Die Frage die sich mir stellt, ist eher, warum niemand die Attraktivität an offensichtlichen Dingen fest macht. Wenn es schon um körperliche Merkmale geht. Die Augen, das Lächeln, die Haare. Oder auch Geruch, Lachen, Stimme etc.. Selbst auf der körperlichen Ebene gibt es so viel mehr, als Dinge, die man mit Maßband oder Waage erfassen kann...NBUC hat geschrieben:Irgendwo nach Optik selektieren wird jeder.
Die Frage ist dann eher, wo setzt jemand diesen Cut an?
Wie viele % der potentiellen oder relevanter noch realen Kandidaten werden über Optik ausgesiebt?
ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ja klar, wenn ich Lust und Gelegenheit zum Rumknutschen hatte, dann machte ich das auch.Happy hat geschrieben: Interessanter finde ich da schon die Ausführungen zu pupertären Vorstellungen - oder wie das genannt wurde. Wenn ihr jemanden datet, den nett findet, aber auch nicht mehr, keine Schmetterlinge im Bauch habt o.ä. - haltet ihr dann schon Händchen, küsst euch zum Abschied oder knutscht ein bisschen rum?
Das würde mich jetzt echt interessieren. Kann ja echt sein, dass ich in der Hinsicht zu zurückhaltenden bin.
Mir täte die Person ja irgendwo leid. Im Grunde würde ich der Person doch Gefühle vorspielen, die ich gar nicht habe. Mhm...
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ob man jemanden attraktiv findet oder unattraktiv, hängt doch vom Gesamterscheinungsbild ab und nicht von Größe und Gewicht!
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Schneeleopard hat geschrieben:Das hört sich nach einem gefühlskalten menschenverachtenden A..loch an.
Danke für die Blumen Da wisst ihr auf jeden Fall mehr über mich, als ich selbst!Sabinchen hat geschrieben:Wahrscheinlich ahnt er auch nicht, was es bedeutet, verliebt zu sein.
Gefühlskalt.. Menschenverachtend sogar (!).. geht es vielleicht noch eine Nummer kleiner?
Eine erfüllte Sexualität ist für mich Grundpfeiler einer glücklichen Beziehung. Da gehört für mich dazu, dass ich meine Partnerin attraktiv finde. Wenn sie selbstverschuldet "ordentlich zulegt", dann geht mir dieser Reiz verloren. Ich finde adipöse Frauen sexuell kein Stückchen anziehend. Dann muss man das offen thematisieren, und falls keine Änderung zu erwarten ist in letzter Konsequenz auch die Beziehung beenden. Was daran ist gefühlskalt? Ich würde nur meine eigenen, berechtigten Bedürfnisse übergehen. Und ich glaube, es ist verletztender, mit jemandem zu schlafen den man nicht anziehend findet als es einfach sein zu lassen.
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ja, war ich. Macht das einen Unterschied?Nell The Sentinel hat geschrieben:Fly Away, warst du schon mal in einer langjährigen Beziehung? Und wieso glaubst du alle übergewichtigen Menschen zu kennen, dass du weißt, nach welchen Prinzipien sie leben?
Habe ich irgendwo behauptet, alle übergewichtigen Menschen zu kennen? Was führt deiner Ansicht nach zu einer nicht-krankheitsbedingten Adiposität, wenn nicht eine Maßlosigkeit im Essverhalten?
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Weil du ihnen unterstellst, sich nicht zusammenreißen zu können ("Maßlosigkeit"). Ist ja im Fakt nicht falsch. Eine positive Energiebilanz führt zu Übergewicht.
Aber die Hintergründe unterschlägst du. Die psychischen Komponenten, die u.U. eine Rolle dabei spielen, wenn jemand mehr isst als er braucht.
Aber die Hintergründe unterschlägst du. Die psychischen Komponenten, die u.U. eine Rolle dabei spielen, wenn jemand mehr isst als er braucht.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Das ist der entscheidende Punkt. Ein Mensch kann daran gar keine Schuld tragen. Höchstens Verantwortung. Ein Mensch, der das "Orale Belohnungssystem" übermäßig nutzt, tut das aus einem Mangel heraus. Weil ihm etwas fehlt, oder in der Kindheit gefehlt hat. Und wenn er da nicht hingucken kann oder möchte, ist eine Möglichkeit eben die übermäßige und ungesunde Nahrungsaufnahme. Der Betroffene trägt daran keine Schuld. Nach meiner Erfahrung ist es so, dass Eltern ihr Bestes geben. Und wenn das nicht reichen sollte, fehlt dem Kind etwas. Außerdem können Eltern nur das an ihr Kind weitergeben, was sie selbst erfahren haben. Also das, was sie selbst sind.Fly Away hat geschrieben:Wenn sie selbstverschuldet "ordentlich zulegt"...
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Wenn Du unter Menschen bist, erweckst Du dann den Eindruck an einem Flirt/Date/Beziehung/whatever... interessiert zu sein?Happy hat geschrieben:Erschwerend kommt hinzu, dass ich lange brauche um mich zu verlieben. Und wenn mir jemand beim zweiten Date schon einen Kuss aufdrückt oder Händchen halten will, bin ich völlig überfordert. Da bin ich ja gerade noch am abchecken, ob ich ihn nur nett finde, oder ernsthaftes Interesse habe.
Es gibt sehr gut aussehende Frauen, die auf mich eine "bitte sprich mich nicht an" Ausstrahlung haben. Wenn Du sagst, dass Du Dich bei allzu intensivem männlichen Interesse nicht wohl fühlst, vielleicht strahlst Du das ja nach außen aus.
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Das ist mir schon bewusst. Kein Mensch ist perfekt, jeder hat Ecken und Kanten. Eine Adiposität aus psychischen Gründen ist aber für mich mehr als das. Auch mit psychischer Vorgeschichte kann und muss man Verantwortung für sein Leben übernehmen. Niemand anders wird das für einen tun, zumindest nicht auf Dauer. Man kann eine Therapie beginnen und an sich arbeiten. Ich möchte eine Partnerin, die Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann.Nell The Sentinel hat geschrieben:Weil du ihnen unterstellst, sich nicht zusammenreißen zu können ("Maßlosigkeit"). Ist ja im Fakt nicht falsch. Eine positive Energiebilanz führt zu Übergewicht.
Aber die Hintergründe unterschlägst du. Die psychischen Komponenten, die u.U. eine Rolle dabei spielen, wenn jemand mehr isst als er braucht.
Nach dem gleichen Prinzip kannst du zum Beispiel auch einen Straftäter von Schuld freisprechen. Kleptomanie zum Beispiel (um mal ein nicht ganz so anstößiges Beispiel zu nehmen) ist auch eine psychische Erkrankung, die ihre Wurzeln in der Erziehung/Kindheit haben kann. Und ich bin durchaus auch ein Anhänger dieser Theorie. Dennoch: Ich bin überzeugt davon, dass sich erwachsene Menschen zu einem gewissen Grad von ihrer Vergangenheit emanzipieren und Verantwortung für ihr Leben übernehmen können.Das ist der entscheidende Punkt. Ein Mensch kann daran gar keine Schuld tragen. Höchstens Verantwortung. Ein Mensch, der das "Orale Belohnungssystem" übermäßig nutzt, tut das aus einem Mangel heraus. Weil ihm etwas fehlt, oder in der Kindheit gefehlt hat. Und wenn er da nicht hingucken kann oder möchte, ist eine Möglichkeit eben die übermäßige und ungesunde Nahrungsaufnahme. Der Betroffene trägt daran keine Schuld. Nach meiner Erfahrung ist es so, dass Eltern ihr Bestes geben. Und wenn das nicht reichen sollte, fehlt dem Kind etwas. Außerdem können Eltern nur das an ihr Kind weitergeben, was sie selbst erfahren haben. Also das, was sie selbst sind.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ich würde da noch weiter gehen und sagen, dass ein Mensch für sein Leben irgendwann die Verantwortung übernehmen muss. Aber ich weiß eben auch, dass die "Schuldfrage" oftmals zu undifferenziert betrachtet wird.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Nun, das stimmt schon. Wenn man es wirklich möchte, führt daran kein Weg vorbei. Vergiss dabei aber nicht, dass dieser Weg lang und hart ist und manchmal nie endet. Bei diesem Fall wäre es mir lieber, wenn mich mein Partner nicht an die Luft setzt, weil ich mit meiner Krankheit wieder zu kämpfen habe. Das trifft sicherlich nicht auf einen Großteil zu, aber manchmal kann Erreichtes durch eine Krankheit wieder zunichte gemacht werden.Fly Away hat geschrieben:Das ist mir schon bewusst. Kein Mensch ist perfekt, jeder hat Ecken und Kanten. Eine Adiposität aus psychischen Gründen ist aber für mich mehr als das. Auch mit psychischer Vorgeschichte kann und muss man Verantwortung für sein Leben übernehmen. Niemand anders wird das für einen tun, zumindest nicht auf Dauer. Man kann eine Therapie beginnen und an sich arbeiten. Ich möchte eine Partnerin, die Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann.Nell The Sentinel hat geschrieben:Weil du ihnen unterstellst, sich nicht zusammenreißen zu können ("Maßlosigkeit"). Ist ja im Fakt nicht falsch. Eine positive Energiebilanz führt zu Übergewicht.
Aber die Hintergründe unterschlägst du. Die psychischen Komponenten, die u.U. eine Rolle dabei spielen, wenn jemand mehr isst als er braucht.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Happy hat geschrieben:Ob man jemanden attraktiv findet oder unattraktiv, hängt doch vom Gesamterscheinungsbild ab und nicht von Größe und Gewicht!
Achso!Happy hat geschrieben:ich finde beispielsweise dürre kleine Männer nicht gerade anziehend
Oft genug in Singlebörsen gelesen: "Ich mag keine oberflächlichen Menschen" [...] "Ich suche den südländischen Typ. Männern unter 1,80m antworte ich nicht."
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Was mich ziemlich nervt ist, dass viele Menschen (gerade auch hier im Forum) so tun, als wären äußerliches Erscheinungsbild und, ich nenne es mal im weitesten Sinne die "innere Haltung", zwei vollkommen getrennte Aspekte eines Menschen, die man getrennt voneinander beurteilen kann und muss. Meiner Erfahrung nach ist das aber nicht so. Es gibt natürlich immer einen Grundstock, eine genetische Ausgangsbasis, mit der man geboren ist und an der man nichts ändern kann. Darüber hinaus hängeren äußeres und inneres aber stark zusammen, Ausstrahlung, Standing, Mimik, Gestik, aber auch die Figur und Haltung sind für mich zwar äußere Merkmale, die jedoch eine innere Haltung spiegeln.Nell The Sentinel hat geschrieben:Nun, das stimmt schon. Wenn man es wirklich möchte, führt daran kein Weg vorbei. Vergiss dabei aber nicht, dass dieser Weg lang und hart ist und manchmal nie endet. Bei diesem Fall wäre es mir lieber, wenn mich mein Partner nicht an die Luft setzt, weil ich mit meiner Krankheit wieder zu kämpfen habe. Das trifft sicherlich nicht auf einen Großteil zu, aber manchmal kann Erreichtes durch eine Krankheit wieder zunichte gemacht werden.
Ich fühle mich rein visuell von adipösen Personen abgestoßen. Darüber hinaus ist für mich damit aber auch eine innere Haltung der Maßlosigkeit verbunden. Wie z.B. Magersucht ist eine Essstörung für mich ein Extrem, das siche auf psychische Ursachen zurück zu führen ist. Ich möchte für meine Partnerin aber nicht den Psychotherapeuthen spielen müssen. Jeder Mensch kennt schwierige Lebensphasen. Ich sage auch nicht sofort tschüss, wenn solche Probleme auftauchen. Aber ich möchte die Bereitschaft spüren, dass sie selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann, ihre Probleme nicht verdrängt sondern benennt und sich ggf. auch professionelle Hilfe sucht. Wenn das gegeben ist, dann sehe ich eine Zukunft. Wenn nicht, dann möchte ich nicht derjenige sein, der (auch) damit leben muss.
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Den Einwand verstehe ich nicht. Für dich sind diese Dinge wichtig. Sie sind aber nicht minder oberflächlich. Auch die Augen, Haare, Lächeln; Stimme sucht sich der Mensch nicht selbst aus. Vielleicht erscheint dir ein Lächeln sympathisch, weil es zu einem Gesicht gehört, das vom Knochenbau und Genetik her so symmetrisch geformt ist, ohne dass der Mensch dahinter besser oder schlechter ist als jemand der weniger glück hatte. Du ziehst dann einfach Rückschlüsse auf die Persönlichkeit.TheRealDeal hat geschrieben:]Die Frage die sich mir stellt, ist eher, warum niemand die Attraktivität an offensichtlichen Dingen fest macht. Wenn es schon um körperliche Merkmale geht. Die Augen, das Lächeln, die Haare. Oder auch Geruch, Lachen, Stimme etc.. Selbst auf der körperlichen Ebene gibt es so viel mehr, als Dinge, die man mit Maßband oder Waage erfassen kann...
Anderen ist der Körperbau wichtig um sich angezogen zu fühlen. Damit sagen sie nicht, dass der Mensch besser oder schlechter ist, sondern nur, dass sie sich keine sexuelle Beziehung vorstellen können, mit jemandem der ihnen körperlich nicht gefällt. Wieso ist das schlimm?
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Da stimme ich dir nicht zu. Du hast zwar Recht, das Äußeres und Inneres zusammengehören, du ziehst in meinen Augen aber den falschen Schluss daraus. Übergewichtige sind keine impulsiven Wesen, die sich in keinem einzigen Aspekt ihres Lebens zurückhalten können. Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.Fly Away hat geschrieben:Was mich ziemlich nervt ist, dass viele Menschen (gerade auch hier im Forum) so tun, als wären äußerliches Erscheinungsbild und, ich nenne es mal im weitesten Sinne die "innere Haltung", zwei vollkommen getrennte Aspekte eines Menschen, die man getrennt voneinander beurteilen kann und muss. Meiner Erfahrung nach ist das aber nicht so. Es gibt natürlich immer einen Grundstock, eine genetische Ausgangsbasis, mit der man geboren ist und an der man nichts ändern kann. Darüber hinaus hängeren äußeres und inneres aber stark zusammen, Ausstrahlung, Standing, Mimik, Gestik, aber auch die Figur und Haltung sind für mich zwar äußere Merkmale, die jedoch eine innere Haltung spiegeln.Nell The Sentinel hat geschrieben:Nun, das stimmt schon. Wenn man es wirklich möchte, führt daran kein Weg vorbei. Vergiss dabei aber nicht, dass dieser Weg lang und hart ist und manchmal nie endet. Bei diesem Fall wäre es mir lieber, wenn mich mein Partner nicht an die Luft setzt, weil ich mit meiner Krankheit wieder zu kämpfen habe. Das trifft sicherlich nicht auf einen Großteil zu, aber manchmal kann Erreichtes durch eine Krankheit wieder zunichte gemacht werden.
Ich fühle mich rein visuell von adipösen Personen abgestoßen. Darüber hinaus ist für mich damit aber auch eine innere Haltung der Maßlosigkeit verbunden.
Und auch hier hast du wieder vollkommen falsche Annahmen. Wie kommt ihr nur immer darauf, dass wir von euch verlangen, den Therapeuten zu spielen. Braucht ihr nicht, seid ihr auch nicht in der Lage dazu. Ihr sollt einfach, wie bei jedem anderen Partner auch, einfach nur da sein, Verständnis haben und dann und wann eine Schulter zum Anlehnen.Fly Away hat geschrieben:Wie z.B. Magersucht ist eine Essstörung für mich ein Extrem, das siche auf psychische Ursachen zurück zu führen ist. Ich möchte für meine Partnerin aber nicht den Psychotherapeuthen spielen müssen. Jeder Mensch kennt schwierige Lebensphasen. Ich sage auch nicht sofort tschüss, wenn solche Probleme auftauchen. Aber ich möchte die Bereitschaft spüren, dass sie selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann, ihre Probleme nicht verdrängt sondern benennt und sich ggf. auch professionelle Hilfe sucht.
Wir können auch etwas zurückgeben.
Aber gut, du hast deine Meinung, ich hab eine andere. Kommt vor im Leben.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ich wollte darauf hinaus, dass hier eine völlig indifferenzierte Sichtweise vorherrscht. Zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß. Und Ende. Bisher hat keiner etwas gesagt wie: "Wenn mir auch jemand zu dürr wäre, stehe ich total auf eine sympathische Ausstrahlung, die einiges wett machen kann." Oder auch: "Dürr zu sein ist für mich ein absolutes No-Go. Da kann jemand die schönsten Augen und das schönste Lächeln der Welt haben, das würde nichts ändern." Das würde mir zeigen, dass zumindest mal reflektiert wurde. Und demjenigen würde ich dann raten, sich mal zu fragen, was das mit ihm zu tun hat, wenn ein Ausschlusskriterium so klar und deutlich definiert wird.Dreizehn hat geschrieben:Den Einwand verstehe ich nicht. Für dich sind diese Dinge wichtig. Sie sind aber nicht minder oberflächlich. Auch die Augen, Haare, Lächeln; Stimme sucht sich der Mensch nicht selbst aus. Vielleicht erscheint dir ein Lächeln sympathisch, weil es zu einem Gesicht gehört, das vom Knochenbau und Genetik her so symmetrisch geformt ist, ohne dass der Mensch dahinter besser oder schlechter ist als jemand der weniger glück hatte. Du ziehst dann einfach Rückschlüsse auf die Persönlichkeit.TheRealDeal hat geschrieben:]Die Frage die sich mir stellt, ist eher, warum niemand die Attraktivität an offensichtlichen Dingen fest macht. Wenn es schon um körperliche Merkmale geht. Die Augen, das Lächeln, die Haare. Oder auch Geruch, Lachen, Stimme etc.. Selbst auf der körperlichen Ebene gibt es so viel mehr, als Dinge, die man mit Maßband oder Waage erfassen kann...
Anderen ist der Körperbau wichtig um sich angezogen zu fühlen. Damit sagen sie nicht, dass der Mensch besser oder schlechter ist, sondern nur, dass sie sich keine sexuelle Beziehung vorstellen können, mit jemandem der ihnen körperlich nicht gefällt. Wieso ist das schlimm?
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Man kann in so einer Beziehung auch schnell selbst zum Leidenden werden. Wer verkraftet es schon auf Dauer, den Partner leiden zu sehen? Darum sehe ich es als eine Verpflichtung dem Partner gegenüber an, sich Hilfe zu suchen. Dass das nicht immer einfach ist, weiß ich selbst.Fly Away hat geschrieben:Ich möchte für meine Partnerin aber nicht den Psychotherapeuthen spielen müssen. Jeder Mensch kennt schwierige Lebensphasen. Ich sage auch nicht sofort tschüss, wenn solche Probleme auftauchen. Aber ich möchte die Bereitschaft spüren, dass sie selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann, ihre Probleme nicht verdrängt sondern benennt und sich ggf. auch professionelle Hilfe sucht. Wenn das gegeben ist, dann sehe ich eine Zukunft. Wenn nicht, dann möchte ich nicht derjenige sein, der (auch) damit leben muss.
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Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Grundsätzlich ist es richtig, was du sagst. Zumindest theoretisch. Praktisch sieht es aber anders aus. Wenn du Maßlosigkeit in einem Bereich des Lebens generalisierst ist das mindestens unfair. Keine Sorge, den Therapeuten kannst du bei Suchtproblematiken auch nicht spielen. Denn niemand wird sich therapieren lassen, weil du glaubst, dass das passieren müsse. Du hast die Wahl: Entweder du deckst deine Partnerin bei ihrer Sucht und besorgst ihr das Suchtmittel und wirst dadurch co-abhängig, oder du gibst ihr klar zu verstehen, dass du sie liebst, aber auf deinen Rückhalt nur unter gewissen Bedingungen zählen kann. Das bedeutet im schlimmsten Fall, dass die Beziehung beendet werden muss. Wenn du Glück hast, kannst du sie damit auf einen heilsamen Weg bringen. Wenn nicht, wird sie im schlimmsten Fall daran sterben. Wie es laufen wird, hat viel mit Selbsterkenntnis zu tun. Außerdem wäre es ratsam, dass beide Partner eine Therapie beginnen, damit sich nicht ein Partner weiter entwickelt und der Andere in der Entwicklung stagniert.Fly Away hat geschrieben: Was mich ziemlich nervt ist, dass viele Menschen (gerade auch hier im Forum) so tun, als wären äußerliches Erscheinungsbild und, ich nenne es mal im weitesten Sinne die "innere Haltung", zwei vollkommen getrennte Aspekte eines Menschen, die man getrennt voneinander beurteilen kann und muss. Meiner Erfahrung nach ist das aber nicht so. Es gibt natürlich immer einen Grundstock, eine genetische Ausgangsbasis, mit der man geboren ist und an der man nichts ändern kann. Darüber hinaus hängeren äußeres und inneres aber stark zusammen, Ausstrahlung, Standing, Mimik, Gestik, aber auch die Figur und Haltung sind für mich zwar äußere Merkmale, die jedoch eine innere Haltung spiegeln.
Ich fühle mich rein visuell von adipösen Personen abgestoßen. Darüber hinaus ist für mich damit aber auch eine innere Haltung der Maßlosigkeit verbunden. Wie z.B. Magersucht ist eine Essstörung für mich ein Extrem, das siche auf psychische Ursachen zurück zu führen ist. Ich möchte für meine Partnerin aber nicht den Psychotherapeuthen spielen müssen. Jeder Mensch kennt schwierige Lebensphasen. Ich sage auch nicht sofort tschüss, wenn solche Probleme auftauchen. Aber ich möchte die Bereitschaft spüren, dass sie selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann, ihre Probleme nicht verdrängt sondern benennt und sich ggf. auch professionelle Hilfe sucht. Wenn das gegeben ist, dann sehe ich eine Zukunft. Wenn nicht, dann möchte ich nicht derjenige sein, der (auch) damit leben muss.
Zum anderen Teil deiner Aussage: Ich bin z. B. körperbehindert. Damit habe ich Probleme, was meine Haltung betrifft. Um der Norm zu entsprechen hätte ich sicherlich die eine oder andere Operation über mich ergehen lassen können. Mein Weg ist aber der, dass ich sage, dass, was nicht der Norm entspricht gehört halt zu mir. Und deshalb trage ich meine kleinen Unvollkommenheiten stolz mit mir herum. Zu diesem Weg gibt es meiner Meinung nach auch keine Alternative. Denn würde ich mich nicht so annehmen können, wie ich bin, dann kann ich mir irgendwann nur das Leben nehmen. Und das wollte und will ich nicht.
Deshalb bin ich zufrieden mit mir. Und weil ich das bin, fallen anderen Menschen meine Handicaps auch weniger auf.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Ich habe nicht gesagt, dass sich adipöse Menschen in "keinem einzigen Aspekt ihres Lebens" zurückhalten können. Aber offensichtlich ist ihr Essverhalten eben dauerhaft aus den Fugen geraten, und zwar so sehr, dass es gesundheitliche Konsequenzen birgt. Das ist für mich schon der Punkt, an dem man bei allem Genuß mal die Biege kriegen sollte.Nell The Sentinel hat geschrieben: Da stimme ich dir nicht zu. Du hast zwar Recht, das Äußeres und Inneres zusammengehören, du ziehst in meinen Augen aber den falschen Schluss daraus. Übergewichtige sind keine impulsiven Wesen, die sich in keinem einzigen Aspekt ihres Lebens zurückhalten können. Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.
Verständnis, "einfach da sein", all das gebe ich gerne, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gegenüber prinzipiell dazu in der Lage ist, für die wichtigsten Aspekte seines Lebens - und dazu gehört seine körperliche Gesundheit - Verantwortung zu übernehmen. Ich wollte auch nicht mit einer Alkoholikerin zusammen sein. Den Grund dafür hat dfg82 wunderbar zusammengefasst.Und auch hier hast du wieder vollkommen falsche Annahmen. Wie kommt ihr nur immer darauf, dass wir von euch verlangen, den Therapeuten zu spielen. Braucht ihr nicht, seid ihr auch nicht in der Lage dazu. Ihr sollt einfach, wie bei jedem anderen Partner auch, einfach nur da sein, Verständnis haben und dann und wann eine Schulter zum Anlehnen.
Ich frage mich vielmehr, was das mit dir zu tun hat, wenn du nicht akzeptieren kannst, dass andere Menschen einfach andere Vorstellungen haben als du? Es geht doch hier nicht um Freundschaften, sondern um Sexualpartner! Ich hüpfe doch nicht mit jeder x-beliebigen in die Kiste, sondern nur mit einer Frau, die mich auch sexuell anzieht?Ich wollte darauf hinaus, dass hier eine völlig indifferenzierte Sichtweise vorherrscht. Zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß. Und Ende. Bisher hat keiner etwas gesagt wie: "Wenn mir auch jemand zu dürr wäre, stehe ich total auf eine sympathische Ausstrahlung, die einiges wett machen kann." Oder auch: "Dürr zu sein ist für mich ein absolutes No-Go. Da kann jemand die schönsten Augen und das schönste Lächeln der Welt haben, das würde nichts ändern." Das würde mir zeigen, dass zumindest mal reflektiert wurde. Und demjenigen würde ich dann raten, sich mal zu fragen, was das mit ihm zu tun hat, wenn ein Ausschlusskriterium so klar und deutlich definiert wird.
Muss man rechtfertigen, auf was man steht? Wenn krumme Nasen halt nun mal ein Abturner sind und man davon einfach nicht scharf wird... soll man sich dann die blauen Pillen einwerfen und einfach stumpf drauf los bumsen? Ich verstehs nicht.
Re: ABine obwohl unternehmungslustig, tageslichttauglich...?
Okay, das stimmt. Das ist wirklich unfair. Ich kann nicht aus einem maßlosen Essverhalten auf Maßlosigkeit in anderen Dingen schließen.Grundsätzlich ist es richtig, was du sagst. Zumindest theoretisch. Praktisch sieht es aber anders aus. Wenn du Maßlosigkeit in einem Bereich des Lebens generalisierst ist das mindestens unfair.
Ich stimme dir zu. Gesetzt den Fall, man lernt sich gerade erst neu kennen - Worum es hier ja auch eigentlich geht - warum sollte man sich von vorne herein auf so etwas einlassen? Sich diese Last freiwillig aufbürden? Im Falle einer sich erst im Rahmen einer bestehenden Beziehung entwickelnden Problematik würde ich hier immer den zweiten Weg wählen. Unterstützung anbieten, aber diese ganz klar daran binden, dass selbst Verantwortung übernommen und Hilfe gesucht wird. Ist da keine Motivation zu erkennen, würde ich im Zweifel lieber gehen als mich mit runter ziehen zu lassen.Entweder du deckst deine Partnerin bei ihrer Sucht und besorgst ihr das Suchtmittel und wirst dadurch co-abhängig, oder du gibst ihr klar zu verstehen, dass du sie liebst, aber auf deinen Rückhalt nur unter gewissen Bedingungen zählen kann. Das bedeutet im schlimmsten Fall, dass die Beziehung beendet werden muss. Wenn du Glück hast, kannst du sie damit auf einen heilsamen Weg bringen. Wenn nicht, wird sie im schlimmsten Fall daran sterben. Wie es laufen wird, hat viel mit Selbsterkenntnis zu tun. Außerdem wäre es ratsam, dass beide Partner eine Therapie beginnen, damit sich nicht ein Partner weiter entwickelt und der Andere in der Entwicklung stagniert.
Das ist deine persönliche Entscheidung, die ich völlig nachvollziehen kann. Gratulation dazu, dass du deinen Weg gefunden hast - aufrichtig!Zum anderen Teil deiner Aussage: Ich bin z. B. körperbehindert. Damit habe ich Probleme, was meine Haltung betrifft. Um der Norm zu entsprechen hätte ich sicherlich die eine oder andere Operation über mich ergehen lassen können. Mein Weg ist aber der, dass ich sage, dass, was nicht der Norm entspricht gehört halt zu mir. Und deshalb trage ich meine kleinen Unvollkommenheiten stolz mit mir herum. Zu diesem Weg gibt es meiner Meinung nach auch keine Alternative. Denn würde ich mich nicht so annehmen können, wie ich bin, dann kann ich mir irgendwann nur das Leben nehmen. Und das wollte und will ich nicht.
Deshalb bin ich zufrieden mit mir. Und weil ich das bin, fallen anderen Menschen meine Handicaps auch weniger auf.
Für mich ist das jedoch eine völlig andere Baustelle und nicht zu vergleichen. Sich risikobehafteten körperlichen Operationen zu unterziehen ist was völlig anderes, als eine Psychotherapie.