Ich stimme diesen Sichtweisen zu.Agnar hat geschrieben: ↑01 Jan 2020 20:57 Mir persönlich wurde ja einmal in einem Forum einer elitären Singlebörse folgendes an den Kopf geworfen.
Wer als Single ein Haus baut, der nimmt seinem Partner die Möglichkeit das gemeinsame mit ihm zu bauen.
(...)
Klar braucht man als Alleinstehender nicht unbedingt ein großes Haus für sich allein. Außer man hat spezielle Hobbies. Andererseits ist es natürlich dumm dauerhaft Miete zu bezahlen und somit keine Altersvorsorge zu haben.
Eigentum schafft eben bleibende Werte für Generationen.
Ich habe lange in einer "nicht so tollen" Wohnsituation verbracht, weil so die Miete verhältnismäßig gering ausfällt und in der Familie bleibt. (eine Wohnung in meinem alten Elternhaus mit teilen der Familie im restlichen Haus) Da hat der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle gespielt.
Mein Ziel war genau das, was sich wohl die Mädels dachten, mit denen Du in der Singlebörse zu tun hattest: Zusammen etwas neues aufbauen. Unter anderem mit dem Startkapital, was sich durch die effiziente, aber nicht so tolle Wohnsituation nach und nach ansammelte.
Nun, ich war lange AB, kam mit einer Frau zusammen ... die Beziehung war nicht ganz einfach. Sie fühlte sich von dem Plan, gemeinsam etwas aufzubauen in ihrer Freiheit beschnitten. Sie mochte mich zwar sehr, aber anscheinend war ich doch nicht der richtige Partner für sie. Nach 5 Jahren hat sie mich verlassen. Meine AB-Probleme aber waren nach wie vor da. Ich habe aktiv gesucht, es gab über die Jahre auch noch einige Beziehungsanbahnungsversuche, die aber letztendlich alle gescheitert sind.
Wie lange soll man in der "nicht so tollen" Wohnsituation verharren? Ich freundete mich mit dem Gedanken an, vielleicht auch ohne Partnerin so zu wohnen, wie ich das gern hätte. Es kamen ein paar Gelegenheiten zum Kauf von passenden Immobilien. Bei einer habe ich dann zugegriffen Eigentlich ein Schritt vorwärts, aber es fühlte sich auch nach einer Niederlage an, weil ich genau das eigentlich viel lieber mit einer Partnerin zusammen gemacht hätte.
Tja, und die Situation heute? Beziehungsanbahnungsversuche gab es weiterhin. Aber ich bin ruhiger, ausgeglichener. Es MUSS nicht mehr unbedingt, aber es kann. Eigentlich haben sich die Möglichkeiten nur vermehrt. Ich könnte nach wie vor die Immobilie einfach wieder verkaufen und mit einer Partnerin zusammen etwas neues aufbauen. Aber die Hürde, das auch wirklich zu machen, ist nun höher. Fluch oder Segen? Ich weiß es nicht.