gedanke zu "moderatorys gesucht"

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
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selina
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von selina »

Die Diskussion um deinen 'Amtsantritt' 2013 nahm damals eine ähnliche Wendung.
Viele der Forenmitglieder verstanden deine Intention für die Umgestaltung hier im Forum nicht.
Sie fühlten sich von deiner Art zu handeln überrollt.
Und auch heute, 10 Jahre später, ist es ähnlich.
Ein Forum das du übrigens damals wie heute kurz vorm Untergang stehen siehst.

Trotz allem ist deine wichtigste Forderung von 2013, der Generationenwechsel, doch eingetreten.
Ob willentlich oder durch Zufall., wer weiß das schon.

Von daher, lehne dich zurück, genieße die Show und schau in 10 Jahren auf die Früchte deiner Arbeit.
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Nougat
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Menelaos
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Menelaos »

legato hat geschrieben: 29 Jun 2023 23:09 Das klingt für mich nach „das Tempolimit liegt zwar bei 100 km/h, aber Sie erhalten eine gebührenfreie Verwarnung, da Sie mit 70 km/h sowie weiter beschleunigend unterwegs waren und daher ganz bestimmt 120 km/h schnell gefahren wären, hätten wir Sie nicht angehalten.“

Keine harten Regeln, purer Ermessensspielraum und Beliebigkeit.
Es ist viel einfacher im Straßenverkehr klare Grenzen zu ziehen was erlaubt ist und was nicht, als bei der Kommunikation. Du bist entweder über dem Geschwindigkeitslimit, oder nicht. Du hast rechts überholt, oder nicht.
Aber hast du jemanden beleidigt wenn du sagst "Offenbar bist du nicht in der Lage das zu verstehen. Wundert mich bei dir überhaupt nicht." oder "So ein dummes Zeug hab ich schon lange nicht mehr gehört!"
Ist das noch eine akzeptable Meinungsbekundung oder nicht?

Um es mal mit deinem Bild zu versuchen:
Er fährt 70 km/h und wird ermahnt, weil das Tempolimit eigentlich bei 60 liegt, und der Polizist der ihn gestoppt hat in dem Fall noch Ermessensspielraum hat. Bei 100 km/h hätte er den dann nicht mehr, und müsste einen Strafzettel schreiben. Bei 150 km/h wäre der Lappen weg, und der Polizist würde sich selber strafbar machen, wenn er den Raser mit einer Verwarnung davon kommen ließe.
Die Übergänge sind fließend, und jeder Polizist hat sein eigenes Urteilsvermögen, seine eigene Gewichtung.

Ich wage zu behaupten dass alle User grundsätzlich wissen welches Verhalten den Regeln widerspricht und dem Forenklima schadet. Unklarheit besteht dann nur noch darüber ab welchem Punkt eingegriffen wird, und wie hart.
Und weil wir Moderatoren nicht unbegrenzt viel Zeit haben, kommentieren wir nicht alles was eigentlich unschön ist, aber die Schwelle zum tatsächlich Sanktionierungswürdigen noch nicht überschreitet. Das ist schade, denn es erweckt natürlich den Eindruck, dass es aus unserer Sicht völlig in Ordnung ist.
Gleichzeitig bedeutet es aber, dass wir Moderatoren allzu oft nur als strafende Richter mit Taser und Handschellen eingreifen, statt zu... naja, moderieren...

Deshalb verstehe ich Kolinatans Wunsch durchaus da mehr Leute zwischen zu schalten, die eben erstmal versuchen zu vermitteln und konstruktiv zu besserer Kommunikation zu ermutigen. Ob sich genug Leute finden würden die dafür zu begeistern wären, und die das nötige Feingefühl besitzen, weiß ich allerdings nicht.
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Tania
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Menelaos hat geschrieben: 30 Jun 2023 06:09 Deshalb verstehe ich Kolinatans Wunsch durchaus da mehr Leute zwischen zu schalten, die eben erstmal versuchen zu vermitteln und konstruktiv zu besserer Kommunikation zu ermutigen. Ob sich genug Leute finden würden die dafür zu begeistern wären, und die das nötige Feingefühl besitzen, weiß ich allerdings nicht.
Naja, das erfordert neben dem theoretischen Grundwissen über Kommunikation eine Menge Sozialkompetenz, so viel Empathie, dass man sogar schriftlich emotional einfühlsam vermitteln kann und viel Belastbarkeit und Frustrationstoleranz. Ist das nicht exakt das, was die Mehrheit der Leute, die Selbsthilfeforen besuchen, auszeichnet? ;)

Wobei ich persönlich überzeugt bin, dass man sich durch "learning by doing" diese Fähigkeiten durchaus aneignen kann. Es dauert halt nur, und erfordert von beiden Seiten - Vermittler und zu Vermittelnde - Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit. Was manche Menschen, die hier her kommen, um über ihre Situation zu reden, überfordern könnte. Der Laden heisst schließlich "AB Treff" und nicht "Kommunikationstrainingscamp".
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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kreisel
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von kreisel »

Hallo Kolinatan :winken:

Ich würde gerne mal zusammenfassen, wie ich was verstehe, was geschehen ist, was nun
aktuell ist, und ob es ggf. noch Ansätze gibt.
Denn so ganz "on the point" sehe ich manches noch nicht, glaube ich.

Wenn etwas nicht ganz korrekt von mir verstanden wurde, könntest du das ergänzen?
Ich würde erstmal die Fakten auflisten und Beobachtungen nennen im Geschehen aus meiner Sicht,
und unter diesem Block dann die Fragen, die für mich offen sind oder ggf. Anregungen.

So würde ich den Ablauf mal für mich sehen / strukturieren:

1. Ein neuer Admin wurde gesucht, da Gano in Ruhestand gehen wollte und du hast dich bereit erklärt.
2. Das Forum quoll datentechnisch über, aus Kostengründen wurde da die Lösung der Löschung alter Beiträge
gewählt, meist eher Offtopic Bereich und sehr alt. Ebenso die Löschung alter User - was hier Konfliktpotential bot.
3. Es wurde ein Niedergang der Userzahlen bemerkt (kein sterbendes Forum aber ein stilleres Forum als vorher)
4. Der Fokus wird nochmal deutlich benannt mit "AB Forum" - für ABs und Austauschforum, Treffen gewünscht,
Das "stillere" im Forum betrifft auch die "Live-Treffen". Was es noch gibt ist ein Skype Treffen.
5. Die Anzahl der Moderatoren ist eher niedrig, und eine Moderatorin ist gegangen
6. Du wünschst dir als Admin eine andere Art von Gesprächsführung, um den Austausch zu fokussieren, ggf. auch
vielfältiger zu machen oder mehr Austausch zu fördern.

Dies ggf. auch mithilfe von Moderatoren. Dies warf Fragen auf von "geht das jetzt ungewünscht zu nah" -
"muss ein Moderator auch Therapeut und Erzieher sein?"- "Muss sich ein User erziehen lassen, auch wenn
noch keine Regel übertreten wurde"?

Es warf auch die Frage auf, ob die Gesprächsführung so unzensiert und weich wird, dass es gar keine Regeln
mehr gibt und Trolle, Provokateure und menschenfeindlichere Beiträgen nun hier Tür und Tor offen haben?
7. Es warf die Frage auf: Wie genau sieht die Moderatorenrolle aus? Was wird erwartet? In welchem Umfang?
Sind die Moderatoren streng unter deiner Leitung unter einem neuen noch unbekannten Konzept?
Gibt es noch Unterfunktionen von Moderation (Kommunikatoren), und wie sieht die aus?
8. Es kommen Fragen auf, ist das jetzt hier was komplett neues, was überhaupt ist das jetzt, ist das der Anfang vom Ende,
passe ich hier überhaupt noch rein?

Und hier meine Impulse dazu:

zu 1. Finde ich gut und ich erkenne an, wieviel Mühe das macht und dass du dir umfassend da Gedanken machst,
ganz viel technisches schon abgearbeitet hast, und das obwohl du auch noch anderes im Leben hast.
Ich persönlich erinnere mich auch noch an die letzte Zeit von damals (ca 1 Jahr) und wir hatten und damals
auch etwas ausgetauscht.
[+] Erläuterung
Nicht alles in Richtung Kommunikation ist so "mein Ding", aber ich bin da offen und
auch neugierig und habe auch schon sehr interessante Impulse mitgenommen. Ich glaube, auch damals schon
hattest du die Fallacies in der Rhetorik erwähnt, und ich fand es interessant mich bewusst damit zu beschäftigen,
wann findet überhaupt ein Gespräch statt, wann ist es ein Ablenkungsmanöver oder eine Art Positionieren.
Auch den Weg zum fühlen und bewusster sein finde ich gut, mag dafür immer mal Räume, finde es aber zu
idealistisch und für mich frustrierend, es in Reinform zu leben.
Habe mich gefreut, dass du wieder hier bist und hatte eher die Befürchtung, dass du gar nicht greifbar sein
wirst sondern komplett im Hintergrund (wie wohl auch ursprünglich geplant).
zu 2. Die Löschung wurde mir technisch verständlich.

Bgzl. der gelöschten User sah ich, dass es viel Unruhe reinbringt,wenn die alten Hasen auch "weg" sind.
Du hattest alternativ andere Möglichkeiten aufgezeigt, wo man gedenken könnte und dass du den Fokus
auf den gegenwärtigen Austausch legen möchtest.

Hier wäre ggf. mehr Verhandlung und Abstimmung mit anderen Usern hilfreich gewesen.
Das könnte so ein Punkt sein, der doch als handelnd, Macht ausübend wahrgenommen wurde.

Meine Idee hierzu wäre, ob es Leute gibt, die technisch und auch emotional da so eingebunden sind,
dass sie eine Art Ahnengalerie schaffen?Wie und wo, müsste der Arbeitskreis dann schauen.
Gäbe es da noch Datenzugriff, dass diese User, die das mögen und können, sich Dinge
rausziehen und das so gestalten? Und wäre so ein Raum möglich?
Es geht wohl hauptsächlich um den Nutzer schmog, der hier sehr präsent war.
Von den anderen verstorbenen Nutzern erfährt man ja leider nicht immer was.

zu 3. Sah ich auch in der Statistik. Davon weiß ich nicht allzuviel, warum wieso.
Es gab ja eine Abspaltung in ein neueres Forum noch seit 2013.
Und anscheinend sind wir für das gelbe Forum hier nicht mehr allzu interessant, auch da gab es einen Rückgang
von überlaufenden Provokationen, wie ich es empfinde. Alles in allem war es hier recht stabil.
Würde noch sagen, Forum als Medium geht grundsätzlich eher zurück, ist eher ein Dinosaurier der
Kommunikation, noch kurz vor den Newsgroups. Die Treffen andererseits gingen ja auch zurück, dass
das belebt werden kann, finde ich gut.

zu 4. Den Fokus finde ich sehr verständlich. Dass andere User noch genauso willkommen sind, ist ja deutlich
gemacht.

zu 5. Davon weiß ich auch zu wenig und ist auch intern, das ist in Ordnung so mit meinem Unwissen.
Niedrig war der Moderatorenstand wohl schon die letzte Zeit.
Dass da auch schon geworben wurde, wurden einige wohl vor einiger Zeit im Hintergrund gefragt.

Über das Gehen weiß ich auch zuwenig. Was man rausliest in Bruchstücken "Kommunikation über den Kopf hinweg
der Moderatoren. Neue Zielsetzung ohne Moderatoren mitzunehmen."

zu 6. Ich glaube der Punkt sorgt sehr für Fragen und Irritationen.
Weil das Wie da auch unklar war, teilweise noch ist, und ich es auch eher in Bruchstücken sehe, wie jetzt
was gehen soll, neu sein soll.
[+] das ist wirklich das längste darum im spoiler verpackt
Da kommen so Fragen auf wie "werde ich jetzt auch gegen meinen Willen in die Tiefe geführt, in aller Öffentlichkeit"?
"Muss man das als Moderator auch machen, sowas wie therapieren und in die Tiefe gehen"? "Wie geht das?"
"Ist das überhaupt gut?" "Werden Moderatoren von dir jetzt fachlich angeleitet, wie sie kommunizieren sollen?"
"Wird das jetzt ganz dein Ding und was soll das überhaupt werden" ggf. weiter spekuliert etwas provokanter
formuliert: "Bekommt das sowas sektenhaftes, so ein Schwurbelkram, wo sich die meisten gar nicht mit identifzieren
können?"

Dazu hast du dich an manchen Stellen geäußert, könntest du mir sagen, ob ich das soweit richtig verstanden habe? :

- Die Kommunikation sollte etwas achtsamer sein, Vermutungen von Fakten trennen, eher Fragen, eher Bedürfnisse
äußern
- Die Moderatoren könnten darauf hinweisen, aber der Zeitmangel und "Personal"mangel ist erkannt.

Zudem könnten alle User, auf freiwilliger Basis, kommunikativ Hinweise geben, wenn etwas mehr Austausch
gewünscht wird oder klärenderer Austausch "auf den Punkt" oder längere Stellungskriege unterbrochen werden
könnten.
- Die Hinweise sollten eher im Gefahrenbereich sein und nicht überall? Also nur im Gefahrenbereich
ist dann ein Raum für eine gezieltere vertieftere Unterhaltung? (Das hab ich noch nicht genau verstanden).

Im Offtopicbereich kann also auch gut Frei Schnauze geredet werden? Oder eigentlich überall? (solange
den Forenregelnd entsprechend)

Und wann könnte es passieren, dass man mal "auf den Zahn gefühlt" bekommt oder auf so eine Metaebene kommt?
Wer entscheidet, nach welchen Kriterien? Im Prinzip alle, wenn jemand etwas bemerkt (mit dem Kommunk.kasten)?

Wie sieht die Option aus "Einlassen oder nicht" auf Vertiefungen und Anmerkungen? - Bei harten Grenzübertretungen-
klar: da ist keine Wahl, da mal in sich zu gehen, wenn es die "gute Sitte" nicht achtet.

Und was kann sonst kommen als tiefgängiger, wann? Das als Befürchtung zu "wie gehts damit, dass einem User etwas
übergestülpt wird, was er ggf. nicht versteht, nicht will oder nicht kann. Da hatte ich dich bzgl. Gespräch mit
Poeten und Tania so verstanden, dass du nicht weitermachst, wenn nicht gewünscht und zu anderer Ansatz.
Bei Tania ist das noch laufend und Gespräch gewünscht, bei dem Poeten war Gespräch nicht mehr gewünscht und hab auch
so beobachtet, dass dann auch ein Ende ist.
Also so für mich gut und nicht "überhelfend".

- Bzgl. Trolle noch: hattest du ja beantwortet, bei aller Deutlichkeit gibt es immer noch Mahnungen,
nur sind nicht alle Fälle deutlich und man sollte nicht gleich Troll Troll steinigt ihn rufen. Sie werden aber wohl auch nicht
bis ins letzte hofiert und wo etwas nicht fruchtet, da hatte ich auch erlebt, dass du dann konsequent bist.
Damit kann ich leben.

- In puncto sehr persönliche Mutmaßungen ( z B wie bei Tania- erlebte Hilflosigkeit ggf oder Ängste) hast
du dich geäußert, du würdest das lieber im privaten dann halten. Ist das gemeint per PN?
zu 7. Bzgl. der Moderatoren hast du die Stellung in deinem letzten Beitrag ja nochmal erwähnt. Du bist nicht
der fachliche Anleiter, aber der Inhaber, der Bedarf feststellt und sucht.

Was genau muss ein Moderator nun mitbringen, wenn er anfängt? Gibt es eine Art Teamarbeit?

Kann das Team bestimmte Dinge beschließen? Unterstützt das Team sich untereinander, in welcher Form?
Wo ist Absprache mit dir zu suchen oder wo gibst du mal etwas vor?

Wenn das klarer ist, würden vielleicht mehr Leute mit dem Gedanken spielen, ob sie da reinpassen und sich bewerben?
Bzw vielleicht würden hier eher grobe Fakten reichen, denn einiges sind auch interna, die man als Moderator in
Probe oder per PN dann ggf erfahren könnte?

Da deine bisherigen Vorschläge nur Ideen waren, bleibt es also wie gehabt, ein Moderator liest und schreitet ein,
wenn es schon eher eskaliert? Und wenn Zeit ist, würde auch etwas mehr in Richtung Moderation in der
ausführlicheren Bedeutung gemacht, also auch mal vermittelt, so wie Meleanos sich dafür auch offen zeigt?

zu 8. Ich sehe das jetzt nicht so neu. Die Moderatoren machen weiter wie gehabt, es sind ja nicht mehr da.
Eine Qualität eines Austauschs ist möglich, kann aber nicht zwingend umgesetzt werden.
Wer sich beteiligen kann, kann sich beteiligen und z B Kasten nutzen, ist auch kein Muss und es folgt
auch keine harte Sanktion wenn ja oder nein (beim nutzen).

@Kolinatan
Ich hoffe doch sehr, dass du hier erhalten bleibst und dass sich das rein praktisch dann etwas einpendelt.
Und Schlaf ist auch sehr wichtig :schlafen: ;) , ich hoffe dass du da gute Grenzen findest auch bei
dem Anspruch an vieeeel Transparenz und vieeel Kommunikation.

Dann ist ja auch das Team für die ganze Richtung verantwortlich und trägt es auf den Schultern, und ich
hoffe doch sehr, dass das nicht der Anfang vom Ende ist, aber sehe ich jetzt so nicht.

Es muss auch nicht in aller Breite beantwortet werden, ist ja wirklich ein Zeitfresser, nur vielleicht stichpunktartiges
Feedback, was richtig verstanden wurde oder was nicht, oder die unklaren Stellen ggf. etwas auffüllen,
meist da wo es um Rollenbeschreibung geht, was passiert, was wird erwartet von User- Moderator.

:winken:
Don Rosa

Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Don Rosa »

kreisel hat geschrieben: 30 Jun 2023 10:04 1. Ein neuer Admin wurde gesucht, da Gano in Ruhestand gehen wollte und du hast dich bereit erklärt.
2. Das Forum quoll datentechnisch über, aus Kostengründen wurde da die Lösung der Löschung alter Beiträge
gewählt, meist eher Offtopic Bereich und sehr alt. Ebenso die Löschung alter User - was hier Konfliktpotential bot.
zu 1. Nasobem als der Betreiber des Forums und daher auch mit Adminrechten ausgestattet war schon länger mehr oder weniger nur der finanzielle Sponsor. Bis auf ein paar wenige Gelegenheiten (Betriebssystem-Update, Festplatten-Defekt) arbeitete er nicht mehr für das Forum. Er wollte es abgeben.
Ich fand auch spätesten seit Jahresanfang nicht mehr genug Zeit am Stück, um das anstehende Forensoftware-Update in einer eigenen Umgebung zu testen und dann durchzuführen. Eigentlich wollte ich im baldigen Urlaub darüber nachdenken, ob ich weiter mache. Dann kam die Info über den anstehenden Betreiberwechsel und damit einen Ersatz für mich als Admin. Ich musste also nicht mehr ausharren bis jemand anderes den Adminjob übernimmt und konnte sofort meinen Hut nehmen.
zu 2. Das Löschen von Beiträgen war notwendig, weil das finanziell tragbare Serverangebot nur 2GB für die Datenbank erlaubte. Das Löschen der User hat kaum Einfluss bei der Reduzierung der Datenbankgröße. Kolinatan hat weitere inaktive Accounts gelöscht. Ich hatte ca. 1200 Accounts gelöscht, die seit dem Update der Forensoftware nicht mehr angemeldet waren. Nur wenige melden sich ab. Wenn jetzt irgendwelche Mails an alle Accounts geschickt werden sollen, dann ist es doch sinnvoll, wenn nur aktive Accounts angeschrieben werden. Siehst du das anders? Einige wenige störten sich daran, dass "schmog" gelöscht wurde. Es ist nur ein Account. Was ändert sich, wenn der Name neben den immer noch existierenden Beiträgen nicht mehr blau ist?
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kreisel
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von kreisel »

Don Rosa hat geschrieben: 30 Jun 2023 10:53 zu 1. Nasobem als der Betreiber des Forums und daher auch mit Adminrechten ausgestattet war schon länger mehr oder weniger nur der finanzielle Sponsor. Bis auf ein paar wenige Gelegenheiten (Betriebssystem-Update, Festplatten-Defekt) arbeitete er nicht mehr für das Forum. Er wollte es abgeben.
Ich fand auch spätesten seit Jahresanfang nicht mehr genug Zeit am Stück, um das anstehende Forensoftware-Update in einer eigenen Umgebung zu testen und dann durchzuführen. Eigentlich wollte ich im baldigen Urlaub darüber nachdenken, ob ich weiter mache. Dann kam die Info über den anstehenden Betreiberwechsel und damit einen Ersatz für mich als Admin. Ich musste also nicht mehr ausharren bis jemand anderes den Adminjob übernimmt und konnte sofort meinen Hut nehmen.
Danke für die Rückmeldung. Ich hatte jetzt die Namen durcheinandergebracht, aber das soweit
verstanden, dass der alte Betreiber es nicht mehr weiterführen konnte und wollte.

Quasi waren dann vorher Betreiber und Admin getrennt, du warst beauftragter Admin, verstehe ich das richtig?
Und jetzt liegt es dann in einer Hand, da es für dich auch Zeit wurde, den zeitaufwändigen Adminposten abgeben zu können.
zu 2. Das Löschen von Beiträgen war notwendig, weil das finanziell tragbare Serverangebot nur 2GB für die Datenbank erlaubte. Das Löschen der User hat kaum Einfluss bei der Reduzierung der Datenbankgröße. Kolinatan hat weitere inaktive Accounts gelöscht. Ich hatte ca. 1200 Accounts gelöscht, die seit dem Update der Forensoftware nicht mehr angemeldet waren. Nur wenige melden sich ab. Wenn jetzt irgendwelche Mails an alle Accounts geschickt werden sollen, dann ist es doch sinnvoll, wenn nur aktive Accounts angeschrieben werden. Siehst du das anders? Einige wenige störten sich daran, dass "schmog" gelöscht wurde. Es ist nur ein Account. Was ändert sich, wenn der Name neben den immer noch existierenden Beiträgen nicht mehr blau ist?
Ja, die Notwendigkeit des Löschen hatte ich verstanden.
Ich selber hab auch keine sentimentale Bindung an Accounts, hatte es nur in meinem "Überblick" hier als
Thema wahrgenommen, dass einige darauf erbost ? bestürzt? unverständig? reagierten.

Ich vermute das ist einer der kritischen Punkte, wo gegen Widerrede von einigen Usern dann gesagt wurde "mach ich so,
braucht man nicht, ich schau auf die Gegenwart", auch wenn es da eher technische Gründe für gab.

Dass die Beiträge noch da sind bei einem gesperrten Account, war mir nicht bewusst, dann ist der Inhalt ja nicht
verloren.
Nein, sehe ich nicht anders, ich finde es vernünftig bzw mir ist es egal, wenn ein Account inaktiv geschaltet wird,
da es ja hier nur darum geht: der User bekommt aktuelle Infos wenn nötig oder er kann sich einloggen.
Wenn der Rest erhalten ist, ist von meiner Seite her alles in Ordnung.
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Hoppala
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Hoppala »

Ich find die Phettman-Varinate prima.
Einfach praktisch und gut.

Ich finde, dy Anspruchy höchst individuell geschlechtsspezifisch angesprochen zu werden, ist spätestens, seit Herr/Frau nicht mehr genügt, obsolet.
Denn: man müsste für alle Menschen, mit denen mensch kommuniziert, und auch für die, mit denen man noch nie Kontakty hatte, ne Listy führen, um menschs individuellem Angesprochenwerden-Wunschy korrekt zu erfülllen.
Das geht im Einzelfally, aber nicht als Regely. HerrFrauFräuleinMännleinNeutrumBiTransDrProfPräsidentVorsitzenderhonorisemeritatis
Alternativey ist halt, immer explizit alle mitzumeinen. Das wird heute auf vielfältige Weisey im Schriftbildy geübt, und offenbar ist null Methody geeignet, alle Angesprochenys und menschy Sprachästhetiky zufrieden zu stellen.
Deshalb bin sehr für lustige Vereinfachungy
.
Fürchte aber, wie so vieles Einfache und Praktische wird es sich nicht durchsetzen.

Aber: wenn "Angesprochenwerden"-Ansprüche individuell werden, muss halt auch jeder individuell in jeder Kommunikation, die eine Antwort ermöglicht/erfordert, ausdrücklich mitteilen, wie die Anrede bei Replik zu lauten hat. Wer sein Gegenüber raten lässt, nimmt in Kauf, dass Y falsch rät.
Und wer zu extravagante Anreden wünscht, fordert den Fauxpas geradezu heraus.

Ich bin übrigens von Geschlecht Porschy. Geschlechtspronomen wrummwrumm.
(Jetzt gerad, das wechselt, bin geschlechtsvariabel. Und gilt nur bis ... schon vorbei ...)


Generell zur Debatte hier:
Kolinatan, ich vermute, dass dich beste Absichten treiben. Du willst es besser machen, weil du Fehler und Flausen entdeckt hast und Gefahren heraufziehen siehst.
Problem: das sehen viele nicht so. Ganz unabhängig von der Frage, wie berechtigt deine Ansichten sind.
Ich schreibe "viele", obwohl sich nur wenige zu Wort melden. Einige so, einige so. Du darfst davon ausgehen, dass es all denen, die sich nicht zu Wort melden, sowieso ganz egal ist. Sie werden das Forum weiter nutzen oder eben auch nciht.
Das heißt aber auch: die Diskussion hier kann bestenfalls Anregung für dich sein.
Deine ausführlichen Erklärungen udn Darlegungen werden sehr wenig Wirkung entfalten. 1. lesen noch wenigen, als sich beteiligen, so lange Beiträge. Und wer sie list, bversteht sie nicht unbedingt (richtig). (Ich habe neulich von einem Professor gelesen, der es aufgegeben hat, seine Studenten - Literaturwissenschaft! - dazu bewegen zu wollen, ein Buch von vorn bis hinten durchzulesen)
Am Ende entscheidest du. Weil du am Knopf sitzt, der die Dinge ein- und ausschaltet.
An dieser Tatsache ändert sich durch deine Ideen, Vorschläge und Prozesse nichts.
Es wurde hier auch schon erwähnt. Du bist ein König, der nicht als König handeln will. Dann tu das. Das kannst du, WEIL du Köng bist! An dieser Tatsache kommst du, wir nicht vorbei.
Das ginge nur, wenn du deine Macht durch eine Art "Verwaltungsrat" regeln lässt, Der wiederum handfeste Optionen bräuchte, dich zu bestimmten Vorgängen zu zwingen. Wer sollte den Verwaltungsrat bestezen? Wer bringt die Zeit und Mühe uaf, sich zeitnah mit den Probleme und Wünschen der Foristen zu befassen? Wie sollte dieser Ve4rwaltungsrat Autorität erlangen (wenn nicht von Königs Gnaden ...)?
Alles machbar. Jeder demokratische Rechtsstaat (okay, soo viele gibt es davon auch nci t....) macht es vor. Da ist nur wiede rdie Frage von der Angemessenheit: Lohnt der Aufwand, nur um das Forum zu betreiben? Oder ist ein "aufgeklärter Monarch" hier nicht, insgesamt gesehen, die bessere Möglichkeit.
Risiken und Nebenwirkugen hat immer alles.

Veränder, was du verändern willst. Aber -da dir das Forum wohl am Herzen liegt: vorsichtig und immer mit der Option, mögliochst schadfrei wieder zurückändern zu können. Die Foristen werden dir auf die eine oder andere Weise rückmelden, was sie davon halten.
Und immer, wenn die Debatte zum selben Punkt mehr als 2 Rückfragen hervorruft, ist die Änderung zu kompliziert ODER zu kompliziert dargelegt.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Reinhard »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jun 2023 02:35 Ich möchte Dir ebenfalls danken. In dieser Form ist es für mich sehr viel einfacher in einen Dialog zu gehen und auf Fragen einzugehen.
Tania hat geschrieben: 29 Jun 2023 16:46 Vielleicht fändest Du Argumente, die mich überzeugen, dass Deine Pläne ausgereift und umsetzbar sind, vielleicht fände auch ich Argumente, die Dich überzeugen, dass meine Bedenken fundiert sind.
Eine Sache die mir an dieser Stelle nicht klar ist. Auf welche Pläne beziehst Du Dich? Ich lese auch von anderen Mitgliedern, die mich auffordern meine Pläne darzulegen oder zu erklären, dabei habe ich bereits in diesen beiden Beiträgen alles gesagt, was ich zum Thema Pläne sagen kann (...)


Ich stelle im Folgenden eine Interpretation der Pläne vor, die du wahrscheinlich entsetzt von dir weisen wirst. Das sind dann nicht meine tatsächlichen Meinungen dazu, sondern ich entwickle nur Szenarien, wie es interpretiert werden könnte. Sozusagen als Advocatus Diaboli.


Erstmal ein paar Planungen:
  • Das Forum soll belebter werden, mehr Mitglieder die mehr Beiträge verfassen
  • Das "Gefahr"-Unterforum soll nicht mehr inhaltlich moderiert werden
  • Die Distanzierung von "incel"-Ideologie ist nicht mehr explizit in der Netiquette enthalten
  • Moderatoren sollen nicht mehr gleich sperren, sondern den regelverletzenden Nutzern erstmal "gut zureden"

Jetzt die wilde Interpretation dieser Punkte:
Das Forum soll attraktiver für incel-Anhänger werden (oder ähnlicher Weltbilder, die typischerweise mit "farbigen Pillen" identifiziert werden), die dürfen dann im Gefahr-Unterforum auch ihre Weltsicht darstellen und beispielsweise auch posten, dass sie Parteien gut finden, die Frauen an den Herd wollen und sie sollen viele Kinder haben und dafür gezwungen sein, sich dem nächstbesten Mann an den Hals zu werfen ... so dass männliche ABs dann auch wieder Chancen hätten ... oder sowas in der Art, gibt ja vieles, das sich ein einsamer Mensch als Idee ausbrüten kann, wenn der Tag lang ist. Im Gefahr-Unterforum sollen sie ihre Sichtweisen auch erzählen dürfen, solange es nicht menschenfeindlich oder strafrechtlich wird (das bleibt auch weiterhin verboten), immerhin muss in den Forumsbereich ja keiner reinschauen. Und wenn es doch mal in andere Bereiche des Forums einsickert, soll die Moderation mit gewaltfreier Kommunikation statt mit Sperren die Schäfchen wieder auf den rechten Weg bringen. Das dauert dann auch immer eine Weile und derweil gibt es viel Streit und viele Beiträge und das Forum ist aktiv.

Wenn das so die Strategie sein sollte, funktioniert es vielleicht sogar ... wenn die farb-gepillten nur so langsam ins Forum tröpfeln, dass man sie einzeln davon überzeugen kann, dass ihre Ansichten nicht zutreffen, oder vielleicht auch nur, dass das Forum nicht so geeignet für sie ist.

Die dystopische Vision ist eben, dass genau das nicht funktioniert und man dann ein paar geduldete Giftspritzen im Forum hält. Für diejenigen, bei denen Gewohnheitspessimismus mit ein AB-Grund ist, ist das dann die naheliegende Befürchtung.
Make love not war!
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Tania
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jun 2023 02:35 Ich möchte Dir ebenfalls danken. In dieser Form ist es für mich sehr viel einfacher in einen Dialog zu gehen und auf Fragen einzugehen.
Es freut mich, dass Du unsere Kommunikation weniger anstrengend empfindest. Ich hoffe ich kann noch etwas dazu beitragen, indem ich mich jetzt nur auf die für wichtigsten Aspekte beziehe. Sollte ich dabei versäumen, auf etwas einzugehen, das Dir wichtig ist, sprich es bitte noch mal an - gern mit Selbstzitat.

Kolinatan hat geschrieben: Eine Sache die mir an dieser Stelle nicht klar ist. Auf welche Pläne beziehst Du Dich?
Kolinatan hat geschrieben: 27 Jun 2023 00:40 Kannst Du mir sagen, ob Du mit den geschaffenen Tatsachen mehr meinst, als die Migration und die Überarbeitung der Vertragsdokumente und wenn ja, was genau?
Ich kann es versuchen.
Vorab: die Existenz von "Plänen" habe ich angenommen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass so weitreichende Änderungen aufgrund eines spontanen "mir war halt danach" erfolgt sind. Konkret meine ich mit diesen Änderungen:
  • die Öffnung des Gefahrenbereichs für kontroverse Themen
  • Dass das Trigger-Thema Suizid nunmehr diskutiert werden darf, anscheinend sogar im offenen Bereich, erfüllt mich mit sehr großer Sorge.
  • die Anweisung an das Moderationsteam, künftig eine andere, "weichere" Strategie zu fahren
  • die Nicht-Abgrenzung von Incel-Ideologien. Auch wenn Deine Motivation dafür ehrenhaft ist - sie steht versteckt in einem Thread. Langfristig sichtbar ist nur, dass alle ABs (das schließt auch Menschen ein, die sich als Incel sehen) willkommen sind - und dass es keine Regel mehr gibt, aufgrund derer Moderatoren einschreiten könnten, wenn Incel-Thesen verbreitet werden, solange dies gewaltfrei und respektvoll erfolgt
  • Schaffung eines "2-Klassen-Forums. Die Richtlinie zu Umgang mit Menschen mit Beziehungserfahrung war bis gestern
    Alter Forumswegweiser hat geschrieben: Grundsätzlich ist jedes Mitglied im Absolute Beginner Treff willkommen, das sich mit dem Thema »Absolute Beginner« ernsthaft auseinandersetzen und auf Augenhöhe austauschen möchte. Dies schließt auch Mitglieder ein, die bereits Beziehungserfahrungen machen konnten.

    Diskussionen um und Vorwürfe gegen diese Mitglieder sind ausdrücklich unerwünscht.
    Aufgrund des letztgenannten Punktes konnte ich das bisher natürlich nicht ansprechen.

    Jetzt heisst es
    Neuer AB-Treff-Wegweiser hat geschrieben: dass das Forum für den Austausch von Menschen gedacht ist, welche unfreiwillig keine oder nur geringe Beziehungserfahrungen gemacht haben.

    ...

    Du akzeptierst, dass im Forum auch Menschen aktiv sind, welche bereits Beziehungserfahrung machen konnten.
Kurz: es gibt einen Wechsel von "Alle willkommen und Austausch auf Augenhöhe für alle" zu "Forum für Menschen ohne Beziehungserfahrung, wo akzeptiert wird, dass auch Menschen mit Beziehungserfahrung da sind". Ob so ein Wechsel sinnvoll ist oder nicht, wurde schon öfter angesprochen. Mich befremdet, dass es jetzt im Alleingang entschieden wurde, ich werde mich aber in eine Entscheidung nicht einmischen. Ich kann nur für mich selbst entscheiden, ob ich an einer Veranstaltung teilnehmen möchte, auf der ich willkommen bin und Austausch auf Augenhöhe erwarten kann - oder auf einer, bei der meine Anwesenheit lediglich akzeptiert wird und jederzeit in Frage gestellt werden kann.

Dass auf der Webseite ganz oben noch gesagt wird, am Thema interessierte Menschen seien willkommen, ändert daran wenig und hilft bei Smartphone-Nutzern, die diesen Text nicht sehen, überhaupt nicht.



Ich möchte die Situation mit einer Geschichte erläutern, um diese etwas anschaulicher zu machen. ...
Ich habe in einer kleinen Stadt ein Nahverkehrsunternehmen übernommen.
Ja, genauso fühlt es sich für mich an. Als hättest Du das Forum übernommen. Als wäre aus einer demokratischen Community innerhalb weniger Wochen ein autokratisches Regime geworden. Und das nicht, weil die "Bürger" beschlossen haben, sich einen neuen König zu wählen, sondern weil ein Mensch seine Machtposition ausgenutzt und sich zum König aufgeschwungen hat.
Kannst Du mir sagen, welche vom meinen Handlungen eine solche Machtdemonstration beinhalten und warum diese so gelesen werden?
Ganz einfach: Du kannst all diese Dinge tun, ohne die Zustimmung von irgendwem einzuholen. Und das kannst NUR Du. Niemand anders hier hat diese Macht.

Du hast durch die genannten Handlungen klar demonstriert, dass Du diese Macht besitzt und sie auch gegen Widerstand nutzt. Damit einher geht das Risiko, das Vertrauen Deiner "Untertanen" zu verlieren. Bist Du wirklich in der Lage, das Beste für uns zu tun? Bist Du überhaupt willens, das zu tun, oder geht es Dir primär darum, das zu tun, was Du persönlich für das Beste hältst?

Tania hat geschrieben: 29 Jun 2023 16:46 Zudem hast Du hier offensichtlich leitende Funktionen im Moderationsbereich übernommen.
Wie kommst Du darauf und was meinst Du damit?
Leitende Funktionen beinhalten, dass man den Mitarbeitenden Anweisungen gibt, was ihre Aufgaben sind, wie sie ihre Aufgaben erledigen sollen und nach welchen Kriterien neue Mitarbeitende ausgewählt werden. All das hast Du im Bereich "Moderation" getan.




Dabei möchte ich es für heute aus Gründen der Übersichtlichkeit belassen. Wie gesagt, sollte ich Dir wichtige Fragen übersehen haben, stelle sie gern noch einmal.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von LesHommes »

Reinhard und Tania haben meine eigenen Befürchtungen gut auf den Punkt gebracht.
Wenn man das mal weiterspinnt, wäre die Frage: was machen wir, wenn diese genauso eintreffen?
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

LesHommes hat geschrieben: 01 Jul 2023 10:04 Wenn man das mal weiterspinnt, wäre die Frage: was machen wir, wenn diese genauso eintreffen?
Lass mich bitte erst einmal zu den geäußerten Befürchtungen antworten, bevor Du oder andere Mitglieder diese gedanklich weiterspinnen. Danach könnt Ihr Euch gerne immer noch überlegen, ob Ihr es für notwendig haltet Notfallpläne zu schmieden, um befürchteten Entwicklungen vorzubeugen oder diesen zu begegnen. Danke.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von LesHommes »

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 10:26 Lass mich bitte erst einmal zu den geäußerten Befürchtungen antworten, bevor Du oder andere Mitglieder diese gedanklich weiterspinnen.
Na klar, da halte ich dich nicht auf.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Sollte ich dabei versäumen, auf etwas einzugehen, das Dir wichtig ist, sprich es bitte noch mal an - gern mit Selbstzitat.
Okay. kreisel hat mir ebenfalls viel wertvolles Feedback gegeben. Nachdem ich ihre Fragen durchgegangen bin, werde ich mir meine Antwort an Dich noch mal anschauen und prüfen ob ich gerne noch zu einem Aspekt eine Rückmeldung hätte. Danke.

Eine Rückmeldung zu einer Interpretation von mir würde mich noch interessieren. Ich habe den Eindruck, dass Du auch in anderen Diskussionsbeiträgen stärker darauf achtest, das Gelesene von dem Interpretierten zu trennen. Täusche ich mich und Du hast schon die ganze Zeit so geschrieben und es ist mir nur nicht so aufgefallen oder gibt es tatsächlich ein Veränderung und steht diese im Zusammenhang mit unserem Austausch über Kommunikation?
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Vorab: die Existenz von "Plänen" habe ich angenommen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass so weitreichende Änderungen aufgrund eines spontanen "mir war halt danach" erfolgt sind.
Auch wenn Du das "mir war halt danach" in Anführungszeichen schreibst, um es (vermutlich?) etwas in der Bedeutung abzuschwächen, ist es für mich keine passende Beschreibung meiner Herangehensweise. Ich mag kein Plan haben, mit Schritten für die nächsten Wochen oder Monate. Trotzdem handle ich nicht einfach aus dem Bauch heraus. Ich bin nicht spontan, selbst wenn ich einen Impuls - wie den Kommunikationskasten - kurzfristig aufgreife. Ich überlege mir im Normalfall sehr genau was ich tue und versuche dabei möglichst viele Aspekte gedanklich anzusehen und abzuwägen.
[+] Zum Themenbezug
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Dass das Trigger-Thema Suizid nunmehr diskutiert werden darf, anscheinend sogar im offenen Bereich, erfüllt mich mit sehr großer Sorge.
Ich spekuliere jetzt mal, worin Deine Sorge bestehen könnte. Bitte sag mir ob es in diese Richtung geht oder wenn nicht, worin diese sonst besteht. Wenn es jetzt nicht mehr verboten ist, über Selbsttötung zu sprechen, dass dann gerade ABs - die sich ggf. öfter in einem Zustand von Depression und negativen Gedanken befinden - sich gegenseitig dazu "motivieren" könnten aus ihrem Leiden auf diesem Weg einen "Ausweg" zu suchen.

Mein Hintergrund dafür, dass Verbot (nicht nur zu diesem Thema) aufzuheben, beruht auf meiner Sichtweise: Ein Verbot über ein Problem zu sprechen, löst das Problem auch nicht. Es macht es nur "unsichtbarer" und verhindert damit einen angemessenen Umgang.
Reinhard hat geschrieben: 30 Jun 2023 20:25...
Beim Beitrag von Reinhard kann ich nicht einschätzen, wie ernst die Aussagen dort gemeint sind oder ob er damit indirekt (Ironie?) ebenfalls Sorge zum Ausdruck bringen wollte, so wie Du. Ich habe bisher nicht nachgefragt. @Reinhard: Wenn Du diesen Beitrag ebenfalls liest, gib mir gerne Rückmeldung, ob Du möchtest, dass ich im Detail auf Deine Ausführungen eingehe.

Sollte sich wirklich herausstellen, dass einzelne Mitglieder im Forum eine gewisse Sensibilität dem Thema gegenüber vermissen lassen und es sich nicht im direkten Gespräch klären lässt, würde ich eine Selbstverpflichtung dazu im Wegweiser ergänzen. Kein Verbot, aber etwas in der Richtung, dass es sich dem Thema mit besonderen Achtsamkeit annähert.

Ich habe einige persönliche Berührungspunkte mit diesem sensiblen Thema, weswegen ich das Verbot nicht gut fand. Allerdings kann ich verstehen, dass andere Menschen das Thema lieber vermeiden möchten. Daher habe ich im Wegweiser auch geschrieben, dass Meldungen zu diesem Thema direkt per E-Mail an mich erfolgen, weil ich dieses Thema den Moderatoren nicht gegen ihren Willen auferlegen möchte. Auch wenn ich meine persönlichen Berührungspunkte nicht an dieser Stelle ausführen möchte, so möchte ich kurz ein Fall aus der Vergangenheit des Forums erwähnen. Es gab das Verbot nicht und ein Mitglied hatte entsprechende Absichten geäußert. Wir sind damals aktiv geworden und konnten zumindest für den Moment verhindern, dass es seine Pläne verwirklicht hat.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 die Anweisung an das Moderationsteam, künftig eine andere, "weichere" Strategie zu fahren
Aus meiner Sicht triff die Ausführung von Menelaos sehr gut, worum es mir ging.
Menelaos hat geschrieben: 30 Jun 2023 06:09 weil wir Moderatoren nicht unbegrenzt viel Zeit haben, kommentieren wir nicht alles was eigentlich unschön ist, aber die Schwelle zum tatsächlich Sanktionierungswürdigen noch nicht überschreitet. Das ist schade, denn es erweckt natürlich den Eindruck, dass es aus unserer Sicht völlig in Ordnung ist.
Gleichzeitig bedeutet es aber, dass wir Moderatoren allzu oft nur als strafende Richter mit Taser und Handschellen eingreifen, statt zu... naja, moderieren...
In meiner Verstellung geht es daher nicht um eine "weichere" Strategie - (Interpretation) im Sinne von mehr durchgehen lassen -, sondern es ist sogar das Gegenteil davon, denn es soll möglichst früh eingegriffen werden, noch bevor eine Schwelle für eine Sanktion überschritten wird. Die Hürde hierbei ist die zeitliche Kapazität. Ich kann allerdings auch nachvollziehen, wenn dies anders verstanden wurde, da meine frühere Haltung hierzu eher Richtung Laissez-faire ging. Hier habe ich meine Haltung inzwischen verändert. Ich bin immer noch dafür, dass jeder alles sagen darf, aber nicht jede Form zu dulden ist. Wenn ich meinen Inhalt nicht in der Lage bin in einer respektvollen, wertschätzenden und toleranten Form zu vermitteln, ist hierfür im Forum kein Platz.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 dass es keine Regel mehr gibt, aufgrund derer Moderatoren einschreiten könnten, wenn Incel-Thesen verbreitet werden, solange dies gewaltfrei und respektvoll erfolgt
Nein. Tolerant, wertschätzend und menschenfreundlich müssten diese Thesen ebenfalls sein. Ich bin mir nicht sicher, dass es hier wirklich ein Lücke für die Moderation gibt. Sollte es eine geben, werde ich gerne entsprechend nachjustieren.
[+] Zum 2-Klassen-Forum
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Schaffung eines "2-Klassen-Forums.
Das sehe ich natürlich nicht so. Mal sehen ob wir hier unser Perspektiven angleichen können.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Dass auf der Webseite ganz oben noch gesagt wird, am Thema interessierte Menschen seien willkommen, ändert daran wenig und hilft bei Smartphone-Nutzern, die diesen Text nicht sehen, überhaupt nicht.
Wieso? Warum gilt diese Aussage nicht? (Interpretation) Weil Du davon ausgehst, wenn diese Aussage nur auf der Seite steht, statt in einem der Vertragsdokument, dass sie deshalb weniger so gemeint ist?

Anmerkung: Weil Du sagtest, dass diese Formulierung "oben" steht, ist mir aufgefallen, dass Du den prosilver-Style verwendest. Bei den Quarto-Styles steht die "Beschreibung" zum Forum unten auf der Seite. Aufgrund des adaptiven Layouts wird bei Deinem und dem dunklen Quarto - bei einer Breite von weniger als 700px (ggf. Handy) - diese Beschreibung ausgeblendet. Bei dem Quarto Light-Style, welcher Standard ist und daher auch für alle von außen Mitlesenden verwendet wird, wird die Beschreibung immer angezeigt.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Mich befremdet, dass es jetzt im Alleingang entschieden wurde, ich werde mich aber in eine Entscheidung nicht einmischen.
Ich werde noch etwas zum Machtthema schreiben, wenn ich auf Hoppala antworte. Ich möchte hier nur erklären, dass die unterstellte Änderung - aus meiner Sicht - gar nicht erfolgt ist. Entsprechend kann ich auch gar keine Entscheidung im Alleingang getroffen haben. Allerdings kann ich Deinen Ausführungen entnehmen, dass Du von einer solchen Entscheidung ausgehst, ggf. auch aufgrund der Aussagen an anderer Stelle, wenn ich sage für wen dieses Forum ist.

Ich möchte darum bitten, auch zu berücksichtigen, wie sich die Form der Formulierung in den Vertragsdokumenten geändert hat. Während zuvor die Regeln "herrschaftlich" verkündet wurden und mit "ich gebe Dir vor" formuliert waren, sind diese jetzt mehr Richtung "Selbstverpflichtung" der Vertragsseiten formuliert.

Die alte Formulierung hat letztlich nur die Forenbeschreibung inhaltlich wiederholt. Aber für wen galt diese Regel? Also wer wurde dazu verpflichtet jemanden im Forum willkommen zu heißen? Aus meiner Sicht niemand, denn jedes Mitglied (Was an sich auch der falsche Bezug ist, weil ein Mitglied schon da ist, es aber an dieser Stelle darum geht, wer ins Forum gelassen wird.) wird zwar willkommen geheißen, aber von wem? Dafür durften sich Mitglieder nicht dazu äußern, wenn sie ein Problem mit dieser Regelung hatten. Löst allerdings wiederum nicht das Problem.

Jetzt ist die Formulierung eine Selbstverpflichtung, dass ich es akzeptiere. Es ist mir erlaubt, auch mal zu thematisieren, wenn und warum es mir damit nicht gut geht. Das kann dann eingefangen werden und besprochen werden und dann auch verdeutlicht werden, was die Gründe sind, dass es besser ist, wenn ABs nicht nur im eigenen Saft schmoren. Eine Selbstverpflichtung jeden willkommen heißen zu sollen, dass erscheint mir dann doch zu übergriffig. (Erinnert mich an Dein Trigger-Geschichte einige Beiträge zuvor.)

Zusammenfassung: Aus meiner Sicht keine Veränderung, alle Mitglieder sind von mir als Betreiber gleichermaßen willkommen. Allerdings darf jetzt auch darüber gesprochen werden, wenn sich jemand damit nicht wohlfühlt und meint "es sei nicht mehr sein Forum". So habe ich die Möglichkeit zu erfahren, wo der Schuh drück und zu prüfen, ob vielleicht etwas getan werden sollte, damit das Forum seinem AB-Thema gerecht wird.

Was meinst Du? Kannst Du nachvollziehen, dass für mich keine Änderung vorliegt, nur weil eine Aussage nicht mehr im Wegweiser wiederholt wird?

PS: Ich hoffe, dass klar ist, dass ich das "auf Augenhöhe" durch Verpflichtungen wie respektvoll und tolerant, als weiterhin gegeben betrachte?
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Ja, genauso fühlt es sich für mich an. Als hättest Du das Forum übernommen. Als wäre aus einer demokratischen Community innerhalb weniger Wochen ein autokratisches Regime geworden.
Okay. Ich kann durch Deine Ausführungen besser nachvollziehen, wodurch dieser Eindruck entsteht. Ich hoffe ich konnte mit meinen Erklärungen verdeutlichen, warum aus meiner Sicht diese Änderungen so gar nicht stattgefunden haben. Im nächsten Beitrag werde ich diesen Aspekt noch vertiefen.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Bist Du wirklich in der Lage, das Beste für uns zu tun? Bist Du überhaupt willens, das zu tun, oder geht es Dir primär darum, das zu tun, was Du persönlich für das Beste hältst?
Ich habe keinen Maßstab, um zu entscheiden was das "Beste" sein könnte. Mein Ziel ist es, dass das Forum, als ein aktives Forum, in welchem sich Menschen zum AB-Thema austauschen und treffen können, erhalten bleibt. Dazu gehört auch der Erhalt einer möglichst großen aktiven Mitgliederzahl. Nachdem das technische erledigt ist, sind wir jetzt dabei die organisatorischen Aspekte zu besprechen. Der Einstieg in diesen Prozess war sicher etwas holprig, aber ich denke wir sind auf dem Weg und das ist mir wichtig.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Leitende Funktionen beinhalten, dass man den Mitarbeitenden Anweisungen gibt, was ihre Aufgaben sind, wie sie ihre Aufgaben erledigen sollen und nach welchen Kriterien neue Mitarbeitende ausgewählt werden. All das hast Du im Bereich "Moderation" getan.
Okay, wenn das dafür genügt, dann kann ich das nachvollziehen. Wobei ich mich hier im Forum nicht in der Position sehe, dass ich jemanden der etwas freiwillig übernimmt eine "Anweisung" gebe. Auch wenn eine Vorgabe, dass ich keine inhaltliche Zensur möchte, natürlich so aufgenommen werden kann. Hier werde sowohl ich, als auch die anderen Team-Mitglieder, noch etwas Einspielzeit benötigen, um deutlich zu machen, dass ich mit meiner Vorgabe zwar deutlich mache, wie ich gerne möchte, dass etwas gehandhabt wird. Ich dabei trotzdem offen bin für alternative Ideen, auch wenn ich nicht jedes Mal explizit nach Feedback frage.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Hoppala hat geschrieben: 30 Jun 2023 12:37 Ich find die Phettman-Varinate prima.
Einfach praktisch und gut.
Ich finde es auf jeden Fall schön, dass Du mit dem Entgendern so viel Spaß hast. :mrgreen:
Mir gefällt an dieser Form, neben der übersichtlichen Darstellung im Text (der sich dann auch weiterhin gut automatisch vorlesen lässt) vor allem, dass das Geschlecht wirklich "unsichtbarer" wird, ähnlich wie ich die Entwicklung im englischen Sprachraum verstehe.
Hoppala hat geschrieben: 30 Jun 2023 12:37 Du darfst davon ausgehen, dass es all denen, die sich nicht zu Wort melden, sowieso ganz egal ist.
Ob es ihnen egal ist, davon würde ich jetzt nicht generell ausgehen. Allerdings ist es wichtig klar zu sagen, dass ich es schlicht nicht weiß und nur auf indirektem Weg - über die fortbestehende Nutzung oder die Nicht-Nutzung des Forums - einen Hinweis dazu erhalte.
Hoppala hat geschrieben: 30 Jun 2023 12:37 Es wurde hier auch schon erwähnt. Du bist ein König, der nicht als König handeln will. Dann tu das. Das kannst du, WEIL du Köng bist! An dieser Tatsache kommst du, wir nicht vorbei.
...
Jeder demokratische Rechtsstaat (okay, soo viele gibt es davon auch nci t....) macht es vor. Da ist nur wiede rdie Frage von der Angemessenheit: Lohnt der Aufwand, nur um das Forum zu betreiben? Oder ist ein "aufgeklärter Monarch" hier nicht, insgesamt gesehen, die bessere Möglichkeit.
Ja. Wer meinen Background kennt und weiß wofür ich stehe, siehe meine Webseite, der würde vermutlich lachend auf dem Boden liegen, allein ob dieser Zuschreibung. :lach:

Ich möchte mich damit nicht über geäußerten Ängste und Sorgen lustig machen. Sondern verdeutlichen, warum meine Handlungen - welche von Mitgliedern als Machtdemonstration verstanden wurden - von mir nicht so bewertet werden, auch wenn ich jetzt besser nachvollziehen kann, warum diese so ankommen. Ich stehe in einer anarchischen Denktradition. Aus dieser Haltung gehe ich an Dinge heran. Ich betrachte meine Aussagen, wenn es um eine Zusammenarbeit geht, immer auch als Angebot und nicht als zwingende Vorgabe. Darüber hinaus ist meine Bereitschaft Machtansprüche anzuerkennen und mich diesen unterzuordnen sehr gering bis gar nicht vorhanden. Entsprechend ist die Vorstellung, dass sich mir jemand "unterordnen" könnte, sehr ungewohnt.

Besonders widersprüchlich habe ich dabei den Vorwurf erlebt, dass eine Änderung - die Streichung der inhaltlichen Zensur - an den Forenregeln, welche für mich gerade für ein "herrschaftliches" Selbstverständnis steht - das ich nicht teile -, als so negativ aufgenommen wurde. Was ich bisher verstanden habe, dass diese zusätzliche thematische Freiheit Angst macht, weil befürchtet wird (oder wurde? - falls ich diese Befürchtung schon etwas abschwächen konnte), dass hier eine Abschwächung des AB-Forenbezugs angedacht war, was es nicht ist.

Dass sich die Mitglieder innerhalb des Forum selbst verwalten (nicht durch ein Gremium) und auf eine "herrschaftliche" Instanz wie die Moderation verzichten, dass habe ich aus den Diskussionen von vor zehn Jahren mitgenommen, dass dies nicht gewünscht ist - wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen, die einen fürchten zu viel und die anderen zu wenig Freiheit zu haben. Ich bin gespannt wie der Kommunikations-Kasten angenommen wird. Ich gehe davon aus, dass es noch einiger Beispiele und experimentierfreudige Mitglieder braucht, um dessen Nutzung so zu etablieren, dass er als ein respektvoll vorgetragenes "Stopp" verstanden wird, welches dazu dient das Gesagte und das Interpretierte voneinander zu trennen und keine "Maßregelung" darstellt, sondern den Wunsch beinhaltet, die Kommunikation in verbindender Form zu intensivieren.

Ich empfinde es immer noch als schönes Ideal, ein solches Forum als Selbstverwaltung zu organisieren ohne dass einzelne Mitglieder abgetrennt werden, welchen dann die Aufgabe von Polizisten und Richtern zufällt. Selbstverständlich werde ich niemanden dazu zwingen sich selbst zu verwalten. Ich bin offen dafür, falls wir einmal einen Weg in diese Richtung finden sollten. Bis dahin werde ich meine Rolle als "aufgeklärter Monarch" versuchen bestmöglich auszufüllen. ;)
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Giebenrath »

Im übrigen bin erstaunt wie genau manche hier die Entwicklung des Forums und seine Vorgänger und Konkurrenten über Jahrzehnte verfolgen können. Seit Jahrzehnten dreht sich hier doch sowieso alles im Kreis. Der AB-Treff ist eine Art Durchlauferhitzer in dem immer wieder die gleichen Leute auftauchen und abtauchen. Gern wird dann die gute alte Zeit gefeiert.

Die gute alte Zeit gab es doch wahrscheinlich gar nicht. Die gute alte Zeit muss doch eher incelmäßig gewesen sein. Wie sonst könnte man die Entstehung der Arschloch-Theorie erklären oder Begriffe wie Gesichts-AB?

Fakt ist, dass solche Web-Foren vor 20 Jahren mal wirklich hipp waren. Das ist klassisches Web 1.0 und war cool, bevor es StudiVZ gab. Die fetten Jahren der Foren sind schon lange vorbei.
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07Als wäre aus einer demokratischen Community innerhalb weniger Wochen ein autokratisches Regime geworden.
Was war denn "früher" demokratisch? Öffentliche Kritik an der Moderation war schlicht und ergreifend untersagt.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 15:48
Hoppala hat geschrieben: 30 Jun 2023 12:37 Es wurde hier auch schon erwähnt. Du bist ein König, der nicht als König handeln will. Dann tu das. Das kannst du, WEIL du Köng bist! An dieser Tatsache kommst du, wir nicht vorbei.
...
Jeder demokratische Rechtsstaat (okay, soo viele gibt es davon auch nci t....) macht es vor. Da ist nur wiede rdie Frage von der Angemessenheit: Lohnt der Aufwand, nur um das Forum zu betreiben? Oder ist ein "aufgeklärter Monarch" hier nicht, insgesamt gesehen, die bessere Möglichkeit.
Ja. Wer meinen Background kennt und weiß wofür ich stehe, siehe meine Webseite, der würde vermutlich lachend auf dem Boden liegen, allein ob dieser Zuschreibung. :lach:
Es ist die schlichte Realität.
Deine Ansprüche an dich und das was du tust sind das eine.
Das andere ist die Gesellschaftsform(en, wir sind ja international; andererseits ist Betreibersitz D), in der du dich bewegst und die damit den Rahmen setzt dafür, wie das, was du tust, von den normativen Mächten dieser Gesellschaft beurteilt wird (und dazu gehören eben auch die Bürger und Bewohner der Gesellschaft, sowohl als normativer Gesamtsouverän als auch als, im Grunde per purer Existenz im Geltungsbereich dieser Normen, verpflichtetes und verpflichtendes Infdividuum).
Ich schätze, die unausweichlichen Widersprüche, die sich daraus für jede abweichende normative Auffassung innerhalb dieses Normensystems ergeben, sind dir bewusst, und verzichte auf weitere Ausführung.
In der Folge ist aber alles, was du auf Basis deiner persönlichen Normen unternimmst, potentiell in Konflikt mit den bestehenden und gewohnten Normen, denen das "normale Leben" der meisten User unterliegt; und Konflikte mit anderen persönlichen Vorstellungen sind sowieso gegeben. D. h. der Hang zum herrschaftsfreien gewaltlosen Miteinander schafft für sich Konflikte, und du kannst nicht davon ausgehen, dass jede Konfliktpartei deine Idee der herrschaftsfreien gewaltlosen Konfiktklärung teilt (oder will, oder beherrscht; die Ansprüche daran sind auch nicht ganz ohne; jedenfalls nicht für hierzulande heutzutage sozialisierte Menschen).
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.
Und am Ende wird es immer wieder auf eine Entscheiduing hinauslaufen: deine Ideale, oder das Funktionieren des Forums. Du willst beides zusammenbringen. Und ich stelle fest, dass unter herrschenden Rahmenbedingungen beides notwendigerweise mindestens partiell, aber an entscheidenden Stellen, in Konflikt steht.
Und zudem deine Ideen von Foristen bewusst oder unbewusst torpediert werden.
Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 15:48 Ich möchte mich damit nicht über geäußerten Ängste und Sorgen lustig machen. Sondern verdeutlichen, warum meine Handlungen - welche von Mitgliedern als Machtdemonstration verstanden wurden - von mir nicht so bewertet werden, auch wenn ich jetzt besser nachvollziehen kann, warum diese so ankommen.
Du kommst nicht umhin: du bist hier Anarchist mit absoluter Macht über Wohl und Wehe des Abtreffs.
Und Forumsmmitglieder sehen aus ihrer Perspektive zuerst das Forum und damit deine Macht; und was du sonst so mit dem Forum willst, drückt sich aus dieser Perspektive unausweichlich per dieser Machtposition aus.
Dass dir das nicht von Anfang an klar war/ist, macht mich nicht allzu zuversichtlich hinsichtlich der Durchdachtheit deines Vorgehens.
Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 15:48Entsprechend ist die Vorstellung, dass sich mir jemand "unterordnen" könnte, sehr ungewohnt.
Ein Anarchist als ungelernter Thronerbe ... :-)
Typischerweise gibt es dann einen Berater-, Lehrer- und Verwalterstab.
Und aufstrebende, hinterlistige Meuchelmörder. Sowie Umstürzler aller Art, die ihre Chance gekommen sehen.
Just saying.
Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 15:48 Ich bin gespannt wie der Kommunikations-Kasten angenommen wird.
Ich glaube nicht, dass er funktioniert wie von dir erwartet.
Es ist nur ein weiterer Textblock, in dem man schreiben kann, was man auch schon im eigentlichen Beitrag schreiben könnte.
So gesehen wird es aber auch nicht schaden.
Ich sehe mit Spannung dem ersten Streit entgegen, der in den "Kommunikations-Kästen" ausgetragen wird und von Moderatoren gebremst werden muss ...
Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 15:48 Ich empfinde es immer noch als schönes Ideal, ein solches Forum als Selbstverwaltung zu organisieren ohne dass einzelne Mitglieder abgetrennt werden, welchen dann die Aufgabe von Polizisten und Richtern zufällt.
Selbstverwaltung funktioniert nur mit vereinbarten und akzeptierten Regeln, Prozessen, Gremien (und sei es die Vollversammlung) und entsprechend Sanktions- bzw. Ausschlussmöglichkeiten. Denn wir sind keine Computer und halten uns nicht unbedingt an Regeln, auch nicht an notwendige und schon gar nicht an sinnvolle. Und dann braucht die selbstverwaltete Gruppe Handlungsmöglichkeiten, ohne erst in unabsehbar lang andauernde Entscheidungsprozesse zu verfallen; um den Schaden einzugrenzen.
Mensch ist kreativ. Und es ist sehr viel leichter und schneller, störenden Unfug zu produzieren, als vorausschauend kooperativ zu handeln. Ohne vorhergehende Grenzen und die Mittel zu ihrer Durchsetzung (die unschöne Macht) ist jede Gruppe mit einander unbekannten Mitgliedern (wo also persönlich-soziale Korrektur nicht greifen kann "ich will ja morgen auch noch im Treppenhaus an dem vorbei, ohne dass er mich anspuckt) sehr anfällig und existenzgefährdet.

Verständnisfrage:
Es geht dir darum, jeden Inhalt zuzulassen, solange die respektvolle und tolerante Form gewahrt ist. Mal ganz abgesehen von in D herrschenden Gesetzen, die "jeden Inhalt" schon gar nicht zulassen:
"Ich finde, körperbehinderte Menschen sollten wegen ihrer Leistungseinschränkung und der besonderen Belastungen für andere, damit sie am öffentlichen Leben teilnehmen können, nur ein um 30% verringertes Bürgergeld / Rentenzahung etc. bekommen, und zugleich zu gemeinnützigen Arbeitseinsätzen von bis zu 40 Wochenstunden, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, verpflichtet werden, wofür sie dann weitere für die Lebensführung und soziale Teilhabe notwendige Mittel in zweckgebundenen Gutscheinen erhalten. Die besondere Belastung der Gesellschaft wird auf diese Weise gewürdigt und teilweise ausgeglichen, das wäre nur fair. Ganz bestimmt haben diese Menschen auch verborgene Talente, die sie so zum Tragen bringen können. Nützliche Arbeit erfüllt das Leben ja mit Sinn..Die verringerte Grundzahlung ist dabei Ansporn und Motivation, Hilfe zur Selbsthilfe"; alles umsonst zu bekommen ist ja nicht gut, weder für den Einzelnen noch die Gemeinschaft. So wird die Stigmatisierung gegenüber der Leistungsfähigkeit von Behinderten abgebaut, und langfristig werden sie dann am Arbeitsmarkt mehr und bessere Stellenchancen haben."
"Ich finde, die on-the-spot-körperliche Züchtigung, ohne bleibende körperliche Schäden, sollte bei kleineren Verkehrsverstößen, im Beisein von namentlich benannten Zeugen, von Staatsbediensteten wie anderen Verkehrsteilnehmern vorgenommen werden dürfen. Gegen die Berechtigung der Maßnahme kann hinterher im Einzelnen vor einem behördlichen Verkehrszüchtigungs-Amt im Schnellverfahren kostenpflichtig vorgegangen werden; daher die Zeugenpflicht. War die Maßnahme unberechtigt, ist ein Schadensersatz inklusive entstandener Kosten festzulegen, den der Gezüchtigte auf dem Rechtsweg vom Züchtigenden einfordern kann. Näheres regeln kommunale Verwaltungsrichtlinien."

Sind das in Ton und Form passende Beiträge?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Hoppala hat geschrieben: 01 Jul 2023 18:40 Es geht dir darum, jeden Inhalt zuzulassen, solange die respektvolle und tolerante Form gewahrt ist.
Sind das in Ton und Form passende Beiträge?
Vielen Dank für dieses anschaulich Beispiel.

Nein, nach meiner Lesart sind beide Beiträge menschenfeindlich und gewaltverherrlichend und damit unzulässig. Die Anmaßung über andere Menschen zu verfügen und in ihre Lebensführung massiv einzugreifen, kann niemals Grundlage eines respektvollen Umgangs sein. Ebenso ist die Propagierung von Gewalt, egal wie institutionalisiert diese praktiziert wird und wie detailliert deren Anwendung geregelt ist, immer noch Gewalt und damit menschenverachtend. Es zeugt von Intoleranz dem Menschen und seiner physischen und psychischen Unversehrtheit gegenüber.

Ich gehe davon aus, Du wolltest mit diesen Formulierungen aufzeigen, wie etwas formuliert werden kann, was oberflächlich "respektvoll" erscheint, weil niemand direkt angegriffen wird und alles eher sachlich vorgetragen wurde. Womit unterstellt werden könnte, dass kein Angriffspunkt für ein Eingreifen der Moderation besteht.

Würdest Du wirklich beabsichtigen solche Positionen im Forum zu vertreten oder zu propagieren, wäre hier nicht nur ein Kommunikator-Kasten fällig, sondern nach meiner Vorstellung würdest Du einen Moderatoren-Kasten erhalten, mit dem Hinweis auf die Netiquette und dass Du gerade dabei bist unzulässige menschenfeindliche Positionen zu vertreten, für welche Du dem Forum verwiesen werden kannst. Solltest Du "nur" über eine solche Position diskutieren wollen und aus Deinen Äußerungen klar hervorgehen, dass Du diese nicht selbst vertrittst, dann sollte zumindest ein Kommunikator-Kasten gesetzt werden, mit einer Erklärungen wieso diese Positionen gegen die Netiquette verstoßen und diese Diskussion - egal ob im Austausch oder Gefahrenbereich - kritisch beobachtet/begleitet werden wird.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Reinhard »

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 14:10
Tania hat geschrieben: 01 Jul 2023 08:07 Dass das Trigger-Thema Suizid nunmehr diskutiert werden darf, anscheinend sogar im offenen Bereich, erfüllt mich mit sehr großer Sorge.
Ich spekuliere jetzt mal, worin Deine Sorge bestehen könnte. Bitte sag mir ob es in diese Richtung geht oder wenn nicht, worin diese sonst besteht. Wenn es jetzt nicht mehr verboten ist, über Selbsttötung zu sprechen, dass dann gerade ABs - die sich ggf. öfter in einem Zustand von Depression und negativen Gedanken befinden - sich gegenseitig dazu "motivieren" könnten aus ihrem Leiden auf diesem Weg einen "Ausweg" zu suchen.

Mein Hintergrund dafür, dass Verbot (nicht nur zu diesem Thema) aufzuheben, beruht auf meiner Sichtweise: Ein Verbot über ein Problem zu sprechen, löst das Problem auch nicht. Es macht es nur "unsichtbarer" und verhindert damit einen angemessenen Umgang.

Das Problem an der Idee ist: es unsichtbarer machen IST der angemessene Umgang. :hierlang:

Suizidale Personen können durch Thematisierung von Selbsttötung dazu motiviert werden, zur Tat zu schreiten. Der sogenannte Werther-Effekt. Deswegen hat sich die allgemeine Presse -- in der ja auch suizidgefährdete Personen lesen --- dazu selbstverpflichtet, über das Thema zurückhaltend zu berichten. Das gleiche Argument gilt sicher für dieses Forum.

Wären wir ein Fachforum für Psychologen, das Therapieansätze diskutiert, dann wäre der "angemessene Umgang" auch anders und würde ein Ausschluss dieses Themas keinen Sinn machen. Aber das sind wir halt nicht.


Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 14:10
Reinhard hat geschrieben: 30 Jun 2023 20:25...
Beim Beitrag von Reinhard kann ich nicht einschätzen, wie ernst die Aussagen dort gemeint sind oder ob er damit indirekt (Ironie?) ebenfalls Sorge zum Ausdruck bringen wollte, so wie Du.
Ironisch gemeint war es nicht.

Nur so eine Worst-case-Betrachtung, wie sich das zusammengenommen auswirken könnte und wie vielleicht verschiedene Motivationen unbewusst zusammenwirken, damit ein Weg gepflastert mit guten Vorsätzen entsteht ...

Ich halte es zumindest für sehr unwahrscheinlich, dass jetzt die selbstorganisierenden Anarchisten des deutschen Sprachraums sich alle ins AB-Forum aufmachen, weil da jetzt ein unmoderierter Bereich ist, in dem ein Gegengewicht gebraucht wird gegen, naja, wer halt sonst motiviert ist, seine Überzeugungen aller Welt kundzutun.

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 14:10 Ich habe bisher nicht nachgefragt. @Reinhard: Wenn Du diesen Beitrag ebenfalls liest, gib mir gerne Rückmeldung, ob Du möchtest, dass ich im Detail auf Deine Ausführungen eingehe.

Eine eigene Antwort brauch ich nicht, wenn die gleichen Punkte mit Tania schon diskutiert werden.

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 14:10 Sollte sich wirklich herausstellen, dass einzelne Mitglieder im Forum eine gewisse Sensibilität dem Thema gegenüber vermissen lassen und es sich nicht im direkten Gespräch klären lässt, würde ich eine Selbstverpflichtung dazu im Wegweiser ergänzen. Kein Verbot, aber etwas in der Richtung, dass es sich dem Thema mit besonderen Achtsamkeit annähert.

Ich habe einige persönliche Berührungspunkte mit diesem sensiblen Thema, weswegen ich das Verbot nicht gut fand. Allerdings kann ich verstehen, dass andere Menschen das Thema lieber vermeiden möchten. Daher habe ich im Wegweiser auch geschrieben, dass Meldungen zu diesem Thema direkt per E-Mail an mich erfolgen, weil ich dieses Thema den Moderatoren nicht gegen ihren Willen auferlegen möchte. Auch wenn ich meine persönlichen Berührungspunkte nicht an dieser Stelle ausführen möchte, so möchte ich kurz ein Fall aus der Vergangenheit des Forums erwähnen. Es gab das Verbot nicht und ein Mitglied hatte entsprechende Absichten geäußert. Wir sind damals aktiv geworden und konnten zumindest für den Moment verhindern, dass es seine Pläne verwirklicht hat.
Ob das nur dadurch möglich war, dass es kein Verbot gab? :gruebel:
Im "Erfolgsfall" wäre ihm ja die Verbotsverletzung auch egal sein können ...
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Reinhard hat geschrieben: 01 Jul 2023 20:23 Suizidale Personen können durch Thematisierung von Selbsttötung dazu motiviert werden, zur Tat zu schreiten. Der sogenannte Werther-Effekt. Deswegen hat sich die allgemeine Presse -- in der ja auch suizidgefährdete Personen lesen --- dazu selbstverpflichtet, über das Thema zurückhaltend zu berichten. Das gleiche Argument gilt sicher für dieses Forum.
Ja, deshalb halte ich einen sehr achtsamen und zurückhaltenden Umgang damit für sehr wichtig ohne es generell zu verbieten. Deine "Bus-Frage" empfände ich nicht als achtsamen Umgang. Ich denke in diesem Zusammenhang an den Papagenoeffekt - der vermutlich etwas weniger bekannt ist - und ebenfalls in dem von Dir verlinkten Beitrag beschrieben wurde. Mir ist er vor längerer Zeit in einem Vortrag zum Thema das erste Mal begegnet.
Reinhard hat geschrieben: 01 Jul 2023 20:23 Ob das nur dadurch möglich war, dass es kein Verbot gab?
Aus dem Kontext damals gehe ich davon aus, dass ein bekanntes Verbot dazu beigetragen hätte, dass es - nach späterer Einschätzung - die "unüberlegte" Äußerung unterlassen hätte. Natürlich ist es Spekulation.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 01 Jul 2023 20:43 Ich denke in diesem Zusammenhang an den Papagenoeffekt - der vermutlich etwas weniger bekannt ist ...
Glaubst Du wirklich, dass es möglich ist sicherzustellen, dass hier ausschließlich suizidpräventiv geschrieben wird, und Imitationssuizide fördernde Berichte nicht auftauchen, wenn das Thema freigegeben wird? Wenn ja: bist Du Dir dessen so sicher, dass Du das Leben eines Lesers drauf wetten würdest?

Ich sehe Dein Argument ein, glaube aber, dass das Thema zu riskant ist, um mal eben darüber zu entscheiden. Vielleicht magst Du Dir mal die Zeit nehmen, um ein Konzept zu entwickeln, mit dem suizidfördernde Beiträge ausgeschlossen werden, aber akut gefährdete Menschen ermutigt werden, sich zu offenbaren und sich helfen zu lassen?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.

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