eiertanz hat geschrieben: ↑10 Sep 2020 07:27
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑08 Sep 2020 21:30
Wird seinen Grund haben, warum ich beim DVD-Kauf auch heuer noch gefragt werde, ob ich schon 16 bin.
Du kaufst dir in der heutigen Zeit noch DVDs? Heutzutage gibt es doch Streaming, Netflix etc.
Netflix ist ganz toll für Leute, die ausschließlich die neuesten Kino-Blockbuster und die neuesten populärsten Serien sehen wollen – und zwar das eine Mal, wenn sie neu sind, und dann nie wieder.
Wer aber auch – oder gar lieber – ältere und/oder obskurere Filme oder Serien mag, für den ist es höchst riskant, sich blindlings auf Streaming zu verlassen. Netflix ist ja kein ewiges Archiv aller je produzierten Filme und Serien. Es gibt sehr viele Filme und Serien, die Netflix nicht anbietet und auch sonst kein Streaminganbieter, die es aber sehr wohl auf DVD gibt, vielleicht sogar auf Blu-Ray. In solchen Fällen kommt man an seinen alten Lieblingsfilm oder seine alte Lieblingsserie nur heran, indem man ihn oder sie auf DVD oder Blu-Ray kauft.
Und: Was Netflix jetzt hat, wird Netflix nicht bis in alle Ewigkeit haben. Filme und Serien werden auch wieder aus dem Angebot entfernt. Dann möchte man seine Lieblingsserie sehen und muß feststellen, daß Netflix sie gar nicht mehr hat. Wenn man sie auf DVD oder Blu-Ray hat, dann wird sie nicht einfach so verschwinden, weil es ein Unternehmen so wollte. Da kommt kein Mitarbeiter von Disney, Warner oder Saturn zu einem nach Hause, sagt: „Die Serie führen wir nicht mehr, die können Sie jetzt nicht mehr sehen“, holt die DVDs aus dem Regal und nimmt sie mit.
Hanuta hat geschrieben: ↑10 Sep 2020 13:06
Ich würde auf Konzerte auch eher nicht alleine gehen. Es geht um den Künstler, aber auch um die Atmosphäre mit den Menschen. Ich gehe nicht auf Konzerte nur, um mir die Musik anzuhören, sondern um die gesamte Atmosphäre zu genießen und da ist es natürlich für mich angenehmer, wenn ich das mit jemandem teilen kann, den ich auch schon kenne.
Das kommt natürlich aufs Konzert an.
Wenn es akustisch und relativ klein ist, z. B. ein Singer-Songwriter, ein Jazzclub oder dergleichen, dann mag das noch funktionieren. Dann ist es auch leise genug.
Wenn ich zu Konzerten gehe, heißt das aber häufig: Mehrzweckhalle mit mehreren tausend Zuschauern, Parkett vorn, eine abertausende Watt starke PA brüllt einen an, und man kann sich beim besten Willen nicht mehr unterhalten. Neben der lauten Musik besteht die Atmosphäre aus einer aufwendigen Lightshow in der ansonsten fast stockdunklen Halle.
Im übrigen …
eiertanz hat geschrieben: ↑10 Sep 2020 13:54
Das Problem ist nur, wenn man Fan von einem Künstler ist (sagen wir mal Oonagh), aber niemand im Umfeld Fan von diesem Künstler ist und mit dieser Musik nichts anfangen kann.
Das ist auch mein Problem: Ich kenne niemanden, der gewillt wäre, mit mir die Konzerte zu besuchen, die ich besuche, sofern sie denn stattfinden, und der auch etwas anfangen kann mit der da gespielten Musik. Wenn ich mit jemandem zu einem Konzert gehen wollte, dann sollte der- oder diejenige mit einer ähnlichen Begeisterung dabei sein wie ich – und vor allem das Dargebotene kennen.
Volta hat geschrieben: ↑11 Sep 2020 14:15
Wenn es nur um die "Kunst" geht, kann man die Musik auch zu Hause hören. Auf ein Konzert geht man ja gerade um nicht alleine zu sein. Dazu braucht man aber eine Gruppe.
Mitnichten.
Das Zuhause-Pendant zum Konzert ist nicht die CD oder Spotify. Das Zuhause-Pendant zum Konzert ist die offizielle Live-VHS, -DVD oder -Blu-Ray oder das Konzert-Bootleg-Video, sofern es keine offizielle Aufzeichnung gibt.
Die beiden primären Gründe, zu einem Konzert zu gehen, sind: a) Man sieht sein Idol im wahren Leben ohne einen Bildschirm dazwischen. b) Man hört neue, hier und jetzt an Ort und Stelle neu zubereitete Versionen von Musikstücken, die man schon in Studioversionen und vielleicht auch schon in anderen Live-Versionen kennt, und sieht den Musikern auf der Bühne dabei zu, wie sie diese neue Version spielen. Denn eine Live-Darbietung eines Musikstücks ist nie exakt so wie die Studioaufnahme, die man im Radio oder auf Spotify hört oder auf CD hat.
Aber vielleicht spricht bei letzterem Punkt auch der Musiker aus mir.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs