kräuterfrau hat geschrieben:Warum sollten die stillenden Frauen nicht weiter arbeiten?
Erstmal kommt es natürlich auf die Person an oder welcher Arbeit man nachgeht. Stress (egal welcher) wirkt sich auf das Stillen aus, soweit ich informiert bin.
Dann ist die Frage zu klären wo das Baby untergebracht wird. Bringt der Mann es zur Arbeit (Hin-und-Herfahrerei) , wird es von Dritten betreut? Falls das überhaupt möglich (geschweige: von den Eltern gewünscht) ist.
Auch die langen Pausen zwischen den Stillzeiten könnte man hinterfragen. Ob das so gut ist. Ob es dem Kind ausreicht. Ob die Brust genügend stimuliert wird (Milchstau? .. und nein, bitte sag jetzt nicht: Abpumpen
).
Das wären die ersten Fragen die ich als Außenstehender stellen würde und deswegen das Ganze erstmal kritisch beäuge.
kräuterfrau hat geschrieben:Und warum sollten die Väter die Versorgung der Kinder nicht übernehmen? Hier ist nicht mal von einer Fremdbetreuung die Rede.
Mir ging es nur um die Stillzeit.
kräuterfrau hat geschrieben:Resilienzforschung hat deutlich gezeigt, dass die Berufstätigkeit beider Elternteile positiven Einfluss auf Resilienz hat
Ohne zu erfahren welche genauen Fälle (Lebenssituation der Paare) in dieser Forschung miteinander verglichen wurden ist die Aussage wertlos.
Reni hat geschrieben:Wer in Deinem Umfeld stillt bitte "mehrere Jahre"?
Wenn schon solltest du richtig zitieren. Deine Frage ergibt bei dem von dir zitierten Text keinen Sinn. Du meintest bestimmt folgendes:
Rosta: "
In den ersten Jahren, eben innerhalb der Stillzeit, sollte das Kind bei der Mutter bleiben."
Okay, da hätte ich mich anders ausdrücken müssen. Einige werden kürzer, einige länger gestillt. Klar, ist von Kind zu Kind oder Mutter unterschiedlich. Und da das eben
bis einige Jahre dauern kann habe ich großzügig "In den ersten Jahren" geschrieben.
Reni hat geschrieben:in Deinem Umfeld
Was hat meine Meinung mit meinem Umfeld zu tun?
Keine Ahnung wie lang andere aus meinem Umfeld stillen... ich weiß es nicht. Ist übrigens auch wurscht.
Blau hat geschrieben:@Rosta: wenn es in deiner Lohnklasse so ist, dass beide Partner verdienen müssen, dann sollten sich doch idealerweise auch beide Partner Haushaltsarbeit und Kindererziehung untereinander gerecht aufteilen. Da haben wir doch auch schon die neue Männerrolle
Neu?
Mir wäre es neu wenn es vorher keine gerechte Aufteilung gegeben hätte.
Aber was ist schon
gerecht ?
Das Ganze übrigens beschreibt nicht die neue Männerrolle sondern die neue Elternrolle.
Es heißt nichts anderes als dass das Geld heutzutage von vorne bis hinten nicht mehr ausreicht, dass die Kinder/Säuglinge für eine Zeit bei Dritten gelassen werden müssen weil es bei zwei arbeitenden Eltern nicht mehr anders geht.
Es gibt zwar Alternativen wie mit Hartz4 aufzustocken... aber lassen wir das.