Die Angst vor dem Anschreiben

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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:02 Sehe ich ähnlich. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige Herrschaften das nicht so richtig erkennen können. Ich als Außenstehender sehe eine Interaktion zwischen Mann und Frau und denke mir die ganze Zeit nur, dass die Frau einfach nur freundlich ist und im Gespräch bleibt, während der Mann wirklich dachte, dass da eine gemeinsame zwischenmenschliche Basis vorhanden ist und direkt nach der Handynummer fragt garniert mit dem Kommentar, dass er sich ja sehr gut mit ihr unterhalten konnte.
Ich sah halt, dass die beiden absolut gar nicht auf einer Wellenlänge waren.
ComebackCat hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:58 Habe allerdings leider einen Kollegen, der nie den Mund halten kann und im Büro quasi jeden volllabern muss. In dem Fall ist natürlich glasklar, dass er unfähig ist, sich auf privater Ebene ein ausreichendes Umfeld von Menschen aufzubauen, die wirklich etwas mit ihm zu tun haben wollen und daher Leute im beruflichen Kontext zu Kontakt zwingt, die aus Höflichkeit und des guten beruflichen Klimas wegen nicht einfach fliehen können.
Das Kritisierte ist doch genau das Verhalten, welches hier sonst als Tipp gegeben wird. Die Welt ist voller "Zeichen" des Interesses an dir (den MAB), welche du nur immer ignorierst und du musst nur viel, viel mehr Leute ansprechen.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

NBUC hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:28
Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:04 Auf die Gefahr hin jetzt als White Knight bezeichnet zu werden: Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
Da steckt ja üblicherweise eine zeitliche Entwicklung hinter.
Die isolierte Vertiefung ins insbesondere männliche Nerdsein ist ja zu einem guten Teil darauf zurück zu führen, dass auf der sozialen Seite in Summe keine Chance war. Also hat mann sich dann sehr intensiv im Nischenhobby eingerichtet und es dann eben nicht wie die paar Semis dann irgendwann mit einer dann doch aufkommenden Beziehung wieder verlassen.

Anzunehmende 6 von diesen 8 Mainstreamfrauen hatten da ja zumindest ihren Anteil am früheren Ringelreihen und stehen erst mit der Reise nach Rom um eine feste Beziehung dumm da. Die 2 anderen hat es natürlich dann ebenso hart getroffen wie die die übrig gebliebenen Männer.

Wenn man die Geschichten um PeterPan und das Jammern über nicht erwachsen werdende Männer so liest, sind Zweifel an dem Interesse dieser 6 an dem verbleibenden Nerd aber doch sehr nahe liegend.
Sie wollen dann mit 30+ doch eine Beziehung. Sie wollen die bei einigen der Nerds jetzt ggf gegebene Versorgungsfähigkeit. Aber sie wollen nicht den "kindischen Typen" selbst, der soll sich gefälligst zu einem weißen Ritter wandeln und "Verantwortung übernehmen", damit das Versprechen der Medien zu dem, was einer modernen starken Frau zusteht dann doch noch erfüllt wird.
Aber was hat sie ihm anzubieten?
Ich bin sicher es gibt auch einen Anteil an Frauen die sich ein großes Kind als Partner wünschen, und ebenso gibt es auch Frauen die einen erwachsenen Mann wollen, der sich aber einen Teil seiner Kindlichkeit bewahrt hat... das ist womöglich sogar für sehr viele der Idealfall.

Aber vielleicht sind dein und mein Menschenbild auch einfach nur sehr unterschiedlich.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

NBUC spielt einfach nur gern "den Geist, der stets verneint" .... scheint sein Überlebensmuster zu sein alles abzuwehren und in Frage zu stellen.
Kaum etwas, was wir sagen, dringt zu ihm vor ... selbst wenn er es intellektuell versteht: er kann es emotional nicht zulassen. Wie ein bockiges Kleinkind, das reflexhaft den Kopf wegdreht, wenn die Mutter mit dem Löffelchen sich dem Mund nähert - trotz hungrigem Magen.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 04:38
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:02 Sehe ich ähnlich. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige Herrschaften das nicht so richtig erkennen können. Ich als Außenstehender sehe eine Interaktion zwischen Mann und Frau und denke mir die ganze Zeit nur, dass die Frau einfach nur freundlich ist und im Gespräch bleibt, während der Mann wirklich dachte, dass da eine gemeinsame zwischenmenschliche Basis vorhanden ist und direkt nach der Handynummer fragt garniert mit dem Kommentar, dass er sich ja sehr gut mit ihr unterhalten konnte.
Ich sah halt, dass die beiden absolut gar nicht auf einer Wellenlänge waren.
ComebackCat hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:58 Habe allerdings leider einen Kollegen, der nie den Mund halten kann und im Büro quasi jeden volllabern muss. In dem Fall ist natürlich glasklar, dass er unfähig ist, sich auf privater Ebene ein ausreichendes Umfeld von Menschen aufzubauen, die wirklich etwas mit ihm zu tun haben wollen und daher Leute im beruflichen Kontext zu Kontakt zwingt, die aus Höflichkeit und des guten beruflichen Klimas wegen nicht einfach fliehen können.
Das Kritisierte ist doch genau das Verhalten, welches hier sonst als Tipp gegeben wird. Die Welt ist voller "Zeichen" des Interesses an dir (den MAB), welche du nur immer ignorierst und du musst nur viel, viel mehr Leute ansprechen.
:roll:

Niemand hat hier je empfohlen, die Leute wahllos im Dauerstrahl zuzuscheißen.

Wieso liest du aus allem nur immer Extreme raus?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von eiertanz »

Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:28 Freundlich sein bedeutet fūr mich, dass ich z.B. einer Person höflich zuhöre, selbst wenn ich deren Themen uninteressant finde.

Andere würden sich vermutlich umdrehen und weggehen.
Man könnte auch einfach sagen "Mit Thema xy kenne ich mich nicht aus.".

Ist auch in der Realität mir ein paar Mal passiert, wo das Gegenüber mir gesagt hat, also dieses "Mit ... kenne ich mich nicht aus.". Das habe ich dann akzeptiert und das Thema nicht angesprochen.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir uns gut verstehen.
Bei der Person war es so, dass sie nonstop geredet hat und ich nur als offenes Ohr diente. Da war Null Austausch.
Das war ihm aber offensichtlich genug.

Man kann sich das im Grunde wie Tischtennis vorstellen: ich mache Ping und darauf folgt dann ein Bombardement von Pongs: Pong Pong Pong Pong Pong Pong Pong ....dann wieder ein Mini-Ping von mir und er wieder Pongpongpongpongpongong ...
Wirkt auf mich so, dass er sonst sehr introvertiert/verschlossen ist und sich bei dir sehr wohl gefühlt hat und deswegen so offen drauflos geredet hat.

Oder das Gegenteil, er redet immer so häufig, bekommt bei anderen immer zu hören, dass er mit seinem Gerede nervig ist, und gerade weil du dich nicht beschwert hast, ging er davon aus, du bist damit einverstanden und meinte deswegen, er würde sich mit dir blendend verstehen, eben weil du endlich mal jemand warst, der nicht gesagt hat "Hau ab, du gehst mir auf die Nerven.", sondern durch die Unterlassung der Beschwerde eben suggeriert hast, du wärst damit einverstanden.

Ich mache das selbst auch so. Ich bin einfach so wie ich bin und schaue, wer beschwert sich wegen meines Verhaltens und wer beschwert sich nicht und dann gehe ich halt davon aus, dass die, die sich nicht beschweren, halt die sind, die mich so akzeptieren wie ich bin und denke, dass ich mit denen auf einer Wellenlänge bin. So war das zumindest in der Schulzeit sind. Mir fiel dann immer auf, dass ich mit sympathischen, intelligenten guten Schülern besser klarkam als mit Schülern, die schlechte Noten schrieben und sich im Unterricht daneben benahmen. Oder mit älteren Schülern kam ich besser klar. Hab mir das immer damit erklärt, dass ich selbst jemand bin, der intelligenter und netter ist und daher die Schüler, mit denen ich mich gut verstehe, auch so sind.

An deiner Stelle hätte ich gesagt sowas wie "Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."
Die Frage, die sich mir stellt: was haben Menschen, die so kommunizieren, eigentlich von dem Gespräch?
Du weißt halt jetzt sehr viel über ihn. Er konnte seine Meinung verbreiten.

Der Chef von Trigema scheint auch so drauf zu sein: https://www.youtube.com/watch?v=Ns43coB1Ujw Auf jede Frage hat er sehr ausschweifend geantwortet, so dass die beiden Journalist*innen Fragen überspringen mussten, damit die Sendezeit eingehalten wird.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von eiertanz »

Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:44 Nerdfrauen gibt es viele ... aber sind fūr die Männer oft unsichtbar. Oftmals eben keine Naturwissenschaftlerinnen oder Ingenieurinnen. Sondern viel. Literaturwissenschaftletinnen mit Fokus auf Mittelhochdeutsch oder Theologinnen, die über das Klosterwesen forschen.

Viele männliche Nerds törnt sowas total ab.
Bei Nerdfrauen dachte ich an weibliche Informatikerinnen/Gamerinnen. Und die sind relativ selten.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Strange Lady hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:29 NBUC spielt einfach nur gern "den Geist, der stets verneint" .... scheint sein Überlebensmuster zu sein alles abzuwehren und in Frage zu stellen.
Kaum etwas, was wir sagen, dringt zu ihm vor ... selbst wenn er es intellektuell versteht: er kann es emotional nicht zulassen. Wie ein bockiges Kleinkind, das reflexhaft den Kopf wegdreht, wenn die Mutter mit dem Löffelchen sich dem Mund nähert - trotz hungrigem Magen.
Das Verhalten habe ich hier im Forum leider recht häufig beobachtet. Ich persönlich halte das für einen Schutzmechanismus von Menschen die überzeugt sind keine Chance mehr zu haben, und sich unbewusst nach einer tröstenden Erklärung sehnen, einer die ihnen sagt dass sie sowieso nie wirklich eine Chance hatten.
Die Alternative wäre sich einzugestehen dass eine Chance da war, die sie sich durch ihre Angst verbaut haben.

Und wer das glaubt, der hat natürlich nichts mehr davon den Löffel anzunehmen. Ganz im Gegenteil, es muss ein niederschmetternder Gedanke sein dass man sich selbst die realen Chancen im Leben genommen hat, und jetzt nicht mehr zurück kann.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

Menelaos hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:47
Strange Lady hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:29 NBUC spielt einfach nur gern "den Geist, der stets verneint" .... scheint sein Überlebensmuster zu sein alles abzuwehren und in Frage zu stellen.
Kaum etwas, was wir sagen, dringt zu ihm vor ... selbst wenn er es intellektuell versteht: er kann es emotional nicht zulassen. Wie ein bockiges Kleinkind, das reflexhaft den Kopf wegdreht, wenn die Mutter mit dem Löffelchen sich dem Mund nähert - trotz hungrigem Magen.
Das Verhalten habe ich hier im Forum leider recht häufig beobachtet. Ich persönlich halte das für einen Schutzmechanismus von Menschen die überzeugt sind keine Chance mehr zu haben, und sich unbewusst nach einer tröstenden Erklärung sehnen, einer die ihnen sagt dass sie sowieso nie wirklich eine Chance hatten.
Die Alternative wäre sich einzugestehen dass eine Chance da war, die sie sich durch ihre Angst verbaut haben.

Und wer das glaubt, der hat natürlich nichts mehr davon den Löffel anzunehmen. Ganz im Gegenteil, es muss ein niederschmetternder Gedanke sein dass man sich selbst die realen Chancen im Leben genommen hat, und jetzt nicht mehr zurück kann.
Es ist ja auch niederschmetternd.
Ich selbst weiß, dass nur ich selbst verantwortlich bin für mein Elend. Das ist extrem deprimierend.

Insofern kann ich verstehen, dass man sich vor solchen Gefühlen schützen will.
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Zuletzt geändert von Strange Lady am 07 Aug 2020 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

eiertanz hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:38

Man könnte auch einfach sagen "Mit Thema xy kenne ich mich nicht aus.".

Ist auch in der Realität mir ein paar Mal passiert, wo das Gegenüber mir gesagt hat, also dieses "Mit ... kenne ich mich nicht aus.". Das habe ich dann akzeptiert und das Thema nicht angesprochen.


An deiner Stelle hätte ich gesagt sowas wie "Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."
Die Frage, die sich mir stellt: was haben Menschen, die so kommunizieren, eigentlich von dem Gespräch?
Du weißt halt jetzt sehr viel über ihn. Er konnte seine Meinung verbreiten.
Er ist eher ein Vielredner, der sich von "Ich habe keine Ahnung vom Thema" nicht abhalten lässt. Ganz im Gegenteil: er legt dann noch einen drauf.
Erinnerte mich ein wenig an dauerquasselnde Kinder.


Aber dieser Satz gefällt mir:
"Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."

Nehme ich in mein Repertoire auf. ;)
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Strange Lady hat geschrieben: 07 Aug 2020 08:47 Es ist ja auch niederschmetternd.
Ich selbst weiß, dass nur ich selbst verantwortlich bin für mein Elend. Das ist extrem deprimierend.

Insofern kann ich verstehen, dass man sich vor solchen Gefühlen schützen will.
Auch ohne dich genau zu kennen behaupte ich jetzt mal dass du nur teilweise für deine Situation verantwortlich bist, denn natürlich spielt auch immer die Umwelt eine Rollen in die du halt hinein geboren wurdest. Also mach dich nicht selbst zu sehr fertig! :umarmung2:

Schlimm ist es halt wenn sich jemand hinter diesen Umständen versteckt, und keinerlei Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt. (auch etwas das - wie ich glaube - beide Geschlechter unglaublich abturnt)
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 04:38
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:02 Sehe ich ähnlich. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige Herrschaften das nicht so richtig erkennen können. Ich als Außenstehender sehe eine Interaktion zwischen Mann und Frau und denke mir die ganze Zeit nur, dass die Frau einfach nur freundlich ist und im Gespräch bleibt, während der Mann wirklich dachte, dass da eine gemeinsame zwischenmenschliche Basis vorhanden ist und direkt nach der Handynummer fragt garniert mit dem Kommentar, dass er sich ja sehr gut mit ihr unterhalten konnte.
Ich sah halt, dass die beiden absolut gar nicht auf einer Wellenlänge waren.
ComebackCat hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:58 Habe allerdings leider einen Kollegen, der nie den Mund halten kann und im Büro quasi jeden volllabern muss. In dem Fall ist natürlich glasklar, dass er unfähig ist, sich auf privater Ebene ein ausreichendes Umfeld von Menschen aufzubauen, die wirklich etwas mit ihm zu tun haben wollen und daher Leute im beruflichen Kontext zu Kontakt zwingt, die aus Höflichkeit und des guten beruflichen Klimas wegen nicht einfach fliehen können.
Das Kritisierte ist doch genau das Verhalten, welches hier sonst als Tipp gegeben wird. Die Welt ist voller "Zeichen" des Interesses an dir (den MAB), welche du nur immer ignorierst und du musst nur viel, viel mehr Leute ansprechen.
Hier wurde als Tipp gegeben die Leute zuzulabern?
Aber schön wieder mal aus jeglichem Kontext gerissen. Dabei bist du doch jemand der ganz genaue Rahmenbedingungen schätzt ohne die er nicht mal daran denkt zu handeln. Wie widersprüchlich.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:04 Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
Menelaos hat geschrieben: 07 Aug 2020 06:11 Ich bin sicher es gibt auch einen Anteil an Frauen die sich ein großes Kind als Partner wünschen, und ebenso gibt es auch Frauen die einen erwachsenen Mann wollen, der sich aber einen Teil seiner Kindlichkeit bewahrt hat... das ist womöglich sogar für sehr viele der Idealfall.
Wo ist dann oben dein Problem? Wenn es solche Frauen gibt, dann wären die entsprechenden Nerdmänner ja mit diesen Nichtnerdfrauen verbandelt und entsprechend weitere Normalos frei, oder?
Hanuta hat geschrieben: 07 Aug 2020 11:59 Hier wurde als Tipp gegeben die Leute zuzulabern?
Sicher, was ist denn bitte schön fremde Leute kalt von der Seite anzusprechen denn sonst?
Am besten noch kombiniert mit der Aufforderung "Begeisterung zu zeigen".
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:12
Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:04 Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
Menelaos hat geschrieben: 07 Aug 2020 06:11 Ich bin sicher es gibt auch einen Anteil an Frauen die sich ein großes Kind als Partner wünschen, und ebenso gibt es auch Frauen die einen erwachsenen Mann wollen, der sich aber einen Teil seiner Kindlichkeit bewahrt hat... das ist womöglich sogar für sehr viele der Idealfall.
Wo ist dann oben dein Problem? Wenn es solche Frauen gibt, dann wären die entsprechenden Nerdmänner ja mit diesen Nichtnerdfrauen verbandelt und entsprechend weitere Normalos frei, oder?
Hab ja nicht behauptet dass das zu völlig deckungsgleichen Zahlen führt. Es gibt natürlich auch Menschen die einfach nicht selbstreflektiert genug sind um eine funktionierende, romantische Beziehung einzugehen, völlig egal mit wem. Die bleiben natürlich allein, ganz gleich wie viele Singles vom anderen Geschlecht es gibt.
Über die rede ich hier aber auch gar nicht, weil die viel gravierendere, psychische Probleme haben, die sie erstmal lösen müssten ehe sie sich einem anderen Menschen zumuten können.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:27
NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:12
Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:04 Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
Menelaos hat geschrieben: 07 Aug 2020 06:11 Ich bin sicher es gibt auch einen Anteil an Frauen die sich ein großes Kind als Partner wünschen, und ebenso gibt es auch Frauen die einen erwachsenen Mann wollen, der sich aber einen Teil seiner Kindlichkeit bewahrt hat... das ist womöglich sogar für sehr viele der Idealfall.
Wo ist dann oben dein Problem? Wenn es solche Frauen gibt, dann wären die entsprechenden Nerdmänner ja mit diesen Nichtnerdfrauen verbandelt und entsprechend weitere Normalos frei, oder?
Hab ja nicht behauptet dass das zu völlig deckungsgleichen Zahlen führt. Es gibt natürlich auch Menschen die einfach nicht selbstreflektiert genug sind um eine funktionierende, romantische Beziehung einzugehen, völlig egal mit wem. Die bleiben natürlich allein, ganz gleich wie viele Singles vom anderen Geschlecht es gibt.
Über die rede ich hier aber auch gar nicht, weil die viel gravierendere, psychische Probleme haben, die sie erstmal lösen müssten ehe sie sich einem anderen Menschen zumuten können.
Was wolltest du mit deinem "Weißen Ritter"-Einwurf und dem Zahlenvergleich denn dann nun eigentlich sagen?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:12 Wo ist dann oben dein Problem? Wenn es solche Frauen gibt, dann wären die entsprechenden Nerdmänner ja mit diesen Nichtnerdfrauen verbandelt und entsprechend weitere Normalos frei, oder?
Schon komisch, dass das mal wieder nur einseitig läuft.
"Nerdmann" passt nur zu "Nerdfrau", aber "Nerdfrau" passt zu "Nichtnerdmann", während "Nerdmann" nicht zu "Nichtnerdfrau" passt?
Die Logik dahinter würde ich gerne mal begreifen.
NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:12 Sicher, was ist denn bitte schön fremde Leute kalt von der Seite anzusprechen denn sonst?
Am besten noch kombiniert mit der Aufforderung "Begeisterung zu zeigen".
Ja stimmt. Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen einem 10mins. Monolog, wo noch nicht mal auf die Person eingegangen wird und einer bloßen Ansprache mit einem passenden Kommentar. Ist natürlich absolut das selbe. Mal wieder was gelernt.
Bevor man über sich stundenlang redet sollte man erstmal ein generelles Interesse an dem gegenüberstehenden Menschen haben.
Ich weiß. Das ist nicht so einfach, wenn man Menschen lediglich als Mittel zum Zweck sieht und keine Interaktionen mit Menschen eingeht, die einem nicht in irgendeiner Weise nützlich sein können.
Hey, aber die Welt da draußen ist doch ein wenig sozialer und Menschen kommunizieren tatsächlich auch miteinander, um sich einfach mal auszutauschen und vielleicht sogar jemanden kennenzulernen, der vielleicht zu einem passt.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:35
NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:12 Wo ist dann oben dein Problem? Wenn es solche Frauen gibt, dann wären die entsprechenden Nerdmänner ja mit diesen Nichtnerdfrauen verbandelt und entsprechend weitere Normalos frei, oder?
Schon komisch, dass das mal wieder nur einseitig läuft.
"Nerdmann" passt nur zu "Nerdfrau", aber "Nerdfrau" passt zu "Nichtnerdmann", während "Nerdmann" nicht zu "Nichtnerdfrau" passt?
Die Logik dahinter würde ich gerne mal begreifen.
Ja, deshalb frage ich ja auch nach.
Hanuta hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:35 Ja stimmt. Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen einem 10mins. Monolog, wo noch nicht mal auf die Person eingegangen wird und einer bloßen Ansprache mit einem passenden Kommentar. Ist natürlich absolut das selbe. Mal wieder was gelernt.
Bevor man über sich stundenlang redet sollte man erstmal ein generelles Interesse an dem gegenüberstehenden Menschen haben.
Ich weiß. Das ist nicht so einfach, wenn man Menschen lediglich als Mittel zum Zweck sieht und keine Interaktionen mit Menschen eingeht, die einem nicht in irgendeiner Weise nützlich sein können.
Hey, aber die Welt da draußen ist doch ein wenig sozialer und Menschen kommunizieren tatsächlich auch miteinander, um sich einfach mal auszutauschen und vielleicht sogar jemanden kennenzulernen, der vielleicht zu einem passt.
Was soll hier ein "passender Kommentar" sein?

Aber wenn wir schon beim Niveaulimbo sind:
Aber es ist ja auch schlimm mit den wenig sozialen Mitmenschen so ganz ohne Interesse an den Mitmenschen und an Kommunikation. Und wenn sie schon das gebotene nicht zu schätzen wissen und so wenig Begeisterung für den Vortrag bzw. den Vortragenden zeigen, könnten die ja auch mal selber etwas beitragen statt sich hinterher über den Monolog zu beschweren.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:33 Was wolltest du mit deinem "Weißen Ritter"-Einwurf und dem Zahlenvergleich denn dann nun eigentlich sagen?
Dass selektive Wahrnehmung nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führt.
Wer ausschließlich die Nerdbevölkerung betrachtet, der kommt zu diesem 9-1 Verhältnis. Aber das ist nur dann das Ende der Geschichte, wenn Nerds und nicht-Nerds absolut inkompatibel sind, was ja nu nicht so ist. All das ist lediglich eine Ausrede die das eigene Scheitern erklären und somit das Selbstwertgefühl bewahren soll.
Deinen 8 einsamen Nerds stehen 8 einsame nicht-Nerds gegenüber. Die könnten sich problemlos zusammen tun, und ich wage zu behaupten dass mindestens 7 dieser Nerds erwachsen genug sind um für Frauen attraktiv zu sein. Der eine der es nicht ist, ist halt einer dieser Problemfälle die sowieso nicht beziehungsfähig sind.
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ComebackCat

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von ComebackCat »

Strange Lady hat geschrieben: 07 Aug 2020 08:55
eiertanz hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:38

Man könnte auch einfach sagen "Mit Thema xy kenne ich mich nicht aus.".

Ist auch in der Realität mir ein paar Mal passiert, wo das Gegenüber mir gesagt hat, also dieses "Mit ... kenne ich mich nicht aus.". Das habe ich dann akzeptiert und das Thema nicht angesprochen.


An deiner Stelle hätte ich gesagt sowas wie "Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."
Die Frage, die sich mir stellt: was haben Menschen, die so kommunizieren, eigentlich von dem Gespräch?
Du weißt halt jetzt sehr viel über ihn. Er konnte seine Meinung verbreiten.
Er ist eher ein Vielredner, der sich von "Ich habe keine Ahnung vom Thema" nicht abhalten lässt. Ganz im Gegenteil: er legt dann noch einen drauf.
Erinnerte mich ein wenig an dauerquasselnde Kinder.


Aber dieser Satz gefällt mir:
"Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."

Nehme ich in mein Repertoire auf. ;)
Das kann auch nach hinten losgehen. Nachher erklärt die Person die Dinge extra ausführlich und man verliert noch viel mehr Zeit. Oder noch schlimmer: Sie schlägt einen separaten Termin vor, um sich komplett diesem wundervollen, kognitiv fordernden Thema zu widmen.

Der Kindervergleich trifft es auch ganz gut. Das sind oft diese Kategorie Menschen, die alles, was sie gerade erlebt, gelesen, gesehen oder gedacht haben, direkt jemandem anderen mitteilen müssen. Ohne entsprechend zu filtern, ob das für die andere Person überhaupt relevant oder interessant ist.
Strange Lady
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Geschlecht: weiblich
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

ComebackCat hat geschrieben: 07 Aug 2020 14:02
Strange Lady hat geschrieben: 07 Aug 2020 08:55
eiertanz hat geschrieben: 07 Aug 2020 07:38

Man könnte auch einfach sagen "Mit Thema xy kenne ich mich nicht aus.".

Ist auch in der Realität mir ein paar Mal passiert, wo das Gegenüber mir gesagt hat, also dieses "Mit ... kenne ich mich nicht aus.". Das habe ich dann akzeptiert und das Thema nicht angesprochen.


An deiner Stelle hätte ich gesagt sowas wie "Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."



Du weißt halt jetzt sehr viel über ihn. Er konnte seine Meinung verbreiten.
Er ist eher ein Vielredner, der sich von "Ich habe keine Ahnung vom Thema" nicht abhalten lässt. Ganz im Gegenteil: er legt dann noch einen drauf.
Erinnerte mich ein wenig an dauerquasselnde Kinder.


Aber dieser Satz gefällt mir:
"Das ist sehr viel, was du mir erzählst, ich komme kognitiv gar nicht mehr mit."

Nehme ich in mein Repertoire auf. ;)
Das kann auch nach hinten losgehen. Nachher erklärt die Person die Dinge extra ausführlich und man verliert noch viel mehr Zeit. Oder noch schlimmer: Sie schlägt einen separaten Termin vor, um sich komplett diesem wundervollen, kognitiv fordernden Thema zu widmen.

Der Kindervergleich trifft es auch ganz gut. Das sind oft diese Kategorie Menschen, die alles, was sie gerade erlebt, gelesen, gesehen oder gedacht haben, direkt jemandem anderen mitteilen müssen. Ohne entsprechend zu filtern, ob das für die andere Person überhaupt relevant oder interessant ist.

Manchmal beneide ich solche Menschen - darum, dass sie sich anderen so unbedarft zumuten und sich ihren Raum so schamlos nehmen können.

Vielleicht sind sie alles in allem glücklicher? Wer weiß.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:47 Was soll hier ein "passender Kommentar" sein?
Du bist zu intelligent als dass du nicht wüsstest, dass diese Frage suggestiv gestellt ist und keine pauschale Antwort zu erwarten ist, weil es wohl ganz vom Kontext abhängig ist.
Sollte ich vielleicht hinzufügen, dass hier natürlich "passend scheinender Kommentar" gemeint ist? "Passender Kommentar" wirkt natürlich so absolut, aber ich denke mal, dass du das schon eher Richtung "passend scheinender Kommentar" gedacht hast, aber mich schlichtweg - mal wieder - auflaufen lassen willst, weil ich mit den Begrifflichkeiten nicht so sorgfältig umgehe wie du es tust, aber trotzdem jeder weiß was gemeint ist.
NBUC hat geschrieben: 07 Aug 2020 13:47 Aber wenn wir schon beim Niveaulimbo sind:
Aber es ist ja auch schlimm mit den wenig sozialen Mitmenschen so ganz ohne Interesse an den Mitmenschen und an Kommunikation. Und wenn sie schon das gebotene nicht zu schätzen wissen und so wenig Begeisterung für den Vortrag bzw. den Vortragenden zeigen, könnten die ja auch mal selber etwas beitragen statt sich hinterher über den Monolog zu beschweren.
Nö. Schlimm ist das nicht, denn es gibt genügend andere Menschen auf der Welt mit denen man sich dann eher abgeben würde. Da ist man nicht auf einige wenig soziale Mitmenschen angewiesen. Es zeigt einfach einen starken Mangel an Sozialkompetenz und den auch noch zu rechtfertigen. Naja. Wenn das Erfolg hat. Gerne.
Problematisch wird es doch erst, wenn man der Typ ist, der einen 10mins. Monolog hält und daraufhin kein Interesse bekommt und sich darüber beschwert, dass da nichts zurückkommt.
Es gibt eben Menschen die es begriffen haben ihr Verhalten an das Publikum anzupassen und dann gibt es Menschen die darauf beharren, dass sie korrekt und unfehlbar sind und jedes Publikum oder jede Situation gleich behandeln.

Das wäre so wie wenn ich einen Youtube-Channel aufmache und dort fachlich korrekt und ausgeschmückt mit den jeweiligen wissenschaftlichen Begrifflichkeiten über ein Sachthema erzähle und mich darüber aufrege, dass ein anderer Kanal, der das gleiche Thema behandelt, aber dabei Alltagssprache verwendet mehr Zuschauer hat als mein ach so korrektes Video.

Zur Sozialkompetenz gehört eben auch ein gewisses Gefühl für die Situation und was diese gerade fordert. Da braucht man sich nicht mit entsprechenden Themen zu profilieren, wenn das niemanden interessiert.
Denn bei Profilierung geht es lediglich um das Ego von einem selbst.
"Schau mal wie toll ich bin!", "Schau mal wie viel ich von dem Thema weiß!", "Ich kann dir noch viel mehr beibringen, Kind."