Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Hoppala
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:45 A) Umfeld verändern wäre sicher der in den meisten Fällen bessere Weg. Aber auch der ist mit entsprechenden Problemen bestückt und …wenn dann dazu hier um Hilfe gefragt wird kommt so etwas wie „Alles ist eine Chance“, „man kann eh nicht sagen, was gesucht wird“ oder „du musst es einfach nur oft genug versuchen“. Und damit ist die Singlebörse nach diesen „Tipps“ wieder ganz vorne dabei.
Ich habe geschrieben: übers persönliche püro und kontra muss jeder selbst entscheiden. Das schließt ein, dass es natürlich weder so noch so ohne Probleme geht. Was an Lebensveränderungen geht schon ohne Probleme?
Wenn dir die Hilfe im Forum nicht hinreichend erscheint: such woanders danach. Oder lass dir selbst was einfallen. Das wäre zumindest meine Reaktion, hätte ich diese ewige Kritik wie du sie anbringst.
Und was du in Anführungszeichen zitierst und kritisierst, ist schlicht korrekt (mit Ausnahme des "alles" - das ergänzt du imme rnur frehändig, bzw. reißt es aus dem Zusammenhang. Natürlich ist von der Brücke springen keine Chance, und das behauptet auch niemand. Bei diesem Hinweis geht es idR darum, überhaupt mal wieder Sozialkontakt - oder Frauenkontakt, oder Flirten - zu erleben, anderes erst mal hintanzustellen und sich von da aus vorzuarbeiten; einfach mal anzufangen statt wie du immer schon den kompletten Prozess inklusive Chancenberechnung fürs erhoffte Ergebnis theoretisch zu analysieren, was eben nun mal im Ansatz ne Nullnummer ist; und dann ist der Hinweis wie die anderen: korrekt.)
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:45 B) Weil man schlecht beraten worden ist und dass dann auch geglaubt hat.
Ich hatte geschrieben:
Ich versteh halt nicht, warum man sich auf diesen Weg verstefit, wenn man doch ziemlich schlechte Erfahrungen damit macht

Was hat deine Antwort damit zu tun? Willst du andeuten: man ist beraten worden, hat es probiert, es klappt ums Verrecken nciht - aber weil es ein Rat war, mach ich damit weiter??? Dazu würde ich keinesfalls raten.
Meine Frage bzw. mein Unverständnis wird durch deine Antwort nur bestätigt.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:45 C) Es müsste zumindest Teilerfolge geben, ein erkennbarer erster Schritt in Richtung Erfolg oder für einen Neustart eine begründete Vermutung, warum das jetzt diesmal besser laufen sollte als vorher.
Das geht auf meine Frage nicht ein. Ich frage nach dem ergebnisoffenen Prozess. "Erfolge" in Hinsicht Beziehungssuche sind hier Bonus, nich tVoraussetzung. danach frage ich: mach was, was Beziehungsanbahnung möglich macht, dir aber unabhängig von diesem Aspekt als solches Freude macht.Das sollte, um die Bedigung "möglich machen" zu erfüllen, halt irgendwas in geselligem Kontext sein mit realistischer Chance auf passende Teilnehmer. Aber ohne die zu erwarten, um ein schönes Erlebnis zu haben.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:45D) Dann dürften Leute ab einem gewissen Frust-/Angst/Hoffnungslosigkeitslevel überhaupt nichts mehr machen.
Das ist genau diese Selbstdestruktion, gegen die ich mich hier wende.
Die Folgerung lautet für mich: Dann müssen Leute ab einem gewissen Frust-//Angst-/Hoffnungslosigkeitslevel was tun, um das zu reduzieren bzw. was tun, wo das nicht in dem Maße auftaucht. Zum Beispiel: siehe C: Mach es auf dir angenehme Art. Wenn du dabei nicht lächeln kannst und du guter Dinge da ran gehst, ist es für dich verkehrt.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:45lE) Das ist halt dann auch das viel geforderte „Verlassen der Komfortzone“. Weiteranschreiben obwohl man es Kacke findet. Und bessere neue Alternativen sind eben auch nicht erkennbar.
Nein, verbohrtes Weitermachen des Falschen ist nicht "Verlassen der Komfortzone". Das behauptet hier auch keiner. Das liest du mit deiner höchst persönlichen Problemlage nur immer rein.
Aus Bange gar nichts mehr machen ist ja im Grunde auch nicht bequem. "Konfortzone" ist das, womit du dich eingerichtet hast und gewöhnt bist. Das kann sogar die Gewohnheit des "Misserfolgs" sein. Manch einer - das wurde hier ja auch schon oft berichtet - hat Angst vorm Erfolg und sabotiert sich selbst, Motto "ich wüsste gar nicht, was dann tun" oder auch "ich hätte Angst dass es dann doch nicht klappt" etc. Mit Sicherheit versagen kann einem auch bequem vorkommen.

Aber auch hier: schient mir vom Thread-Topic etwas wegzugehen.
In kurz meine Replik auf deine Replik: du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:49
Hoppala hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:56
Zu deinem Umfeld: wird wohl stimmen, wenn du's sagst. Wie bereits erwähnt, sind meine Erlebnisse aus meinem Umfeld da ganz anders.
Dann hast du wirklich Glück mit deinem Umfeld!
Vielleicht.
Mein Eindruck ist: das hab ich mir erarbeitet. Wo ich jetzt seit langem wohne, kannte ich anfangs im Umkreis von 250 km genau null Menschen. Ich habe immer darauf geachtet, meinen beruflichen Weg nicht mit Privatem zu mixen (hab das nicht 100% durchgehalten, aber nur wo ich mir sicher war, dass es aufs Berufliche keinen negativen Einfluss haben kann). Es hat einige Zeit gedauert. Ich habe außerdem mit einigen wenigen Freunden aus der Studienzeit quer durch die Republik konstant Kontakt gehalten. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die bei größeren Events einfach mal so angesprochen werden. Kurz: als ich merkte, dass ich quasi "vereinsame" (vom Beruflichen abgesehen), hab ich zugesehen, dass ich was dagegen tu. War für mich ein nicht ganz einfacher Prozess. Ich habe ja selbst gefühlt ewig eine Partnerin vermisst. Und im (der Pessimist in mir möchte, dass ich schreibe: momentanen) Nachhinein stelle ich fest: es geht nur, indem ich mich für alle möglichen Arten Mensch offen gezeigt habe (mich auch von mir selbst überraschen lasse) - und das bringt nur was, wenn man diesen Menschen auch begegnet. Also muss ich was dafür tun.

Ich habe aber nie daran gezweifelt, dass das für mich machbar ist. Warum? Andere, die ich weder für schlauer noch sozial kompetenter als mich einschätze, haben es auch hingekommen. "Das kann ich auch" ist ein guter Wahlspruch - den ich aber nur anwende, wenn ich es auch können will :-)
inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:49
Hoppala hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:56 Mir scheint ja auch, dass dieser Weg den wenigsten, die hier schreiben, wirklich Freude bereitet?
Mir hat es damals auch mehr Freude bereitet, jedes Wochenende (und manchmal gar unter der Woche) auf Partys mit vielen hübschen Frauen zu flirten, da lief dann auch öfters was und zwei meiner Ex-Freundinnen lernte ich ebenfalls "einfach so" kennen.
Ich verstehe ja worauf du hinauswillst, nur sind bei den meisten ü30-Menschen die Optionen derart begrenzt, dass man leider ohne Onlinedating kaum Chancen auf Dates hat.

Und ja du hast mit noch einer Sache recht: Das Umfeld erweitern & ausbauen ist definitiv zu empfehlen. Habe ich mit Spontacts und Neu-in-Köln FB-Gruppe auch getan und würde es jedem nahelegen, der diese Möglichkeiten bei sich in der Stadt hat. Hatte bei mir auch sogar zu einigen Frauenkontakten geführt und mein soziales Umfeld insgesamt erweitert, aber leider herrscht auch bei solchen Aktivitäten ein teilweise extremer Männerüberschuss vor, so dass man da schon sehr ergebnisoffen und frustrationstolerant an die Sache herangehen muss. Zudem muss man gute Social Skills haben und fähig sein, sich schnell und gut auf neue Menschen einlassen und in neue Gruppen einbringen zu können (was nicht jeder hier kann/hat), sonst steht man am Ende nur daneben und guckt den anderen zu.
Ich empfehle diesen Weg schon seit Jahren hier, aber nicht wenige tun sich damit leider anscheinend sehr schwer und teilweise gibt es solche Angebote auch schlichtweg nicht überall.
Bzgl. "Optionen" hab ich zuvor schon was geschrieben: da fehlt es m.E. vor allem an alltagspraktischer Fantasie.
Manchmal auch einfach an der Bereitschaft, in Reichweite liegende Optionen zu realisieren (wie man im Forum gelegentlich lliest; meist garniert mit Gründen, warum das nicht gehe, die aber niemanden außer den Betreffenden selbst überzeugen können).
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Ringelnatz »

Hoppala, ich verstehe irgendwie immer noch nicht, weshalb du dich so sehr getriggert fühlst beim Thema Online Dating, dass du da so viel Energie (in Form langer Posts) reinsteckst :D Das ist doch kein Muss, es ist allenfalls eine Option, die jeder nach eigenem Gutdünken nutzen kann. Da es (wie schon mehrfach ausgeführt) gute Gründe gibt, weshalb Onlineplattformen in bestimmten Lebensphasen heutzutage vielen Menschen zum Knüpfen neuer Kontakte dienen, ist es doch klar, dass diese Option hier im Forum intensiv diskutiert wird. Dass man online datet schließt doch aber Kontaktanbahnungen im realen Leben nicht aus.
Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 05:14 Ich versteh halt nicht, warum man sich auf diesen Weg verstefit, wenn man doch ziemlich schlechte Erfahrungen damit macht und eigentlich nur schlechte Laune bzw. Frust dabei erfährt (wie es meinem Eindruck nach hier überwiegend geschildert wird). (...)

Hab irgendwie nicht den Eindruck, dass jemand hier diesen Singlebörsen-Kram wirklich gern und hoffnungsfroh macht.
Hast du denn den Eindruck, dass die Leute hier den Offline-Datingkram besonders gerne und hoffnungsfroh machen? Deine Wahrnehmung scheint mir sehr selektiv. Differenziert betrachtet gibt es viele User hier, die von ihren nicht-so-guten Erfahrungen beim Dating (on- und offline) sprechen und einige User, die Positiv-Erfahrungen berichten. So weit, so normal würde ich sagen ;)

Ich persönlich habe positive Erfahrungen bei der Online-Suche gemacht. Die Faktoren, die ich dafür verantwortlich mache sind folgende:
- seriöse und kostenpflichtige Plattform, die ich bewusst so ausgesucht habe
- nicht zu hohe Erwartungen meinerseits, sondern eher "eine weitere Möglichkeit, jemand Interessanten kennenzulernen"
- Nicht zu lange schreiben, sondern bei positivem Eindruck von Profiltext, Foto und den ersten 2-3 Nachrichten: Treffen.
- Offen sein, nicht Mr. Perfect suchen (ich bin auch nicht perfekt)
- Mehrfach pro Woche Account checken, aber nie länger als 30 Minuten dort verbringen
- selbst auch nach spannenden Profilen stöbern und diese ansprechen (auf spannende Anfragen individuell und mit Freude antworten)
- Anfragen, die aus meiner Sicht nicht passen, freundlich und kurz beantworten (hierfür hatte ich einen Textbaustein)

EDIT, argh, sorry, Rechtschreibung!
Zuletzt geändert von Ringelnatz am 12 Nov 2020 12:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Volta »

Sorry, eigentlich Unsinn.
Zuletzt geändert von Volta am 12 Nov 2020 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:22 Ich habe geschrieben: übers persönliche püro und kontra muss jeder selbst entscheiden. ...
A) Und genau bei den Fragen nach diesen Orten/Gelegenheiten zu potentiellem Partnerkontakt kommt dann das alles. Und die Frage zu passenden Gelegenheiten kommt, weil bisherige Versuche da nichts gezeigt haben. Und dann bleibt sonst zumindest sichtbar die SB.
B) Weil ein Teil des Tipps dann das „viel mehr“ ist, was einmal nur über Kaltansprachen oder eben SB umsetzbar ist und zweiten dann ja auch dazu auffordert trotz höherer Zahlen an Fehlschlägen weiter zu machen.
C) Nein, du hast von guter Laune bei Partnersuche geschrieben. Und die Frage, welche Orte sich denn dann zur Partnersuche anbieten würden, um darunter dann passende Aktivitäten identifizieren zu können, werden ja regelmäßig torpediert.
D) Der negative Zustand basiert auf Erfolgslosigkeit. Wenn man Erfolg einfach beschließen könnte, gäbe es die Erfolgslosigkeit erst gar nicht.
E) Dann benenn doch einmal was dann das Richtige ist?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Ringelnatz hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:36 - nicht zu hohe Erwartungen meinerseits, sondern eher "eine weitere Möglichkeit, jemand Interessanten kennenzulernen"
:daumen:
Das ist für mich persönlich der Kernpunkt, bei denen meiner Meinung nach viele einen Fehler machen. Da sehe ich da am meisten Potential dafür, Online-Dating als durch und durch negativ zu empfinden. Ich lese hier immer wieder von total übersteigerten Vorstellungen an das Ergebnis. Das fällt mir deshalb besonders auf, weil ich früher auch so war. Mittlerweile sehe ich selbst einen netten Chat zwischendurch schon als Gewinn.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Ringelnatz hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:36Das ist doch kein Muss, es ist allenfalls eine Option, die jeder nach eigenem Gutdünken nutzen kann.
Sag ich doch, es wird aber vielfach hier diskuteirt, als hinge Wohl und Wehe davon ab, und wird dann bis ins Detail "zu optimieren" versucht, auch wenn es schon jahrelang nicht funktioniert oder arg frustriert. Kurz: es wird eben von vielen nicht nach Gutdünken genutzt. Und die Konzentration darauf verschließt andere Pespektiven.
Ringelnatz hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:36 Hast du denn den Eindruck, dass die Leute hier den Offline-Datingkram besonders gerne und hoffnungsfroh machen?
Da wo sie es nicht gern und hoffnungsfroh tun, tun sie das Falsche. Hab ich ja auch im Beitrag schon gesagt. Ja, ich gehe davon aus, dass den Meinetn "Echt"-Aktivitäten mehrr Freude machen würden. IVV hat das erfasst bzw. auch bestätigt.
Ringelnatz hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:36Deine Wahrnehmung scheint mir sehr selektiv.
Ich schreib hier im "Tinder"-Thread. Der ist per se selektiv.
Ich habe eigentlich versucht - und meine, das war so deutlich wie ich kann -, die Perspektive etwas zu erweitern.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:45 Ich lese hier immer wieder von total übersteigerten Vorstellungen an das Ergebnis. Das fällt mir deshalb besonders auf, weil ich früher auch so war. Mittlerweile sehe ich selbst einen netten Chat zwischendurch schon als Gewinn.
Was ich meine: nicht aufs "eigentliche" Ergebnis schielen, sondern Freude an der Sache an sich haben. Du hast Freude an so einem Chat und es er passiert dir oft genug, um nicht schon schlechte Laune zu haben, bevor du das Portal lädst. Dann ist doch gut, wenn es dir das wert ist.
Allerdings - nur so angemerkt - sitzt du dabei immer noch allein vorm Bildschirm. Für Leute, die für sich die Baustelle "soziale Fähigkeiten trainieren" sehen, ist das dann eher keine passende Übung. Zum Beispiel.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:41
Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 12:22 Ich habe geschrieben: übers persönliche püro und kontra muss jeder selbst entscheiden. ...
A) Und genau bei den Fragen nach diesen Orten/Gelegenheiten zu potentiellem Partnerkontakt kommt dann das alles. Und die Frage zu passenden Gelegenheiten kommt, weil bisherige Versuche da nichts gezeigt haben. Und dann bleibt sonst zumindest sichtbar die SB.
B) Weil ein Teil des Tipps dann das „viel mehr“ ist, was einmal nur über Kaltansprachen oder eben SB umsetzbar ist und zweiten dann ja auch dazu auffordert trotz höherer Zahlen an Fehlschlägen weiter zu machen.
C) Nein, du hast von guter Laune bei Partnersuche geschrieben. Und die Frage, welche Orte sich denn dann zur Partnersuche anbieten würden, um darunter dann passende Aktivitäten identifizieren zu können, werden ja regelmäßig torpediert.
D) Der negative Zustand basiert auf Erfolgslosigkeit. Wenn man Erfolg einfach beschließen könnte, gäbe es die Erfolgslosigkeit erst gar nicht.
E) Dann benenn doch einmal was dann das Richtige ist?
Was soll ich nun machen?
Es ist für mich offensichtlich, dass du meinen Beitrag nicht verstanden hast. Deine jetzigen Fragen wiederholen das nur - sie fragen eben nicht nach, sondern zegen grundlegendes Unverständnis.

Ganz kurz:
zu A) Weil du (wieso eigentlich immer "man"?) hier keine Antworten erkennst, bleibt dir nur SB? Ernsthaft? (Diese Frage will iich gar nicht beantwortet haben; aber du solltest sie dir vielleicht beantworten.)
zu B) Das verstehst du ein ums andere Mal falsch. Wurde im Forum schon von vielen Telnehmern versucht, dir klar zu machen.
Richtig ist aber: wenn man was will, muss man weitermachen. Ganz egal ob man sich in der Vergangenheit Fehlschlläge oder Erfolge eingehandelt hat. Ich begrefie nicht, warum du diese Allerweltswahrheit immer wieder zum Problem erklären willst.
zu C) Die "Orte" und "passenden Aktivitäten" wurden hier im Forum alles in allem über die Jahre erschöpfend abgehandelt. Es war schon ungezählte Male Thema, mit ungezählten Teilnehmern, die Antworten gaben. Meinst du, die halten die "wahre Antwort" absichtlich vor dir geheim? Ist aber auch wurscht: du musst selbst rausfinden, was für dich das Richtige ist.
zu D) Was an dem Satz "Erfolg ist nicht Bedingung für mit Freude ran gehen" verstehst du nicht?
zu E) Geh in dich. Was für dich das Richtige ist, kannst du nur in dir selbst erkennen.
Was für mich das Richtige war und ist, hab ich skizziert.
Ich habe nicht vor, das völlig unmögliche Unterlangen einer Universal-Handlungsanleitung zu beginnen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 13:00 Da wo sie es nicht gern und hoffnungsfroh tun, tun sie das Falsche.
Nun ja, "Umfeld erweitern" oder "Neue Leute kennenlernen" ist doch immer überwiegend mit Frust und wenig "gern tun" verbunden, ob nun online oder offline.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Vogel »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 13:00Ja, ich gehe davon aus, dass den Meinetn "Echt"-Aktivitäten mehrr Freude machen würden. IVV hat das erfasst bzw. auch bestätigt.
Und Du hast hoffentlich bei IVV auch gelesen, dass es ab einem gewissen Alter "Echt"Aktivitäten immer schwieriger werden, und Online-Dating eine Möglichkeit ist die Chancen bei der Partnersuche zu erhöhen?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 13:25
Was soll ich nun machen?
Es ist für mich offensichtlich, dass du meinen Beitrag nicht verstanden hast. Deine jetzigen Fragen wiederholen das nur - sie fragen eben nicht nach, sondern zegen grundlegendes Unverständnis.

Ganz kurz:
zu A) Weil du (wieso eigentlich immer "man"?) hier keine Antworten erkennst, bleibt dir nur SB? Ernsthaft? (Diese Frage will iich gar nicht beantwortet haben; aber du solltest sie dir vielleicht beantworten.)
zu B) Das verstehst du ein ums andere Mal falsch. Wurde im Forum schon von vielen Telnehmern versucht, dir klar zu machen.
Richtig ist aber: wenn man was will, muss man weitermachen. Ganz egal ob man sich in der Vergangenheit Fehlschlläge oder Erfolge eingehandelt hat. Ich begrefie nicht, warum du diese Allerweltswahrheit immer wieder zum Problem erklären willst.
zu C) Die "Orte" und "passenden Aktivitäten" wurden hier im Forum alles in allem über die Jahre erschöpfend abgehandelt. Es war schon ungezählte Male Thema, mit ungezählten Teilnehmern, die Antworten gaben. Meinst du, die halten die "wahre Antwort" absichtlich vor dir geheim? Ist aber auch wurscht: du musst selbst rausfinden, was für dich das Richtige ist.
zu D) Was an dem Satz "Erfolg ist nicht Bedingung für mit Freude ran gehen" verstehst du nicht?
zu E) Geh in dich. Was für dich das Richtige ist, kannst du nur in dir selbst erkennen.
Was für mich das Richtige war und ist, hab ich skizziert.
Ich habe nicht vor, das völlig unmögliche Unterlangen einer Universal-Handlungsanleitung zu beginnen.
Da mut dem nicht verstehen beruht dann wenigstens auf Gegenseitigkeit:
A) Man, weil das nicht die Erklärung davon ist, was ich mache, sondern die Erklärung warum das wie von dir gefragt so viele machen: Weil ihnen eben schlechte Tipps gegeben wurden.
B) Und wegen solchen Hinweisen arbeiten sich auch Leute weiterhin an Singlebörsen etc. ab -> wenn man etwas will, muss man weitermachen, egal ob bisher erfolgreich oder nicht.
C) und die habe ich entsprechend auch schon abgeklappert. Irgendetwas muss da also nicht gestimmt haben.
D) Was verstehst du an "Suchen macht keinen Spaß, wenn man nie etwas findet/ positive Reaktion bekommt" nicht. Was soll daran dann Spaß machen?
E) Dann erzähl nicht von "Falschem".
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00 Da mut dem nicht verstehen beruht dann wenigstens auf Gegenseitigkeit:
Das bezweifle ich.
Was nun wieder ein Beleg deiner These sein könnte ...
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00 A) Man, weil das nicht die Erklärung davon ist, was ich mache, sondern die Erklärung warum das wie von dir gefragt so viele machen: Weil ihnen eben schlechte Tipps gegeben wurden.
Sorry: wer welche Tipps annimmt und ausprobiert, ist dessen Sache. Schieb die Verantwortung nicht ab.
Du tust schon wieder so, als seist du oder sonst wer von den Tipps hier abhängig, um einen Schritt voran zu kommmen. Das akzeptiere ich nicht als Gesprächsbasis.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00B) Und wegen solchen Hinweisen arbeiten sich auch Leute weiterhin an Singlebörsen etc. ab -> wenn man etwas will, muss man weitermachen, egal ob bisher erfolgreich oder nicht
Wie oft muss ich dir mitteilen, dass das "->" nicht ursächlich für ein fortgesetzt freudloses und zunehmend frustriertes das <- ist?
Manche Leute ändern dann auch ihre Mittel und Wege. Frustrierte Verbohrtheit ist was anderes als "Weitermachen", wie hier empfohlen. Nimm einfach zur Kenntnis, das weder ich noch wohl sonst irgendjemand, der diesen Hinweis gibt, das so meint wie du es - aus meiner Sicht - ins Extrem und damit unbrauchbar verzerrst.
.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00 Irgendetwas muss da also nicht gestimmt haben.
Bis dahin widerspricht dir wohl niemand.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00 D) Was verstehst du an "Suchen macht keinen Spaß, wenn man nie etwas findet/ positive Reaktion bekommt" nicht. Was soll daran dann Spaß machen?
Ich versteh das sehr wohl. Genau deshalb habe mich hier eingemischt und eine andere, von mir beschriebene, Herangehensweise empfohlen.
Ich kann es nicht ändern, wenn das leider deiner Aufmerksamkeit entgeht. Sorry.
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:00 E) Dann erzähl nicht von "Falschem".
Das tust du doch selbst. Siehe "irgendwas muss da nicht gestimmt haben". Ich greife das nur auf.
Sag mir, du machst alles richtig und bist glücklich und zufrieden damit. Außer Herzlichen Glückwunsch und eventuell "erzähl mal mehr!" wirst du von mir nichts dazu lesen.

Ob wir das an dieser Stelle vielleicht abbrechen können - zumal im Grunde off topic? Ich habe eigentlich schon in meinem ersten langen Beitrag im Thread alles gesagt. Deine Kritk/Nachfragen bisher haben nichts beigetragen, was mich motviieren würde, irgendwas von diesem ersten Beitrag in Frage zu stellen. Eher im Gegenteil.
Und du kannst mit diesem Beitrag nichts anfangen.
Okay, notiert.


Nur am Rande: du möchstest immer präzise Antworten auf unpräzise Fragen. Kannst du denen, die antworten sollen, vielleicht verständlich beschreiben, wie genau so eine Antwort denn dann aussehen soll, damit du was damit anfangen kannst?
Vielleicht ne Art Checklist, an der man im Einzelfall konkret prüfen kann: Antwort genügt NBUC Fragebedarf oder nicht? Könnte uns allen einige Mühe sparen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Vogel hat geschrieben: 12 Nov 2020 13:44
Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 13:00Ja, ich gehe davon aus, dass den Meinetn "Echt"-Aktivitäten mehrr Freude machen würden. IVV hat das erfasst bzw. auch bestätigt.
Und Du hast hoffentlich bei IVV auch gelesen, dass es ab einem gewissen Alter "Echt"Aktivitäten immer schwieriger werden, und Online-Dating eine Möglichkeit ist die Chancen bei der Partnersuche zu erhöhen?
Und du hast hoffentlich bei mir gelesen, dass das keine Naturnotwendigkeit ist und man die Energie vielleicht in die ebenfalls immer noch bestehenden Möglichkeiten zu "Echt" -Aktivitäten stecken sollte anstatt in ausufernde Online-Optimierung (inklusive Frust, wenn das nicht hinreichend klappen kann), wenn Online-Dating die Chancen nicht spürbar erhöht?

Ist ja nicht so als wenn ich selbst noch 20 wäre. Ich rede auch aus Erfahrung, und kann aus meiner Erfahrung die Sache mit den "schwieriger werdenden Echt-Aktivitäten" nicht bestätigen.
Es geht also anscheinend auch anders.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:40 Sorry: wer welche Tipps annimmt und ausprobiert, ist dessen Sache. Schieb die Verantwortung nicht ab.
Du tust schon wieder so, als seist du oder sonst wer von den Tipps hier abhängig, um einen Schritt voran zu kommmen. Das akzeptiere ich nicht als Gesprächsbasis.
Nur als letztes zum Thema Leseverständnis:
Ich habe auf deine Frage geantwortet, warum Leute sich an Onlinedating trotz mangelndem Erfolg abarbeiten.
Du erzählst etwas von "Ich schiebe die Verantwortung ab".

Im Gegenteil: Ich teile zu guten Teilen deine Meinung zum Onlinedating. Aber ich sehe auch, wo das Verhalten her kommt, auch wenn ich es selber nicht mehr praktiziere.
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Informatiker

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Informatiker »

Vogel hat geschrieben: 12 Nov 2020 10:59Ich hatte in den letzten Jahren immer ein Umfeld bestehend aus 90% Frauen. Im realen Leben. Sei es im Beruf; Studium oder der verblieben Freundes- und Bekanntenkreis. Über 90% der Frauen alle fest verpartnert, Familie, häuslich eingerichtet. Bei den restlichen 10% der Frauen hatte ich nie eine Chance- und die dürften jetzt auch alle verpartnert sein. Ich bin Ü30, und wenn sich bis nä. Jahr nix ändert, dann Jungfrau (40), männlich, sucht … Die Hälfte meines Lebens ist rum; viele Frauen in meinem Alter haben bereits Kinder, die mehr Erfahrung haben als ich.
Wie hast du es bei dem Frauenüberschuss geschafft Single zu bleiben? :gruebel:
Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:42Ist ja nicht so als wenn ich selbst noch 20 wäre. Ich rede auch aus Erfahrung, und kann aus meiner Erfahrung die Sache mit den "schwieriger werdenden Echt-Aktivitäten" nicht bestätigen.
Es geht also anscheinend auch anders.
Was kannst du empfehlen? Außer Meetups und Spontanacts?
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Vogel
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Vogel »

Hoppala hat geschrieben: 12 Nov 2020 14:42 Und du hast hoffentlich bei mir gelesen, dass das keine Naturnotwendigkeit ist und man die Energie vielleicht in die ebenfalls immer noch bestehenden Möglichkeiten zu "Echt" -Aktivitäten stecken sollte anstatt in ausufernde Online-Optimierung (inklusive Frust, wenn das nicht hinreichend klappen kann), wenn Online-Dating die Chancen nicht spürbar erhöht?

Ist ja nicht so als wenn ich selbst noch 20 wäre. Ich rede auch aus Erfahrung, und kann aus meiner Erfahrung die Sache mit den "schwieriger werdenden Echt-Aktivitäten" nicht bestätigen.
Es geht also anscheinend auch anders.
Hoppala, keiner hat in Abrede gestellt, dass "Echtaktivitäten" sinnvoll sind. Aber Du wirkst auf mich, als würde das Verständnis fehlen, dass auch "Echtaktivitäten" für viele frustrierend ist- weil sie nebenbei auch auf Partnersuche sind, dabei aber nicht mehr auf Singles oder andere potentielle Partner treffen, oder da einfach ständig abgewiesen werden. Und sich deshalb auch auf Online-Aktivitäten konzentrieren.

Mehrere User wie IVV oder ich haben Dich bereits hingewiesen, dass sich ab einem gewissen Lebensalter die Freizeitgestaltung massiv ändert- und sich damit eben auf die Partnersuche auswirkt. Natürlich kann man immer noch "Echtaktivitäten" machen- und je nachdem wird man auch sicherlich neue Leute kennenlernen- die aber zum allergrößten Teil eben verpartnert sind. Es ist nur logisch, dass man sich dann einen Ort aussucht, der höhere Chancen verspricht- und das ist heutzutage eben Online-Börsen oder Dating-Apps.

Ansonsten hat es Ringelnatz schön zusammengefasst- nicht die Nutzung selber ist das Problem, sondern das "Wie".
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Vogel »

Informatiker hat geschrieben: 12 Nov 2020 15:04Wie hast du es bei dem Frauenüberschuss geschafft Single zu bleiben? :gruebel:
Ich dem ich die dafür wichtige Lebensphase Anfang bis Mitte 20 aus verschiedensten Gründen nicht genutzt habe: Weil ich damals nix aus mir gemacht habe; weil ich meine Schwächen nicht kompensiert habe; weil ich zu zurückhaltend war; nicht offensiv genug; zu viele Minderwertigkeitskomplexe hatte (und noch habe); zu steif und zu ernst war und bin. Und als ich es langsam realisiert hatte, mich erst Recht vor dem PC, in den ABTreff und die Arbeit zurückgezogen hatte....

Ab nen gewissen Alter sind die meisten Frauen in meiner Branche nun mal vergeben- und wenn ich sehe, wen die sich da geangelt haben, kann ich ohne schlechtes Gewissen sagen, dass ich da ohnehin schlechte Chancen gehabt hätte.

Meine Schuld- ich muss damit lernen umzugehen und versuchen, trotzdem noch was raus zuholen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Vogel hat geschrieben: 12 Nov 2020 15:09 Hoppala, keiner hat in Abrede gestellt, dass "Echtaktivitäten" sinnvoll sind. Aber Du wirkst auf mich, als würde das Verständnis fehlen, dass auch "Echtaktivitäten" für viele frustrierend ist-
In Kurzform bzw. für die Logiker hier (sorry, aber ich bin inzwischen etwas genervt - ich finde den Gedankengang nicht kompliziert, sondern naheliegend und sogar zwingend):

Hier sind einige sehr frustiriert vom Online-Versuchen, und mancher auch von "im echten Leben", soweit bisher versucht/gesucht.
Fürs Online wird nun umfänglich nach Optimierungen gesucht, die aber - wie hier von den BEtroffenen selbst konstatiert wird - oft wenig Erfolg versprechen. Verstärkter Frust.
Falls diese Wahrnehmung nicht stimmt, ist mein Gedankengang hinfällig.

Ich stelle fest, dass sowas keine Freude macht. Und stelle die These auf, dass Freudlosigkeit beim "Betreten" des Anbahnungsumfeldes, gleich in welcher Form, einem gelingenden Kontakt nicht zuträglich ist.
Dem hat, soweit ich sehe, bisher niemand widersprochen.

Ich habe weiter die These aufgestellt, dass "Echt-Aktivitäten" - soweit potentiell Neukontakte erwartbar sind, da kann (und muss) sich jeder seins suchen - unabhängig vom Kontakt- oder Anbahnungserfolg idR mehr Freude machen als vorm Bildschirm die Singlebörse bedienen. (Wie gesagt: Voraussetzung ist: man frustet dabei. Wer sich drauf freut, ist offensichtlich nicht gemeint!)
Dieser These wurde bisher auch nicht widersprochen, sondern, soweit darauf eingegangen wurde, ausdrücklich zugestimmt.

Ich folgere daraus:
- Wenn "echt" mehr Freude macht (über Ausmaß und Relation lasse ich mich ebensowenig aus wie über erlebten Erfolg; diesen Faktor klammere ich aus weil man das sowieso nicht bzw. höchstens zu 50% in der Hand hat; aber die Voraussetzung "gefrustet" legt nahe, dass es individuell deutlich schlechter wahrgenommen wird),
- und wenn Freude ein positiver Faktor für Neu-Kontakte ist (meine bislang unwidersprochene These),
- dann ist "online weitermachen" anstatt "in echt" zu intensivieren eine mir unverständliche Entscheidung.

Denn (wie dargelegt): "Echt" -> mehr Freude. Unabhängig von schlussendlichem Kontakterfolg. -> bessere Ausgangslage, wenn Kontakt.

Wie man die Menge an potentiellen Kontakten einschätzt, ist dabei unberücksichtigt, da meines Erachtens für diesen Gedankengang irrelevant. Denn: Ein hohes Kontaktpotential nutzt nichts, wenn ich es mangels guter Stimmung nicht angemessen nutzen kann. Mal ganz angesehen davon, dass die Ausgangsbedingung "hohes Kontaktpotential" sowieso schon nicht einschließt. Selbst wenn jemand das Mengenpotenzial "in echt" geringer einschätzt, hat er schon mal mehr Freude an den entspechenden Aktivitäten (siehe unwidersprochene Voraussetzung oben, von mir aus sei es auch nur relativ weniger Frust, aber in dieser Hinsicht ist "echt" im Vorteil).
Und wenn sich dann doch eine Kontaktmöglichkeit ergibt, hat sie bessere Erfolgschancen (da mit Freude in die Situation gehen besser als gefrustet, siehe Vroasusetzung oben).
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Informatiker hat geschrieben: 12 Nov 2020 15:04 Was kannst du empfehlen? Außer Meetups und Spontanacts?
Die beiden empfehl ich nicht, da nie benutzt.

Vereinsaktivtäten, bei denen man was im Team/Mannschaft (nicht zu klein, und ein wenig Fluktuation) macht; aber nichts wettkampforientiertes. Also z. B. Freizeitsport. Noch besser natürlich, wenn geschlechtlich "gemischt".
Aber Nicht-Sportliches geht natürlich auch. Bürgerverein, Ehrenamt im Jugendzentrum, Initiaitven aller Art oder was weiß ich. Auch ev. politisches Engagement. Sich in Arbeitsgruppen/bei Aktionen beteiligen. Jeden freundlich grüßen. Small Talk (für den Anfang). Gesichter und Namen merken (ich kann leider nur immer eins von beidem halbwegs - das ist ein Hindernis.)

Und: mit so vielen Leuiten wie möglich auf eine freundliche Gesprächsebene kommen. Es muss gar nicht intensiv sein. Nach einer Weile wird man zu irgendeiner Feierlichkeit eingeladen und trifft noch mehr Leute (okay, im Moment eher nicht so). Mekrt man, ständig außen vor zu bleiben (z. B. die andern gehen noch ein Bierchen trinken, fragen aber auch bei dritten Mal nicht, ob man mitkommen mag; und begründen das auch nicht plausibel; es ist okay, nachzufragen; denn es ist okay und richtig zu zeigen; hey ich will mitmachen und dazugehören!): eigenes Verhalten hinterfragen und wenn man keinen Änderungsbedarf sieht, es woanders versuchen.

Zwei Abende die Woche waren mein Minimum. Und natürlich Engagement zeigen, sich für die anderen und die gemeinsame Sache einsetzen. Reagieren die nicht: Gruppe wechseln.

Vom Leute kennenlernen abgesehen hab ich dabei so viel gelernt und erlebt - alles in allem möchte ich diese Erfahrung nicht missen.
Mit Frauen kam ich "als Zugabe" auch immer wieder in Kontakt. Auch Ledige und Unverpartnerte im jeweils passsend erscheinenden Alter, mit und ohne Kind.
Wobei ich im Nachhinein sagen muss, dass ich einige Gelegenheiten durch Stoffeligkeit selbst versemmelt habe. Naja, aus Fehlern wird man klug.
Und: Verheiratet/Verpartnert ist kein grundsätzlicher Hinderungsgrund. Für mich schon, ich hab bei sowas Scheu. Aber man muss zur Kenntnis nehmen, dass das für andere oft genug kein zwingendes Hindernis darstellt.


Nachtrag: aktuell in Coronazeiten ist das schwieriger, klar. Aber: aufgrund meiner früheren Akivitäten könnte ich mich heut sicher 5 x die Woche mit irgendwem (auch weiblich) verabreden, zum Schwätzen oder sonstwas. Und dann ergibt sich im Gespräch vielleicht mal was und es käme sogar zu einem Treffen mit jemand, die ich noch nie getroffen hab.
Die andern leiden ja auch unter dem Kontaktmangel.
Die wenigsten davon sind gute Freunde, aber das kann ja noch werden.

Ich hab nur derzeit gar keinen Bedarf an soviel "Sozialfreizeit". Ich hab mir sozusagen in der Vergangenheit was "angespart". Ist leider nicht kreditfähig, sonst würd ich was anbieten.
Zuletzt geändert von Hoppala am 12 Nov 2020 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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