Monozyt hat geschrieben:deren Lebenssituation zu unsicher erscheint um bewusst Kinder in die Welt zu setzen
Diesen Grund gab es in einfacheren Gesellschaften meines Erachtens praktisch gar nicht. Die ärmeren Leute und die ärmeren Länder waren (und tendenziell sind immer noch) diejenigen mit den meisten Kindern. Möglicherweise ist das ein Effekt eines einmal erreichten Wohlstands, dass man fürchtet, er könnte wieder verlorengehen, während wenn man nie welchen hatte, kann es den Kindern ja in Zukunft nur noch besser gehen.
Ob die Zukunftsaussichten generell schlechter geworden sind wäre natürlich auch ein interessantes Thema ... (aber ich fürchte, zu politisch bzw. streit-verursachend)
Reinhard hat geschrieben: Möglicherweise ist das ein Effekt eines einmal erreichten Wohlstands, dass man fürchtet, er könnte wieder verlorengehen, während wenn man nie welchen hatte, kann es den Kindern ja in Zukunft nur noch besser gehen.
Stimmt. Es ging den Menschen unseres Landes noch nie so gut wie die letzten Jahrzehnte.
Von dem was wir haben, sei es Eigentum oder alle Chancen, Möglichkeiten und der sozialen Absicherung hätte die Menschen vor 60/100/150 Jahren nicht zu träumen gewagt.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Monozyt hat geschrieben:deren Lebenssituation zu unsicher erscheint um bewusst Kinder in die Welt zu setzen
Diesen Grund gab es in einfacheren Gesellschaften meines Erachtens praktisch gar nicht. Die ärmeren Leute und die ärmeren Länder waren (und tendenziell sind immer noch) diejenigen mit den meisten Kindern. Möglicherweise ist das ein Effekt eines einmal erreichten Wohlstands, dass man fürchtet, er könnte wieder verlorengehen, während wenn man nie welchen hatte, kann es den Kindern ja in Zukunft nur noch besser gehen.
Ob die Zukunftsaussichten generell schlechter geworden sind wäre natürlich auch ein interessantes Thema ... (aber ich fürchte, zu politisch bzw. streit-verursachend)
Liegt eher daran, dass keinerlei Unterstützung von Staat zu erwarten war. Kinder waren früher und sind es in vielen Ländern immer noch - die Altersvorsorge. Und natürlich können Kinder auch dich auffangen, wenn du gerade wenig Glück im Leben hast.
Nell The Sentinel hat geschrieben:. Und natürlich können Kinder auch dich auffangen, wenn du gerade wenig Glück im Leben hast.
Auffangen im Sinne von "einen Grund geben, trotzdem durchzuhalten"? Das ja. Aber ansonsten sind sie kleine Parasiten. Sie nehmen alles an Energie, Geld, Liebe und Knuddeleinheiten, was sie irgendwie bekommen können - und geben dafür einfach nur Liebe zurück. Das reicht allerdings schon - sogar, wenn sie spätestens ab der Pubertät besagte Liebe durch Wutausbrüche, Beschimpfungen und komplettes Ignorieren aller Erziehungsversuche ausdrücken.
Einen Vorteil haben sie allerdings - man wird extrem tolerant, was die Alltagsschwächen eines Partners betrifft. Wer täglich über Legosteine, Kuscheltiere und Reste des Schulbrotes von vorgestern stolpert, regt sich garantiert nicht über offene Zahnpastatuben und herumliegende Socken auf
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Eine funktionierende Familie wäre für mich ein lohnenswerter Grund die Anstrengungen des Kindergroßziehens auf mich zu nehmen. Nur würde ich lange brauchen, um genug Vertrauen in eine Beziehung zu haben und daran zu glauben, dass es klappen kann. Dafür bin ich schon zu alt.
Rosi hat geschrieben:Eine funktionierende Familie wäre für mich ein lohnenswerter Grund die Anstrengungen des Kindergroßziehens auf mich zu nehmen. Nur würde ich lange brauchen, um genug Vertrauen in eine Beziehung zu haben und daran zu glauben, dass es klappen kann. Dafür bin ich schon zu alt.
Du bist doch erst 31 (gerade nachgelesen -- 32 unwahrscheinlichenfallles, dass du mittlerweile Geburtstag hattest)! Das ist doch kein Alter, um das Kinderkriegen auszuschließen. Noch nicht mal, wenn du ein paar Jahre brauchst, um Vertrauen aufzubauen ...
Ich habe "Nein" angekreuzt, obwohl "Nicht mehr realistisch" auch gepasst hätte. Aber selbst als es noch gegangen wäre, hatte ich nie einen Kinderwunsch.
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab. (Indianisches Sprichwort)
Aber wie du bereits schriebst, gesellschaftliche Konventionen und Gruppenzwänge existieren, ebenso Erwartungen von Seiten der eigenen Familie. Auch ich erlebe diese unterschwellig daherkommende Enttäuschung über meine Situation und die wohl vorerst ausbleibenden Enkelkinder in meiner Familie.
Ohhh ja ... meine Familie ist auch so, vor allem meine Mutter. Lustigerweise hauptsächlich gegenüber meiner Schwester, bei mir kommt da kaum was.
Diese Umfrage kommt gefühlt jedes Jahr mindestens einmal, und zwar meines Erachtens immer von jemandem, der bei der letzten Umfrage noch nicht registriert war.
Zum Thema, ob ich Kinder möchte: Auf gar keinen Fall. Keine schon vorhandenen Kinder aus einer früheren Partnerschaft und erst recht keine eigenen.
Ich habe eine ganze Anzahl an Gründen dagegen. Und die habe ich schon in mindestens einem weiteren Kinderwunsch-Thread dargelegt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
Ich hätte gerne ein kleines Zumselchenoder eine Zumselina.
Ich stelle mir das so toll vor einem Menschen etwas von meinerSichtweise der Welt mitzugeben und mitzuerleben, wie ein Kind oder um es genau zu sagen MEIN Kinddie Welt mit großen Augen entdeckt. Wenn es ein Jungewäre würde ich mit ihm bolzen gehen und wenn es ein Mädchenwäre natürlich erst recht Zusammen einen Drachenbasteln und ausprobieren ob er fliegt. Ein Holzbötchenbauen und es an einem Fluss ausetzen und hoffen, dass es bis zur Nordsee kommt... solche Vorstellungen lassen mich träumen. Aber natürlich ist es ein ganz anderes Lebenmit Kindern und anstrengender und fordernder als man sich es vorher Vorstellen kann. Ich bin jedoch der Meinung, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Und irgendwie würde ich es packen.
Leider wurde ich in der einzigen, sehr langen Beziehung, die ich bisher hatte ganz unverhofft auf das übelste verletzt und habe irgendwie das Grundvertrauenin solide Beziehungen verloren. Ich bräuchte bestimmt erst längere Zeit, um mich wieder sicher zu fühlen und umkonkrete Absichten zu entwickeln diesen Traum zu verwirklichen. Auch wenn ich schon älter bin...aufgeben werde ich diesen Traum nicht. Aber ich stelle ihn hintenan um mich nicht noch mehr unter Druckzu setzen. In meinem Umfeld gab es Frauen, die mit Torschlusspanikfast schon wahllos einen Mann finden wollten, nur um Kinder zu bekommen. Das fand ich irgendwie sehr traurig und auf soetwas würde ich mich nie einlassen können. Wenn, dann will ich eine Familie mit wirklicherNestwärmeund kein Gefühl, dass es rein zufällig passiert ist.
Versingled hat geschrieben:Heute bin ich definitiv zu alt dafür ...
Wie alt bist du denn? Gerade die heutige Gesellschaft lehrt uns ja, dass es anscheinend durchaus schick ist, als älterer Mann (beginnend sagen wir mal ab 50, nach oben offen) mit deutlich jüngeren Frauen Kinder in die Welt zu setzen.
Zur Frage: Ich weiß ehrlich nicht, ob ich welche haben will/sollte. Ich weiß absolut nicht, ob ich etwas hätte, was ich ihnen weitergeben könnte - irgendetwas, durch das sie zu mir als Vater aufschauen könnten. Meine Existenz ist recht unspektakulär, ich kann nicht von mir behaupten, dass ich Außergewöhnliches erreicht habe.
Ich würde meinem Kind gern das geben, was ich nicht hatte. Einen gesunden und behüteten Start ins Leben, mit Geborgenheit, Liebe, Förderung und Freiraum zur Entfaltung. Was ich heute noch versuchen kann: Schauen, ob sich das eine oder andere nicht noch bei mir verwirklichen lässt. Ich erlaube mir, alles zu erlernen, worauf ich Lust habe. Auf meine Gesundheit und Sicherheit zu achten. Mich selbst und andere zu lieben. Wenn ich mich selbst als mein Kind betrachte, bin ich glaub ich ganz gut beschäftigt.
Versingled hat geschrieben:Heute bin ich definitiv zu alt dafür ...
Wie alt bist du denn? Gerade die heutige Gesellschaft lehrt uns ja, dass es anscheinend durchaus schick ist, als älterer Mann (beginnend sagen wir mal ab 50, nach oben offen) mit deutlich jüngeren Frauen Kinder in die Welt zu setzen.
Das mag vielleicht für die Männer gelten, die ein Vierteljahrhundert hauptsächlich rumgevögelt haben ohne ausgeprägtes Interesse an was festem und dann plötzlich im gesetzten Alter Vatergefühle entwickeln. Oder aber solche, die die erste, zweite oder dritte gescheiterte Ehe schon hinter sich haben.
Aber es ist doch naiv zu glauben, dass bei jemandem, der jahrzehntelang das andere Geschlecht nicht wirklich von sich überzeugen konnte, mit 50 plötzlich die 25jährigen Frauen zwecks Familiengründung Schlange stehen.
Und deshalb verabschiede auch ich mich so langsam aber sicher von dem Traum, einmal selbst Kinder zu haben. Das wird wohl nicht mehr passieren. Schade.
Kostas Klopsis hat geschrieben:
Aber es ist doch naiv zu glauben, dass bei jemandem, der jahrzehntelang das andere Geschlecht nicht wirklich von sich überzeugen konnte, mit 50 plötzlich die 25jährigen Frauen zwecks Familiengründung Schlange stehen.
Und deshalb verabschiede auch ich mich so langsam aber sicher von dem Traum, einmal selbst Kinder zu haben. Das wird wohl nicht mehr passieren. Schade.
Angeblich hätten die ja schon kommen sollen, als mann 30-35 war...
Natural Born UnCool
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Kostas Klopsis hat geschrieben:Aber es ist doch naiv zu glauben, dass bei jemandem, der jahrzehntelang das andere Geschlecht nicht wirklich von sich überzeugen konnte, mit 50 plötzlich die 25jährigen Frauen zwecks Familiengründung Schlange stehen.
Thema des Threads ist, ob man sich Kinder vorstellen könnte. Und wenn man das als Mann generell kann, sollten (gemäß des obigen zitierten Trends) die Chancen mit fortschreitendem Alter nicht unbedingt schlechter werden. (Ob sie von vornherein nicht so groß waren, steht auf einem anderen Blatt, aber kleiner werden sie nicht zwangsläufig.)
Kostas Klopsis hat geschrieben:Aber es ist doch naiv zu glauben, dass bei jemandem, der jahrzehntelang das andere Geschlecht nicht wirklich von sich überzeugen konnte, mit 50 plötzlich die 25jährigen Frauen zwecks Familiengründung Schlange stehen.
Thema des Threads ist, ob man sich Kinder vorstellen könnte. Und wenn man das als Mann generell kann, sollten (gemäß des obigen zitierten Trends) die Chancen mit fortschreitendem Alter nicht unbedingt schlechter werden. (Ob sie von vornherein nicht so groß waren, steht auf einem anderen Blatt, aber kleiner werden sie nicht zwangsläufig.)
In dem Fall würde aber der Punkt "nicht mehr realistisch" greifen - wenn der oder diejenige dieser Ansicht ist.
Versingled hat geschrieben:Heute bin ich definitiv zu alt dafür ...
Wie alt bist du denn? Gerade die heutige Gesellschaft lehrt uns ja, dass es anscheinend durchaus schick ist, als älterer Mann (beginnend sagen wir mal ab 50, nach oben offen) mit deutlich jüngeren Frauen Kinder in die Welt zu setzen.
Die "jüngeren" Frauen waren schon unerreichbar, als ich noch in deren Alter war. Und zum Sugardaddy tage ich nicht ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Einsamer Igel hat geschrieben:Ich würde meinem Kind gern das geben, was ich nicht hatte. Einen gesunden und behüteten Start ins Leben, mit Geborgenheit, Liebe, Förderung und Freiraum zur Entfaltung. Was ich heute noch versuchen kann: Schauen, ob sich das eine oder andere nicht noch bei mir verwirklichen lässt. Ich erlaube mir, alles zu erlernen, worauf ich Lust habe. Auf meine Gesundheit und Sicherheit zu achten. Mich selbst und andere zu lieben. Wenn ich mich selbst als mein Kind betrachte, bin ich glaub ich ganz gut beschäftigt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Ich hatte ja schon ab und zu das Thema Samenspende im Kopf und deswegen eine Frage an die Damen, welche einen Kinderwunsch haben, aber der Partner dafür fehlt. Könntet ihr euch vorstellen auf eine Samenspende zurückzugreifen und alleine ein Kind zu bekommen, bevor es gar nicht mehr klappt oder so?
Eigentlich war mir schon immer klar, dass ich gerne Kinder hätte. Schon im Kindergarten war ich der mütterliche Typ, der sich um die anderen gekümmert hat (hab ich zumindest so gehört). Auch mein jetziger Beruf hat viel mit Kindern zu tun.
Ich denke, ich könnte eine gute Mutter sein. Irgendwann. Ich könnte mir auch vorstellen ein Kind zu adoptieren, wobei das bei mir gesundheitlich vielleicht schwieriger werden könnte. Ich weiß nicht, wie strikt da aussortiert wird.
Wie ich reagieren würde wenn ich in der "kritischen Phase" einen Partner hätte, der keine Kinder will, kann ich jetzt nicht sagen. Einerseits wäre da (unter Umständen) immer noch der Wunsch ein Kind zu bekommen und das Wissen, dass ich dafür die Beziehung aufgeben müsste. Andererseits ist und wäre mir bewusst, dass man nicht einfach so eine Beziehung bekommt und dass eine Trennung daher nicht die Garantie dafür ist, (in absehbarer Zeit) einen Mann zu finden, mit dem ich eine Familie gründen wollte.
Momentan ist das ganze aber eh nur eine Zukunftsvorstellung und kein konkreter Wunsch.