Wozu ist das AB-Forum gut?

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F.Dark

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von F.Dark »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18
F.Dark hat geschrieben: 09 Apr 2020 22:35
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02 Ich habe das Gefühl, dass der Austausch mit Leidensgenossen nichts bringt. Die Diskussionen drehen sich im Kreise und eine Frau hier kennenzulernen ist schwer. Viele Männer & wenige Frauen da.
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02Ich frage mich, ob in freier Wildbahn ein Alphamännchen sich um mehrere Frauen kümmert.
Und ja, die wenigen heißbegehrten Supertypen kümmern sich um viele Frauen.
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02 Normalerweise müsste es ja für jeden Menschen ein Partner da sein.
Ist auch so, aber dank unserer Gesetze und etwas, was man Hypergamie nennt, ist das alles aus den Fugen geraten. Frauen suchen sich stets die besten und Leistungsfähigen Partner, auch wenn sie die dann nicht ganz exklusiv haben. (ACHTUNG: gibt auch Ausnahmen)

Wir müssten eine strenge Monogamie einführen, ein Mann und eine Frau; am besten "kein Sex vor der Ehe" und der Fremdgänger trägt bei der Scheidung die Schuld. Das würde die Gesellschaft stabilisieren.
F.Dark hat geschrieben: 09 Apr 2020 22:35Wenn du nicht zu den Typen gehörst, auf die Frauen stehen, dann kannst du die Sache vergessen. Da hilft kein Muskeltraining, kein Flirtcoaching, keine Steroide.
Überraschenderweise sind ausnahmsweise Informatiker und ich einer Meinung: Es incelt irgendwie zimelich (allerdings sehe ich mich auch als incel - nur im ursprünglichen Wortsinn, den ich hier natürlich nicht meine).

Wie Brax schon (ungefähr) gesagt hat: es nervt, wenn ständig MABs sich beschweren, tag aus, tag ein, dass Frauen es so viel leichter hätten, nur mal in die Bar gehen müssten usw... und sich dann nicht erdreisten, sich zu beschweren, warum hier so wenige Frauen im Forum aktiv sind!!!

Diese Hypergamie gibt es tatsächlich - aber Eure Einseitigkeit, Euer ständiges und wiederholtes Ausblenden, ebenso (mit "Euch" meine ich einige bestimmte MABs): dieser weiblichen Hypergamie stehen nämlich laut Forschung zu Onlinedating und Partnerpräferenzen auch männliche Pendants gegenüber.
Frauen bevorzugen (das sind jetzt alles "im Gros", also mehrheitlich! nicht jede einzelne Frau bzw. jeder einzelne Mann) Männer mit höherer Bildung und höherem Einkommen als sie. Bei Männern ist das umgekehrt - bevorzugt werden Frauen mit niedrigerer oder gleicher Bildung und niedrigerem Einkommen. Wenn eine Frau ihre Bildung oder ihre Führungsposition in einer Kontaktanzeige oder Profil erwähnt, kriegt sie weniger Zuschriften - ein Mann bei selbigem mehr Zuschriften!
  • Regel 1: Es sind also aus dieser Forschung zwei Gruppen, die eine größere Wahrscheinlichkeit haben "übrig zu bleiben" bzw statistisch etwas schlechtere Chancen haben: Männer mit wenig Bildung oder wenig Einkommen und sehr akademische Frauen mit höherem Einkommen.
Außerdem bevorzugen Frauen gleichaltrige Männer und Männer bevorzugen deutlich jüngere Frauen. Die Chance auf eine Wiederheirat nach einer Scheidung ist für eine Frau Ü40 deutlich geringer als für einen Mann.
  • Regel 2: Laut dieser Forschung haben Frauen Ü40 eine geringere Chance als Männer Ü40.
  • Regel 3: Frauen bevorzugen Männer mit ähnlichen politischen und religiösen Ansichten. Männern ist das weniger wichtig. Es sind aber weitaus mehr Frauen religiös und gehen zB wenn christlich in die Kirche... Es gibt mehr Frauen bei den Grünen und mehr Männer bei der AfD...
  • Regel 4: Es gibt für nicht-weiße Männer und Frauen Unterschiede, die mit geschichtlichen Vorurteilen und Konstrukten (Vorurteilen - ob positiv oder negativ) zu tun haben. Daher sind die zwei Gruppen, die die wenigsten Zuschriften oder Antworten erhalten asiatische Männer und schwarze Frauen. Auch asiatische Frauen bzw. schwarze Männer schreiben diesen Gruppen weniger!
  • Regel 5: Frauen bevorzugen größere Männer, Männern ist dagegen das Schlanksein das zweitwichtigste nach Jugend (das fand ich interessant, da ich beides selbst viel niedriger eingeschätzt hätte - also Körpergröße und Gewicht).
  • Regel 6: Bi Frauen und Bi Männer erhalten weniger Anschriften von einigen Gruppen - das Vorurteil gegen sie ist, dass sie promiskutiv seien und nicht treu sein könnten. Lesbische Frauen haben gegenüber Bi-Frauen zudem das Vorurteil, sie seinen eigentlich Hetera und Heteras sind der Meinung, Bi Männer würden lügen und seien eigentlich schwul. Daher kriegen sie von denen keine Anschriften bzw. Antworten. Bi-Frauen erhalten von Hetero-Männer mehr ausschließlich sexuelle Anschriften (lesbische Frauen erhalten diese von Hetero-Männern leider auch...) da da Porno mit Realität verwechselt wird. Für eine Beziehung bevorzugen lesbische Frauen andere lesbische Frauen und Hetero-Männer bevorzugen Hetero-Frauen...
Somit sehen wir: ja, es gibt bestimmte Gruppen, die es statistisch gesehen schwerer haben werden. (Behinderungen und Erkrankungen kommen dazu.) Diese Gruppen existieren aber nicht, wie in Eurer Scheuklappenwelt ausschließlich bei den Männern, sondern auch bei den Frauen.

Mein letztes Wort zum Sonntag... äh... Gründonnerstag: in meinem Umfeld sind auch viele Frauen poly... nicht nur Männer. Allerdings ja: das ist gegendert und mehr Männer wünschen sich eine offene Beziehung zB. Ich empfehle zur Zusammenfassung der Forschung, die ich gerade zitiert hatte, Liv Strömquists "Ich fühl's nicht". Ein genialer Comic, der Forschung zu Datingverhalten und Partnerpräferenzen zusammen fasst. Ich hatte die Originalforschung vorher schon gelesen (viel Ilouz), die sie zitiert, aber das Buch war trotzdem noch total witzig.

Wo ich allerdings komplett überein stimme:
die Diskussionen hier sind über die Jahre immer die selben und mir bringt das Forum auch nichts. Schon alleine, weil ich hier zwei Gruppen als stark dominierend empfinde: a) Ex-AB(inen) oder Normal@s und b) MABs, die der Meinung sind Frauen hätten "es ja so viel leichter... und wo sind denn die ganzen Frauen hier?!"
"Zu kein Sex vor der Ehe:" die moderne Ausrichtung auf "erst Sex, dann schauen wir ob es passt" weder für MABs noch für ABinen gut oder förderlich... Es wäre für MABs theoretisch möglich (siehe Regel 3) evangelikal oder Haredi zu werden... dann würde das mit der "ein Mann, eine Frau" gut klappen! Und ihr hättet sogar shidduch, also eine arrangierte Ehe...
Danke für die ausführliche Antwort. Habe es mir einmal durchgelesen.
Dauert bis ich dazu vielleicht noch Fragen habe, aber nur kurz zu dem Ende:
Bei den Evangelikalen und ähnlichen stört mir der ganze religiöse Mist,
deswegen ist das für mich dermaßen unattraktiv. Ich hatte mal Kontakt zu Leuten aus einer Freikirche
so dass ich weiß was die glauben und Denken.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Monozyt »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18
F.Dark hat geschrieben: 09 Apr 2020 22:35
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02 Ich habe das Gefühl, dass der Austausch mit Leidensgenossen nichts bringt. Die Diskussionen drehen sich im Kreise und eine Frau hier kennenzulernen ist schwer. Viele Männer & wenige Frauen da.
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02Ich frage mich, ob in freier Wildbahn ein Alphamännchen sich um mehrere Frauen kümmert.
Und ja, die wenigen heißbegehrten Supertypen kümmern sich um viele Frauen.
Dichter hat geschrieben: 01 Mär 2020 02:02 Normalerweise müsste es ja für jeden Menschen ein Partner da sein.
Ist auch so, aber dank unserer Gesetze und etwas, was man Hypergamie nennt, ist das alles aus den Fugen geraten. Frauen suchen sich stets die besten und Leistungsfähigen Partner, auch wenn sie die dann nicht ganz exklusiv haben. (ACHTUNG: gibt auch Ausnahmen)

Wir müssten eine strenge Monogamie einführen, ein Mann und eine Frau; am besten "kein Sex vor der Ehe" und der Fremdgänger trägt bei der Scheidung die Schuld. Das würde die Gesellschaft stabilisieren.
F.Dark hat geschrieben: 09 Apr 2020 22:35Wenn du nicht zu den Typen gehörst, auf die Frauen stehen, dann kannst du die Sache vergessen. Da hilft kein Muskeltraining, kein Flirtcoaching, keine Steroide.
Überraschenderweise sind ausnahmsweise Informatiker und ich einer Meinung: Es incelt irgendwie zimelich (allerdings sehe ich mich auch als incel - nur im ursprünglichen Wortsinn, den ich hier natürlich nicht meine).
Stimmt schon irgendwie. Die Frustration ist quasi mit Händen greifbar. Dennoch, als jemand der in der Regel derartige Gedanken nicht öffentlich äußert aber durchaus gelegentlich hegt sehe ich mich mal bemüßigt selbst auch (mit) zu antworten...


Wie Brax schon (ungefähr) gesagt hat: es nervt, wenn ständig MABs sich beschweren, tag aus, tag ein, dass Frauen es so viel leichter hätten, nur mal in die Bar gehen müssten usw... und sich dann nicht erdreisten, sich zu beschweren, warum hier so wenige Frauen im Forum aktiv sind!!!
Natürlich ist das abschreckend. Aber andererseits glaube ich dass viele Frauen es tatsächlich viel leichter haben als sie selbst sogar denken. Viele Männer - so wie ich - sind extrem zurückhaltend gegenüber Frauen die sie attraktiv finden, bei denen aber die sozialen Kosten einer Ablehnung zu hoch erscheinen (Arbeitskolleginnen, platonische Freundinnen etc.). Wenn "Sie" dann nur darauf schielt, wie oft sie im Alltag direkt angeflirtet wird, unterschätzt sie die Zahl der potentiellen Interessenten gegebenenfalls massiv.

Diese Hypergamie gibt es tatsächlich - aber Eure Einseitigkeit, Euer ständiges und wiederholtes Ausblenden, ebenso (mit "Euch" meine ich einige bestimmte MABs): dieser weiblichen Hypergamie stehen nämlich laut Forschung zu Onlinedating und Partnerpräferenzen auch männliche Pendants gegenüber.
Frauen bevorzugen (das sind jetzt alles "im Gros", also mehrheitlich! nicht jede einzelne Frau bzw. jeder einzelne Mann) Männer mit höherer Bildung und höherem Einkommen als sie. Bei Männern ist das umgekehrt - bevorzugt werden Frauen mit niedrigerer oder gleicher Bildung und niedrigerem Einkommen. Wenn eine Frau ihre Bildung oder ihre Führungsposition in einer Kontaktanzeige oder Profil erwähnt, kriegt sie weniger Zuschriften - ein Mann bei selbigem mehr Zuschriften!
Das ist natürlich vollkommen korrekt. Allerdings sehe ich hier keine echte Symmetrie im Hinblick auf die Präferenzen. Bzw. es ist nicht gleich gut möglich darauf zu reagieren. "Der Fuchs ist klug und stellt sich dumm, schwerer ist es andersrum" :D

Um dem ganzen mal eine radikal subjektive Dimension hinzuzufügen:
Ich würde die besagte Frau mit hoher Bildung und Führungsposition wohl auch nicht bevorzugt anschreiben.
Allerdings hat das nichts damit zu tun dass ich Intelligenz und Bildung nicht attraktiv fände und finanzielle Sicherheit zumindest nützlich.
Das Bedürfnis sich darüber zu profilieren finde ich trägt aber implizite Sekundärbotschaften mit sich...
die im Kontekt besagter gesellschaftlich "normaler" Hypergamie eben meist lauten: seht her, ich bin erfolgreich und gebildet, meldet euch erfolgreiche und gebildete Männer (und alle anderen bitte nicht)! Das "ElitePartner" Prinzip eben.
Das ist tragisch wenn besagte Frau da eventuell gar nicht so verbohrt ist... allerdings bliebe ihr in der dann eben immer noch, ihren Doktortitel oder ihr sechsstelliges Jahreseinkommen einfach nicht zu erwähnen. Hilft auch gegen männliche Golddigger.

Für den "aktiveren" Part bei der Partnersuche (meist immer noch der Mann) geht es bei der Frage darum wen man anschreibt auch immer um mehrere nicht direkt zusammenhängende Dimensionen:

1. wie attraktiv finde ich diese Person? (von ihrer Selbstdarstellung, Fotos etc. her, oder einfach von der realen Außenwirkung)
2. wie wahrscheinlich ist eine positive Reaktion auf ein anflirten oder anschreiben?
3. für den Fall das ich erfolgreich wäre: wie stabil schätze ich die Konstellation längerfristig ein?

Das hat dann auch viel mit dem Selbstbild und Selbstwertgefühl des Anschreibenden zu tun, und mit der ganz realen Position in der sich dieser normalerweise in der Gesellschaft befindet.
Um mal ein Beispiel zu nennen: Nehmen wir mal an, ich sehe auf einer Singlebörse eine extrem hübsche junge Frau Anfang 20 (also der Typ, auf den laut diesen ganzen Statistiken auf denen der Rest deiner Aufzählung mit beruht praktisch alle (optikfixierten) Männer von 20-50+ stehen. Ihre Selbstbeschreibung wirkt frisch und sympathisch, sie ist Studentin und vielseitig interessiert, wirkliche Haken an dem "Angebot" sind nicht ersichtlich. Würde ich ihr schreiben? Wahrscheinlich ja. Würde ich viel Zeit dafür investieren? Kaum.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir antwortet oder meinen Text auch nur liest ist viel zu gering.
Es wäre ein reiner Schuss ins Blaue, so wie man auch einen Lottoschein ausfüllen und abgeben kann.
Langfristig stabil wäre eine solche Beziehung ohnehin nicht, da sie jederzeit auch praktisch jeden anderen haben könnte.

Dann sehe ich fiktive Frau Nr. 2: sie ist ungefähr in meinem Alter, sieht nett aus, beschreibt sich selbst als promovierte Chemieingenieurin in leitender Funktion in einem lokalen Unternehmen. Hat bodenständige Interessen und Hobbies, wirkt sympathisch.
Schreibe ich sie an? Vielleicht. Mit argen Bauchschmerzen. Mühe geben würde ich mir hier schon. Allerdings nicht wirklich daran glauben, dass so jemand mich mit meiner Ausbildung und unter 2000 Nettogehalt auch nur in irgendeiner Form ernstnehmen würde.

Frau Nr. 3: Gym-Spiegelselfie-Tinderella. Posiert im knappen Top beim Crossfit. Hammer Body, finde ich verdammt heiß ob ich will oder nicht angesichts ansonsten fehlender Gemeinsamkeiten. Schreib ich sie an? Nein. Bin komplett unsportlich, Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion in Hinblick auf mögliche Bettgeschichte gleich null, Potential für langfristige Beziehung mangels Gemeinsamkeiten nicht gegeben.

Frau Nr. 4: Durchschnittliches aber nettes Gesicht, bisschen pummelig. Ein paar eher nerdig wirkende Interessen, formal aber keine hohe Bildung. Beruf im Sozialbereich, sagen wir mal Kinderkrankenschwester.
Schreib ich sie an? Yep. Und zwar ernstgemeint. Obwohl ich bei Nr. 3 den Körper heißer finde und bei Nr.2 vielleicht die Bildung und den Status bewundere. Weil ich hier den Eindruck hätte, das könnte vielleicht tatsächlich funktionieren.

Frau Nr. 5: äußerlich eher unattraktiv, wirkt ein bisschen als hätte sie es auf diesen Plattformen auch nicht leicht. Scheint unsicher zu sein und mit Männern ebenfalls wenig (gute) Erfahrungen zu haben. Sonst scheinbar Durchschnittsmensch ohne große Besonderheiten.Schreib ich sie an? Vielleicht. Zögernd. Sie erinnert mich ein bisschen an mich selbst, tut mir ein bisschen leid, ich würd ihr gerne eine Chance geben. Könnte das funktionieren? Vielleicht, aufgrund von Gemeinsamkeiten im Erlebten. Vielleicht auch nicht, da keine richtige Anziehung von Beginn an gegeben war.

Also: Nicht immer wenn jemand nicht angeschrieben/angesprochen wird heißt dass auch dass keine (einseitige) Attraktion da ist.
Und wenn jemand angeschrieben wird, kann das auch verschiedene Gründe haben.

  • Regel 1: Es sind also aus dieser Forschung zwei Gruppen, die eine größere Wahrscheinlichkeit haben "übrig zu bleiben" bzw statistisch etwas schlechtere Chancen haben: Männer mit wenig Bildung oder wenig Einkommen und sehr akademische Frauen mit höherem Einkommen.
Ja, heißt aber nicht dass gebildete Frauen unattraktiv wären. Allerdings womöglich weniger erreichbar.

Außerdem bevorzugen Frauen gleichaltrige Männer und Männer bevorzugen deutlich jüngere Frauen. Die Chance auf eine Wiederheirat nach einer Scheidung ist für eine Frau Ü40 deutlich geringer als für einen Mann.
  • Regel 2: Laut dieser Forschung haben Frauen Ü40 eine geringere Chance als Männer Ü40.
Korrekt. Hat aber auch eine Reihe praktischer und instinktiv-biologischer Gründe.
Ich bin z.B. 33 Jahre alt. Rein von der Attraktivität her könnte ich mir wahrscheinlich mit Frauen zwischen 20 und 40 was vorstellen.
Allerdings spielen da ein paar andere AB-spezifische Faktoren noch mit rein. Gegenüber einer 25jährigen Studentin fühle ich mich weniger im Rückstand als gegenüber einer geschiedenen 38jährigen mit 2 Kindern. Bei letzterer müsste ich außerdem im Hinterkopf behalten, dass ich wenn ich eine ernsthafte Beziehung mit ihr eingehen wollte, damit gleichzeitig vermutlich endgültig auf eigene Kinder verzichten würde.

  • Regel 3: Frauen bevorzugen Männer mit ähnlichen politischen und religiösen Ansichten. Männern ist das weniger wichtig. Es sind aber weitaus mehr Frauen religiös und gehen zB wenn christlich in die Kirche... Es gibt mehr Frauen bei den Grünen und mehr Männer bei der AfD...
Ist auch meine Beobachtung. Und ggf. ein Problem. Ich bin nicht nennenswert religiös. Zwar bin ich nicht Christen- oder Religionsfeindlich per se, auch formal immer noch Kirchenmitglied. Kirchlich heiraten würde ich wohl auch, wenn das einer Partnerin wichtig ist.
Aber trotzdem sehe ich hier einiges Potential für Streitigkeiten aufgrund weltanschaulicher Differenzen.
Als eher nicht "linksgrüner" gilt im Hinblick auf Politik möglicherweise das gleiche.
Mir selbst ist die Einstellung einer Partnerin auch nicht ganz so wichtig.

  • Regel 4: Es gibt für nicht-weiße Männer und Frauen Unterschiede, die mit geschichtlichen Vorurteilen und Konstrukten (Vorurteilen - ob positiv oder negativ) zu tun haben. Daher sind die zwei Gruppen, die die wenigsten Zuschriften oder Antworten erhalten asiatische Männer und schwarze Frauen. Auch asiatische Frauen bzw. schwarze Männer schreiben diesen Gruppen weniger!
Stimmt, die Statistiken habe ich auch schon gesehen. Hat in der Tat viel mit quasi-rassistischen Stereotypen zu tun. Schwarze Männer haben den fragwürdigen Bonus ein bisschen als animalisch-maskulin wahrgenommen zu werden, asiatische Männer leiden unter dem Stereotyp des kleinwüchsigen Nerds. Asiatische Frauen "profitieren" hingegen vom Klischee der hyperfeminin-niedlichen Kindfrau.
Schwarze Frauen dürften hingegen gerade im Ursprungsland der meisten Studien über "Rasse" im Datingbereich (also den USA) mit allerlei wenig schmeichelhaften Unterschicht-Klischees kämpfen.

  • Regel 5: Frauen bevorzugen größere Männer, Männern ist dagegen das Schlanksein das zweitwichtigste nach Jugend (das fand ich interessant, da ich beides selbst viel niedriger eingeschätzt hätte - also Körpergröße und Gewicht).
Geht mir ähnlich, ich hätte beides auch geringer eingeschätzt. Wie wichtig Frauen ein großer Mann ist habe ich inzwischen feststellen können, Tinder spricht da manchmal eine mehr als deutliche Sprache :mrgreen:
Dass Männern Schlankheit - jedenfalls bei der Mehrheit - sehr wichtig ist kann gut sein. Persönlich hätte ich das weniger wichtig eingeschätzt, da es mir selbst nicht so extrem wichtig ist. Im Gegenteil finde ich eine etwas kurvigere Figur sogar oft sehr attraktiv.
(Kann aber auch sein dass ich da instinktiv kompensiere. Gibt da so lustige Studien nach dem Motto, je hungriger der Mann, desto attraktiver werden dicke Frauen :D Ich leide zwar nicht unter Hungerzuständen, bin aber chronisch untergewichtig...)

  • Regel 6: Bi Frauen und Bi Männer erhalten weniger Anschriften von einigen Gruppen - das Vorurteil gegen sie ist, dass sie promiskutiv seien und nicht treu sein könnten. Lesbische Frauen haben gegenüber Bi-Frauen zudem das Vorurteil, sie seinen eigentlich Hetera und Heteras sind der Meinung, Bi Männer würden lügen und seien eigentlich schwul. Daher kriegen sie von denen keine Anschriften bzw. Antworten. Bi-Frauen erhalten von Hetero-Männer mehr ausschließlich sexuelle Anschriften (lesbische Frauen erhalten diese von Hetero-Männern leider auch...) da da Porno mit Realität verwechselt wird. Für eine Beziehung bevorzugen lesbische Frauen andere lesbische Frauen und Hetero-Männer bevorzugen Hetero-Frauen...
In dem Bereich kenn ich mich eher wenig aus. Als Hetero-Mann würde ich lesbische Frauen allerdings nur dann anschreiben wenn ich vor Singlebörsen-Stress nicht mehr dazu komme das Profil tatsächlich zu lesen. Zu Bi-Frauen habe ich eigentlich keine wirkliche Meinung, ich hätte höchstens die Sorge dass dann die Wahrscheinlichkeit verlassen zu werden weil ihr ein bestimmter Aspekt den ich nicht liefern kann in der Beziehung fehlt nochmals höher ist als generell schon. Polyamore Arrangements könnten das Problem abmildern, ob ich dazu bereit wäre weiß ich aber nicht.

Somit sehen wir: ja, es gibt bestimmte Gruppen, die es statistisch gesehen schwerer haben werden. (Behinderungen und Erkrankungen kommen dazu.) Diese Gruppen existieren aber nicht, wie in Eurer Scheuklappenwelt ausschließlich bei den Männern, sondern auch bei den Frauen.
Stimmt. Jeder ist aber nunmal in gewisser Weise in seiner Scheuklappenwelt gefangen. Das ist nicht nur ein Männer-Frauen-Ding. Ich weiß z.B. auch nicht wie es ist, ein attraktiver Mann zu sein, der in der Disco angetanzt wird oder sowas.


Mein letztes Wort zum Sonntag... äh... Gründonnerstag: in meinem Umfeld sind auch viele Frauen poly... nicht nur Männer. Allerdings ja: das ist gegendert und mehr Männer wünschen sich eine offene Beziehung zB.
Eigentlich interessant. Meins wäre das ja nicht unbedingt, und zwar wegen dem von mir postulierten "Frauen habens leichter" Ungleichgewicht gerade in Bezug auf lockere Beziehungen ohne ein hohes Maß an Exklusivität. Was hab ich davon wenn meine Freundin sich voll (mit anderen) auslebt, die "offene" Beziehung für mich aber keinen Unterschied macht?


Ich empfehle zur Zusammenfassung der Forschung, die ich gerade zitiert hatte, Liv Strömquists "Ich fühl's nicht". Ein genialer Comic, der Forschung zu Datingverhalten und Partnerpräferenzen zusammen fasst. Ich hatte die Originalforschung vorher schon gelesen (viel Ilouz), die sie zitiert, aber das Buch war trotzdem noch total witzig.

Wo ich allerdings komplett überein stimme:
die Diskussionen hier sind über die Jahre immer die selben und mir bringt das Forum auch nichts. Schon alleine, weil ich hier zwei Gruppen als stark dominierend empfinde: a) Ex-AB(inen) oder Normal@s und b) MABs, die der Meinung sind Frauen hätten "es ja so viel leichter... und wo sind denn die ganzen Frauen hier?!"
"Zu kein Sex vor der Ehe:" die moderne Ausrichtung auf "erst Sex, dann schauen wir ob es passt" weder für MABs noch für ABinen gut oder förderlich... Es wäre für MABs theoretisch möglich (siehe Regel 3) evangelikal oder Haredi zu werden... dann würde das mit der "ein Mann, eine Frau" gut klappen! Und ihr hättet sogar shidduch, also eine arrangierte Ehe...

Wenn man maximalen Opportunismus und Bereitschaft seine Überzeugungen um 180° zu drehen mitbringt ist vieles möglich.
Allerdings müsste ich schon einiges an Autohypnose und Selbst-Gehirnwäsche aufbringen um mich plötzlich authentisch als Evangelikaler oder orthodoxer Jude (geht das überhaupt? so ohne jüdische Mutter?) zu fühlen.
Ich muss allerdings feststellen, dass (so sehr ich auch eigentlich eine niedrigschwellige Herangehensweise an Sexualität bevorzuge) die moderne sexuelle Freizügigkeit auch dazu geführt hat dass immer mehr Leute immer weniger Sex haben. Weil die top-attraktiven die Sache inzwischen unter sich regeln, und viele lieber jahrelang auf den nächsten Alpha warten anstatt sich mit einem weniger attraktiven zu begnügen...
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Brax »

Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02 Wenn "Sie" dann nur darauf schielt, wie oft sie im Alltag direkt angeflirtet wird, unterschätzt sie die Zahl der potentiellen Interessenten gegebenenfalls massiv.
Wie soll "sie" denn die Anzahl der potenziellen Interessenten richtig einschätzen, wenn diese sich nichts anmerken lassen?
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:38
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02 Wenn "Sie" dann nur darauf schielt, wie oft sie im Alltag direkt angeflirtet wird, unterschätzt sie die Zahl der potentiellen Interessenten gegebenenfalls massiv.
Wie soll "sie" denn die Anzahl der potenziellen Interessenten richtig einschätzen, wenn diese sich nichts anmerken lassen?
Würde ich mich auch fragen, aber die stummen Verehrerinnen, die sie ignorieren, bekommen MABS dann ja auch vorgeworfen.

Bzw. je nach Milieu bzw. "draußen" könnte es sein, dass die Ansprechrate tatsächlich extrem nachgelassen hat in den letzten Jahren, denn mit #metoo sind halt entsprechend negative und auch Überreaktionen mit zu erwarten und je nach Erziehung und Umfeld die Männer dann demgegenüber auch empfindlich/vorsichtig.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Brax »

NBUC hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:07 Würde ich mich auch fragen, aber die stummen Verehrerinnen, die sie ignorieren, bekommen MABS dann ja auch vorgeworfen.
Von wem? Inwiefern? Ich habe hier noch nie gelesen, dass einem Mann vorgeworfen wurde, dass er kein Interesse bemerkt hat, wo auch keins gezeigt wurde.

NBUC hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:07 Bzw. je nach Milieu bzw. "draußen" könnte es sein, dass die Ansprechrate tatsächlich extrem nachgelassen hat in den letzten Jahren, denn mit #metoo sind halt entsprechend negative und auch Überreaktionen mit zu erwarten und je nach Erziehung und Umfeld die Männer dann demgegenüber auch empfindlich/vorsichtig.
Ich schätze, dass die Ansprechrate vielmehr dadurch gesunken ist, dass es mittlerweile Singlebörsen gibt und die viel weniger Überwindung kosten.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Monozyt »

Brax hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:38
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02 Wenn "Sie" dann nur darauf schielt, wie oft sie im Alltag direkt angeflirtet wird, unterschätzt sie die Zahl der potentiellen Interessenten gegebenenfalls massiv.
Wie soll "sie" denn die Anzahl der potenziellen Interessenten richtig einschätzen, wenn diese sich nichts anmerken lassen?
Sehr gute Frage. Weiß ich auch nicht. Im Idealfall ist ja genau das der Punkt, dass sie es nicht mitbekommen soll.
Ich sprach ja von Situationen, in denen gefühlt der "Fallout" einer Ablehnung schwerer wiegt als die geringe Chance auf Erfolg.

Klassisches Beispiel: Arbeitskolleginnen (im Moment das einzige weibliche Umfeld bei mir). Ja, es sind viele, ja, einige davon sind definitiv Single, bei anderen weiß ich es nicht, und ja, ich finde mehrere davon ziemlich attraktiv. Problem ist nur: teilweise müsste ich ziemlich von meiner Allltagsroutine abweichen, um sie überhaupt zu sehen. Ich kann schließlich schlecht ohne jedes Anliegen ins Abrechnungsbüro platzen und sagen "Hallo, ich find dich total süß und wollt dich nur mal kurz kennenlernen, Käffchen?".
Aber: ich weiß eben auch, dass Annäherungsversuche "vom Falschen" ziemlich schnell ziemlich schlecht ankommen.
Der "IT-Guy" bei uns in der Firma hat sich damit wohl schonmal 'ne Abmahnung eingehandelt, und dem Haustechniker der sich eines Tages der betriebsinternen Yoga-Gruppe angeschlossen hatte wurde auch sofort alles mögliche an ekelhaften Perversionen unterstellt. Ob berechtigt oder nicht, dazu kann ich in beiden Fällen nichts sagen. Beide sind aber offensichtlich Single, und sehen eben auch nicht gerade Top aus.
Da will ich als ebenfalls unattraktiver Mann nicht der nächste sein der Objekt der gegenseitig hochgeschaukelten Paranoia im Kolleginnenkreis wird. Und mein eines OdB täte mir ggf. sogar doppelt leid, da sie es schon war die vom besagten IT-Menschen umschwärmt wurde. Und auch aus der Haustechnik sich schon blöde Sprüche anhören durfte.
Brax hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:28
NBUC hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:07 Würde ich mich auch fragen, aber die stummen Verehrerinnen, die sie ignorieren, bekommen MABS dann ja auch vorgeworfen.
Von wem? Inwiefern? Ich habe hier noch nie gelesen, dass einem Mann vorgeworfen wurde, dass er kein Interesse bemerkt hat, wo auch keins gezeigt wurde.
Stimmt, das habe ich auch noch nie gehört. Allenfalls als Versuch der Aufmunterung, nach dem Motto, sieh mal, vielleicht hattest du schon längst heimliche Verehrerinnen und hast es nur nicht bemerkt...
NBUC hat geschrieben: 10 Apr 2020 15:07 Bzw. je nach Milieu bzw. "draußen" könnte es sein, dass die Ansprechrate tatsächlich extrem nachgelassen hat in den letzten Jahren, denn mit #metoo sind halt entsprechend negative und auch Überreaktionen mit zu erwarten und je nach Erziehung und Umfeld die Männer dann demgegenüber auch empfindlich/vorsichtig.
Ich schätze, dass die Ansprechrate vielmehr dadurch gesunken ist, dass es mittlerweile Singlebörsen gibt und die viel weniger Überwindung kosten.
Ich glaube, beides.
Singlebörsen sind vermeintlich "einfacher" (denkt man zumindest, bis man mal eine benutzt hat) und inzwischen so sozial akzeptiert, dass inzwischen alles andere fast schon als übergriffig empfunden wird ("Was denkt der sich dabei mich einfach beim Bäcker anzusprechen? Sind wir hier bei Tinder oder was?"). Wie gesagt, in den konkreten Beispielen bei mir von der Arbeit weiß ich nicht was genau vorgefallen ist und kann mir daher kein Urteil erlauben inwiefern überreagiert wurde oder nicht. Es bleibt bei mir jedoch ein schaler Verdacht, dass tatsächlich gar nicht allzu viel tatsächlich passieren muss und schon das bloße Zeigen von Interesse (vom Falschen) alle möglichen Abwehrschilde hochfahren lässt, die dann auch vergleichsweise harmloses wie einen Besuch des Kollegen auf dem Facebook- oder Instagramprofil als übelstes Stalking erscheinen lassen.
Dieerrax

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18 Überraschenderweise sind ausnahmsweise Informatiker und ich einer Meinung: Es incelt irgendwie zimelich (allerdings sehe ich mich auch als incel - nur im ursprünglichen Wortsinn, den ich hier natürlich nicht meine).
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Stimmt schon irgendwie. Die Frustration ist quasi mit Händen greifbar. Dennoch, als jemand der in der Regel derartige Gedanken nicht öffentlich äußert aber durchaus gelegentlich hegt sehe ich mich mal bemüßigt selbst auch (mit) zu antworten...
Es geht nicht um Frustration - die habe ich auch! TOTAL! Es geht um eine bizarre Sicht auf Frauen, die oft eher männliche Sichtweisen auf Frauen projiziert!
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18Wie Brax schon (ungefähr) gesagt hat: es nervt, wenn ständig MABs sich beschweren, tag aus, tag ein, dass Frauen es so viel leichter hätten, nur mal in die Bar gehen müssten usw... und sich dann nicht erdreisten, sich zu beschweren, warum hier so wenige Frauen im Forum aktiv sind!!!
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Natürlich ist das abschreckend. Aber andererseits glaube ich dass viele Frauen es tatsächlich viel leichter haben als sie selbst sogar denken. Viele Männer - so wie ich - sind extrem zurückhaltend gegenüber Frauen die sie attraktiv finden, bei denen aber die sozialen Kosten einer Ablehnung zu hoch erscheinen (Arbeitskolleginnen, platonische Freundinnen etc.). Wenn "Sie" dann nur darauf schielt, wie oft sie im Alltag direkt angeflirtet wird, unterschätzt sie die Zahl der potentiellen Interessenten gegebenenfalls massiv.
Ich bin mir nicht sicher, was du sagen willst.
Abgesehen davon: wir befinden uns hier in einem AB-Forum. Was interessieren da Durchschnitts-Weibchen und Normalo-Männchen?! Normalas haben es vielleicht leichter Sex zu finden, suchen aber oft eher Beziehungen. Normalos suchen oft Sex und können leichter eine Beziehung finden (die sie nicht wollen...). Wenn du eine Suppe hast oder einen Jogurt, nutzt dir eine Gabel nix! (Das gilt auch für den angeblichen Sex... mir wird das zwar auch außer ein paar sehr gewalttätigen Situationen nicht angeboten, aber ich könnte es auch nicht!!! Ich bin also die Gabel!)
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18Diese Hypergamie gibt es tatsächlich - aber Eure Einseitigkeit, Euer ständiges und wiederholtes Ausblenden, ebenso (mit "Euch" meine ich einige bestimmte MABs): dieser weiblichen Hypergamie stehen nämlich laut Forschung zu Onlinedating und Partnerpräferenzen auch männliche Pendants gegenüber.
Frauen bevorzugen (das sind jetzt alles "im Gros", also mehrheitlich! nicht jede einzelne Frau bzw. jeder einzelne Mann) Männer mit höherer Bildung und höherem Einkommen als sie. Bei Männern ist das umgekehrt - bevorzugt werden Frauen mit niedrigerer oder gleicher Bildung und niedrigerem Einkommen. Wenn eine Frau ihre Bildung oder ihre Führungsposition in einer Kontaktanzeige oder Profil erwähnt, kriegt sie weniger Zuschriften - ein Mann bei selbigem mehr Zuschriften!
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02 Das ist natürlich vollkommen korrekt. Allerdings sehe ich hier keine echte Symmetrie im Hinblick auf die Präferenzen. Bzw. es ist nicht gleich gut möglich darauf zu reagieren. "Der Fuchs ist klug und stellt sich dumm, schwerer ist es andersrum" :D

Das empfinde ich als (unintendiert) frauenfeindlich - welcher Mensch hat den Bock drauf sich dumm zu stellen?! Welche Frau möchte denn nicht sie selbst sein dürfen und sich extra dumm stellen, um das Ego eines Mannes zu bauchpinseln?! Das ist doch eine Partnerschaft mehr! Abgesehen davon, argumentiert Liv Strömquist das Gegenteil: ein Arbeiterschichtsmann kann im Laufe seines Lebens noch das Abendgymnasium besuchen... ;) Ich denke, dass sowohl du als auch Liv Unrecht haben: es ist für beide Seiten unrealistisch bzw. schwer machbar.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Um dem ganzen mal eine radikal subjektive Dimension hinzuzufügen:
Ich würde die besagte Frau mit hoher Bildung und Führungsposition wohl auch nicht bevorzugt anschreiben.
Allerdings hat das nichts damit zu tun dass ich Intelligenz und Bildung nicht attraktiv fände und finanzielle Sicherheit zumindest nützlich.
Das Bedürfnis sich darüber zu profilieren finde ich trägt aber implizite Sekundärbotschaften mit sich...
die im Kontekt besagter gesellschaftlich "normaler" Hypergamie eben meist lauten: seht her, ich bin erfolgreich und gebildet, meldet euch erfolgreiche und gebildete Männer (und alle anderen bitte nicht)! Das "ElitePartner" Prinzip eben.
Das wäre sehr sehr sehr dumm als Strategie einer Frau - denn ihre Attraktivität auch im Bereich dieser Männer schwindet ja! Allerdings bleibt das ja- was ich damit meine, spätestens beim ersten oder zweiten Date werde ich meistens gefragt, was ich mache... Und das ist doch bei den meisten so, oder nicht? Also da müssten die besagten Frauen ja irgendetwas anderes erfinden...
Allerdings widerspricht das was ich sage dem was du sagst nicht ganz: Diese impliziten Sekundärbotschaften gibt es bei Männern auch. Wieso ist die Sekundärbotschaft bei einem Mann "ich bin erfolgreich" für eine Frau attraktiv und für einen Mann mit gleicher Bildung ist eine ebenso erfolgreiche Frau weniger attraktiv aber eine weniger erfolgreiche Frau wird dadurch attraktiver? Warum darf ein Mann auf seinen Erfolg stolz sein, eine Frau aber nicht?
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:021. wie attraktiv finde ich diese Person? (von ihrer Selbstdarstellung, Fotos etc. her, oder einfach von der realen Außenwirkung)
2. wie wahrscheinlich ist eine positive Reaktion auf ein anflirten oder anschreiben?
3. für den Fall das ich erfolgreich wäre: wie stabil schätze ich die Konstellation längerfristig ein?

Um mal ein Beispiel zu nennen: Nehmen wir mal an, ich sehe auf einer Singlebörse eine extrem hübsche junge Frau Anfang 20 (also der Typ, auf den laut diesen ganzen Statistiken auf denen der Rest deiner Aufzählung mit beruht praktisch alle (optikfixierten) Männer von 20-50+ stehen. Ihre Selbstbeschreibung wirkt frisch und sympathisch, sie ist Studentin und vielseitig interessiert, wirkliche Haken an dem "Angebot" sind nicht ersichtlich. Würde ich ihr schreiben? Wahrscheinlich ja. Würde ich viel Zeit dafür investieren? Kaum.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir antwortet oder meinen Text auch nur liest ist viel zu gering.
Es wäre ein reiner Schuss ins Blaue, so wie man auch einen Lottoschein ausfüllen und abgeben kann.
Langfristig stabil wäre eine solche Beziehung ohnehin nicht, da sie jederzeit auch praktisch jeden anderen haben könnte.

Dann sehe ich fiktive Frau Nr. 2: sie ist ungefähr in meinem Alter, sieht nett aus, beschreibt sich selbst als promovierte Chemieingenieurin in leitender Funktion in einem lokalen Unternehmen. Hat bodenständige Interessen und Hobbies, wirkt sympathisch.
Schreibe ich sie an? Vielleicht. Mit argen Bauchschmerzen. Mühe geben würde ich mir hier schon. Allerdings nicht wirklich daran glauben, dass so jemand mich mit meiner Ausbildung und unter 2000 Nettogehalt auch nur in irgendeiner Form ernstnehmen würde.

Frau Nr. 3: Gym-Spiegelselfie-Tinderella. Posiert im knappen Top beim Crossfit. Hammer Body, finde ich verdammt heiß ob ich will oder nicht angesichts ansonsten fehlender Gemeinsamkeiten. Schreib ich sie an? Nein. Bin komplett unsportlich, Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion in Hinblick auf mögliche Bettgeschichte gleich null, Potential für langfristige Beziehung mangels Gemeinsamkeiten nicht gegeben.

Frau Nr. 4: Durchschnittliches aber nettes Gesicht, bisschen pummelig. Ein paar eher nerdig wirkende Interessen, formal aber keine hohe Bildung. Beruf im Sozialbereich, sagen wir mal Kinderkrankenschwester.
Schreib ich sie an? Yep. Und zwar ernstgemeint. Obwohl ich bei Nr. 3 den Körper heißer finde und bei Nr.2 vielleicht die Bildung und den Status bewundere. Weil ich hier den Eindruck hätte, das könnte vielleicht tatsächlich funktionieren.

Frau Nr. 5: äußerlich eher unattraktiv, wirkt ein bisschen als hätte sie es auf diesen Plattformen auch nicht leicht. Scheint unsicher zu sein und mit Männern ebenfalls wenig (gute) Erfahrungen zu haben. Sonst scheinbar Durchschnittsmensch ohne große Besonderheiten.Schreib ich sie an? Vielleicht. Zögernd. Sie erinnert mich ein bisschen an mich selbst, tut mir ein bisschen leid, ich würd ihr gerne eine Chance geben. Könnte das funktionieren? Vielleicht, aufgrund von Gemeinsamkeiten im Erlebten. Vielleicht auch nicht, da keine richtige Anziehung von Beginn an gegeben war.

Also: Nicht immer wenn jemand nicht angeschrieben/angesprochen wird heißt dass auch dass keine (einseitige) Attraktion da ist.
Und wenn jemand angeschrieben wird, kann das auch verschiedene Gründe haben.
Ich verstehe was du sagen willst, aber mit Ausnahme von Frau 1 bist du da die Ausnahme! Aber bei Frau 1: wie meinst du fühlt sich das für Frau 1 an, wenn alle oder sehr viele schlechter aussehende oder viel ältere Männer sich mit wenig Mühe copy paste irgendwas hinwerfen?
Am allerattraktivsten sind aber genau wegen dieser "welche Chancen rechne ich mir aus" Frauen, die bildschön sind und irgendetwas haben, von denen Männer fälschlicherweise ausgehen, dass nur sie das schön fänden und andere Männer nicht. Etwas, dass vielleicht polarisiert. Die Frau New Yorks zB mit den allermeisten Zuschriften bei OKCupid ist bildschön, aber über und über tatöwiert. Sie kriegt die meisten Zusendungen, weil alle Männer meinen, dass nur sie selbst entweder über die Tätowierungen hinweg sehen können oder sie toll finden. Dabei schätzen sie die Sichtweisen der anderen Männer komplett falsch ein. Und daher schätzen sie ihre eigenen Chancen sehr falsch ein. Die Frau hat über ihre Erfahrung im übrigen ein Buch geschrieben. (Ich habe es noch nicht gelesen - es heißt "Popular", von Lauren Urasek.
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18Außerdem bevorzugen Frauen gleichaltrige Männer und Männer bevorzugen deutlich jüngere Frauen. Die Chance auf eine Wiederheirat nach einer Scheidung ist für eine Frau Ü40 deutlich geringer als für einen Mann.
  • Regel 2: Laut dieser Forschung haben Frauen Ü40 eine geringere Chance als Männer Ü40.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Korrekt. Hat aber auch eine Reihe praktischer und instinktiv-biologischer Gründe.
Ich bin z.B. 33 Jahre alt. Rein von der Attraktivität her könnte ich mir wahrscheinlich mit Frauen zwischen 20 und 40 was vorstellen.
Allerdings spielen da ein paar andere AB-spezifische Faktoren noch mit rein. Gegenüber einer 25jährigen Studentin fühle ich mich weniger im Rückstand als gegenüber einer geschiedenen 38jährigen mit 2 Kindern. Bei letzterer müsste ich außerdem im Hinterkopf behalten, dass ich wenn ich eine ernsthafte Beziehung mit ihr eingehen wollte, damit gleichzeitig vermutlich endgültig auf eigene Kinder verzichten würde.
Nein, denn auch Männer die absolut keine Kinder wollen, wollen jüngere Frauen. Ich nehme weder dir noch sonst einem der 47 MABs in diesem Forum, die das argumentieren, das ab! Ihr habt einfach die genau gleiche Präferenz und Oberfläche-Sicht wie Normalo-Männer auch (werft aber gleichzeitig Frauen zu sich auf Äußeres zu versteifen - viel Projektion!)
Ein Beispiel - ich hasse die Band zwar, aber: kennst du das Lied "Barfuß am Klavier" von Annenmaykantereit? Es geht darum, dass er nach dem Sex ohne Bindung mit der Frau immer barfuß Klavier spielt wegen sie noch im Bett ist... Er war 16 als er das Lied geschrieben hat!!! MABs müssten schon 13jährige Mädchen nehmen wenn es um Erfahrung ginge! Tut es aber nicht. Ihr habt einfach die genau gleichen Präferenzen wie Normalos auch. Wie sollte das auch anders sein?! Ihr wachst mit den gleichen Medien auf, in der Frauen Ü40 quasi nicht mehr präsent sind in Medien und definitiv nicht als sexuell attraktiv (siehe auch).
Von der Wahrscheinlichkeit erhört zu werden, wäre es für die meisten MABs viel sinniger sich nach oben zu orientieren... Bestimmte Cougars würden sich geschmeichelt fühlen und erhalten auch keinerlei oder wenig Aufmerksamkeit von gleichaltrigen Männern (die sich nämlich ebenso nach unten orientieren).
Du schreibst im gleichen Satz, dass du in der Altersspanne die größte Konkurrenz durch andere Männer hast und dass du dir da die meisten Chancen ausrechnest/es auch da versuchen willst. Bemerkenswert die Scheuklappe!
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18
  • Regel 6: Bi Frauen und Bi Männer erhalten weniger Anschriften von einigen Gruppen - das Vorurteil gegen sie ist, dass sie promiskutiv seien und nicht treu sein könnten. Lesbische Frauen haben gegenüber Bi-Frauen zudem das Vorurteil, sie seinen eigentlich Hetera und Heteras sind der Meinung, Bi Männer würden lügen und seien eigentlich schwul. Daher kriegen sie von denen keine Anschriften bzw. Antworten. Bi-Frauen erhalten von Hetero-Männer mehr ausschließlich sexuelle Anschriften (lesbische Frauen erhalten diese von Hetero-Männern leider auch...) da da Porno mit Realität verwechselt wird. Für eine Beziehung bevorzugen lesbische Frauen andere lesbische Frauen und Hetero-Männer bevorzugen Hetero-Frauen...
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02In dem Bereich kenn ich mich eher wenig aus. Als Hetero-Mann würde ich lesbische Frauen allerdings nur dann anschreiben wenn ich vor Singlebörsen-Stress nicht mehr dazu komme das Profil tatsächlich zu lesen. Zu Bi-Frauen habe ich eigentlich keine wirkliche Meinung, ich hätte höchstens die Sorge dass dann die Wahrscheinlichkeit verlassen zu werden weil ihr ein bestimmter Aspekt den ich nicht liefern kann in der Beziehung fehlt nochmals höher ist als generell schon. Polyamore Arrangements könnten das Problem abmildern, ob ich dazu bereit wäre weiß ich aber nicht.
Diesen "Stress" haben Frauen quasi nie - Profil lesen ist bei Frauen Standard. Die kontaktieren nicht schwule Männer. Und du hast zu Bi-Frauen wie du zeigst schon eine Meinung: nämlich genau die gleiche wie die meisten anderen auch... Allerdings gibt es tatsächlich auch viele Männer, die nicht akzeptieren können, dass Lesben existieren...
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Wenn man maximalen Opportunismus und Bereitschaft seine Überzeugungen um 180° zu drehen mitbringt ist vieles möglich.
Du meinst das gleiche, was du den gebildeten Frauen vorschlägst? ;) (Und nein, ich hatte das auch nicht als realistisch angesehen...) Ich empfinde es aber als bemerkenswert, dass die konservativen MABs hier mir immer meine politischen Sichtweisen ankreiden - obwohl sowohl sie als auch ich genau die Ansichten haben, die mensch statistisch durchschnittlich gegendert erwarten würde! Meine ist weit häufiger verbreitet bei Frauen, ihre weit häufiger bei Männern.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Ich muss allerdings feststellen, dass (so sehr ich auch eigentlich eine niedrigschwellige Herangehensweise an Sexualität bevorzuge) die moderne sexuelle Freizügigkeit auch dazu geführt hat dass immer mehr Leute immer weniger Sex haben. Weil die top-attraktiven die Sache inzwischen unter sich regeln, und viele lieber jahrelang auf den nächsten Alpha warten anstatt sich mit einem weniger attraktiven zu begnügen...
Oder irgendwelche MABs auf die 20jährige warten!!! Du hast obwohl du es gerade gelesen hast, es sofort wieder ausgeblendet!!!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Hanuta »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 16:33 Ich verstehe was du sagen willst, aber mit Ausnahme von Frau 1 bist du da die Ausnahme! Aber bei Frau 1: wie meinst du fühlt sich das für Frau 1 an, wenn alle oder sehr viele schlechter aussehende oder viel ältere Männer sich mit wenig Mühe copy paste irgendwas hinwerfen?
Am allerattraktivsten sind aber genau wegen dieser "welche Chancen rechne ich mir aus" Frauen, die bildschön sind und irgendetwas haben, von denen Männer fälschlicherweise ausgehen, dass nur sie das schön fänden und andere Männer nicht.
Dem kann ich wiederum zustimmen. Viele Männer wollen keine "Tinderella", die bereits von ihren Bildern her vermuten lässt, dass sie wohl mehrere Stunden vor dem Spiegel hängt. Solche sind zwar schön anzusehen und den ein oder anderen ONS könnte man sich mit ihr auch vorstellen, aber ehrliche Chancen errechnen sie sich nicht bzw. keine auf eine Beziehung. Das gilt wohl für beide Seiten.
Gefährlich wird es aber dann bei der "Frau Nr. 1", die ganz "normal" anmuten lässt und sehr bodenständig wirkt, aber von der optischen Attraktivität her den "Tinderellas" in nichts nachsteht. Die Frau, die man als Arbeitskollegin haben könnte oder gleich um die Ecke wohnt und hobbymäßig gerne in den Wald spazieren geht. Da wirkt es dann für viele Männer schon erreichbarer, weil die vermeintlich "normaler" ist, aber doch sehr attraktiv. Keine Fashion-Queen oder Instagram Model, aber die Dorfschönheit.
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 16:33 Diesen "Stress" haben Frauen quasi nie - Profil lesen ist bei Frauen Standard. Die kontaktieren nicht schwule Männer. Und du hast zu Bi-Frauen wie du zeigst schon eine Meinung: nämlich genau die gleiche wie die meisten anderen auch... Allerdings gibt es tatsächlich auch viele Männer, die nicht akzeptieren können, dass Lesben existieren...
Naja, ich bezweifle, dass jede Frau wirklich die Profile auch durchliest. Wird sicher genügend Frauen geben, die sich die Bilder anschaut und dann mal paar kurze Profilangaben abgleicht und dann bereits entscheidet.
Wen meinst du, wenn du von "die meisten" Männer sprichst? Es ist nämlich auch sehr stark millieu-abhängig. Da kannst du eben nicht von "die meisten" reden und dann daraus eine Schlussfolgerung ziehen.
Wenn ich auf Youtube unterwegs bin und mir die Kommentare durchlese, dann kann ich auch sagen, dass "die meisten" in Deutschland wohl homophob sind. Welche Relevanz hat das aber für einen selbst, der wahrscheinlich Akademiker ist und wahrscheinlich nur mit einem sehr geringen Prozentsatz der Menschen, die ernstgemeinte homophobe Kommentare äußern zu tun haben wird?
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Monozyt »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 16:33 Es geht nicht um Frustration - die habe ich auch! TOTAL! Es geht um eine bizarre Sicht auf Frauen, die oft eher männliche Sichtweisen auf Frauen projiziert!
Hm. Ja, ich gebe zu, vermutlich projiziere unter anderem ich tatsächlich. Allerdings, die Grenzen meiner Erfahrung sind die Grenzen meiner Welt. Ich bin keine Frau, bin es nie gewesen und werde es nie sein. Ich habe keine Schwestern und keine guten Freundinnen.
Beziehungserfahrung habe ich keine, sonst wäre ich nicht hier. Was soll ich denn sonst tun, als meine Sicht irgendwie auf andere zu projizieren?


[...]
Ich bin mir nicht sicher, was du sagen willst.
Abgesehen davon: wir befinden uns hier in einem AB-Forum. Was interessieren da Durchschnitts-Weibchen und Normalo-Männchen?! Normalas haben es vielleicht leichter Sex zu finden, suchen aber oft eher Beziehungen. Normalos suchen oft Sex und können leichter eine Beziehung finden (die sie nicht wollen...). Wenn du eine Suppe hast oder einen Jogurt, nutzt dir eine Gabel nix! (Das gilt auch für den angeblichen Sex... mir wird das zwar auch außer ein paar sehr gewalttätigen Situationen nicht angeboten, aber ich könnte es auch nicht!!! Ich bin also die Gabel!)
Jetzt bin ich mir nicht sicher was du sagen willst. Auch wenn das so rübergekommen sein mag: Mir ging es bei dem unterschwellig vorhandenen, aber nicht geäußerten Interesse nicht nur um rein sexuelle Attraktion! Allerdings (vielleicht als typischer Mann) trenne ich das auch meist nicht strikt voneinander.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02 Das ist natürlich vollkommen korrekt. Allerdings sehe ich hier keine echte Symmetrie im Hinblick auf die Präferenzen. Bzw. es ist nicht gleich gut möglich darauf zu reagieren. "Der Fuchs ist klug und stellt sich dumm, schwerer ist es andersrum" :D

Das empfinde ich als (unintendiert) frauenfeindlich - welcher Mensch hat den Bock drauf sich dumm zu stellen?! Welche Frau möchte denn nicht sie selbst sein dürfen und sich extra dumm stellen, um das Ego eines Mannes zu bauchpinseln?! Das ist doch eine Partnerschaft mehr! Abgesehen davon, argumentiert Liv Strömquist das Gegenteil: ein Arbeiterschichtsmann kann im Laufe seines Lebens noch das Abendgymnasium besuchen... ;) Ich denke, dass sowohl du als auch Liv Unrecht haben: es ist für beide Seiten unrealistisch bzw. schwer machbar.
Die "Frauenfeindlichkeit" war nicht meine Absicht. Ich verstehe aber, dass das so rüber kommen kann. Es ging mir auch nicht darum, dass jetzt ich konkret intelligenten Frauen empfehlen würde sich dumm zu stellen um breitere Chancen auf dem Datingmarkt zu haben. Aber ich hielt es in diese Richtung tatschlich eher für möglich. So wie bei anderen Beispielen der Hypergamie. (Reichtum nicht raushängen zu lassen ist ja auch leichter als selbst reich zu werden). Sich von einem höheren Niveau herabzulassen ist niemals angenehm, aber vermutlich leichter. Die Crux besteht darin, dass man das wohl auf Dauer gar nicht durchhalten will...

Und ja, der Arbeiter kann sich fort- und weiterbilden. Innerhalb gewisser Grenzen, die ihm vermutlich seine mentalen Kapazitäten vorgeben.
Von daher gebe ich dir wohl recht, beides ist schwer.

[...]

Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Um dem ganzen mal eine radikal subjektive Dimension hinzuzufügen:
Ich würde die besagte Frau mit hoher Bildung und Führungsposition wohl auch nicht bevorzugt anschreiben.
Allerdings hat das nichts damit zu tun dass ich Intelligenz und Bildung nicht attraktiv fände und finanzielle Sicherheit zumindest nützlich.
Das Bedürfnis sich darüber zu profilieren finde ich trägt aber implizite Sekundärbotschaften mit sich...
die im Kontekt besagter gesellschaftlich "normaler" Hypergamie eben meist lauten: seht her, ich bin erfolgreich und gebildet, meldet euch erfolgreiche und gebildete Männer (und alle anderen bitte nicht)! Das "ElitePartner" Prinzip eben.
Das wäre sehr sehr sehr dumm als Strategie einer Frau - denn ihre Attraktivität auch im Bereich dieser Männer schwindet ja! Allerdings bleibt das ja- was ich damit meine, spätestens beim ersten oder zweiten Date werde ich meistens gefragt, was ich mache... Und das ist doch bei den meisten so, oder nicht? Also da müssten die besagten Frauen ja irgendetwas anderes erfinden...
Ja, das ist der ungute Nebeneffekt dass sogar selbst die "standesgemäßen" Männer teils reißaus nehmen. Ich ging allerdings davon aus (die von mir unterstellte unterschwellige Sekundärbotschaft), dass es der Frau in diesem Fall vielleicht ganz Recht ist, wenn vor allem geringer gebildete oder beruflich erfolglosere Männer sich davon abgeschreckt fühlen. Also, dass die Frau von dem Effekt weiß, ihn sogar nutzt, und die negativen Seiteneffekte in Kauf nimmt.

Sie müsste also (bei Verzicht auf diese Information im Profil) nicht unbedingt beim Date etwas anderes erfinden (wäre ja auch Quatsch wenn man möglicherweise später zusammen leben will), denn abschreckend ist m.E. nicht die Bildung oder der Erfolg an sich, sondern bei besonderer Betonung dieser die im Kontext gesellschaftlicher Normen und Geschlechterrollen (->Hypergamie) (womöglich zu Unrecht?) angenommene Erwartungshaltung an einen potentiellen Partner. Jedenfalls solange dieser die Erwartung nicht (über)erfüllt und daher voll Selbstbewusstsein in die Datesituation hineingehen kann.

Es ist jetzt müßig, sich darüber zu streiten ob die Tendenz zur Hypergamie jetzt mehr den Ansprüchen der Frauen oder der Fragilität männlicher Egos geschuldet ist, denn die Wahrheit ist wohl dass wir alle in einem uns prägenden gesellschaftlichen Umfeld mit entsprechenden Erwartungen leben. Von Frauen habe ich den Wunsch nach einem wirtschaftlich gutsituierten Partner schon oft gehört, von Männern allenfalls scherzhaft ("ich heirate später reich und werde Hausmann!").



Allerdings widerspricht das was ich sage dem was du sagst nicht ganz: Diese impliziten Sekundärbotschaften gibt es bei Männern auch. Wieso ist die Sekundärbotschaft bei einem Mann "ich bin erfolgreich" für eine Frau attraktiv und für einen Mann mit gleicher Bildung ist eine ebenso erfolgreiche Frau weniger attraktiv aber eine weniger erfolgreiche Frau wird dadurch attraktiver? Warum darf ein Mann auf seinen Erfolg stolz sein, eine Frau aber nicht?
Das weiß ich auch nicht so genau. Wie gesagt, ich gebe da wesentlich einer gesellschaftlichen Prägung die Schuld, die sich (aufgrund von biologisch determinierten Instinkten?) als sehr hartnäckig erweist.
Letztendlich geht m.E. vieles indirekt auf die unterschiedlichen potentiellen Kosten von Sex bzw. Schwangerschaft zurück.
(Vulgär-Evolutionspsychologie also)
Eine Frau kann potentiell viel weniger Nachkommen haben, die "Qualität" der Partner wird dafür umso wichtiger.
Männer sind tendenziell erst einmal weniger wählerisch. Weil das so ist, stehen sie unter größerem Konkurrenzdruck untereinander bei der Partnersuche. Dessen sind sie sich bewusst, und ziehen daher wenn eine langfristige Partnerschaft gewünscht ist eine vermeintlich "sichere" Option gegenüber einer "unsicheren" vor (und ja, ich bemerke durchaus dass bei einer solchen Kollektivstrategie die "sichere" Option (nach unten daten) sich letztendlich aufgrund der lokal wiederum erhöhten Konkurrenz als Trugschluss erweisen kann und ein "verlassen werden für einen anderen besseren" hier auch nicht unbedingt unwahrscheinlicher ist.)
Aber das sind in der Regel teilbewusste Gefühlsentscheidungen, so weit denkt Mann da selten.


[...]
Ich verstehe was du sagen willst, aber mit Ausnahme von Frau 1 bist du da die Ausnahme! Aber bei Frau 1: wie meinst du fühlt sich das für Frau 1 an, wenn alle oder sehr viele schlechter aussehende oder viel ältere Männer sich mit wenig Mühe copy paste irgendwas hinwerfen?
Natürlich nicht besonders gut. Aber als Mann ist das so ein Glücksspiel der Marke "kann ich ja mal versuchen, auch wenn ich älter und/oder hässlicher bin". Kollateralschäden an der Psyche der Angeschriebenen sind nicht intendiert, werden aber aus egoistischen Gründen in Kauf genommen. Wer Interesse signalisiert, muss damit rechnen das dieses womöglich nicht willkommen ist. Der mangelnde Aufwand (im Extremfall Copy-Paste) ist eine Kostenoptimierung in Anbetracht der geringen Erfolgschance.

Am allerattraktivsten sind aber genau wegen dieser "welche Chancen rechne ich mir aus" Frauen, die bildschön sind und irgendetwas haben, von denen Männer fälschlicherweise ausgehen, dass nur sie das schön fänden und andere Männer nicht. Etwas, dass vielleicht polarisiert. Die Frau New Yorks zB mit den allermeisten Zuschriften bei OKCupid ist bildschön, aber über und über tatöwiert. Sie kriegt die meisten Zusendungen, weil alle Männer meinen, dass nur sie selbst entweder über die Tätowierungen hinweg sehen können oder sie toll finden. Dabei schätzen sie die Sichtweisen der anderen Männer komplett falsch ein. Und daher schätzen sie ihre eigenen Chancen sehr falsch ein. Die Frau hat über ihre Erfahrung im übrigen ein Buch geschrieben. (Ich habe es noch nicht gelesen - es heißt "Popular", von Lauren Urasek.
Kann ich mir git vorstellen. Diese "Chancenberechnung" ist oft von Wunschdenken geprägt.
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18Außerdem bevorzugen Frauen gleichaltrige Männer und Männer bevorzugen deutlich jüngere Frauen. Die Chance auf eine Wiederheirat nach einer Scheidung ist für eine Frau Ü40 deutlich geringer als für einen Mann.
  • Regel 2: Laut dieser Forschung haben Frauen Ü40 eine geringere Chance als Männer Ü40.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Korrekt. Hat aber auch eine Reihe praktischer und instinktiv-biologischer Gründe.
Ich bin z.B. 33 Jahre alt. Rein von der Attraktivität her könnte ich mir wahrscheinlich mit Frauen zwischen 20 und 40 was vorstellen.
Allerdings spielen da ein paar andere AB-spezifische Faktoren noch mit rein. Gegenüber einer 25jährigen Studentin fühle ich mich weniger im Rückstand als gegenüber einer geschiedenen 38jährigen mit 2 Kindern. Bei letzterer müsste ich außerdem im Hinterkopf behalten, dass ich wenn ich eine ernsthafte Beziehung mit ihr eingehen wollte, damit gleichzeitig vermutlich endgültig auf eigene Kinder verzichten würde.
Nein, denn auch Männer die absolut keine Kinder wollen, wollen jüngere Frauen. Ich nehme weder dir noch sonst einem der 47 MABs in diesem Forum, die das argumentieren, das ab! Ihr habt einfach die genau gleiche Präferenz und Oberfläche-Sicht wie Normalo-Männer auch (werft aber gleichzeitig Frauen zu sich auf Äußeres zu versteifen - viel Projektion!)
Es ist die nachträgliche Rationalisierung einer bereits zuvor angelegten Präferenz, soweit vollkommen korrekt. Da diese Rationalisierung sich - in meinem Fall, für mich - stimmig anfühlt, hadere ich auch nicht allzu sehr mit dieser Präferenz.
Was das "auch Männer die keine Kinder wollen" Argument betrifft - natürlich. Wen wir wie attraktiv finden ist ja selten das Produkt einer bewussten und logisch begründbaren Entscheidung. Dass meine Wahrnehmung der relativen Attraktivität von Frauen innerhalb gewisser Grenzen recht gut mit der Fruchtbarkeitskurve im Zeitverlauf (Peak irgendwo bei Anfang 20, deutliche Abschwächung nach der Menopause) korreliert habe ich mir nicht ausgesucht. Ja selbst dass ich überhaupt auf Frauen stehe und nicht etwa auf Männer war keine bewusste Entscheidung von mir, sondern ist mir gewissermaßen genetisch-hormonell einprogrammiert. Ich bin eben einer dieser "nahe 100%"-Heteros auf der Kinsey-Skala, weiß der Kuckuck warum. Mein Bruder hingegen ist schwul, bei ihm ist die Programmierung anders.

Nebenbei, auch Frauen die definitiv keine Kinder wollen oder gar bekommen können reagieren irrational negativ auf (erbliche) Eigenschaften (z.B. geringe Körpergröße, schwächlicher Körperbau) von Männern mit denen sie sich ohnehin niemals fortpflanzen werden.
Ich werfe "den Frauen" diese Oberflächlichkeit nicht vor, denn sie können nichts dafür, aber natürlich ärgere ich mich - als z.T. Betroffener - darüber. So wie du dich offensichtlich - als Betroffene? - über die Oberflächlichkeit in Bezug auf das Alter ärgerst...


Ein Beispiel - ich hasse die Band zwar, aber: kennst du das Lied "Barfuß am Klavier" von Annenmaykantereit? Es geht darum, dass er nach dem Sex ohne Bindung mit der Frau immer barfuß Klavier spielt wegen sie noch im Bett ist... Er war 16 als er das Lied geschrieben hat!!! MABs müssten schon 13jährige Mädchen nehmen wenn es um Erfahrung ginge! Tut es aber nicht. Ihr habt einfach die genau gleichen Präferenzen wie Normalos auch. Wie sollte das auch anders sein?! Ihr wachst mit den gleichen Medien auf, in der Frauen Ü40 quasi nicht mehr präsent sind in Medien und definitiv nicht als sexuell attraktiv (siehe auch).
Von der Wahrscheinlichkeit erhört zu werden, wäre es für die meisten MABs viel sinniger sich nach oben zu orientieren... Bestimmte Cougars würden sich geschmeichelt fühlen und erhalten auch keinerlei oder wenig Aufmerksamkeit von gleichaltrigen Männern (die sich nämlich ebenso nach unten orientieren).
Das Lied kannte ich zwar nicht, aber.. Das "ich fühle ich mich im Rückstand" bezog sich nicht primär auf sexuelle Erfahrung. Da würde ich in der Tat auch bei den meisten Mittzwanzigerinnen von weit mehr ausgehen als ich selbst vorweisen kann. Sondern auf Lebenserfahrung im allgemeinen Sinne. War auch an dieser Stelle mal nicht verallgemeinernd gesprochen, sondern ganz konkret und subjektiv nur auf mich bezogen. Noch vor zwei Jahren (also bereits mit Ü30) war mein sozialer Status praktisch bei Null! Ich war ein fucking Azubi und Studienabbrecher ohne Einkommen! Heute habe ich Kolleginnen die jünger sind als ich aber bald ihr 10jähriges Dienstjubiläum feiern.
Ich habe die Kurve gekriegt, bin aber sozioökonomisch auf dem Stand anderer Berufsanfänger. Bislang hab ich nicht mal eine eigene Wohnung.


Du schreibst im gleichen Satz, dass du in der Altersspanne die größte Konkurrenz durch andere Männer hast und dass du dir da die meisten Chancen ausrechnest/es auch da versuchen willst. Bemerkenswert die Scheuklappe!
Ich weiß dass meine Chancen dort sehr gering sind. In meinem Fall sind die Chancen überall gering. Bei den jungen, weil ich zu alt bin (und nicht besonders hübsch). Bei den älteren, weil nicht arriviert genug (der bekannte "mit beiden Beinen fest im Leben" stehende Mann) und ansonsten genauso. Wenn ich ohnehin nirgendwo große Chancen habe, kann ich aber auch gleich wieder auf die vorab bestehende Präferenz zurückfallen. Das sind keine Scheuklappen, das ist Verzweiflung!
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 14:02Ich muss allerdings feststellen, dass (so sehr ich auch eigentlich eine niedrigschwellige Herangehensweise an Sexualität bevorzuge) die moderne sexuelle Freizügigkeit auch dazu geführt hat dass immer mehr Leute immer weniger Sex haben. Weil die top-attraktiven die Sache inzwischen unter sich regeln, und viele lieber jahrelang auf den nächsten Alpha warten anstatt sich mit einem weniger attraktiven zu begnügen...
Oder irgendwelche MABs auf die 20jährige warten!!! Du hast obwohl du es gerade gelesen hast, es sofort wieder ausgeblendet!!!
Ich warte nicht auf die 20jährige. Hätte freilich aber auch nichts dagegen. Auch nicht gegen die 40jährige, mit Ausnahme des Wermutstropfens bei der Familienplanung. Dein Ratschlag, sich altersmäßig nach oben zu orientieren funktioniert aber theoretisch ganz leidlich für attraktive Normalo-Männer - machen diese aber in der Tat selten. Jemanden der *aus Gründen* Jahre oder gar Jahrzehnte allein geblieben ist, fasst aber auch die von der Männerwelt sträflich vernachlässigte Ü40-Frau meist nicht mal mit der Kneifzange an.
Dieerrax

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Ich empfinde den Verweis auf angebliche Biologie als nicht sinnvoll. Sobald es das hier nicht mehr gibt, DANN können wir checken.
Sexuelle Präferenzen wie zB die Größe - sind nicht angeboren. Es wird uns ständig eingetrichtert. Aber wir werden das erst "beweisen" können, so oder so, wenn wir mal in einer Gesellschaft gelebt haben, die uns das Gegenteil eintrichtern versucht. (Auch da hat der besagte Comic ein paar Beispiele zu wie sich Dinge verändert haben und wieso...)
Komischerweise kommt der Verweis auf Biologie nie wenn ich über Autismus schreibe: "Die Präferenz für Nicht-Autisten oder auch Nicht-Behinderte ist unveränderlich und biologisch." Warum kommt das eigentlich nie?

PS: Aber danke, dass du mir auf alles geantwortet hast!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Monozyt »

Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 20:41 Ich empfinde den Verweis auf angebliche Biologie als nicht sinnvoll. Sobald es das hier nicht mehr gibt, DANN können wir checken.
Sexuelle Präferenzen wie zB die Größe - sind nicht angeboren. Es wird uns ständig eingetrichtert. Aber wir werden das erst "beweisen" können, so oder so, wenn wir mal in einer Gesellschaft gelebt haben, die uns das Gegenteil eintrichtern versucht. (Auch da hat der besagte Comic ein paar Beispiele zu wie sich Dinge verändert haben und wieso...)
Komischerweise kommt der Verweis auf Biologie nie wenn ich über Autismus schreibe: "Die Präferenz für Nicht-Autisten oder auch Nicht-Behinderte ist unveränderlich und biologisch." Warum kommt das eigentlich nie?

PS: Aber danke, dass du mir auf alles geantwortet hast!
Ich streite nicht ab das es da gerade medial Altersdiskriminierung und etwas verlogene Doppelstandards gibt. Den von dir verllnkten Fall
("too old at age 37 to play love interest of a 55 y.o. man") finde ich selbst auch hart lächerlich.
Übrigens einer der wenigen Fälle wo ich als ansonsten Nicht-Feminist die Existenz einer "patriarchalen Matrix" (alte Männer versuchen ihren Status über das Setzen von normativen Bildern zu zementieren) in der Gesellschaft nicht für völlig abwegig halte...
[...]
Das ist die Tragik aller "nature vs. nurture"-Debatten: Ein Beweis erfordert den Versuch, es anders zu machen. Kann gut gehen oder auch katastrophal scheitern. David/Brenda Reimer fands nicht so witzig. Ein rein auf die Verhaltensnormen abzielendes Experiment ist da sicherlich weniger kritisch, würde aber totale Kontrolle aller Parameter und Nebeneinflüsse erfordern. Nicht umsonst verzweifeln regelmäßig feminismusbewegte Eltern an kleinen Töchtern die plötzlich aufgrund externer Einflüsse rosa Prinzessinnenkleidchen wollen (was natürlich keine angeborene Verhaltensweise ist :D )
Wenn man also einfach mal spaßeshalber in kompletter Umkehrung früherer Verhältnisse sagen wir mal junge Männer auf ältere Frauen prägen, seine Töchter zur Promiskuität und seine Söhne zur Keuschheit anhalten wollte, oder in Frauen den Wunsch wecken wollte nach einem niedlichen, körperlich unterlegenen Hausmann der ihr nach getaner anstrengender Erwerbsarbeit erstmal ein Sandwich macht und die Zigarre und die Pantoffeln bringt könnte man das freilich tun. Wäre sicherlich spannend, jedenfalls so lange es einem vergönnt ist das ganze aus der Warte des neutralen, nicht von den alten oder neuen Ungerechtigkeiten betroffenen Beobachters zu verfolgen. :D (Und nein, ich versuche das nicht ins Lächerliche zu ziehen, ich meine das durchaus ernst.)
Wird allerdings höchstens bei radikaler Auslöschung aller "alten" Einflüsse inklusive Medien, tradierten Ratschlägen von Eltern, Großeltern usw. funktionieren. Das wiederum (kulturelle Revolution) ist in der Geschichte selten gut gegangen.

Bzgl. "nie": Im übrigen glaube ich sehr wohl dass eine angeborene Präferenz für Nicht-Autisten besteht. Bzw. genauer, eine Abneigung bzw. ein Unbehagen gegenüber Menschen mit schwer zu klassifizierenden Verhaltensauffälligkeiten. Gewissermaßern der "uncanny valley"-Effekt, aber in Bezug auf reale Personen, die "menschlich" wirken aber eben "nicht ganz"... Merkwürdige Prosodie, Vermeiden von Augenkontakt, Abwesenheit von erwarteten emotionalen Reaktionen oder aber Anwesenheit dieser, wo sie nicht erwartet werden...
Ein solches Unbehagen könnte sinnvoll sein, um Menschen mit neurologischen Defekten unklarer Ursache aus dem Weg zu gehen. Schließlich kann man nie genau wissen, ob das Gegenüber jetzt harmloser Aspie ist oder einem gleich im Wahn versucht das Gesicht abzubeißen :mrgreen:
Nebenbei: ich selbst werde oft als "irgendwie autistisch" wahrgenommen und sehe darin neben meiner 60kg-Statur die Hauptursache meines ABtums. Beispielsweise in der U-Bahn (außerhalb von Corona-Zeiten) in einem Viererplatz zu sitzen überfordert mich und ich versuche bloß krampfhaft niemanden gegenüber anzustarren (was dann vermutlich erst recht seltsam rüberkommt).
Ich bin nicht als Autist diagnostiziert, bin eher nicht hochintelligent, habe auch keine speziellen Skills wie bei "Rain Man" oder extreme Spezialinteressen - aber merke immer wieder dass viele der typischen "Asperger" Kriterien bei mir zutreffen. Sogar inklusive einer gewissen Unfähigkeit zu koordinierter Grobmotorik (Tanzen, Gymnastik, Ballsport)....

P.S. Keine Ursache, gern geschehen ;)
Dieerrax

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Jetzt musste ich schmunzeln - ich bin davon ausgegangen, dass du Autist bin, weil du mir auf alles geantwortet hast.
Und nein, auch da sehe ich das nicht als angeborene, unveränderliche Präferenz. Ich stimme dir aber mit der uncanny valley Analyse überein.

Zu Hausmann: ich empfinde es immer wieder als bemerkenswert, dass (wie ja hier auch F.Dark) auf "ein Mann muss einer Frau rechtlich zugeordnet werden" gepocht wird unter MABs wegen der Hypergamie, aber nie auf anderes Eingehen von Ursachen.* Klar, einerseits fördert unsere ganze Gesellschaft Materialismus - aber das kann jetzt wirklich nicht als unveränderlich angesehen werden (da gibt es zu viele Gegenbeispiele - die Influencer-Gesellschaft ist doch eher speziell neuzeitlich und auch heute gibt es Teile der Gesellschaft in der Frauen Antimaterialismus vorziehen - wer war der exMAB, der zu Hambi gegangen ist hier? War das Hanuta?). Bei mir selbst waren alle OdBs, die mir jetzt einfallen (habe keine Liste gemacht) eher das Gegenteil - also standen finanziell schlechter da als ich oder komplett an Geld desinteressiert. Dem steht natürlich die Tatsache der ständigen Überforderung beruflich meinerseits gegenüber (Überforderung durch meine Behinderung), ein ständiges Hamsterrad- wenn ich in einer Beziehung wäre mit jemandem, der arbeitet über Niveau Minijob, dann hätte ich da eine Wahl, die mir so fehlt.

*Andererseits habe ich aber auch den Luxus, keine Kinder zu wollen (ich wäre keine gute Mutter) - aber alle meine Freundinnen, die kleine Kinder haben, können sich nur das Gehalt des Ehemanns sich über Wasser halten. Und mehrere sind aus der Arbeit gemobbt worden, als klar war, dass sie ein Kind kriegen würden. Komischerweise bevorzugen MABs quasi immer "ein Mann muss rechtlich einer Frau zu geteilt werden" und nie bedingungloses Grundeinkommen um der weiblichen Hypergamie zu begegnen...
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 10 Apr 2020 08:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 10 Apr 2020 07:42 Warum soll es nicht stimmen?
Du behauptest doch immer, du wärst so ein Kopfmensch. Dann könntest du eigentlich von selbst darauf kommen. Ein Studium dauert mehrere Jahre. Wo sollen diese ganzen Männer denn bitte herkommen? Ihre Kommilitonen werden es ja nicht jeden Monat immer wieder versuchen. Selbst wenn man in einem großen Studiengang studiert, ist sind da nicht so viele dabei, dass jeden Tag drei Andere sie ansprechen könnten. Und solche Massen an Externen treiben sich jetzt auch nicht an der Uni rum, dass die die fehlende Restmenge auffüllen könnten.

LonesomeCoder hat geschrieben: 10 Apr 2020 07:42Es gab hier im Forum schon Frauen, die von mehreren Kaltansprachen im Studium pro Tag berichtet haben.
Zitate?
Bestimmt probieren es manche später wieder. Aber jedes Semester kommen je nach Uni tausende neue Erstsemester-Studenten her. Oder man begegnet wegen anderen Vorlesungen an anderen Orten/Zeiten Leuten, denen man vorher noch nie über den Weg lief.

Ist schon zig Jahre her. Eine der Frauen hieß aber Vicky oder so ähnlich.
Dieerrax hat geschrieben: 10 Apr 2020 09:18 Regel 1: Es sind also aus dieser Forschung zwei Gruppen, die eine größere Wahrscheinlichkeit haben "übrig zu bleiben" bzw statistisch etwas schlechtere Chancen haben: Männer mit wenig Bildung oder wenig Einkommen und sehr akademische Frauen mit höherem Einkommen. [/list]
Aber was ist der Grund dafür, dass die MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Ginge es nach dieser Regel müssten die Mehrheit der MABs ohne oder nur mir geringen Abschlüssen und Einkommen sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die MABs, wo kein oder nur ein geringes Einkommen und Folgen wie nur eine kleine Wohnung haben, Einschränkungen bei Ausflugsmöglichkeiten usw. vorliegen, sind in der Minderheit.
https://wiki.abtreff.de/archive/index.p ... intergrund

Esperanza hat geschrieben: 10 Apr 2020 10:09 Manche Frauen empfinden jede Ansprache schon als Flirtversuch oder glauben gleich, dass der Mann sich für sie interessiert.
Das kann sein. Nach ihrer Definition von "Annäherungsversuch" fragte ich sie nicht.
F.Dark hat geschrieben: 10 Apr 2020 13:20
Brax hat geschrieben: 10 Apr 2020 08:32 Noch mehr würde es dir helfen, eine wohlwollende und freundliche Einstellung Frauen gegenüber an den Tag zu legen. Und zwar in Echt, nicht nur geheuchelt.
Diese Einstellung hatte ich so zwischen 17 und 22.
Im Gegensatz zu den Typen aus meiner Klassenstufe, die einfach nur Frauen verarscht haben, um sie ins Bett zu kriegen.

Nein ich war sehr freundlich und liebevoll zu Frauen, bloß gebracht hat mir das gar nichts.
Auch meine Erfahrungen. Ging es nach den Aussagen meiner Mitschülerinnen und Zivikolleginnen wäre ich ein Frauenheld gewesen und die wahren Frauenhelden hätten niemals Chancen gehabt...
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 03:13 Antimaterialismus vorziehen - wer war der exMAB, der zu Hambi gegangen ist hier?
Hablo war das.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Dieerrax

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20 Aber was ist der Grund dafür, dass die MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Ginge es nach dieser Regel müssten die Mehrheit der MABs ohne oder nur mir geringen Abschlüssen und Einkommen sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die MABs, wo kein oder nur ein geringes Einkommen und Folgen wie nur eine kleine Wohnung haben, Einschränkungen bei Ausflugsmöglichkeiten usw. vorliegen, sind in der Minderheit.
https://wiki.abtreff.de/archive/index.p ... intergrund
Naja... ich hatte ja schonmal die andere Studie zu Behinderung und Beziehungen unter Uni-Absolventen zitiert... Und da war die Gruppe mit der geringsten Wahrscheinlichkeit 10 Jahre nach Abschluß eine Beziehung zu haben Autisten... Da können sich verschiedene Dinge überschneiden.
Mir fallen aber schon MABs ein, die aufgrund von psychischen Problemen zB oder Sozialphobien alleine sind. Da fallen mir (ich werde jetzt natürlich keine Namen nennen...) sowohl reiche als auch arme ein. Teils mit schlimmer Kindheit. Dann fällt mir noch der eine MAB ein, der gesperrt wurde, der immer mit seinem Geld geprahlt hat und da eine völlige 100% Fizierung drauf hatte... Das wirkte schon durch den Bildschirm auf mich total unentspannt und ungut... Weiß nicht, wie es auf dich als Mann wirkte...

Ich denke aber schon, dass es teilweise für Menschen mit hoher Bildung schwerer ist, sich zu entscheiden - Verkopfheit, aber man/frau ist ja auch oft dann nicht finanziell auf den Partner angewiesen bzw. kann als Normal@ wieder gehen... (Und in meinem Umfeld sind viele Männer, die dann nur offene Beziehungen wollen oder nur Poly usw.) Das ist natürlich bei finanziellen Problemen anders. Die USA hatten ja mal so durchgeknallte Heiratsprogramme, wo afro-amerikanischen Frauen als Ausstieg zur Armut Hochzeit vorgeschlagen wurde. Das Problem war: die Programme hatten quasi 94% Frauen... es gab zu wenig männliche Arbeiterschichtsinteressenten...
LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 03:13 Antimaterialismus vorziehen - wer war der exMAB, der zu Hambi gegangen ist hier?
Hablo war das.
Ach ja - danke.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20 Bestimmt probieren es manche später wieder. Aber jedes Semester kommen je nach Uni tausende neue Erstsemester-Studenten her. Oder man begegnet wegen anderen Vorlesungen an anderen Orten/Zeiten Leuten, denen man vorher noch nie über den Weg lief.
Wie schon gesagt, so viele, dass man jeden Tag von mehreren Männern angesprochen werden kann, sind das nicht.

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20Ist schon zig Jahre her. Eine der Frauen hieß aber Vicky oder so ähnlich.
Glaub ich dir nur, wenn du die Zitate raussuchst.

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20 Aber was ist der Grund dafür, dass die MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.
Ist das denn wirklich so?
schmog

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von schmog »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 09:32 Mir fallen aber schon MABs ein, die aufgrund von psychischen Problemen zB oder Sozialphobien alleine sind. Da fallen mir (ich werde jetzt natürlich keine Namen nennen...) sowohl reiche als auch arme ein. Teils mit schlimmer Kindheit.
Damit ist man als Dauer MAB gleich doppelt bestraft! :shock: :evil:
Schlimme Kindheit = Lebenslang AB ... was will man(n) noch mehr ??? ....
(und todkrank dazu)

Dazu einmal wieder der treffende Vergleich mit dem gezogenen RL Sch **** Griff!?!
Zuletzt geändert von schmog am 11 Apr 2020 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
Informatiker

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Ginge es nach dieser Regel müssten die Mehrheit der MABs ohne oder nur mir geringen Abschlüssen und Einkommen sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die MABs, wo kein oder nur ein geringes Einkommen und Folgen wie nur eine kleine Wohnung haben, Einschränkungen bei Ausflugsmöglichkeiten usw. vorliegen, sind in der Minderheit.
Weil Nichtakademiker keine Lust auf seitenlange Metadiskussionen haben, die am Ende keinen voran bringen? Da ist selbst das ein oder andere PU-Forum hilfreicher. :hierlang:
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von uhu72 »

Brax hat geschrieben: 11 Apr 2020 09:43
LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20 Aber was ist der Grund dafür, dass die MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.
Ist das denn wirklich so?
Ja, das betrifft aber nicht die MABs alleine, sondern ABs generell, unabhängig vom Geschlecht.
ElizaJane hat vor Jahren hier mal einen interessanten Satz für einen Teilaspekt geschrieben, der sinngemäß in etwa so lautete, dass intelligente Menschen viel stärker selbst reflektieren und so überhaupt in der Lage sind, Selbstzweifel zu entwickeln. (Sprich, die Dummen machen einfach.)

Mein Eindruck hier über die Jahre ist auch, dass es hier zwar viele mit Akademischer Ausbildung gibt, die aber trotzdem kein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben. Von daher könnte es sein, dass der in der allgemeinen Statistik beschriebene Effekt des "besseren Standes" nicht greift. Da wirkt sicher auch so Sachen wie mangelndes Selbstbewusstsein und damit verbunden geringeres Ausstrahlungs/Präsentationsbedürfnis mit rein.

Die Möglichkeiten während des Studiums variieren sicherlich auch von Studienort usw.. Wenn ich da mal Jahrzehnte zurück denke, an die Zeit, wo ich auch mal Schulfreunde in ihrer Studienumgebung (RWTH Aachen) besucht habe, dann gab es da wohl reichlich Berührungspunkte. Das Problem, man muss sie auch nutzen. Der typische MAB ist aber nicht so gesellig, wird also eher selten bis gar nicht entsprechende Freizeitaktivitäten wahrnehmen. ;)
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Nonkonformist »

uhu72 hat geschrieben: 11 Apr 2020 10:12
Brax hat geschrieben: 11 Apr 2020 09:43
LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Apr 2020 08:20 Aber was ist der Grund dafür, dass die MABs hier im Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Unter ihnen ist der Anteil an Hochschulabsolventen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.
Ist das denn wirklich so?
Ja, das betrifft aber nicht die MABs alleine, sondern ABs generell, unabhängig vom Geschlecht.
ElizaJane hat vor Jahren hier mal einen interessanten Satz für einen Teilaspekt geschrieben, der sinngemäß in etwa so lautete, dass intelligente Menschen viel stärker selbst reflektieren und so überhaupt in der Lage sind, Selbstzweifel zu entwickeln. (Sprich, die Dummen machen einfach.)

Mein Eindruck hier über die Jahre ist auch, dass es hier zwar viele mit Akademischer Ausbildung gibt, die aber trotzdem kein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben. Von daher könnte es sein, dass der in der allgemeinen Statistik beschriebene Effekt des "besseren Standes" nicht greift. Da wirkt sicher auch so Sachen wie mangelndes Selbstbewusstsein und damit verbunden geringeres Ausstrahlungs/Präsentationsbedürfnis mit rein.

Die Möglichkeiten während des Studiums variieren sicherlich auch von Studienort usw.. Wenn ich da mal Jahrzehnte zurück denke, an die Zeit, wo ich auch mal Schulfreunde in ihrer Studienumgebung (RWTH Aachen) besucht habe, dann gab es da wohl reichlich Berührungspunkte. Das Problem, man muss sie auch nutzen. Der typische MAB ist aber nicht so gesellig, wird also eher selten bis gar nicht entsprechende Freizeitaktivitäten wahrnehmen. ;)
Dass problem ist meins erachtents auch nicht der bildungsgrad aber der verkopftheit, soziale defiziten und hemmungen und blockaden.
Ich selbst bin kein akademiker, ich glaube auch nicht das ich überdurchschnittlich intelligent bin - aber ein spontaner draufgänger oder partylöwe bin ich mit sicherheit nicht, dafür bin auch ich zu verkopft und gehemmt. Und gerade das kommt nicht gut an.
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Vogel
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Ich weiss nicht, aber in Arne Hoffmanns Buch z.B. kommen nicht nur Akademiker zu Wort. Und auch hier im Forum sind nicht nur Akademiker unterwegs. Verkopft sein kann man auch ohne akademischen Abschluss. Ich war fast Mitte 30 als ich den ersten akademischen Abschluss erreichte.

Dass sich hier aber viele davon tummeln könnte eher an der höheren Internetaffinität liegen. Bekanntlich gibt es mehr ABs als hier im Forum registriert sind.