Ich glaube, trotz der ganzen Literatur zum Thema, den "ultimativen Tipps" Foren, Magazinen und Co. - es gibt keinen Königsweg. Das Entscheidende ist, es immer wieder zu probieren, seine eigenen Erfahrungen zu machen und an ihnen zu wachsen.
Nicht aufzugeben, auch wenn man sich zum 100. Mal aus Neid die Haare raufen könnte, wenn man sieht, wie leicht sich andere Menschen in dem Bereich tun, indem man selbst mit großen Schwierigkeiten und Ablehnung zu kämpfen hat.
Ich kann dir auch gar nicht so die großen Ratschläge erteilen, aber möchte kurz auf diesen Aspekt eingehen:
Ich denke, es ist dabei wichtig, sich vom anhaltenden Misserfolg beim anderen Geschlecht nicht zu sehr frustrieren zu lassen und an seinen Zielen und Träumen festzuhalten. Ich fand es notwendig, mir bewusst zu machen, welche das für mich sind. Vielleicht geht es dir wie mir und du wirst unabhängig davon ob du 5, 6 oder auch mal 7 Tage die Woche abends unterwegs bist dich weiterhin damit schwer tun, aber dann hast du immer noch die Dinge außerhalb der allgegenwärtigen Sex- und Beziehungswelt, für die es sich lohnt. Bei mir sind das mein jetziges Studium, welches ich nach einem früheren abgebrochenen ganz bewusst gewählt habe und das mir sehr viel Freude bereitet, das Engagement in Hochschulgruppen wie UNICEF und nicht zuletzt das Reisen. Ich meine, ich werde wohl nie das Leben meiner Kommilitoninnen in jenem Bereich, mit nach Lust & Laune 10 und mehr Sexpartnern im Jahr (heute den, letzten Samstag nach der Party diesen, nebenher eine Affäre mit jenem usw.) führen, aber dafür erlebe ich andere Dinge, die manchen verschlossen bleiben. Die ehrliche Freude in den Augen von Kindern zu sehen, wenn man ihnen mit für einen selbst eigentlich lächerlich geringem Aufwand helfen konnte. Spontan eine Reise mit dem eigenen Auto zum Polarkreis durchzuführen. Am anderen Ende der Welt am Strand von Byron Bay die Sonne aufgehen zu sehen und von Victoria Peak die nächtliche Skyline von Hongkong unter sich zu haben, und das nach Jahren kräftezehrenden Trainings um wieder auf die eigenen Beine zu kommen. Das alles waren für mich Momente, die sehr intensiv waren und Kraft geben, auch für andere Lebensbereiche. Und auch zu einer Art Selbstvertrauen führen.Dass man weiß, wer man ist, dass man so wie man ist, was besonderes ist, und so wie man sich verhält, sich dabei wohlfühlt.
Stell dir also - neben den sicherlich ebenso wichtigen kleinen, konkreteren Schritten wie Ansprechen usw. - auch die Frage: Welche großen Ziele habe ich - abgesehen von Freundin und Sex?