Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
El majo

Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von El majo »

Hallo Leute,

ich hab für mich die letzten Tage bisschen überlegt (daher auch mein anderer Thread), hab aber auch gemerkt, dass das hier im Allgemeinen doch ein recht "pessimistisches" Forum ist, und es meiner Meinung nach an einem Thread mangelt, wo weniger die Probleme, die eigentlich jeder kennt hier, zum x-ten Mal beleuchtet werden, sondern es mal mehr das Thema ist, wie man möglicht konstruktiv an unser Problem herangehen kann. Wo man gemeinsam nach Wegen sucht, um sich nicht immer weiter im Kreis zu drehen, sondern voran zu kommen.

Dafür soll dieser Thread dienen. Jeder kann hier reinschreiben, wenn er zu dem Gebiet des konstruktiven Umgangs mit dem Problem etwas beitragen kann (Gedanken, Erfahrungen, Beobachtungen, ...). Ich selbst werde versuchen, hier immer wieder reinzuschreiben.

_____________________________________

Zum Anfang mal einige Überlegungen vonr mir der letzten Tage.
  • Problem des AB-Tum

    Ich denke, zuerst ist es einmal wichtig, zu sehen, was genau das Problem ist. Ich denke, dass jeder User hier ein Problem mit dem AB-tum hat, sonst wäre er nicht hier angemeldet. Das ganze beruht auf verschiedenen Dingen:
    a) bisher keine Beziehung und/oder Sex gehabt
    b) Gedanke, dass man a) braucht um glücklich zu sein
    c) Gedanken, dass man a) nicht erreichen kann/darf/wertvoll genug dazu ist/...
    d) Gedanke, dass a) nicht so sein dürfte, wie es ist (häufig wegen dem Alter des betroffenen ABs ;) )

    Ich denke, vor allem Punkte b)-d) sind wichtig (man könnte hier sicherlich noch mehr finden). Das spiegelt die Einstellung zu der (einzigen!) Tatsache a) wieder. Und erst diese Einstellung macht aus der Tatsache ein Problem. Und genau hier kann man denke ich viel ansetzen. Darüber kann ja im weiteren Diskutiert werden, wichtig ist hier erstmal, dass man den "Gegner" definiert hat.
  • Rationale Einschätzung

    Ein zweiter wichtiger Punkt liegt denke ich hier. Ich rede hier jetzt von mir, aber ich denke, das kann auch jeder für mich machen. Wenn ich über mich nachdenke, dann denke ich, dass ich durchaus ein netter, umgänglicher, junger Mann bin. Ich hab auch eine Familie, die mich mag, Freunde, die mich mögen, an der Uni genug Leute, die mit mir auskommen und mit denen ich auskomme, ...
    Zusammenfassend: Ich bin ein Mensch mit Stärken und Schwächen. So wie jeder Mensch. Und wenn ich andere Jungs in meinem Alter sehe (, die zB bei Mädels Erfolg haben, eine Freundin haben, guten Drah zu Mädels haben usw), dann sind sie prinzipiell mal nicht anders als ich, sondern eben auch Menschen. D.h. die Grundvorraussetzungen sind genauso da wie sonst bei jedem auch. Das muss man sich auf jeden Fall erstmal klar machen!
  • Beziehung und Glück

    Der Punkt hier ist etwas theoretisch. Ich selbst neige dazu, dass ich oft das eine Beziehung damit gleichsetze, glücklich zu sein bzw. erst dann glücklich werden kann. Aber eigentlich ist das falsch! Wenn ich genau überlege, dann weiß ich eigentlich, dass es immer ich selbst war, dessen Job es war, mich glücklich zu machen. Das ist immer so denke ich! Nur man selbst kann sich glücklich machen, dass kann kein anderer übernehmen! Natürlich ist es legitim, dass man sich für sein Glück als Element eine Beziehung wünscht, aber ich will gegen den Gedanken steuern, dass ich ohne Beziehung nicht glücklich sein kann. Eigentlich ist das auch leicht überprüftbar, weil ich war ja auch als HC-AB in meinem Leben schon glücklich.
  • Herangehensweise

    So, jetzt wird es wieder etwas praktischer. Ich denke, viele hier kennen den Gedanken, dass man kein Mädchen bzw. Mitglied des anderen Geschlechts einfach so kontaktieren kann, weil man denkt, man kann es nicht und dass einem die Brandmarkung "AB" quasi auf der Stirn steht.
    Ich hab hier im Forum in einem Thread von einem Ex-AB einen Beitrag gelesen, in dem er geschrieben hat, dass er jetzt, wo er mal eine Freundin hatte, keine Bedenken mehr hätte, keine andere Freundin mehr zu finden, falls diese erste Beziehung mal enden sollte. Dass diese erste Beziehung quasi Selbstvertrauen etc gegeben hat.
    Da hab ich mir gedacht, wieso muss es unbedingt nötig sein, dass man erst eine Beziehung hat, bevor es "Klick" macht und der Gedanke von den unveränderlich anderen und ungünstigeren Vorraussetzungen, als bei anderen, verschwindet?
    Jedenfalls finde ich den Gedanken, dass man selbst genauso mit dem anderen Geschlecht grundsätzlich umgehen könnte, wie andere, viel konstruktiver, als wenn man in Selbstmitleid versinkt und lieber alles den äußeren Umständen zuschiebt und dass inzwischen die Rahmenbedingungen (Alter, bisherige "AB-Karriere", ...) es unmöglich machen, dass man je mit Frauen/Männern umgehen kann. Das Selbstmitleid hat mir jedenfalls noch nie geholfen und zieht mich immer nur runter und ich merke dann, dass ich mich ziemlich schlecht fühle am Ende ...

    Ich hab den Plan, dass diese Gedanken helfen, zum einen etwas entspannter zu werden bzgl. diesem Thema. Weil eins ist sicher: Man kann auf dem Gebiet Liebe meiner Meinung nach nichts erzwingen. Zum zweiten ist es dann auch vielleicht "einfacher", Gelegenheiten auch zu nutzen und ggf die Initiative zu ergreifen (also doch mal jemanden ansprechen, anlächeln, Anzeige aufsetzen, was auch immer). Und zum letzten kann man dann vielleicht optimalerweise irgendwann von der emotionalen Anspannung dahin kommen, dass schon der Umgang mit dem anderen Geschlecht in der "Anfangsphase" (z.b. auch nur Smalltalk oder ansprechen o.ä. - das kann eigentlich jeder führen, auch ein AB) Spaß macht. Wahrscheinlich wird es immer irgendwo "aufregend" bleiben, aber vielleicht löst man sich ja etwas von dieser übertriebenen Panik.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Pont-Mirabeau

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Pont-Mirabeau »

Deine obigen Gedanken sind richtig und treffen das Problem. Nur bringst Du auch nichts neues. Im Grunde ist dies nur eine Zusammenfassung aus allen anderen Threads. Das soll jetzt bitte keine Kritik sein, sondern nur zeigen, wie schwer es ist, hier überhaupt etwas "konstruktives" hereinzubringen.

"konstruktiv" kann es m.E. schon sein, sich einfach mal den Frust von der Seele zu schreiben und zu wissen, dass man nicht allein ist. Dass man sich dabei oft im Kreise dreht, versteht sich wohl von selbst. Die Lösung des Problems kann nur von jedem selbst entdeckt werden, natürlich mit der Hoffnung, auch mal ein wenig Fortune zu haben. da kann man noch so viel "konstruktives" lesen, umsetzen muss man es ja doch allein.

Am meisten hilft mir persönlich der Erfolgsthread. Das sind oftmals kleine Silberstreifchen am Horizont.
schmog

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von schmog »

Pont-Mirabeau hat geschrieben: Am meisten hilft mir persönlich der Erfolgsthread. Das sind oftmals kleine Silberstreifchen am Horizont.
Wie unterschiedlich die Menschen doch sind? :gruebel:
Obengenannter Thread zieht mich meistens extrem runter, besonders wenn ich jeweils über Erfolge von weit jüngeren lese.
Pascal

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Pascal »

schmog hat geschrieben:Obengenannter Thread zieht mich meistens extrem runter...
Geht mir genauso.
DannyDark

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von DannyDark »

Pascal hat geschrieben:
schmog hat geschrieben:Obengenannter Thread zieht mich meistens extrem runter...
Geht mir genauso.
Mir auch...
El majo

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von El majo »

Hm, bisher scheint das hier eher auf wenig Anklang zu stoßen ...

@Pont-Mirabeau
Ich will ja nichts neues bringen. Ich will nur einen Thread, der eben - so wie z.B. der Erfolgsthread - hilft, dass man sich in dem Umgang mit dem Problem "AB-tum" weiterentwickeln kann.
Das war mit konstruktiv gemeint.

Ich stelle mir den Thread hier aus einer Mischung aus Erfolgsmeldungen, aber auch Überlegungen vor. Ich denke, dass mir das helfen kann, das hier aufzuschreiben, und vielleicht hilft es ja auch anderen, die das lesen oder sich hier mit beteiligen wollen, umso besser.
Neo

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Neo »

Das Problem der allermeisten AB's besteht, neben fehlendem Willen, sich wirklich zu ändern, gerade eben in der Über-Analyse. Ein weitere Analyse ist daher kontraproduktiv.
larryd

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von larryd »

Neo hat geschrieben:Das Problem der allermeisten AB's besteht, neben fehlendem Willen, sich wirklich zu ändern, gerade eben in der Über-Analyse. Ein weitere Analyse ist daher kontraproduktiv.
Du kennst die allermeisten ABs? :shock:
Was verstehst du unter "sich wirklich zu ändern"?
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von NBUC »

Eine Menge ABs haben schon diverses (erfolglos) probiert und warten auf eine Analyse, welche eine Änderung vorschlägt, die mehr Erfolg verspricht als das, was man bereits probiert hat.
Natürlich wird da global nicht für jeden alles passen, aber dann gehören die Rahmenbedingungen für wen das vermutlich passen könnte eben mit zu der Analyse.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
ThePeter

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von ThePeter »

Hey,

ich gebe „El majo“ in vielem recht und ich finde diesen thread eine gute idee, denn ich denke dass in uns allen der drang herrscht endlich etwas tun zu wollen das auch wirklich zum ziel führt

ich finde nur dass generell der erste ansatz immer lautet sich selbst zu „verändern“ … ich bin sicher nicht der erste der sich über die paradoxie wundert wenn man das mit dem ratschlag vergleicht „möglichst natürlich und sich selbst zu sein; wenn man sich verstellt bringt einem das auch nix“ … :gruebel:
„ich bin so wie ich bin“ ist zwar schon ein deutlich überstrapazierter satz aber er erscheint mir dennoch als das einzig richtige.. und darauf sollten alle weiteren überlegungen basieren…

soll heißen dass meiner meinung nach das hauptaugenmerk darauf liegen sollte die richtige situation (wenn möglich auch mit dem richtigen gegenüber) zu erzeugen und weniger sich zu verbiegen und gespielt locker/ lustig/ spontan/ etc. zu wirken…
sind wir uns ehrlich: egal wie sehr wir es im geiste immer wieder trainieren oder uns einreden oder andere uns einreden wollen – es endet letzten endes ja wieder damit dass wenn wir vor einer/m frau/mann (je nachdem halt) stehen wir verstört/ verängstigt/ eingeschüchtert/ usw. sind (da hat wohl jeder sein ganz eigenes gefühl dabei)… das ist es ja warum wir hier sind, diese „angst“ (zumindest meistens denke ich - aus meiner sicht ist es jedenfalls so), die gründe für diese angst sind wohl so vielfältig wie die menschen selber aber sie ist ein ständiger begleiter in sachen liebe usw. geworden … :fessel:
um den kreis zu schließen: wir können an der angst nicht viel ändern, aber wir können die rahmenbedingungen so gestalten dass sie uns helfen (zumindest nicht schaden) – z.b. mein ideallfall den ich mir vorstellen kann wäre wenn ich im voraus wüsste dass es der frau mit der ich mich treffe/unterhalte genau so geht, also dass sie eine AB ist oder zumindest war/erfahrung damit hat -> dann (weil sich die standard rahmenbedingungen, sprich: „alleine vor unbekannter frau“, geändert haben) sehe ich eine realistische chance damit umzugehen und schließlich erfolg zu haben (wie auch immer man erfolg hier definieren mag)

also mein motto: ABs tut euch zusammen!!! :umarmung2:

liebe grüße
kleinefee

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von kleinefee »

Neo hat geschrieben:Das Problem der allermeisten AB's besteht, neben fehlendem Willen, sich wirklich zu ändern, gerade eben in der Über-Analyse. Ein weitere Analyse ist daher kontraproduktiv.
Ach mensch da hast du mich aber echt kalt erwischt gut das du mich jetzt auch aufgeklärt hast das ich mich gar nicht ändern will. Das wusste ich selbst noch nicht.

Im Ernst ich glaube da lehnst du dich etwas weit aus dem Fenster wenn du sowas behauptest. Den ich will mich ja ändern und bin auch auf einen guten Weg dahin, leider steht mir da meine schlechte Erfahrung und meine Ängste etwas im Weg. Diese sind nicht leicht zu überwinden.
Seine Denkweise und Verhaltensweisen zu ändern geht nicht von Heute auf Morgen dahinter steckt viel arbeit. Wenn das bei dir mit einem Fingerschnippen geht dann freut mich das für dich. Bei mir geht das nicht. Und ja verdammt ich stehe mir manchmal echt selbst im Weg was aber lange nicht heißt das ich mich nicht ändern will.
Ich glaube ich kann für viele hier sprechen das sie wirklich alles dafür tun um nicht mehr alleine zu sein eben mehr oder weniger...
zebulon

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von zebulon »

Neo hat geschrieben:Das Problem der allermeisten AB's besteht, neben fehlendem Willen, sich wirklich zu ändern, gerade eben in der Über-Analyse. Ein weitere Analyse ist daher kontraproduktiv.

Es hört und hört nicht auf!
Noch nie ist mir jemand begegnet, der so hartnäckig auf seinen Ansichten beharrt; da war selbst Robinson seinerzeit noch harmlos dagegen (und er hat sich mit der Zeit gebessert)!
Pascal

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Pascal »

ThePeter hat geschrieben:...ich finde nur dass generell der erste ansatz immer lautet sich selbst zu „verändern“ … ich bin sicher nicht der erste der sich über die paradoxie wundert wenn man das mit dem ratschlag vergleicht „möglichst natürlich und sich selbst zu sein; wenn man sich verstellt bringt einem das auch nix“ … :gruebel:
„ich bin so wie ich bin“ ist zwar schon ein deutlich überstrapazierter satz aber er erscheint mir dennoch als das einzig richtige.. und darauf sollten alle weiteren überlegungen basieren…
Der gleichen Meinung bin ich auch. Was bringt es, wenn man sich verstellt? Das bringt einem nichts, im schlimmsten Fall schadet es eher und man macht sich lächerlich. Man muss schon authentisch und sich selbst sein, um Erfolg haben zu können.
NBUC
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von NBUC »

Das es so wie man ist nicht funktioniert haben die meisetn erkannt und den rest der Welt ändern ist auch schwierig. Man muss also wohl bei sich selbst anfangen. Aber Änderung alleine ist keine Verbesserung. Also wohin?
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Pascal

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Pascal »

Das wüsste ich auch gerne. :sadman:
Tirak

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von Tirak »

Neo hat geschrieben:Das Problem der allermeisten AB's besteht, neben fehlendem Willen, sich wirklich zu ändern, gerade eben in der Über-Analyse. Ein weitere Analyse ist daher kontraproduktiv.
Nun ich kenne die "allermeisten AB´s" nicht bzw. um genau zu sein, kenn ich real eventuell nur einen, wo ich es lediglich vermute. Aber auf mich bezogen, erscheint mir deine Aussage etwas dürftig. Was wäre denn die Alternative zur Analyse? Einfach rausgehen und blind darauf vertrauen, dass irgendein "göttlicher Funke", "intuitiver Einfall" , "Schicksal" oder was auch immer zuschlägt?
DiplAB

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von DiplAB »

ThePeter hat geschrieben:ich finde nur dass generell der erste ansatz immer lautet sich selbst zu „verändern“ … ich bin sicher nicht der erste der sich über die paradoxie wundert wenn man das mit dem ratschlag vergleicht „möglichst natürlich und sich selbst zu sein; wenn man sich verstellt bringt einem das auch nix“ … :gruebel:
„ich bin so wie ich bin“ ist zwar schon ein deutlich überstrapazierter satz aber er erscheint mir dennoch als das einzig richtige.. und darauf sollten alle weiteren überlegungen basieren…
ThePeter hat geschrieben:sind wir uns ehrlich: egal wie sehr wir es im geiste immer wieder trainieren oder uns einreden oder andere uns einreden wollen – es endet letzten endes ja wieder damit dass wenn wir vor einer/m frau/mann (je nachdem halt) stehen wir verstört/ verängstigt/ eingeschüchtert/ usw. sind (da hat wohl jeder sein ganz eigenes gefühl dabei)… das ist es ja warum wir hier sind, diese „angst“ (zumindest meistens denke ich - aus meiner sicht ist es jedenfalls so), die gründe für diese angst sind wohl so vielfältig wie die menschen selber aber sie ist ein ständiger begleiter in sachen liebe usw. geworden
Eine Veränderung bedeutet nicht zwangsläufig das man sich verstellt. Eine Veränderung kann bedeuten das man Ängste einfach anders sieht. Jeder Mensch "verdrängt" Ängste, sonst würde sich keiner vor die Tür trauen. D.h. das man z.B. auch Ängste bzgl. Frauen "verdrängen" oder (besser gesprochen) realistisch sehen kann. Ich denke das war bei mir der Fall. Verstellt habe ich mich also nicht, die fehlende bzw. minimierte Angst hat Selbstvertrauen geschaffen (oder anders rum ;) ).
NBUC
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Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von NBUC »

Verändern kann auch sein echte Fehler zu erkennen und aus Überzeugung abzustellen oder einfach auf ungünstige Dinge hingewiesen zu werden, über die man nie nachgedacht hat, weil sie einem aus der eigenen Perspektive nie aufgefallen sind. Also einfach eine passende Auswahl aus einem indifferenten bereits möglichen Verhaltensportfolio.
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schmog

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von schmog »

ThePeter hat geschrieben: also mein motto: ABs tut euch zusammen!!! :umarmung2:
Doch eher, ABs und ABinen gegeneinander! :roll:

Die Ansprüche sind auf beiden Seiten immens hoch.
El majo

Re: Der Initiative-gegen-das-Problem-ABtum Thread

Beitrag von El majo »

@Neo
Daher will ich ja möglichst hier auch "praktische Umsetzungen" und Ergebnisse dieser Analysen hier aufnemen.

@ThePeter
Was ich denke, was mit dem "möglichst natürlich sein" gemeint ist bzw. gemeint sein sollte, ist, dass man einen souveränen Ausdruck und eine souveräne Ausstrahlung hat. Dass man weiß, wer man ist, dass man so wie man ist, was besonderes ist, und so wie man sich verhält, sich dabei wohlfühlt.

Ich z.B. hab beim Lesen der PU-Literatur gemerkt, dass ich mich bei vielen dort vorgeschlagenen Praktiken nicht wohlfühlen würde (und hab auch von einigen Mädels gehört schon, dass diese Praktiken entgegen den Behauptungen nicht "per se" gut und anziehend wirken, sondern extrem nerven können). Daher bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass diese Elemente teilweise nichts für mich sind, so bin ich eben nicht. Aber andere Dinge kann man sicher dadurch "lernen": Dass es wichtig ist, dass man selbstsicher ist und das ausstrahlt.

Ich selbst versuche das z.B. dadurch zu machen, dass ich mir erstmal überlegt habe "welche Prinzipien habe ich, nach denen ich leben will"? Und das versuche ich dann umzusetzen in meinem Leben. Z.b. will ich verantwortungsvoll leben und ein Element, wie ich das machen kann, ist, dass ich jetzt weniger Fleisch esse, weil man dadurch sehr viele Ressourcen sparen kann. Als ein Beispiel. Und ich fühle mich gut dabei, daher denke ich, dass das richtig für mich ist. Dadurch kann man Selbstbewusstsein aufbauen denke ich, wenn man seine Prinzipien kennt und versucht, diese in seinem Alltag einzubauen.

Die Angst vor dem Ansprechen bei Frauen ist eben ein Zeichen dafür, dass wir hier noch nicht soweit sind, dass wir dieses Ziel der Selbstsicherheit schon erreicht haben. Ich denke, das ist ein Weg, den jeder gehen muss. Und in Bereichen, wo man "empfindlich" ist, da treten solche Unsicherheiten eben zutage. Bei ABs sind das eben Frauen/Männer. Bei "Normalos", die z.B. kein Problem mit Frauen haben, sind das dann vielleicht andere Bereiche, wie eine Klausur an der Uni oder ein Vorstellungsgespräch für einen Job - Bereiche, wo ich jetzt bei mir weniger Probleme sehe.

@kleinefee
Du sprichst einen guten Punkt an. Es ist sehr schwer, Verhaltensweisen und Ansichten, die man über Jahre hatte und benutzt hat, zu ändern. Ich falle auch oft in alte Muster zurück, daher fand ich es wichtig, dass ich im ersten Post einmal mehr die alternativen Gedanken zusammengefasst habe. Ich denke, wenn man das oft sich ins Bewusstsein führt, geht es irgendwann in einen neuen "Automatismus" über. Teilweise funktioniert das schon. :)

@Pascal
Wie ich oben geschrieben habe: Ich denke, die Entwicklung muss dahin gehen, dass man sich gut fühlt, bei dem, was man macht und wie man ist und das nach außen auch austrahlt. Was das ist, das muss jeder individuell in sich "hineinfühlen". - So wie DiplAB auch sagt: Selbstsicherheit hilft dann, Ängsten zu begegnen und dann auch neu bewerten zu können. Durch "Konfrontation" sprich praktische Erfahrungen wird das mit der Angst dann mit der Zeit auch besser denke ich.