Cascade hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 16:30
Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 14:29
Cascade hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 14:23
So wie ich das verstanden habe, geht es mit der Umfrage hauptsächlich darum aufzuzeigen das Akademiker (angeblich) überproportional vom Ab-Tum betroffen sind. Ob das so ist, ist eine andere Frage.
Mein Zwischenfazit (unter Missachtung der tendenziösen Auslegung): für Frauen spielt es eine wesentlich grössere Rolle, ob sie eine akademische/höhere Bildung haben, als für Männer.
So nach dem Motto den Männern ist es eher egal was sie darstellen bildungstechnisch als wie den Frauen? Glaube ich persönlich nicht, da man sicher aus einer Umfrage keine Allgemeingültigkeit ableiten sollte.
Nene da hast du mich jetzt falsch verstanden. Ich meine das bezogen auf die "Hinderlichkeit" zur Partnersuche bzw. Faktor für das ABtum. Darauf will LC ja mit der Umfrage hinaus. Bei den Männern ist es halbwegs verteilt, da würde ich noch nicht von einem nennenswerten Faktor sprechen. Bei den Frauen ist das schon deutlicher mit der Verteilung. Aber wie gesagt, die Umfrag als Ganzes ist natürlich nicht allzu ernst zu nehmen, die groben Mängel daran, wurden ja schon von vielen erwähnt.
Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 16:50
Ich weiß nicht, ob es in Deutschland wirklich von der Mehrheit angestrebt wird, einen akademischen Abschluss zu erreichen. Manche Berufszweige sind mehr gefragt als andere, aber für die braucht man nicht unbedingt ein Studium.
Aber wenn das der Fall sein sollte, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn auch hier die Mehrheit studiert hat.
Ich glaube nicht, dass es am Wollen liegt. Deutschland hat meiner Ansicht nach ein massives Problem mit dem gesellschaftlichen Stand der Berufsausbildungen (und möglicherweise deren Qualität?). Bei uns haben Ausbildungen durchaus noch ein gewisses Ansehen und wie Obelix beschreibt ist es der "Normalfall". Eine abgeschlossene Lehre (die bis zu vier Jahre dauern kann), ist durchaus etwas wert. Gilt hier nicht als "niedere" Bildung.
Obelix hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 17:15
Ein wichtiger Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland ist auf jeden Fall, dass es in der Schweiz harte Zulassungsbeschränkungen (=Eingangsprüfungen) für das Gymnasium gibt. Da hat also nur eine begrenzte Zahl von Schülern überhaupt die Möglichkeit, die Matura zu machen. In der Folge ist es dort völlig normal, wenn man nach der 9. Klasse erstmal eine Lehre macht, während dem Gymnasium von Anfang an etwas elitäres anhaftet. Dass viele auch nach einer Berufslehre irgendwann später doch noch an die Uni gehen, ist nochmal etwas anderes.
In Deutschland ist es wesentlich "normaler", aufs Gymnasium zu gehen und anschließend gleich zu studieren.
Grundsätzlich Richtig. Mit zwei Korrekturen: ein NC ist meines Erachtens nicht erlaubt (bin da aber nicht ganz auf dem neusten Stand, kann sich also auch geändert haben, betrifft mich ja nicht mehr
), der zweite Punkt: später auf die Uni wird schwierig und das machen auch wenige. Vielmehr gefragt sind bei uns Fachhochschulen und höhere Fachschulen. Für die ist keine gymnasiale Matura erforderlich.