Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
fab_tom

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von fab_tom »

Anzeichen von Männerhass?
z.B. das Buch, das hier kurz rezensiert wird: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 58661.html
„Emotionale Minderbemitteltheit, ethische Leichtfertigkeit, Geldgier und Machtversessenheit wird man bei Männern viel leichter finden“, schreibt Karen Duve."
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Blau hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Na ja, manchmal wäre es halt nicht verkehrt wenn der Mann auch was verdient.
Nein. Du hast geschrieben gut verdienende Männer !
Na ja, also wenn der Partner zweimal die Woche Werbeblättchen austrägt ist damit auch nicht viel geholfen :roll: Sollte halt schon helfen, Miete, Nebenkosten und Lebensmittel zu finanzieren.
Ach Blau... :?
Was bringt es jetzt ein Extrembeispiel wie "2x Zeitung austragen" zu bringen? Für mich (leider) ein Indiz dafür dass man die Frage nicht beantworten möchte. Sorry. :-|

Um die Frage genauer zu stellen: Ab wann fängt es wirklich(!) an gut zu sein ? Nicht theoretisch, sondern für einen persönlich. Für dich.
Blau hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:Wir hatten Anfang des Jahres eine Diskussion über "staatliche Frauenförderung", falls du dich noch erinnerst.
Warum er auf die Kosten der Männer geht? Darüber haben wir auch gesprochen. ;)

Wenn du das weiterhin ignorieren möchtest ist es deine Entscheidung. Ist okay.
Könntest du das vielleicht noch mal verlinken oder die Quintessenz angeben? Ich sehe in besseren Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt nämlich vor allem auch eine Chance für Männer, sich nicht unbedingt als Haupternährer der Familie profilieren zu müssen sondern eben auch in Teilzeit arbeiten zu können oder, wenn gewünscht, auch Hausmann zu sein. Es bietet also mehr Freiheiten für beide Geschlechter.
Es ist nur eine Theorie.
Habe es für meine Wirklichkeit schon mal hier im Forum erwähnt gehabt: In meinem Lohnbereich (sollte meine "zukünftige Freundin" genau so viel verdienen) gibt es nicht die Frage ob man es sich dadurch besser einteilen kann. Die Praxis sieht nämlich folgendermaßen aus: Es müssen einfach beide Eltern arbeiten gehen.

Das wird ständig bei diesem Thema vergessen. Das Thema Reallohnentwicklung und die Gruppe der Geringverdiener (Vollzeit) wird oft gar nicht beachtet.
Blau hat geschrieben:Könntest du das vielleicht noch mal verlinken oder die Quintessenz angeben?
Achso, klar:
http://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=16193&start=180
Am Ende hieß es:
Rosta hat geschrieben:Ahh, ich kann das Kribbeln einiger Ex-AB Forumsdamen schon merklich spüren: "Bei uns bin ich die Hauptverdienerin!"
Ganz ehrlich, was kümmern mich die Ausnahmen? In diesem Fall zählt der Durchschnitt, der Regelfall.
Blau hat geschrieben: Dann wird es halt Zeit, dass das nicht die Ausnahmen bleiben ;) Und dafür müssen Umdenken und ein Wertewandel stattfinden, wie ich es oben beschrieben habe.
Rosta hat geschrieben:Da Frauen und Männer von Grund auf anders handeln und denken wird das glaube ich auch eher eine Utopie bleiben. Naja... belassen wir es dabei. Ich will ja unsere Traumblase nicht zum Platzen bringen. :mrgreen:
:vielglueck:
Es ging im Thread hauptsächlich um den Feminismus ("Frauenförderung" könnte man dazu auch sagen) und Gender-Theorie.
Leider bist du damals nicht auf den Punkt eingegangen worauf das ganze Thema aufgebaut wurde. (auf den Zwillingsfall)

Aber gut... darauf wollte ich eben anspielen. ;)
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

fab_tom hat geschrieben:Anzeichen von Männerhass?
z.B. das Buch, das hier kurz rezensiert wird: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 58661.html
„Emotionale Minderbemitteltheit, ethische Leichtfertigkeit, Geldgier und Machtversessenheit wird man bei Männern viel leichter finden“, schreibt Karen Duve."
Karen Duves
Würden Sie sich als feministische Autorin bezeichnen?
Ja. Allerdings. Übrigens ist Feminismus nicht nur sehr schick, er macht auch schlank. Falls jemand darauf Wert legt.
Können Sie sich vorstellen, noch einmal eine Diät zu machen?
Ich? Abnehmen? Für Männer? Bin ich bescheuert?
:good: Was für eine Frau.
Canarias

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Canarias »

Rosta hat geschrieben: :good: Was für eine Frau.
Frau Duve ist schon sehr speziell. Hab mal ein Buch von ihr gelesen, sie schreibt gut lesbare Unterhaltungsliteratur. Der Text in der FAZ hat mich zum Schmunzeln gebracht. Sie verachtet die Existenz jeglicher menschlicher Lebewesen, ausgenommen der eigenen Person. Hat was. Wäre als Beziehungspartnerin aber vermutlich ungeeignet.
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Rosta hat geschrieben: Ach Blau... :?
Was bringt es jetzt ein Extrembeispiel wie "2x Zeitung austragen" zu bringen? Für mich (leider) ein Indiz dafür dass man die Frage nicht beantworten möchte. Sorry. :-|

Um die Frage genauer zu stellen: Ab wann fängt es wirklich(!) an gut zu sein ? Nicht theoretisch, sondern für einen persönlich. Für dich.
Das hatte ich so vage mit der Antwort, dass eben eine Finanzierung von Miete, Nebenkosten und Lebensmitteln drin sein sollte, gegeben. Das hängt dann natürlich auch davon ab, wo und zu wievielt man lebt. Wenn du eine konkrete Zahl hören willst, dann läge die momentan etwa bei 1000-1200 €. Wenn mal eine größere Ausgabe ansteht sollte dafür halt noch ein klein wenig was in der Hinterhand sein, wobei ich zu meinen Single-Zeiten relativ viel zurücklegen konnte und damit erst mal eine menge überbrücken könnte.

Rosta hat geschrieben: Habe es für meine Wirklichkeit schon mal hier im Forum erwähnt gehabt: In meinem Lohnbereich (sollte meine "zukünftige Freundin" genau so viel verdienen) gibt es nicht die Frage ob man es sich dadurch besser einteilen kann. Die Praxis sieht nämlich folgendermaßen aus: Es müssen einfach beide Eltern arbeiten gehen.

Das wird ständig bei diesem Thema vergessen. Das Thema Reallohnentwicklung und die Gruppe der Geringverdiener (Vollzeit) wird oft gar nicht beachtet.
Dann ist es in deinem Sektor also um so wichtiger, dass Männer und Frauen gleichermaßen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen.
Rosta hat geschrieben: Es ging im Thread hauptsächlich um den Feminismus ("Frauenförderung" könnte man dazu auch sagen) und Gender-Theorie.
Leider bist du damals nicht auf den Punkt eingegangen worauf das ganze Thema aufgebaut wurde. (auf den Zwillingsfall)

Aber gut... darauf wollte ich eben anspielen. ;)
Gut, ich habe gerade nochmal nachgelesen (war ganz schön viel :shock: ) was es mit dem Zwillingsfall auf sich hatte. Du willst darauf hinaus, dass bestimmte Verhaltensweisen und Interessen geschlechtsbedingt angeboren sind und nicht durch Prägung entstehen, richtig? Dann würde ich kontern, dass das eben nicht bei allen Menschen so ist (bei mir war beispiellsweise nix mit angeborenen weiblichen Verhaltensweisen und Interessen) und man es tatsählich jedem Kind und später auch jedem Erwachsenen selbst überlassen sollte, wie er sich entwicklen möchte. Dass man dem "verweiblichten" Zwilling damals nicht eben auch jungsspezifische Spielsachen, Kleidung und Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten hat halte ich für den zweiten großen Fehler nach der Operation. Wie gesagt, mir ist die Wahlfreiheit und die gesellschaftliche Akzeptanz dessen wichtig.
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Reni hat geschrieben: Wieso kann Dein Mann denn neben den Studium keinen Job annehmen? Ich musste mir mein Studium selbst verdienen, geht das denn heutzutage nicht mehr? Einerseits machst Du auf Löwenmutter, andererseits ordnest Du Dich Deinem Mann völlig unter? Demnächst wirst Du drei Kinder zu versorgen haben, wenn Du so weitermachst.
Ich ordne mich ihm nicht unter, ich übernehme einfach Pflichten so weit es geht. Ich möchte ihm gerne den Rücken frei halten damit er unbeschwert studieren kann. Wenn es allerdings zuviel wird, also wenn das zweite Kind da ist und/oder ich einen Job habe müssen wir nochmal über die Aufgabenteilung reden.
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

@Blau:
Ahh, okay. So kann ich deinen Gedankengang absolut verstehen. Obwohl Meinungsverschiedenheiten bestehen bleiben. Naja, ist aber auch egal. Können wir ab hier wieder beiseite lassen. Um des Friedens Willen. :)

Daher: Danke für dein Entgegenkommen und deine Antwort Blau. :)
Da habe ich dich glaube ich ein bisschen falsch eingeschätzt. :hut:

Canarias hat geschrieben:Wäre als Beziehungspartnerin aber vermutlich ungeeignet.
Jaaaa.....vermutlich. :mrgreen: :mrgreen:
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Blau hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Wieso kann Dein Mann denn neben den Studium keinen Job annehmen? Ich musste mir mein Studium selbst verdienen, geht das denn heutzutage nicht mehr? Einerseits machst Du auf Löwenmutter, andererseits ordnest Du Dich Deinem Mann völlig unter? Demnächst wirst Du drei Kinder zu versorgen haben, wenn Du so weitermachst.
Ich ordne mich ihm nicht unter, ich übernehme einfach Pflichten so weit es geht. Ich möchte ihm gerne den Rücken frei halten damit er unbeschwert studieren kann. Wenn es allerdings zuviel wird, also wenn das zweite Kind da ist und/oder ich einen Job habe müssen wir nochmal über die Aufgabenteilung reden.
Und auf die Art und Weise bist Du Mann und Frau gleichzeitig und erwartest Dein drittes Kind, das Du mit den zwei anderen betreuen wirst. Aber immerhin versteht man jetzt Deine Aussage, dass eine Beziehung mühsam ist und ununterbrochene Arbeit bedeutet, besser.
Strange Lady
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Strange Lady »

Reni hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Wieso kann Dein Mann denn neben den Studium keinen Job annehmen? Ich musste mir mein Studium selbst verdienen, geht das denn heutzutage nicht mehr? Einerseits machst Du auf Löwenmutter, andererseits ordnest Du Dich Deinem Mann völlig unter? Demnächst wirst Du drei Kinder zu versorgen haben, wenn Du so weitermachst.
Ich ordne mich ihm nicht unter, ich übernehme einfach Pflichten so weit es geht. Ich möchte ihm gerne den Rücken frei halten damit er unbeschwert studieren kann. Wenn es allerdings zuviel wird, also wenn das zweite Kind da ist und/oder ich einen Job habe müssen wir nochmal über die Aufgabenteilung reden.
Und auf die Art und Weise bist Du Mann und Frau gleichzeitig und erwartest Dein drittes Kind, das Du mit den zwei anderen betreuen wirst. Aber immerhin versteht man jetzt Deine Aussage, dass eine Beziehung mühsam ist und ununterbrochene Arbeit bedeutet, besser.
Puh, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich noch nie so richtig bis ins Mark verliebt war und sowieso ein sehr rationaler Mensch bin ... aber ich würde mich, glaube ich, nie für eine Beziehung so aufopfern, selbst wenn es Mr. Right höchstpersönlich wäre.
Vielleicht liegt auch genau da der Hund begraben: ich vermute, viele Normalos kommen nicht zuletzt auch schneller in Beziehungen, weil sie genau solche Hürden, Anstrengungen und Kompromisse eher auf sich nehmen????
Ich wäre für sowas viel zu egoistisch, ehrlich gesagt.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Bloom

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Bloom »

Vielleicht liegt auch genau da der Hund begraben: ich vermute, viele Normalos kommen nicht zuletzt auch schneller in Beziehungen, weil sie genau solche Hürden, Anstrengungen und Kompromisse eher auf sich nehmen????
Ich wäre für sowas viel zu egoistisch, ehrlich gesagt.
Ich persönlich wäre auch zu "egoistisch" um so etwas auf mich zu nehmen.
Aber ist es denn wirklich Egoismus? Ich meine wenn meine Partnerin irgendwelche Gesundheitlichen Probleme hätte oder Probleme anderer Art dann würde ich so etwas auf jeden Fall tun, ganz klare Sache.
Aber einfach so? Das ich mich um die Kinder kümmern muss und gleichzeitig noch arbeiten gehen, puh ich denke ich würde meiner Partnerin in den Arsch treten und falls Sie nicht in die Gänge kommen würde, würde ich Konsequenzen ziehen.
Mir ist schon klar wie komisch das jetzt klingt, aber Tatsache ist das ich einige Frauen auch aufrgund ihrer Faulheit aussortiert habe, weil ich auf genau so etwas keinen Bock hätte in einer Beziehung...
Optimist
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Optimist »

Strange Lady hat geschrieben:@Blau

Eure Familienkonstellation kommt mehr sehr bekannt vor, eine gute Freundin macht ähnliches gerade durch: ihr Mann studiert mit Mitte 30 (sein zweites Studium, das erste war wohl nix), sie mit 29 promoviert, heute 35jährig, hat nebenbei 3 Kinder (eins davon geistig behindert) auf die Welt gebracht, arbeitet Vollzeit und nebenbei als Honorardozentin, um die Familie durchbringen zu können. Er widmet sich derweil voll und ganz seinem Studium. :roll:
Die Zahl solcher "Löwenmütter" scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Da Frauen heutzutage ökonomisch oftmals nicht mehr abhängig sind vom Mann, ruhen sich diese auf ihrer jahrzehntelangen, bis in die 30er und 40er hineinreichende Selbstfindung- und -verwirklichung aus.
Ich kenn auch eine Frau die berufstätig ist und ihrem Freund das Studium finanziert. Sie hat aber keine Kinder.

Meinen Eltern auf der Tasche zu liegen kann ich gerade noch mit meinem Gewissen vereinbaren, aber bei einer Partnerin mit kleinen Kindern würde mir das schwerer fallen. Wenn man mit Mitte 30 studiert sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachher ja auch nicht so wahnsinnig gut. Aber wenn es sie glücklich macht.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Canarias

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Canarias »

Optimist hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:@Blau

Eure Familienkonstellation kommt mehr sehr bekannt vor, eine gute Freundin macht ähnliches gerade durch: ihr Mann studiert mit Mitte 30 (sein zweites Studium, das erste war wohl nix), sie mit 29 promoviert, heute 35jährig, hat nebenbei 3 Kinder (eins davon geistig behindert) auf die Welt gebracht, arbeitet Vollzeit und nebenbei als Honorardozentin, um die Familie durchbringen zu können. Er widmet sich derweil voll und ganz seinem Studium. :roll:
Die Zahl solcher "Löwenmütter" scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Da Frauen heutzutage ökonomisch oftmals nicht mehr abhängig sind vom Mann, ruhen sich diese auf ihrer jahrzehntelangen, bis in die 30er und 40er hineinreichende Selbstfindung- und -verwirklichung aus.
Ich kenn auch eine Frau die berufstätig ist und ihrem Freund das Studium finanziert. Sie hat aber keine Kinder.
Die oben genannten Beispiele sind weitere Belege dafür, dass
- Männer immer unselbstständiger werden
- Frauen gerade der Generation um die 20 sich immer mehr Druck aufhalsen und nach Perfektion streben.

Beides kann nicht gut gehen.
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Optimist hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:@Blau

Eure Familienkonstellation kommt mehr sehr bekannt vor, eine gute Freundin macht ähnliches gerade durch: ihr Mann studiert mit Mitte 30 (sein zweites Studium, das erste war wohl nix), sie mit 29 promoviert, heute 35jährig, hat nebenbei 3 Kinder (eins davon geistig behindert) auf die Welt gebracht, arbeitet Vollzeit und nebenbei als Honorardozentin, um die Familie durchbringen zu können. Er widmet sich derweil voll und ganz seinem Studium. :roll:
Die Zahl solcher "Löwenmütter" scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Da Frauen heutzutage ökonomisch oftmals nicht mehr abhängig sind vom Mann, ruhen sich diese auf ihrer jahrzehntelangen, bis in die 30er und 40er hineinreichende Selbstfindung- und -verwirklichung aus.
Ich kenn auch eine Frau die berufstätig ist und ihrem Freund das Studium finanziert. Sie hat aber keine Kinder.

Meinen Eltern auf der Tasche zu liegen kann ich gerade noch mit meinem Gewissen vereinbaren, aber bei einer Partnerin mit kleinen Kindern würde mir das schwerer fallen. Wenn man mit Mitte 30 studiert sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachher ja auch nicht so wahnsinnig gut. Aber wenn es sie glücklich macht.
Ehrlich gesagt hätte ich jetzt kein Problem damit, einem Mann das Studium zu finanzieren, wenn er und damit "wir" dann glücklicher wären. Aber nicht, während ich ihm "den Rücken freihalt" und zusätzlich zum Finanzieren die Kinder kriege, groß zieh und den Haushalt hab...
Dann lieber ohne Kind, denn wer den Mann adoptiert hat Kinder genug ;).
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Strange Lady hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:
Ich ordne mich ihm nicht unter, ich übernehme einfach Pflichten so weit es geht. Ich möchte ihm gerne den Rücken frei halten damit er unbeschwert studieren kann. Wenn es allerdings zuviel wird, also wenn das zweite Kind da ist und/oder ich einen Job habe müssen wir nochmal über die Aufgabenteilung reden.
Und auf die Art und Weise bist Du Mann und Frau gleichzeitig und erwartest Dein drittes Kind, das Du mit den zwei anderen betreuen wirst. Aber immerhin versteht man jetzt Deine Aussage, dass eine Beziehung mühsam ist und ununterbrochene Arbeit bedeutet, besser.
Puh, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich noch nie so richtig bis ins Mark verliebt war und sowieso ein sehr rationaler Mensch bin ... aber ich würde mich, glaube ich, nie für eine Beziehung so aufopfern, selbst wenn es Mr. Right höchstpersönlich wäre.
Vielleicht liegt auch genau da der Hund begraben: ich vermute, viele Normalos kommen nicht zuletzt auch schneller in Beziehungen, weil sie genau solche Hürden, Anstrengungen und Kompromisse eher auf sich nehmen????
Ich wäre für sowas viel zu egoistisch, ehrlich gesagt.
Ich denke, Du lebst da sehr gesund, nicht egoistisch. Ich hab von meiner Mutter auch noch gelernt, dass die Frau für den Mann da zu sein hat und ihm selbstverständlich "den Rücken frei hält", damit er ein schönes Leben hat. Nur galt da klar das Tauschgeschäft: er bringt das Geld heim und hat als Gegenleistung ein gemachtes Nest, in dem er sich wohl fühlen kann. Nebenbei noch zwei bis drei Kinder, die ihm erzogen werden.
So lange die Kinder klein sind, ist das - würde ich sagen - ein Tausch, von dem beide ein schönes Leben und genug Arbeit haben können, wenn es klappt. Später kamen dann oft noch die pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern dazu, die selbstverständlich auch "Sache der Frau" sind. Die noch so erzogenen Frauen treffen jetzt aber auf Männer, die weder die Ernährer noch die Hausmänner sein wollen, und arbeiten sich dran ab, erfüllen sich ihren Kinderwunsch - vermutlich hören sie dann noch, dass ER ja garnicht unbedingt (so schnell) Kinder wollte - bringen das Geld heim, bügeln die Wäsche...
Und wundern sich irgendwann, dass Liebe doch irgendwann das Ganze nicht mehr übertünchen kann, während sich der Mann wundert, warum sie die Ehe aufgibt ;).
Was ich in der besonderen Konstellation von blau aber überhaupt nicht versteh: dass sie auch noch den einzigen Job der Familie aufgibt, damit er ein schönes Leben hat und sich jetzt wundert, dass Arbeitgeber eine Einstellung skeptisch sehen, wenn eine gehetzte Frau mit Kind, Mannkind und auch noch schwanger an der Tür klopft.
NBUC
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von NBUC »

Die eine Sorte Männer sieht, dass es auch ohne jedes Verantwortungsgefühl geht, wenn sie nur wissen, wie das mit dem Bauchgefühl funktuioniert, die andere, die das nicht können sehen halt, dass es sich nicht lohnt, entweder, weil sie trotz der Bemühungen nicht zum Ziel kommen oder aber weil sie erkenenn, dass sie höchstwahrscheinlich eh nur Zwischenlösungen sind, die dann von Staats wegen versklavt und entrechtet werden und abgeschossen werden, wenn es dann mal weniger gut laufen sollte.

In diversen Foren und Pressemeldungen wird ja gejammert, dass es keine "richtigen" Männer mehr gibt - bestenfalls alt gewordene Jungs.

Bleibt die Frage, warum sollten die sich denn ändern? Sie brauchen nicht weil es ohne Extreme nicht "bauchgefühlbestimmend" ist und so ihr Beziehungsserfolg davon nicht erkennbar abzuhängen scheint, aus der einen oder anderen Perspektive.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Reni hat geschrieben: Die noch so erzogenen Frauen treffen jetzt aber auf Männer, die weder die Ernährer noch die Hausmänner sein wollen [...]
Oder können.
Finchen

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Finchen »

NBUC hat geschrieben:dass sie höchstwahrscheinlich eh nur Zwischenlösungen sind, die dann von Staats wegen versklavt und entrechtet werden und abgeschossen werden
Du führst da eine ziemlich extreme Sprache, finde ich...
In diversen Foren und Pressemeldungen wird ja gejammert, dass es keine "richtigen" Männer mehr gibt - bestenfalls alt gewordene Jungs.

Bleibt die Frage, warum sollten die sich denn ändern? Sie brauchen nicht weil es ohne Extreme nicht "bauchgefühlbestimmend" ist und so ihr Beziehungsserfolg davon nicht erkennbar abzuhängen scheint, aus der einen oder anderen Perspektive.
Vielleicht, weil für ein gelungenes Leben und die eigene Zufriedenheit noch andere Maßstäbe existieren als der Beziehungserfolg? Also, ich zumindest habe schon das Bedürfnis, für mich selbst zu sorgen, auf den eigenen Füßen zu stehen, nicht abhängig zu sein. Wäre ich das nicht, wäre ich motiviert, das zu ändern, und zwar ganz unabhängig von einem möglichen Beziehungserfolg.
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von NBUC »

Finchen hat geschrieben: Du führst da eine ziemlich extreme Sprache, finde ich...

Vielleicht, weil für ein gelungenes Leben und die eigene Zufriedenheit noch andere Maßstäbe existieren als der Beziehungserfolg? Also, ich zumindest habe schon das Bedürfnis, für mich selbst zu sorgen, auf den eigenen Füßen zu stehen, nicht abhängig zu sein. Wäre ich das nicht, wäre ich motiviert, das zu ändern, und zwar ganz unabhängig von einem möglichen Beziehungserfolg.
Immer der Situation angepasst ...

Nicht jeder braucht für sein eigenes gelungenes Leben so viel Geldmittel, dass es eben auch für eine Familie reichen würde.
OK, und ein paar haben auch noch weniger Bedenken wie sich sich das dann noch finsnzieren.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Rosta hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Die noch so erzogenen Frauen treffen jetzt aber auf Männer, die weder die Ernährer noch die Hausmänner sein wollen [...]
Oder können.
Wieso können sie nicht? Ich mein, klar, bei Jared versteh ich das, der hat anderes zu tun, aber warum könntest Du Dich nicht um fen Haushalt kümmern?
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Reni hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Die noch so erzogenen Frauen treffen jetzt aber auf Männer, die weder die Ernährer noch die Hausmänner sein wollen [...]
Oder können.
Wieso können sie nicht? Ich mein, klar, bei Jared versteh ich das, der hat anderes zu tun, aber warum könntest Du Dich nicht um fen Haushalt kümmern?
Auf die Ernährer- und Hausmannsrolle bezogen:

In erster Linie geht es mir um das Finanzielle. Mit 1000-1200€ netto kriegst du keine Familie angemessen über die Runden. Das kann mir keiner erzählen.
Selbst ALG2-Familien mit 2 Kindern bekommen wesentlich mehr zur Verfügung. (1500? bin mir nicht sicher)
Ein anderes Beispiel wäre da noch die Zeit nach der Schwangerschaft. In den ersten Jahren, eben innerhalb der Stillzeit, sollte das Kind bei der Mutter bleiben. Zumindest soweit es denn möglich ist. Bei meinen Eltern war das aufgrund der finanziellen Situation auch nicht allzu lang drin. Der Optimalfall ist es allerdings nicht.

Mit anderen Worten: Keine Rolle kann wirklich voll und ganz ausgefüllt werden. Daher das "nicht können".