Komfortzone hindert am Leben

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GymT

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von GymT »

Pacifica hat geschrieben: 05 Jan 2021 11:17 Das stimmt. Aber du warst ja auch schon weg von zuhause. Der OT dagegen lebte ja immer daheim. Ich hatte mich auf seine Situation bezogen.
Und wenn man NOCH NIE von zuhause ausgezogen war, dann ist das meiner Erfahrung nach durchaus schwerer, weil man daheim oft, wenn auch häufig unbewusst, eine Art "Kinderrolle" innehat.
Was ist denn, wenn ein Mann direkt von den Eltern mit der Freundin/Frau in eine eigene Wohnung zieht?

Es gibt auch noch die Variante, dass der Vater aus dem Haus ist und man trotzdem noch länger mit der Mutter zu Hause wohnt. Ich bin auch relativ spät (glaube mit 27/28) zu Hause ausgezogen (habe aber schon Vollzeit gearbeitet, Geld verdient, Miete mitbezahlt - mir war halt keine Wohnung, die ich mir angeguckt habe gut/bezahlbar genug). Meiner Erfahrung nach übernimmt man dann bis zum Auszug die Rolle des Vaters/Mannes. Obwohl man natürlich immer noch der Sohn ist. Auch nicht gut. :dont:
AviferAureus

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von AviferAureus »

Mein Ratschlag:
Erst kommt die Arbeitsstelle, dann die Wohnung. Solange man nicht weiß, wo man arbeiten wird, macht es für mich wenig Sinn, durch die Gegend zu ziehen. Wenn man direkt von den Eltern auszieht, hat man auch nicht so viel Zeugs und einen eher kleinen Haushalt. Je weniger man hat, desto glücklicher ist man eigentlich auch (solange man genug hat).
Ende April ist nicht viel Zeit. Auf jeden Fall rechtzeitig (= möglichst noch im Januar) beim Arbeitsamt melden und auf Jobsuche gehen, z. B. sich bei Jobbörsen Newsletter über aktuelle Stellenangebote bestellen.
Bewerbungsunterlagen würde ich standardisieren, so dass Du eine Standardbewerbung (bzw. mehrere Standardbausteine passend für bestimmte Arbeitsgebiete) hast, die Du immer schnell abschicken kannst. Wenn das Angebot interessant ist und gut zu Dir passt, dann wirst Du Deine Bewerbung im Regelfall eh ohne größere Probleme auf die konkrete Stelle anpassen können - zumindest nach meiner Erfahrung. Lass am besten auch ein paar Leute rübergucken. Aus meiner Erfahrung (beim Betriebsrat) hilft ein gutes Layout beim schnellen Lesen der Bewerbung. Eine gute Bewerbung sollte (nach meiner Erfahrung) sowohl denjenigen genügen, die nur schnell den Lebenslauf und eventuell die Unterlagen lesen, wie auch denjenigen, welche sich die Bewerbung gründlich anschauen einschließlich des Motivationsschreibens - nach meiner Beobachtung findet man in Personal- wie Fachabteilungen beide Typen). Und alle Belege über Kosten (Ratgeber, Photos, Porto, Übernachtungs- und Fahrtkosten etc.) und deren Gründe (Einladungen zu Gesprächen etc.) gut aufbewahren für die Steuer.
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Obelix
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Obelix »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Keine schlechte Idee. So in etwa hatte ich mir das eigentlich für dieses Jahr vorgenommen. Mein Plan für 2021 sah eigentlich so aus:
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen in den nächsten Tagen mit meinen Eltern zu sprechen und ihnen zu sagen, dass ich mir im ersten Halbjahr eine eigene Wohnung suchen wollte. Parallel dazu wollte ich dann schonmal meine Fühler nach einem neuen Job ausstrecken. Ausserdem wollte ich schonmal eine Bewerbungsmappe vorbereiten. Tja, wollte. Gestern habe ich dann erfahren, dass ich ab April meinen Job los bin. :specht: Damit kann ich das Thema eigene Wohnung vorerst total vergessen... :wuetend:
OK, dann ist das jetzt der Schubs ins kalte Wasser. Jetzt musst Du also aktiv werden. Wie andere schon schrieben: jetzt erstmal einen Job suchen, danach am besten den Schwung nutzen, um das Thema Wohnung anzugehen. Und da Du nicht an Deinen jetzigen Wohnort gebunden bist, kannst Du Dir den Job auch irgendwo außerhalb Deines bisherigen Aktionsradius suchen. Damit ergibt sich die Notwenidgeit eines Auszugs auch von alleine. Auf geht's! :boxing:
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Womit wir wieder beim Eingangsthema wären: Unserer heißbeliebten Komfortzone. :fessel: Und auch hier erkenne ich mich irgendwie wieder. Es ist ja schon so, dass man einen sicheren Job ja nicht dir nichts mir nichts aufgibt. Selbst wenn der Job keine Freude bereitet. Aber was mich tatsächlich all die Jahre auch abgeschreckt hat, war eben diese ganze Sch... rund um das Thema bewerben. Eine Bewerbung zu erstellen mit Anschreiben und Lebenslauf ist ja noch das kleinste Problem. Größer wird die Schwierigkeit dann schon beim Thema Bewerbungsgespräch. Das darf man sagen, das nicht. Und auf die Frage muss man so antworten und auf die so. Auf gar keinen Fall darf man aber so und so antworten.
Wirklich falsche Antworten gibt es im Vorstellungsgespräch nicht. Wenn Du bei zwei verschiedenen Arbeitgebern dasselbe sagst, dann kann es sein, dass der eine das total toll findet und der andere überhaupt nicht. Ist mir erst vor kurzem bei meiner Jobsuche so ergangen.

Was allerdings nie schaden kann, ist, sein Selbsbewusstsein für die heiklen Momente eines Vorstellungsgesprächs zu trainieren. Ich weiß jetzt nicht, was die Bewerbungstrainings, die die Arbeitsagentur anbietet, so taugen. Aber einen Versuch würde ich damit mal machen. Ansonsten hilft auch, die Antwort auf bestimmte Fragen zu trainieren: Überleg Dir ein paar Formulierungen und sprich sie daheim in Deinem Zimmer laut aus. Und stell Dir dabei vor, dass Dir jemand gegenüber sitzt und zuhört. Das wiederholst Du so oft, bis es Dir einigermaßen sicher und flüssig über die Lippen geht.

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Ich habe echt Angst, dass ich aus der Arbeitslosigkeit dann nicht mehr raus komme. Das ganze macht das Projekt eigene Wohnung nicht gerade einfacher, wenn nicht gar unmöglich. Und auf Frauen wirkt das ganze natürlich noch unattraktiver. :crybaby:
So ein Schubs raus aus der Komfortzone kann auch Energie freisetzen. Nutze sie!
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Das Jahr 2020 war ja schon nicht gerade schön, aber 2021 scheint das ja noch zu toppen! Was mich besonders ärgert: Im Grunde bin ich es selber schuld! :wuetend: Ich scheine irgendwie unfähig zu sein. Normalerweise sollte ich total happy sein. Seit Jahren wünsche ich mir Veränderung und nun ist sie da und ich ziehe den Schw... ein.
Moment! Du hast gestern erst die Kündigung bekommen, d.h. Du hattest noch gar keine Zeit, aufzugeben. Ruf am besten gleich morgen bei der Arbeitsagentur an! Und lass Dir dort auch helfen! Dafür werden die Leute dort schließlich bezahlt.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Eines ist jedenfalls klar: So wie ich zur Zeit lebe und so wie ich zur Zeit drauf bin, brauche ich das Thema Beziehung überhaupt nicht anzugehen. Ein Mann wie ich wirkt auf Frauen mit Sicherheit nicht attraktiv... :dont:
Sieh es mal positiv: Nachdem Du Dich jahrelang in der Komfortzone ausgeruht hast und keinen Druck hattest, irgendwas zu ändern, ist jetzt der Druck da, Dein Schicksal in eigene Hände zu nehmen. Dabei wird es sicher das eine oder andere Erfolgserlebnis auf dem Weg geben, das Dich weiter aufbaut. Erwarte nur nicht zuviel auf einmal, sondern sieh Dir auch das Ergebnis der kleinen Schritte an.
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Informatiker

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Informatiker »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Eines ist jedenfalls klar: So wie ich zur Zeit lebe und so wie ich zur Zeit drauf bin, brauche ich das Thema Beziehung überhaupt nicht anzugehen. Ein Mann wie ich wirkt auf Frauen mit Sicherheit nicht attraktiv... :dont:
Aufschieben bringt dich nicht weiter. :dont: Du wirst nicht zu einem Frauenmagnet, nur, weil du einen Job und eine Wohnung hast.
Seb-X

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Seb-X »

Informatiker hat geschrieben: 06 Jan 2021 00:54
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:01 Eines ist jedenfalls klar: So wie ich zur Zeit lebe und so wie ich zur Zeit drauf bin, brauche ich das Thema Beziehung überhaupt nicht anzugehen. Ein Mann wie ich wirkt auf Frauen mit Sicherheit nicht attraktiv... :dont:
Aufschieben bringt dich nicht weiter. :dont: Du wirst nicht zu einem Frauenmagnet, nur, weil du einen Job und eine Wohnung hast.
Ganz genau. Es ist sicher gut, dass du ausziehen und auf eigenen Füßen stehen willst. Aber hänge die Erwartungen, die du damit verknüpfst, mal nicht zu hoch.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo in die Runde! :winken:

Ich muss zugeben, dass es mir vorgestern und gestern nicht wirklich gut ging. Irgendwie war ich in einem regelrechten Loch. Meinen Eltern blieb das natürlich nicht verborgen und wo gab es heute Morgen ein Gespräch. Seitdem geht es mir etwas besser. Sie haben mir Mut gemacht. Und mir ist klar geworden, dass ich als Rheinländer doch eigentlich zu der Gruppe Menschen gehöre, die sich nicht so schnell unterkriegen lassen. Von daher habe ich mir heute vorgenommen, die rheinische Art auch mehr in mein Leben zu holen: Et is wie et is! Et kütt wie et kütt! Und ganz wichtig: Et hätt noch immer jot jejange! :good: Oder anders gesagt: Ich kann jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Sonst knirsche ich morgen mit den Zähnen!
AviferAureus hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:35 Wenn man direkt von den Eltern auszieht, hat man auch nicht so viel Zeugs und einen eher kleinen Haushalt. Je weniger man hat, desto glücklicher ist man eigentlich auch (solange man genug hat).
Eine Aussage, die mir wieder mal zeigt, dass ich nicht normal bin... :lach: Ich bin Modellbahner und was sich da so alles angesammelt hat in den Jahren, uiuiuiui! Hinzu kommen dann noch andere Sammlerstücke zum Thema Eisenbahn: Originalteile, Bücher, DVDs usw.. :tanzen2:
Wenn das Angebot interessant ist und gut zu Dir passt, dann wirst Du Deine Bewerbung im Regelfall eh ohne größere Probleme auf die konkrete Stelle anpassen können - zumindest nach meiner Erfahrung. Aus meiner Erfahrung (beim Betriebsrat) hilft ein gutes Layout beim schnellen Lesen der Bewerbung. Eine gute Bewerbung sollte (nach meiner Erfahrung) sowohl denjenigen genügen, die nur schnell den Lebenslauf und eventuell die Unterlagen lesen, wie auch denjenigen, welche sich die Bewerbung gründlich anschauen einschließlich des Motivationsschreibens - nach meiner Beobachtung findet man in Personal- wie Fachabteilungen beide Typen). Und alle Belege über Kosten (Ratgeber, Photos, Porto, Übernachtungs- und Fahrtkosten etc.) und deren Gründe (Einladungen zu Gesprächen etc.) gut aufbewahren für die Steuer.
Danke für die Ratschläge!
Obelix hat geschrieben: 05 Jan 2021 19:24
OK, dann ist das jetzt der Schubs ins kalte Wasser. Jetzt musst Du also aktiv werden. (...) Auf geht's! :boxing:
Eigentlich ist jetzt das passiert, was ich mir seit Jahren wünsche. Trotzdem bereitet mir diese Situation jetzt doch sehr viel Sorgen.


Wirklich falsche Antworten gibt es im Vorstellungsgespräch nicht. Wenn Du bei zwei verschiedenen Arbeitgebern dasselbe sagst, dann kann es sein, dass der eine das total toll findet und der andere überhaupt nicht. Ist mir erst vor kurzem bei meiner Jobsuche so ergangen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch viel mit Sympathie zu tun hat. Was mir Sorgen bereitet ist, dass ich evtl. auf eine Frage keine richtige Antwort weiß, bzw. keine zufrieden stellende.
So ein Schubs raus aus der Komfortzone kann auch Energie freisetzen. Nutze sie!
Wahrscheinlich hast du Recht! :good:
In den letzten Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf mein Bauchgefühl zu fast 100% verlassen kann. Ok, ich habe ja auch viel Bauch, aber das ist ein anderes Thema... :lach: Jedenfalls ist es so: Die Entscheidungen, die ich mit dem Bauch gefällt habe, waren fast immer Richtig. Habe ich auf den Verstand gehört, so lag ich zwar nicht immer, aber schon öfter daneben. Die jetzige Situation versetzt mich in Angst und Sorge. Interessanter Weise aber nur im Kopf. Mein Bauchgefühl scheint irgendwie sehr ruhig zu sein und scheint mir zuzurufen: "Alles wird gut! Irgendwann wirst du auf heute zurückschauen und sagen, dass alles gut und richtig war!" Ich kann das nicht richtig beschreiben, aber irgendwie habe ich trotz aller Sorge das Bauchgefühl, dass alles gut wird.

Sieh es mal positiv: Nachdem Du Dich jahrelang in der Komfortzone ausgeruht hast und keinen Druck hattest, irgendwas zu ändern, ist jetzt der Druck da, Dein Schicksal in eigene Hände zu nehmen. Dabei wird es sicher das eine oder andere Erfolgserlebnis auf dem Weg geben, das Dich weiter aufbaut.
Du hast sicher Recht und ich versuche es ja auch so zu sehen. Wie gesagt, vom Bauchgefühl her habe ich auch die Überzeugung, dass alles gut wird. Nur mein Verstand versucht mich wieder zu verunsichern. Im Grunde ist es das gleiche Problem, wie beim Frauen ansprechen. Man sieht eine Frau und denkt: "Wow, die sprach ich jetzt an!" Und direkt grätscht der Verstand dazwischen: "Bist du wahnsinnig? Weißt du eigentlich was da alles passieren kann? Du wirst die blamieren und lächerlich machen! Schau lieber in die andere Richtung und geh zügig an ihr vorbei!" Und ich nur so: "Ok, hast Recht!" :hammer:

Informatiker hat geschrieben: 06 Jan 2021 00:54 Aufschieben bringt dich nicht weiter. :dont: Du wirst nicht zu einem Frauenmagnet, nur, weil du einen Job und eine Wohnung hast.
Seb-X hat geschrieben: 06 Jan 2021 12:14 Ganz genau. Es ist sicher gut, dass du ausziehen und auf eigenen Füßen stehen willst. Aber hänge die Erwartungen, die du damit verknüpfst, mal nicht zu hoch.
Da habt ihr Recht! Im Grunde muss man sich insgesamt ändern, sonst wird dat nix!
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
hemi1988

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von hemi1988 »

Grüße,
natürlich ist das eine große Umgewöhnung, weil es auch ein großer Schritt für dich sein wird.
Vor allem nach so langer Zeit. ABER es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung und den
nächsten Hast du ja wohl schon geplant. Das sich dann von heute auf morgen nicht alles ändert, sollte klar sein.
Aber lass dich davon nicht entmutigen!
Pacifica

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Pacifica »

GymT hat geschrieben: 05 Jan 2021 18:13
Pacifica hat geschrieben: 05 Jan 2021 11:17 Das stimmt. Aber du warst ja auch schon weg von zuhause. Der OT dagegen lebte ja immer daheim. Ich hatte mich auf seine Situation bezogen.
Und wenn man NOCH NIE von zuhause ausgezogen war, dann ist das meiner Erfahrung nach durchaus schwerer, weil man daheim oft, wenn auch häufig unbewusst, eine Art "Kinderrolle" innehat.
Was ist denn, wenn ein Mann direkt von den Eltern mit der Freundin/Frau in eine eigene Wohnung zieht?
Naja, wie gesagt: Wenn er daheim wohnt, obwohl seine Eltern keine Unterstützung brauchen und obwohl er genug verdient und alt genug ist, um selbständig zu leben, würd ich mich darauf eher nicht einlassen. Ist natürlich nicht immer der Fall, aber es ist echt erschreckend häufig, wie oft die Frau dann eine Ersatzmama-Rolle übernimmt und er dann mal "im Haushalt hilft" und sich dabei richtig gut fühlt. Hab ich so oft beobachtet, wär nichts für mich.
beziehungsstarter21

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von beziehungsstarter21 »

Hallo Markus,

ich kann dich gut verstehen. Mir ging es auch schon so, dass ich Gewohnheiten schwer ändern kann und es mir in meiner Komfortzone bequem gemacht habe. Mein Tipp ist, es langsam angehen zu lassen und nicht alles auf einmal zu ändern. Das kann schnell überfordern. Überlege dir, welche Änderung jetzt am dringendsten ist. Wenn du dir eine neue Arbeit suchen musst, würde ich das zuerst angehen. Denn davon hängt ja auch ab, wo du dir dann eine Wohnung suchen könntest. Mir hat es auch schon geholfen, eine Liste zu machen, welche Schritte nötig sind, um mein Ziel zu erreichen. Und wenn ich dann einen Schritt erledigt habe, dann hake ich ihn auf der Liste ab. So sehe ich, was ich schon alles geschafft habe und bin motiviert weiterzumachen. Aber es kommt auch immer auf die Persönlichkeit an. Ich glaube, dass es da keine pauschale Antwort gibt, was hilft.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deine Ziele Schritt für Schritt umsetzen kannst und 2021 ein gutes Jahr für dich wird :)

LG
Natalie
GymT

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von GymT »

Pacifica hat geschrieben: 07 Jan 2021 07:10 Naja, wie gesagt: Wenn er daheim wohnt, obwohl seine Eltern keine Unterstützung brauchen und obwohl er genug verdient und alt genug ist, um selbständig zu leben, würd ich mich darauf eher nicht einlassen. Ist natürlich nicht immer der Fall, aber es ist echt erschreckend häufig, wie oft die Frau dann eine Ersatzmama-Rolle übernimmt und er dann mal "im Haushalt hilft" und sich dabei richtig gut fühlt. Hab ich so oft beobachtet, wär nichts für mich.
Ne, ich meinte das anders. Gibt ja genug Leute, die noch nie allein gewohnt haben, weil sie mit 20 oder so direkt von den Eltern mit der Freundin zusammengezogen sind. Ich glaube, da ist es mit der Selbstständigkeit auch nicht ganz so weit her. ;)
Pacifica

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Pacifica »

GymT hat geschrieben: 07 Jan 2021 10:00
Pacifica hat geschrieben: 07 Jan 2021 07:10 Naja, wie gesagt: Wenn er daheim wohnt, obwohl seine Eltern keine Unterstützung brauchen und obwohl er genug verdient und alt genug ist, um selbständig zu leben, würd ich mich darauf eher nicht einlassen. Ist natürlich nicht immer der Fall, aber es ist echt erschreckend häufig, wie oft die Frau dann eine Ersatzmama-Rolle übernimmt und er dann mal "im Haushalt hilft" und sich dabei richtig gut fühlt. Hab ich so oft beobachtet, wär nichts für mich.
Ne, ich meinte das anders. Gibt ja genug Leute, die noch nie allein gewohnt haben, weil sie mit 20 oder so direkt von den Eltern mit der Freundin zusammengezogen sind. Ich glaube, da ist es mit der Selbstständigkeit auch nicht ganz so weit her. ;)
Ach so, du meinst, wenn ich jetzt so jemanden träfe? Naja, aber wenn ich den jetzt mit knapp 40 treffe, dann wohnt er entweder noch bei seiner (Ex)Freundin (was ich eigen fände), inzwischen alleine seit er sich getrennt hat oder wieder bei den Eltern... oder?

Naja, aber wir sind uns da einig: Ja, da ist es mit der Selbständigkeit auch oft nicht so weit her, wenn man den Weg geht.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen,

mittlerweile geht es mir wieder besser. Anfang der Woche war ich echt niedergeschlagen. Ich fühlte mich irgendwie erdrückt von meinen Problemen. Das Grundproblem, dass man keine Freunde und vor allem keine Freundin hat, dann das Jahr 2020 mit dieser ganzen Corona-Sch..., meine Mutter musste im Dezember operiert werden und nun eben auch noch der große Druck mit der Arbeit. :specht:

Was mir die letzten tage geholfen hat, ist ein Buch, welches ich zu Zeit lese: "Vom Glück zu leben", von Titus Müller. Der Autor zeigt in seinem Buch auf Dinge, die man selber als total selbstverständlich hinnimmt, die es aber eigentlich gar nicht sind. Da werden dann so alltägliche Dinge genannt wie eine Toilette, oder sauberes Trinkwasser. Oder, dass man täglich satt zu essen hat. Für uns alltägliche Dinge, die aber viele Menschen auf der Welt nicht haben. Er beschreibt auch, dass man sich auf kleine Dinge fokussieren soll. Wie seiht der Himmel gerade aus? Was höre ich gerade für Geräusche? Und so weiter.

Interessant an dem Buch ist vor allem, dass der Autor offenbar selber auch unter Versagensängsten leidet. So beschriebt er, dass er mit Freunden zusammen vor rund 1000 Leuten ein Lied singen sollte und er Angst hatte zu versagen. Perfekt war sein Auftritt dann auch nicht. Aber nach dem Auftritt waren die Leute trotzdem freundlich zu ihm und haben sich nett mit ihm unterhalten. Oder er beschreibt, wie ein Freund Geburtstag hatte und alle im Pyjama zu Mc.Donalds gehen mussten und sich dort einen Hamburger bestellen mussten. Oder dass er Barfuss durch die Stadt gelaufen ist und ihn die Leute schräg angeschaut haben. Gestorben ist er davon aber nicht.
Aber es macht deutlich, dass es wichtig ist, seine Komfortzone öfter mal zu verlassen.

Ich habe mir jetzt auf dem Computer eine Datei angelegt, in der ich einige Zitate aus dem Buch abgeschrieben habe. Diese lesen ich nun regelmässig, weil sie mich motivieren und mir Kraft geben.
Mal ein Beispiel:
"Offenbar können mich nicht nur Dinge unglücklich machen, die mich wirklich bedrohen oder belasten, sondern auch erfundene Dinge. Wenn ich mir im Kopf sage: Du bist faul. Du taugst nichts. Du siehst blöd aus."

Besonders viel Kraft und Zuversicht gibt mir das folgende Zitat aus dem Buch:
"Diese Grenzen im Kopf lassen sich zum Glück bewegen. Meine Gedanken haben viel Einfluss darauf, was ich schaffen kann.
Wenn ich vor einem Gebirge stehe und mir sage: Diese Berge kann ich nicht überqueren, sinken sofort meine Schultern, meine Beine werden schlapp und ich fühle mich müde. Denke ich aber, dass ich das Gebirge bezwingen kann und werde, dann bin ich kräftiger. Ich schaffe es!"


In dem Buch finden sich viele Abschnitte, die (zumindest) mich zum nachdenken gebracht haben, mich aber auch sehr motiviert haben. Und ich merke, dass sich in den letzten zwei Tagen meine Denkweise etwas zu positiven verändert hat. Besonders das vorherige Zitat, wie auch das folgende haben mich zum nachdenken angeregt:
"Was behindert Ihre Zufriedenheit? Sind es Grenzen im Kopf? Die können mitunter völlig unrealistisch sein. Sind es Launen? Leiten Sie sie in eine neue Bahn! Sie haben mehr Möglichkeiten, ihr Leben zu steuern, als sie glauben. Vertrauen Sie einem launischen Autor!"

Ich kann das Buch wirklich empfehlen, denn es regt zum nachdenken an und lädt ein, seine eigen Denkweise zu überdenken und zu versuchen einiges anders zu sehen. Was das berufliche angeht, so versuche ich jetzt positiv zu denken. Ich lasse den Gedanken an scheitern nicht mehr zu, sondern stelle mir vor, dass ich das schaffe und alles gut geht. Sollte ich dann trotzdem scheitern, so habe ich dann immer noch Zeit darüber nachzudenken. Aber im Moment suche ich Gegenbeweise gegen meine limitierenden Glaubenssätze. Und ich muss sagen, es scheint zu funktionieren.

In der oben genannten Datei sammle ich aber nicht nur Zitate aus dem Buch, sondern auch im allgemeinen Zitate, die einen motivieren. Zum Beispiel: "Komfortzonen sind wie Särge aus Plüsch! Wenn du nichts machst und darin liegen bleibst, wirst du irgendwann sterben."

Und ein kleines Erfolgserlebnis hatte ich heute auch wieder: An der Tankstellenkasse war heute ein richtig nettes und hübsches Mädel. Als ich den Shop betreten habe und sie an der Kasse gesehen habe, habe ich mich echt gefreut, dass so eine hübsche Kassiererin da ist. Früher (und das ist noch gar nicht so lange her) wäre ich total Nervös geworden. Und heute? Nichts! Ich war total locker und habe die Begegnung genossen, auch wenn sie natürlich nur kurz war.
Mich erstaunt immer wieder, wie mächtig das eigene Mindset ist. Wenn man seine Gedanken nutzen kann um sich runter zu ziehen, dann müsste das doch eigentlich auch umgekehrt klappen, oder?! :gruebel:
hemi1988 hat geschrieben: 06 Jan 2021 18:16 ABER es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung und den
nächsten Hast du ja wohl schon geplant. Das sich dann von heute auf morgen nicht alles ändert, sollte klar sein.
Aber lass dich davon nicht entmutigen!
Danke! Ja, so sehe ich es jetzt auch. Manchmal braucht es vielleicht auch eine Krise im Leben, damit es besser wird.
Pacifica hat geschrieben: 07 Jan 2021 07:10
Ist natürlich nicht immer der Fall, aber es ist echt erschreckend häufig, wie oft die Frau dann eine Ersatzmama-Rolle übernimmt und er dann mal "im Haushalt hilft" und sich dabei richtig gut fühlt. Hab ich so oft beobachtet, wär nichts für mich.
Diese Fälle gibt es mit Sicherheit, mit mir aber nicht. Ich bin der Meinung, dass in einem gemeinsamen Haushalt auch jeder etwas tun sollte. Und ich bin durchaus in der Lage einen Staubsauger zu bedienen, Staub zu wischen, Fenster zu putzen und lecker zu kochen. Und eines kann ich ganz sicher sagen: Ich suche keine Ersatzmama.
Aber diese Fälle gibt es tatsächlich. Im Bekanntenkreis habe ich so einen Fall: Nachdem er sich von seiner ersten Frau getrennt hat, hat er ein Hausmütterchen gesucht. Wenn man die beiden sieht könnte man tatsächlich auf die Idee kommen, es kommen Mutter und Sohn... :surprise:
beziehungsstarter21 hat geschrieben: 07 Jan 2021 09:58
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deine Ziele Schritt für Schritt umsetzen kannst und 2021 ein gutes Jahr für dich wird :)

LG
Natalie
Danke für deine guten Wünsche! :umarmung2:

Gruss
Markus
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Obelix »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 08 Jan 2021 11:57 mittlerweile geht es mir wieder besser.
Freut mich zu hören.
Hast du diesen neuen Schwung auch schon dazu genutzt, erste konkrete Schritte zu gehen? Also z.B. angefangen, Bewerbungsunterlagen zu erstellen oder Dich bei der Arbeitsagentur zu melden? Nicht, dass der Elan wie ein Strohfeuer verpufft.
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Pacifica

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Pacifica »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 08 Jan 2021 11:57 ...
Ich sags Dir: Du bist auf dem richtigen Weg. In einem Jahr wirst du zurückschauen und dich wundern, was du alles geschafft hast 2021. :)
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Shanghaied »

Mich erstaunt immer wieder, wie mächtig das eigene Mindset ist. Wenn man seine Gedanken nutzen kann um sich runter zu ziehen, dann müsste das doch eigentlich auch umgekehrt klappen, oder?! :gruebel:




Moin min Jung,

den obigen Satz kannst du dir definitiv auch einrahmen - ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir oft Meister darin sind, uns selber durch limitierende Glaubenssätze ins Aus zu manövrieren. Im Gegenzug dazu versetzt der Glaube an sich selbst aber Berge. Diese schlauen Worte sind nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen (leider), sondern von der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach. Hier noch das komplette Zitat als Futter für deine Datei, die du dir gerade anlegst:

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner-Eschenbach

Ich habe übrigens noch zwei Bücher, die ich empfehlen kann.
Einmal "Durchstarten zum Traumjob" von Richard N. Bolles zum Thema Jobsuche - hat mir bei der Suche nach einem neuen Job vor einigen Jahren sehr geholfen. Da stehen nämlich auch ganz handfeste Tipps zum Thema Vorstellungsgespräch drin samt Checkliste und Leitfaden, so dass du dir quasi ein "inneres Gerüst" basteln kannst und dir nicht unnötig eine Kopf darüber machen musst, was du wann am besten sagen solltest oder nicht.

Zum Thema limitierende Glaubenssätze gibt's das schöne Buch "Mesmerize it" von Tanja Strobel, das sich genau mit der von dir gestellten Frage auseinandersetzt, ob und wie es möglich ist, das eigene Mindset zum Positiven zu verändern und sich selbst nicht immer wieder unfreiwillig mental ein Bein zu stellen.

Ansonsten serviert dir das Jahr 2021 ja gerade all die Dinge auf dem Silbertablett, die du sowieso angehen wolltest. Auch wenn das jetzt alles sehr schnell und unerwartet passiert - ich sehe das als eine echte Chance für dich, zukünftig auf eigenen Füßen zu stehen und nicht mehr "gelebt zu werden", sondern dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Ich hätte da noch einen klugen Satz von Max Frisch (auch für deine Datei, die Idee finde ich übrigens klasse):
"Die Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."

Halte uns gern weiter auf dem Laufenden - die Daumen sind gedrückt.
hemi1988

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von hemi1988 »

Ja, diese Gedanken, Emotionen und Gefühle...
Obwohl ich persönlich lieber die originalen Texte lese,
hier mal ein Link zur stoischen Lebensart:
https://de.wikihow.com/Stoisch-sein
Schau dir das mal an und denke mal darüber nach.
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo! :winken:
Obelix hat geschrieben: 08 Jan 2021 12:45
Hast du diesen neuen Schwung auch schon dazu genutzt, erste konkrete Schritte zu gehen? Also z.B. angefangen, Bewerbungsunterlagen zu erstellen oder Dich bei der Arbeitsagentur zu melden? Nicht, dass der Elan wie ein Strohfeuer verpufft.
Ich habe tatsächlich angefangen mich detaillierter zu informieren. Also, wie eine Bewerbung genau auszusehen hat, was in den Lebenslauf rein muss usw.. Ausserdem habe ich mich (diesmal ernsthafter) über den Quereinstieg bei der Eisenbahn informiert.
Du hast Recht, man muss den Elan nutzen, aber ich versuche auch, dass ich nicht mehr in dieses Stimmungstief zurück falle.
Pacifica hat geschrieben: 08 Jan 2021 13:46

Ich sags Dir: Du bist auf dem richtigen Weg. In einem Jahr wirst du zurückschauen und dich wundern, was du alles geschafft hast 2021. :)
Das hoffe ich auch, dass ich im Januar 2022 zurückschaue und mich wundere. Aber dass ich mich dann auch freue, dass ich es geschafft habe.
Shanghaied hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:24 Mich erstaunt immer wieder, wie mächtig das eigene Mindset ist. Wenn man seine Gedanken nutzen kann um sich runter zu ziehen, dann müsste das doch eigentlich auch umgekehrt klappen, oder?! :gruebel:




Moin min Jung,

den obigen Satz kannst du dir definitiv auch einrahmen - ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir oft Meister darin sind, uns selber durch limitierende Glaubenssätze ins Aus zu manövrieren. Im Gegenzug dazu versetzt der Glaube an sich selbst aber Berge.
Eigentlich schade und erstaunlich, dass man oft dazu neigt negativ zu denken. Ich meine, das kostet doch viel Kraft. Warum diese Kraft also nicht nutzen um positiv zu denken? Ich muss sagen, heute ist es mir tatsächlich ganz gut gelungen meine negativen Gedanken im Zaum zu halten. Immer wenn ein negativer Gedanke hoch kam, habe ich sofort gedacht: "STOP! Fokus jetzt!" Das erstaunliche: Es funktioniert! :boxing: Da sich das Gehirn ja so formt, wie man es nutzt, hoffe ich, dass ich das in Zukunft noch besser beherrschen werde.
Hier noch das komplette Zitat als Futter für deine Datei, die du dir gerade anlegst:

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich hätte da noch einen klugen Satz von Max Frisch (auch für deine Datei, die Idee finde ich übrigens klasse):
"Die Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."
Beide Zitate werde ich in meine Motivationsdatei übernehmen. Ich denke, diese Sammlung an Motivationssprüchen wird mir helfen, nicht wieder in ein Stimmungstief zu verfallen und dann die ganze Zeit zu grübeln. :tanzen2:
Ich habe übrigens noch zwei Bücher, die ich empfehlen kann.
Einmal "Durchstarten zum Traumjob" von Richard N. Bolles zum Thema Jobsuche - hat mir bei der Suche nach einem neuen Job vor einigen Jahren sehr geholfen.

Zum Thema limitierende Glaubenssätze gibt's das schöne Buch "Mesmerize it" von Tanja Strobel, das sich genau mit der von dir gestellten Frage auseinandersetzt, ob und wie es möglich ist, das eigene Mindset zum Positiven zu verändern und sich selbst nicht immer wieder unfreiwillig mental ein Bein zu stellen.
Klingt interessant, werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.
Ansonsten serviert dir das Jahr 2021 ja gerade all die Dinge auf dem Silbertablett, die du sowieso angehen wolltest. Auch wenn das jetzt alles sehr schnell und unerwartet passiert - ich sehe das als eine echte Chance für dich, zukünftig auf eigenen Füßen zu stehen und nicht mehr "gelebt zu werden", sondern dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Da hast du eigentlich Recht! :daumen: Ich hoffe, dass ich es auch schaffen werde, aus dieser Krise etwas zu machen. Aber wie sagt man hier in Köln? "Et hätt noch immer jot jejange!"
Halte uns gern weiter auf dem Laufenden - die Daumen sind gedrückt.
Danke! Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.
hemi1988 hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:31
hier mal ein Link zur stoischen Lebensart:
https://de.wikihow.com/Stoisch-sein
Schau dir das mal an und denke mal darüber nach.
Habe es jetzt nur mal überflogen, aber sieht interessant aus. Werde ich mir in den nächsten Tagen auf jeden Fall nochmal genauer anschauen.

Nachtrag: Habe es mir jetzt direkt genauer angeschaut und ich muss sagen, da ist der ein oder andere Impuls dabei, den ich versuchen werde umzusetzen! Danke für den Link!

Gruss
Markus
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Pacifica

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Pacifica »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 08 Jan 2021 17:33 Eigentlich schade und erstaunlich, dass man oft dazu neigt negativ zu denken. Ich meine, das kostet doch viel Kraft. Warum diese Kraft also nicht nutzen um positiv zu denken? Ich muss sagen, heute ist es mir tatsächlich ganz gut gelungen meine negativen Gedanken im Zaum zu halten. Immer wenn ein negativer Gedanke hoch kam, habe ich sofort gedacht: "STOP! Fokus jetzt!" Das erstaunliche: Es funktioniert! :boxing: Da sich das Gehirn ja so formt, wie man es nutzt, hoffe ich, dass ich das in Zukunft noch besser beherrschen werde.


Evolutionär machte es Sinn, dass negative Erfahrungen und Erlebnisse eindrücklicher waren, weil das fürs Überleben einfach wichtiger war. Da trickst uns die Biologie halt ein bisserl aus, dass sich sowas auch heute noch tiefer ins Hirn gräbt.
Aber im Endeffekt ist auch unser Hirn ein Gewohnheitstier ...
Gatem

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Gatem »

Shanghaied hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:24 Ich habe übrigens noch zwei Bücher, die ich empfehlen kann.
Einmal "Durchstarten zum Traumjob" von Richard N. Bolles zum Thema Jobsuche - hat mir bei der Suche nach einem neuen Job vor einigen Jahren sehr geholfen. Da stehen nämlich auch ganz handfeste Tipps zum Thema Vorstellungsgespräch drin samt Checkliste und Leitfaden, so dass du dir quasi ein "inneres Gerüst" basteln kannst und dir nicht unnötig eine Kopf darüber machen musst, was du wann am besten sagen solltest oder nicht.
Das Buch kenne ich; das habe ich vor etwa 15 Jahren mal gelesen. Für mich war es allerdings eher enttäuschend. (Kann natürlich sein, dass es nach so langer Zeit eine neuere Auflage gibt, die besser ist)
Hat mir jedenfalls für den eigentlichen Zweck – die Jobsuche – überhaupt nicht geholfen.

Die einzige Erkenntnis daraus, die ich wirklich interessant fand, war die, dass offenbar sehr häufig Stellen nicht aufgrund von Stellenanzeigen und Bewerbungen vergeben werden, sondern über Kontakte; dass was man im Deutschen gerne auch mal als „Vitamin B“ bezeichnet. Seinerzeit hat mich diese Information allerdings auch eher runtergezogen, da ich halt einfach seit dem Abitur keine nennenswerten Sozialkontakte habe und diese Information daher eher ernüchternd war.

Ich glaube das Buch liegt sogar noch irgendwo bei mir rum…
Shanghaied
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Shanghaied »

Gatem hat geschrieben: 09 Jan 2021 17:04
Shanghaied hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:24 Ich habe übrigens noch zwei Bücher, die ich empfehlen kann.
Einmal "Durchstarten zum Traumjob" von Richard N. Bolles zum Thema Jobsuche - hat mir bei der Suche nach einem neuen Job vor einigen Jahren sehr geholfen. Da stehen nämlich auch ganz handfeste Tipps zum Thema Vorstellungsgespräch drin samt Checkliste und Leitfaden, so dass du dir quasi ein "inneres Gerüst" basteln kannst und dir nicht unnötig eine Kopf darüber machen musst, was du wann am besten sagen solltest oder nicht.
Das Buch kenne ich; das habe ich vor etwa 15 Jahren mal gelesen. Für mich war es allerdings eher enttäuschend. (Kann natürlich sein, dass es nach so langer Zeit eine neuere Auflage gibt, die besser ist)
Hat mir jedenfalls für den eigentlichen Zweck – die Jobsuche – überhaupt nicht geholfen.

Die einzige Erkenntnis daraus, die ich wirklich interessant fand, war die, dass offenbar sehr häufig Stellen nicht aufgrund von Stellenanzeigen und Bewerbungen vergeben werden, sondern über Kontakte; dass was man im Deutschen gerne auch mal als „Vitamin B“ bezeichnet. Seinerzeit hat mich diese Information allerdings auch eher runtergezogen, da ich halt einfach seit dem Abitur keine nennenswerten Sozialkontakte habe und diese Information daher eher ernüchternd war.

Ich glaube das Buch liegt sogar noch irgendwo bei mir rum…
Schade, dass dir das Buch von Richard N. Bolles nicht weiterhelfen konnte - mittlerweile gibt's aber eine neue Auflage. Für mich war die Erkenntnis zum Thema Vitamin B übrigens erhellend, denn der Autor gibt ja auch konkret Tipps wie man diese Tatsache für sich nutzen kann. Vorausgesetzt natürlich, man kämpft nicht mit einer sozialen Phobie u.Ä., das macht die Sache ungleich schwerer.