Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

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Kalypso
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Kalypso »

selina hat geschrieben: 27 Apr 2021 15:38
Clochard hat geschrieben: 27 Apr 2021 05:56 man muss auch Sozialkompetenz haben, um sich die entsprechenden Hilfsangebote von Staat, Caritas usw. einzuholen und sie anzunehmen - daran scheitern auch viele Männer, die in die Obdachlosigkeit rutschen
Dazu 'lernen' Frauen bereits im Kindesalter um Hilfe zu bitten. Oder das es angemessen ist nach Hilfe zu fragen und diese auch anzunehmen.
Während man Jungs, leider noch viel zu oft, beibringt sie sollen sich allein durchboxen.
Oft halten es Männer noch für eine Schwäche sich Hilfe zu suchen.
Ist das wirklich geschlechtsspezifisch? :gruebel:
Und wenn ja, spielt da vielleicht auch mit rein, dass Frauen manches eh nicht zugetraut wird und sie in vielen Bereichen (Technik, Auto) bewusst klein gehalten werden, und sie somit nicht anders können als um Hilfe zu fragen? :gruebel:
Wenn man es als Frau gewohnt ist, bei allen möglichen Themen um Hilfe Fragen zu müssen, ist man routinierter und hat demzufolge auch weniger Probleme bei anderen Themen ebenfalls um Hilfe zu bitten.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Giebenrath »

Kalypso hat geschrieben: 27 Apr 2021 16:00Ist das wirklich geschlechtsspezifisch? :gruebel:
Und wenn ja, spielt da vielleicht auch mit rein, dass Frauen manches eh nicht zugetraut wird und sie in vielen Bereichen (Technik, Auto) bewusst klein gehalten werden, und sie somit nicht anders können als um Hilfe zu fragen? :gruebel:
Da hast du sicherlich recht. Die gesellschaftlichen Rollenbilder sind da grundverschieden. Es gilt als unmännlich, nicht um Hilfe zu bitten und als männlich sich selbst zu helfen oder unterzugehen.

Frauen trauen sich vielleicht die Obdachlosigkeit auch nicht zu.
Das Leben auf der Straße ist jetzt nicht so lustig, nicht nur wegen der Kälte, sondern auch wegen anderer Gefahren wie Gewalt. Ein echter Obdachloser übernachtet in der Großstadt nachts unter freiem Himmel und sich der Gefahr nachts überfallen zu werden sehr wohl bewusst. Wenn man nicht gerade John Rambo* ist, kann das schnell lebengefährlich werden. Eigentlich ist es Selbtzerstörung auf Raten - also sehr toxisch "männlich".

Die Maxime "Frauen und Kinder zuerst" gilt auch nicht nur auf der Titanic.
Frauen wird so etwas von der Gesellschaft nicht zugemutet. Deshalb sind sie auch mit geschlechtsspezifischen Angeboten wie z.B. Frauenhäusern usw. anscheinend etwas besser gegen Obdachlosigkeit abgesichert.

* Im Film Rambo I ist die Hauptfigur tatsächlich obdachlos.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Clochard »

und viele männliche Obdachlose, die einen Notschlafplatz oder gar ein dauerhafter Platz in einem Obdachlosenheim angeboten bekommen, lehnen das ab oder hauen nach einer Nacht wieder ab und kommen nie wieder - weil sie da partout mit den anderen Bewohnern nicht zurechtkommen

ich wette die Atmosphäre in einer Notschlafstelle oder einem Heim für Frauen ist auch komplett anders als bei den Männern
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von NBUC »

Bezüglich MAB-Niceguy-Problematik:

Ich sehe den Knackpunkt und die entsprechende AB-Misstimmung darin begründet, dass wenn mann fragt, wie ER zu sein hat diese Niceguy-Attribute genannt bekommt, welche frau an einem Partnerschaftskandidaten wünscht, aber die Attribute, welche ihn erst zu einem Partnerschaftskandidaten gemacht haben unter den Tisch fallen, bzw. beim Verweis auf diese Diskrepanz dann noch sonst etwas unterstellt wird in Richtung Unehrlichkeit, Manipulation oder sonstigem schlechten Charakter.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 29 Apr 2021 16:31 Bezüglich MAB-Niceguy-Problematik:

Ich sehe den Knackpunkt und die entsprechende AB-Misstimmung darin begründet, dass wenn mann fragt, wie ER zu sein hat diese Niceguy-Attribute genannt bekommt, welche frau an einem Partnerschaftskandidaten wünscht, aber die Attribute, welche ihn erst zu einem Partnerschaftskandidaten gemacht haben unter den Tisch fallen, bzw. beim Verweis auf diese Diskrepanz dann noch sonst etwas unterstellt wird in Richtung Unehrlichkeit, Manipulation oder sonstigem schlechten Charakter.
Ja, echt schlimm, diese Unterstellungen, andere Leut würden konstant die ausschlaggebende Wahrheit unterschlagen, und sei es aus Unkenntnis aufgrund mangelnder Einsicht/Reflektion ...
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von hemi1988 »

Hoppala hat geschrieben: 29 Apr 2021 17:25
NBUC hat geschrieben: 29 Apr 2021 16:31 Bezüglich MAB-Niceguy-Problematik:

Ich sehe den Knackpunkt und die entsprechende AB-Misstimmung darin begründet, dass wenn mann fragt, wie ER zu sein hat diese Niceguy-Attribute genannt bekommt, welche frau an einem Partnerschaftskandidaten wünscht, aber die Attribute, welche ihn erst zu einem Partnerschaftskandidaten gemacht haben unter den Tisch fallen, bzw. beim Verweis auf diese Diskrepanz dann noch sonst etwas unterstellt wird in Richtung Unehrlichkeit, Manipulation oder sonstigem schlechten Charakter.
Ja, echt schlimm, diese Unterstellungen, andere Leut würden konstant die ausschlaggebende Wahrheit unterschlagen, und sei es aus Unkenntnis aufgrund mangelnder Einsicht/Reflektion ...
Was willst du NBUC jetzt mit diesem Kommentar sagen?
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:53
LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03
Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 08:12 Da habe ich andere Beobachtungen gemacht. Menschen sind seeeehhhhhr unterschiedlich. (Vielleicht traue ich deshalb meiner Menschenkenntnis nicht.) Wenn man sich natürlich immer nur mit dem gleichen Menschenschlag umgibt, dann liegt man mit seinen Vermutungen auch eher richtig, aber das ist dann auch nur eine Art confirmation bias. (Man will sich selbst ja als "Person mit guter Menschenkenntnis" sehen.)


"Menschen aufgrund von Mustern und sonstigen einschätzen" == Vorurteíle.
Ist das nicht auch nur eine Vermutung von dir?

Worauf bezieht sich die Frage? "Menschen sind sehr unterschiedlich" als die Vermutung oder die Gleichsetzung von Mustern mit Vorurteilen?

Andererseits ist auch egal, da ich beides mit "Nein" beantworte.

A: Ich meine das Vorurteil, dass Menschen nicht in der Lage sind andere Menschen einzuschätzen.
LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03
Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 08:12 Naja, es wird halt immer wieder vorkommen, dass ein Mann für eine bestimmte Frau nicht interessant ist. Die Ursachen fürs Interessant-gefunden-werden hat der Mann nicht alle in seiner Hand (eher sogar nur den kleineren Teil), insofern werden einige Männer (jeweils pro Frau) als "Nice Guy" oder als "Charmeur" eingestuft, ohne dass dafür eine ausreichende Rechtfertigung vorliegt. Und vielleicht hält eine andere Frau dasselbe Verhalten für attraktiv. Oder für's Forum relevant: was ist, wenn überhaupt keine Frau jemanden für attraktiv hält?
Dem würde ich widersprechen. Die wenigsten Männer wirken auf mich auf Anhieb interessant oder uninteressant. Die meisten wirken erstmal neutral und je nach dem wie sie rüberkommen kann sich das Pendel dann in die eine oder andere Richtung bewegen. Es kann aber auch bei neutral bleiben.
Daher bleibt für mich weiterhin das Problem bestehen wie jemand als interessant oder uninteressant empfunden wird. Das kann sich übrigens auch sehr schnell wieder ändern.

Es bleibt immer noch so, dass ich für nicht relevant halte, was für dich das Problem darstellt. Es muss nur außerhalb der Kontrolle des Mannes liegen, ob er interessant gehalten wird oder nicht. Das "wie" genau ist unwichtig, wobei es ja sogar noch eindeutiger nicht-kontrolliert ist, wenn es noch nicht mal bekannt ist, wie der Mann das Pendel in eine Richtung bewegen könnte.

Ist irrelevant was deine Theorie besagt, wenn du doch in real beobachten kannst, dass es sehr wohl Menschen gibt, die gut ankommen und weder gut aussehen noch viel Geld haben. Scheinbar ist es also nicht so zufällig wie du es hier hinstellen magst ;)
LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03
Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 12:16 Für mich fängt es schon ein bisschen vorher an: nur weil sich Vorurteile manchmal bestätigen --- sie sind ja nicht immer nur aus der Luft gegriffen --- braucht man sich die Vorurteile nicht als "Menschenkenntnis" schönreden.


(Und gerade Leute, die viele andere Menschen kennen, sollten doch auch den einen oder anderen finden können, über den/die sie beurteilen können, dass bei demjenigen dieses oder jenes Vorurteil überhaupt nicht zutrifft.)
Ich bin kein Fan davon Menschen jede zwischenmenschliche Einschätzung abzusprechen, weil sie naturwissenschaftlich nicht haltbar seien.

Mensch tut Sachen, ob ich nun drüber schreibe oder nicht. Bild

Im Prinzip sagst du doch genau das. Keine Naturwissenschaft, ergo...irrelevant und nur Fantasie :hammer:
LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03 Im Grunde geht es dir doch darum, oder nicht?
Dass menschliches Verhalten nicht quantifiziert und damit kausal nachvollziehbar ist.

Ich finde nur, so eine Einschätzung ist manchmal nicht belastbar genug, um darauf weitere Schlussfolgerungen aufzubauen. Sonst geht das dorthin, wie in Paul Watzlawicks "Geschichte mit dem Hammer" ...

Woher weißt du denn wie belastbar solche Einschätzungen sind?

LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03 Sehe ich halt anders. Man kann sich aufgrund der Eindrücke ein gutes Bild von den Menschen machen ohne sie im Detail zu kennen. Irren kann man sich immer mal, aber im großen und ganzen wird das schon zutreffen.
Es passen Leute ja nicht zusammen, weil sie sich selbst einreden zusammen zu passen. Das klappt im kurzfristigen Kontakt vllt, aber doch nicht, wenn es darüber hinaus geht. Der Schein eines ähnlichen Stils vermittelt natürlich eine potentielle Zusammengehörigkeit, aber das wird ja auch im näheren Kontakt festgestellt.
Meist kleiden sich Menschen z.B. ähnlich, weil sie öhnliche Wertvorstelllungen haben und nicht, weil es purer Zufall ist. Wenn du 50 Informatiker und 50 Juristen in einer Gruppe hast, dann wirst du ziemlich sicher den Großteil der Informatiker und Juristen richtig zuordnen können. Das alleine durch die Kleidung.

Finde es daher mühselig, wenn hier immer wiededr behauptet wird, dass keine kausalen Zusammenhänge bestehen und es damit rein "Zufall" ist... :omg: :omg:
Ich meine wenn es darum geht was man aktiv machen kann, um für den anderen attraktiv zu wirken, dann geht es doch auch nur um eine Chancenerhöhung und nicht darum, dass man bei jeder einzelnen Person den Trigger bedienen kann, oder? :gruebel:

Aber wenn man gar nicht soweit kommt, dass andere einen im Detail kennenlernen wollen, weil sie stattdessen an ihrer Einschätzung festhalten wollen, dass derjenige gar nicht interessant sein könnte, dann widerlegt man den Irrtum prinzipbedingt nicht.

Der Irrtum wird schon alleine dadurch nicht widerlegt, weil kein Anspruch an einem kausalen Zusammenhang besteht. Es reicht, wenn die Quote stimmt und das tut sie in den meisten Fällen.
Kannst du denn nachweisen, dass es gänzlich zufällig ist und damit die menschliche Einschätzung gar keine Rolle spielt? Das müsste ja aus logischen Gründen dann der Fall sein, wenn Einschätzungen nahe 50% Irrtum und 50% Realität entsprechen, oder? ;)
Also...kannst du sowas denn nachweisen?
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 18:29
Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:53
LaraMarie hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:03 Im Grunde geht es dir doch darum, oder nicht?
Dass menschliches Verhalten nicht quantifiziert und damit kausal nachvollziehbar ist.
Ich finde nur, so eine Einschätzung ist manchmal nicht belastbar genug, um darauf weitere Schlussfolgerungen aufzubauen. Sonst geht das dorthin, wie in Paul Watzlawicks "Geschichte mit dem Hammer" ...
Woher weißt du denn wie belastbar solche Einschätzungen sind?

So läuft das nicht. :dont:
Wenn du behauptest, dass Einschätzungen belastbar sind, dann bist du auch in der Nachweispflicht und ich brauche die Gegenfrage nicht zu beantworten.
Aus meiner Sicht erzählst du viel, wenn der Tag lang ist. :pfeif:
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

Reinhard hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:24
LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 18:29
Reinhard hat geschrieben: 25 Apr 2021 16:53
Ich finde nur, so eine Einschätzung ist manchmal nicht belastbar genug, um darauf weitere Schlussfolgerungen aufzubauen. Sonst geht das dorthin, wie in Paul Watzlawicks "Geschichte mit dem Hammer" ...
Woher weißt du denn wie belastbar solche Einschätzungen sind?

So läuft das nicht. :dont:
Wenn du behauptest, dass Einschätzungen belastbar sind, dann bist du auch in der Nachweispflicht und ich brauche die Gegenfrage nicht zu beantworten.
Aus meiner Sicht erzählst du viel, wenn der Tag lang ist. :pfeif:
Aus meiner Sicht fliehst du lediglich in Theorie-Blabla ohne Realitätsbezug und der Nachweis ist bereits dadurch geliefert, wenn ich auf die Menschen hinweise, die scheinbar in den meisten Fällen gut ankommen oder hat sich die Beobachtung "Der kann gut mit Menschen" rein zufällig etabliert? ;)
Andererseits stellst du ja selbst die These auf, dass das alles nur Blabla und zufällig ist. Kannst daher gerne auf die Gegenfragen mal eingehen. Wäre jedenfalls konstruktiver als ständig auf mögliche "Fehler" in Gedankengängen anderer Menschen hinzuweisen... :hammer:

Dass deine Doppelmoral sich dann auch in der Argumentationsweise widerspiegelt brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Im Kontext der zwischenmenschlichen Interaktion wird darauf hingewiesen, dass keine Kausalität existiert und damit alles rein Zufall sei.
Im Kontext nach konkreten Tipps der Verbesserung wird dieses Konzept dann wieder über Bord geworfen, weil man ja nicht jeder Frau gefallen möchte, aber möglichst vielen. :wuetend:
Indirekt wird das Feld der Psychologie gänzlich abgelehnt, weil ja keine Kausalität besteht.
Die Frage ob so ein Anspruch jemals bestand ist in dem Moment dann auch gar nicht mehr so relevant... :fessel:

Anyways...you do you. :daumen:
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LonesomeCoder »

Clochard hat geschrieben: 27 Apr 2021 05:56 man muss auch Sozialkompetenz haben, um sich die entsprechenden Hilfsangebote von Staat, Caritas usw. einzuholen und sie anzunehmen - daran scheitern auch viele Männer, die in die Obdachlosigkeit rutschen
Sich rechtzeitig um den Behördenkram kümmern sehe ich mehr als eine Frage der Disziplin an. Hilfe annehmen können als Frage der Eitelkeit.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Clochard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 30 Apr 2021 19:51 Sich rechtzeitig um den Behördenkram kümmern sehe ich mehr als eine Frage der Disziplin an. Hilfe annehmen können als Frage der Eitelkeit.
ja aber du hast die Reihenfolge vertauscht
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Reinhard »

LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:44
Reinhard hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:24
LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 18:29 Woher weißt du denn wie belastbar solche Einschätzungen sind?

So läuft das nicht. :dont:
Wenn du behauptest, dass Einschätzungen belastbar sind, dann bist du auch in der Nachweispflicht und ich brauche die Gegenfrage nicht zu beantworten.
Aus meiner Sicht erzählst du viel, wenn der Tag lang ist. :pfeif:

Aus meiner Sicht fliehst du lediglich in Theorie-Blabla ohne Realitätsbezug und der Nachweis ist bereits dadurch geliefert, wenn ich auf die Menschen hinweise, die scheinbar in den meisten Fällen gut ankommen oder hat sich die Beobachtung "Der kann gut mit Menschen" rein zufällig etabliert? ;)

Was hat das jetzt damit zu tun?

Klar gibt es Menschen, die überdurchschnittlich gut mit anderen auskommen. Das beweist aber nicht, dass es daran liegt, dass diese Menschen korrekte Einschätzungen abgegeben haben (vielleicht geben sie trotz schlechtem Gefühl einem Kontakt noch ein paar Chancen mehr); noch heißt es notwendigerweise, dass diese Menschen selbst am Anfang korrekt eingeschätzt werden. Vielleicht gehören sie auch zu denen, die erst "auftauen" müssen.


LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:44 Andererseits stellst du ja selbst die These auf, dass das alles nur Blabla und zufällig ist. Kannst daher gerne auf die Gegenfragen mal eingehen. Wäre jedenfalls konstruktiver als ständig auf mögliche "Fehler" in Gedankengängen anderer Menschen hinzuweisen... :hammer:

Auf mögliche Fehler in Gedankengängen hinweisen ist konstruktiv. :hierlang:

Nicht konstruktiv wäre erst, auf dem Fehler herumzureiten, denjenigen wegen des Fehlers fertigzumachen, eine Ausbesserung des Fehlers verhindern, etc.


LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:44 Dass deine Doppelmoral sich dann auch in der Argumentationsweise widerspiegelt brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Im Kontext der zwischenmenschlichen Interaktion wird darauf hingewiesen, dass keine Kausalität existiert und damit alles rein Zufall sei.
Im Kontext nach konkreten Tipps der Verbesserung wird dieses Konzept dann wieder über Bord geworfen, weil man ja nicht jeder Frau gefallen möchte, aber möglichst vielen. :wuetend:
Indirekt wird das Feld der Psychologie gänzlich abgelehnt, weil ja keine Kausalität besteht.
Die Frage ob so ein Anspruch jemals bestand ist in dem Moment dann auch gar nicht mehr so relevant... :fessel:

Da habe ich nicht verstanden, was du meinst.


LaraMarie hat geschrieben: 29 Apr 2021 19:44 Anyways...you do you. :daumen:

Danke. :shy:
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LonesomeCoder »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Apr 2021 22:06 Mit der Aufteilung kann ich dir teilweise schon zustimmen.
Mein Problem liegt hier aber darin, dass entscheidend vergessen wird wann ein Mann überhaupt interessant ist.

Klar ist das alles Interpretation, aber so funktionieren Menschen nun mal. Es sind Wesen mit Gefühlen und Instinkten.
Komisch fände ich es nur, wenn man völlig abstreitet, dass es so etwas wie "Menschenkenntnis" gibt bzw. man Menschen aufgrund von Mustern und sonstigen einschätzen kann. In den meisten Fällen liegt man damit ja aber auch richtig und das reicht finde ich. :holy:
Sich auf Vorurteile und Klischees zu verlassen, ist einfach und bequem. Es erspart einem die Auseinandersetzung mit einzelnen Personen und Schäden am eigenen Weltbild weil sich zeigen kann, dass man falsch lag und nicht alle über einen Kamm scheren soll. Alle Vorurteile und Klischees haben einen wahren Kern, sie gibt es nicht grundlos. Das ermöglicht deren Nutzern eine einfache Verteidigung, sie finden immer Fälle, über die sie sagen können „Siehste, ich hatte doch Recht!“. Je nach Vorurteil mag sogar das Finden eines Gegenbeispiels die schwierigere Aufgabe sein. Blöd sind Vorurteile vor allem für Leute, auf die sie nicht zutreffen, denen aber wegen der Unterstellung aufs Zutreffen Chancen und Kontakte verwehrt bleiben. Wer wegen meiner Außenwirkung denkt, ich sei minderjährig und geistig behindert, gar nicht erst mit mir redet, wird nie erfahren, dass ich über 30 und hochbegabt bin. Die Frau in München im Stadtbus, die zu ihrer Freundin über MINT-Studis „die sind doch alle so komisch drauf und überhaupt nicht hübsch“ sagte und deshalb dort eine Partnersuche erst gar nicht in Betracht zieht (sie beklagte sich gegenüber ihrer Freundin, dass in ihrem Studiengang fast nur Frauen sind und sie da nie einen Partner finden wird worauf ihre Freundin ihr den Tipp gab, dass es bei den MINTlern sehr viele Single-Männer gebe, die nachm Studium super verdienen werden), wird wohl nie erfahren haben, dass es von diesem Vorurteil auch Ausnahmen gibt. Für die, auf die es nicht zutrifft, ist es verletzend. So sehr die durchschnittliche Sozialkompetenz, optische Attraktivität und Modebewusstsein unter MINTlern im Gegensatz zu z.B. Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern in der Tat auch geringer ist.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von GymT »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Mai 2021 15:50 So sehr die durchschnittliche Sozialkompetenz, optische Attraktivität und Modebewusstsein unter MINTlern im Gegensatz zu z.B. Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern in der Tat auch geringer ist.
Ist doch OK. Dann soll sie bei den Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern fischen (auch wenn ich bezweifle, dass es dort mehr Sozialkompetenz gibt). Sie erspart dir damit einiges an Oberflächlichkeit.
Jeder hat eben so seine No-Gos. Da schließe ich mich nicht aus.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LonesomeCoder »

GymT hat geschrieben: 02 Mai 2021 17:20
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Mai 2021 15:50 So sehr die durchschnittliche Sozialkompetenz, optische Attraktivität und Modebewusstsein unter MINTlern im Gegensatz zu z.B. Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern in der Tat auch geringer ist.
Ist doch OK. Dann soll sie bei den Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern fischen (auch wenn ich bezweifle, dass es dort mehr Sozialkompetenz gibt). Sie erspart dir damit einiges an Oberflächlichkeit.
Jeder hat eben so seine No-Gos. Da schließe ich mich nicht aus.
Nur doof, wenn solche Vorurteile so verbreitet sind, dass z.B. bestimmte Fachrichtungen im Studium und Beruf zum Nachteil werden. Die Frau aus dem Stadtbus war kein Einzelfall, sondern repräsentativ für die Mehrheit der Studentinnen anderer Fachrichtungen. Wobei aber viele MINTler auch genug Vorurteile gegenüber anderen Fachrichtungen haben :( Da waren mehr Frauen ohne solche Vorurteile die Einzelfälle. Man muss einfach damit leben, dass es gewisse Vorurteile gibt. Alle damit ausschließen kann dafür sorgen, dass kaum mehr jemand über bleibt. Selber sollte man trotzt solcher Vorurteile auf andere zugehen und drauf achten, dass man den Personen die sie haben, keine Bestätigung gibt, z.B. als MINTler auch auf die Mode achten.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Mai 2021 22:01Nur doof, wenn solche Vorurteile so verbreitet sind, dass z.B. bestimmte Fachrichtungen im Studium und Beruf zum Nachteil werden. Die Frau aus dem Stadtbus war kein Einzelfall, sondern repräsentativ für die Mehrheit der Studentinnen anderer Fachrichtungen.
Hälst du die Vorurteile für so ausgeprägt, dass sie wirklich zum Nachteil werden? Im Studium höchstens, wenn man dem Klischee komplett entspricht. *Tips Fedora* Und im Beruf überwiegt langweilig, aber verdient gut.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Mai 2021 22:01
GymT hat geschrieben: 02 Mai 2021 17:20
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Mai 2021 15:50 So sehr die durchschnittliche Sozialkompetenz, optische Attraktivität und Modebewusstsein unter MINTlern im Gegensatz zu z.B. Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern in der Tat auch geringer ist.
Ist doch OK. Dann soll sie bei den Juristen, Sportwissenschaftlern oder Wirtschaftlern fischen (auch wenn ich bezweifle, dass es dort mehr Sozialkompetenz gibt). Sie erspart dir damit einiges an Oberflächlichkeit.
Jeder hat eben so seine No-Gos. Da schließe ich mich nicht aus.
Nur doof, wenn solche Vorurteile so verbreitet sind, dass z.B. bestimmte Fachrichtungen im Studium und Beruf zum Nachteil werden. Die Frau aus dem Stadtbus war kein Einzelfall, sondern repräsentativ für die Mehrheit der Studentinnen anderer Fachrichtungen. Wobei aber viele MINTler auch genug Vorurteile gegenüber anderen Fachrichtungen haben :( Da waren mehr Frauen ohne solche Vorurteile die Einzelfälle. Man muss einfach damit leben, dass es gewisse Vorurteile gibt. Alle damit ausschließen kann dafür sorgen, dass kaum mehr jemand über bleibt. Selber sollte man trotzt solcher Vorurteile auf andere zugehen und drauf achten, dass man den Personen die sie haben, keine Bestätigung gibt, z.B. als MINTler auch auf die Mode achten.
Vllt solltest du einfach damit aufhören solche vermeintlichen Allgemeingültigkeiten auf Grundlage von Ausnahmen zu treffen. Das ist ja nicht das erste mal, dass du irgendwo etwas aufgeschnappt hast und das dann als DIE WAHRHEIT präsentiertest.
Über Frauen so pauschal zu reden, aber dann gleichzeitig Kritik üben, dass ja nicht jeder von den Studierenden der MINT so ist, sondern man jeden einzeln kennenlernen sollte ist für mich dann auch ein logischer Widerspruch. Scheint dir ja nicht wichtig zu sein jede einzelne Frau zu fragen was sie davon hält, aber beim Mann ist das natürlich ausschlaggebend... :hammer:
Golddigger scheinen in deinem Fall ja offensichtlich repräsentativ für alle Frauen zu sein...lol.

Übrigens stimmt das auch überhaupt nicht was du erzählst. MINTler sind heute doch durch viele Shows und Serien angesagter denn je, The Big Bang Theory, Silicon Valley usw. rücken doch vermeintliche Nerds in den Vordergrund und alleine diese Modeerscheinung Brillen zu tragen (cringe), obwohl man keine Sehschwäche hat.
Warum sollte man daher auf diese herunterblicken? Ich persönlich blicke auch nicht auf sie herunter. Ist halt völliger Quatsch.

So Klischeenerds fallen mir erst auf, wenn sie sich so anziehen und verhalten. Das ist dann kein Vorurteil, sondern entspricht genau dem Klischee. Kann daher nicht nachvollziehen wie man darauf kommt, dass Männer angeblich alleine schon aufgrund ihres Studiums oder Fachbereiches aussortiert werden.
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Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 05 Mai 2021 15:31 So Klischeenerds fallen mir erst auf, wenn sie sich so anziehen und verhalten. Das ist dann kein Vorurteil, sondern entspricht genau dem Klischee. Kann daher nicht nachvollziehen wie man darauf kommt, dass Männer angeblich alleine schon aufgrund ihres Studiums oder Fachbereiches aussortiert werden.
Die entsprechende Fachschaftsfeier und einige Aussagen dazu waren schon eindeutig.
Aber abseits davon steht einem der Job ja tatsächlich nicht auf der Stirn geschrieben (und die "coolen" MINTler waren ja auch nicht auf diesen Fachschaftsfeiern und wohl auch zu guten Teilen ohne unser Problem hier...), und abseits einiger selbst problematischen Elitedamen ist auch MINT immer noch ein Studium, sollte also an und für sich kein generelles oder Dauerproblem sein.
In dem Sinne muss man dir hier schon erst einmal recht geben.

Was halt bleibt sind dann aber eben die Typen (NBUC inklusive) , welche sich aus entsprechender introvertierter bis gar nahe autistischer Veranlagung eher in solchen Interessenbereichen wohl gefühlt haben (oft schon hobbybezogen zur Schulzeit) oder anderweitig in solchen abseitigen Nischen gelandet sind, aber in der Schule gut genug waren da etwas "konstruktives" draus zu machen.
Auch der Anteil von weiteren Attraktivitätsmali (dick, dünn, klein, stottern, Hasenscharte) war da meinem Eindruck nach etwas erhöht, spätestens als ein geringer begabte Teil der "will-mal-gut-Geld-verdienen"-Kandidaten unter den Erstemestlern dann nach den ersten paar Semestern raus war.
Entsprechend ist auch schon von einer - nicht unbedingt selbst gewählten - Außenseiterposition zu Schulzeiten öfters auszugehen.

Diese Mängel allgemein als mangelnde Sozialkompetenz zu verkaufen ist hingegen schon ziemlich fies - doppelt, wo sich dies dann primär wieder speziell auf die Datingumgebung bezieht und da dann halt wieder eng an der Attraktivitätswahrnehmung hängt und eben nicht global über alle Sozialbereiche ist.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
hemi1988

Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von hemi1988 »

NBUC hat geschrieben: 05 Mai 2021 15:50
LaraMarie hat geschrieben: 05 Mai 2021 15:31 So Klischeenerds fallen mir erst auf, wenn sie sich so anziehen und verhalten. Das ist dann kein Vorurteil, sondern entspricht genau dem Klischee. Kann daher nicht nachvollziehen wie man darauf kommt, dass Männer angeblich alleine schon aufgrund ihres Studiums oder Fachbereiches aussortiert werden.
Die entsprechende Fachschaftsfeier und einige Aussagen dazu waren schon eindeutig.
Aber abseits davon steht einem der Job ja tatsächlich nicht auf der Stirn geschrieben (und die "coolen" MINTler waren ja auch nicht auf diesen Fachschaftsfeiern und wohl auch zu guten Teilen ohne unser Problem hier...), und abseits einiger selbst problematischen Elitedamen ist auch MINT immer noch ein Studium, sollte also an und für sich kein generelles oder Dauerproblem sein.
In dem Sinne muss man dir hier schon erst einmal recht geben.

Was halt bleibt sind dann aber eben die Typen (NBUC inklusive) , welche sich aus entsprechender introvertierter bis gar nahe autistischer Veranlagung eher in solchen Interessenbereichen wohl gefühlt haben (oft schon hobbybezogen zur Schulzeit) oder anderweitig in solchen abseitigen Nischen gelandet sind, aber in der Schule gut genug waren da etwas "konstruktives" draus zu machen.
Auch der Anteil von weiteren Attraktivitätsmali (dick, dünn, klein, stottern, Hasenscharte) war da meinem Eindruck nach etwas erhöht, spätestens als ein geringer begabte Teil der "will-mal-gut-Geld-verdienen"-Kandidaten unter den Erstemestlern dann nach den ersten paar Semestern raus war.
Entsprechend ist auch schon von einer - nicht unbedingt selbst gewählten - Außenseiterposition zu Schulzeiten öfters auszugehen.

Diese Mängel allgemein als mangelnde Sozialkompetenz zu verkaufen ist hingegen schon ziemlich fies - doppelt, wo sich dies dann primär wieder speziell auf die Datingumgebung bezieht und da dann halt wieder eng an der Attraktivitätswahrnehmung hängt und eben nicht global über alle Sozialbereiche ist.
Was Dating angeht, bin ich auch der selben Meinung. Das erste große Raster ist die Optik. Das ist auch ansich nichts schlimmes, macht unbewusst jeder von uns. Und wenn man da eben nicht so gut "aufgestellt" ist, bringt der tollste Charakter gar nichts...
LaraMarie

Re: Doppelmoral beim Dating/ Frauen haben es eben doch nicht einfacher

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 05 Mai 2021 15:50 Diese Mängel allgemein als mangelnde Sozialkompetenz zu verkaufen ist hingegen schon ziemlich fies - doppelt, wo sich dies dann primär wieder speziell auf die Datingumgebung bezieht und da dann halt wieder eng an der Attraktivitätswahrnehmung hängt und eben nicht global über alle Sozialbereiche ist.
Ich würde das gar nicht pauschalisieren, sondern vom konkreten Einzelfall abhängig machen. Du hast da MINTler ja schon in eine gewisse Ecke geschoben und diese Meinung teile ich nicht. Warum sollten darunter besonders viele Menschen sein, die gemobbt wurden oder unveränderliche Optikdefizite besitzen?
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass da im Schnitt weniger körperlich attraktive Menschen rumlaufen, weil sie im Schnitt weniger wert auf Dinge legen, die ihre körperliche Attraktivität erhöhen.
Ich sehe das ja bei meinen Freunden, die im Bereich Jura, Wirtschaftswissenschaften und Sport unterwegs sind, wo jeder Zweite sehr gewissenhaft Sport treibt und sich auch Gedanken über sein Styling macht, während im Umfeld meines Freundes, der Elektrotechnik studiert, der Anteil derer die sich um solche Dinge Gedanken machen sehr viel niedriger ist. Hier sehe ich also eine starke Diskrepanz zwischen den Prioritäten der verschiedenen Menschen.

Mit mangelnder Sozialkompetenz meinte ich auch genau das. Ich habe das niemandem pauschal unterstellt, sondern nur gesagt, dass das eben eine große Rolle spielt. Finde auch nichts verkehrt daran, wenn ich lediglich für mich feststelle, dass diese Quote bei den "Nerds" eben höher ist als bei anderen.

Selbst wenn jemand genau diesem Klischee entspricht oder viele der von dir aufgezählten Merkmale besitzt und auch in der Außenwirkung so rüberkommt, dann liegt die Verantwortung dennoch bei einem selbst an seiner Situation etwas zu ändern, wenn sich denn etwas ändern soll.
Man kann ja nicht ernsthaft hergehen und den Leuten vorwerfen, dass die einen gefälligst integrierien sollen, damit die einzelne Person da Motivation schöpft...