Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Vega

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Vega »

dfg82 hat geschrieben:Undifferenzierter Bullshit. Da kann ich auch ein Pamphlet von Alice Schwarzer hier zitieren...

Streng mal Deinen eigenen Kopf an und lass das nicht Andere für Dich übernehmen. Also, wo bleiben Deine eigenen Worte?
Zugegeben, die Dame von oben sieht manche Dinge schon arg einseitig, da nimmt sie sich mit der guten Alice echt net viel..., mir isse dennoch sympathischer als letztere.

Lieben Gruß
Vega
Amethyst

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Amethyst »

Doch der Mann ist an die weibliche Terminologie von Kind an gewöhnt und hat kein Interesse, sie zu entlarven. Er muß den Glauben haben, daß er etwas Großes tut, wenn er Geld für seine Frau verdient. Daß er etwas leistet, wozu eine Frau nicht fähig wäre. Hätte er dieses Gefühl der Überlegenheit nicht, müßte er an der Stumpfsinnigkeit seiner Arbeit verzweifeln. Sobald er den Eindruck hat, etwas zu tun, das ebenso gut eine Frau tun könnte (und hin und wieder finden die Frauen es opportun, diesen Eindruck zu erwecken), versucht er, seine Leistung zu steigern und so den gewohnten Abstand zwischen sich und dem »schwachen« Geschlecht wiederherzustellen.
Er braucht das für sein Selbstbewußtsein.
Interessanterweise seh ich da direkt 2 Männer vor mir. Beschrieben ist das sehr plastisch. Den Typus Mann gibt es - aber zumindest meiner Erfahrung nach ist das eher die Ausnahme als die Regel. Es ist tragisch und selbstschädigend, sich nur über die Unterlegenheit andere definieren zu können, besonders wenn die sich dieser aufgezwungenen Rolle durch Scheidung oder flügge werden entziehen. Es kann nicht gut gehen, wenn man das wovon man seinen Lebenssinn bezieht gering werten muss als die eigene Rolle. Damit wertet man ja gleichzeitig den eigenen Lebenssinn ab. Das ist für mich wie sich ins Bein schiessen, damit man noch spürt am Leben zu sein und sich dann zu wundern, wenn das Bein irgendwann ab ist.
Aber ja, ich kenne auch jemanden, der das nicht verstand bis das egozentrische Kartenhaus einbrach.
Der Denkfehler von Frau Vilar liegt in dem Unverständnis davon was Selbstbewusstsein ist. Sie verwechselt das mit Fremdbestätigung, die wir Menschen ja auch brauchen. Das ist aber eine andere Baustelle. Es wäre interessant zu erfahren wie die heutige psychologische Diagnostik Frau Vilar einordnen würde.


Es grüßt
Amethyst
Finchen

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Finchen »

Vega hat geschrieben:@kräuterfrau: Du weißt ich bin ein Fan von Dir. Und ich find's echt schön dass Du Dich im Gegensatz zu den anderen Mädels hier - die mir offensichtlich am Liebsten ihren Staubwedel in den Hals rammen möchten - nicht von meinem Geschwurbsel provozieren lässt.
Uh, autsch! Das schmerzt mich jetzt aber, dass die Kräuterfrau von Dir gelobt wird und ich nicht. Schließlich ist es mein Bestreben als Frau, von Dir als Mann gelobt zu werden, dass Du mir das vorenthältst, finde ich zutiefst gemein. Und es macht mich derart eifersüchtig, dass ich sogar den bösen Gedanken denke, dass Provokation ganz genau das ist, was Du hier willst und beabsichtigst.

Aber gut, machen wir noch einen weiteren Versuch, Teflon-Vega zu einer inhaltlichen Debatte zu bewegen. Das ist schwierig, weißt Du? Du scheinst es ganz gern an Dir abperlen zu lassen, wenn man Dir argumentativ etwas entgegensetzt und Dich auf Widersprüche hinweist.

Also, Frage:
Vega hat geschrieben:Das kommt davon, dass viele Mädels unterbewusst gerafft haben, dass sie die feministischen Geister, die einige Vertreter ihrer Zunft gerufen hatten, mittlerweile nimmer so gut beherrschen können.

Weil die heutige selbstbewusste Frau
-auf Biegen und Brechen Karriere machen MUSS,
-Familie und Job zusammen meistern MUSS,
-jedem Mann auf Augenhöhe begegnen MUSS,
-in einer Beziehung die Hosen anhaben MUSS etc.
fällt ihr manchmal ein kleines Bisschen auf, dass Sie einiges davon eventuell gar nicht so gern möchte, weil sie halt eben Frau ist und in einigen Dingen einfach anders tickt als der Mann.

Und dann kommt Dein "echter Kerl" 3Dog vom Kommentar oben daher und sagt sowas wie "Pass auf Süße, ich knatter Dich jetzt mal so richtig durch ob Dir's passt oder nicht" und sie nur so "JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!"
Wenn das von Dir beschriebene Verhalten darauf zurückzuführen ist, dass Frauen halt von ihrer inneren Konstitution her gar nicht dazu gedacht sind, Karriere zu machen, Männern auf Augenhöhe zu begegnen und in Beziehungen die Hosen anzuhaben, und deswegen so positiv auf sexuelle Dominanz des Mannes reagieren...

... wie kommt es dann, dass es im Gegenzug so viele *Männer* gibt, die nach einem Tag voller männergemäßer Entscheidungstätigkeit und Überlegenheit müde von dem ganzen Bossing zu einer Domina gehen, um sich von dieser nach allen Regeln der Kunst auspeitschen, demütigen und sexuell erniedrigen lassen?
Finchen

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Finchen »

kräuterfrau hat geschrieben:
Vega hat geschrieben:
kräuterfrau hat geschrieben:Ich bin doch nicht putzig. Ich bin eine erwachsene Frau. Und auch als Mädchen war ich nicht putzig. Sondern intelligent, freundlich, tüchtig, körperlich fit, handwerklich begabt. Mit viel Lebenserfahrung. Mit einem Job worin ich gut bin. Mit meinen Interessen....

Und ich bin nicht unterwürfig und wenn mich jemand knattern möchte, hört er bestimmt kein "Ja" mit dünner Stimme kokett ausgesprochen. Aber ich bin eine Vollblutfrau. So was von. Mehr Frau geht nicht.
... und ich krieg's langsam echt mit der Angst zu tun... :D

Gruß
Vega
Warum? Das ist meine ernst gemeinte Frage?

Viele verwechseln Profil und Position beziehen mit grenzüberschreitendem Verhalten. Eigene Grenzen zu kennen und zu bewahren ist nichts Schlimmes.

Ich kann es nicht verstehen, warum beide Geschlechter so ein riesen Problem damit haben, das gewohnte Gebiet zu verlassen...
Break Free hat geschrieben:Bist du eine Transgenderfrau?
Entschuldige, falls ich zu privat frage.
Verzeih, aber gerade gruselt es mich. Eine Frau, die intelligent, freundlich, tüchtig, körperlich fit, handwerklich begabt ist, die Lebenserfahrung vorweisen kann, in ihrem Job gut ist, die ist nur als Transgender-Frau denkbar? Ist das so derart "unweiblich", das mit der Intelligenz, Freundlichkeit und Tüchtigkeit, dass man da gleich Transgender unterstellen muss?
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Vega hat geschrieben: Aus: "Der dressierte Mann" (1971) -> war nie aktueller als heute :good:
Das darf bezweifelt werden :D Zu der Zeit hatten Frauen längst nicht so eine gute Ausbildung wie heute und waren somit viel stärker auf einen gut verdienenden Mann angewiesen. Gut, dass sich die Zeiten geändert haben :tanzen2:
Vega hat geschrieben:"Eine Frau kann so dumm sein, wie sie nur will - der Mann wird trotzdem zu ihr aufsehen und nicht auf ihre Gesellschaft verzichten wollen. Ihre Beschwörungsformel lautet ganz einfach: Arbeiten ist männlich, Nichtstun weibisch . Sie verkündet, der Mann sei in einer beneidenswerten Situation, stark und ungebunden, sie dagegen schwach und durch die heilige Bürde des Gebarens ans Haus gefesselt. Sie sei zu wertvoller Arbeit körperlich nicht geeignet. Der Mann folgt dieser Mythologie willig und hält sie für schmeichelhaft. Er bedenkt nicht, daß auch der Elefant stark ist, stärker als ein Mann zum Beispiel, und daß Männer trotzdem für die meisten Arbeiten besser geeignet sind als Elefanten. Natürlich verheimlicht die Frau dem Mann, daß sie selbst im Vergleich zu ihm so gut wie nichts tut. Tatsächlich beschäftigt sie sich ja unentwegt mit irgendetwas.

Sie sagt nur, alles, was sie tut, sei im Vergleich zu seiner Arbeit minderwertig. Sie suggeriert ihm, daß die schwachsinnigen Vergnügungen, denen sie sich im Lauf des Tages hingibt (Bügeln, Kuchenbacken, das Heim verschönern), für das Wohl der Familie notwendige Arbeiten seien und daß er sich glücklich schätzen könne, eine Frau zu haben, die ihm diese niedrigen Dinge abnimmt. Der Mann, der ja nicht ahnen kann, daß einer Frau solche Beschäftigungen tatsächlich Spaß machen, wird sich glücklich schätzen. Indem die Frau alle Arbeiten in »männlich« und »weibisch«, in »würdig« und »unwürdig« einteilt und so mit Gefühlswerten befrachtet, denen sich nach einiger Zeit niemand mehr entziehen kann, wird sie selbst unkontrollierbar und verschafft sich so in ihrem Machtbereich völlige Narrenfreiheit.

Was immer sie tut - es ist ja im Vergleich zu Männerarbeit sowieso nichts wert; sie selbst sagt es, und warum sollten die Männer das nachprüfen wollen? Natürlich könnte der Mann, wenn er nur wollte, die weibliche Terminologie entlarven, die »männlichen« und »weibischen« Arbeiten »schwer« und »leicht« nennen: Männerarbeit ist meist schwer, Hausarbeit immer leicht. Mit den Maschinen, die der Mann dafür erfunden hat, erledigt sich die Arbeit zum Beispiel für einen Vier-Personen-Haushalt mühelos in zwei Vormittagsstunden. Alles, was die Frauen sonst noch tun, ist überflüssig, dient ihrem Vergnügen und zur Erhaltung der idiotischen Statussymbole ihrer Clique (Spitzengardinen, Blumenbeete, Hochglanzpolitur): Wenn sie es als Arbeit bezeichnen, so ist das nichts weiter als eine unverschämte Zwecklüge. Hausarbeit ist so leicht, daß sie in psychiatrischen Heilanstalten traditionell von jenen Schwachsinnigen erledigt wird, die zu keiner anderen Tätigkeit mehr taugen. Wenn sich die Frauen beklagen, daß sie für diese Arbeit nicht noch extra Geld bekommen (sie fordern nicht viel, nur etwa den Lohn eines Automechanikers!), dann ist das nur ein weiterer Beweis dafür, wie attraktiv diese »Arbeit« für sie ist. Solche Forderungen sind außerdem kurzsichtig, denn sie könnten dazu führen, daß die Frauen eines Tages tatsächlich als Arbeitskraft bewertet und angemessen belohnt würden. Das würde dann offenbaren, wie sehr sie auf Kosten der Männer über ihre Verhältnisse leben.
:lol: :lol: :lol:
Sehr witzig, der Text, wobei gerade die unterstrichenen Passagen Lachanfälle bei mir verursachen. Solltest du, werter Vega, tatsächlich davon überzeugt sein dass der Text auch nur annähernd realistisch ist, dann darfst du gerne mal eine Woche herkommen und hier den Alltag mit einem Kleinkind und im Schwangerschafts-Simulationsanzug managen. :hierlang:
Anne Shirley

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Anne Shirley »

Interessant auch, dass an der ersten von dir unterstrichenen Stelle von "weibisch" (nicht "weiblich") die Rede ist...
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Anne Shirley hat geschrieben:Interessant auch, dass an der ersten von dir unterstrichenen Stelle von "weibisch" (nicht "weiblich") die Rede ist...
Weiblich und weibisch sind zwei verschiedene Wörter mit zwei verschiedenen Bedeutungen.
Weibisch heißt (üblicherweise) dass ein Mann "nicht männlich" oder "wie eine Frau" ist.

Blau hat geschrieben:
Vega hat geschrieben:Aus: "Der dressierte Mann" (1971) -> war nie aktueller als heute :good:
Das darf bezweifelt werden :D
Ja, genau. Die staatliche Frauenförderung auf Kosten der Männer ist nur ein Mythos. :roll:
Blau hat geschrieben:Zu der Zeit hatten Frauen längst nicht so eine gute Ausbildung wie heute und waren somit viel stärker auf einen gut verdienenden Mann angewiesen.
Sie waren "viel stärker " auf einen gut verdienenden Mann angewiesen? Nenn mir doch mal einen guten Grund warum Frauen überhaupt noch auf gut verdienende Männer angewiesen sein sollen? :roll:
Anne Shirley

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Anne Shirley »

Rosta hat geschrieben:
Anne Shirley hat geschrieben:Interessant auch, dass an der ersten von dir unterstrichenen Stelle von "weibisch" (nicht "weiblich") die Rede ist...
Weiblich und weibisch sind zwei verschiedene Wörter mit zwei verschiedenen Bedeutungen.
Weibisch heißt (üblicherweise) dass ein Mann "nicht männlich" oder "wie eine Frau" ist.
Ja eben! ;)
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Swenja »

Anne Shirley hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:
Anne Shirley hat geschrieben:Interessant auch, dass an der ersten von dir unterstrichenen Stelle von "weibisch" (nicht "weiblich") die Rede ist...
Weiblich und weibisch sind zwei verschiedene Wörter mit zwei verschiedenen Bedeutungen.
Weibisch heißt (üblicherweise) dass ein Mann "nicht männlich" oder "wie eine Frau" ist.
Ja eben! ;)

...und wird herabwürdigend verwendet...

lg, Swenja
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

@Anne Shirley: ;)

@Swenja: Okay, ich weiß schon was du meinst. Verwenden würde ich das Wort daher auch nicht.
Aber eine Sache geht mir gerade dabei durch den Kopf: Aus welchem Grund genau ist das Wort Weib eigentlich ein Schimpfwort geworden? Irgendwie schon merkwürdig, wenn ich mal darüber nachdenke... :gruebel:
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Lazarus Long »

Sorry für's OffTopic:

Sprache lebt.
Leben ist Veränderung.

Also verändert sich auch Sprache.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Klar. Aber ich würde gerne mal den Grund wissen.
Das Wort weiblich scheint ja kein Schimpfwort zu sein. ;)
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Lazarus Long
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Lazarus Long »

Nochmal OffTopic:

Im Deutschen werden Adjektivierungen mit "-isch" gern für die eher negativ konotierten Begriffe verwendet, z.B.: herrisch, kindisch
Für die eher neutralen oder positiven wird "-lich" verwendet - herrlich, kindlich.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Es ging mir um das Wort Weib.

Dass "weibisch" ein negatives Wort sein soll ist ja klar. Verwende das doch direkt auf die Partnersuche: Verhält sich ein Mann wie eine Frau ist er für gewöhnlich für die Frau unattraktiv. (milde ausgedrückt)
Was soll daran neutral oder positiv sein?
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:
Vega hat geschrieben:Aus: "Der dressierte Mann" (1971) -> war nie aktueller als heute :good:
Das darf bezweifelt werden :D
Ja, genau. Die staatliche Frauenförderung auf Kosten der Männer ist nur ein Mythos. :roll:
Was meinst du mit "staatlicher Frauenförderung", und wieso sollte die auf Kosten der Männer gehen? Höre ich hier vielleicht eine versteckten Missgunst auf Frauen? :mrgreen:
Blau hat geschrieben:Zu der Zeit hatten Frauen längst nicht so eine gute Ausbildung wie heute und waren somit viel stärker auf einen gut verdienenden Mann angewiesen.
Rosta hat geschrieben:Sie waren "viel stärker " auf einen gut verdienenden Mann angewiesen? Nenn mir doch mal einen guten Grund warum Frauen überhaupt noch auf gut verdienende Männer angewiesen sein sollen? :roll:
Na ja, manchmal wäre es halt nicht verkehrt wenn der Mann auch was verdient. Beispiel: Mein Partner studiert, und das auch noch mindestens vier Jahre, und verdient somit nix. Da wir aber zeitgleich auch dabei sind eine Familie zu gründen (erstes Kind ist jetzt 1 Jahr alt, zweites Kind unterwegs) muss ich halt zusehen so schnell wie es geht einen Job mit möglichst gutem Gehalt zu bekommen, was mit einem bzw. zwei sehr kleinen Kindern nicht einfach ist. Für sein Studium waren wir umgezogen, so dass ich meine alte Stelle aufgeben musste. Und jetzt, nach der Elternzeit mit bereits deutlich sichtbarem Bauch was zu finden, was möglichst noch Teilzeit ist, relativ nah so dass nicht zuviel Zeit mit pendeln draufgeht und was meiner Qualifikation entspricht ist alles andere als einfach.
Ich liebe meinen Partner über alles und würde mit niemandem auf der Welt tauschen wollen, aber manchmal bin ich doch ein bisschen neidisch auf andere Mütter, die nicht so einen Druck haben neben Haushalt und Kindererziehung noch eine Familie versorgen zu müssen, insbesondere wenn die Kinder eben noch sehr klein sind.
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Blau hat geschrieben:Was meinst du mit "staatlicher Frauenförderung", und wieso sollte die auf Kosten der Männer gehen? Höre ich hier vielleicht eine versteckten Missgunst auf Frauen? :mrgreen:
Wir hatten Anfang des Jahres eine Diskussion über "staatliche Frauenförderung", falls du dich noch erinnerst.
Warum er auf die Kosten der Männer geht? Darüber haben wir auch gesprochen. ;)

Wenn du das weiterhin ignorieren möchtest ist es deine Entscheidung. Ist okay.

Edit: Wie man es auch ausdrücken könnte:
"Staatliche Frauenförderung" = Feminismus. Das jetzt wieder sämtliche Augen rollen werden ist mir klar, aber mir völlig wurscht. ;)
Blau hat geschrieben:Na ja, manchmal wäre es halt nicht verkehrt wenn der Mann auch was verdient.
Nein. Du hast geschrieben gut verdienende Männer !
Blau hat geschrieben:Ich liebe meinen Partner über alles und würde mit niemandem auf der Welt tauschen wollen, aber manchmal bin ich doch ein bisschen neidisch auf andere Mütter, die nicht so einen Druck haben neben Haushalt und Kindererziehung noch eine Familie versorgen zu müssen, insbesondere wenn die Kinder eben noch sehr klein sind.
Dass die "staatliche Frauenförderung" nicht nur auf Kosten der Männer, sondern subtilerweise auch auf Kosten der Frauen geht zeigt sich hier. :?

Aber das ist wohl ein Thema für einen anderen Thread. ..
Strange Lady
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Strange Lady »

@Blau

Eure Familienkonstellation kommt mehr sehr bekannt vor, eine gute Freundin macht ähnliches gerade durch: ihr Mann studiert mit Mitte 30 (sein zweites Studium, das erste war wohl nix), sie mit 29 promoviert, heute 35jährig, hat nebenbei 3 Kinder (eins davon geistig behindert) auf die Welt gebracht, arbeitet Vollzeit und nebenbei als Honorardozentin, um die Familie durchbringen zu können. Er widmet sich derweil voll und ganz seinem Studium. :roll:
Die Zahl solcher "Löwenmütter" scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Da Frauen heutzutage ökonomisch oftmals nicht mehr abhängig sind vom Mann, ruhen sich diese auf ihrer jahrzehntelangen, bis in die 30er und 40er hineinreichende Selbstfindung- und -verwirklichung aus.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Na ja, manchmal wäre es halt nicht verkehrt wenn der Mann auch was verdient.
Nein. Du hast geschrieben gut verdienende Männer !
Na ja, also wenn der Partner zweimal die Woche Werbeblättchen austrägt ist damit auch nicht viel geholfen :roll: Sollte halt schon helfen, Miete, Nebenkosten und Lebensmittel zu finanzieren.
Rosta hat geschrieben:Wir hatten Anfang des Jahres eine Diskussion über "staatliche Frauenförderung", falls du dich noch erinnerst.
Warum er auf die Kosten der Männer geht? Darüber haben wir auch gesprochen. ;)

Wenn du das weiterhin ignorieren möchtest ist es deine Entscheidung. Ist okay.
Könntest du das vielleicht noch mal verlinken oder die Quintessenz angeben? Ich sehe in besseren Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt nämlich vor allem auch eine Chance für Männer, sich nicht unbedingt als Haupternährer der Familie profilieren zu müssen sondern eben auch in Teilzeit arbeiten zu können oder, wenn gewünscht, auch Hausmann zu sein. Es bietet also mehr Freiheiten für beide Geschlechter.
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Blau hat geschrieben: Na ja, manchmal wäre es halt nicht verkehrt wenn der Mann auch was verdient. Beispiel: Mein Partner studiert, und das auch noch mindestens vier Jahre, und verdient somit nix. Da wir aber zeitgleich auch dabei sind eine Familie zu gründen (erstes Kind ist jetzt 1 Jahr alt, zweites Kind unterwegs) muss ich halt zusehen so schnell wie es geht einen Job mit möglichst gutem Gehalt zu bekommen, was mit einem bzw. zwei sehr kleinen Kindern nicht einfach ist. Für sein Studium waren wir umgezogen, so dass ich meine alte Stelle aufgeben musste. Und jetzt, nach der Elternzeit mit bereits deutlich sichtbarem Bauch was zu finden, was möglichst noch Teilzeit ist, relativ nah so dass nicht zuviel Zeit mit pendeln draufgeht und was meiner Qualifikation entspricht ist alles andere als einfach.
Ich liebe meinen Partner über alles und würde mit niemandem auf der Welt tauschen wollen, aber manchmal bin ich doch ein bisschen neidisch auf andere Mütter, die nicht so einen Druck haben neben Haushalt und Kindererziehung noch eine Familie versorgen zu müssen, insbesondere wenn die Kinder eben noch sehr klein sind.
Wieso kann Dein Mann denn neben den Studium keinen Job annehmen? Ich musste mir mein Studium selbst verdienen, geht das denn heutzutage nicht mehr? Einerseits machst Du auf Löwenmutter, andererseits ordnest Du Dich Deinem Mann völlig unter? Demnächst wirst Du drei Kinder zu versorgen haben, wenn Du so weitermachst.
Bloom

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Bloom »

Mit "Löwenmutter" hat das wohl sehr wenig zu tun, mir fällt grad ein Begriff ein den Reni mal in einem anderen Zusammenhang verwendete und der wie ich finde hier sehr gut passt: Devote Sklavin
Der Mann ist der Boss und macht worauf er Bock hat und die Frau muss schufften und ranklotzen :daumen: :roll:
Typisches Macho Verhalten, so war mein Vater auch, außer das er statt zu studieren gesoffen hat.