Die Angst vor dem Anschreiben

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Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:28 Ja, ich sehe und empfinde das tatsächlich differenzierter.
Freundlich sein bedeutet fūr mich, dass ich z.B. einer Person höflich zuhöre, selbst wenn ich deren Themen uninteressant finde.
Andere würden sich vermutlich umdrehen und weggehen.
Sehe ich ähnlich. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige Herrschaften das nicht so richtig erkennen können. Ich als Außenstehender sehe eine Interaktion zwischen Mann und Frau und denke mir die ganze Zeit nur, dass die Frau einfach nur freundlich ist und im Gespräch bleibt, während der Mann wirklich dachte, dass da eine gemeinsame zwischenmenschliche Basis vorhanden ist und direkt nach der Handynummer fragt garniert mit dem Kommentar, dass er sich ja sehr gut mit ihr unterhalten konnte.
Ich sah halt, dass die beiden absolut gar nicht auf einer Wellenlänge waren.

NBUC hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:32 Eien passende "Nerd"frau würde sich ja schon dadurch auszeichnen sich in der warmen Umgebung zu befinden, wie der Nerd, also auf Cons gehen, in entsprechenden Läden abhängen, auf Eventangebote der entsprechenden Art zu reagieren.
Das wäre anzunehmen.
NBUC hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:32 Und bei den angesprochenen Ligen sagt keiner dazu, wie man die nun halbwegs korrekt erkennt. Bzw. wenn man dann umgekehrt selber danach fragt sind plötzlich wieder alle Leute völlig einzigartige Individuen und ist das überhaupt nicht beschreibbar.
Es gibt eben keine genauen Grenzen, sondern lediglich Tendenzen. Die meisten Menschen können aber gut einschätzen, ob die Person zu einem passt oder nicht. Die Menschen mit denen man sich abgibt geben eine relativ gute Einschätzung dazu wie man aus zu sehen hat und wie man drauf sein sollte.
Allgemein auch die zwischenmenschliche Interaktion zwischen zwei Individuen gibt Aufschluss darüber. Kommuniziert man auf Augenhöhe ohne, dass einer von beiden offensichtlich über einem steht, dann ist man wohl gleich auf. D.h. wenn ich mir ständig Gedanken machen würde, ob ich bei der Person gut ankomme oder versuche alles, um möglichst viel Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen, dann wäre ich mit ihr nicht auf Augenhöhe, sondern würde darauf hoffen, dass sie mir eine Chance gibt.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:44 Nerdfrauen gibt es viele ... aber sind fūr die Männer oft unsichtbar. Oftmals eben keine Naturwissenschaftlerinnen oder Ingenieurinnen. Sondern viel. Literaturwissenschaftletinnen mit Fokus auf Mittelhochdeutsch oder Theologinnen, die über das Klosterwesen forschen.

Viele männliche Nerds törnt sowas total ab.
Ein Nerdmann wird eine Nerdfrau nur dann sehen, wenn diese Nerdfrau sich in denselben oder ähnlichen Spektren bewegt, wie der Nerdmann. Eine Theologin müsste sich also Eisenbahn-Romantik auf BahnTV ansehen oder OpenRails spielen, um überhaupt "sichtbar" für den Nerdmann zu werden. Dass sie dann Theologin ist, ist erstmal bei der Sichtbarkeit zweitrangig. Natürlich, wenn man sie hinterher dann bewusst ignoriert ist das schon dumm.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:03
Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:44 Nerdfrauen gibt es viele ... aber sind fūr die Männer oft unsichtbar. Oftmals eben keine Naturwissenschaftlerinnen oder Ingenieurinnen. Sondern viel. Literaturwissenschaftletinnen mit Fokus auf Mittelhochdeutsch oder Theologinnen, die über das Klosterwesen forschen.

Viele männliche Nerds törnt sowas total ab.
Ein Nerdmann wird eine Nerdfrau nur dann sehen, wenn diese Nerdfrau sich in denselben oder ähnlichen Spektren bewegt, wie der Nerdmann. Eine Theologin müsste sich also Eisenbahn-Romantik auf BahnTV ansehen oder OpenRails spielen, um überhaupt "sichtbar" für den Nerdmann zu werden. Dass sie dann Theologin ist, ist erstmal bei der Sichtbarkeit zweitrangig. Natürlich, wenn man sie hinterher dann bewusst ignoriert ist das schon dumm.
Das sind aber dann jeweils unterschiedliche Nerds und die haben meiner Ansicht nach dann auch gar nichts gemein.
Und klar, wenn man keine Menschen trifft, dann kann man auch keine Menschen kennenlernen. Das nehme ich als trivial an.
Ein "Eisenbahn-Romantiker" wird aber nicht nur seine Passion haben, sondern auch ein normales Leben. Was ist damit?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:17 Das sind aber dann jeweils unterschiedliche Nerds und die haben meiner Ansicht nach dann auch gar nichts gemein.
Und klar, wenn man keine Menschen trifft, dann kann man auch keine Menschen kennenlernen. Das nehme ich als trivial an.
Ein "Eisenbahn-Romantiker" wird aber nicht nur seine Passion haben, sondern auch ein normales Leben. Was ist damit?
Er kann auch zehn Interessen haben. Oder sein normales Leben ist so vollgepackt, z.B. durch hohe Arbeitslast, dass die einzige freie Zeit, die ihm übrig bleibt, daheim vor dem PC ist und so seine sozialen Interessen nachholt. Sehe ich an mir selber: 6 Uhr DPD, den Sprinter mitnehmen, erst um 19 Uhr nach Hause kommen, nahezu null Kontakt mit Kollegen, also nahezu null Möglichkeiten, überhaupt eine Frau kennenzulernen.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:28
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:17 Das sind aber dann jeweils unterschiedliche Nerds und die haben meiner Ansicht nach dann auch gar nichts gemein.
Und klar, wenn man keine Menschen trifft, dann kann man auch keine Menschen kennenlernen. Das nehme ich als trivial an.
Ein "Eisenbahn-Romantiker" wird aber nicht nur seine Passion haben, sondern auch ein normales Leben. Was ist damit?
Er kann auch zehn Interessen haben. Oder sein normales Leben ist so vollgepackt, z.B. durch hohe Arbeitslast, dass die einzige freie Zeit, die ihm übrig bleibt, daheim vor dem PC ist und so seine sozialen Interessen nachholt. Sehe ich an mir selber: 6 Uhr DPD, den Sprinter mitnehmen, erst um 19 Uhr nach Hause kommen, nahezu null Kontakt mit Kollegen, also nahezu null Möglichkeiten, überhaupt eine Frau kennenzulernen.
Wenn einen das so belastet, dann sollte man sich, meiner Ansicht nach, einen anderen Job suchen. Ich persönlich könnte in so einer Umgebung nicht leben. Irgendwo hat man ja auch meist selbst die Entscheidung getroffen sich sein Leben so zu gestalten wie man es gerade tut.
Kachana

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Kachana »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:28 Sehe ich an mir selber: 6 Uhr DPD, den Sprinter mitnehmen, erst um 19 Uhr nach Hause kommen, nahezu null Kontakt mit Kollegen, also nahezu null Möglichkeiten, überhaupt eine Frau kennenzulernen.
Und da geht bei dir nichts a là "Wenn der Postmann nicht mehr klingelt"? :oho: Du müsstest doch massig Frauen begegnen, denen du die Pakete bringst. Oder ordne ich da mit DPD gerade was falsch ein?
Nonkonformist

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:17 Ein "Eisenbahn-Romantiker" wird aber nicht nur seine Passion haben, sondern auch ein normales Leben. Was ist damit?
Während meinen hochzeiten als trickfilmer war ich damein zum pennen und ein bisschen internetsurfen.
Gegessen habe ich meist in restaurants mit kollegen wo wir über trickfilm und der entertainmentindustrie gesprochen haben.
Wenig eingekauft, kaum gekocht. Einmal in der woche war viel.
Eher fertiggerichte und mikrowelle.
Haus meist in zustand des dauerchaos.

Soviel 'normales leben' hatte ich nicht.....
Informatiker

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Informatiker »

Kachana hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:41Und da geht bei dir nichts a là "Wenn der Postmann nicht mehr klingelt"? :oho: Du müsstest doch massig Frauen begegnen, denen du die Pakete bringst. Oder ordne ich da mit DPD gerade was falsch ein?
Ich würde als AB ohne Flirterfahrung keine Kundinnen anmmachen. Als Mann wird man schnell gekündigt wenn eine Frau das in den falschen Hals bekommt.

https://www.unnuetzes.com/p/janlfu/dhl- ... reht-durch
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Nonkonformist hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:44
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:17 Ein "Eisenbahn-Romantiker" wird aber nicht nur seine Passion haben, sondern auch ein normales Leben. Was ist damit?
Während meinen hochzeiten als trickfilmer war ich damein zum pennen und ein bisschen internetsurfen.
Gegessen habe ich meist in restaurants mit kollegen wo wir über trickfilm und der entertainmentindustrie gesprochen haben.
Wenig eingekauft, kaum gekocht. Einmal in der woche war viel.
Eher fertiggerichte und mikrowelle.
Haus meist in zustand des dauerchaos.

Soviel 'normales leben' hatte ich nicht.....
Das war doch dann dein "normales Leben". Zumal du es dir vermutlich selbst ausgesucht hattest. Du hast dir also freiwillig so eine Community ausgesucht, wo du gerne viel Zeit investiert hast.
Andere Menschen sind auch kaum zuhause, weil sie ständig mit Freunden unterwegs sind.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:40 Wenn einen das so belastet, dann sollte man sich, meiner Ansicht nach, einen anderen Job suchen. Ich persönlich könnte in so einer Umgebung nicht leben. Irgendwo hat man ja auch meist selbst die Entscheidung getroffen sich sein Leben so zu gestalten wie man es gerade tut.
Mich selbst belastet der Job ja garnicht. Aber ich war jetzt ein konkretes Beispiel auf deine Frage, dass es auch Menschen gibt, die ein Leben haben, und was mit denen sein soll. Menschen wie ich, oder auch manche Nerds, werden als einzige Möglichkeit den PC als einziges Fenster haben, um nicht nur soziale Kontakte nachzuholen, sondern auch zu sehen, ob es auch andere (Nerd)frauen da draußen gibt. Meistens, weil man zu beschäftigt ist, und nicht, wie man gerne annimmt, man säße den ganzen Tag vorm PC.
Kachana hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:41 Und da geht bei dir nichts a là "Wenn der Postmann nicht mehr klingelt"? :oho: Du müsstest doch massig Frauen begegnen, denen du die Pakete bringst. Oder ordne ich da mit DPD gerade was falsch ein?
Man flirtet nicht mit Kunden. Kleine Gespräche sind okay, solange man Zeit hat, was man sowieso nicht oft hat. Zudem befülle ich mehr Paketstationen, wo man weniger Menschenkontakt hat.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 18:15 Mich selbst belastet der Job ja garnicht. Aber ich war jetzt ein konkretes Beispiel auf deine Frage, dass es auch Menschen gibt, die ein Leben haben, und was mit denen sein soll. Menschen wie ich, oder auch manche Nerds, werden als einzige Möglichkeit den PC als einziges Fenster haben, um nicht nur soziale Kontakte nachzuholen, sondern auch zu sehen, ob es auch andere (Nerd)frauen da draußen gibt. Meistens, weil man zu beschäftigt ist, und nicht, wie man gerne annimmt, man säße den ganzen Tag vorm PC.
Naja, offensichtlich belastet es dich ja schon, wenn du das als Argument für deine Situation anführst.
Ich sehe darin aber einen Widerspruch.
Wenn mein Lebensstil mich in dem Maße beeinträchtigt, dass ich nur arbeiten gehe und ansonsten kaum Freizeit habe, dann würde ich mich umorientieren. Zumindest, wenn ich weiß, dass ich mit dem Lebensstil keine sozialen Kontakte pflegen oder aufbauen kann.
Und ich bezweilfe, dass das auf viele Leute zutrifft, dass sie jeden Tag von 6Uhr morgens bis 19Uhr abends bei der Arbeit sind. Die meisten werden doch eher einer 40 Std. Woche nachgehen.
Martin2498

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:28 Er kann auch zehn Interessen haben. Oder sein normales Leben ist so vollgepackt, z.B. durch hohe Arbeitslast, dass die einzige freie Zeit, die ihm übrig bleibt, daheim vor dem PC ist und so seine sozialen Interessen nachholt. Sehe ich an mir selber: 6 Uhr DPD, den Sprinter mitnehmen, erst um 19 Uhr nach Hause kommen, nahezu null Kontakt mit Kollegen, also nahezu null Möglichkeiten, überhaupt eine Frau kennenzulernen.
Hast du mal überlegt zu DHL zu wechseln? Solange du nicht beim Servicepartner bist, sind die Arbeitsbedingungen bei DHL doch deutlich besser als bei allen anderen zusammen (gut UPS tanzt da sowieso aus der Reihe).
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 18:55 Wenn mein Lebensstil mich in dem Maße beeinträchtigt, dass ich nur arbeiten gehe und ansonsten kaum Freizeit habe, dann würde ich mich umorientieren. Zumindest, wenn ich weiß, dass ich mit dem Lebensstil keine sozialen Kontakte pflegen oder aufbauen kann.
Und ich bezweilfe, dass das auf viele Leute zutrifft, dass sie jeden Tag von 6Uhr morgens bis 19Uhr abends bei der Arbeit sind. Die meisten werden doch eher einer 40 Std. Woche nachgehen.
Andere können das auch. Viel im Job, wenig Zeit, aber trotzdem Frau und Kinder.
Wie bei Nerds auch: Viele sind beschäftigt mit ihren Dingen, haben aber eine Freundin oder gar auch Frau und Kinder. Die acht weiteren, die sich in seiner geografischen Nähe befinden aber nicht.
Martin2498

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Kachana hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:41Du müsstest doch massig Frauen begegnen, denen du die Pakete bringst. Oder ordne ich da mit DPD gerade was falsch ein?
Puuuuh, hörma, wenn es so einfach wäre. Vielleicht wie folgt: "Hallo Süße, nimmst du mich, kriegst du das Paket. Einverstanden? :umarmung2: "
Du hast zwischen 120 und 200 Pakete beladen. Da denkst du meist an ganz andere Dinge als ans Anbaggern. Außerdem stehen doch sowieso meist wieder hupend unten welche, die wegen des Zweite-Reihe-Parkens des Paket-Bullys nicht raus kommen. :wuetend:
Meiner Meinung nach ist das ein undankbarer Job und ich denke, dass die Wohnungstür sofort zuknallen würde, wenn das Mädel auch nur den Hauch einer Anbaggerei feststellen würde. Paketzusteller ist kein Prestige, auch wenn man den "Kunden" täglich ihr liebstes quasi bis vor die Füße legt.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 19:27
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 18:55 Wenn mein Lebensstil mich in dem Maße beeinträchtigt, dass ich nur arbeiten gehe und ansonsten kaum Freizeit habe, dann würde ich mich umorientieren. Zumindest, wenn ich weiß, dass ich mit dem Lebensstil keine sozialen Kontakte pflegen oder aufbauen kann.
Und ich bezweilfe, dass das auf viele Leute zutrifft, dass sie jeden Tag von 6Uhr morgens bis 19Uhr abends bei der Arbeit sind. Die meisten werden doch eher einer 40 Std. Woche nachgehen.
Andere können das auch. Viel im Job, wenig Zeit, aber trotzdem Frau und Kinder.
Wie bei Nerds auch: Viele sind beschäftigt mit ihren Dingen, haben aber eine Freundin oder gar auch Frau und Kinder. Die acht weiteren, die sich in seiner geografischen Nähe befinden aber nicht.
Ich sehe das aber bei den meisten eher als Präferenz und nicht Obligation.
Und wie gesagt. 6-19 Uhr Arbeit dürfte in Deutschland nicht die Regel sein.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Two-Tone hat geschrieben: 06 Aug 2020 19:27
Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 18:55 Wenn mein Lebensstil mich in dem Maße beeinträchtigt, dass ich nur arbeiten gehe und ansonsten kaum Freizeit habe, dann würde ich mich umorientieren. Zumindest, wenn ich weiß, dass ich mit dem Lebensstil keine sozialen Kontakte pflegen oder aufbauen kann.
Und ich bezweilfe, dass das auf viele Leute zutrifft, dass sie jeden Tag von 6Uhr morgens bis 19Uhr abends bei der Arbeit sind. Die meisten werden doch eher einer 40 Std. Woche nachgehen.
Andere können das auch. Viel im Job, wenig Zeit, aber trotzdem Frau und Kinder.
Wie bei Nerds auch: Viele sind beschäftigt mit ihren Dingen, haben aber eine Freundin oder gar auch Frau und Kinder. Die acht weiteren, die sich in seiner geografischen Nähe befinden aber nicht.
Auf die Gefahr hin jetzt als White Knight bezeichnet zu werden: Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Martin2498 hat geschrieben: 06 Aug 2020 19:30
Kachana hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:41Du müsstest doch massig Frauen begegnen, denen du die Pakete bringst. Oder ordne ich da mit DPD gerade was falsch ein?
Puuuuh, hörma, wenn es so einfach wäre. Vielleicht wie folgt: "Hallo Süße, nimmst du mich, kriegst du das Paket. Einverstanden? :umarmung2: "
Du hast zwischen 120 und 200 Pakete beladen. Da denkst du meist an ganz andere Dinge als ans Anbaggern. Außerdem stehen doch sowieso meist wieder hupend unten welche, die wegen des Zweite-Reihe-Parkens des Paket-Bullys nicht raus kommen. :wuetend:
Meiner Meinung nach ist das ein undankbarer Job und ich denke, dass die Wohnungstür sofort zuknallen würde, wenn das Mädel auch nur den Hauch einer Anbaggerei feststellen würde. Paketzusteller ist kein Prestige, auch wenn man den "Kunden" täglich ihr liebstes quasi bis vor die Füße legt.
Du denkst da sehr einfach, und in ausschließlich negativen Szenarien. Ich hatte schonmal eine verdammt süße Paketbotin vor der Tür, und hätte mit Sicherheit nichts dagegen gehabt wenn sie mich angemacht hätte.
Dass Frauen da bei einem Mann der ihnen gefällt anders denken sollen, kann ich mir nicht vorstellen, aber natürlich wärs möglich dass Frauen vollständig auf diese Status-Geschichte eingeschossen sind, und einen Mann ausschließlich danach beurteilen wie dick die Beule an der Seite seiner Hose ist. :gruebel:
Was Frauen mit ziemlicher Sicherheit nicht mögen, ist von einem Mann angebaggert zu werden dem sie vorher kein Interesse signalisiert haben, (die wirklich Gutaussehenden mal ausgenommen) denn das stelle ich mir unangenehm bis beängstigend vor.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:04 Auf die Gefahr hin jetzt als White Knight bezeichnet zu werden: Denkt hier eigentlich auch mal jemand an die acht nicht-Nerd-Frauen, die ebenfalls allein bleiben, weil von 100 Frauen 99 nicht-Nerds sind, denen aber 91 von 100 nicht-Nerd-Männer gegenüber stehen?
Es ist so traurig! :sadman:
Da steckt ja üblicherweise eine zeitliche Entwicklung hinter.
Die isolierte Vertiefung ins insbesondere männliche Nerdsein ist ja zu einem guten Teil darauf zurück zu führen, dass auf der sozialen Seite in Summe keine Chance war. Also hat mann sich dann sehr intensiv im Nischenhobby eingerichtet und es dann eben nicht wie die paar Semis dann irgendwann mit einer dann doch aufkommenden Beziehung wieder verlassen.

Anzunehmende 6 von diesen 8 Mainstreamfrauen hatten da ja zumindest ihren Anteil am früheren Ringelreihen und stehen erst mit der Reise nach Rom um eine feste Beziehung dumm da. Die 2 anderen hat es natürlich dann ebenso hart getroffen wie die die übrig gebliebenen Männer.

Wenn man die Geschichten um PeterPan und das Jammern über nicht erwachsen werdende Männer so liest, sind Zweifel an dem Interesse dieser 6 an dem verbleibenden Nerd aber doch sehr nahe liegend.
Sie wollen dann mit 30+ doch eine Beziehung. Sie wollen die bei einigen der Nerds jetzt ggf gegebene Versorgungsfähigkeit. Aber sie wollen nicht den "kindischen Typen" selbst, der soll sich gefälligst zu einem weißen Ritter wandeln und "Verantwortung übernehmen", damit das Versprechen der Medien zu dem, was einer modernen starken Frau zusteht dann doch noch erfüllt wird.
Aber was hat sie ihm anzubieten?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

Hanuta hat geschrieben: 06 Aug 2020 16:02
Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 15:28 Ja, ich sehe und empfinde das tatsächlich differenzierter.
Freundlich sein bedeutet fūr mich, dass ich z.B. einer Person höflich zuhöre, selbst wenn ich deren Themen uninteressant finde.
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Sehe ich ähnlich. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige Herrschaften das nicht so richtig erkennen können. Ich als Außenstehender sehe eine Interaktion zwischen Mann und Frau und denke mir die ganze Zeit nur, dass die Frau einfach nur freundlich ist und im Gespräch bleibt, während der Mann wirklich dachte, dass da eine gemeinsame zwischenmenschliche Basis vorhanden ist und direkt nach der Handynummer fragt garniert mit dem Kommentar, dass er sich ja sehr gut mit ihr unterhalten konnte.
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+1

Für mich ist Kommunikation ein Prozess, bei dem zwei Menschen aufeinandertreffen und zwischen sich einen (Beziehungs-)Raum eröffnen, in den sie etwas von sich geben und etwas vom anderen annehmen und daraus etwas Neues, Gemeinsames schaffen.
Wenn der eine diesen gemeinsamen Raum nur mit dem Eigenen füllen möchte ... und Null Interesse am Gegenüber hat ... dann entsteht keine Beziehung. As easy as that.
Es ist echt eine Seltenheit auf einen Menschen zu treffen, der das beherrscht ... sehr viele sind in einem krassen Bedürftigkeitsmodus unterwegs und wollen einfach nur ihren Seelenmüll abladen. Oder Eindruck hinterlassen, sich profilieren. Nicht wenige reden zwanghaft, ohne auch nur eine Sekunde zu schauen, ob das Gegenüber überhaupt mitschwingt oder etwas zu erwidern hat ... Viele können auch gar nicht richtig zuhören, sondern sitzen zwanghaft in den Startlöchern mit ihren Argumenten und suchen eher einen Schlagabtausch, Sie möchten das Gespräch "gewinnen", das letzte Wort haben ... whatever.

Ich sags ja immer: es ist ein einziges Elend mit den Menschen.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
ComebackCat

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von ComebackCat »

Strange Lady hat geschrieben: 06 Aug 2020 20:34
Es ist echt eine Seltenheit auf einen Menschen zu treffen, der das beherrscht ... sehr viele sind in einem krassen Bedürftigkeitsmodus unterwegs und wollen einfach nur ihren Seelenmüll abladen. Oder Eindruck hinterlassen, sich profilieren. Nicht wenige reden zwanghaft, ohne auch nur eine Sekunde zu schauen, ob das Gegenüber überhaupt mitschwingt oder etwas zu erwidern hat ... Viele können auch gar nicht richtig zuhören, sondern sitzen zwanghaft in den Startlöchern mit ihren Argumenten und suchen eher einen Schlagabtausch, Sie möchten das Gespräch "gewinnen", das letzte Wort haben ... whatever.

Ich sags ja immer: es ist ein einziges Elend mit den Menschen.
Ja, geht so. Ich sehe das gar nicht mal so negativ. Die meisten Menschen halte ich dann doch für einigermaßen sozial kompetent. Habe allerdings leider einen Kollegen, der nie den Mund halten kann und im Büro quasi jeden volllabern muss. In dem Fall ist natürlich glasklar, dass er unfähig ist, sich auf privater Ebene ein ausreichendes Umfeld von Menschen aufzubauen, die wirklich etwas mit ihm zu tun haben wollen und daher Leute im beruflichen Kontext zu Kontakt zwingt, die aus Höflichkeit und des guten beruflichen Klimas wegen nicht einfach fliehen können.