gedanke zu "moderatorys gesucht"

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
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Optimistin
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gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Optimistin »

Da man nicht direkt in Kolinatans Aufruf (viewtopic.php?t=28999) antworten kann, mache ich das mal so.

Lieber Kolinatan,
Danke, dass du unserem Forum Deine Zeit, Geduld und Deine Fähigkeiten schenkst.
Dir scheint es sehr wichtig zu sein, möglichst alle Foristen ins Gespräch einzubinden und einen Ort zu schaffen, wo jeder und jede sich willkommen, verstanden und respektiert fühlt. Gerade auch diejenigen, die durch ihre sperrige/ungeschickt Art der Kommunikation immer wieder auf Ablehnung stoßen.
Das geschriebene Wort ist durch die fehlenden Infoebenen der Stimme, Mimik und Körpersprache ein offenes Scheunentor für Interpretationen in alle Richtungen. Missverständnisse sind damit eher die Regel als Ausnahme und bedürfen zur Ausräumung (vieler) erklärender Worte. Wenn der Autor diese nicht selbst findet, sollen diese Person VermittlerInnen unterstützen in Form von ModeratorInnen.
Diese Vision des wertschätzenden Miteinanders finde ich :daumen:

Nur fürchte ich, dass sie nicht umsetzbar ist.

Diese Mods müssen nicht nur viel tägliche Zeit zum Lesen, Durchdenken von problematischen Beiträgen und Formulierung von passenden Interventionen mitbringen, sondern auch Mediatoren-/Seelsorge Fähigkeiten (mit der Bereitschaft diese auszubauen). Das 4-Seiten-Modell und GfK sind keine Allgemeinbildung, sondern Teil von Ausbilungsprozessen.
Sie erfordern die Bereitschaft, sich intensiv mit sich selbst auseinander zu setzen und durch mit Supervision begleitete Anwendung eingeübt zu werden. Die persönliche Ausstattung mit Geduld, sehr hoher Reizbarkeitsschwelle, Wortgeschick und der Bereitschaft, dieselben Konflikte zum 20.ten Mal befrieden zu wollen kommt noch dazu.

Dein Anspruch ist sehr löblich, aber die Latte hängt viel zu hoch für uns Foristen zum Drüberspringen.

Das Forum lebt von dem Engagement der Leute, die da sind. Und das sind in der Regel nicht die passionierten, kommunikationsstarken Selbsterforscher mit gutmütiger Geduld, einem weiten Herzen und viel Tagesfreizeit. Sondern in manchen Belangen selbstunsichere Menschen voller Untiefen, mit ressourcenfressender Hauptbeschäftigung und vollem Terminkalender.

Man wächst mit seinen Aufgaben - auch als moderatory. Den Anreiz zu schaffen, dass jemand überhaupt erstmal erwägt, solch ein Ehrenamt zu übernehmen, das ist die Kunst. Denn ich bin überzeugt, dass so manche und mancher von uns ganz wunderbare Mods sind und wären. :daumen:
Dabei könnte etwas weniger Anspruch hilfreich sein....

Dies sind nur meine Gedanken - ich hoffe, Du findest zügig geeignete Mods zu Deiner Unterstützung, weil es gut fürs Forum und damit für uns alle ist :vielglueck:
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kreisel
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von kreisel »

Mir ging es recht ähnlich in den Bedenken, nur konnte ich es noch nicht so ganz greifen.

Ich denke, es ist wirklich gut, auf eine gute Kommunikation zu achten, dass es wertschätzend ist,
verständlich, und ggf. auch etwas "lösendes" auslösen kann.
Ich selber mag diese Aha Erlebnisse.

Es bindet allerdings auch viel Energie, mit der Unterhaltung "ins Brennglas" zu gehen.
Und ist eine Art Anforderung und Herausforderung.

Darauf müssten sich die User und die Moderatoren einlassen

A) es wollen, es verstehen, es können
B) Energie und Zeit dafür aufbringen.

Zu A) Da bin ich mir dann auch unsicher, ob das im Forum der richtige Platz ist, es wäre dann
eher eine Art therapeutischer Raum oder Raum mit Seminarflair.
In ein Seminar mit GFK gehen alle hin mit einer Idee und wollen lernen und sich einlassen.
Hier ist das nicht unbedingt gegeben.

Manche wollen vielleicht eher mal was ablassen und nicht jedes Wort überlegen.
Was auch seine Zeit hat m. Mng nach.

Das "zielführende tiefgehende" könnte sowohl User als auch Moderatoren überfordern oder eher
Widerstand wecken.
Da dieses Ideal dann erzieherisch wirken kann.

B) den Zeitfresser Aspekt sehe ich auch, ebenso dass man ja auch das Know How haben
müsste. Gute Kommunikation frisst wirklich viel Zeit und Energie, auch wenn sie
wertvoll ist.
Aber in der Paartherapie wird den Leuten ja auch eher nahegelegt, das mal einen Abend
in der Woche zu machen. Ständig "therapeutisch arbeiten" ist m. Mng nach eher
überfordernd, auch in Relation zu weiteren Zeit- und Energieressourcen im Leben.

Als Part- Time oder Fulltime Job fände ich das megaspannend, aber so wäre es mir im
Leben nicht so unterzubringen.

Und wenn ich dann meinem eigenen Anspruch nicht genüge, würde es eher Druck erzeugen.

Noch als Idee (generell, nicht auf mich bezogen):
In dem anderen Forum gab es auch den Status "Moderator in Ausbildung".
Da es hier auch um Krisenintervention ging, war das tatsächlich in der Teamarbeit sehr dicht,
mit regelmäßigen Treffen im Background, meist am Wochenende, und die User im Zweifel konnten
sich das ganze erst mal anschauen und ein Gefühl dafür bekommen, wie die Moderatorenrolle ausschaut.
Ninja Turtle

Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Ninja Turtle »

Optimistin hat geschrieben: 26 Jun 2023 06:52 Nur fürchte ich, dass sie nicht umsetzbar ist.
Das denke ich auch.
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Tania
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Danke, kreisel und Optimistin, ihr beide habt schon so ziemlich alles geschrieben, was mir auf der Seele lag.

Nur eins noch: kein Internetforum ist vor Provokateueren (aka Trolle) sicher, die durch einfühlsames Eingehen auf ihre Beiträge eher "gefüttert" als zu einem sozialverträglichen Verhalten motiviert werden . Und manchmal haben User (mich eingeschlossen) sich auch dermaßen in Rage geschrieben, dass eine "Abkühlphase" das hilfreichste Mittel ist. Und drittens halte ich in vielen Fällen Opferschutz für wichtiger als Tätertherapie. Deswegen würde ich in einigen Fällen die Möglichkeit zu Verwarnungen und (temporären).Sperrungen sowie zur Löschung sehr offensiver Beiträge ausdrücklich begrüßen. Gern kann ein Kommunikationskanal zwischen dem Übeltäter und einem Mod, der/die Zeit und Lust hat, deeskalierend einzuwirken, offen bleiben. Aber generell sollte das Forum m.E. weiterhin das Potenzial haben, einen "Safe Space" für ABs und Abinen(*) und andere Menschen, die von der Thematik irgendwie betroffen sind, darzustellen.

(*) Hab kurz überlegt, ob ich ABys schreibe. Aber das klingt zu sehr nach "abyss". Und so nahe am Abgrund sind wir dann hoffentlich doch nicht ;)
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Mit müden Augen »

+1 zur allgemeinen Meinung. Trolle und Leute die sich auch nach der sagen wir dritten Verwarnung nicht benehmen können gehören gesperrt. Das Forum ist kein und kann kein Therapieersatz für Leute sein die es brauchen, sei es weil ihre Umgangsformen daneben sind oder weil sie depressiv sind oder ...

Ach und sorry, "Moderatorys" finde ich persönlich nur lächerlich.
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Nephthys79
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Nephthys79 »

Ich sehe es im Wesentlichen wie meine Vorredner*innen, möchte noch hinzufügen, dass mich die Art und Weise, wie die von dir, Kolinatan, angestrebte Veränderung des Forums angegangen wird, sehr irritiert hat und noch immer irritiert: Ohne Rücksprache mit allen die es angeht empfinde ich es als ziemlich übergriffig. Wenn das der "Leitungsstil" sein soll, dann bleibt für mich nur der Rückzug aus dem Team, den ich ja nun auch mache.

Das Zweite ist, dass ich deine Vorstellungen zwar nachvollziehen kann, aber in dieser Form und mit diesem Aufwand nicht für umsetzbar halte. Moderation ist kein Therapieersatz. Ich sehe es als sehr problematisch an, alles nur schöndiskutieren zu wollen, das funktioniert nur, wenn beide Seiten das auch tragen. Auszeiten und Sperrungen sind nicht inflationär gebraucht worden, die Messlatte waren die Forenregeln und die Netiquette, wenn das alles nichts mehr wert ist, wird die Forenatmosphäre darunter leiden.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn du die Nutzer des Forums bei deinen Plänen mitnehmen würdest und sie entsprechend einbindest.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Montecristo »

Optimistin hat geschrieben: 26 Jun 2023 06:52 Das 4-Seiten-Modell und GfK sind keine Allgemeinbildung, sondern Teil von Ausbilungsprozessen.
Das 4-Seiten-Modell wurde mir in einem Einzelcoaching, das als Bewerbungstraining gedacht war "übergebraten".
Der Coach war zwar ausgewiesener Soziologe, was unsere gegenseitige Abneigung aber auch nicht überbrücken konnte.
Ich finde so ein Modell wirklich interessant und hilfreich, aber ab einem gewissen Punkt ist es eben auch nur ein Erklärungsansatz und eben keine Handlungsanweisung. Das erklärt mir dann woran es bei mir hapert. Aber so ganz unmittelbar kann ich das nicht auflösen.
Dieser Beitrag soll nichts mit dem Forum und irgendwelchen Ausrichtungen zu tun haben.
Ich wollte nur schreiben, wie ich so ein Modell an völlig anderer Stelle erlebt habe.

An einer ganz anderen Stelle, die manche wohl für Esoterik halten, habe ich wirklich was von dem Coaching mitnehmen können.
Ich habe Kraftbilder und ihre Anwendung in Stresssituationen kennengelernt.
Auch setze ich meinen Ring jetzt bewusst ein um meine Kraft zu fokussieren.
Man könnte vermutlich auch sagen: Einfach mal tief durchatmen.
Aber so hat die Technik dann einen Namen.

Und vermutlich ist das mit Kommunikationsmodellen ganz ähnlich.
Das heißt dann irgendwie. Und wenn man ein bisschen nachdenkt, hat mans immer schon so gemacht.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Peter

Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Peter »

Mit müden Augen hat geschrieben: 26 Jun 2023 14:56 Ach und sorry, "Moderatorys" finde ich persönlich nur lächerlich.
Entgendern nach Phettberg. Aus Lehrern und Lehrerinnen wird "das Lehry". Das Lehry hat seinen Taschenrechner vergessen.

Ich empfinde das als Anmaßung und würde nicht als das Moderatory bezeichnet werden wollen.
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Montecristo
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Montecristo »

Ich habe ja mal 1 1/2 Jahre in der Beauty-Industrie gearbeitet. Also Shampoos und Zeugs entwickelt.
Alle 14 Tage gabs einen neue Startbildschirm auf dem Firmenrechner. Meistens glücklicherweise irgendwelche Föne oder Dosen.
Es gab aber auch Bilder mit halbnackten Modells. Die habe ich dann zur Erheiterung meiner Frau und meinem Bruder geschickt.
Einmal konnte man die Nippel nur nicht sehen, weil das lückenhafte Oberteil sehr sehr kunstvoll drapiert war.
Von den Kollegen dort hat das keiner als sexistisch wahrgenommen. Auch die Frauen nicht. Das war eben so.

An der Uni wäre die Frauenbeaufragte ausgerastet.
Irgendein Doktorandy der mit so einem Bildchen erwischt worden wäre, hätte vermutlich eine Abmahnung kassiert oder wäre geflogen.

Was der eine als drastisch empfindet, ist für andere normal.
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Kisuli
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kisuli »

Ich kann mich erinnern, dass du, Kolinatan, dieselbe Strategie schon früher gefahren bist, als du zuvor bereits vor etlichen Jahren die Administration des Forums innehattest. Leider haben sich damals ja viele der in diesem Thread genannten Befürchtungen bewahrheitet, insbesondere diejenige, dass dadurch menschen- und vor allem frauenverachtenden Themen Tor und Tür geöffnet wird. Ich kann mich an Threads erinnern, in denen z.B. lauthals postuliert wurde, Frauen wollten und müssten vom Mann dominiert werden. Von der Moderation wurde nicht nur nicht gegengesteuert, sondern im Gegenteil wurde sich für solche Themen auch noch bedankt und darauf inhaltlich eingegangen, während Frauen, die sich gegen diese Statements aussprachen, verbal gemaßregelt wurden. Der Stimmung im Forum hat das damals nicht gutgetan. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Frauen sich bereits jetzt nicht dabei wohlfühlen, sich im offenen Bereich des Forums mitzuteilen, frage ich mich, wie du planst, mit diesen Risiken umzugehen und insbesondere auch, was du aus den Erfahrungen deiner früheren Administratorenzeit mitgenommen hast/was du im Vergleich zu damals an deiner Strategie verbessern möchtest.
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Kolinatan
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

[+] Ich danke Euch.
Optimistin hat geschrieben: 26 Jun 2023 06:52...
kreisel hat geschrieben: 26 Jun 2023 09:14...
Tania hat geschrieben: 26 Jun 2023 09:49...
Vielen Dank für Euer Feedback. Ich hatte heute während meiner Arbeit im Kirschbaum viel Zeit mir ein paar Gedanken zu Euren Rückmeldungen zu machen und möchte gerne einzelne Impulse aufgreifen.

Bei der Idee "Moderator in Ausbildung" und kombiniert mir der Idee eines möglichst niederschwelligen Angebots, kam mir der Gedanken einer Gruppe, welche eigenständig als (Arbeitstitel) "Kommunikatoren" arbeitet. Die Tätigkeit wäre nicht so umfassend wie diejenige eines Moderators. Die Kommunikatoren könnten Themen sperren und entsperren, damit sich eventuelle Beteiligte beruhigen können, wenn eine Diskussion heiß gelaufen ist. Zusätzlich würden sie die Möglichkeit bekommen - ähnlich dem Mod/Admin-Kasten - einen eigenen Kommunikator-Kasten zu setzen, um Mitglieder dazu aufzufordern bitte respektvoller, rücksichtsvoller oder auf andere Weise besser zu kommunizieren.

Um so besser wäre es, wenn diejenigen - welche regelmäßig mitlesen - Interesse hätten im Form bei dieser niederschwelligen Form der Intervention (Thema mal für 1-2 Tage schließen, kurze freundliche Bitte respektvoller/toleranter zu kommunizieren) mitzumachen. Wollt Ihr es mal ausprobieren? ;)

So könnten sich andere Team-Mitglieder dann mehr Zeit für ein klärendes Gespräche im Hintergrund nehmen, wenn sie wissen, dass sie nicht in jedem Thema alles mitlesen "müssen", da die Themen etwas selbstorganisierter laufen würden. Dies würde auch die Hürde für die Moderation etwas niedriger machen. Durch direkte Gespräche kann auch schnell herausgefunden werden, ob das Verhalten einer Person letztlich auf Frustration und Wut basiert oder es gilt einen Troll dingfest zu machen.

Nicht alle Punkte der Anforderungen müssen von neuen Moderatorys erfüllt sein. Was ich versucht hatte mit dem "möglichst" auszudrücken und bei den Kommunikationsfähigkeiten eher von Interesse gesprochen. Natürlich ist mir klar, dass das Erlernen einer solchen Kommunikation Zeit bedarf. Soweit Interesse besteht, bin ich gerne bereit meine Kenntnisse zu vermitteln und bei Fragen und Reflexion zu unterstützen. Was mir wichtig ist, ist eine wohlwollende Grundhaltung sowohl den Mitgliedern gegenüber als auch Neuzugängen. Wenn ich jede Neuanmeldung bis zum "Beweis" des Gegenteils als Troll ansehe, vergiftet dies die Kommunikation. Als Kommunikatory gäbe es sozusagen die Möglichkeit in die Moderation reinzuschnuppern, ohne zwingend Moderatory werden zu müssen. Ein Mitglied kann auch einfach Kommunikatory bleiben und so gestaltend im Forum mitwirken.

Der Punkt mit der Überforderung kann ich sehr gut nachvollziehen und ich bin auch hier gerne bereit Gespräche als Unterstützung anzubieten. Schließlich ging es mit vor über neun Jahren ähnlich und es war einer der Gründe, warum ich das Form damals schließlich vollständig hinter mir gelassen habe.

Ich denke nicht, dass durch eine achtsame und wertschätzende Kommunikation das Forum zu einem therapeutischen Raum würde. Auch wenn ich sehr gut verstehe, warum in einem therapeutischen Rahmen auf solche Kommunikationsformen zurückgegriffen wird. Das Forum könnte allerdings zu einem Raum werden, in welchem sich (wieder?) mehr Mitglieder wohlfühlen würden sich einzubringen. Ich bin gespannt wie die weiteren Rückmeldungen zu dieser Überlegung sein werden.

Du hast Interesse hat als Kommunikatory aktiv zu werden? Melde Dich gerne per PN bei mir. Vielen Dank.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Nephthys79 hat geschrieben: 26 Jun 2023 15:00 dass mich die Art und Weise, wie die von dir, Kolinatan, angestrebte Veränderung des Forums angegangen wird, sehr irritiert hat und noch immer irritiert: Ohne Rücksprache mit allen die es angeht empfinde ich es als ziemlich übergriffig.
Genau hier zeigt sich der Vorteil, wenn die von mir angestrebte Kommunikation verwendet würde. Weil ich im Moment nicht einmal weiß, welche angestrebte Veränderung mir zur Last gelegt wird und was mit der "Art und Weise" gemeint ist.

Ich kann aus anderer Kommunikation jetzt annehmen, dass die "Art und Weise" sich darauf bezieht, dass ich die Forenregeln (Nutzungsvertrag + Wegweiser) umformuliert habe, ohne dies zuvor mit anderen Mitgliedern explizit zu besprechen und "nur" nach der Überarbeitung beim Team und den Alumnis um Rückmeldung gebeten habe.
Kolinatan hat geschrieben: 23 Mai 2023 21:16 Ich habe die Forenregeln überarbeitet (gekürzt und als direkte Ansprache formuliert) und als eigenständige Seite vorbereitet. Die Forenregeln werden dann zukünftig unter dem Begriff Nutzungsvertrag firmieren. Auch die Seite für das Impressum ist soweit vorbereitet. Solltet Ihr einen bestimmten Aspekt vermissen oder eine Idee haben, was aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre unbedingt im Nutzungsvertrag festgelegt werden sollte, sagt gerne Bescheid.
Natürlich kann sich die "angestrebte Veränderung" auch nur darauf beziehen, dass ich die Regelung, dass im Gefahrenbereich nicht moderiert wird (daher waren dem Bereich keine Moderatoren zugeordnet) wieder explizit gemacht habe und die Themenbeschränkung dort aufgehoben habe.

Vielleicht bezieht sich die Veränderung auch darauf, dass ich - wie in der Anzeige "Moderatorys gesucht" erklärt - möchte, dass die Interaktion der Moderation, um zusätzliche Optionen erweitert wird. Mein Problem ist nicht, dass Moderatoren Mitglieder verwarnen oder sperren. Mein Problem ist, wenn die Moderation erst an dieser Stelle beginnt. Sei es aus Zeitmangel oder ggf. anderen Gründen, finde ich es nicht gut, wenn erst nichts passiert, weil sich alle unsicher sind, was sie tun sollen und dann ein neues Mitglied direkt in die 1. Sperre läuft. Ohne Dialog mit ihm. Wenn die Sperre ausläuft, wie wahrscheinlich ist es, dass so ein Mitglied sein Verhalten ändert oder gleich in die nächste Sperre läuft und sehr schnell ganz draußen ist?

Es mag sein, dass die Sperren im Regelfall eher zurückhaltend verwendet werden. Seit ich wieder da bin wurden zwei Mitglieder gesperrt (mit dem 2. meine ich nicht den Troll, sondern AB-Bochum, welcher in der Sperrliste bisher nicht dokumentiert ist). Es mag sein, dass mir diese einen falschen Eindruck von den üblichen Verhaltensweisen gibt. Im Moment erlebe ich eher, dass die Moderation (zeitlich?) überfordert ist und sich in einer Situation befindet, in welcher es ich nicht möglich ist den Mitgliedern gerecht zu werden. Aus der Not heraus wird dann im Zweifel lieber "für Ruhe" gesorgt.

Damit bin ich bei dem Eindruck, welchen diese Zahlen bei mir hinterlassen haben. Bisher habe ich mehrfach die Rückmeldung erhalten, dass "man" ganz froh über den Rückgang sei und diese Entwicklung aus verschiedenen Gründen als positiv angesehen wird. Diese Sichtweise hat mich bis jetzt nicht überzeugt.
Nephthys79 hat geschrieben: 26 Jun 2023 15:00 Ich würde es sehr begrüßen, wenn du die Nutzer des Forums bei deinen Plänen mitnehmen würdest und sie entsprechend einbindest.
Ich wüsste ehrlich nicht, zu welchen Plänen ich dieses Forum verwenden könnte. Sorry, wenn ich an der Stelle an Pinky und der Brain denke. Vielleicht kann ich es als Werbeplattform für meine Utopie nutzen, welche ich zukünftig im Gefahrenbereich diskutieren dürfte? Oder um Käufer für mein Buch zu finden?

Allerdings wünsche ich mir, dass ich nicht nur in ein "sterbendes" Forum zurückgekehrt bin und bin bereit eine solche Entwicklung nach Möglichkeit zu verhindern. Damit das Forum weiterhin für einen aktiven Austausch über AB-Themen bereitsteht und hierbei etwas mehr Vielfalt vorhanden ist, als über OD/Tinder und Haarausfall zu sprechen. Wenn Ihr Ideen habt, wie wieder mehr Lebendigkeit und Vielfalt ins Forum kommen kann, gerne her damit.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Kolinatan »

Kisuli hat geschrieben: 26 Jun 2023 18:14 Ich kann mich erinnern, dass du, Kolinatan, dieselbe Strategie schon früher gefahren bist, als du zuvor bereits vor etlichen Jahren die Administration des Forums innehattest. Leider haben sich damals ja viele der in diesem Thread genannten Befürchtungen bewahrheitet, insbesondere diejenige, dass dadurch menschen- und vor allem frauenverachtenden Themen Tor und Tür geöffnet wird. Ich kann mich an Threads erinnern, in denen z.B. lauthals postuliert wurde, Frauen wollten und müssten vom Mann dominiert werden. Von der Moderation wurde nicht nur nicht gegengesteuert, sondern im Gegenteil wurde sich für solche Themen auch noch bedankt und darauf inhaltlich eingegangen, während Frauen, die sich gegen diese Statements aussprachen, verbal gemaßregelt wurden. Der Stimmung im Forum hat das damals nicht gutgetan. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Frauen sich bereits jetzt nicht dabei wohlfühlen, sich im offenen Bereich des Forums mitzuteilen, frage ich mich, wie du planst, mit diesen Risiken umzugehen und insbesondere auch, was du aus den Erfahrungen deiner früheren Administratorenzeit mitgenommen hast/was du im Vergleich zu damals an deiner Strategie verbessern möchtest.
Eine Änderung in meiner Strategie ist, dass ich besser auf mich achte und mich nicht in endlosen Diskussionen verausgaben werden, welche letztlich zu nichts führen.

Ein Unterschied in der Vorgehensweise ist, dass ich dafür plädiere die Mitglieder frühzeitig dazu anzuhalten sich respektvoll zu äußern. Allerdings wird auch dieses Vorgehen von den Mitgliedern durch aktive Mitwirkung getragen werden müssen. Ich alleine werde es nicht in der Hand haben, diese Aufgabe zu leisten.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 27 Jun 2023 00:40 Weil ich im Moment nicht einmal weiß, welche angestrebte Veränderung mir zur Last gelegt wird und was mit der "Art und Weise" gemeint ist.
Leider formulierst Du keine Frage, welche Veränderung Dir zur Last gelegt wird, und was gemeint ist. Deine Aussage wirkt auf mich daher als leicht aggressiver Gegenangriff der Form "Du hättest ja mal was sagen können!", mit dem Du der Person, die signalisiert hat, unter Deinem Verhalten zu leiden, die verantwortliche Rolle zuweist, statt selbst Verantwortung zu übernehmen und nachzufragen, was genau denn für sie problematisch war. So problematisch, dass sie sich veranlasst sah, ihre Rolle als Moderatorin, die sie lange und erfolgreich ausgeübt hat, aufzugeben.

Da Du Dich hier als kommunikationsgeübter Mensch präsentierst, bin ich etwas im Zweifeln, ob dieser scheinbare Angriff nicht doch Absicht war, oder lediglich eine ungeschickte Formulierung einer Frage. Aber da ich im Zweifel gern bereit bin, das Beste anzunehmen, versuche ich mal, Deine implizit gestellte Frage zu beantworten. Was ich natürlich nur aus meiner Perspektive kann und nicht aus der von Nephthys.

Auf mich wirkt Dein Verhalten so, als würdest Du denken "Mein Forum, meine Regeln". DU hast entschieden, dass Daten gelöscht werden - was durchaus nicht positiv aufgenommen wurde, von Dir aber dennoch und ohne Beachtung der Gegenvorschläge durchgezogen wurde -, DU hast die bewährten Forenregeln, die alle Anwesenden als Grundlage unseres "Miteinanders" akzeptiert und bei Bedarf angepasst haben, verändert, und sie erst danach einer kleinen Gruppe vorgestellt (wobei ich nicht weiß, ob Du da Kritik akzeptiert hast), und DU hast ein Moderationskonzept entworfen, an dessen Umsetzbarkeit und Effektivität Zweifel bestehen.

Ich bin nicht in der Position zu beurteilen, ob Deine Ideen gut oder schlecht sind, noch habe ich dafür die Qualifikation. Für mich hat das Ganze experimentellen Charakter - Du willst etwas ändern, und scheinst Dir sicher, dass es funktionieren wird. Leider hast Du aber nicht gefragt, ob jemand hier überhaupt Änderungen wünscht, und wenn ja, ob die Menschen bereit sind, kollektiv an Deinem Experiment teilzunehmen.

Das Ganze erinnert mich ein wenig an einen Kleingartenverein, den ich mal kannte. Er bestand vorwiegend aus sozial schwächeren, älteren und nicht unbedingt hoch gebildeten Menschen. Eines Tages trat der bisherige Vorstand aus Altersgründen zurück und wurde durch einen jungen, dynamischen, kreativen Menschen ersetzt, der den Kopf voller Ideen zur Umgestaltung der Anlage hatte. Hecken wurden auf Brusthöhe gekürzt, um die Anlage auch für externe Spaziergänger attraktiv zu machen, die sich dann die Gärten ansehen konnten, zentral gelegene Gärten wurden in einen Gemeinschaftsgarten konvertiert (2 davon standen eh leer, die anderen bekamen Ersatzland zugewiesen), der Betrieb des Vereinslokals wurde neu ausgeschrieben mit der Auflage, vorwiegend vegane Gerichte anzubieten und die Produkte der Anlage zu nutzen ... Es gab Widerstand, aber da es sich um eine "verwundbare" Art von Menschen handelte, die weder die Nerven noch das Geld für einen langen Streit hatten, zogen sie irgendwann einer nach dem anderen weg, wurden durch junge dynamische kreative Menschen ersetzt, die die Ideen des neuen Vorstands toll fanden (und die finanziellen Mittel hatten, sie zu unterstützen, insbesondere Alarmanlagen zu installieren und einen Wachdienst zu bezahlen, der die Nachteile der Politik der offenen Anlage und einsehbaren Gärten ausglich), damit wurden die "Alten" noch weiter abgedrängt, gaben auf, und die Anlage entwickelte sich zum Vorzeigeobjekt. Nur die früheren Pächter sind dabei irgendwie abgehängt worden ...

Mal ein Beispiel, wie das, was Du kommunizierst, auf mich wirkt:
Allerdings wünsche ich mir, dass ich nicht nur in ein "sterbendes" Forum zurückgekehrt bin und bin bereit eine solche Entwicklung nach Möglichkeit zu verhindern. Damit das Forum weiterhin für einen aktiven Austausch über AB-Themen bereitsteht und hierbei etwas mehr Vielfalt vorhanden ist, als über OD/Tinder und Haarausfall zu sprechen. Wenn Ihr Ideen habt, wie wieder mehr Lebendigkeit und Vielfalt ins Forum kommen kann, gerne her damit.
Hiermit unterstellst Du
- dass das Forum "sterbend" ist
- dass AB-Themen vielfältiger sein müssen als OD und Haarausfall
- dass es Deines Eingreifens bedarf, um Lebendigkeit und Vielfalt in das Forum zu bringen

Ob die Anwesenden überhaupt mehr Lebendigkeit und Vielfalt wünschen, oder ob sie im Moment gar nicht den Wunsch haben, über mehr als OD und Haarausfall zu reden, fragst Du gar nicht. Du wünscht Dir mehr Lebendigkeit und thematische Vielfalt. Um das zu bekommen, ist die Öffnung des Forums für AB-ferne Diskussionen und die Reduzierung von Sanktionen sicher sinnvoll. Allerdings fragst Du nicht, ob sich die Menschen, für die dieses Forum eigentlich da ist - nämlich die ABs und die Menschen, die auf dem Weg sind, den AB-Zustand hinter sich zu lassen - überhaupt ein lebendiges Diskussionsforum wollen. Oder ob sie eher ein "Zuhause" wollen, in dem sie sich sicher und respektiert fühlen und darauf vertrauen können, dass sie a) nicht dauernd mit AB-fernen Themen und Menschen, die darüber reden wollen, konfrontiert werden und b) im Zweifel vor solchen Menschen auch geschützt werden.

Kurz: ob sie ein Diskussionsforum wollen, in dem immer "was los" ist - auch wenn das manchmal bedeutet, sich (natürlich respektvoll) die Köpfe einzuschlagen, oder eine Selbsthilfegruppe, in der man einen großen Teil der Zeit still herumsitzt, aber darauf vertrauen kann, dass man mit seinen Problemen willkommen ist und dass einem keiner was tut oder sogar auslacht.

Ja, man könnte jetzt sagen "die anderen Themen werden ja im Gefahrenbereich diskutiert, da müssen sensiblere Menschen nicht mitlesen". Aber da gibt es dann drei Szenarien: entweder der Gefahrenbereich verwaist, weil keiner mehr mitliest, oder es bleibt dort relativ ruhig und im Wesentlichen ändert sich im Vergleich zum IST-Stand wenig, oder es werden Menschen angelockt, die zwar wenig Bezug zum Thema AB haben, und mehr zu den Gefahren-Themen. Diese Menschen werden dann wahrscheinlich auch in andere Forenbereiche schauen. Was gut sein kann, wenn sie dadurch für das Thema sensibilisiert werden. Was aber auch schlecht sein kann, wenn sie während der Sensibilisierung zu vielen Betroffenen auf die Füße treten oder gar kein Interesse haben, sich sensibilisieren zu lassen.



Ich kann hier natürlich prima die Klappe aufreißen. Bin ja selbst nicht vom Thema betroffen, und wenn das Klima hier so rauh werden sollte, dass verletzliche Menschen sich entscheiden, hier lieber nicht mehr mitzulesen, und das Forum den regen Diskutanten überlassen wird, kann ich entweder ungehemmt weiter labern oder mir ein anderes Forum suchen. Diskussionsforen gibt es ja wie Sand am Meer - AB-Foren allerdings nur wenige, und AB-Foren, in denen sich regelmäßig auch Frauen zu Wort melden, noch weniger.

Und da ich gerade von mir rede: ich bin mir bewusst, dass mein Verhalten hier kritisch ist. Dass ich als Nicht-Abine eigentlich viel zu viel schreibe und damit die, für die das Forum eigentlich da ist, gefühlt an den Rand drängen könnte. Auch wenn das nicht meine Absicht ist. Wenn entsprechende Rückmeldungen kommen (und davon gab es schon einige), bin ich betroffen, ziehe mich eine Zeit mehr oder weniger zurück, beschließe, mich nur noch in allgemeinen Diskussionen zu äußern, finde das eigentliche Forenthema dann aber doch zu interessant und schreibe dann doch wieder .... Und merke gerade, dass ich das auch hier tue und dass ich eigentlich die Klappe halten und die Diskussion über die zukünftige Ausrichtung des AB-Treffs den ABs überlassen sollte. Ich würde gern versprechen, das zukünftig auch zu tun ... aber ich kenn mich zu gut :sadwoman:

Dich, Kolinatan, möchte ich lediglich bitten, so eine Diskussion überhaupt zu initiieren und die Ergebnisse dann auch objektiv zu bewerten, zu respektieren und umzusetzen. Wobei "objektiv" bedeutet, dass nicht die Länge der Wortmeldungen oder deren Anzahl oder deren Grad der Übereinstimmung mit dem, was Du für gut hältst, entscheiden sollte, sondern die Menschen, die dahinter stehen. Insbesondere die, die nicht nur am Thema interessiert sind, sondern direkt davon betroffen, und die dieses Forum so einzigartig und besonders machen.

Und sollte diese Diskussion den Wunsch ergeben, das Forum weiter für andere Themen (und die Menschen, die diese diskutieren wollen) zu öffnen: dann stell bitte vorher sicher, dass auch der erforderliche Schutz gewährleistet ist. Den aktuellen Ansatz, zum 1.7. neue Regeln in Kraft zu setzen und eine Woche vorher damit zu beginnen, Leute zu suchen, die die Einhaltung dieser Regeln durchsetzen können (und dann auch ohne diese Leute die Regeln einzuführen), halte ich persönlich für äußerst wagemutig.

PS: Ja, es ist in der letzten Zeit "ruhiger" geworden. Statt nun mit Macht steigende Aktivität und Nutzerzahlen zu erzwingen, egal welche Aktion und welche Nutzer, würde ich es allerdings für sinnvoll halten, der Ursache des Rückgangs nachzugehen. Ein "Mir war hier zu viel Off Topic" wäre z.B. eher eine Motivation, den OT-Bereich stärker zu reduzieren. Wohingegen ein "bin halt kein AB mehr" eher positiv zu werten wäre. Die beste SHG ist halt die, die all ihre Mitglieder aufgrund gelöster Probleme verliert ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
halbkaputt
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von halbkaputt »

Tania hat geschrieben: 27 Jun 2023 07:15 Auf mich wirkt Dein Verhalten so, als würdest Du denken "Mein Forum, meine Regeln". DU hast entschieden, dass Daten gelöscht werden - was durchaus nicht positiv aufgenommen wurde, von Dir aber dennoch und ohne Beachtung der Gegenvorschläge durchgezogen wurde -,
ich glaube, ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für Kolinatan brechen. als Forenmitglied finde ich löschen natürlich schade, aber als IT'ler mit Berufserfahrung weiß ich auch, dass solche Prozesse notwendig sind, um skalierende Dinge zu bauen. sonst haben wir etwas, was man gemeinhin als technical debt bezeichnet. ein System, dass immer wieder neu Arbeit macht, nur um es am laufen zu halten(in dem Fall die Diskussionen im Forum). ein größeres Hostingpaket würde auch nur eine Zeit vorhalten und dann käme in x Monaten die nächste Diskussion auf, weil die Datenbank schon wieder volläuft
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 26 Jun 2023 23:13 Bei der Idee "Moderator in Ausbildung" und kombiniert mir der Idee eines möglichst niederschwelligen Angebots, kam mir der Gedanken einer Gruppe, welche eigenständig als (Arbeitstitel) "Kommunikatoren" arbeitet. Die Tätigkeit wäre nicht so umfassend wie diejenige eines Moderators. Die Kommunikatoren könnten Themen sperren und entsperren, damit sich eventuelle Beteiligte beruhigen können, wenn eine Diskussion heiß gelaufen ist. Zusätzlich würden sie die Möglichkeit bekommen - ähnlich dem Mod/Admin-Kasten - einen eigenen Kommunikator-Kasten zu setzen, um Mitglieder dazu aufzufordern bitte respektvoller, rücksichtsvoller oder auf andere Weise besser zu kommunizieren.

Um so besser wäre es, wenn diejenigen - welche regelmäßig mitlesen - Interesse hätten im Form bei dieser niederschwelligen Form der Intervention (Thema mal für 1-2 Tage schließen, kurze freundliche Bitte respektvoller/toleranter zu kommunizieren) mitzumachen. Wollt Ihr es mal ausprobieren? ;)
Wieder eine interessante Idee - aber nein, ich persönlich möchte es nicht ausprobieren. Selbst wenn ich es für angemessen hielte, als Nicht-Abine hier irgendeine Funktion auszuüben (was ich nicht tue): egal wie die Bezeichnung ist, solange eine Person Sonderrechte hat, ist eine Diskussion auf Augenhöhe nicht möglich. Es gibt einen Unterschied zwischen "Ich kritisiere Dich und versuche alles, um Dich argumentativ zu überzeugen" und "Ich kritisiere Dich und versuche, Dich argumentativ zu überzeugen, und wenn das nicht oder nicht schnell genug funktioniert, sperre ich den Thread".

Kurz und freundlich bitten kann jeder. Dafür bedarf es nicht des Instruments eines "Kommunikationskastens". Bzw., so ein Kasten (spezieller Tag zur Hervorhebung eines Anliegens) sollte dann jedem User zur Verfügung stehen.

Sobald aber die Möglichkeit von Sanktionen im Raum steht - egal wie klein oder groß sie sind - ist man in der Moderator/in-Rolle.

Ich persönlich würde einfach das Prinzip der Gewaltenteilung stärker propagieren. Als Judikative sollte weiterhin das Mod-Team agieren - sprich, im Streitfall über Sanktionen entscheiden. Als Exekutive sollte die gesamte Nutzerschaft tätig sein - wobei sich ihr Einsatz darauf beschränken sollte, den Richtlinien widersprechendes Verhalten entweder direkt anzusprechen oder aber dem Mod-Team zu melden. Das damit vom ständigen Lesen entlastet wird und nur bei Meldungen tätig wird. Dafür müsste die Melde-Funktion allerdings überarbeitet werden, z.B. deutlich präsenter werden und um Dringlichkeitsstufen erweitert werden. Und als Legislative können wir entweder beschließen, den Forenbesitzer als Alleinherrscher zu akzeptieren und seine Regeln entweder anzunehmen oder das Forum zu verlassen - oder ein Protokoll entwickeln, mit dem Bedarf an einer Regeländerung angemeldet werden kann, diese Änderung formuliert und letztendlich drüber abgestimmt werden kann.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

halbkaputt hat geschrieben: 27 Jun 2023 07:37
Tania hat geschrieben: 27 Jun 2023 07:15 Auf mich wirkt Dein Verhalten so, als würdest Du denken "Mein Forum, meine Regeln". DU hast entschieden, dass Daten gelöscht werden - was durchaus nicht positiv aufgenommen wurde, von Dir aber dennoch und ohne Beachtung der Gegenvorschläge durchgezogen wurde -,
ich glaube, ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für Kolinatan brechen. als Forenmitglied finde ich löschen natürlich schade, aber als IT'ler mit Berufserfahrung weiß ich auch, dass solche Prozesse notwendig sind, um skalierende Dinge zu bauen. sonst haben wir etwas, was man gemeinhin als technical debt bezeichnet. ein System, dass immer wieder neu Arbeit macht, nur um es am laufen zu halten(in dem Fall die Diskussionen im Forum). ein größeres Hostingpaket würde auch nur eine Zeit vorhalten und dann käme in x Monaten die nächste Diskussion auf, weil die Datenbank schon wieder volläuft
Ja, das weiß ich. Und da diese technische Umstellung halt nötig war, wurde sie auch mehr oder weniger zähneknirschend akzeptiert. Ich bezog mich eher auf die "technisch machbaren" Vorschläge, z.B. einen Freiwilligen (und da gab es einen) quasi ein allgemein zugängliches Archiv aufsetzen zu lassen, oder Nutzern, die sich aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr anmelden können, einen speziellen Status zuzuerkennen. Ich glaube, ich bin nicht die einzige hier, die das Gefühl hatte, als sei schmog ein zweites Mal gestorben :sadwoman:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Peter

Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 27 Jun 2023 08:00
halbkaputt hat geschrieben: 27 Jun 2023 07:37
Tania hat geschrieben: 27 Jun 2023 07:15 Auf mich wirkt Dein Verhalten so, als würdest Du denken "Mein Forum, meine Regeln". DU hast entschieden, dass Daten gelöscht werden - was durchaus nicht positiv aufgenommen wurde, von Dir aber dennoch und ohne Beachtung der Gegenvorschläge durchgezogen wurde -,
ich glaube, ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für Kolinatan brechen. als Forenmitglied finde ich löschen natürlich schade, aber als IT'ler mit Berufserfahrung weiß ich auch, dass solche Prozesse notwendig sind, um skalierende Dinge zu bauen. sonst haben wir etwas, was man gemeinhin als technical debt bezeichnet. ein System, dass immer wieder neu Arbeit macht, nur um es am laufen zu halten(in dem Fall die Diskussionen im Forum). ein größeres Hostingpaket würde auch nur eine Zeit vorhalten und dann käme in x Monaten die nächste Diskussion auf, weil die Datenbank schon wieder volläuft
Ja, das weiß ich. Und da diese technische Umstellung halt nötig war, wurde sie auch mehr oder weniger zähneknirschend akzeptiert. Ich bezog mich eher auf die "technisch machbaren" Vorschläge, z.B. einen Freiwilligen (und da gab es einen) quasi ein allgemein zugängliches Archiv aufsetzen zu lassen, oder Nutzern, die sich aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr anmelden können, einen speziellen Status zuzuerkennen. Ich glaube, ich bin nicht die einzige hier, die das Gefühl hatte, als sei schmog ein zweites Mal gestorben :sadwoman:
Ja, mit etwas mehr Kommunikation hätte die Löschung von schmog verhindert werden können. Das hätte einfach nicht passieren sollen. Kolinatan hat sicher nicht die Hintergründe gewusst. Aber man hätte sie ihm geben können.
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 27 Jun 2023 08:21
Ja, mit etwas mehr Kommunikation hätte die Löschung von schmog verhindert werden können. Das hätte einfach nicht passieren sollen. Kolinatan hat sicher nicht die Hintergründe gewusst. Aber man hätte sie ihm geben können.
Das tat man. Die Reaktion war im Wesentlichen "Ich sehe keinen Sinn darin".

viewtopic.php?p=1354117#p1354117

Was sich für mich so liest wie "Ich nehme euren Wunsch zur Kenntnis und die Begründung ebenso, aber da ICH es nicht will, wird es nicht gemacht. Basta."
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Re: gedanke zu "moderatorys gesucht"

Beitrag von Wuchtbrumme »

Jemand hat Schmog gelöscht? Pfui, einfach pfui!
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