:40
Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:

Vor allem weil die Diskussion ja unter der Frage "müssen" geführt wird. Es wird zwar behauptet, dass niemand WhatsApp nutzen muss, aber danach werden einem mögliche negative Konsequenzen in Aussicht gestellt. "Ohne WhatsApp hätten sich die Bekannten nicht zu Freunden entwickelt ... nutze das doch auch mal".
Absolut unterschreib.
Ach bartS, du bist schon ein Scherzkeks.
Du hast doch selber die Diskussion "WhatsApp, ein Muss?" eröffnet und wolltest unbedingt über das "müssen" reden.
Es hat dir niemand den Gefallen getan und klar gesagt, du müsstet Whatsapp nutzen - wie schade.

Eigentlich werden hier sowieso ganz andere Diskussionen geführt:
  • Wie unsicher oder gefährdet sind Daten auf Whatsapp?
  • Kann Whatsapp irgendwas besonderes, was andere Dienste nicht können?
  • Darf man überhaupt Whatsapp nutzen ohne sich der Datenhehlerei schuldig zu machen?
  • Sind Whatsapp-Nutzer schlechte Menschen?
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:02
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43 Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Ja, die Formulierung erfordert Vorwissen. Das passiert Menschen mit hoher Fachkompetenz.
Heute muss man dafür im Vorhinein wissen, wo ungefähr man hingucken will.
Per GPS-ähnlichem Navi im Handy schicken die allermeisten ihre Daten sowieso direkt in den Auswertungscomputer. Dann braucht dort nur ausgewertet werden. GPS-Empfänger sind mit mit entsprechendem Wissen und Technkzugang ortbar. Galileo dann garantiert auch.
Ich würde die Veränderung der Auflösung schon als qualitativen Unterschied betrachten. Deshalb wird es ja gebaut. Der Quaitätsunterschied gilt halt auch für den Rückkanal.
Galileo wird gebaut, weil man etwas eigenes haben will. GPS wird mit jeder Satellitengeneration auch immer genauer. Für kommerzielle Spezialanwendungen mit einer zusätzlichen Station am Boden sind mittlerweile Genauigkeiten von wenigen Zentimetern möglich.
Aber um festzustellen, ob mein Handy im Garten auf der Grillparty ist, reicht die normale GPS-Genauigkeit von ein paar Metern. Aber bin ich dann auch dort? :gruebel:
Nein, GPS-Empfänger (ich mein jetzt wirklich nur den Chip und die Antenne) sind nicht mit einem Uplink ausgestattet. Gut, oft sind sie in Dinge eingebaut, die nach Hause oder sonst wo hin telefonieren können.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Reinhard »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 19:02
Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:
Behauptet jetzt wer genau?

Ich behaupte, dass sie so geführt wird als ob. Nicht, dass jemand anders das Beispiel behauptet. (Wer lesen kann ist klar im Vorteil.)

Aber ganz konkret bekomme ich genau diesen Eindruck von zumsel, dem wandelnden WhatsApp-Werbebanner. ;)
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Giebenrath hat geschrieben: 22 Jan 2018 19:10 Ach bartS, du bist schon ein Scherzkeks.
Du hast doch selber die Diskussion "WhatsApp, ein Muss?" eröffnet und wolltest unbedingt über das "müssen" reden.
Es hat dir niemand den Gefallen getan und klar gesagt, du müsstet Whatsapp nutzen - wie schade.
Lieber Giebenrath, für ein "Muss" ist nicht zwingend notwendig, dass ich persönlich aufgefordert werde, es zu machen. Es reicht schon, wenn viele Menschen meinen, dass es so gemacht werden soll. Hier konnte man immer wieder lesen, dass WA unverzichtbar geworden ist, aus welchen Gründen auch immer und das man die Kommunikation innerhalb einer Gruppe in Gefahr sind, wenn man dieses Tool nicht nutzen will. Ich will das gar nicht mit einer Kategorie "gut" oder "schlecht" bekleben, aber ich finde es zumindest dufte, wenn man diese offensichtlichen Aussagen in dem Thread abstreitet.
Giebenrath hat geschrieben: 22 Jan 2018 19:10 Eigentlich werden hier sowieso ganz andere Diskussionen geführt:
  • Wie unsicher oder gefährdet sind Daten auf Whatsapp?
  • Kann Whatsapp irgendwas besonderes, was andere Dienste nicht können?
  • Darf man überhaupt Whatsapp nutzen ohne sich der Datenhehlerei schuldig zu machen?
  • Sind Whatsapp-Nutzer schlechte Menschen?
Für mich sind das alles Fragen, die sich aus der ursprünglichen Frage ergeben und ich finde es gut, dass sie hier offen diskutieren kann. Ich hab damit kein Problem. Du etwa?
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 19:13Aber um festzustellen, ob mein Handy im Garten auf der Grillparty ist, reicht die normale GPS-Genauigkeit von ein paar Metern. Aber bin ich dann auch dort? :gruebel:
Nein, GPS-Empfänger (ich mein jetzt wirklich nur den Chip und die Antenne) sind nicht mit einem Uplink ausgestattet. Gut, oft sind sie in Dinge eingebaut, die nach Hause oder sonst wo hin telefonieren können.
Ich bin ja ein großer Star Trek-Fan, ohne jetzt in Uniform auf Gamescoms rumzulaufen. In der Serie hat man die Menschen anhand ihres Kommunikators identifiziert und ausfindig gemacht. Eigentlich ein ziemlich anfälliges System und so gab es immer wieder Folgen, wo Einzelne das System überlisteten und den Kommunikator einfach ablegten. Wie clever. :D Dabei ist schon die heutige Technik weiter. Es wird an automatischen Programmen gearbeitet, die anhand von Kameraaufnahmen Menschen nicht nur als solche erkennen, sondern auch eindeutig zuordnen können. Sie sind in der Praxis im Einsatz und werden immer besser.

Worüber man sich nun wahrlich streiten kann ist, ob es nun der hochauflösende Spionagesatellit ist, der uns auf der Gartenparty findet oder die größer werdende Anzahl an Kamerasensoren, auf die man Vorort zugreifen kann.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 22 Jan 2018 21:37 Worüber man sich nun wahrlich streiten kann ist, ob es nun der hochauflösende Spionagesatellit ist, der uns auf der Gartenparty findet oder die größer werdende Anzahl an Kamerasensoren, auf die man Vorort zugreifen kann.
Ein Spionagesatellit ist dazu das völlig falsche Werkzeug. Ein solcher Satellit ist nur alle paar Tage einmal über unserem Garten. Da müssten wir schon unseres Party mit dem Satelliten synchronisieren, um überhaupt beobachtet werden zu können.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Xanopos hat geschrieben: 23 Jan 2018 05:13
BartS hat geschrieben: 22 Jan 2018 21:37 Worüber man sich nun wahrlich streiten kann ist, ob es nun der hochauflösende Spionagesatellit ist, der uns auf der Gartenparty findet oder die größer werdende Anzahl an Kamerasensoren, auf die man Vorort zugreifen kann.
Ein Spionagesatellit ist dazu das völlig falsche Werkzeug. Ein solcher Satellit ist nur alle paar Tage einmal über unserem Garten. Da müssten wir schon unseres Party mit dem Satelliten synchronisieren, um überhaupt beobachtet werden zu können.
Der Aspekt Überwachung per Satellit ist hier absolut nebensächlich. In dem Text von Lars Jäger sind gefühlt rund 50 Aspekte zu einem Gesamtbild zusammengetragen - und das offenbar weniger aus systematischen wissenschaftlichen Beweisgründen, sondern um aus der Flut verfügbarer Informationen einfach ein paar herauszugreifen und so zu illustrieren, worum es bei der eigentlichen These geht. Es ist also für die Diskussion des Textes, die Fachkompetenz oder Glaubwürdigkeit des Autors völig uninteressant, ob dieser eine Aspekt oder ein anderer nun einer Überprüfung standhält oder missverständlich formuliert ist oder nicht. Das hätte erst Relevanz, wenn mehrere Aspekte so fehlerhaft dargestellt wären, dass der Argumentationsbogen gesprengt würde.

Sich an diesem einen aufzuhängen ist, als würde man ein Auto für schrottreif erklären, weil ein Seitenspiegel abgebrochen ist.

Unabhängig davon: bevor ich mich zum Thema GPS/Galileo äußerte, hab ich mich schlau gemacht. Aber nicht schlau genug. Ich fand glaubhaft erscheinende, weil technisch hinterlegte Äußerungen, dass die GPS-Satelliten registrieren, wenn Geräte sie abfragen, und dass dies für eine Rückverfolgbarkeit reiche.
Das ist anscheinend nicht richtig. Die Rückverfolgbarkeit benötigt natürlich ein Signal vom Empfänger, und das ist bei GPS nicht vorgesehen (zu Galileo hab ich erst mal keine Infos für diesen Aspekt gefunden, außer, dass es im Grunde wie GPS funktioniert; also im Zweifel für den Angeklagten). (Heimlich getan werden kann es natürlich dennoch, aber gern will ich trotz Abgasmessungsbetrugs den handelnden Personen bei solchen technischen Infrastrukturen einen Rest Vertrauensvorschuss gewähren :-) ).
Andererseits genügt irgendein aktives Signal des Gerätes, um die Verbindung zu den GPS-Daten herzustellen. Die auffindbaren Informationen sagen: wenn Akku und SIM-Karte entfernt sind, ist es sehr schwer, ein Gerät zu indentifizieren. Sehr schwer - nicht unmöglich. Es hat wohl auch was mit den verbauten Funkmodulen und per Kondensatoren gespeicherten Energie zu tun. Wie auch immer: Zusammengefasst heißt das: wenn es denn jemand wirklich will und die technischen Möglichkeiten und Informationen hat, kann er auch. Und zwar mittels Galileo deutlich genauer als per GPS. (Umgekehrt kann man sein Handy natürlich konstant in einen Faradayschen Käfig legen - aber vieleicht ist es doch einfacher, es in den nächsten Fluss zu werfen ...)
Ob das jemals für eine Massenüberwachung genutzt wird, hängt vermutlich von der verfügbaren Rechenleistung ab. Wie sich aus diesem Blockchain-Spektakel ergeben hat, ist diese Rechenleistung auch durch die nutzbare Energiemenge begrenzt. Es gibt also leise Hoffnung, dass jegliche Überwachungsszenarien nie lückenlos sein können.
Für eine Demokratie ist das indes eine etwas vage, ungenügende Hoffnung.

Und damit ist dieser fürs Thema irrelevante Nebenaspekt meinerseits hier beeendet.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2018 09:52Die Rückverfolgbarkeit benötigt natürlich ein Signal vom Empfänger, und das ist bei GPS nicht vorgesehen (zu Galileo hab ich erst mal keine Infos für diesen Aspekt gefunden, außer, dass es im Grunde wie GPS funktioniert; also im Zweifel für den Angeklagten).
Um einen Uplink zum Satelliten zu haben, braucht es ein ziemlich kräftiges und gerichtetes Signal. Sowas lässt sich nicht irgendwo verstecken.
Andererseits genügt irgendein aktives Signal des Gerätes, um die Verbindung zu den GPS-Daten herzustellen. Die auffindbaren Informationen sagen: wenn Akku und SIM-Karte entfernt sind, ist es sehr schwer, ein Gerät zu indentifizieren. Sehr schwer - nicht unmöglich.
Hats du dazu mehr Details? Gerne auch als PN.
Und damit ist dieser fürs Thema irrelevante Nebenaspekt meinerseits hier beeendet.
Schade, wo es beginnt interessant zu werden.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Swenja »

t385

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von t385 »

Pierre hat geschrieben: 22 Jan 2018 16:59 Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass der heutige mündige Bürger keine Privatspäre wünscht.
Im Wesentlichen wünscht sich der Bürger nichts so sehr wie einen totalitären Überwachungsstaat, der gleichgeschaltetes Verhalten belohnt und abweichende Gedanken bestraft - sofern sich dies durch ein geeignetes Bonussystem auszahlt.

Da dies der offensichtliche Mehrheitswille ist, muss man sich damit abfinden und daran anpassen, denn anderenfalls macht man sich verdächtig. Da gibt es nichts zu diskutieren!
Nein, das wünscht sich der Bürger nicht. Keine Ahnung, wo du das her hast.
Pierre

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Pierre »

t385 hat geschrieben: 24 Jan 2018 00:30 Nein, das wünscht sich der Bürger nicht. Keine Ahnung, wo du das her hast.
Das ist aus dem Beobachtbaren zu folgern.
t385

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von t385 »

Dann entsprechen deine Beobachtungen nicht meinen Beobachtungen.

Dies hier halte ich zum Beispiel für völlig absurd. Ein Bonussystem, das belohnt? Was für Beobachtungen hast du denn gemacht, die dich zu so einem Schluss haben kommen lassen?
Im Wesentlichen wünscht sich der Bürger nichts so sehr wie einen totalitären Überwachungsstaat, der gleichgeschaltetes Verhalten belohnt und abweichende Gedanken bestraft - sofern sich dies durch ein geeignetes Bonussystem auszahlt.