"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

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LonesomeCoder
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von LonesomeCoder »

alex321 hat geschrieben: 28 Jun 2019 13:13 Ich wollte mit 18 schon raus, da war es aber finanziell noch nicht möglich. Mit 22 konnte ich dann endlich ins Studentenheim ziehen und war heilfroh über die gewonnene Unabhängikeit und Privatsphäre. Kurz gesagt: Zu Hause wohnen war für mich ab der Pubertät eine größtenteils negative Erfahrung und daher ist meine Vorstellung von zu Hause wohnen auch dem entsprechend schlecht.
Bei manchen geht das nach hinten los: ohne Druck der Eltern mit den neuen Freiheiten und Privatsphäre wurde aus einem Musterschüler mit Einser-Abi jemand, der im Studium scheiterte. Diese Mitstudenten waren noch nicht reif genug für ein Leben ohne elterliche Leitung.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Mit müden Augen »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jun 2019 13:16Diese Mitstudenten waren noch nicht reif genug für ein Leben ohne elterliche Leitung.
Das erinnert mich an die Uni.
Lehrerin: Sie sind ja alle noch nicht reif.
Studenten: :roll: :roll: :roll:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von fidelchen »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jun 2019 16:24
fidelchen hat geschrieben: 26 Jun 2019 18:08 Das sind glaube ich schon alle Gründe die mir so einfallen würden. In jedem anderen Fall kann ich jedem nur empfehlen, zumindestens für einige Jahre auszuziehen, es ist nach meiner Meinung einfach extrem wichtig für die eigene Entwicklung und stellt ein wichtige Basis dar, um ein selbstverantwortliches Leben zu führen.
Hatte ich fürs Studium getan, Auswirkungen auf die Chancen bei Frauen: genau 0.
Soll ich dir mal was sagen ;)
Meine einzige richtige Beziehung ging früher sogar auseinander, weil ich von Zuhause ausgezogen bin ;)

Trotzdem bereue ich es kein Stück...
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Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
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Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von bettaweib »

fidelchen hat geschrieben:
Soll ich dir mal was sagen ;)
Meine einzige richtige Beziehung ging früher sogar auseinander, weil ich von Zuhause ausgezogen bin ;)

Trotzdem bereue ich es kein Stück...
Mutti kocht eben immer noch am besten.... ;)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jun 2019 13:03
inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 11:12 Dieser Gedanke wird wohl auch kaum einer Frau kommen, die besagten Mann gerade kennenlernt? Zumindest habe ich das wirklich noch absolut nie irgendwo gehört, dass jemand denkt "oh der wohnt schon so lange nicht mehr bei seinen Eltern, der ist bestimmt total festgefahren".
Weil meist vom Normalfall ausgegangen wird, d.h. jemand ist spätestens seit dem jungen Erwachsenenalter bis auf kurze Ausnahmen immer in Beziehungen gewesen.
Die meisten können sich auch nicht vorstellen das menschen zwei, drei jahrzehnten lange alleine leben...
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

Elli hat geschrieben: 28 Jun 2019 11:46
Was die Gefahr des "Sonderlichwerdens" anbelangt, also dass man durchs Alleinwohnen beziehungs- und kompromissunfähig werden könnte: Erstens geht das in einem verkorksten Familienverband auch ganz wunderbar. Zweitens spielen auch andere soziale Erfahrungen, Freundschaften etc. eine Rolle. Und drittens kann man ja heutzutage bekanntlich auch eine Beziehung führen, ohne gleich zusammenzuziehen.
aber auf jeden Fall möglich! Seitdem ich alleine wohne habe ich immer mehr Eigenheiten entwickelt die ich zuvor nicht hatte... das kam so ganz schleichend. Weiß nicht welchen Anteil da das ständige Alleinsein dran trägt.
Eine Sache ist mitunter das einem keiner sagt "is schon so spät" :D :D ...heißt ich bin immer "mehriger" geworden. Ist leider nur sehr schwer wieder abzutrainieren bzw. braucht man schon ne menge Selbstdisziplin sich da in den Hintern zu treten...

N kleinen Weckruf gabs für mich als es nun schon zum 2. mal Thema in ner Besprechungsrunde auf Arbeit mit meinen Kollegen war... wir haben zwar Gleitzeit aber da wo ich anfange...ist schon außerhalb des "Normbereiches" sag ich mal ganz vorsichtig.
Da kam dann wirklich sone innere stimme Mensch das Ging doch, du hast doch mal "pünktlich um 9 angefangen".... nun ja mittlerweile hinke ich schon wieder hinterher.

In der freien Wirtschaft wäre ich damit wohl schon 3mal rausgeflogen...das weiß ich auch und ja es macht mir auch n wenig Sorge D:
Nonkonformist hat geschrieben: 28 Jun 2019 15:09
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Hoppala »

Nonkonformist hat geschrieben: 28 Jun 2019 15:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jun 2019 13:03
inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 11:12 Dieser Gedanke wird wohl auch kaum einer Frau kommen, die besagten Mann gerade kennenlernt? Zumindest habe ich das wirklich noch absolut nie irgendwo gehört, dass jemand denkt "oh der wohnt schon so lange nicht mehr bei seinen Eltern, der ist bestimmt total festgefahren".
Weil meist vom Normalfall ausgegangen wird, d.h. jemand ist spätestens seit dem jungen Erwachsenenalter bis auf kurze Ausnahmen immer in Beziehungen gewesen.
Die meisten können sich auch nicht vorstellen das menschen zwei, drei jahrzehnten lange alleine leben...
Bestimmte ABs tun es.
Das ist für InVinoVeritas' Argument völlig unerheblich. Ob AB oder nicht, normal oder nicht, spielt bei diesem Gedanken bzw. Nichtgedanken einer Frau keine Rolle.

Also manchmal ... wenn das AB-Dasein keine Rolle (mehr) spielt, scheint das manche ABs zu beunruhigen ?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Reinhard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 08:48
Reinhard hat geschrieben: 27 Jun 2019 19:41 Ich mein, perspektivisch stellt sich bei Beziehungen oft die Frage nach dem Zusammenziehen, und dann ist es eher nicht so wichtig, ob er aus einer eigenen Wohnung, einer WG oder dem Elternhaus kommt.
Die meisten Zusammenlebensprobleme stellen sich ja auch erst da. (Vermutlich, wollte sollte ich das wissen?)
Es kommt auch aufs Alter der Beteiligten an...
Dass jemand mit 30 für Verwunderung sorgt, wenn er noch bei Mama wohnt, wurde hier im Thread ja mehrfach geäußert.
Welche (sicher nicht allesamt unberechtigten) Vorurteile damit verbunden werden, wurde ebenfalls beschrieben.
„Zusammenlebensprobleme“ ergeben sich übrigens sehr häufig, wenn die Organisation des Haushalts ständig für Konflikte sorgt. Jemand der noch nie einen komplett eigenen Haushalt geführt hat (weil 80% aller Dinge bequem von den Eltern geregelt werden), sorgt für eben diese Vorbehalte, wie hier mehrere Frauen geschrieben haben.

Naja, da stecken aber noch viele unerklärte Annahmen drin. Zum Beispiel könnte jemand, der unwillig ist Hausarbeiten zu machen, trotzdem aufgrund beruflicher o.ä. Umstände gezwungen gewesen sein, alleine zu leben. Wird es sicher welche geben. Und von so jemand ist es doch viel logischer anzunehmen, dass er jemand sucht, der ihm solche Arbeit abnimmt, als beim Bei-den-Eltern-Wohner, der eine solche Motivation noch nicht mal auf dem Schirm hat. Da wird angewohnte Bequemlichkeit mit Unwilligkeit verwechselt; ob jemand fleißig oder ehrgeizig ist, erfährt man wohl eher beim Gespräch über Arbeit als über die Wohnsituation ...

inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 08:48 Für viele Frauen scheint da aber dann schon das No-Go vorhanden zu sein, welches die evtl. vorhandene Anziehung gleich beim ersten Kennenlernen killt.
Wahrscheinlich ist es hochgradig müßig, Gefühle erklären zu wollen, aber ich verstehe den Zusammenhang zu Anziehung halt nicht ... :verwirrt:

Eine rationale Entscheidung "mit dem nicht" kann ich nachvollziehen, im Gegensatz dazu.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NBUC »

Reinhard hat geschrieben: 28 Jun 2019 22:39
Wahrscheinlich ist es hochgradig müßig, Gefühle erklären zu wollen, aber ich verstehe den Zusammenhang zu Anziehung halt nicht ... :verwirrt:

Eine rationale Entscheidung "mit dem nicht" kann ich nachvollziehen, im Gegensatz dazu.
Info (oder gar Fehlen/Unvollständigkeit solcher und dann ersatzweise Spekulation) -> Gedankenkino (je nach Thema und Darbietung mal mehr mal weniger) -> unangenehmer "Film" -> negative Gefühle / angenehmer "Film" -> positive Gefühle -> Summe dieser "Gefühlssammlung"= Anziehung

und
a) der Zwischenstand der Rechnung wirkt als Faktor auf die Wahrnehmung weiterer Elemente, d.h. wenn die Tendenz schon nach oben oder unten geht werden weitere Eindrücke in besserem /schlechteren Licht gesehen.
b) die beiden ersten Eindrücke sind Optik und die Situation der Ansprache (letzteres oft auch unter Sicherheistaspekten bei mann spricht Frau an) und damit doppelt wichtig -> siehe a)
c) die Aufmachung/Verpackung ist ein wesentlicher Teil dafür das passende Gedankenkino anzustoßen, kann aber auch nicht (zumindest auf die oft notwendige Schnelle/Zugänglichkeit) alles dann positiv verpacken - doppelt, wenn gegen bereist bestehende negative Werturteile zu dem Thema vorliegen.

"Zu Hause wohnen" hat einen entsprechenden Ruf mit hohem clicheereichen Kopfkinowert von Hause aus und ist daher in der Regel entsprechend hartnäckig schlecht besetzt und führt ebenso oft zur Abwertung des Testurteils. .
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von fifaboy1981 »

Also mein Cousin wird jetzt dieses Jahr 46, wohnt auch bei seinen Eltern, hat aber seit letztem Jahr eine Freundin, zugegeben er war kein AB, auch wenn es seine erste Freundin ist von der ich weis. Die letzte hatte er zu zeiten als mich das ganze noch nicht gejuckt hat :mrgreen:
Aber er Arbeitet mittlerweile vollzeit verdient, spielt seit den 90 er Jahren in einem Orchhester, verdient mittlerweile auch als alleinunterhalter sich was dazu.
Will auch mit seiner Freundin demnächst mal zusammen ziehen.

Da muss ich sagen, sein Zimmer ist tatächlich nur in etwa 2/3 so groß wie meins, wobei ich ja bald eh mehr Platz bekomme hier oben.
Vor 10 bzw. 8 Jahren habe ich durch aus an ausziehen gedacht, hatte aber nicht die finanziellen mittel, heute ist das kein Thema mehr.
Auch wenn mein Chef als ich ihm das sagte meinte, na dann könne ich ja Heiraten :lol: sicher sicher, die Frauen werden sich bestimmt um mich reißen dann :lol: :lach: :lach:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 29 Jun 2019 05:44 Info (oder gar Fehlen/Unvollständigkeit solcher und dann ersatzweise Spekulation) -> Gedankenkino (je nach Thema und Darbietung mal mehr mal weniger) -> unangenehmer "Film" -> negative Gefühle / angenehmer "Film" -> positive Gefühle -> Summe dieser "Gefühlssammlung"= Anziehung

und
a) der Zwischenstand der Rechnung wirkt als Faktor auf die Wahrnehmung weiterer Elemente, d.h. wenn die Tendenz schon nach oben oder unten geht werden weitere Eindrücke in besserem /schlechteren Licht gesehen.
b) die beiden ersten Eindrücke sind Optik und die Situation der Ansprache (letzteres oft auch unter Sicherheistaspekten bei mann spricht Frau an) und damit doppelt wichtig -> siehe a)
c) die Aufmachung/Verpackung ist ein wesentlicher Teil dafür das passende Gedankenkino anzustoßen, kann aber auch nicht (zumindest auf die oft notwendige Schnelle/Zugänglichkeit) alles dann positiv verpacken - doppelt, wenn gegen bereist bestehende negative Werturteile zu dem Thema vorliegen.

"Zu Hause wohnen" hat einen entsprechenden Ruf mit hohem clicheereichen Kopfkinowert von Hause aus und ist daher in der Regel entsprechend hartnäckig schlecht besetzt und führt ebenso oft zur Abwertung des Testurteils. .
Wenn dann noch überall ein "kann" oder "könnte" in den Sätzen ergänzt würde - insbesondere beim Resümee - , wären es bedenkenswerte Ideen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Reinhard hat geschrieben: 28 Jun 2019 22:39 Naja, da stecken aber noch viele unerklärte Annahmen drin. Zum Beispiel könnte jemand, der unwillig ist Hausarbeiten zu machen, trotzdem aufgrund beruflicher o.ä. Umstände gezwungen gewesen sein, alleine zu leben. Wird es sicher welche geben. Und von so jemand ist es doch viel logischer anzunehmen, dass er jemand sucht, der ihm solche Arbeit abnimmt, als beim Bei-den-Eltern-Wohner, der eine solche Motivation noch nicht mal auf dem Schirm hat. Da wird angewohnte Bequemlichkeit mit Unwilligkeit verwechselt; ob jemand fleißig oder ehrgeizig ist, erfährt man wohl eher beim Gespräch über Arbeit als über die Wohnsituation ...
:verwirrt:

Wenn du einen Kraftfahrer für deine Firma suchst, stellst du auch jemanden ein, der bereits einen Führerschein hat, und nicht jemanden, der noch keinen hat. Auch wenn theoretisch die Möglichkeit besteht, dass der Bereits-Führerschein-Inhaber sich als schlechter Fahrer herausstellt. Und der Noch-Fahr-Unfähige, nachdem du erstmal drei Monate warten musstest, bis er den Führerschein gemacht hat und du das auch noch bezahlt hast, sich vielleicht als Schumacher 2.0 herausstellt. Aber wie wahrscheinlich ist das?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:09 Wenn du einen Kraftfahrer für deine Firma suchst, stellst du auch jemanden ein, der bereits einen Führerschein hat, und nicht jemanden, der noch keinen hat. Auch wenn theoretisch die Möglichkeit besteht, dass der Bereits-Führerschein-Inhaber sich als schlechter Fahrer herausstellt. Und der Noch-Fahr-Unfähige, nachdem du erstmal drei Monate warten musstest, bis er den Führerschein gemacht hat und du das auch noch bezahlt hast, sich vielleicht als Schumacher 2.0 herausstellt. Aber wie wahrscheinlich ist das?
Wenns um beziehungen geht qualifiziere ich auf Liebenswerte Person, nicht auf Fähigkeiten im haushalt.
(Eher noch werden Frauen mit putzwahn in sterilen wohnungen aussortiert...)

Aber ja, das wird wohl ich sein....
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:21 Wenns um beziehungen geht qualifiziere ich auf Liebenswerte Person, nicht auf Fähigkeiten im haushalt.
(Eher noch werden Frauen mit putzwahn in sterilen wohnungen aussortiert...)
Aber die Frau mit Putzwahn könnte doch total liebenswert sein...? :flirten:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:27
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:21 Wenns um beziehungen geht qualifiziere ich auf Liebenswerte Person, nicht auf Fähigkeiten im haushalt.
(Eher noch werden Frauen mit putzwahn in sterilen wohnungen aussortiert...)
Aber die Frau mit Putzwahn könnte doch total liebenswert sein...? :flirten:
Es gab einige in meinen familie.
Ich fühlte mich in deren wohnungen sehr, sehr unwohl.....
(Bevorzüge selber ein leichtes kreatives chaos...)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:28 Ich fühlte mich in deren wohnungen sehr, sehr unwohl.....
Und ich würde mich sehr, sehr unwohl fühlen, wenn ich den Haushalt alleine machen müsste. Also...


(Wobei, wie bereits erklärt, es mir nicht um den Grad an Ordnung in der Wohnung geht, sondern um die Rollenverteilung und ein Zusammenleben auf Augenhöhe. Chaotisch ist es bei mir auch.)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:30
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:28 Ich fühlte mich in deren wohnungen sehr, sehr unwohl.....
Und ich würde mich sehr, sehr unwohl fühlen, wenn ich den Haushalt alleine machen müsste. Also...


(Wobei, wie bereits erklärt, es mir nicht um den Grad an Ordnung in der Wohnung geht, sondern um die Rollenverteilung und ein Zusammenleben auf Augenhöhe. Chaotisch ist es bei mir auch.)
Du sollst ihn ja gar nicht machen, zumindest nicht mehr als das notwendige Grundmaß, dem sich auch der Nonkonformist vermutlich weder aktiv noch passiv verschließt.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 27 Jun 2019 21:30
NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 Auch für Intimitäten und Privatsphäre ist Raum, denn Du hast ja z.B. selber eine eigene Wohnung, und zusammen wegfahren ist auch eine wunderbare Möglichkeit, einander nahe zu kommen. Warum blendest Du das alles aus, und willst unbedingt in seiner Wohnung Sex?
Das war die Antwort auf "Dann muss man halt leise sein". Ja, sicher hab ich auch eine Wohnung. Aber wegfahren finde ich schon ziemlich blöd als Argument. Wenn man erst von zu Hause wegfahren muss, damit man ungestört sein kann, ist das ja schon ein Kontra-Argument, oder?
Das mit dem wegfahren kann dann der Fall sein, wenn zwei Nesthocker zueinander finden, die sich bei keinem zuhaus gänzlich unbeobachtet fühlen. Dann geht's ja nicht anders. Und gleichzeitig prognostiziere ich in dem Fall plötzlich eine starke Tendenz bei mindestens einem von denen, sich eine neue Bleibe zu suchen, die beiden gefällt. :klassiker:

Ich versteh' schon, dass sowas für Dich vermutlich nie eine Option gewesen wäre. Ich dagegen hätte mir das zu meiner "Nesthocker-Zeit" gut vorstellen können. Und eben dank der Resourcen-effizienten "Nesthocker-Zeit" hätte ich mich, was die gemeinsame Bleibe betrifft, dann auch ein wenig aus dem Fenster lehnen können.

Brax hat geschrieben: 27 Jun 2019 21:30
NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19Als AB (und als solcher hat man ja durchaus auch etwas von einem Teenager)
Stimmt nicht. Ich habe einen Haufen ABs getroffen, die absolut erwachsen waren und nichts von einem Teenager haben.
Naja, ich meinte eben, dass man was Beziehungs-Anbahnung und Zusammenleben betrifft, als AB wegen den fehlenden Erfahrungen auf dem Stand eines Teenagers ist. Da das aber nur sehr begrenzte Bereiche sind, wird man nicht unbedingt so wirken, das stimmt schon.

Brax hat geschrieben: 27 Jun 2019 21:30
Zwerg hat geschrieben: 27 Jun 2019 13:56
NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 Du möchtest verständlicherweise keinen bequemen, unselbstständigen oder emotional von den Eltern abhängigen Freund. Gibst aber als Ausschlusskriterium ein Symptom an, was bei vielen solchen Männern zu finden ist: in höherem Alter noch zuhause leben. Da das relativ oft korreliert, ist es sicherlich gut, dann eben genau hinzuschauen, warum die Wohnsituation ist wie sie ist. Aber letztendlich sollte es doch um die Eigenschaften der Menschen gehen und nicht die äußeren Umstände.
Nun sind aber -rein praktisch- die Möglichkeiten, bei beliebig vielen Menschen "genauer hinzuschauen" doch sehr eingeschränkt.
Das. Nec, du sagst ja selbst, dass es häufig korreliert. Warum soll ich dann ausgerechnet bei jemandem genau hinschauen, bei dem es aus meiner Sicht schon von vornherein schlecht aussieht? Warum soll ich nicht bei den vielen genau hinschauen, bei denen es erstmal gut aussieht?
Hm, okay. Offensichtlich haben wir einfach sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Für mich gab es wirklich nur eine sehr begrenzte Anzahl Frauen, bei der ich überhaupt je die Gelegenheit gehabt hätte, näher hinschauen zu dürfen, ob wir wohl für eine Partnerschaft zusammen passen könnten. Deshalb kam ich nie in Versuchung, aufgrund ihrer Lebenssituation vorselektieren zu müssen.

Ah, halt, so ganz stimmt das doch nicht: In jüngeren Jahren habe ich eine Zeitlang bewusst nicht nach alleinerziehenden Frauen gesucht, weil ich das für mich als AB als eine zu große Erfahrungsdifferenz gehalten habe.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:30
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:28 Ich fühlte mich in deren wohnungen sehr, sehr unwohl.....
Und ich würde mich sehr, sehr unwohl fühlen, wenn ich den Haushalt alleine machen müsste. Also...
Na ja, ein problem wird immer das sauberkeitsbedürfis der beiden partner sein.
Was für den einen bereits ausreicht is den anderen vielleicht immer noch ein horror.
Und dann müß man sich eingen....

Eine zu saubere wohnung steht für mich für sterilität und intoleranz.
Ich mag menschen ein wenig lässig.
(Nein, nicht messi natürlich, aber ein wohnung der immer aussieht ob niemanden dort lebt, wie ein showroom, wäre nichts für mich.)

Ist für mich sowiso kein aktuelles problem mehr, seit ich seit jahrzehnten alleine lebe, und meine eltern sogar seit über ein jahrzehnt verstorben sind. Bei meinen eltern habe ich damals beigetragen, bei der abwasche, beim putzen und beim einkaufen. Und jetzt mache ich alles alleine.

Aber wie gesagt, ich bin damals spät ausgezogen. Sagt nichts über meinen bereitschaft mich an den haushalt zu beteiligen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

NBUC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:33
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:30 (Wobei, wie bereits erklärt, es mir nicht um den Grad an Ordnung in der Wohnung geht, sondern um die Rollenverteilung und ein Zusammenleben auf Augenhöhe. Chaotisch ist es bei mir auch.)
Du sollst ihn ja gar nicht machen, zumindest nicht mehr als das notwendige Grundmaß, dem sich auch der Nonkonformist vermutlich weder aktiv noch passiv verschließt.
Wer würde ihn denn dann machen, wenn der Herr sich dem aus Faulheit oder Unkenntnis verweigert? ("Wenns dich stört, machs doch selber"; "Ich kann das nicht machen, hab ich nie gelernt"; "Was? Ich hab doch schon letzte Woche den Spüler ausgeräumt, warum soll ich denn jetzt auch noch das Klo putzen?" --> Erfahrungswerte)
Die Frage ist ja jetzt nicht, ob ich mit Nonkonformist, der es bewusst chaotisch mag, eine Beziehung anfangen würde (und wenn, da hätte ich ob seiner Selbständigkeit absolut null Bedenken), sondern mit jemandem, bei dem für mich die Befürchung im Raum steht, dass es eher eine Mutter-Kind-Beziehung wird als eine Partner-Partner-Beziehung. Und wie gesagt, es geht mir nicht nur um die Haushaltsführung.