was zum lesen in der fest-zeit

[romantikerin]

hallo leute,
da ja jetzt nicht nur die besinnliche zeit des jahres ist, sondern oft das fest der liebe v a das fest sehr wörtlich genommen wird.
viel spass beim feiern
anbei auch mal ein teil meiner kritzeleien



Der Morgen danach


Schauplatz: Eine sehr unordentliche Wohnung. Luftschlangen, Partyhappen, leere Flaschen, schmutziges Geschirr und Kleidungsstücke sind verstreut. Ein großes Bett steht am Rand auf der rechten Seite. Zwei Männer liegen voneinander abgewandt darin. Ein Telefon befindet sich neben dem Bett.
Das Telefon läutet. Einer der Männer streckt seine Hand aus, schlägt zunächst ein paar Mal drauf und murmelt:
Verdammter Wecker!
Er registriert, dass das Telefon schellt und hebt ab.
Douglas Tate. Hallo Tommy. Kater? Wie kommst du denn darauf? Doug stöhnt und greift sich an den Kopf
Doug: Du willst kurz vorbei kommen? Klar. Er legt auf und will sich wieder ins Bett kuscheln. Dabei entdeckt Doug, dass jemand bei ihm im Bett liegt. Er ist verdutzt und versucht seinen Bettgenossen zu wecken. Dieser zeigt jedoch keine Reaktion.
Doug: Herr Firefox? Chef? Aufwachen. Er hält kurz inne. Verdammt, er ist ganz kalt. Mist. Ich glaube er ist tot. Tommy kommt gleich vorbei. Ich habe neben einer Leiche geschlafen. Ich habe eine Leiche im Bett. Oh, Gott. Ich muss die Leiche irgendwie loswerden. Doug zerrt Firefox aus dem Bett. Verdammt. Ich hätte glaube ich vorher überlegen sollen, wo ich ihn hinbringe. Sie sind ganz schön schwer Herr Firefox. Die Türglocke schellt. Doug überlegt und hievt ihn wieder zurück ins Bett und deckt ihn zu. Er geht zur Tür.
Hallo, Tommy. Weißt du eigentlich ist es jetzt ungünstig. Ich bin noch ein wenig verkatert.
Tommy: Jetzt bin ich schon hier, außerdem habe ich ein Geschenk für dich zu deiner Beförderung.
Doug: Geschenk? Tommy tritt ein
Doug: Ein Geschenk? Bist du schwul? Was willst du?
Tommy: Hey. Darf kein Mann einem anderen Mann etwas schenken ohne gleich schwul zu sein? Sieht sich um und hält kurz inne. Hast du aufgeräumt? Wie war denn die Party?
Doug: Gut. Glaub ich jedenfalls.
Tommy: Glauben heißt oft nichts zu wissen. Du musst dich wohl übler fühlen als du aussiehst. Ich nehme an du hattest schon schlimmere Kater. Liegt da etwa jemand in deinem Bett?
Doug: Lass einfach das Geschenk da. Ich werde es auspacken sobald es mir besser geht. Ich bring dich noch zur Tür. Er versucht Tommy abzuwimmeln, hält jedoch dabei inne
Du warst gestern Abend nicht hier?
Tommy: Nein. Du weißt doch Firefox hatte mich dazu verdonnert das Williams – Projekt zu überarbeiten. Wenn Firefox den Einen befördert muss er den Anderen, mich, schikanieren. Das ist es wohl was dieser Mistkerl unter Bürokratie versteht.
Büro – kratie? Mein Humor kommt heute wohl nicht an.
Doug: Firefox stellt dich mit solchen Spezialaufträgen nur auf die Probe. Wenn du die bestehst steht deiner Karriere nichts mehr im Weg.
Tommy: Da bin ich aber erleichtert. Und ich habe fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran denke wie oft ich ihm gestern Nacht den Tod gewünscht habe.
Doug: murmelt Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Sie könnten in Erfüllung gehen. Besinnt sich. Wieder etwas lauter Jetzt hätte ich doch glatt vergessen, dass es Zeit ist für dich zu gehen.
Tommy: Ach ja. Du willst mich loswerden, weil du gern mit der Frau in deinem Bett allein wärst. Wie dumm von mir. Er schickt sich an zu gehen
Doug: Ich habe keine Frau im Bett. Tommy bleibt kurz stehen und kommt wieder zurück
Tommy: Soll das heißen du hast einen Mann im Bett?
Doug: Nein. Ich. Niemand ist im Bett.
Tommy: Wieso lugt dann ein Zeh unter der Bettdecke hervor?
Doug: Mist. Ich habe es versaut. Ich muss dir was erzählen. Du musst mir allerdings versprechen, dass du niemandem ein Wort darüber verrätst. Niemandem. Schwöre. So wahr du mein bester Kumpel bist.
Tommy: Okay. Ich schwöre es. Also?
Doug holt kurz Luft und sammelt sich
Doug: Es ist wirklich merkwürdig. Als ich heute wach wurde merkte ich, dass jemand neben mir im Bett lag. Ein Mann. Firefox. Und das ist nicht alles. Er ist tot.
Tommy: Was? Hast du mit Firefox? Tot? Hast du nicht die Polizei gerufen?
Doug: Nein. Wir lagen nur zufällig nebeneinander. Hoffe ich. Bestimmt. Dein Anruf hat mich aufgeweckt. Ich bin verkatert. Firefox ist auf meiner Party gestorben. Wenn ich die Polizei rufe, kann ich meine Karriere vergessen.
Tommy: Aber er ist tot. Du kannst doch nicht einfach nichts tun.
Doug: Nein. Wir werden die Leiche irgendwohin bringen.
Tommy: Wir?
Doug: Du musst mir helfen. Er ist so schwer wie ein Elefantenkalb. Du bist mein Freund. Wenn du die Polizei rufst, könnte sie vermuten, dass wir beide mit seinem Tod zu tun haben. Alleine schon die Erwähnung deines Namens in Verbindung mit Firefox’ Ableben könnte dein Karriere – Tod sein. Hilf mir.
Tommy: Ich hätte heute nicht aufstehen sollen. Also schön. Wohin?
Firefox beginnt laut zu schnarchen
Tommy: Doug? Warst du das?
Doug: Nein. Ich dachte das wärst du.
Die Beiden blicken sich verwirrt an. Doug geht zum Bett und zieht die Bettdecke von Firefox, dieser wälzt sich im Bett umher und schnarcht noch lauter
Tommy: Er lebt.
Doug: Er lebt.
Beide springen ausgelassen auf und ab. Nach einer Weile
Tommy: Wieso dachtest du er wäre tot?
Doug: Er hat sich nicht gerührt und er hat sich kalt angefühlt.
Tommy: Hast du denn nicht Puls und Atmung kontrolliert?
Doug: Äh. Das kommt wohl vom Kater.
Tommy: Wenigstens müssen wir ihn nicht mehr beseitigen. Falls du je wieder eine „Leiche“ finden solltest.
Doug: Ja?
Tommy: Halt mich da raus und sieh nach ob sie einen Puls hat.

[Darkness]

Liebe Romatikerin,

das hast du sehr schön geschrieben!

Die "armen" Jungs; denken sie müssen eine Leiche entsorgen, dabei lebt der gute Mr. Firefox noch und schnarcht nur friedlich vor sich hin...

Zum Glück haben sie ihn nicht voreilig ins Wasser geworfen, so wie in "ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" oder wie in der Parodie "Scary Movie" ausversehen, während "oh-mein Gott, er ist tot" Ausrufen und Schuldzuweisungen versehentlich mit Bierflaschen o.Ä. beworfen, bis er wirklich tot ist...

LG, Darkness

[romantikerin]

danke Darkness

so gruselig wie ich weiß was du letzten sommer getan hast, wär mir wohl zu viel da hätt ich ja selber angst beim schreiben