Antriebslosigkeit und Zwang

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Hoppala
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:33 Ja, der Mensch hat heute weniger Bewegung als früher. Aber das macht gar nicht so viel aus, der Körper passt sich an. Schaue dir die Doku auf arte zum Thema "Fett" an, der Buschjäger aus Afrika mit vielen km laufen pro Tag braucht kaum mehr Kalorien pro Tag als der Ami mit Bürojob und ohne Sport.
Richtig: wenn ich einen Menschen lebenslänglich in ein 4qm-Zimmer sperre, passt sich der Körper (und Verstand und Gefühl) an ...
Und was die Buschjäger angeht - ja, die haben wohl idR genug Bewegung. Dein "Fett-Kalorien-Argument" ist dabei pure Ablenkung - um Körperfett/-gewichtsfragen ging (und geht) es bei dem Thema hier im Moment doch überhaiupt nicht.

Wenn, dann um die Frage: ob es dem Buschjäger mit (viel) weniger Bewegung körperlich und seelisch besser ginge. Ob der deinen Lebensstil wohl begehrenswert fände?

Deine Vorliebe für ein bewegungsreduziertes Dasein ist das eine.
Deine Argumentation dafür bzw. gegen was anderes ist wie fast alle deine Argumentationen von einer Art, dass man gleich weiß: so stimmt das schon mal nicht.
Das ist ja auch was Gutes.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Two-Tone »

Menelaos hat geschrieben: 14 Feb 2021 09:53 Ich habe versucht NK die Augen für die Tatsache zu öffnen dass ihn seine Weltsicht unglücklich macht, und dass es völlig belanglos ist ob er nochmal eine Frau trifft in die er sich verliebt und die womöglich auch ihn liebt, denn das was ihn bei den 14 Frauen vorher daran gehindert hat etwas draus zu machen ist immer noch da, weil er sich weigert etwas zu ändern.
Unter diesen Voraussetzungen wird er auch für den Rest seines Lebens allein bleiben. Und weil ich Ehrlichkeit sehr hoch einschätze, habe ich ihm das letztlich in aller Deutlichkeit gesagt.
Hmmm.... und nun frage ich mich, warum du immernoch HC-AB bist, laut deiner Profilbeschreibung, da du von den negativen Voraussetzungen, die du NK auf den Weg gegeben hast, Bescheid weißt, und du somit die Möglichkeit hast, diese nicht zu erfüllen.
Oder ist es bei dir in etwa so, wie bei mir: Versuchen, Fehler nicht zu begehen, aber keine Möglichkeit, dies bei Frauen unter Beweis zu stellen?
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Menelaos »

Two-Tone hat geschrieben: 14 Feb 2021 10:20
Menelaos hat geschrieben: 14 Feb 2021 09:53 Ich habe versucht NK die Augen für die Tatsache zu öffnen dass ihn seine Weltsicht unglücklich macht, und dass es völlig belanglos ist ob er nochmal eine Frau trifft in die er sich verliebt und die womöglich auch ihn liebt, denn das was ihn bei den 14 Frauen vorher daran gehindert hat etwas draus zu machen ist immer noch da, weil er sich weigert etwas zu ändern.
Unter diesen Voraussetzungen wird er auch für den Rest seines Lebens allein bleiben. Und weil ich Ehrlichkeit sehr hoch einschätze, habe ich ihm das letztlich in aller Deutlichkeit gesagt.
Hmmm.... und nun frage ich mich, warum du immernoch HC-AB bist, laut deiner Profilbeschreibung, da du von den negativen Voraussetzungen, die du NK auf den Weg gegeben hast, Bescheid weißt, und du somit die Möglichkeit hast, diese nicht zu erfüllen.
Oder ist es bei dir in etwa so, wie bei mir: Versuchen, Fehler nicht zu begehen, aber keine Möglichkeit, dies bei Frauen unter Beweis zu stellen?
Ich habe meine Ansichten und mein Verhalten recht grundlegend geändert, aber das hat eben erst vor gut 1,5 Jahren angefangen, und dank Corona sind die Gelegenheiten tatsächlich sehr selten geworden.
Wer weiß, vielleicht renne ich danach immer noch gegen Wände, vielleicht genügt es immer noch nicht. Aber in dem Fall werde ich aus meinen Fehlschlägen lernen und mich trauen neue Wege zu beschreiten.

NKs Probleme sind auch nicht die Selben wie meine, und bei sich selbst ist man ja meistens etwas betriebsblind.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:33Es gibt zwei Sorten von Schülern: welche, die sich freuen wenn sie wegen Krankheit nicht am Schulsport teilnehmen dürfen [...]
Es gibt sogar Schüler, die sich freuen, wenn sie krank sind, so daß sie weder in die Schule, noch sonstwohin gehen müssen. Oder sie machen sogar blau :cooler:

Das liegt aber nicht an Antriebslosigkeit, sondern weil die Verhältnisse in der Schule (und andernorts) unerträglich und entsprechend demotivierend sein können 😡

Und Zwang ist Teil des Problems, nicht der Lösung :wuetend:
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Spätzünder »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2021 17:27
Spätzünder hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:46
Seb-X hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:16 Ich treibe regelmäßig Sport und zugleich ging es mir seelisch wohl nie schlechter. Der Zusammenhang ist kein Automatismus bzw. gilt es nicht für alle gleich. Das heißt natürlich nicht, dass es egal ist.
Von einem positiven Automatismus war jetzt auch keine Rede.
Wasn dann?? Ihr tut doch immer so als ob "Sport machen => glücklich, zufrieden, motiviert, erfolgreich" gelte. Sag doch mal, was man machen sollte, wenn für einem "Sport machen => langweilig, nervig, öde, belastend, stumpf, usw." gilt und keine weitere Sportart mehr zum Ausprobieren über ist weil man schon alle, die man ohne jetzt dafür mehrere Stunden einfache Strecke zum Fahren machen kann, ausprobiert hat.
Nun, dann kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich diesen Automatismus aufgestellt habe, wenn du hier schon wieder so einen komischen Strohmann aufstellst.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von LonesomeCoder »

Spätzünder hat geschrieben: 14 Feb 2021 11:54 Nun, dann kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich diesen Automatismus aufgestellt habe, wenn du hier schon wieder so einen komischen Strohmann aufstellst.
Da, aber das war auch allgemein (siehe das "ihr") gemeint und nicht speziell an dich adressiert. Das bedingungslose Positiv-Gerede für Sport kam auch von wem, den ich nicht mehr beachte.
Spätzünder hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:06 Zur Gesunderhaltung reicht meiner Meinung nach moderate (aber regelmäßige) Bewegung z.B. Wandern oder Spazierengehen aus.
Für mich zählt zur Gesundheit auch klar die Gesundheit der Psyche dazu.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Spätzünder »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 12:21
Spätzünder hat geschrieben: 14 Feb 2021 11:54 Nun, dann kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich diesen Automatismus aufgestellt habe, wenn du hier schon wieder so einen komischen Strohmann aufstellst.
Da, aber das war auch allgemein (siehe das "ihr") gemeint und nicht speziell an dich adressiert. Das bedingungslose Positiv-Gerede für Sport kam auch von wem, den ich nicht mehr beachte.
Also doch nur wieder das übliche Strohmann-Argument und selbst auf Nachfrage nicht belegbare allgemeine Vorwurfsrumgeeiere. Aber danke für die Klarstellung bzw. Bestätigung.
Spätzünder hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:06 Zur Gesunderhaltung reicht meiner Meinung nach moderate (aber regelmäßige) Bewegung z.B. Wandern oder Spazierengehen aus.
Für mich zählt zur Gesundheit auch klar die Gesundheit der Psyche dazu.
Vielleicht solltest du tatsächlich besser bei solchen Binsenweisheiten bleiben ...
schmog

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von schmog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 12:21
Spätzünder hat geschrieben: 14 Feb 2021 11:54 Nun, dann kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich diesen Automatismus aufgestellt habe, wenn du hier schon wieder so einen komischen Strohmann aufstellst.
Da, aber das war auch allgemein (siehe das "ihr") gemeint und nicht speziell an dich adressiert. Das bedingungslose Positiv-Gerede für Sport kam auch von wem, den ich nicht mehr beachte.
Spätzünder hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:06 Zur Gesunderhaltung reicht meiner Meinung nach moderate (aber regelmäßige) Bewegung z.B. Wandern oder Spazierengehen aus.
Für mich zählt zur Gesundheit auch klar die Gesundheit der Psyche dazu.
1+

Das sagte ich im Krankenhaus auch oft, was bringt es wenn ich eine stundenlange Wahnsinns OP überlebe, dafür mich danach psychisch furchtbar fühle?

Ich mag auch keinen Sport, weder am TV noch mache ich selber welchen.
pink_raven

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von pink_raven »

Immer wieder faszinierend wie hier diskutiert wird...

Nein Sport *allein* ist nicht das Allheilmittel und macht jeden immer glücklich und gesund. Das hat auch keiner so behauptet. Aber wer nie irgendwelchen Sport oder Bewegung in seinem Leben hat - merke: Bewegung!! kein Marathon, kein Fitnessstudio oder ähnliches nötig, allerdings schon mehr als der Weg zwischen Kühlschrank, Bett, Klo und Sofa - wird unweigerlich die Folgen zu spüren kriegen. Umso mehr noch wenn man sich dazu Übergewicht, ungesunde Ernährung, Rauchen, viel Stress oder ähnliches antut.
Vieles von dem was unter "das ist halt so wenn man alt wird" läuft, ist schlicht auf ungesunden Lebenswandel zurückzuführen und da ist kein Sport nur ein Baustein davon!
Niemand wird im Alter mit jedem Jahrzehnt einfach 10kg schwerer, kriegt unweigerlich Bluthochdruck, Cholesterinprobleme, etc. Das hat einen Grund und den darf man sehr wohl in seinem eigenen Lebenswandel vermuten. Ja die Genetik hat einen gewissen Einfluss, der ist nun aber auch nicht so groß oder häufig, dass das als Entschuldigung für alles herhalten kann.

Nochmal: Aus keinerlei körperlicher Betätigung folgen langfristige gesundheitliche Probleme individuellen Ausmaßes*. Aber langfristige gesundheitliche Probleme sind nicht immer oder nur auf keinen Sport zurückzuführen. Das ist eine Implikation, keine Äquivalenz.

*wer dazu noch andere Faktoren hat wie Übergewicht, chronischen Stress, schlechte Ernährung verstärkt das noch, wer ansonsten gesund lebt merkt vermutlich weniger von seinem Bewegungsmangel

Wer sagt er hat keinerlei Spaß an jeglicher Bewegung und findet Sport ähnlich reizend wir eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung... bitte, das darf ja jeder selbst entscheiden. Das ist auch glaube ich nicht der Punkt hier in der Diskussion von Spätzünder, Menelaos und anderen.

Allerdings sind 1000 Schritte am Tag vom Bett zum Schreibtisch zum Sofa zum Bett über Jahrzehnte nunmal weit unter dem was ein Mensch braucht um gesund zu sein und zu bleiben. Daran gibt es nichts zu rütteln, sorry! Ich kann auch nicht behaupten die Erde ist eine Scheibe weil mir sonst schwindlig wird :verwirrt:

Edit: Jeder hier ist erwachsen und für sein eigenes Leben verantwortlich, das will ich niemandem in Abrede stellen! Aber den gesundheitsfördernden Aspekt von Bewegung zu leugnen ist analog zu einem Kettenraucher, der Zigaretten ganz harmlos und unproblematisch findet. :fessel:
Um dieses nicht-wahrhaben-wollen geht es mir und vermutlich auch den anderen Beteiligten dieser Diskussion.
ComebackCat

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von ComebackCat »

pink_raven hat geschrieben: 14 Feb 2021 13:56 Immer wieder faszinierend wie hier diskutiert wird...

Nein Sport *allein* ist nicht das Allheilmittel und macht jeden immer glücklich und gesund. Das hat auch keiner so behauptet. Aber wer nie irgendwelchen Sport oder Bewegung in seinem Leben hat - merke: Bewegung!! kein Marathon, kein Fitnessstudio oder ähnliches nötig, allerdings schon mehr als der Weg zwischen Kühlschrank, Bett, Klo und Sofa - wird unweigerlich die Folgen zu spüren kriegen. Umso mehr noch wenn man sich dazu Übergewicht, ungesunde Ernährung, Rauchen, viel Stress oder ähnliches antut.
Vieles von dem was unter "das ist halt so wenn man alt wird" läuft, ist schlicht auf ungesunden Lebenswandel zurückzuführen und da ist kein Sport nur ein Baustein davon!
Niemand wird im Alter mit jedem Jahrzehnt einfach 10kg schwerer, kriegt unweigerlich Bluthochdruck, Cholesterinprobleme, etc. Das hat einen Grund und den darf man sehr wohl in seinem eigenen Lebenswandel vermuten. Ja die Genetik hat einen gewissen Einfluss, der ist nun aber auch nicht so groß oder häufig, dass das als Entschuldigung für alles herhalten kann.

Nochmal: Aus keinerlei körperlicher Betätigung folgen langfristige gesundheitliche Probleme individuellen Ausmaßes*. Aber langfristige gesundheitliche Probleme sind nicht immer oder nur auf keinen Sport zurückzuführen. Das ist eine Implikation, keine Äquivalenz.

*wer dazu noch andere Faktoren hat wie Übergewicht, chronischen Stress, schlechte Ernährung verstärkt das noch, wer ansonsten gesund lebt merkt vermutlich weniger von seinem Bewegungsmangel
Vielleicht geht es hier gar nicht so sehr um die Sachebene, sondern eher um den erhobenen moralischen Zeigefinger. Das ist doch hier nur ein Diskussionsforum und kein Ort der Umerziehung. Lass die Leute doch leben wie sie möchten und wirf nicht so aggressiv mit Ausrufezeichen um dich.
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LonesomeCoder
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von LonesomeCoder »

Spätzünder hat geschrieben: 14 Feb 2021 13:08
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 12:21
Spätzünder hat geschrieben: 14 Feb 2021 11:54 Nun, dann kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich diesen Automatismus aufgestellt habe, wenn du hier schon wieder so einen komischen Strohmann aufstellst.
Da, aber das war auch allgemein (siehe das "ihr") gemeint und nicht speziell an dich adressiert. Das bedingungslose Positiv-Gerede für Sport kam auch von wem, den ich nicht mehr beachte.
Also doch nur wieder das übliche Strohmann-Argument und selbst auf Nachfrage nicht belegbare allgemeine Vorwurfsrumgeeiere. Aber danke für die Klarstellung bzw. Bestätigung.
Spätzünder hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:06 Zur Gesunderhaltung reicht meiner Meinung nach moderate (aber regelmäßige) Bewegung z.B. Wandern oder Spazierengehen aus.
Für mich zählt zur Gesundheit auch klar die Gesundheit der Psyche dazu.
Vielleicht solltest du tatsächlich besser bei solchen Binsenweisheiten bleiben ...
Aha, die Psyche zählt nicht zur Gesundheit? Bist wie meine Eltern, die psychische Krankheiten komplett leugnen und laut denen nur eine faule Ausrede von Assis sind um sich vorm Arbeiten zu drücken. "Strohmann" bedeutet bei manchen also nur, dass sie nicht zu ihren Aussagen stehen wenn man sie widerlegt :mrgreen:
pink_raven hat geschrieben: 14 Feb 2021 13:56 Edit: Jeder hier ist erwachsen und für sein eigenes Leben verantwortlich, das will ich niemandem in Abrede stellen! Aber den gesundheitsfördernden Aspekt von Bewegung zu leugnen ist analog zu einem Kettenraucher, der Zigaretten ganz harmlos und unproblematisch findet. :fessel:
Um dieses nicht-wahrhaben-wollen geht es mir und vermutlich auch den anderen Beteiligten dieser Diskussion.
Kenne halt genug Leute, denen es trotzt Sport im Alter schlecht geht und ohne Sport gut. Aber jeder ist selber für sich verantwortlich und muss für sich entscheiden, was er macht und was nicht. Und ja, mir ist der Zahnarzt noch lieber als Sport.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von schmog »

Ein 50 jähriger Schizophrener sagte mir zum Thema Sport einmal, er mache keinen weil er ihn verwirre und psychotisch mache.

Soviel zum Sport für alle.
pink_raven

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von pink_raven »

ComebackCat hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:15
pink_raven hat geschrieben: 14 Feb 2021 13:56
Vielleicht geht es hier gar nicht so sehr um die Sachebene, sondern eher um den erhobenen moralischen Zeigefinger. Das ist doch hier nur ein Diskussionsforum und kein Ort der Umerziehung. Lass die Leute doch leben wie sie möchten und wirf nicht so aggressiv mit Ausrufezeichen um dich.
Die Sachebene ist aber das Problem, auf der wird ja nicht diskutiert! Dann kämen nicht Argumente, dass ja nur Bettlägerige zu wenig Bewegung haben... Mir ist es völlig egal ob jemand keine Lust auf Sport hat. Ich will niemanden umerziehen oder zum Sport zwingen, ich glaube das habe ich auch mindestens zwei mal betont.
Aber wenn wissenschaftliche Kenntnisse verdreht oder geleugnet werden, tut es mir leid, da kann ich mich nicht auf meine Hände setzen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:17 Kenne halt genug Leute, denen es trotzt Sport im Alter schlecht geht und ohne Sport gut. Aber jeder ist selber für sich verantwortlich und muss für sich entscheiden, was er macht und was nicht. Und ja, mir ist der Zahnarzt noch lieber als Sport.
pink_raven hat geschrieben: 14 Feb 2021 13:56 Aus keinerlei körperlicher Betätigung folgen langfristige gesundheitliche Probleme individuellen Ausmaßes*. Aber langfristige gesundheitliche Probleme sind nicht immer oder nur auf keinen Sport zurückzuführen. Das ist eine Implikation, keine Äquivalenz.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Antonia »

Ich denke, hier haben alle recht aus ihrer Perspektive. ;)
Klar ist Bewegung wichtig und joggen hilft sogar nachweislich gegen Depressionen.
Aber die Psyche ist genauso wichtig und wenn man sich immer zu etwas zwingen muss, was einem total zuwider ist, ist das letztlich auch nicht gut, denke ich.
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von ComebackCat »

pink_raven hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:34
Die Sachebene ist aber das Problem, auf der wird ja nicht diskutiert! Dann kämen nicht Argumente, dass ja nur Bettlägerige zu wenig Bewegung haben... Mir ist es völlig egal ob jemand keine Lust auf Sport hat. Ich will niemanden umerziehen oder zum Sport zwingen, ich glaube das habe ich auch mindestens zwei mal betont.
Aber wenn wissenschaftliche Kenntnisse verdreht oder geleugnet werden, tut es mir leid, da kann ich mich nicht auf meine Hände setzen.
Ja, gut, aber es kommt ja auch immer noch auf die Interpretation von wissenschaftlichen Daten an. Ich sage mal frei nach Werner Hansch:"Statistisch ist jeder fünfte Mensch Chinese, aber in diesem Thread schreibt gar kein Chinese mit."

Genauso hat zum Beispiel der ständige Tabakkonsum Helmut Schmidt nicht davon abgehalten noch bis ins fast biblische Alter in irgendwelchen Talkshows seine Weisheiten zu verbreiten. Warren Buffett ist 90, obwohl sein Frühstück aus Eis und Cola besteht, usw.
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Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von Hoppala »

ComebackCat hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:15 Vielleicht geht es hier gar nicht so sehr um die Sachebene, sondern eher um den erhobenen moralischen Zeigefinger.
Nun fragt sich, wo dieser erhobene moralische Zeigefinger zu finden ist. Nach meinem Eindruck wird der überwiegend "gefühlt" oder auch schlicht implizit gehauptet (per dagegen-zur-Wehr-setzen), nachdem es zuvor um die - vermutlich unliebsame - Sachebene ging.

Auf diese Weise - wenn ich mich dauernd moralisch angegriffen fühlen würde, weil irgendeine Feststellung meinem Lebensgefühl widerspricht - entgleitet dann natürlich schnell jede Diskussion.
Passiert jedem manchmal, klar.
Bei einigen im Forum scheint das eher der Normalfall ihrer Beteiligung hier

Hab gestern nochmal eine "Die Anstalt"-Sendung gesehen, wo sowas schön aufgedröselt wurde:
Da stellt einer fest: 1+1=3, und ein anderer widerspricht: "Falsch: 2." Worauf eine Debatte losbricht über das Unterdrücken von anderer Meinungen - was man ja daran sehe, dass 1+1=3 nirgendwo gesagt werde, und wenn man's tut, es sofort jemand "verbieten" wil; und Mathe ist ja auch bloß ne Festlegung ... - und mit der Meinung wird der Mensch seiner Freiheit beraubt und unterdruckt: Beweis erbracht; und dann soll sich keiner wundern, wenn der "Unterdrückte" mal zu massiver Gegenwehr greift und seinerseits austeilt, jawoll!
Ergo: wer fredliche Gemeinschaft will, muss 1+1=3 als gleichberechtigte Meinung ernst nehmen. Jemand anders darf ja auch 1+1=2 glauben. Ein Kompromiss wäre das sicher das Beste :-)
Logisch.
Oder?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
ComebackCat

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von ComebackCat »

Hoppala hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:58

Hab gestern nochmal eine "Die Anstalt"-Sendung gesehen, wo sowas schön aufgedröselt wurde:
Da stellt einer fest: 1+1=3, und ein anderer widerspricht: "Falsch: 2." Worauf eine Debatte losbricht über das Unterdrücken von anderer Meinungen - was man ja daran sehe, dass 1+1=3 nirgendwo gesagt werde, und wenn man's tut, es sofort jemand "verbieten" wil; und Mathe ist ja auch bloß ne Festlegung ... - und mit der Meinung wird der Mensch seiner Freiheit beraubt und unterdruckt: Beweis erbracht; und dann soll sich keiner wundern, wenn der "Unterdrückte" mal zu massiver Gegenwehr greift und seinerseits austeilt, jawoll!
Ergo: wer fredliche Gemeinschaft will, muss 1+1=3 als gleichberechtigte Meinung ernst nehmen. Jemand anders darf ja auch 1+1=2 glauben. Ein Kompromiss wäre das sicher das Beste :-)
Logisch.
Oder?
Ja, da hat man dann gerade mal ein Beispiel herausgesucht, wo tatsächlich Alternativlosigkeit vorliegt. Das ist aber in einer immer komplexer werdenden Welt im Allgemeinen nur sehr selten der Fall.
hemi1988

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von hemi1988 »

Das mit dem Sport ist halt so eine Sache. Oft wird er bei Kopfproblemen empfohlen und wahrscheinlich verspricht man
sich als Betroffener schnelle Resultate dadurch. Mir hat er an sich nicht geholfen. Ich habe meine Ernährung etwas umgestellt.
Also weniger Müll und schon war das mit dem Gewicht in ein paar Wochen erledigt.

Das es mir wirklich besser geht, liegt daran, dass ich diese "Negativ-denken-Spiralen" habe ablegen können.
Die waren auch mit Sport permanent anwesend. Mein einziger Vorteil beim Sport war die Müdigkeit danach.
Ich bin dann halt direkt eingeschlafen. Meiner Meinung nach ist Sport wichtig, aber eben kein Allheilmittel...
pink_raven

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von pink_raven »

Und weil Helmut Schmid trotzdem so alt geworden ist, sagt das was aus? :lol: Trotzdem will ja hoffentlich niemand bestreiten, dass 2 Schachteln Zigaretten jeden Tag über Jahrzehnte das Risiko (!= Garantie) für Lungenkrebs massiv erhöht. Wenn man jetzt hofft die statistische Ausnahme zu sein, ok. Das hoffen nur alle und statistisch sind das eben die wenigsten.
Hoppala hat geschrieben: 14 Feb 2021 14:58 wer fredliche Gemeinschaft will, muss 1+1=3 als gleichberechtigte Meinung ernst nehmen. Jemand anders darf ja auch 1+1=2 glauben. Ein Kompromiss wäre das sicher das Beste
Logisch.
Oder?
:mrgreen:
Glauben kann man ja viel, aber Mathematik ist keine Frage der persönlichen Meinung wie die Farbe der Kleidung.
pink_raven

Re: Antriebslosigkeit und Zwang

Beitrag von pink_raven »

hemi1988 hat geschrieben: 14 Feb 2021 15:18 Das mit dem Sport ist halt so eine Sache. Oft wird er bei Kopfproblemen empfohlen und wahrscheinlich verspricht man
sich als Betroffener schnelle Resultate dadurch. Mir hat er an sich nicht geholfen. Ich habe meine Ernährung etwas umgestellt.
Also weniger Müll und schon war das mit dem Gewicht in ein paar Wochen erledigt.

Das es mir wirklich besser geht, liegt daran, dass ich diese "Negativ-denken-Spiralen" habe ablegen können.
Die waren auch mit Sport permanent anwesend. Mein einziger Vorteil beim Sport war die Müdigkeit danach.
Ich bin dann halt direkt eingeschlafen. Meiner Meinung nach ist Sport wichtig, aber eben kein Allheilmittel...
Es sind halt meist mehrere Faktoren, die zusammenwirken und dann einen spürbaren Unterschied machen. Der eine geht plötzlich joggen und fühlt sich wie ein neuer Mensch, beim anderen hat die Umstellung der Ernährung oder mehr Schlaf einen viel größeren Effekt. Und ja, seine innere Einstellung, die eigenen Glaubenssätze und Lebenshaltung macht auf jeden Fall viel aus. Nur allein mit Sport wird man das vermutlich nicht lösen können, das stimmt.

Ich denke auch bei Sport kommt es auch darauf an was man macht oder vielleicht schon ausprobiert hat. Es gibt ja so eine Bandbreite... von Sport im Verein oder allein, klassisch im Fitnessstudio oder in Kursen, wandern, klettern, schwimmen, joggen, walken, tanzen, Kampfsport, etc.
Mich kann man mit Crosstrainer, Stepper und co jagen, etwas öderes und langweiligeres kann ich mir kaum vorstellen, als da mehr als meine 10min Aufwärmzeit zu verbringen. :lol: Spazieren gehen, wandern, Yoga und Krafttraining macht mir dagegen richtig Spaß, das tut mir mental und körperlich sehr gut.