Lars89 hat geschrieben: ↑19 Mär 2023 11:28
time4change hat geschrieben: ↑19 Mär 2023 11:21
FÜR DIE FRAGE ist es egal, ob jemand das "Erste Mal" mit 13 oder mit 23 hat!
OK, das ist
wirklich ein Argument von @time4change, da der Begriff
Absulute Beginner per definitionem nur Erwachsene ab 25 umfasst. Meine Frage ist dahingehend terminologisch verkehrt formuliert.
Schön, dass du das erkennst.
Es betrifft aber nicht nur deine Frage. Auch deine "Belege", Argumentation und "Schlussfolgerungen" passen nirgends zusammen.
Bei dir geht soviel kreuz und quer argumentativ durcheinander, dass es mir schon nach deinen paar Beiträgen unmögllch leistrbar erscheint, das hier hinreichend darzulegen.
Reinhard und Lazarus Long haben dir schon in aller Sachlichkeit und Freundlichkeit und meines Erachtens korrekt geantwortet. .
Im Kern scheint mir bei dir ein grundlegendes Verständnis für Wahrheitsbegriffe zu fehlen. Individuelle (erlebte) Wahrheit ist kein Gegensatz zu objektivierter (offengelegt methodisch erhobener) Wahrheit. Beide haben ihre Gültigkeit innerhalb ihres jeweiligen Erhebungsrahmens. Objektivierte Erhebungen werden erstellt, um Wahrheit (oider genauer: Sachverhalte) darzulegen, die über rein individuelle Wahrheit hinaus eine übergreifende Basis für "so ist das" darstellen.
Du nimmst dagegen deine individuelle Wahrheit, hinterlegst sie mit deinem Verständnis von Normen, setzt diese wiederum als Ausdruck der Normaität, und erklärst folglich die objektivierten Sachverhalte, soweit sie was anderes sagen als du erlebst (oder für möglich hältst), für falsch. Noch dazu implizit "absichtlich falsch" (dies auch wiederum nur aufgrund anekdotischer Annahmen). Und schwupp hast du dir eine Welt aus Lügenmedien konstruiert.
Der ganze Kern dieser Welt ist aber offenbar nur deine individuell fixierte Erlebens- und Denkbasis.
Lars89 hat geschrieben: ↑17 Mär 2023 19:19
1. Wie kommen solche Zahlen zustande?
Lies die Quellen, dann erfährst du es. Man kann seine Vermutungen haben, aber das sind eben unbelegte Vermutungen. Werden die als Wahrheit gesetzt, ist man selbst derjenige der die Wahrheit verdreht.
Lars89 hat geschrieben: ↑17 Mär 2023 19:19
2. Kann es sein, dass da die Zahlen verdreht wurden?
Das kann immer sein. Muss aber nicht. Allerdings werden solche Meldungen in nicht-wissenschaftlichen Publikumsmedien gern auch von Mitarbeitern unter hohem Zeitdruck erstellt, die von korrekter Aus- und Bewertung von Studienergebnissen noch weniger Ahnung haben als du. Und die davon ausgehen, dass es sowieso kaum jemand so genau liest oder gar unbesehen glaubt.
Ob das im Einzelfall der Fall ist, ist allerdings meist auch nur eine Vermutung, die nicht als Wahrheit gesetzt werden darf, weil man sonst sebst usw ....
Lars89 hat geschrieben: ↑17 Mär 2023 19:19
a) Wer kennt in seinem Umfeld eine so hohe Quote von fast 80 % sexuell aktiven Männern zwischen 20 und 30 Jahren?
Wer zum Teufel zählt oder achtet überhaupt auf sowas? Wer befragt seine männlichen engeren (und entfernten!) Bekannten nach sowas? Und stellt weitgehend richtige Antworten sicher? Und könnte jemand, der sowas Rares tut, als verallgemeinerbare Quelle gelten?
Deine Frage bzw. jedwede mögliche inhaltliche Antwort darauf trägt nichts zur Klärung des Sachverhalts bei.
Lars89 hat geschrieben: ↑17 Mär 2023 19:19
3. Sind also die Zahlenwerte, die man uns hier gibt, überhaupt seriös?
Von "also" kann in Anbetracht meines vorherigen Satzes also ganz und gar nicht die Rede sein.
Darüber hinaus: definiere, wann Erhebungs- und Darstellungsmethodiken "seriös" wären. Bis dahin ist "seriös" eine ausgesprochen subjektive Wertung, die eben auch nichts ("also") zur Klärung des Sachverhalts beiträgt.
Bestenfalls könnte man sich auf Basis erratisch-subjektiver Antworten in immer wüsteren Debatten verlieren und dabei den jeweiligen eigenen Irrglauben festigen.
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 11:46
Und dennoch finde ich die Zahlen hochgradig unseriös,
Das kannst du natürlich gern tun. Es ist aber kein Arguemnt für oder wider die von dir angeführten Zahlen.
Wäre es eines, könnte man genauso gut deine genannten Erfahrungswerte für "unseriös" halten und anzweifeln. "Du lügst uns hier doch wohl nichts vor, oder?"
Du bräuchtest mindestens eine Definiton von "seriös", die deine Erlebniswelt einschließt, und die genannten Zahlen ausschließt (und nicht nur die: denn du ziehst sie ja nur als Beispeil für - deiner Meinung nach - weitergehende Falschinformationen heran). Mit so einer ´Deifntion wärst aber du außerhalb des allgemeinen Regel- und Normenrahmens (jedenfalls, soweit ich den kenne und erlebe).
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 11:46
Nun, was weiß ich über Ausnahmen und Regelfälle? Ehe und Familie sind so sehr der gesetzlich geschützte Norm- und natürlich damit Regelfall, dass man ihren Schutz in Art. 6 GG unveräußerlich und nicht einmal mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag änderbar verankert hat, während Promiskuität Teil mancher Symptomatik von Persönlichkeitsstörungen ist, wie etwa Borderline.
https://www.lichtweg.de/borderline.php?kat=173
Aus dieser Darlegeung ist zu schließen, dass du genau nichts über Ausnahmen und Regelfälle weißt.
Von "gesetzlich geschützer Norm" auf faktischen "Regelfall" zu schließen, ist sehr gewagt. Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag sind dafür so oder so irrelevant.
So ziemlich jedes menschliche Verhalten ist Teil psychologischer Diagnosekataloge. Wird aber erst dann diagnostisch relevant, wenn es in Kombination einer jeweils definierten Anzahl weiterer Auffälligkeiten aus einem jeweils unterschiedlichen Merkmalskatalog auftritt und vom Individuum als leiderzeugend erlebt wird.
Einfacher gesagt: nur weil es im Diagnosespektrum aufgeführt ist, sagt es nichts über Normalität, Regel, Ausnahme, Störung etc. aus.
Und wer sagt dir, dass nicht die Mehrheit der Bevölkerung (undiagnostiziert) borderline-erkrankt ist?
(Oder nur gar die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten ....)
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 13:17
stelle aber durchaus fest, dass sogar dezidierte Allgemeingültigkeiten wie der Regelfall treuer Beziehungen und das Nichtvorkommen von Minderjährigensex eher sogar noch verstärkt infrage gestellt werden.
Das ist also echt ein spannendes Thema.
Wie kommst du auf den Gedanken, dass "treue Beziehung" der Regelfall sei? Nach meiner Kenntnis ist das der Ausnahmefall.
Und natürlich haben Minderjährige Sex und führen mehr oder minde rintensive und langandauernde Bezieungen. Wenn ich den Statistiken dazu nicht glauben würde, könnte ich auch meine Gymnasialerfahrungen heranziehen. Ab 14, 15 war das Schulgebäude praktisch hormonaromatisiert ... (und das ging außerhalb natürlich erst Recht los). Nur weil ich daran nicht in letzer Konsequenz Teil hatte, ist das ja nicht unbeobachtet an mir vorbeigegangen ...)
Richtig ist, dass das spannend war und ist. Für die aktiv Beteiligiten.
Was also ist da nun "dezidierte Allgemeingültigkeit"? Meine Schulerfahrungen unterscheiden sich durchaus von vielem, was andere Foristen so schildern (z. b. akuten Mangel des Wunschgeschlechts schon im Teenageralter.). Die Welt ist bunt.
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 20:17
Nochmals weise ich auf die
Unterscheidung hin, was jeder
tagtäglich bei sehr vielen Menschen unterschiedlicher Sozialisation selbst immer wieder erleben kann. Und das ist eben nicht, was "ins Weltbild passt", sondern - entgegen jeder Studie, Studien sind bezahlte Auftragsarbeiten, um eine bestimmte Tendenz zu unterstützen - ist es das, was der Regelfall und die Normalität genannt wird. Jedenfalls von Durchschnittsbürgern, vom Gesetzgeber und auch von der Medizin und Biologie.
Soviele Fehlannahmen und Fehlschlüsse in so einem kurzen Absatz ...
Einiges hat Reinhard schon dargelegt.
"jeder" erlebt das keineswegs "tagtäglich".
Das eigene Weltbild und die Studien sind KEINE Widersprüche ("entgegen"). Die Studie bezieht sich gar nicht auf dein Weltbild, also wie könnte sie widersprechen? Eher widersprichst du der Studie - der Gegensatz geht also von DIR aus, nicht von der Studie.
Die Annahme, dass jedwede bezahlte Auftragsarbeit "eine bestimmte Tendenz" uterstützt, ist sehr gewagt. Aber auch völlig diffus nichtssagend, solange weder die "bestimmte Tendenz" noch die gemeinte "Auftragsarbeit" von dir näher definiert ist (oder ziehst du deine allgemeinen Ausagen nur aus dem anfangs genannten Beispiel?). )
"Durchschnittsbürger, Medizin und Biologie" haben sehr weite und durchaus unterschiedliche Auffassungen von "Regelfall" oder gar "Normalität".
Der "Gesetzgeber" ist da meist weniger flexibel. Weiß es aber im Zweifel oft genug selbst nicht, weshalb danN Gerichte entscheiden (und oft genug entscheiden verschiedene Gerichte scheInbar gleiche Sachverhalte aufgrund gleicher Gesetze am Ende doch anders - und das ist schon der "geregeltere Regelfall" ...).
Kurz: deine implizitze Aussage, da werde eine Normalität oder ein Regelfall definiert, der irgendwelcheN (von dir nicht näher benannten) Auftragarbeiten widerspräche, ist - trotz der in Anspruch genommenen hehren Werte und Institutionen - inhaltlich ratzeputz leer.
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 20:17
Die Frage ist doch ganz einfach: Jugendliche, die sich durch die Welt vergnügen, ständig wechselnde Bindungen (wenn es welche sein sollten), erkenn- und prüfbar verkehrte Zahlen, die sehr unrealistisch aussehen, so sehr, dass sie nicht einmal hinterfragt werden - Wieso setzt man das der Gesellschaft als etwas vor, was neuerdings angeblich "normal" sein soll, aber aus Sicht von Psychiatern bedenklich genannt wird (s. weiter oben)? Und ich könnte hier in der Stadt, einige Viertel sind die Ausnahme, durchgehen, und ich würde entsprechendes auch dort unisono hören. Warum versucht man Menschen, ihre eigenen sehr vielschichtigen Eindrücke und Lebenserfahrungen auszureden?
Das ist definitiv keine einfache Frage. Und so, wie du sie stellst, ist es auch weniger Frage, als zur Tatssache verklärtes Sammelsurium von fehlerhaften Annahmen, subjektiver Wahrnehmung und falscher bzw. unzulässiger Logik.
Also unbeantwortbar.
Du kannst das ja alles glauben.
Dadurch wird es nicht wahr. Und auch von niemandem außer dir selbst "beantwortbar".
Dass du Leute findest, die ebenso denken wie du, halte ich für wahrscheinlich.
Genauso gibt es Leute, die darüber so denken wie ich.
Darum die Frage an dich:
Warum versuchst du Menschen ihre eigenen sehr vielschichtigen Eindrücke und Lebenserfahrungen auszureden?
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
1. Warum sollte die Wiederholung des Unbelegten weil Unbeegbaren es glaubhafter machen?
Gute Frage. Wende sie auch auf deine Wiederholungen an.
Gegenfrage: was definiert "Unbelegbar"? Was definiert "Glaubhatigkeit"?
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
4. Warum sollte man eigentlich diskutieren, was und ob es normal ist, wenn alles dafür spricht, inklusive eigener und fremder Eindrücke, jeden Tag im Leben, 24 Stunden an jedem Tag, 3,600 Sekunden in jeder dieser Stunden?
Siehe oben deine eigene Aussage bzgl. "Wiederholung" ...
Und befasse dich vielleicht mal mit dem Thema "Was ist wahr?" Komplexer und vieldeutiger, als man meinen sollte ....
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
Die Frage ist, aus welchem Grund wird erst etwas falsch in die Welt gesetzt, dann verteidigt und anschließend behauptet, wer es eben nicht so verdreht sieht, würde sich ein "Weltbild" (was immer das sein soll) zusammenschustern?
M. E. bist zur Zeit hier du derjenige, der dazu aus eigener Erfahrung was Substanzielles sagen könnte ...
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
Und die folgende Frage ist, was den Jugendlichen damit vermittelt wird, wie sie sich zu verhalten haben.
Nix.
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
Deswegen denke ich, sollte es jetzt, wo die Scheinargumente von mir schon zum gefühlt x-ten Mal weggeräumt werden, bitte um die Beantwortung gehen.
Du hast gar nichts weggeräumt. Sondern das Prinzip aus deiner Frage 1 praktisch mit Leben gefüllt.
Lars89 hat geschrieben: ↑18 Mär 2023 23:03
Dahinter steckt zunächst ganz nüchtern die Feststellung, dass das, was als "Realität" hingebogen wird, einen Beeinflussungscharakter aufweist, der nicht zu übersehen ist.
Zunächst müsstest du hier das "Hinbiegen" plausibel machen. Solange das nicht gelingt, ist weder der Beeinflussungschakter noch das (Un)Übersehbare hier relevant. Und insofern sind es auch kene "nüchternen Feststellungen".
Selbst wenn es dir anhand der anfangs genannten Studie gelingen sollte, wäre das noch lange nicht allgemein genug, um deine Schlussfolgerungen plausibel zu machen.
Lars89 hat geschrieben: ↑19 Mär 2023 10:28
Nun, meine starke Vermutung ist, dass es generell in den Medien nicht so wiedergegeben wird, wie es sich in der Realität wiederfindet
Diese Vermutung ist ebenso generell wie nichtssagend.
Eine Vermutung, zumal eine starke, sollte nicht in erster Linie dazu verleiten, Belege für die Vermtung zu suchen, sondern, was dagegen ist.
Und solange es eine Vermutung ist, kann es nicht die Grundlage für wahre Tatsachenaussagen sein (außer für logische Schlussfolgerngen innerhalb der Vermutung). Alles, was auf eine Vermutung aufbaut, ist Vermutung.
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