bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

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Black_Magic_Man
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Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Black_Magic_Man »

Diese Frage muss ich einfach mit einem Ja beantworten.

Und es ist das einzige , das überhaupt Melancholie bei mir auslöst.

Nichts hätte ich mir sehnlicher in meinen jugendlichen Tagen gewünscht.

Für ein paar Monate..... oder zumindest ein paar Wochen..... (und auch wenn es unbeholfen gewesen wäre, ich hätte ein paar schöne Erinnerungen fürs Alter gehabt)

Mein Leben wär mit einiger Sicherheit in anderen Bahnen verlaufen (und mit Sicherheit positiver ) durch diesen "ersten Frühling der Liebe"...

Kennt jemand das Lied "Jugendliebe" (gesungen von Ute Freudenberg) ?

Der Liedtext berührt mich noch nach Jahren wie kein zweiter.

Ich bekomm weiche Knie wenn ich das Lied mit der warmen Stimme höre.
DerSchüchterne

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von DerSchüchterne »

Ich bereue es auch sehr. Wie der ein oder andere hier auch schrieb, war es aber nicht möglich.
Bei mir auf Grund von Mobbing in der Schule. Außenseiter und damit keine Chance auf eine Jugendliebe. Diese nennen wir es mal Unbeholfenheit die man gemeinsam entdeckt.
Jetzt mit 28 wird diese Unbeholfenheit mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nur von mir aus gehen ( wenn es überhaupt mal eine Chance gibt).
Schade das ich die Chance früher nicht hatte.
blaufusstoelpel
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Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von blaufusstoelpel »

Ich hatte ja eine Jugendliebe 8-)

Aber ich bereue es aus heutiger Sicht, es damals nicht genug geschätzt zu haben, wie wertvoll das ist und zum Schluß nicht genug darum gekämpft zu haben. :sadman:

Gut, man wird ja (meistens jedenfalls :mrgreen:) mit zunehmendem Alter klüger.

Lieber nach vorne gucken, "im hier und jetzt leben" als verpaßten Gelegenheiten nachzutrauern! 8-)
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)
Kathy29

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Kathy29 »

Ich bereue es total, dass ich keine Jugendliebe hatte. Hatte bis heute keinen richtigen Partner.

war in meinen Teeniejahren oft verliebt, aber die Jungs haben mich ignoriert oder sich über mich lustig gemacht, da ich chronisch krank bin (MS seit den 90s).

Meine Mutter war total dagegen, dass ich einen Freund habe, da sie Angst hatte, der würde mich entweder wegen der MS verlassen oder mich eh nur schwängern.
Sebastian---X

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Sebastian---X »

Ja, hin und wieder schon. Aber man sollte es nicht übertreiben, denn die Vergangenheit ist nun mal Vergangenheit. Was kann ich daran noch ändern?

Eben nichts :dont: .

Na siehste :winken: .
Lynwen

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Lynwen »

Ich bereue es eigentlich überhaupt nicht, da mein Freund auch AB ist bzw. war, und zwar absoluter HC+AB, und damit selbst ich schon sehr viel mehr Erfahrung aufweisen konnte als er. Ich denke, wäre der Erfahrungsunterschied noch größer, also hätte ich jemals vor ihm schonmal einen Freund gehabt, wäre unsere Beziehung sehr viel komplizierter. Er ist jetzt schon immer total unsicher und hat Angst etwas falsch zu machen. Das wäre bestimmt noch extremer, wenn er denken würde dass ich ihn mit jemandem vergleichen könnte.
Also es ist schon gut so wie es ist. Im Prinzip ist er also meine Jugendliebe, da wir alles unbeholfen selbst entdecken. Und sooo alt sind wir ja auch noch nicht. Also ich habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben und bin glücklich so wie es ist :shylove:
Eliza Jane

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Eliza Jane »

Sebastian---X hat geschrieben:Ja, hin und wieder schon. Aber man sollte es nicht übertreiben, denn die Vergangenheit ist nun mal Vergangenheit. Was kann ich daran noch ändern?

Eben nichts :dont: .

Na siehste :winken: .

So einfach ist das nicht. Natürlich weiß auch ich rein rational, dass ich die Vergangenheit nicht ändern kann. Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass ich sehr traurig darüber bin, soviel im Leben verpasst zu haben. Und auch Trauern macht Sinn. Man kann doch nicht einfach sagen: "Okay, ich habe jetzt Jahrzehnte alleine gelebt, war einige Male unglücklich verliebt, aber macht nichts, Schwamm drüber." Menschen, die trauern, wird oft empfohlen, nach vorne zu schauen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was "vorne" eigenlich ist. Wenn man noch jung ist, unter 30, klar, da ist noch alles möglich. Wenn man wie ich über 50 ist, sieht das schon ganz anders aus. Außerdem kommt es meines Erachtens auch darauf an, warum jemand alleine. Menschen, die aufgrund von Traumata eine Persönlichkeitsstörung entwickelt haben, kämpfen ganz anders im Leben als solche, die etwas schüchtern oder lediglich Spätzünder sind. Es gibt Menschen, die haben die Option, eine Partnerschaft einzugehen, wirklich nicht. Ich bin seit kurzem wieder in Therapie und meine Therapeutin und ich sind uns einig, dass es in meinem Leben nur noch um Akzeptanz, nicht aber um Veränderung gehen kann und das betrifft jeden Bereich meines Lebens: Beruf, Wohnort ebenso wie die Partner- und Kinderlosigkeit. Und da empfinde ich durchaus viel Trauer - was aber nicht heißt, dass ich nur traurig bin. Dem ist nicht so.
Killerprincess

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Killerprincess »

Wie genau begründet deine Therapeutin dass es auch bei Job und Wohnort keine Veränderung mehr geben kann?
Was Partnerschaft angeht, kann man keinen zwingen mit einem zusammen zu sein, aber sich auf einen Job in einer anderen Stadt zu bewereben und umzuziehen ist doch eine ganz andere Geschichte?!?
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ubiba
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Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von ubiba »

ich finde es, wenn ich mal darüber nachdenke, schon traurig.
War ja damals auch verliebt, aber halt nur einseitig. :)
Naja, vielleicht war es gut so, denn wenn ich schonmal einen Partner gehabt hätte, dann würde es
mir jetzt sicherlich schwerer fallen keinen zu haben.
Sebastian---X

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Sebastian---X »

Killerprincess hat geschrieben:Was Partnerschaft angeht, kann man keinen zwingen mit einem zusammen zu sein, aber sich auf einen Job in einer anderen Stadt zu bewereben und umzuziehen ist doch eine ganz andere Geschichte?!?
Das muss man dann wirklich wollen. So etwas habe ich mir auch oft überlegt, aber ich habe auch erkannt, dass es nur (wieder) ein Flucht wäre. Außerdem sehe ich mittlerweile gut, was ich hier im Südwesten habe. Meine Eltern behaupten immer, dass es mir auch so schlecht ginge, weil hier angeblich alles so kühl und leistungsorientiert wäre. Na ja, das war vor allem in der Familie so und nicht hier. Sie blenden sehr gern die eigene Verantwortung aus oder biegen es so hin, dass ich auf ihre richtigen Maßnahmen nur falsch reagiert habe - eine sehr beliebte und bequeme Sichtweise von ihnen.
Nein, was ich damit sagen will, sind nicht Schuldzuweisungen, sondern ein Erklärungsversuch, dass ein Umgebungswechsel meine Depressionen bzw. deutlichen Verstimmungen sicher nicht heilen, auch nicht lindern würden. Und Depressiven wird von solchen Schritten sogar abgeraten, aus ihrer vertrauten Umgebung abzutreten, wenn nicht die Umgebung selbst der Auslöser der Probleme ist.
ElizaJane hat geschrieben:Ich bin seit kurzem wieder in Therapie und meine Therapeutin und ich sind uns einig, dass es in meinem Leben nur noch um Akzeptanz, nicht aber um Veränderung gehen kann und das betrifft jeden Bereich meines Lebens: Beruf, Wohnort ebenso wie die Partner- und Kinderlosigkeit. Und da empfinde ich durchaus viel Trauer - was aber nicht heißt, dass ich nur traurig bin. Dem ist nicht so.
Ich beginne jetzt auch wieder (mit 29!) eine Therapie und der Therapeut hatte es auch schon angedeutet, dass es bei mir um Akzeptanz und nicht um Veränderung gehen wird. Denn äußerlich habe ich einiges erreicht (mit 19 aus dem Haus, 600 km weit weg, Studium, Auslandsaufenthalt, jetzt Promotions-Versuch) und bin da sicherlich kein "typischer" Depressiver (ich weiß, den gibt es so nicht) und werde es auch hoffentlich nie. Dazu ist sicher zuviel Veranlagung und Kontinuität in meinen Problemen. Ein anderer Mensch werde ich nicht und wahrscheinlich wird mein Selbstvertrauen immer auf wackligeren Füßen stehen als bei vielen anderen. Das aber zu akzeptieren, also zu akzeptieren, dass es in der Therapie darum gehen wird, fällt mir noch sehr schwer. Der Wunsch, rasch und deutlich selbstbewusster und souveräner zu werden, ist sehr stark und sicherlich auch verständlich.

Zum Thema:
Klar, die Reue kommt immer wieder. Vor allem, wenn ich Paare sehe, die eindeutig jünger sind als ich. Das löst aber keine Trauer, sondern eher Frust und Wut aus. Allerdings kann ich mich mittlerweile in dieser Situationen schneller beruhigen als früher, weil ich mir angewöhnt habe, den genauen Auslöser des Frusts zu suchen und zu finden. Das beruhigt dann rasch wieder.
Penelope

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Penelope »

Einerseits ist ja auch ohne bei mir jetzt alles gut geworden. Doch ich denke oft, dass mir die Sicherheit, die so ein Akzeptiertwerden gerade in der Pubertät gibt, jetzt fehlt (also gerade in diesem delikaten Abschnitt zu lernen, dass man begehrenswert ist). Ich hab ja auch noch das Gegenteil erlebt und war 'eklig' und was nicht alles - da wär es schon hilfreich gewesen. Und ich find es manchmal traurig, dass es mir vorkommt, als fehle mir ein Teil unbeschwerter Jugenderinnerung, den so viele andere haben. Wenn ich da jetzt zum ersten Mal verliebt wie ein Teenie durch die Gegend springe und überschwänglich bin, stößt das manchmal auch auf wenig Verständnis.
orchideen

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von orchideen »

was mir fehlt ist einzig alleine das Gefühl die Hörner abgestossen zu haben. Es fällt manchmal mir sehr schwer zu akzeptieren das mein Freund keinen Sex braucht (ergo auch zukünftig mein sexleben eher wie zu AB-Zeiten sein wird) und noch schwerer das nicht auf mich zu beziehen. wenn man oft genug vorher gehört hat, das man eklig, fett und hässlich wär, dann glaubt man nur allzu schnell das es die gleichen gründe sind warum er keinen Sex will. die paar Erfahrungen, die was anderes sagen, machen auf Dauer keinen unterschied.
Valentine

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Valentine »

orchideen hat geschrieben:Es fällt manchmal mir sehr schwer zu akzeptieren das mein Freund keinen Sex braucht (ergo auch zukünftig mein sexleben eher wie zu AB-Zeiten sein wird) und noch schwerer das nicht auf mich zu beziehen.
War das schon immer so, oder erst bei dir?
(Diese Frage brauchst du auch nicht hier zu beantworten. Beantworte sie für dich selbst. Dann solltest du Klarheit bezüglich deiner Bedenken haben...)
orchideen

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von orchideen »

Valentine hat geschrieben:
orchideen hat geschrieben:Es fällt manchmal mir sehr schwer zu akzeptieren das mein Freund keinen Sex braucht (ergo auch zukünftig mein sexleben eher wie zu AB-Zeiten sein wird) und noch schwerer das nicht auf mich zu beziehen.
War das schon immer so, oder erst bei dir?
Zu Anfang war es nicht so, wobei sein erstes mal reichlich spät war und er vorher chancen bei durch aus sympathischen mädchen gehabt hätte, aber auch da abgelehnt hat. Aber bei seiner ex hatter er wohl auch weniger lust. nur hat die weniger was gesagt und ihn dafür allein 2 mal von denen er weiß betrogen. Er meint das er sobald irgentwo ein kleines stresswölkchen auftaucht keine lust mehr hat und ihm sex eh weniger bringt. an neuen extremer varianten hat er noch etwas interesse, aber wohl nur, weil er die nie gemacht hat und sobald er das ausleben kann, wird es schnell wieder langweilig. Wenigstens war es bisher immer so.

Daher weiß ich vom verstand her das es wohl mehr an ihm liegt als das ich hässlich bin. aber was man mal verinnerlicht hat, kann man nicht so schnell wieder ändern und das verhalten passt halt perfekt zu diesen selbstzweifeln.
Eliza Jane

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Eliza Jane »

Killerprincess hat geschrieben:Wie genau begründet deine Therapeutin dass es auch bei Job und Wohnort keine Veränderung mehr geben kann?
Was Partnerschaft angeht, kann man keinen zwingen mit einem zusammen zu sein, aber sich auf einen Job in einer anderen Stadt zu bewereben und umzuziehen ist doch eine ganz andere Geschichte?!?

In meinem Job werden keine Stellen mehr ausgeschrieben. Ich arbeite in einer Behörde im öffentlichen Dienst und da werden Stellen in der Regel nicht mehr neu besetzt. Dazu kommt, dass der Tarifvertrag vom BAT auf den TVöD umgestellt wurde, was eine Verschlechterung bedeutet. Bei einem Wechsel würde ich also weniger verdienen. Und da mein Gehalt sowieso recht niedrig ist, wäre der Einschnitt zu schmerzhaft. Ein weiteres Problem ist, dass mein Job mir nicht gut liegt und ich Bedenken hätte, ich könne die Probezeit nicht überstehen. Wegen meiner ständige Nervosität habe ich sowieso schon einen Schwerbehindertenausweis.
orchideen

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von orchideen »

ElizaJane hat geschrieben:
Killerprincess hat geschrieben:Wie genau begründet deine Therapeutin dass es auch bei Job und Wohnort keine Veränderung mehr geben kann?
Was Partnerschaft angeht, kann man keinen zwingen mit einem zusammen zu sein, aber sich auf einen Job in einer anderen Stadt zu bewereben und umzuziehen ist doch eine ganz andere Geschichte?!?

In meinem Job werden keine Stellen mehr ausgeschrieben. Ich arbeite in einer Behörde im öffentlichen Dienst und da werden Stellen in der Regel nicht mehr neu besetzt. Dazu kommt, dass der Tarifvertrag vom BAT auf den TVöD umgestellt wurde, was eine Verschlechterung bedeutet. Bei einem Wechsel würde ich also weniger verdienen. Und da mein Gehalt sowieso recht niedrig ist, wäre der Einschnitt zu schmerzhaft. Ein weiteres Problem ist, dass mein Job mir nicht gut liegt und ich Bedenken hätte, ich könne die Probezeit nicht überstehen. Wegen meiner ständige Nervosität habe ich sowieso schon einen Schwerbehindertenausweis.
wäre eine umschulung dann nicht besser. wenn das nicht möglich ist, würde ich mehr gewicht auf meine freizeit legen.
Hibou

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Hibou »

Ganz kurz, ohne auf die vorherigen Beiträge einzugehen: Nein, ich bereue es nicht.
Zu Schulzeiten war die Zeit für eine Beziehung aus verschiedenen Gründen nicht reif, und das war mir immer bewusst. Auf beruflicher Ebene gibt es hingegen schon eher Dinge, die ich bereue, z.B. die Berufswahl an sich, nicht ins Ausland gegangen zu sein etc.
Jetzt ist da jemand, mit dem ich meine Zeit gern verbringe und das ist im Moment ganz in Ordnung so. :)
HenryLee

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von HenryLee »

Natürlich hatte ich eine Jugendliebe, aber leider halt nur einseitig.

Was ich eigentlich vermisse, bzw. bedauere sind dann eher die Umstände die damit verbunden wären.

Vermutlich hätte ich meine erste ernsthafte Beziehung geheiratet und sobald es finanziell möglich gewesen wäre hätten wir wohl Kinder bekommen und ein Häuschen gebaut, bin halt im tiefsten Herzen Spiesser :lol:
Ich könnte jetzt in meinem eigenen Haus sitzen, mich auf den Grillabend im Garten freuen, mich daran erinnern wie ich den Efeu an der Hauswand vor 20 Jahren eigenhändig gepflanzt habe obwohl ich sowas gar nicht haben wollte und überlegen jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind ob "wir" endlich mal die Neuseelandreise machen sollten von der wir schon immer geträumt haben oder doch lieber in einen Wintergarten zu investieren.
Massiv

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Massiv »

Möchte meine Jugendliebe nicht missen. Ein Herz und eine Seele. :mrgreen: Dann ist einem auch alles andere egal. Da merkt man, dass beste Freunde, Clique, Hobbys und so Kram absolut nichts Gleichwertiges sind...
Eliza Jane

Re: bereut ihr es keine jugendliebe gehabt zu haben?

Beitrag von Eliza Jane »

orchideen hat geschrieben:
ElizaJane hat geschrieben:
Killerprincess hat geschrieben:Wie genau begründet deine Therapeutin dass es auch bei Job und Wohnort keine Veränderung mehr geben kann?
Was Partnerschaft angeht, kann man keinen zwingen mit einem zusammen zu sein, aber sich auf einen Job in einer anderen Stadt zu bewereben und umzuziehen ist doch eine ganz andere Geschichte?!?

In meinem Job werden keine Stellen mehr ausgeschrieben. Ich arbeite in einer Behörde im öffentlichen Dienst und da werden Stellen in der Regel nicht mehr neu besetzt. Dazu kommt, dass der Tarifvertrag vom BAT auf den TVöD umgestellt wurde, was eine Verschlechterung bedeutet. Bei einem Wechsel würde ich also weniger verdienen. Und da mein Gehalt sowieso recht niedrig ist, wäre der Einschnitt zu schmerzhaft. Ein weiteres Problem ist, dass mein Job mir nicht gut liegt und ich Bedenken hätte, ich könne die Probezeit nicht überstehen. Wegen meiner ständige Nervosität habe ich sowieso schon einen Schwerbehindertenausweis.
wäre eine umschulung dann nicht besser. wenn das nicht möglich ist, würde ich mehr gewicht auf meine freizeit legen.

Ich bekomme keine Umschulung,denn ich bin 1) schon 53 Jahre alt und 2) habe ich einen sehr sicheren Job. Um dort zu fliegen, müsste ich schon das Tafelsilber klauen. Außerdem wurde ich vor vielen Jahren schon mal umgeschult und zwar zur Fremdsprachenkorrespondentin. Leider fand ich darin nie Arbeit, nicht einen einzigen Tag. Ich habe immer viel unternommen, sowohl beruflich, habe sogar mal versucht, das Abitur nachzuholen, wozu ich da aber schon zu alt und war und auch in meiner Freizeit mache ich eine Menge.

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