Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
fab_tom

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von fab_tom »

Nette Idee, el mayo.
Ich glaube, trotz der ganzen Literatur zum Thema, den "ultimativen Tipps" Foren, Magazinen und Co. - es gibt keinen Königsweg. Das Entscheidende ist, es immer wieder zu probieren, seine eigenen Erfahrungen zu machen und an ihnen zu wachsen.
Nicht aufzugeben, auch wenn man sich zum 100. Mal aus Neid die Haare raufen könnte, wenn man sieht, wie leicht sich andere Menschen in dem Bereich tun, indem man selbst mit großen Schwierigkeiten und Ablehnung zu kämpfen hat.
Ich kann dir auch gar nicht so die großen Ratschläge erteilen, aber möchte kurz auf diesen Aspekt eingehen:
Dass man weiß, wer man ist, dass man so wie man ist, was besonderes ist, und so wie man sich verhält, sich dabei wohlfühlt.
Ich denke, es ist dabei wichtig, sich vom anhaltenden Misserfolg beim anderen Geschlecht nicht zu sehr frustrieren zu lassen und an seinen Zielen und Träumen festzuhalten. Ich fand es notwendig, mir bewusst zu machen, welche das für mich sind. Vielleicht geht es dir wie mir und du wirst unabhängig davon ob du 5, 6 oder auch mal 7 Tage die Woche abends unterwegs bist dich weiterhin damit schwer tun, aber dann hast du immer noch die Dinge außerhalb der allgegenwärtigen Sex- und Beziehungswelt, für die es sich lohnt. Bei mir sind das mein jetziges Studium, welches ich nach einem früheren abgebrochenen ganz bewusst gewählt habe und das mir sehr viel Freude bereitet, das Engagement in Hochschulgruppen wie UNICEF und nicht zuletzt das Reisen. Ich meine, ich werde wohl nie das Leben meiner Kommilitoninnen in jenem Bereich, mit nach Lust & Laune 10 und mehr Sexpartnern im Jahr (heute den, letzten Samstag nach der Party diesen, nebenher eine Affäre mit jenem usw.) führen, aber dafür erlebe ich andere Dinge, die manchen verschlossen bleiben. Die ehrliche Freude in den Augen von Kindern zu sehen, wenn man ihnen mit für einen selbst eigentlich lächerlich geringem Aufwand helfen konnte. Spontan eine Reise mit dem eigenen Auto zum Polarkreis durchzuführen. Am anderen Ende der Welt am Strand von Byron Bay die Sonne aufgehen zu sehen und von Victoria Peak die nächtliche Skyline von Hongkong unter sich zu haben, und das nach Jahren kräftezehrenden Trainings um wieder auf die eigenen Beine zu kommen. Das alles waren für mich Momente, die sehr intensiv waren und Kraft geben, auch für andere Lebensbereiche. Und auch zu einer Art Selbstvertrauen führen.
Stell dir also - neben den sicherlich ebenso wichtigen kleinen, konkreteren Schritten wie Ansprechen usw. - auch die Frage: Welche großen Ziele habe ich - abgesehen von Freundin und Sex?
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Siegfried
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Siegfried »

Selbst wenn man erkannt hat das man mit den jetzigen Verhaltensweisen irgendwie was falsch läuft und auch der Wille zur Veränderung da ist heißt das noch lange nicht das man auch einen Plan hat wie man das praktisch umsetzen sollte und daran dann viele scheitern oder aufgeben und in die alten Verhaltensweisen zurückfallen.
Für mich stellt sich da die Situation da als soll man etwas lernen hat aber irgendwie überhaupt keine Hilfsmittel zur Hand die einen irgendwie weiter bringen.
Vega

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Vega »

fab_tom hat geschrieben:Nette Idee, el mayo.
Ich glaube, trotz der ganzen Literatur zum Thema, den "ultimativen Tipps" Foren, Magazinen und Co. - es gibt keinen Königsweg. Das Entscheidende ist, es immer wieder zu probieren, seine eigenen Erfahrungen zu machen und an ihnen zu wachsen.
Nicht aufzugeben, auch wenn man sich zum 100. Mal aus Neid die Haare raufen könnte, wenn man sieht, wie leicht sich andere Menschen in dem Bereich tun, indem man selbst mit großen Schwierigkeiten und Ablehnung zu kämpfen hat.
Ich kann dir auch gar nicht so die großen Ratschläge erteilen, aber möchte kurz auf diesen Aspekt eingehen:
Dass man weiß, wer man ist, dass man so wie man ist, was besonderes ist, und so wie man sich verhält, sich dabei wohlfühlt.
Ich denke, es ist dabei wichtig, sich vom anhaltenden Misserfolg beim anderen Geschlecht nicht zu sehr frustrieren zu lassen und an seinen Zielen und Träumen festzuhalten. Ich fand es notwendig, mir bewusst zu machen, welche das für mich sind. Vielleicht geht es dir wie mir und du wirst unabhängig davon ob du 5, 6 oder auch mal 7 Tage die Woche abends unterwegs bist dich weiterhin damit schwer tun, aber dann hast du immer noch die Dinge außerhalb der allgegenwärtigen Sex- und Beziehungswelt, für die es sich lohnt. Bei mir sind das mein jetziges Studium, welches ich nach einem früheren abgebrochenen ganz bewusst gewählt habe und das mir sehr viel Freude bereitet, das Engagement in Hochschulgruppen wie UNICEF und nicht zuletzt das Reisen. Ich meine, ich werde wohl nie das Leben meiner Kommilitoninnen in jenem Bereich, mit nach Lust & Laune 10 und mehr Sexpartnern im Jahr (heute den, letzten Samstag nach der Party diesen, nebenher eine Affäre mit jenem usw.) führen, aber dafür erlebe ich andere Dinge, die manchen verschlossen bleiben. Die ehrliche Freude in den Augen von Kindern zu sehen, wenn man ihnen mit für einen selbst eigentlich lächerlich geringem Aufwand helfen konnte. Spontan eine Reise mit dem eigenen Auto zum Polarkreis durchzuführen. Am anderen Ende der Welt am Strand von Byron Bay die Sonne aufgehen zu sehen und von Victoria Peak die nächtliche Skyline von Hongkong unter sich zu haben, und das nach Jahren kräftezehrenden Trainings um wieder auf die eigenen Beine zu kommen. Das alles waren für mich Momente, die sehr intensiv waren und Kraft geben, auch für andere Lebensbereiche. Und auch zu einer Art Selbstvertrauen führen.
Stell dir also - neben den sicherlich ebenso wichtigen kleinen, konkreteren Schritten wie Ansprechen usw. - auch die Frage: Welche großen Ziele habe ich - abgesehen von Freundin und Sex?

Hi fab-tom,
ich finde, Du formulierst das alles wunderbar und es ist sehr schön und hoffnungsgebend zu lesen, dass es sicherlich zahlreiche Lebensbereiche abseits der Männchen/Weibchen-Thematik gibt, für die es sich zu leben und zu engagieren lohnt.

Aber:
Stell Dir vor, wie geil es doch wäre, Du guckst zu Mitternacht vom Victoria Peak runter und zwar mit einer tollen Frau im Arm.

Stell Dir vor, Du fährst zum Polarkreis mit dem eigenen Auto und hast ein Mädchen auf dem Beifahrersitz neben Dir.

Überleg Dir wie es sich anfühlt, wenn Du mit Deiner Süßen am Strand vom Byron Bay den Sonnenaufgang betrachtest und Ihr danach gemeinsam in die Wellen hopst...


Was ich in den Raum stellen will ist Folgendes:

Lebensziele, Visionen und Lebenslust sind das Eine, aber wenn die Basis nicht vorhanden ist,
d.h.
-kein Selbstwert,
-kein Erfolg beim anderen Geschlecht,
-Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Mehrzahl aller Menschen durch
den alles bestimmenden AB-Makel

..dann wage ich zu behaupten, sind oben genannte Dinge nicht mal halb so geniessenswert.

Für mich persönlich war zu AB-Zeiten besonders das Reisen in ferne Länder grausam schmerzlich, so ist es doch ein sehr niederschmetterndes Gefühl, all diese vielen fremden Frauen jeden Tag sehen zu müssen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass ich nirgendwo auf der Welt bei ihnen Interesse zu wecken imstande bin, nicht in Norwegen, nicht in Hongkong und auch nicht in Australien. Eine unsichtbare Glasscheibe zwischen mir und der Welt. Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.

So long,
Vega
schmog

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von schmog »

Vega hat geschrieben: Stell Dir vor, wie geil es doch wäre, Du guckst zu Mitternacht vom Victoria Peak runter und zwar mit einer tollen Frau im Arm.

Stell Dir vor, Du fährst zum Polarkreis mit dem eigenen Auto und hast ein Mädchen auf dem Beifahrersitz neben Dir.

Überleg Dir wie es sich anfühlt, wenn Du mit Deiner Süßen am Strand vom Byron Bay den Sonnenaufgang betrachtest und Ihr danach gemeinsam in die Wellen hopst...

Was ich in den Raum stellen will ist Folgendes:

Lebensziele, Visionen und Lebenslust sind das Eine, aber wenn die Basis nicht vorhanden ist,
d.h.
-kein Selbstwert,
-kein Erfolg beim anderen Geschlecht,
-Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Mehrzahl aller Menschen durch
den alles bestimmenden AB-Makel

..dann wage ich zu behaupten, sind oben genannte Dinge nicht mal halb so geniessenswert.

Für mich persönlich war zu AB-Zeiten besonders das Reisen in ferne Länder grausam schmerzlich, so ist es doch ein sehr niederschmetterndes Gefühl, all diese vielen fremden Frauen jeden Tag sehen zu müssen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass ich nirgendwo auf der Welt bei ihnen Interesse zu wecken imstande bin, nicht in Norwegen, nicht in Hongkong und auch nicht in Australien. Eine unsichtbare Glasscheibe zwischen mir und der Welt. Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.

So long,
Vega
Wieder einmal ein tolles Statement dass es exakt auf den Punkt bringt! :daumen:

Das speichere ich, drucke es, und hänge es an die Wand!
schmidy

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von schmidy »

Vega hat geschrieben: Lebensziele, Visionen und Lebenslust sind das Eine, aber wenn die Basis nicht vorhanden ist,
d.h.
-kein Selbstwert,
-kein Erfolg beim anderen Geschlecht,
-Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Mehrzahl aller Menschen durch
den alles bestimmenden AB-Makel

..dann wage ich zu behaupten, sind oben genannte Dinge nicht mal halb so geniessenswert.

Für mich persönlich war zu AB-Zeiten besonders das Reisen in ferne Länder grausam schmerzlich, so ist es doch ein sehr niederschmetterndes Gefühl, all diese vielen fremden Frauen jeden Tag sehen zu müssen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass ich nirgendwo auf der Welt bei ihnen Interesse zu wecken imstande bin, nicht in Norwegen, nicht in Hongkong und auch nicht in Australien. Eine unsichtbare Glasscheibe zwischen mir und der Welt. Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.

So long,
Vega
Ich finde, dass man aber auch genauso wenig die AB-Thematik aufblasen sollte. Bei einigen Usern scheint es ja DAS lebensbestimmende Thema schlechthin zu sein. Wenn jemand sein Lebensglück von einer einzigen Sache abhängig macht (sei es Geld, Aussehen, Machtpositionen, Job oder auch Beziehung), dann bin ich ehrlich gesagt immer skeptisch ob das so gesund ist.
Wenn man sein eigenes Glück von einer Person abhängig macht, dann bürgt man damit seiner Partnerin/seinem Partner doch auch eine unglaubliche Last auf und macht sich wahnsinnig abhängig. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Einstellung auch nicht gerade anziehend auf das andere Geschlecht wirkt.
Daher finde ich es wichtig, dass man sein Glück eben nicht nur in einer Beziehung sucht.
ThePeter

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von ThePeter »

Vega hat geschrieben: ..dann wage ich zu behaupten, sind oben genannte Dinge nicht mal halb so geniessenswert.

Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.So long,
Vega
auch auf die gefahr hin redundant zu sein... aber: DANKE für diesen post! du sprichst mir aus der seele... ich hätt vermutlich was ganz ähnliches geschrieben...

man hat immer wieder so momente im leben die objektiv betrachtet "schön" sind, aber je nachdem wie sehr man selber in der AB-thematik drinnen steckt können gerade diese momente des vermeintlichen glückes zu den schlimmsten werden da man nur daran denkt wie schön es nicht wäre sie mit einem partner teilen zu können... bzw. man hat etwas geschafft :gewinner: schule/studium/whatever und plötzlich wird einem eigentlich klar was man schon alles "verpasst" hat/ was einem noch alles "fehlt" im leben
...war bei mir so bei der matura (glaub in deutschland sagt man abitur): da geht man soo lange in die schule und dann kommt endlich der tag an dem alles vorbei ist, man hat es sogar gut überstanden, man geht raus, und statt in die luft zu springen und zu jubeln sieht man wie andere ihre freundinnen umarmen und der einzige gedanke ist "was hab ich jetzt davon?" (faust würde sagen: "da steh ich nun ich armer tor und -hab keine freundin- als wie zuvor") und man will sich nur noch in einer ecke verkriechen und heulen bis man wegen dehydration stirbt (tut mir leid für diese drastische ausdrucksweise - damals hab ich mich nur halt wirklich so gefühlt)

liebe grüße
Vega

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Vega »

schmidy hat geschrieben:
Vega hat geschrieben: Lebensziele, Visionen und Lebenslust sind das Eine, aber wenn die Basis nicht vorhanden ist,
d.h.
-kein Selbstwert,
-kein Erfolg beim anderen Geschlecht,
-Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Mehrzahl aller Menschen durch
den alles bestimmenden AB-Makel

..dann wage ich zu behaupten, sind oben genannte Dinge nicht mal halb so geniessenswert.

Für mich persönlich war zu AB-Zeiten besonders das Reisen in ferne Länder grausam schmerzlich, so ist es doch ein sehr niederschmetterndes Gefühl, all diese vielen fremden Frauen jeden Tag sehen zu müssen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass ich nirgendwo auf der Welt bei ihnen Interesse zu wecken imstande bin, nicht in Norwegen, nicht in Hongkong und auch nicht in Australien. Eine unsichtbare Glasscheibe zwischen mir und der Welt. Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.

So long,
Vega
Ich finde, dass man aber auch genauso wenig die AB-Thematik aufblasen sollte. Bei einigen Usern scheint es ja DAS lebensbestimmende Thema schlechthin zu sein. Wenn jemand sein Lebensglück von einer einzigen Sache abhängig macht (sei es Geld, Aussehen, Machtpositionen, Job oder auch Beziehung), dann bin ich ehrlich gesagt immer skeptisch ob das so gesund ist.
Wenn man sein eigenes Glück von einer Person abhängig macht, dann bürgt man damit seiner Partnerin/seinem Partner doch auch eine unglaubliche Last auf und macht sich wahnsinnig abhängig. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Einstellung auch nicht gerade anziehend auf das andere Geschlecht wirkt.
Daher finde ich es wichtig, dass man sein Glück eben nicht nur in einer Beziehung sucht.


Hi schmidy,

geb ich Dir völlig Recht, in dem was Du sagst. Aber ich meine etwas anderes. Du meinst, es sei falsch, sich von einer anderen Person abhängig zu machen. Das ist sicherlich richtig. Um dauerhaft mit sich zufrieden sein zu können, muss man sich in erster Linie selbst akzeptieren, achten und schätzen lernen (so doof sich das auch anhört, weiss ich ja), und nicht von einem anderen erwarten, dass er / sie uns glücklich und vollständig macht. An dieser Stelle verweise ich gern auf diesen wie ich finde großartigen Artikel von Robert Betz:

http://robert-betz.de/robert-betz-veran ... det-nicht/

Das Problem ist in meinen Augen jedoch ein völlig anderes, denn die meisten ABs werden an diesem Punkt ja noch nicht mal anknüpfen können, da sie schon vorher scheitern.

fab-tom schrieb Folgendes:
fab_tom hat geschrieben: Das alles waren für mich Momente, die sehr intensiv waren und Kraft geben, auch für andere Lebensbereiche. Und auch zu einer Art Selbstvertrauen führen.
Stell dir also - neben den sicherlich ebenso wichtigen kleinen, konkreteren Schritten wie Ansprechen usw. - auch die Frage: Welche großen Ziele habe ich - abgesehen von Freundin und Sex?
Ich bin der Meinung, dass für (männliche) ABs gerade diese Lebensabschnittsziele und tollen Erfahrungen - wie auch thePeter schreibt -, extrem an Wert einbüßen, ja sogar regelrecht gleichgültig werden, wenn die allerwichtigste Grundlage für die männliche Selbstwahrnehmung fehlt, nämlich sich vor sich selbst als Mann fühlen zu dürfen. Als männlicher AB ist es Dir unmöglich, Dich als vollwertiger Mann zu fühlen, da Du genau weißt, dass Du nicht in der Lage bist, Dir aus eigener Kraft ein Weibchen in Deine Höhle zu holen, alles was einen Mann grundlegend ausmacht, hast Du nicht, Du bist ein gedemütigtes, eierloses Neutrum, Luft für das andere Geschlecht.

Sag mir, wie willst Du da irgend etwas genießen können ? ;-)
KatrinaVanTassel

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von KatrinaVanTassel »

@ schmidy: Ich stimme dir in allen Punkten voll zu.

Einige hier haben wirklich einen Hang zum Dramatischen...
Ich finde es einfach nicht gut wenn man sich so sehr verkrampft und einredet nur weil man noch nie eine Beziehung erlebt hat dass dann alles automatisch schlechter ist. Als wäre es unmöglich Momente alleine geniessen zu können. Das ist doch total schade!

Vega hat geschrieben: Für mich persönlich war zu AB-Zeiten besonders das Reisen in ferne Länder grausam schmerzlich, so ist es doch ein sehr niederschmetterndes Gefühl, all diese vielen fremden Frauen jeden Tag sehen zu müssen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass ich nirgendwo auf der Welt bei ihnen Interesse zu wecken imstande bin, nicht in Norwegen, nicht in Hongkong und auch nicht in Australien. Eine unsichtbare Glasscheibe zwischen mir und der Welt. Sorry für die pessimistische Botschaft, aber ich halte nichts von der Banalisierung der AB-Thematik. Als Person von Menschen anderen Geschlechts quasi abgeschnitten zu sein, und im Gegensatz immerzu das (vermeintliche) Glück der anderen vor Augen geführt zu bekommen, halte ich für einen der schlimmsten, weil unmenschlichsten Zustände überhaupt.

So long,
Vega
Mir ist klar dass das überspitzt gemeint ist, aber geez...komm runter...
Die "Anderen" führen nicht ihr Glück vor deinen Augen vor sondern sie leben einfach ihr Leben! Es ist ja nicht so als würden sie da stehen und sagen "Hey schau her ich lebe ein besseres/glücklicheres Leben als du!" (Okay wer das macht, ist sowieso nicht ernst zu nehmen). Es wird immer jemanden geben der ein vermeintlich besseres Leben führt aber es ist deshalb nicht ihre Pflicht sich zu verstecken aus Rücksicht auf diejenigen die neidisch sein könnten.
Lass doch fab_tom seine schönen Erinnerungen, was bringt es ihm zu sagen es wäre besser mit einer Freundin da könnte man auch sagen es wäe besser mit 10.000€ in der Tasche. Für ihn ist es gut so wie es gelaufen ist, das zählt.
ThePeter hat geschrieben:da geht man soo lange in die schule und dann kommt endlich der tag an dem alles vorbei ist, man hat es sogar gut überstanden, man geht raus, und statt in die luft zu springen und zu jubeln sieht man wie andere ihre freundinnen umarmen und der einzige gedanke ist "was hab ich jetzt davon?" (faust würde sagen: "da steh ich nun ich armer tor und -hab keine freundin- als wie zuvor") und man will sich nur noch in einer ecke verkriechen und heulen bis man wegen dehydration stirbt (tut mir leid für diese drastische ausdrucksweise - damals hab ich mich nur halt wirklich so gefühlt)


Das finde ich ein bisschen traurig, weil ich verstehe zwar das du dich so gefühlt hast aber es sollte deinen Erfolg nicht mindern.
NBUC
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Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von NBUC »

Was hilft es, wenn du was dir möglich ist erreicht hast und du feststellst keiner ist, da um das zu teilen?

Irgendwo fehlt bei all dem das "ankommen".
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
grüner_apfel

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von grüner_apfel »

ThePeter hat geschrieben: man hat immer wieder so momente im leben die objektiv betrachtet "schön" sind, aber je nachdem wie sehr man selber in der AB-thematik drinnen steckt können gerade diese momente des vermeintlichen glückes zu den schlimmsten werden da man nur daran denkt wie schön es nicht wäre sie mit einem partner teilen zu können... bzw. man hat etwas geschafft :gewinner: schule/studium/whatever und plötzlich wird einem eigentlich klar was man schon alles "verpasst" hat/ was einem noch alles "fehlt" im leben
...war bei mir so bei der matura (glaub in deutschland sagt man abitur): da geht man soo lange in die schule und dann kommt endlich der tag an dem alles vorbei ist, man hat es sogar gut überstanden, man geht raus, und statt in die luft zu springen und zu jubeln sieht man wie andere ihre freundinnen umarmen und der einzige gedanke ist "was hab ich jetzt davon?" (faust würde sagen: "da steh ich nun ich armer tor und -hab keine freundin- als wie zuvor") und man will sich nur noch in einer ecke verkriechen und heulen bis man wegen dehydration stirbt (tut mir leid für diese drastische ausdrucksweise - damals hab ich mich nur halt wirklich so gefühlt)

liebe grüße
Oh man - man kann sich das Leben wirklich selbst zur Hölle machen. Dieser Neid - als wenn das irgendwas besser machen würde! Immer nur auf die schauen die mehr haben statt auf die, denen es noch viel besch*ssener geht - sehr unschöne Eigenschaft!
Vega

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Vega »

KatrinaVanTassel hat geschrieben:@ schmidy: Ich stimme dir in allen Punkten voll zu.

Einige hier haben wirklich einen Hang zum Dramatischen...
Ich finde es einfach nicht gut wenn man sich so sehr verkrampft und einredet nur weil man noch nie eine Beziehung erlebt hat dass dann alles automatisch schlechter ist. Als wäre es unmöglich Momente alleine geniessen zu können. Das ist doch total schade!
Liebe Katrina und grüner_apfel,

bei allem Verständnis, ich bin wirklich davon überzeugt, dass Männer das Thema mangelnde Beziehungserfahrung tatsächlich dramatischer bewerten als Frauen. Wir Männer sind nun mal tief in uns drin Konkurrenztiere, die sich gern aneinander messen (kann man wunderbar in jeder Disco und auf jedem Fußballfeld beobachten). Wenn es Dir nun als Mann noch niemals vergönnt war, eine Frau für Dich zu gewinnen, fühlst Du dich automatisch allen anderen Männern unterlegen. Dieses Gefühl überträgt sich auf alle Lebensbereiche, auch wenn manche dies mit anderen Dingen (Karriere, Status, Nischenperfektion in anderen Bereichen, selbstloses soziales Engagement, etc.) zu kompensieren versuchen.

Wenn Du als Mann zum ersten Mal das Gefühl hasst, dass eine Frau Dich wirklich will, dann gehört dieses Gefühl zu den schönsten überhaupt und kein Mann wird dieses erste Mal je vergessen (ich rede nicht von Sex). Ich kenne ABs, deren Selbstgefühl nach dem ersten Erfolg beim anderen Geschlecht zum ersten Mal seit ihrer Jugend ein positiv besetztes war. Wir Männer brauchen das. Nennt es Initiation oder wie Ihr wollt, aber wir brauchen das!!!

Liebe Grüße
Vega
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Dana
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Dana »

schmog hat geschrieben: Wieder einmal ein tolles Statement dass es exakt auf den Punkt bringt! :daumen:

Das speichere ich, drucke es, und hänge es an die Wand!
Ich wünsche dir viel Spaß dabei, aber ich befürchte: so wird das nie was!
Einige von euch haben den Sinn diesen Threads nicht verstanden.

Man kann sich übrigens verändern und trotzdem "ich selbst bleiben". Ausprobieren ist da die Devise. Und wenn man unzufrieden ist, sind Veränderungen der einzige Weg zum Erfolg.

Und dramatisch bewerten könnt ihr das Thema wie es euch lieb ist, aber es wird sehr wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen. Die genannten Dinge treffen auf Frauen übrigens nicht weniger zu.
Es ist doch kein Wunder, dass man erfolglos bleibt, wenn man dieses Thema über alles andere stellt und auf alle Lebensbereiche überträgt. Das hat nichts mit dem Unterschied zwischen Mann und Frau zu tun, das ist logischer Menschenverstand.
ThePeter

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von ThePeter »

grüner_apfel hat geschrieben: Oh man - man kann sich das Leben wirklich selbst zur Hölle machen. Dieser Neid - als wenn das irgendwas besser machen würde! Immer nur auf die schauen die mehr haben statt auf die, denen es noch viel besch*ssener geht - sehr unschöne Eigenschaft!
:shock:

ich finde das ehrlich gesagt ein wenig unangemessen und beleidigend... das wäre genau so als ob ich all diejenigen des egoismus bezichtigen würde, die meinen mann muss mit sich selbst zufrieden sein können...

das steht doch in keiner relation zu einander...
ich bin sicher nicht der einzige hier der der meinung ist dass körperliche/geistige zuwendung genau so wichtig ist für körper und seele wie es essen und wasser sind! (mir ist es egal wenn andere glauben dass es nicht so ist - ich für meinen teil habe mich entschieden dass es zumindest auf mich zutrifft)
wenn jetzt einem diese zuwendungen seit früher jugend TOTAL vorenthalten werden dann verspürt man halt jedes mal den drang sich die haut vom körper reißen zu wollen wenn man entweder zufällig daran denkt oder eben auch daran erinnert wird z.b. wenn man zwei andere leute sich berühren sieht...

wie auch immer, ich hätte gehofft mir genau solche diskussionen, was (wie) schlimm(er) ist oder nicht, zu ersparen - ich denke nicht dass es sinnvoll ist leid in irgendeiner form abwägen zu wollen denn letzten endes geht es immer um die ganz persönliche situation und niemand sollte sich das recht rausnehmen über wen anderen zu urteilen!

Danke!
Vega

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Vega »

ThePeter hat geschrieben:
grüner_apfel hat geschrieben: Oh man - man kann sich das Leben wirklich selbst zur Hölle machen. Dieser Neid - als wenn das irgendwas besser machen würde! Immer nur auf die schauen die mehr haben statt auf die, denen es noch viel besch*ssener geht - sehr unschöne Eigenschaft!
:shock:

ich finde das ehrlich gesagt ein wenig unangemessen und beleidigend... das wäre genau so als ob ich all diejenigen des egoismus bezichtigen würde, die meinen mann muss mit sich selbst zufrieden sein können...

das steht doch in keiner relation zu einander...
ich bin sicher nicht der einzige hier der der meinung ist dass körperliche/geistige zuwendung genau so wichtig ist für körper und seele wie es essen und wasser sind! (mir ist es egal wenn andere glauben dass es nicht so ist - ich für meinen teil habe mich entschieden dass es zumindest auf mich zutrifft)
wenn jetzt einem diese zuwendungen seit früher jugend TOTAL vorenthalten werden dann verspürt man halt jedes mal den drang sich die haut vom körper reißen zu wollen wenn man entweder zufällig daran denkt oder eben auch daran erinnert wird z.b. wenn man zwei andere leute sich berühren sieht...

wie auch immer, ich hätte gehofft mir genau solche diskussionen, was (wie) schlimm(er) ist oder nicht, zu ersparen - ich denke nicht dass es sinnvoll ist leid in irgendeiner form abwägen zu wollen denn letzten endes geht es immer um die ganz persönliche situation und niemand sollte sich das recht rausnehmen über wen anderen zu urteilen!

Danke!

Muss Dir da absolut zustimmen, thePeter,

mit den Maßstäben ist das halt immer so eine Sache. Sicherlich kann man meiner Einstellung und auch der einiger Mitposter vorwerfen, dass wir hier über ein vermeintliches Luxusproblem reden. Klar geht's allen hier im Forum wahrscheinlich besser als der Jeansnäherin aus der KiK-Fabrik in Bangladesch (also die, die noch steht). Das führt aber zu nichts. Auf der maslowschen Bedürfnispyramide würde ich behaupten, sehen hier alle ihre wesentlichen Grundlagenbedürfnisse nach Nahrung, Wasser und Sicherheit erfüllt. Das geht der Jeansnäherin unter Umständen nicht so, deshalb macht sie sich über Themen wie Soziale Bedürfnisse, Partnerschaft und Selbstverwirklichung wahrscheinlich auch net sooo den Kopf. Wir aber halt schon und wir können nicht anders als uns nach diesen Maßstäben zu bewerten. Wäre das nicht so, dürfte man sich über rein gar nichts mehr beklagen...

Liebe Grüße
Vega
KatrinaVanTassel

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von KatrinaVanTassel »

Vega hat geschrieben: Liebe Katrina und grüner_apfel,

bei allem Verständnis, ich bin wirklich davon überzeugt, dass Männer das Thema mangelnde Beziehungserfahrung tatsächlich dramatischer bewerten als Frauen. Wir Männer sind nun mal tief in uns drin Konkurrenztiere, die sich gern aneinander messen (kann man wunderbar in jeder Disco und auf jedem Fußballfeld beobachten). Wenn es Dir nun als Mann noch niemals vergönnt war, eine Frau für Dich zu gewinnen, fühlst Du dich automatisch allen anderen Männern unterlegen. Dieses Gefühl überträgt sich auf alle Lebensbereiche, auch wenn manche dies mit anderen Dingen (Karriere, Status, Nischenperfektion in anderen Bereichen, selbstloses soziales Engagement, etc.) zu kompensieren versuchen.

Wenn Du als Mann zum ersten Mal das Gefühl hasst, dass eine Frau Dich wirklich will, dann gehört dieses Gefühl zu den schönsten überhaupt und kein Mann wird dieses erste Mal je vergessen (ich rede nicht von Sex). Ich kenne ABs, deren Selbstgefühl nach dem ersten Erfolg beim anderen Geschlecht zum ersten Mal seit ihrer Jugend ein positiv besetztes war. Wir Männer brauchen das. Nennt es Initiation oder wie Ihr wollt, aber wir brauchen das!!!

Liebe Grüße
Vega
Warum sollte das bei Frauen anders sein? Was macht dieselbe Situation bei Männern so anders und warum bräuchten sie es "mehr" als wir?

Aber mein Hauptpunkt war eigentlich dass ich es schlimm finde dass man jeden Erfolg und jede schöne Erfahrung die man alleine gemacht hat, praktisch zunichte macht nur weil man keine Beziehung hat. Man ist quasi sich selber nichts wert, da kann ich mir ja gleich die Kugel geben.
Vega

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Vega »

KatrinaVanTassel hat geschrieben:
Vega hat geschrieben: Liebe Katrina und grüner_apfel,

bei allem Verständnis, ich bin wirklich davon überzeugt, dass Männer das Thema mangelnde Beziehungserfahrung tatsächlich dramatischer bewerten als Frauen. Wir Männer sind nun mal tief in uns drin Konkurrenztiere, die sich gern aneinander messen (kann man wunderbar in jeder Disco und auf jedem Fußballfeld beobachten). Wenn es Dir nun als Mann noch niemals vergönnt war, eine Frau für Dich zu gewinnen, fühlst Du dich automatisch allen anderen Männern unterlegen. Dieses Gefühl überträgt sich auf alle Lebensbereiche, auch wenn manche dies mit anderen Dingen (Karriere, Status, Nischenperfektion in anderen Bereichen, selbstloses soziales Engagement, etc.) zu kompensieren versuchen.

Wenn Du als Mann zum ersten Mal das Gefühl hasst, dass eine Frau Dich wirklich will, dann gehört dieses Gefühl zu den schönsten überhaupt und kein Mann wird dieses erste Mal je vergessen (ich rede nicht von Sex). Ich kenne ABs, deren Selbstgefühl nach dem ersten Erfolg beim anderen Geschlecht zum ersten Mal seit ihrer Jugend ein positiv besetztes war. Wir Männer brauchen das. Nennt es Initiation oder wie Ihr wollt, aber wir brauchen das!!!

Liebe Grüße
Vega
Warum sollte das bei Frauen anders sein? Was macht dieselbe Situation bei Männern so anders und warum bräuchten sie es "mehr" als wir?

Aber mein Hauptpunkt war eigentlich dass ich es schlimm finde dass man jeden Erfolg und jede schöne Erfahrung die man alleine gemacht hat, praktisch zunichte macht nur weil man keine Beziehung hat. Man ist quasi sich selber nichts wert, da kann ich mir ja gleich die Kugel geben.

Ja Katrina,
ich denke Du hast schon Recht, viele der oben genannten Punkte treffen auf Frauen wohl genauso zu, aber ich glaube trotzdem, dass bei Männern das Thema "es mal erlebt zu haben" schwerer wiegt als bei Euch Mädels. Ich kann's leider nur aus der Männerbrille betrachten, aber ich habe den Eindruck, (AB-)Frauen sehnen sich viel mehr nach einer erfüllten Beziehung als solche, neigen weniger dazu, sich notfalls den Nächstbesten krallen zu müssen, nur um "dazu zu gehören". Dass sie das eher könnten als Männer, davon bin ich überzeugt, ...ohne jetzt wieder die olle "Wer hat's leichter?"-Diskussion wieder zu eröffnen. Bei Männern glaube ich gibt's hingegen genug, die ihr letztes Hemd geben würden für die Chance, von IRGENDEINER Frau wahrgenommen zu werden.

is nur mein Eindruck, kann aber falsch sein..;-)

Grüßle
Vega
ThePeter

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von ThePeter »

KatrinaVanTassel hat geschrieben: Aber mein Hauptpunkt war eigentlich dass ich es schlimm finde dass man jeden Erfolg und jede schöne Erfahrung die man alleine gemacht hat, praktisch zunichte macht nur weil man keine Beziehung hat. Man ist quasi sich selber nichts wert, da kann ich mir ja gleich die Kugel geben.
einen punkt sollte man bei seinen betrachtungen hierzu nie vergessen:

gefühle sind keine entscheidungen

...wenn ich es mir aussuchen könnte würde ich die negativen gedanken doch natürlich ausblenden...

aber wenn das ginge dann wären wir 1.:alle glücklich und 2.: keine menschen

:gruebel:

liebe grüße
KatrinaVanTassel

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von KatrinaVanTassel »

@ThePeter: Ich will auch niemanden seine Gefühle absprechen. Ich denke das der Sinn dieses Forums ist das wir hier uns austauschen/diskutieren/streiten können und einfach mal sagen : Hey versuch es doch mal so zu sehen..usw.

Natürlich kann man Gefühle nicht einfach abschalten aber ich finde es fatal wenn man zu sehr auf seine Gefühle pocht oder festhält- das meine ich jetzt allgemein, ich unterstelle es niemanden.
Irgendwo muss man weiterkommen und weitermachen. Ich habe auch meine Defizite und bin mit Sicherheit nicht der optimistischte Mensch :lol:
grüner_apfel

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von grüner_apfel »

Vega hat geschrieben:Bei Männern glaube ich gibt's hingegen genug, die ihr letztes Hemd geben würden für die Chance, von IRGENDEINER Frau wahrgenommen zu werden.

is nur mein Eindruck, kann aber falsch sein..;-)
Von IRGENDEINER Frau? Das ist ja wohl nicht dein Ernst ...
schmog

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von schmog »

Vega hat geschrieben: bei allem Verständnis, ich bin wirklich davon überzeugt, dass Männer das Thema mangelnde Beziehungserfahrung tatsächlich dramatischer bewerten als Frauen. Wir Männer sind nun mal tief in uns drin Konkurrenztiere, die sich gern aneinander messen (kann man wunderbar in jeder Disco und auf jedem Fußballfeld beobachten). Wenn es Dir nun als Mann noch niemals vergönnt war, eine Frau für Dich zu gewinnen, fühlst Du dich automatisch allen anderen Männern unterlegen. Dieses Gefühl überträgt sich auf alle Lebensbereiche, auch wenn manche dies mit anderen Dingen (Karriere, Status, Nischenperfektion in anderen Bereichen, selbstloses soziales Engagement, etc.) zu kompensieren versuchen.

Wenn Du als Mann zum ersten Mal das Gefühl hasst, dass eine Frau Dich wirklich will, dann gehört dieses Gefühl zu den schönsten überhaupt und kein Mann wird dieses erste Mal je vergessen (ich rede nicht von Sex). Ich kenne ABs, deren Selbstgefühl nach dem ersten Erfolg beim anderen Geschlecht zum ersten Mal seit ihrer Jugend ein positiv besetztes war. Wir Männer brauchen das. Nennt es Initiation oder wie Ihr wollt, aber wir brauchen das!!!

Liebe Grüße
Vega
Erneut toll auf den Punkt gebracht! :daumen: ;)