Eigene Einschätzung - Warum seid Ihr AB?

[bambine]

Unglückliche Kominationen:
- in der Teenizeit wurde ich 4 Jahre lang gemobbt und hatte keine Freunde, weil ich in eine neue Stadt ziehen musste.
- Ich fand mich eine lange Zeit selbst nicht als liebenswert
- habe eine Zeit gebraucht, um mich selbst zu verstehen
- Krankheitsverarbeitung
- bin nicht regelmäßig auf Partys gegangen
- habe zu spät mit dem Thema beschäftigt auf Grund obengenannter Punkte
- habe noch nicht den richtigen Mann getroffen
- der Anspruch an mich selbst und andere ist hoch
- Vertrauen zu können. Oft dachte ich "Mag er mich eigentlich wirklich?", "Was will der von mir?", "Der geht bestimmt wieder" aber gleichzeitigt zweifelte ich noch, dass es die richtigen Männer waren und hab mich schnell verabschiedet.
- und aktuell: ich treffe kaum neue Männer und ich habe die Nase von Singlebörsen voll.

[distinctive_guy]

Angst trifft´s bei mir nur ungenügend, ist/war eher PANIK und ein regelrechter Fluchtreflex der mich jahrelang ausgebremst hat, wenn es mal ernster wurde bzw. wenn es ernster und intimer hätte werden können... hmm da könnt ich Sachen erzählen...

[DrowningMan]

1. Angst vor Ablehnung
2. Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung

wobei zweites möglicherweise erst durch erstes verursacht wurde.

[pyrit]

1. Angst vor Ablehnung
2. Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung

wobei zweites möglicherweise erst durch erstes verursacht wurde.

da ist viel Wahres dran.

[sand]

Ich hab für ″gewünschter Zustand″ gestimmt.
Bei mir ist der Hauptgrund mein mangelndes Interesse bzw. fehlende Motivation, einen Partner zu suchen und damit verbunden meine gesamter Lebensstil und mein Auftreten.
Der bzw. das ist nämlich überhaupt nicht darauf ausgerichtet, auch nur potentiellen Partnern zu begegnen, geschweige denn deren Interesse in irgendeiner Art und Weise auf mich zu ziehen.
Der Grund für mein fehlendes Interesse an dem Thema Beziehungen ist, dass ich noch nie verliebt war und mich noch nie zu jemandem besonders hingezogen gefühlt habe. Ich fühle mich auch fast nie einsam. Ich hab zwar kein Problem mit anderen Menschen und freue mich auch über Gesellschaft, aber das ist keine Notwendigkeit für mich.

[Dana]

Ich lasse mal meine depri-Phase raushängen: weil ich nicht liebenswert bin?

Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung! Aber ich meine, dass ich alle aufgelisteten Möglichkeiten mehr oder weniger ausschließen kann:
AB-tum --> definitiv nein
Angst --> ein bisschen Angst ist natürlich da, bin auch ziemlich schüchtern, aber glaube nicht, dass das der grund ist
Ansprüche (an Euch selbst, an andere) --> nein!
Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung --> da gibt es zu viele Beispiele, die das wiederlegen, also nein
Aussehen --> nein!
Erziehung --> definitiv nein
fehlende passende Gelegenheiten --> definitiv nein!
gewünschte(r) Situation / Zustand --> nö
zusätzlich zu anderen Problemen --> mir sind keine großartigen anderen Probleme bekannt, also nein

[NBUC]

Überbehütetes Elternhaus mit meist abwesendem Vater und linksfeministischer Mutter.

"Gutes" Gymnasium mit einem merklich über dem eigenen sozioökonomischen Niveau liegendem Umfeld, dazu einer der kleinsten und jüngsten, aber schulisch nicht schlechtesten -> gewisses Mobbingerlebnis in den frühen Klassen, danach einfach weitgehende Distanz.
Und eine reine Jungenklasse, später technisches Studium als Pendelstudent, technischer Betrieb ... klassisch halt.

Die sich dann doch bildenden Freundschaften sind immer relativ schnell wieder an externen Schlägen für die Freunde zerbrochen-> Umzüge der Eltern, Sitzen bleiben, Unfälle, Krankheiten ... .

Im Sport bin ich bei den immer wieder mal fälligen Gruppenumbildungen immer wieder knapp in die "gehobenere" Gruppe gerutscht und so immer formal dabei aber nie drin gewesen. In der Phase (so von 16-28, allerdings mit ein paar Unterbrechungen) dann ein LangzeitOdB gehabt, aber schon nicht mehr wirklich zu der eigentlichen Gruppe beim Sport gehört.

Statt dessen habe ich eine Parallelkultur in einer Spielegruppe gefunden, welche aber ebenfalls privat rein männlich war und "draußen" mal mit 1:14 ausgewertet wurde, und das Nerd/Frealbild noch abgerundet hat. Wo die anderen Spieler dann teils doch noch Platz für soziale Events hatten (zu denen ich eh nicht hingedurft hätte, noch das Geld dafür gehabt hätte), habe ich den Leerraum mit Sport gefüllt.
Ohne Partner ist man dann so in den späteren Jahren auch irgendwie immer mehr ins Abseits geraten, als die Umfänge in denen was unternommen wurde oder Geburtstage gefeiert wurden scheinbar kleiner und intimer wurden. (Wer dann mit wem was außer der Reihe unternommen hat, scheint oft auch daran gelegen zu haben, wie gut sich die jeweiligen Partnerinnen riechen konnten -> keine Partnerin: instantdisq.)

In Summe nie die Gelegenheit (und bald auch nicht mehr den Willen) gehabt "unvernünftig" und "dabei" zu sein und folgend sozial-urbane Fertigkeiten zu erwerben (Flirten, Outfit, Ortskunde aber auch die anderen Bereiche des üblichen Smalltalks wie Feten, Beziehungen, Auto, Urlaub...) , sowie einfach jede Menge Pech am Streifen - wenn natürlich nicht so viel Pech wie diejeinigen, die gestorben, exmatrikuliert, rausgeworfen ... wurden, aber die Menge machts auch.

edit: und um die Geschichte voll zu machen:
Nach den diversen Fehlschlägen kulminierend in der (hier gegenseitigen) Enttäuschung zu etwas, was zumindest Spazierengehfreundschaft war und den dann zeitnah demostrierten gescheiterten Beziehungen im Bekannten und Freundeskreis war dann eine geraume Zeit kein Interesse mehr da, bis das jetztige (und wohl zwangsweise endgültige Ex-)Odb da einen ersten Einblick gegeben hat, was man(n) alleine noch so alles verpasst - wenn man denn eine passende Partnerin gefunden hätte.

[HenryLee]

Bei mir ist der Hauptgrund mein mangelndes Interesse bzw. fehlende Motivation, einen Partner zu suchen und damit verbunden meine gesamter Lebensstil und mein Auftreten.
Der bzw. das ist nämlich überhaupt nicht darauf ausgerichtet, auch nur potentiellen Partnern zu begegnen, geschweige denn deren Interesse in irgendeiner Art und Weise auf mich zu ziehen.
Der Grund für mein fehlendes Interesse an dem Thema Beziehungen ist, dass ich noch nie verliebt war und mich noch nie zu jemandem besonders hingezogen gefühlt habe. Ich fühle mich auch fast nie einsam. Ich hab zwar kein Problem mit anderen Menschen und freue mich auch über Gesellschaft, aber das ist keine Notwendigkeit für mich.

Ich kann mich hier in einem gewissen Sinne wieder finden, vielleicht nicht ganz so extrem wie hier beschrieben.

Und hier stellt sich für mich wieder die grundlegende Frage, muss der Partner für einen Menschen der so denkt und fühlt ähnlich denken ? Reicht da die Seelenverwandtschaft für eine wie auch immer geartete Beziehung aus ?
Oder kann es ein "normal" denkender Partner schaffen etwas herauszureissen ?

[SilentBob]

Bei mir sind es wohl mehrere Gründe:

Angst: würde diesen Punkt auch noch um Scham erweitern. Ich mag es mir einfach nicht vorstellen, wie eine Frau, mit der ich ein Beziehung anfangen möchte, regieren würde, sobald sie erfährt, dass ich AB bin.

Ansprüche (an Euch selbst, an andere): Glaube nicht, dass ich höhere Ansprüche hab, als der Durschnittsmann.

Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung: Ich wirke sicher in vielen Situationen wo es um Kommunikation geht unsicher und gehemmt, also wahrscheinlich nicht interessant oder attraktiv genug, um sich länger mit mir zu beschäftigen. Außerdem bin ich Antialkoholiker und wenn ich merke, dass ich der einzig nüchterne in einer Runde bin, kratz ich meist schnell die Kurve.

Aussehen: Bin zwar leicht übergewichtig, aber sonst nicht hässlicher als viele andere.

Erziehung: Glaub ich nicht.

fehlende passende Gelegenheiten: Vielfach vielleicht auch nicht erkannte Gelegenheiten. Grad vorige Woche ist es mir wieder passiert, dass ich ein Mädel unbewusst brutal abblitzen hab lassen. Ich glaube zwar nicht, dass sich daraus etwas entwickeln hätte können, aber zumindest ein nettes Gespräch hätte es sein können. Bin später von einem Freund drauf hingewiesen worden.

gewünschte(r) Situation / Zustand: Versuch ich mir zumindest manchmal einzureden.

[Kimi]

Ich habe Sonstiges angekreuzt. Es hat sicher mehrere Gründe.

Ich war nie besonders selbstbewußt. In der Schule war ich froh wenn ich den Platz in der hintersten Ecke ergattern konnte. Ich habe die Antworten der Lehrerfragen gewusst, mich aber nicht getraut den Arm zu heben. Das hat sich inzwischen etwas gebessert.

Ich habe mich lange Zeit als hässlich empfunden. Alle waren schön, bloß ich nicht. Am Schlimmsten empfand ich meine weiblichen Rundungen. Furchtbar. Ich habe es schon in meinem Vorstellungsthread geschrieben. Im Rollkragenpullover an den Strand. Dann der verdammte Schwimm-Unterricht. Mit verschränkten Armen schnell ins flache Wasser. Das hat sich inzwischen komplett geändert. Ich finde mich nicht mehr hässlich. Und mit einem Topmodel will ich mich auch gar nicht vergleichen. Kratz da mal das Make-Up runter. Da fällste um. Ne danke. Und dann aus beruflichen Gründen immer hungern müssen um ja Untergewicht zu haben. Bäh. Ich liebe Essen. Und meine Brüste. Ich weiß jetzt auch ganz genau sie einzusetzen. Wirklich praktisch die Beiden.

Und eine Spätzünderin bin ich auch noch. Du meine Güte. Noch ein Punkt.

Vielleicht liegt es auch noch mit an meiner Kinder- und Jugendzeit. Mein Papa ist gestorben als ich gerade 4 Jahre alt geworden war. Meine Mama ist danach alleine geblieben. Ich habe nie erlebt wie es ist eine Beziehung zu führen. Keine Eltern, die es mir vorgelebt haben. Aber ich glaube, das ist kein wirklicher Grund.

[HypnoseKroete]

-Aussehen
-kein Intresse an Partys und Disko
-unsicher
-sehe keinen Grund warum man mich mögen sollte

[arsonist]

1 Abartig geringe Sozialkompetenz
2 Kein Selbstbewusstsein gegenüber Frauen die mir gefallen
3 Behinderung

Wobei 3 aus 2 folgt

[fab_tom]

Bei mir waren es:
[x] falsches "Weltbild bezüglich Frauen, Männern und Sex", allerdings nicht durch entsprechende Erziehung.
[x] Angst
[x] Auftreten - mit allem was dazugehört: Unsicherheit, seltsamer Style, keine Gesprächsthemen
mit Abstrichen:
[x] wenige Gelegenheiten

[Bowerick Wowbagger]

Die üblichen Verdächtigen: Angst, große Schüchternheit, das Gefühl eigener Unzulänglickeit, Desinteresse an Interessenten und Lebensüberdruss.

[glueckskatze]

Keine Eltern, die es mir vorgelebt haben. Aber ich glaube, das ist kein wirklicher Grund.

Ich glaube, das ist sehr wohl ein Grund.
Wenn man nie gesehen/erlebt hat, wie (funktionierende) Beziehung geht, muss man sich das erst mühsam aneignen. Denn Beziehung ist Arbeit, hat Regeln und fordert Engangement, Mut, Aufeinanderzugehen u.v.m. von beiden Partnern. Und das fällt nicht einfach so vom Himmel. Das lernt man durch "Erfahrung" (als Kind in einer "gut funktionierenden" Familie), durch Abschauen als Erwachsene bei anderen und ein bisschen Theorie kann man sich auch aneignen. Und natürlich Üben in Nicht-Paar-Beziehungen, also sonstigen Freundschaften. Da ist ja vieles ähnlich.
Also, ich glaube: keine gute Beziehung vorgelebt bekommen zu haben (aus welchem Grund auch immer) macht es für einen selbst schwieriger, eine gute Beziehung zu leben und kann somit durchaus ein Mosaiksteinchen fürs ABtum sein

[3Dog]

mir wurde zugetragen und auch von mir selbst so eingeschätzt:

x Aussehen
x Ansprüche

also rein oberflächliche Äußerlichkeiten, wie Körperbau (bärig-stämmig, bauch) und Kleidungsstil (könnte man mehr draus machen, schicker, gepflegter)

joa und Ansprüche meine, dass ich "bestimmte" vorstellungen habe, und die Ansprüche der anderen, siehe oben.

also Ansprüche beziehen sich sowieso oft direkt auf Äußerlichkeiten

also, ich fordere mehr makeovers für ABs! >.<'''

[exlamento]

Keine Eltern, die es mir vorgelebt haben. Aber ich glaube, das ist kein wirklicher Grund.

Ich glaube, das ist sehr wohl ein Grund.
Wenn man nie gesehen/erlebt hat, wie (funktionierende) Beziehung geht, muss man sich das erst mühsam aneignen. Denn Beziehung ist Arbeit, hat Regeln und fordert Engangement, Mut, Aufeinanderzugehen u.v.m. von beiden Partnern. Und das fällt nicht einfach so vom Himmel. Das lernt man durch "Erfahrung" (als Kind in einer "gut funktionierenden" Familie), durch Abschauen als Erwachsene bei anderen und ein bisschen Theorie kann man sich auch aneignen. Und natürlich Üben in Nicht-Paar-Beziehungen, also sonstigen Freundschaften. Da ist ja vieles ähnlich.
Also, ich glaube: keine gute Beziehung vorgelebt bekommen zu haben (aus welchem Grund auch immer) macht es für einen selbst schwieriger, eine gute Beziehung zu leben und kann somit durchaus ein Mosaiksteinchen fürs ABtum sein

Hallo glueckskatze! Ich teile Deinen Punkt zwar - aber wo lehrt einen selbst die beste elterliche Beziehung das Anbahnen und Zustandekommen einer Beziehung? Oder ist das für jemanden, der Beziehungen kann dann automatisch kein Problem?

[Trallalalala]

Stimmt, die Standard Ausreden ähhhh Gründe wie

Männerüberschuß
Feminismus
übersteigerte Ansprüche der Frauen
Kachelmann- und andere Hallodrieffekte
Lustlosigkeit der Frauen

fehlen doch völlig in dieser Liste da findet man sich als seriöser AB doch gar nicht wieder

Viele der Auswahlmöglichkeiten beinhalten die besagten "Theorien". Wenn ich beispielsweise Anhänger der Theorie bin, dass Frauen auf gutaussehende A...löcher und Hallodris stehen, dann wären die anzukreuzenden Punkte "Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung" und "Aussehen".

Männerüberschuss könnte unter den Rubriken "fehlende passende Gelegenheit" (man trifft zu selten freie Frauen), "gewünschte Situation" oder "sonstige" angesprochen werden.

[Maybi]

Einige der Optionen bedingen sich natürlich gegenseitig.

Bei mir liegt es, denke ich, definitiv am Aussehen. Ich bin einfach zu schlank. Daraus resultiert ein Minderwertigkeitskomplex, der sich auf das Auftreten auswirkt. Daraus ergeben sich wiederum mangelnde Gelegenheiten, was über längere Zeit natürlich auch zu Angst im Umgang mit dem anderen Geschlecht führt.
Als I-Tüpfelchen habe ich dann natürlich noch meine emotionalen Ansprüche, was das ganze Unterfangen nahezu unmöglich gestaltet.

Pech gehabt

[Hopeless85]

Hmm Pech, eindeutig Pech würde ich sagen