Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
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Menelaos
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Invisible hat geschrieben: 26 Jul 2023 20:07
Tania hat geschrieben: 26 Jul 2023 20:02
Kalypso hat geschrieben: 26 Jul 2023 19:55 Das Lesen macht keine Freude mehr und schreiben möchte ich erst recht nichts.
Kaly, Du scheinst da was misszuverstehen. Du bist a) eine Frau und b) vergeben. Es ist nicht der Zweck des Forums, dafür zu sorgen, dass Du hier Freude am Lesen oder Schreiben hast.
Habt ihr eigentlich mal Beispiele für diese angeblich so massiven Anfeindungen gegenüber Frauen und Nicht-ABs?
Seit du angemeldet bist kam das noch nicht groß vor. Das Forum war dieses Jahr recht ruhig was sowas angeht. Aber ich kann dir versichern, es gab auch andere Zeiten.
Und dann mal auf der anderen Seite Anfeindungen gegenüber Männern und ABs? So Vorwürfe wie "Ihr seid zu bequem, wollt euch nicht verändern, nichts Neues ausprobieren" liest man hier doch z.B. andauernd. Oder dass Männer sowieso nur Sex wollen, etc.
Dass Männer nur Sex wollen habe ich hier glaube ich noch nie gelesen... gelegentlich die Behauptung dass wir nur aufs Aussehen achten. Ist auch nicht schön, aber noch meilenweit von dem entfernt was sich die Frauen hier teilweise anhören durften.

Das was du "Anfeindungen gegen Männer und ABs" nennst, habe ich schon gesehen... aber eben nicht als Anfeindungen gegen Männer und ABs, sondern als individuelle Einschätzungen zur Situation einzelner User, die auf jeden Ratschlag mit "Das klappt bei mir sowieso nicht." reagieren.
Meinem Eindruck nach identifizieren sich einige (vor allem männliche) ABs sehr stark mit diesem Begriff des AB, und einer Art Opferrolle die für sie damit einher geht. Sie sind es vielleicht gewohnt im realen Leben gedemütigt zu werden, oder bilden es sich auch nur ein, weil sie sich insgeheim für ihre Erfahrungslosigkeit schämen.
Und gerade diese User schlussfolgern dann womöglich umso schneller, dass kritische Kommentare hier aus ähnlichen Gründen herrühren.
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Kolinatan
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 12:18 Mit Randbedingungen, die gar nicht bekannt sind. Da kann keiner mit Sicherheit sagen, was jetzt genau Ursache und Wirkung ist.

Man könnte auch sagen, dass dein “System“ extrem Fehleranfällig ist.
Mein "System" ist nicht fehleranfällig, weil es kein System ist. Es ist eine Haltung bzw. Sichtweise, dass ein Mensch sich für seine Handlung entscheidet. Ob er die Fähigkeit oder Möglichkeit hatte, sich auch für eine andere Handlung zu entscheiden bleibt natürlich unbekannt. Trotzdem ist es seine Handlung und wenn er als Mensch - im Sinne eines zu selbstbestimmten Entscheidungen fähiges Lebewesen - gesehen werden möchte, ist die Haltung, man sein für seine Handlungen nicht ursächlich verantwortlich, die Aufgabe des eigenen Mensch-Seins. Ich bin dann nur noch ein Automat, ein Reiz-Reaktions-System ohne Willen oder Geist. Eine solche Haltung sich selbst gegenüber halte ich für gefährlich, auch wenn diese gerne geäußert wird, um z.B. Bestrafung oder andere Konsequenzen der eigenen Handlungen zu vermeiden.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kolinatan hat geschrieben: 29 Jul 2023 14:19
Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 12:18 Man könnte auch sagen, dass dein “System“ extrem Fehleranfällig ist.
Mein "System" ist nicht fehleranfällig, weil es kein System ist. …
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich bin dann auch erst mal raus aus der Diskussion. :winken:
Mefi

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Mefi »

Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Wenn du dich explizit daran störst, gibt es dafür den Bereich der nur für HC-ABs zugänglich ist. Ich habe schon oft darauf hingewiesen, und gefühlt hört nie jemand darauf. :gruebel:
Der Unterbereich wird so gut wie gar nicht genutzt.

Außerdem habe ich kein Problem mit Ex-ABs oder Non-ABs, sondern wie es vonstattengeht
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Die allermeisten neuen User sind unauffällig bis sehr höflich. Es sind nur ein paar wenige - die ein Forum wie dieses nun einmal auch anzieht - verbitterte und/oder wütende Menschen, die ihren Frust verbal loswerden wollen.
Du bist also der Meinung, dass es nur Eier sind. Ich glaube, dass darunter auch das ein oder andere Hühnchen dabei war. Ich glaube nicht, dass jeder, der hier im Laufe der Zeit frustrierte und wütende Posts schreibt, mit der klaren Intention daherkommt ich glaube, der ein oder andere tendiert dazu, weil das Forum nun mal so ist, wie es ist.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Ich erinnere an den einen Fall vor ein paar Tagen, der sich darüber aufgeregt hat, dass eine Freundin den Urlaub abgesagt hat, oder andere Freunde von deren Pärchen-Bildern er sich getriggert gefühlt hat. Es waren keine Aussagen dabei die bestimmte Gruppen allgemein, oder User im Speziellen beleidigt oder verletzt hätten, aber er bekam die Meinung der User über seine Sichtweisen zu hören.
Sanktioniert wurde er nicht.
Muss man denn 5xmal die gleiche Meinung spiegeln? Sowas schüchtert auch ein, und man kann sich in die Ecke gedrängt fühlen, und dann kommt es zu so einer krassen Aussage, die er dann zuletzt gebracht hat und ihn dann von mehreren gespiegelt, was für ein schlechter Mensch er doch sei. Ich glaube nicht, dass er das wirklich so meinte, sondern hat sich am Ende zu dieser Aussage hinreißen lassen hat, weil er sich gegen 5 Mann allein verteidigen und rechtfertigen muss. Das entschuldigt nicht sein Verhalten, aber wie es dazu kommt, spielt nun mal auch eine Rolle.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Dem gegenüber stehen andere User, die hier rein kommen, in kürzester Zeit anfangen bevorzugt gegen Frauen zu hetzen, inklusive der weiblichen User des Forums.
Dagegen kann man sich als Userin natürlich verbal zur Wehr setzen, und ich bin durchaus der Meinung, dass jeder Mensch eine gewisse Resilienz gegenüber sowas besitzen sollte... aber wenns immer wieder passiert, wenn gerade eine Gruppe hier im Forum immer wieder das Ziel solcher Schmähungen wird, dann ist es nicht mehr zumutbar dass diese Gruppe sich ständig dagegen wehren, oder es schweigend über sich ergehen lassen muss.
Das mag mal passiert sein, bevor ich hier war, aber:

-weibliche vs. männliche ABs: Die meisten mABs lehnen die Theorie des Threaderstellers ab. Es wird die Theorie aufstellt, dass "weibliche ABs nur erfolgreicher wären, weil männliche ABs nicht in der Lage zur Selbstreflexion wären." Ein großer Teil der weiblichen Forum Nutzer stimmt dem ganzen zu. Keiner spricht sich klar dagegen aus.

- Gewalt gegen Frauen: "Alle männlichen Forum Nutzer (außer Peter) wären zu dumm, um Gewalt gegen Frauen zu verstehen", Keine Gegenrede von Frauen, nachdem es mehrmalige Gegenreden gegenüber einigen männlichen Usern gab, die kontroverser unterwegs waren.

Ich lese nicht jeden Thread und bin nicht rund um die Uhr hier, aber sollte es eine ähnliche Richtung nehmen, gegenüber einer Frau bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das mitbekommen hätte, weil das Echo gewaltig wäre.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 wenn so etwas geduldet wird, dann muss sich diese Gruppe letztlich unerwünscht vorkommen.
Stimmt. Da hast du vollkommen recht. :mrgreen:

Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Ich glaube niemand spricht dir ab was du selbst erlebst, aber keiner von uns ist unfehlbar, und daher wird es IMMER legitim sein deine Interpretation der Geschehnisse in Frage zu stellen, umso mehr wenn du von deinen speziellen Erlebnissen auf die Allgemeinheit schließt... und noch mehr, wenn die Erfahrungen anderer Menschen dem widersprechen.

Ich habe schon viele Gesichter von stilleren Usern gesehen, und ihnen rational erklärt, warum ihr Gesicht durchschnittlich oder sogar hübsch ist. Und ja, viele hier, die mit ihren äußeren struggeln, haben eher psychologische Probleme.

Das heißt aber nicht, dass es Umkehrschluss auf jedem zutrifft. Wenn Menschen hässlich sind und ich meine nicht die falsche Haarfarbe oder Augenfarbe, dann wird es nun mal schwer. Da braucht man auch nicht so zu tun, als ob das nicht der Fall wäre oder ob das nicht existiert.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Was ich auch erlebe ist dass - Gott sei dank - die Mehrheit widerspricht, wenn jemand wieder mal einen Sündenbock für seine eigenen Probleme sucht.
Es wird auch ohne Sündenbock oft genug widersprochen. Wenn sich jemand eine Beziehung mit jemand jüngeres wünscht oder mit einen geringen Bodycount, dann ist das legitim. Das muss man jemanden nicht mit 5x aufs Butterbrot schmieren, dass er nicht so denken darf.

Es ist sein Leben, und wenn er das so möchte, ist das seine ganz persönliche Angelegenheit. Da braucht es keine moralische Instanz, die ihm sagt, dass das aber nicht der Weltanschauung der Ex-ABs zuwider ist. Gibt sicherlich viele ähnliche Beispiele, die eben Kontroverse Themen beinhalten.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Wenn du damit ausdrücken willst, dass du die Leute lieber hier halten möchtest, um zu verhindern, dass sie sich radikalisieren, dann stimme ich dem Ziel gerne zu.
Das Problem sehe ich aber darin, dass sich damit der Ton im Forum unweigerlich verschiebt. Hasserfülltere Meinungen nehmen zu, und gemäßigtere Stimmen oder die Opfer des Hasses gehen weg. Damit würde das Forum mehr und mehr zur Brutstätte eben jener Radikalisierung werden, die du eigentlich vermeiden willst, weil am Ende niemand mehr da ist, der noch widerspricht.
Niemand sagt, dass man nichtmehr Beiträge sanktionieren soll, die über die strenge schlagen.

Es ist hier sehr einfach, keinen Anschluss zu finden. Das sieht daran, dass neue User kaum bleiben und in kurzer Zeit das Weite suchen. Die meisten stammen hier aus dem Jahr 2015/2016,. Erstens, finde ich, muss man hinterfragen, warum das Forum es nichtmehr nachhaltig schafft, Mitglieder zu binden, und ich finde, da spielt die aktuelle Community eine große Rolle.

Zweitens: Jeder, der hier keinen Anschluss findet und jetzt vielleicht auch wenig soziale Kontakte hat und sich eine Gruppe wünschen mit ähnlichen Problemen, hat nur noch radikalere Optionen als dieses Forum mangels Alternativen. Also bleiben einem nur die 3 Optionen: Ich bleibe hier als Outcast und werde hier geduldet, aber nicht akzeptiert, Ich bleibe frustriert weiterhin, allein, ich suche mir eine andere Gruppe, die mich so annimmt, wie ich bin.

Ich finde es schade, dass eine Menschengruppe, die selbst immer wieder davon spricht, dass sie Mobbingerfahrungen gemacht haben, so gut darin ist, andere Menschen auszubooten, bis sie wieder von selbst gehen. Muss ich auch ehrlich mal sagen: So heftig wie hier am Forum habe ich das nirgendwo anders im Internet noch im richtigen Leben erlebt.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Reinhard »

Mefi hat geschrieben: 29 Jul 2023 17:45 Das mag mal passiert sein, bevor ich hier war, aber:

-weibliche vs. männliche ABs: Die meisten mABs lehnen die Theorie des Threaderstellers ab. Es wird die Theorie aufstellt, dass "weibliche ABs nur erfolgreicher wären, weil männliche ABs nicht in der Lage zur Selbstreflexion wären." Ein großer Teil der weiblichen Forum Nutzer stimmt dem ganzen zu. Keiner spricht sich klar dagegen aus.

Ich habe damals darauf eine Antwort geschrieben, die ich in meiner Erinnerung als "klar dagegen ausgesprochen" abgelegt habe.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Mefi hat geschrieben: 29 Jul 2023 17:45
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Wenn du dich explizit daran störst, gibt es dafür den Bereich der nur für HC-ABs zugänglich ist. Ich habe schon oft darauf hingewiesen, und gefühlt hört nie jemand darauf. :gruebel:
Der Unterbereich wird so gut wie gar nicht genutzt.

Außerdem habe ich kein Problem mit Ex-ABs oder Non-ABs, sondern wie es vonstattengeht
Wie was vonstatten geht?
Du bist also der Meinung, dass es nur Eier sind. Ich glaube, dass darunter auch das ein oder andere Hühnchen dabei war. Ich glaube nicht, dass jeder, der hier im Laufe der Zeit frustrierte und wütende Posts schreibt, mit der klaren Intention daherkommt ich glaube, der ein oder andere tendiert dazu, weil das Forum nun mal so ist, wie es ist.
Von einer Intention Stunk zu machen gehe ich meistens auch nicht aus. Ich denke es ist häufig eine Kombination aus ungesunder Lebenseinstellung, persönlichen Problemen und dementsprechender Anspannung, und mangelnder Sozialkompetenz.
Wir alle geben mal Meinungen von uns, die nicht immer nur auf Gegenliebe stoßen, sondern teils auf scharfen Widerspruch. (Ich natürlich nicht! :holy: ) Und dieser Widerspruch kommt nicht nur von nicht-ABs an ABs, das ist recht entscheidend. Es ist keine Diskriminierung wenn den Leuten vollkommen unabhängig von diesem Status gesagt wird, was man von ihren Ansichten hält.

So funktioniert jedes Forum!
Muss man denn 5xmal die gleiche Meinung spiegeln? Sowas schüchtert auch ein, und man kann sich in die Ecke gedrängt fühlen, und dann kommt es zu so einer krassen Aussage, die er dann zuletzt gebracht hat und ihn dann von mehreren gespiegelt, was für ein schlechter Mensch er doch sei. Ich glaube nicht, dass er das wirklich so meinte, sondern hat sich am Ende zu dieser Aussage hinreißen lassen hat, weil er sich gegen 5 Mann allein verteidigen und rechtfertigen muss. Das entschuldigt nicht sein Verhalten, aber wie es dazu kommt, spielt nun mal auch eine Rolle.
Ja, aber es macht das Verhalten jedes dieser 5 User auch nicht falsch. Jeder liest die Beiträge für sich selbst. Jeder entscheidet für sich selbst ob und wie er antworten möchte. Ich bin sicher niemand hat einfach jemand anderen gespiegelt um den User fertig zu machen oder sowas, sie waren einfach nur alle emotional involviert... was bei sechs Personen (egal wie sie auf beide Seiten aufgeteilt sind) emotional sehr hitzig werden kann.
Was wäre die Lösung gewesen: Alle fünf hätten mal pausieren und wieder runterkommen können... oder er selbst... Ich weiß dass das nicht ganz einfach ist, aber es ich halte es für falsch diesen fünf den schwarzen Peter zuzuschieben, nur weil er eine Meinung von sich gegeben hat, mit der er vollkommen allein war, und die einen so scharfen Widerspruch ausgelöst hat.
-weibliche vs. männliche ABs: Die meisten mABs lehnen die Theorie des Threaderstellers ab. Es wird die Theorie aufstellt, dass "weibliche ABs nur erfolgreicher wären, weil männliche ABs nicht in der Lage zur Selbstreflexion wären." Ein großer Teil der weiblichen Forum Nutzer stimmt dem ganzen zu. Keiner spricht sich klar dagegen aus.
Das wäre in dieser verallgemeinernden Form tatsächlich unschön. Ich kann aber den Eindruck verstehen, denn es gibt eine ganze Reihe männlicher User denen ich mangelnde Selbstreflexion attestieren würde... aber eben auch weibliche, nur sind die halt ohnehin in der Unterzahl, und treiben sich sowieso eher im Frauenbereich um, wo manche womöglich ein ähnliches Verhalten zeigen.

Aber wie gesagt, das generalisierte Urteil halte ich für falsch, und dem hätte ich auch klar widersprochen, wenn ich es gesehen hätte.
- Gewalt gegen Frauen: "Alle männlichen Forum Nutzer (außer Peter) wären zu dumm, um Gewalt gegen Frauen zu verstehen", Keine Gegenrede von Frauen, nachdem es mehrmalige Gegenreden gegenüber einigen männlichen Usern gab, die kontroverser unterwegs waren.
In dem Punkt kann ich dir schlichtweg nicht widersprechen. Nach meiner Erfahrung ist es das Beste als Mann bei dem Thema den Mund zu halten, und sich nicht weiter damit zu befassen, solange sowieso nichts dabei herauskommt. Gegenwehr sollte man sich für den Moment aufsparen wenn es droht sich in Regeln und Gesetzen widerzuspiegeln.
Ich habe schon viele Gesichter von stilleren Usern gesehen, und ihnen rational erklärt, warum ihr Gesicht durchschnittlich oder sogar hübsch ist. Und ja, viele hier, die mit ihren äußeren struggeln, haben eher psychologische Probleme.

Das heißt aber nicht, dass es Umkehrschluss auf jedem zutrifft. Wenn Menschen hässlich sind und ich meine nicht die falsche Haarfarbe oder Augenfarbe, dann wird es nun mal schwer. Da braucht man auch nicht so zu tun, als ob das nicht der Fall wäre oder ob das nicht existiert.
Da stimme ich dir absolut zu, gravierende Defizite in dem Bereich werden leider von unserer Gesellschaft sehr viel stärker abgestraft als man sich das wünschen würde... aber natürlich trifft das auf Frauen auch zu... und sogar noch schlimmer als bei Männern, würde ich behaupten.

Mein Eindruck von den Bildern von Usern die ich gesehen habe ist übrigens meist sehr ähnlich: Durchschnittliches Aussehen, aber grauenhaftes Bild, maßig gepflegtes Äußeres, und/oder unfassbar unattraktiver Gesichtsausdruck!

Die meisten SIND meiner Meinung nach nicht "falsch", aber sie MACHEN vieles falsch.

Und natürlich bezieht sich das nur auf jene die Bilder posten. Es ist anzunehmen, dass das vor allem jene tun, die mit ihrem Äußeren kein allzu großes Problem haben.
Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27 Was ich auch erlebe ist dass - Gott sei dank - die Mehrheit widerspricht, wenn jemand wieder mal einen Sündenbock für seine eigenen Probleme sucht.
Es wird auch ohne Sündenbock oft genug widersprochen. Wenn sich jemand eine Beziehung mit jemand jüngeres wünscht oder mit einen geringen Bodycount, dann ist das legitim. Das muss man jemanden nicht mit 5x aufs Butterbrot schmieren, dass er nicht so denken darf.

Es ist sein Leben, und wenn er das so möchte, ist das seine ganz persönliche Angelegenheit. Da braucht es keine moralische Instanz, die ihm sagt, dass das aber nicht der Weltanschauung der Ex-ABs zuwider ist. Gibt sicherlich viele ähnliche Beispiele, die eben Kontroverse Themen beinhalten.
Ich habe sowas schon mehrfach hier gesehen, kann mich aber nicht erinnern dass es die Form von "Du darfst das nicht, das ist falsch." annahm, sondern mehr von "Die Wahrscheinlichkeit dass dein Schwarm zustimmt dürfte gering sein."
Es ist hier sehr einfach, keinen Anschluss zu finden. Das sieht daran, dass neue User kaum bleiben und in kurzer Zeit das Weite suchen. Die meisten stammen hier aus dem Jahr 2015/2016,. Erstens, finde ich, muss man hinterfragen, warum das Forum es nichtmehr nachhaltig schafft, Mitglieder zu binden, und ich finde, da spielt die aktuelle Community eine große Rolle.
Das mag durchaus sein, und wenn du Ideen dazu hast wie man das ändern könnte, bin ich sicher das @Kolinatan sie gerne hören würde.
Zweitens: Jeder, der hier keinen Anschluss findet und jetzt vielleicht auch wenig soziale Kontakte hat und sich eine Gruppe wünschen mit ähnlichen Problemen, hat nur noch radikalere Optionen als dieses Forum mangels Alternativen. Also bleiben einem nur die 3 Optionen: Ich bleibe hier als Outcast und werde hier geduldet, aber nicht akzeptiert, Ich bleibe frustriert weiterhin, allein, ich suche mir eine andere Gruppe, die mich so annimmt, wie ich bin.
Offen gestanden habe ich keine Lust mich mit jemandem abzugeben, der in solchen radikalen Gruppen besser Anschluss findet und sich wohler fühlt als hier.
Das spricht in meinen Augen Bände über den Charakter der Person, und man kann niemanden vor sich selbst retten.

Und wenn es das Forum neuen Usern schwierig macht Anschluss zu finden, dann liegt das meiner Meinung nach nicht am womöglich allzu scharfen Widerspruch auf persönliche Ansichten, sondern allgemein an verbindenden Elementen und Aktivitäten. Aber es ist halt ein Forum, sowas ist nicht ganz leicht, und erfordert persönliches Engagement der User.
Ich finde es schade, dass eine Menschengruppe, die selbst immer wieder davon spricht, dass sie Mobbingerfahrungen gemacht haben, so gut darin ist, andere Menschen auszubooten, bis sie wieder von selbst gehen. Muss ich auch ehrlich mal sagen: So heftig wie hier am Forum habe ich das nirgendwo anders im Internet noch im richtigen Leben erlebt.
Ich wiederhole es gerne, aber ich erlebe hier kein verbreitetes Mobbing. (es gab Einzelfälle, aber ich erinnere mich nur an solche gegen einzelne, weibliche User, lief per PN ab, kein Grund erkennbar, null-Toleranz) Was ich erlebe ist scharfer Widerspruch gegen extreme Meinungen, ganz besonders wenn sie menschenverachtend sind.
Mobbing ist von so etwas unabhängig, es geht auch dann weiter, wenn jemand aufhört seine kontroversen Meinungen von sich zu geben, weil es viel mehr um das Einprügeln auf das Opfer an sich geht, und dessen Wehrlosigkeit, als um den Auslöser.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 19:30 Ich wiederhole es gerne, aber ich erlebe hier kein verbreitetes Mobbing.
Aus meiner Sicht stellt sich das deutlich anders dar. Ich habe einige Erlebnisse in meinem Leben gehabt, welche wohl heute als Mobbing bezeichnet werden würden. Meine Beschäftigung mit Gewalt, insbesondere mit psychischer Gewalt in der Sprache - auch in Schriftform - lässt mich die Beiträge hier im Forum ganz anders lesen.

In einer toxischen Umgebung werden Verhaltensweisen normal, welche - würden sie reflektiert werden und der Gewöhnungseffekt erkannt werden - in einem gesunden sozialen Umfeld nicht toleriert würden.

Ich kann nachvollziehen, dass Menschen - welche sich dieser sprachlichen Gewalt bedienen - sich ggf. nicht bewusst sind, was sie dort machen. Mit der Nutzung von sozialen Netzwerken wurde gewalttätige Sprache normalisiert. Wenn wir schriftlich kommunizieren, kommt es noch viel stärker zu dem, was Paul Watzlawick in seiner Hammer-Geschichte beschrieben hat:
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“
Quelle
Aus meiner absolut persönlichen Sicht erlebe ich den Umgang mit neuen Mitgliedern als toxisch und feindselig. Der Umgang mit MaxPace war hier nur eine traurige Eskalation eines solchen Verhaltens. Seit meiner Rückkehr ist mir dies zuerst beim Umgang mit ars4l4n aufgefallen. Bisher habe ich noch nicht erlebt, dass ein neues Mitglied innerhalb von Diskussionen - wenn sie dort etwas persönliches von sich zeigen, was ggf. kontrovers ist - respektvoll und wertschätzend behandelt wird.

Letztlich zeigt die Diskussion um die Frage der Umgangsform, dass es letztlich eher die Tendenz ist, dass die 10-20 Mitglieder, welche die meisten Beiträge verfassen, dass Klima im Forum dominieren und zwar mit einer gewaltvollen Sprache. Dabei spielt es keine Rolle ob es ihnen bewusst ist oder es nur nicht besser wissen oder können. Das Ergebnis ist gleich, neue Mitglieder werden nicht lange genug aktiv bleiben, um genügend Mitglieder kennen zu lernen, um sich dann auch auf AB-Treffen zu trauen. Wenn sie schon hier im Forum Ablehnung erfahren, warum sollten sie das Vertrauen haben, dass sich die Menschen aus dem Forum bei Treffen sehr viel normaler und umgänglicher verhalten?
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kolinatan hat geschrieben: 29 Jul 2023 21:14 Das Ergebnis ist gleich, neue Mitglieder werden nicht lange genug aktiv bleiben, um genügend Mitglieder kennen zu lernen, um sich dann auch auf AB-Treffen zu trauen. Wenn sie schon hier im Forum Ablehnung erfahren, warum sollten sie das Vertrauen haben, dass sich die Menschen aus dem Forum bei Treffen sehr viel normaler und umgänglicher verhalten?
Hab gerade wieder mehrere neue Mitglieder auf AB-Treffen kennen gelernt. Scheint also kein Problem zu sein.
Wann warst du denn zuletzt auf einem Treffen? Dann könnte man mal direkt miteinander reden.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 23:03 Scheint also kein Problem zu sein.
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und wie viele davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.

Weil ohne eine konkrete Angabe kann ich Deine Analyse schwer einordnen, dass es keine Probleme gäbe. Danke.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 30 Jul 2023 02:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Missverständliche Formulierung angepasst.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lilia »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und welche davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.
Sorry, Kolinatan. Aber was genau auf AB-Treffen passiert und wer dorthin geht, wurde aus guten Grund nie öffentlich preisgegeben. Das sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er das bekanntmachen möchte oder nicht. Ich kenne Ninja als intelligenten und vertrauenswürdigen Menschen, wenn er also schreibt, dass viele neue User dort waren, dann glaube ich ihm das.
Komm doch gerne mal selbst zu Treffen. Das macht Spaß und das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, viele nette Menschen kennenzulernen.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Optimistin »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11
Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 23:03 Scheint also kein Problem zu sein.
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und wie viele davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.
Weil ohne eine konkrete Angabe kann ich Deine Analyse schwer einordnen, dass es keine Probleme gäbe. Danke.
Wieviele der insgesamt angemeldeten Mitglieder waren überhaupt schonmal auf Treffen?
Wieviele angemeldete Mitglieder schauen überhaupt regelmäßig ins Forum?
Es ist, wie überall bei internetbasierten Angeboten immer nur ein Bruchteil der Leute, der sich nach dem ersten Vorbeischauen auch aktiv mit dieser Sache beschäftigt und nicht weiterziehen zum nächsten Schaufenster mit dessen Angeboten im www.
Und von diesem Bruchteil geht wiederum nur ein Bruchteil zu Treffen.
Weil vielen der schriftliche Austausch reicht und sie die Anonymität nicht verlassen wollen. Diejenigen, die auch im echten Leben kontakten möchten, findet man auf AB Treffen. Oder Sie treffen sich one-to-one mit anderen Foristen (was man gar nicht erfährt).

Gerade das Lagerfeuertreffen richtet sich gezielt an die Neuen und so waren bisher bei jedem Treffen neue Gesichter dabei. Manchmal einmalig, häufiger wiederholt. In diesem Jahr waren es allein 5 Neue, von 15 Teilnehmern! 1/3 aller Teilnehmer haben es gewagt, über ihre Angst vor Fremden zu steigen und mit unbekannten Menschen einen Tag am Meer zu verbringen. Und das war nur 1 Treffen.

Frag mal Clementine, die als Neuling ganz großartig innerhalb von 2 Monaten 5 Treffen in Berlin initiiert hat!


Von deiner Wahrnehmung "hier wird gewaltvoll kommuniziert" auf "daher traut sich kein Neuer auf ein Treffen " zu schließe, ist nicht mit Fakten begründbar.

Komm gerne selbst mal auf ein Treffen und verbinde dich mit den Menschen, die du hier "behirten" möchtest, in einem echten Gespräch, bei dem man sich in die Augen schauen kann.
Ich würde das Treffen auch organisieren.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Kolinatan hat geschrieben: 29 Jul 2023 21:14 Ich kann nachvollziehen, dass Menschen - welche sich dieser sprachlichen Gewalt bedienen - sich ggf. nicht bewusst sind, was sie dort machen. Mit der Nutzung von sozialen Netzwerken wurde gewalttätige Sprache normalisiert. Wenn wir schriftlich kommunizieren, kommt es noch viel stärker zu dem, was Paul Watzlawick in seiner Hammer-Geschichte beschrieben hat:
Ah! Nun ich erlebe durchaus öfter mal eine ruppige Sprache, einen unangemessen feindseligen Umgangston, oder dergleichen. Aber Mobbing ist für mich etwas anderes. Mobbing ist in meinen Augen kein im Ton Vergreifen, und wird auch nicht aus Gleichgültigkeit geboren, sondern ist der gezielte und Versuch jemanden fertig zu machen.

Aber ich stimme dir zu dass man sich bei rein schriftlicher Kommunikation viel leichter missversteht.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11
Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 23:03 Scheint also kein Problem zu sein.
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und wie viele davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren?
Das kann ich leider nicht tun. Denn es gab für mich nie einen Grund da genau drauf zu achten.

Ich war in meinen ca sieben Jahren hier im Forum auf ungefähr 40 Treffen in 20 Städten in 3 Ländern und hab eine ganze Menge Leute kennen gelernt.
Und, es ist so, wie die Optimistin es so schön beschrieben hat. Sie war ja bei ihrem ersten Treffen selber Neuling.

Ich würde noch ergänzen, dass:
- die meisten Teilnehmer von Treffen eher wenig bis gar nichts schreiben.
- Teilweise gar nicht im Forum angemeldet sind.
- Einige wenige auch immer wieder erstaunlich schnell vergeben sind und dann auf nimmer Wiedersehen verschwinden.
- Nur einige Ex-ABs bleiben dem Forum erhalten.
- und auch diese sind normalerweise im Forum nur wenig aktiv. Tauchen aber auf Treffen auf.

Das sind wie gesagt nur meine persönlichen Eindrücke. Gibt immer wieder Ausnahmen.


Viel interessanter finde ich die Begründung von ABinen, warum diese eigentlich wirklich nicht im Forum aktiv sind.
Aber das sollte besser eine ABine schreiben. Will mir nicht vorwerfen lassen nur zu provozieren.
Ninja Turtle

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Lilia hat geschrieben: 30 Jul 2023 01:46
Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und welche davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.
Sorry, Kolinatan. Aber was genau auf AB-Treffen passiert und wer dorthin geht, wurde aus guten Grund nie öffentlich preisgegeben. Das sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er das bekanntmachen möchte oder nicht. Ich kenne Ninja als intelligenten und vertrauenswürdigen Menschen, wenn er also schreibt, dass viele neue User dort waren, dann glaube ich ihm das.
Komm doch gerne mal selbst zu Treffen. Das macht Spaß und das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, viele nette Menschen kennenzulernen.
Vielen Dank Lilia :hut:

Ich organisiere auch ein Treffen in deiner Gegend Kolinatan. Auch, wenn mich sowas immer total stresst. :schwitzen:

Wir machen dann eine Forumsgipfel. :hierlang:
Ninja Turtle

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Das letzte von mir organisierte Treffen war diesen Monat in Frankfurt am Main.
Das lief allerdings nicht über das Forum, sondern über die SHG.
Es waren 13 Personen anwesend. Davon kannte ich selber zwei Personen noch nicht. Mindestens eine Person ist nicht im Forum.
Vermutlich sind noch mehrere Personen zwar angemeldet aber nicht aktiv.

War ein super Treffen, weil sich die meisten ja schon lange kennen und vieles zusammen erlebt haben. Und weil ich meine Freundin dabei hatte, die die ganze Bande jetzt auch mal kennen lernen konnte. :shylove:
eine
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von eine »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11
Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 23:03 Scheint also kein Problem zu sein.
Es freut mich, dass Du die Gelegenheit hast in Berlin zu AB-Treffen zu gehen und dort neue Menschen kennen zu lernen. Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und wie viele davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.

Weil ohne eine konkrete Angabe kann ich Deine Analyse schwer einordnen, dass es keine Probleme gäbe. Danke.
@Kolinatan: mich würde mal interessieren, warum Du Dir die Umformung dieses Forums quasi als "Lebenszweck" auserkoren hast - so wirkt es nämlich auf mich? Du überschreitest ständig Grenzen - vermutlich ohne dass Dir das bewusst ist? - und willst komplett die Kontrolle über alles gewinnen und alles nach Deinen Vorstellungen umformen - Du scheinst (unbewusst oder bewusst?) zu denken, dieses Forum soll DEIN "Werk" werden - statt eine Plattform zu sein, die von ganz vielen gestaltet wird und nicht unter Kontrolle gebracht werden kann und SOLL (was natürlich nicht heißt, dass nicht Regeln eingehalten werden sollen, aber das geht auch anders, ohne eine übermächtige Kontrollinstanz). Warum also machst Du das alles so, wie Du es machst?
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 00:11 Würdest Du mir bitte sagen wie viele Menschen Du genau kennen gelernt hast und wie viele davon neu (z.B. Anmeldung in 2023) im Forum waren? Nur damit ich eine Vorstellung bekomme wie viele der z.B. ca. 70 Neuanmeldungen der letzten zwei Monate Du auf dem Treffen kennenlernen konntest.

Weil ohne eine konkrete Angabe kann ich Deine Analyse schwer einordnen, dass es keine Probleme gäbe. Danke.
Dass Dir niemand diese Information geben kann, wurde ja bereits ausführlich begründet. Aber für statistische Zwecke kannst Du doch einfach in die Datenbank schauen und Dir die PNs raussuchen, die an die Teilnehmer verschickt werden. Dann weißt Du, wer teilgenommen hat und kannst recherchieren, wie lange die Leute schon angemeldet waren. Oder Du gehst einfach zu einem Treffen und fragst.

Mich würde allerdings überraschen, wenn es viele "Kurzentschlossene" gäbe. Es ist ja doch ein weiter Weg von "von außen mitlesen" über "anmelden", "angemeldet mitlesen", "eigene Texte schreiben", "PNs schreiben" bis "zu Treffen gehen". Manche brauchen Jahre dafür.

Mir haben bei meinem ersten Treffen zwei Dinge sehr geholfen: erstens, dass die Organisatorin (unter Missachtung sämtlicher Datenschutzrichtlinien ;) ) eine WhatsApp Gruppe eingerichtet hat, in der die zukünftigen Treffensteilnehmer schon mal chatten konnten. Und zweitens, dass ein sehr netter Mensch aus dem Forum sich paar Wochen vorher ein paar Stunden Zeit genommen hat und sich mit mir getroffen hat. Und zwar vollkommen uneigennützig, ich passe absolut nicht in sein Beuteschema, und er ist auch niemand, der Unmengen von sozialer Interaktion braucht. Aber er hat mich durch sein Beispiel davon überzeugt: die Menschen im Forum sind überwiegend sehr interessante Charaktere, angenehme Gesellschaft, gute Gesprächspartner, man kann viel von ihnen lernen, sie sind nett, höflich, zugewandt, aufmerksam und erkennbar bemüht, das Treffen für alle zu einem angenehmen Erlebnis zu machen. Und dieser Eindruck wurde bisher auf jeden Treffen bestätigt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Sternenwanderer »

Ninja Turtle hat geschrieben: 30 Jul 2023 06:50 - Einige wenige auch immer wieder erstaunlich schnell vergeben sind und dann auf nimmer Wiedersehen verschwinden.
Die machen's richtig. :lol:
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 29 Jul 2023 21:14 Letztlich zeigt die Diskussion um die Frage der Umgangsform, dass es letztlich eher die Tendenz ist, dass die 10-20 Mitglieder, welche die meisten Beiträge verfassen, dass Klima im Forum dominieren und zwar mit einer gewaltvollen Sprache.
Auch hier gäbe es einfaches Testverfahren:
Sperr diese 20 Mitglieder für 2 Monate (das ist nach deiner Aussage ja auch dein bisheriger Beurteilungszeitraum).
Wenn das zu weitgehend erschient: sperr sie in bestimmten Bereichen.
Optimistin hat geschrieben: 30 Jul 2023 05:06 Komm gerne selbst mal auf ein Treffen und verbinde dich mit den Menschen, die du hier "behirten" möchtest, in einem echten Gespräch, bei dem man sich in die Augen schauen kann.
Ich würde das Treffen auch organisieren.
Ich halte das für einen hervorragenden Gedanken, Kolinatan. Noch deutlich vor "Testsystem" einrichten.

Ich finde auch deine Einschätzung "wenn man sich online per Text schon nicht versteht, wird man auch nicht erwarten, dass man persönlich klarkommt" recht eigenwillig. Sämtliche Foren aller Art, von denen ich bisher mitbekommen hab, dass sie Echttreffen organsieren, berichten das Gegenteil.
Ohne selbst spezifsch sowas schon mitgemacht zu machen, würde es auch meiner allgemeinen Lebenserfahrung entsprechen.


Du hast weiter oben einen kleinen Teil deines pesönlichen Hintergurnds für dein Interesse an gewaltfreier Kommunikaton geschildert. Könntest du in Erwägung ziehen, dass du dadurch mittlerweile einen sehr spezifischen Filter für die Wahrnehmung zwischenmenschlichen AUstausches entwickelt hast? Der dir mögicherweise Ergebnisse liefert, die für die eigentlich Beteiliigten nicht wesentlich relevant oder gar gleich gar nicht bermerkbar vorhanden sind? Und diese von dir erkannten Phänomene da gar nicht entfernt oder korrigiert werden brauchen - oder könnten (mangels Vorhandensein für die aktiv Beteiligten)?
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von kreisel »

Der Übersicht halber habe ich Erläuterungen zu Fragen oder Gedanken in einen Spoiler gepackt, damit es nicht nur eine lange Textstruktur hat
und zusammenhängende Abschnitte besser zu erkennen sind.
Menelaos hat geschrieben: 30 Jul 2023 05:14 Aber Mobbing ist für mich etwas anderes. Mobbing ist in meinen Augen kein im Ton Vergreifen, und wird auch nicht aus Gleichgültigkeit geboren, sondern ist der gezielte und Versuch jemanden fertig zu machen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter; Mobbing ist ja laut Wikipedia:
Im soziologischen Sinne beschreibt Mobbing oder Mobben psychische Gewalt, die durch das wiederholte und regelmäßige, vorwiegend seelische Schikanieren, Quälen und Verletzen[1] eines einzelnen Menschen durch eine beliebige Gruppe von Personen definiert ist. Zu den typischen Mobbinghandlungen gehören u. a. Demütigungen, Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, Zuweisung sinnloser Aufgaben und anderweitiger Machtmissbrauch, Gewaltandrohung, soziale Exklusion oder eine fortgesetzte, unangemessene Kritik an einer natürlichen Person oder ihrem Tun,[2] die einer Tyrannei bzw. einem unmenschlich-rücksichtslosen Umgang gleichkommt.
Diese Zuschreibung kann ich bgzl. der Leute, die hier schreiben und sich auf Themen einlassen nicht für mich akzeptieren.
Mobbing ist:
  • regelmäßiges Schikanieren, Quälen, Verletzen
    Demütigungen
    falsche Tatsachenbehauptungen
    Machtmissbrauch
    tyrannischer unmenschlicher Umgang
Hier sehe ich doch, dass man helfen will, oder ggf. Schwierigkeiten an einer Perspektive aufzeigen, das ist weit entfernt
in meinen Augen von systematischer Bösartigkeit oder moralischer Verurteilung.
[+] +
Ich sehe das eher aus potentiell guter Absicht, dass es dem anderen besser gehen möge und er sein ggf. selbstzementiertes Gefängnis aus
enttäuschten Erfahrungen und einschränkenden Schlüssen erkennt.

Das könnte vielleicht geschickter gehen oder es anhand eines Prozesses festmachen, wann es passt und wann man es lässt
(da wäre man aber fast wieder Therapeut und nicht gewöhnlicher Forenuser in einem Diskurs).
Manche Themen und Haltungen (Problemschilderungen von Threaderstellern) sind mir auch zu heftig oder triggern mich persönlich,
fühlen sich belastend an und als schreie einem der Hass da entgegen oder Härte, und da ziehe ich mich zurück.
[+] +
Da halte ich es so, wie es auch die Aussage von Hoppala umschreibt, GFK funktioniert auch nicht immer zwischen zwei
Subjekten. Oder es ist nur da, um Grenzen zu setzen und beiderlei Raum zu definieren, mit weniger Verbindung,
weil sonst sehr missliche Gespräche zustande kommen, wo min. einer sich scheiße fühlt.

Ich habe z B. auch Kolleginnen, die würden Partout nicht in der Forensik arbeiten. Die eine sagte : Nee ich kann mich nicht
in einen Vgw. reindenken, das macht mich zu wütend, ich kann den nicht aufpäppeln.

Andererseits hatte ich bei der Gassirunde mit einer damaligen Freundin einen Pastor kennengelernt, der nicht nur in der Forensik
Betreuungen machen und die Leute liebevoll "Seine Jungs" nennt sondern gleichzeitig noch Notfallseelsorger ist.
D. h. er wird gerufen zu Vorfällen wo es Gewalt gab,also auch Mord, Vgw. und Co und hat auf der anderen Seite die Täter.

Den Spagat bekommt ER hin, alle Achung. :hut: Er sagt: mit viel Ausgleich, Medienfreiheit, Sport, Hund, gute Ehe und seinen Glauben,
der ihn die Menschen anders betrachten lässt, Sünder lieben usw.

Damit meine ich nicht, dass im Forum die Extremstbeispiele auftauchen an Härte und Gewalt, sondern dass
auch bei mittlerem Aufkommen für jemanden, der damit umgeht für mein Empfinden ein Spagat entsteht und
da schon potentielle Aggressivität ist, wenn ein anderer nicht weiß, dass er traurig ist, sondern
alle anderen schuld sind und die Welt schlecht ist in der aktuellen Perspektive.
Gleichzeitig ging es mir darum: Der Eine kann es vereinbaren, der andere nicht, je nach Thema und eigener Geschichte, das ist
subjektiv.
Kolinatan hat geschrieben:Aus meiner absolut persönlichen Sicht erlebe ich den Umgang mit neuen Mitgliedern als toxisch und feindselig. Der Umgang mit MaxPace war hier nur eine traurige Eskalation eines solchen Verhaltens. Seit meiner Rückkehr ist mir dies zuerst beim Umgang mit ars4l4n aufgefallen. Bisher habe ich noch nicht erlebt, dass ein neues Mitglied innerhalb von Diskussionen - wenn sie dort etwas persönliches von sich zeigen, was ggf. kontrovers ist - respektvoll und wertschätzend behandelt wird.

Letztlich zeigt die Diskussion um die Frage der Umgangsform, dass es letztlich eher die Tendenz ist, dass die 10-20 Mitglieder, welche die meisten Beiträge verfassen, dass Klima im Forum dominieren und zwar mit einer gewaltvollen Sprache. Dabei spielt es keine Rolle ob es ihnen bewusst ist oder es nur nicht besser wissen oder können. Das Ergebnis ist gleich, neue Mitglieder werden nicht lange genug aktiv bleiben, um genügend Mitglieder kennen zu lernen, um sich dann auch auf AB-Treffen zu trauen.
Das wirkt auf mich so, als würdest du der Mehrzahl der Mitglieder etwas negatives attestieren und eine Causa/Schuld aufmachen,
dass die Mehrzahl der antwortenden User sich schlecht verhalten und andere belasten.

Diese Beobachtung: Mehrzahl der Neulinge geht durch dominanten Empfang oder Abschreckung geschieht durch" aktive Aggression und systemische Misshandlung" kann ich selber nicht beobachten. Eher Einzelfälle wie diese:
[+] +
Einer der neuen User, der von den diversen Affären und der schwierigen Beziehung zu der Exkollegin berichtet hat, hat solange z B munter berichtet,
bis er wieder mehr Dates mit der Frau hatte.
Ein anderer, der AB mit Neuanfang nach Ehe betrachtet hat, hat von der Definition dann ggf. wieder abgesehen.
Was die Leute wirklich umtreibt, und nicht nur 1, oder 2 oder 4, sondern 70, würde man wohl eher durch Befragung herausfinden.

Den Effekt, dass man sich registriert, aber kaum sich mit der Sache beschäftigt und weiterzieht (wie Optimistin sagt, ans nächste Schaufenster des WWW), würde ich auch nicht außer Acht lassen und ist auch Zeichen der Zeit / Internet, meiner Beobachtung aber auch persönlichen
Erfahrung nach. Hab mich auch vor zwei Wochen mal in einem Portal registriert weil was davon gelesen und seit den zwei Wochen noch keinerlei Muße, da reinzugehen.
Zugeständnisse machen in meiner Beobachtung kann ich, wenn sich lange an einer Haltung aufgehalten
wird wo man sagt "wenn du diese beibehältst, wirst du nicht weiterkommen oder verschreckst Menschen, die neigen bei solchem
Verhalten zum ghosten und haben da eher andere Bedürfnisse". Da denke ich, muss man das nicht dreimal oder zehnmal sagen,
wenn keine Verbindung entsteht oder keine Erkenntnis entsteht.
Kolinatan hat geschrieben:Letztlich zeigt die Diskussion um die Frage der Umgangsform, dass es letztlich eher die Tendenz ist, dass die 10-20 Mitglieder, welche die meisten Beiträge verfassen, dass Klima im Forum dominieren und zwar mit einer gewaltvollen Sprache. Dabei spielt es keine Rolle ob es ihnen bewusst ist oder es nur nicht besser wissen oder können. Das Ergebnis ist gleich, neue Mitglieder werden nicht lange genug aktiv bleiben, um genügend Mitglieder kennen zu lernen, um sich dann auch auf AB-Treffen zu trauen.
Für mich fühlt sich das an wie eine Schuldzuweisung- aufgrund der dominant negativen User ist
das Forum hier schlecht.
Ich versuche mal eine Darstellung nach GFK, wie es auf mich wirkt, wenn ich diesen Beitrag lese:

1)Ich beobachte im zitierten Beitrag, dass du eine Causa ziehst: Bei Konflikten und Streitgesprächen liegt
das an dominanten Usern die gewaltvoll kommunizieren und bei Abmeldungen von neuen Usern liegt das an
Usern, die gewaltvoll kommunizieren und abschreckend wirken auf neue User.

2+3*) Das verursacht bei mir: Enttäuschung und Unsicherheit wegen fehlender Wertschätzung, Angst vor Ausschluss,
wenn man aktiv ist und zu den Bösen zählt, Angst davor überhaupt noch selbstwirksam tätig werden zu können,
da ja alles irgendwie negativ sein könnte und nicht gut genug durch eine andere/deine Brille.

3*+4)Ich würde mir wünschen: Etwas mehr Wertschätzung für das Bemühen und Wohlwollen der User,
mehr Transparenz wie weit jetzt ein neues Konzept eine Rolle spielt, was daraus folgt und wie zeitnah oder mittelfristig
nah sowohl aktive User als auch potentielle Neue sich wohl und sicher fühlen können.

*3) Bedürfnisse nach Wertschätzung, Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit, Orientierung sehe ich bei Punkt 2 und bei Punkt 4 formuliert


Noch eine Frage zur GFK in der Praxis im Forum:
Kolinatan, könntest du ein Beispiel bringen, wie man sich gegenüber einem User verhält, der aus der eigenen Perspektive
beobachtbar mit stark menschenfeindlicher, stark verhärteter, zynischer Haltung hereinkommt und der fern von
GKF bei allen anderen Menschen oder Gruppen eine Schuld sieht.
Wie würdest du ihm anhand der GFK begegnen?
[+] Erläuterung zur Frage
Wie könnte man sich selbst treu bleiben, authentisch bleiben?
GFK ist ja nicht nur sich selbst vergessen und nur den anderen nehmen, sondern auch bei eigenen Bedürfnissen bleiben, GFK-artig
Grenzen setzen oder GFK-artig Feedback geben.

Ich hatte gelesen, dass du diese Haltungen wie Zynismus und Menschenfeindlichkeit nicht sehr schätzt und das Triggerpotential
siehst. Da schließt sich mir auch die Frage an, woran machst du dieses für dich fest, wo wäre da ein Beispiel?

Wäre "ich werde nie wieder mit Menschen...weil Menschen sowieso alle niederträchtig und böse sind und zu nichts gutem
zu gebrauchen" - für dich kein Beispiel? Für mich wäre das schon eins und hat Triggerpotential, dass jemand durch Verbitterung Entwicklung
und Wohlmeinen ausschließt und ggf. auch misstrauisch ist bei allem Herangetragenen, mit sehr viel Unwirscheit,
Vorwurf je nachdem oder negativer Unterstellung ("du willst mir wie alle was böses") reagiert.

Was, wenn die eigene Empfindung und Wünsche in dem Zustand wie auch einer Depression oder aktiver Sucht
gar nicht zugänglich sind für einen hilfesuchenden oder beitragenden User, und dieser auf gar keinen
Fall gewaltfrei antworten wird?
Wie kann man hier gewaltfrei begegnen - und sich gleichzeitig schützen und gewaltfrei Grenzen ziehen?

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