Tiefpunkt und radikaler Ausweg

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Jonas30
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Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Jonas30 »

Hallo zusammen,

seit längerem lese ich in diesem Forum mit, weil es mir so geht wie den meisten hier. Ich bin ein unfreiwilliger (soft) AB und das mit 30.

Der Text könnte etwas länger werden und endet mit meinem persönlichen Tiefpunkt was das Thema AB angeht und einer radikalen Folgemaßnahme. Aber vorher würde ich gerne noch einiges zu mir sagen, damit ihr etwas Kontext habt, wie es zu meinem AB-Status kommen konnte.

Ich habe relativ früh im Leben gemerkt, dass ich nicht besonders attraktiv bin. Leider ist mein Gesicht einfach nicht attraktiv, es entspricht nicht dem was allgemein als schön empfunden wird. Das habe ich mittlerweile sehr oft gespiegelt bekommen. Zuletzt noch von einer Freundin (freundschaftlich) die mir z.B abgeraten hat Online-Dating zu probieren, weil es da ja aufs Aussehen ankommt. Das schlimme ist, sie hat es nichtmal böse gemeint, es entspricht einfach der Wahrheit. Auch meine Eltern haben grundsätzlich eine sehr negative Einstellung und haben nie wirklich an mich geglaubt oder mir das Gefühl vermittelt, dass ich etwas könnte. Dies hat dazu geführt, dass ich immer das Gefühl hatte ich müsste überragend gut sein, um anerkannt zu werden. Deswegen strenge ich mich bei allem was ich tue extrem an und kann überhaupt nicht mit Misserfolgen umgehen. Leider ist meine Beziehung zu Frauen ein einziger Misserfolg.


Schon in der Grundschule habe ich nie einen Liebesbrief oder ähnliches bekommen und der einzige, den ich geschrieben habe, wurde mit „Nein“ angekreuzt. Dies hat sich fortgesetzt auf dem Gymnasium, auch da habe ich nie irgendein (sexuelles) Interesse an mir wahrgenommen. Grundsätzlich hatte ich keine Probleme mit Frauen zu kommunizieren und viele Mädchen aus meiner Stufe haben auch öfter mal mit mir geredet, aber es war immer, klar freundschaftlich und meist im schulischen Kontext. Einmal saß ich längere Zeit neben der „Schulschönheit“ und wir haben uns wirklich gut verstanden und zusammen gelacht, also natürlich nur während der Schulzeit. Nach einiger Zeit haben wir auch einwenig über privates geredet und ich habe Interesse an ihrem Leben gezeigt. Leider habe ich mal auf dem Schulhof (für Sie unbemerkt)
mitbekommen, wie Sie und Ihre Freundin über mich geredet haben. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, denn sie hat gesagt, sie glaube ich stehe auf sie und die Reaktion ihrer Freundinnen war ein angewidertes „Bah“ der ist doch hässlich wie die Nacht. Sie meinte dann, ich sei nett , aber wirklich hässlich.

Das hat mich damals sehr mitgenommen, weil mein Selbstwertgefühl natürlich auch ohne dieses Ereignis sehr gering war. Aber mir wurde klar, dass ich für Frauen überhaupt keine Option bin, also zumindest für attraktive Frauen.

Ansonsten hatte ich eigentlich einen intakten Freundeskreis, der damals aber ausschließlich aus Männern bestand die man auch eher als „unbeliebt“ bezeichnen würde, weil nicht „cool“ genug. Ich mochte die Leute und deswegen war meine Schulzeit eigentlich ganz positiv. Ich wurde zum Glück nie gemobbt. Sondern einfach nur ignoriert von den meisten.

Als ich dann anfing zu studieren dachte ich mir, dass dies meine Chance ist endlich mal Frauen kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln. Am Anfang bin ich regelmäßig zu den Semester Partys gegangen und habe auch Frauen angesprochen, immer mit dem gleichen Resultat - am Ende stand ein „Nein“. Mit vielen habe ich echt interessante Gespräche geführt und mich länger unterhalten, aber keine hatte Interesse an mir. Es würde zu lange dauern alle meine Misserfolge mit Frauen hier aufzulisten. Aber Ich kann ehrlich sagen, dass ich es sehr oft versucht habe, weil ich nicht Kontaktscheu bin, aber es reicht nie.

Ich denke mein Hauptproblem ist mein Aussehen, dies ist wie bereits erwähnt unterdurchschnittlich. Gesicht und Figur. Am Anfang, z.B. auf einer Party entscheidet nunmal das Aussehen über Erfolg und Misserfolg. Leider hat aufgrund der vielen Absagen auch meine ohnehin nie gutes Selbstvertrauen gelitten, sodass ich mein Aussehen damit (Selbstvertrauen ) auch nicht irgendwie kompensieren kann.

Im laufe der Jahre muss ich bestimmt bei 30-50 Frauen abgeblitzt sein, die ich angesprochen habe in der Hoffnung man könne sich besser kennenlernen. Einmal habe ich mit einer Frau auf einer Party „geknutscht“, aber mehr ist nie passiert und keine wollte was festes mit mir. Und dieser Moment stellt für mich immer noch ein absolutes Highlight dar. Es hat sich so unfassbar gut angefühlt, etwas mit einer Frau zu haben, auch wenn es nur küssen war. Ich wünschte ich würde sowas öfter erleben.


An dem Abend war es so, dass ein Mädel aus meinem Studiengang nach einer Party mit zu mir nach Hause gekommen ist. Das Mädchen saß in einigen Kursen zufällig neben mir, sodass wir uns schon öfter unterhalten hatten und auch mal zusammen in der Mensa waren. Ich mochte sie echt, aber habe nie versucht bei ihr zu landen, da sie nicht in meiner „Liga“ spielt. Das Mädchen ist wirklich extrem attraktiv, ist aber so etwas wie die „Uni-Schlampe“ sry für den Ausdruck, aber sie hat halt
mit gefühlt der Hälfte der Männer aus unserem Studium geschlafen ( nur die gut aussehenden) und geht eigentlich auf jeder Party mit irgendeinem Typen nach Hause. Ich kenne die ganzen Storys von ihr , von Freuden. Habe sie aber auch öfter
schon auf Partys mit Männern nach Hause gehen sehen. Was ich sagen will ist, sie ist sehr leicht zu haben für Sex und sie braucht Sex mit Fremden zur Verbesserung des Selbstwertgefühls und braucht unbedingt Anerkennung. Das hat sie mir an dem Abend offen erzählt. Also ich verurteile das nicht, weil ich weiß wie es ist an einem schlechten Selbstwertgefühl zu leiden. Das habe ich Ihr auch gesagt und wir hatten echt ein tolles und tiefergehendes Gespräch an dem Abend auf der Party. Ich habe ihr gestanden, dass ich noch nie Sex mit einer Frau hatte (was ich mittlerweile echt bereue). Ich habe mich schon in dem Moment irgendwie erwischt, wie ich angefangen habe mich in diese Frau zu verlieben und mir vorzustellen wie sie meine Freundin werden könnte. Ich weiß, dass war verrückt und völlig übertrieben. Aber noch nie hatte mich eine so attraktive und auch lustige und spannende Frau als Mann wahrgenommen und mit mir in einem sexuellen Kontext geredet. Bzw. Nicht nur mit mir geredet, sondern mich sogar geküsst und vorgeschlagen, dass wir zu mir nach Hause sollen. Es ging alles von ihr aus, denn ich hätte mich niemals getraut sie zu küssen, weil ich keine Ahnung hatte wie ich das machen soll und wie küssen überhaupt funktioniert. Sie war halt auch extrem betrunken.

Aber sie hat auch mehrfach im Gespräch angedeutet, dass sie mich nett findet, aber ich sonst überhaupt nicht ihr Typ sei und optisch so gar nicht ihr Fall. Zudem meinte sie man dürfte etwas auf einer Party nicht überinterpretieren. Für sie sei Sex kein großes Ding und wenn ich ficken will, dann können wir es machen. Ich hatte das Gefühl sie will mir einen Gefallen tun und macht deswegen mit mir rum, weil ich ihr die Anerkennung gegeben habe die sie an dem Abend anschneidend gebraucht hat und aus Mitleid, da ich ihr erzählt habe dass ich noch nie etwas mit einer Frau hatte.

Ihr hat es glaube ich gefallen, dass ich so begeistert von ihr war und ihr gesagt habe wie toll sie aussieht und wie super ich sie finde, wobei sie das sicher oft von Männern hört. Wie gesagt hatte ich das Gefühl sie wollte an dem Abend nur mit mir nach Hause, weil sie a) sehr betrunken war b) einen Egoboost brauchte, weil sie eine harte
Woche hatte. Anscheinend hatte ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Sie wollte begehrt werden von jemanden wie mir, der sie anhimmelt und ihr Komplimente macht und froh ist dass sie mit mir redet und mit mir nach Hause will. Leider habe ich ihr genau das gegeben, weil sich sonst niemals ein attraktives Mädchen für mich interessiert. Und zudem fand ich sie wirklich spannend. Ich war auch schon ziemlich betrunken.
C) weil sie Mitleid mit mir hatte und es wahrscheinlich witzig fand, dass ich noch nie Sex hatte.


Aber als wir dann zu Hause waren ist mir klar geworden, wie bemitleidenswert ich bin und dass ich gerade nur ausgenutzt werde von einer Frau die sich nach diesem Abend nie mehr bei mir melden wird und sich wahrscheinlich dafür schämen wird mit mir geschlafen zu haben. Ich andererseits wäre bestimmt am nächsten Tag verknallt und hätte mir extreme Hoffnungen gemacht. Zudem war mir klar, dass ich diese Frau sexuell nur enttäuschen kann. Ich habe halt gar keine Erfahrungen und sie hat angedeutet, dass sie auf harten und dominanten Sex steht. Wie hätte ich das leisten sollen?! Wie sollte ich nicht von einer Frau eingeschüchtert sein die schon unzählige Sexualpartner hatte und alles in dieser Hinsicht erlebt hat?!

Alles was ich mir wünsche ist in dieser Hinsicht „normal“ zu sein und eine Frau anzuziehen die mich wirklich mag. Leider schaffe ich das nicht.

An dem Abend habe ich sie nach Hause gebracht und es ist nichts weiter passiert. Wir haben Nummern ausgetauscht und als ich ihr am nächsten Tag geschrieben habe, hat sie sehr deutlich gemacht, dass sie sehr betrunken war und kein Interesse an mir hat. Aber sie es lieb findet, dass ich so ein Gentleman war und ihren Zustand nicht ausgenutzt habe. Ich sollte doch bitte niemanden davon erzählen Bzw. Den Leuten sagen ich habe sie nur nach Hause gebracht. Wir könnten ja Freunde bleiben, sie meldet sich bei mir. Ist natürlich nie passiert. Seitdem geht sie mir aus dem Weg in der Uni. Ich denke sie schämt sich dafür, dass Leute gesehen haben, dass sie mit mir nach Hause ist. Ich habe mitbekommen, dass sie den Leuten im Studium erzählt hat, es war alles nur freundschaftlich und sie wollte mit mir reden, weil ich so einsam auf der Party aussah. Sie schämt sich dafür mit mir was gehabt zu haben. Obwohl sie wie gesagt, mit eigentlich jedem aus dem Studium was hatte, ich bin aber wohl die Grenze, wo es peinlich wird.

Danach habe ich nicht wirklich neue Erfahrungen gesammelt und habe mich in die Arbeitswelt gestürzt und habe (bzw . hatte, dazu gleich mehr) einen Job den ich mochte und indem ich weit überdurchschnittlich verdiene. In dieser Hinsicht bin ich privilegiert. Aber der Schmerz
meiner Existenz bleibt das Abtum.

Mein Freunde wissen nichts von meinem Ab-Status . Also sie ahnen es und wissen natürlich, dass ich es bei den Frauen schwer habe. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mal auf einer Party eine „abgeschleppt“ hätte. Mir ist das Thema sehr unangenehm.

Vermutlich spürt man die Verzweiflung bei mir mittlerweile und das ist sehr unattraktiv. Aber es fällt mir schwer nicht verzweifelt zu sein, denn ich wünsche mir unbedingt menschliche Nähe und Zuneigung. Die Art von Zuneigung die man nicht von seinen Freunden bekommen kann. Und mir ist nicht geholfen mit Tipps wie - sei alleine glücklich. Denn ich war mein lebenlang alleine und es hat mich nicht glücklich gemacht. Ich weiß eine Partnerschaft ist bei weitem keine Garantie auf Glück, aber ich will diese Erfahrung machen und die Option haben. Man kann sich ja immer noch dafür entscheiden allein zu sein. Aber eine Entscheidung erfordert verschieden Optionen, deswegen verstehe ich ABs nicht, die schreiben sie hätten sich dafür entschieden allein zu sein. Ihr kennt den anderen weg nur von Erzählungen und hattet wie ich nie die Gelegenheit sich gegen eine Beziehung zu entscheiden. Ich will mir nicht selber einreden, dass es besser ist alleine zu sein.

Ich sehne mich nach jemanden der da ist, wenn nichts im Leben sicher scheint. Nach jemanden der mich wirklich akzeptiert wie ich bin, der mich liebt. All das habe ich noch nie bei einer Frau erfahren und das macht mich so unglaublich traurig.

Vor paar Wochen war ich dann so verzweifelt, dass ich mir ein „Callgirl“ bestellt habe, einfach um mal Nähe zu spüren. Als sie dann da war und ich mit ihr geredet habe - sie war ganz nett und sah echt gut aus - fing sie an sich auszuziehen und mich anzufassen. Als ich ihren emotionslosen Blick sah, traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag, dass ich versagt habe. Ich habe in dem Moment angefangen zu weinen. So weit war es mit mir gekommen, ich muss Geld zahlen um Nähe zu spüren. Das hat sich so erniedrigend angefühlt. Es fällt mir so schwer einzugestehen, dass ich einfach für Frauen nicht liebenswürdig bin. Obwohl ich alles andere in meinem Leben gemeistert habe und auch Freunde habe die mich wirklich mögen.

Ich habe das Treffen (ohne Sex) abgebrochen und mir ist klar geworden ich musste mein Leben ändern. In der nächste Woche habe ich meinen Job gekündigt, was ich mir aufgrund eines großen finanziellen Polsters für eine gewisse Zeit leisten kann. Seit 2 Wochen gehe ich nun 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio um meinen Körper zu transformieren, ich will das maximal aus meinem Äußeren herausholen. Auch habe ich mir neue Klamotten (nach Beratung) bestellt und mir einen neuen „Style“ zugelegt, Ich gehe seit Monaten zu einem Verhaltenspsychologen und habe mich zu verschiedensten Freizeitaktivitäten angemeldet. Ich will mir selbst die beste Chance geben eine Partnerin zu finden, ich gehe all-in und
poriorisiere dieses Problem. Ich werde in den nächsten 1-2 Jahren alles versuche um sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Ich will leben und leben bedeutet für mich lieben. Und davon so viel es geht. Momentan konzentriere ich mich komplett auf mich selbst, um eine bessere Version von mir zu werden . Demnächst greife ich dann an.

Schreibt gerne eure Meinungen oder Gedanken zu meinem Post. Sry für die Länge.

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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Gody001 »

Ich hoffe du hast einkalkuliert das es umso schmerzhafter sein wird je mehr man sich so steif darauf Fokussiert, wenn es am Ende vielleicht doch nicht klappt.

Mir fehlt weniger das Optische. Das scheint bei dir einen sehr großen Faktor bei deiner eigenen Wahrnehmung auszumachen.
Du hast es immerhin geschafft welche auf der Ebene der Partnerschafts suche anzusprechen.
Ich kann ohne Probleme normale Gespräche mit dem Weiblichen Geschlecht führen wenn es dazu kommt. Bin der Stille ungesellige Typ in der Ecke, ist also ohnehin außerhalb des Beruflichen wirklich selten, aber nicht in Punkto liebe. Allein der Gedanken löst bei mir absolutes Unwohlsein aus.
Ich habe auch keinen Freundeskreis auf den ich zurückgreifen könnte. Das was ich in der Freizeit am liebsten mache macht man alleine. Soziale Aktivitäten langweilen mich leider schnell und rauben mir Energie. Tja es ist wie es ist.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Tony2021 »

@Gody001: Kommt mir bekant vor. Unterhaltungen mit Frauen, im alltäglichen Kontext oder im Beruf, auch mal etwas persönlicheres, ist kein Problem. Aber wehe, es geht um mich. Um die Frau. Um uns beide in diesem Moment. Da bekomme ich Panik. Am liebsten würde ich weglaufen.

@Jonas: danke für deine Offenheit. ich finde es bewundernswert, dass du dir so konkrete ziele gesetzt hast und diese auch direkt angehst. ich hoffe, dass es sich für dich auszahlt. und wenn es vielleicht nicht so klappt, wi geplant, dann hast du trotzdem sehr viel (fitness, klamottenstyle, selbstbewusstsein, freizeitaktivitäten, ...) gewonnen. mach dir das bewusst, denn dann nimmst du den druck und die bedürftigkeit raus. wenn du mit deinem leben auch ohne partnerin zufrieden bist (und das wirst du bei deinem plan werden!), dann strahlst du das erstens aus und tust zweitens deiner psyche einen riesengefallen. ganz ohne selbstliebe geht es eben nicht - aber die zeigt dein plan ja schon. ;-)
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LazyEyeOzzy
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Das klingt auf jeden Fall spannend, viel Glück und halt uns auf dem Laufenden :) :vielglueck:
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Zuya Hiyaye »

Du hast uns nach unserer Meinung gefragt.
Hier ist meine

1. Mach das. Wer bin ich, dass ich dir sage, was du tun und lassen sollst. Ich selber habe ja auch sieben Tage die Woche Gitarre und Klavier geübt, manchmal sogar bis zu vier Stunden. Fingerübungen gemacht, die Armmuskulatur verbessert. Die Fingernägel gefeilt poliert usw., mir Musiktheorie drauf geschafft, Harmonielehre, Satzlehre, Kontrapunkt, mich mit Musikgeschichte befasst, teilweise Originalhandschriften z.B. von John Dowland angesehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Und so weiter.
Wenn man etwas erreichen will, dann gibt man sich dafür Mühe.

2. Was ich von deinem Plan halte?
Nichts!

Aber ich schätze ohne Begründung lässt du mich nicht davon kommen.
Aber genauso wenig wie alle Frauen Supermodells sind, muss ich mich zu einem für sie machen.

Dein Anspruch an die Frauen:
Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49Ich sehne mich nach jemanden der da ist,
Nach jemanden der mich wirklich akzeptiert wie ich bin,
der mich liebt.

Kurz zusammengefasst:
Muss dich lieben, dich akzeptiere und da sein.

Und dafür bist du bereit das zu geben.
Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49- In der nächste Woche habe ich meinen Job gekündigt[...]
- Seit 2 Wochen gehe ich nun 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio um meinen Körper zu transformieren,[...]
ich will das maximal aus meinem Äußeren herausholen.[...]
Auch habe ich mir neue Klamotten (nach Beratung) bestellt und mir einen neuen „Style“ zugelegt,
Ich gehe seit Monaten zu einem Verhaltenspsychologen und
habe mich zu verschiedensten Freizeitaktivitäten angemeldet.
Zusammengefasst:
- Job gekündigt
- Fittnesstudio
- Körper transformieren
- Optimierung des Äußeren
- neuer Style
- Verhaltenspsychologie
- verschiedenste Freizeitaktivitäten.

Und das alles im Superlativ.
Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49Ich habe in dem Moment angefangen zu weinen. So weit war es mit mir gekommen, ich muss Geld zahlen um Nähe zu spüren.
Dann wart's mal ab, was das o.g alles kostet.
Wenn du das alles für dich selber machen willst, ok.
Aber wenn ich erst meinen Körper transformieren muss, um geliebt und akzeptiert zu werden, wie ich bin, dann verkrampft sich mir vor logischem Unsinn der Magen.
Entweder liebt sie mich oder meinen transformierten Körper.

Ich würde mir angesichts deiner Liste eher eine transformierte Frau wünschen.
Nämlich eine, die mit ihren Ansprüchen auf dem Boden geblieben ist.

So gesehen ist dein Weg dann auch radikal.
Weil unverhältnismäßig.
Ich lebe, was solche aufs Äußere bezogene Vorstellungen betrifft, ohnehin in einer anderen Welt. (s.o.)
Wer früh aufgibt, kann anderen beim Verlieren zusehen.
(Nico Semsrott)
Wasabi

Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Wasabi »

Ich befürchte, du möchtest dich an den falschen Stellschrauben optimieren.

Wieso bist du AB?
Tatsächlich, weil du zu unattraktiv bist? Das glaube ich nicht. Es gibt viele (subjektiv) unattraktive Menschen in Beziehungen.

Du bist vermutlich AB, weil du sozial gehemmt bist, seelische Wunden in dir trägst und dein Handeln durch Unsicherheiten geprägt ist.

Ich denke, Wunden zu heilen, Zuversicht zu entwickeln und sozial sicherer zu werden, sind die wichtigsten Baustellen.
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LoverInTraining
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von LoverInTraining »

Schöner und bewegender Beitrag, Jonas! Ich finde man kann deine Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Deine Motivation und den Vorsatz, dich nicht einfach nur über die unfaire Ausgangssituation zu beklagen (was du völlig zu Recht tun könntest!), sondern die verfügbaren Stellschrauben zu nutzen, finde ich echt beeindruckend.

Schau aber bitte, dass du nicht ausbrennst, denn solche Veränderungen erfordern viel Geduld und Ausdauer. Das, was du beschreibst, klingt mehr nach Marathon als nach Sprint. Schon allein ein gut trainierter Körper braucht ja mindestens Monate wenn nicht Jahre (und man kann die Zeit auch nicht unbedingt mit doppelt so viel Training halbieren), und das gehört vermutlich noch zu den plan- und messbarsten Zielen. Veränderungen in Alltag und Freizeit brauchen auch ihre Zeit, schließlich muss sich das Gehirn und die eigene Gedankenwelt auch erst mal an neue Erfahrungen gewöhnen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg!

Zuya Hiyaye hat geschrieben: 19 Okt 2023 13:35 Aber genauso wenig wie alle Frauen Supermodells sind, muss ich mich zu einem für sie machen.

[...]

Zusammengefasst:
- Job gekündigt
- Fittnesstudio
- Körper transformieren
- Optimierung des Äußeren
- neuer Style
- Verhaltenspsychologie
- verschiedenste Freizeitaktivitäten.
Das wirklich radikale daran ist die Kündigung. Der Rest sind doch naheliegende Pläne, nur evtl. ein bisschen viel auf einmal...

Ich habe mir viele derselben Punkte vorgenommen und teils schon durchgezogen. Allerdings über einen deutlich längeren Zeitraum, immer nur so 1 bis 2 Projekte auf einmal und neben der Arbeit (die ich aber sehr wohl niedriger priorisiert und im Umfang reduziert habe).

Es ging zumindest mir dabei nicht darum, ein Supermodel zu werden. Sondern darum, die Erfahrungen, die "Normalos" oft über Jahrzehnte typischer Sozialisation allmählich gemacht haben, in deutlich kürzerer Zeit aufzuholen. Der Normalo braucht vielleicht keine Stilberatung, weil er sich schon seit Jugendjahren mit Gleichaltrigen ab und zu über Mode ausgetauscht, sich ausprobiert und im Laufe der Zeit seinen eigenen Stil gefunden hat. Ich z.B. hatte das nie, und das auszugleichen hat dann eben eine entsprechende Beratung und relativ viele Neuanschaffungen in kurzer Zeit bedeutet.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Gody001 »

Tony2021 hat geschrieben: 19 Okt 2023 12:23 @Gody001: Kommt mir bekant vor. Unterhaltungen mit Frauen, im alltäglichen Kontext oder im Beruf, auch mal etwas persönlicheres, ist kein Problem. Aber wehe, es geht um mich. Um die Frau. Um uns beide in diesem Moment. Da bekomme ich Panik. Am liebsten würde ich weglaufen.

Um ehrlich zu sein, ich kann gar nicht sagen, wie ich mich heute verhalten würde. Ich kann nur sagen das ich den ersten Schritt wahrscheinlich nicht machen würde.
Die Arbeitskollegin, die uns vor 3 Monaten verlassen hatte, da würde ich sagen, dass sie doch ein wenig geflirtet hatte, wenn ich das von Außen betrachte. Das ist mir aber so richtig erst klar geworden als sie weg war. Habe das herumalbern zugelassen, aber nicht wirklich offensiv, weil sie 25 ich 38.
Ansonsten war davor das letzte Hardcore rumgeflirte mit 17 18 oder so. Also lange her. Kommt mir manchmal auch sehr unwirklich vor. Ich weiß zumindest noch das ich von dieser Teeny Liebschaft als sie vorbei war noch lange Zeit nachts so hart geträumt hatte, das es mir schwer viel Traum und Wirklichkeit auseinander zu halten. Das werden wohl die Hormone gewesen sein, die in dem Alter wahrscheinlich einiges aktiver sind.

Worauf ich hinaus will, das bisschen, was ich in diesem Thema an Erfahrung habe, ist ewig her. Würde ich weglaufen, wenn ich merken würde, jemand spricht mich auf der Ebene einer sich anbahnenden Beziehung an? Ich hoffe nicht aber wissen tue ich es nicht.

Anderes Thema, was bei vielen dieser Diskussionen und dem Persönlichen leid immer mit schwiegt, ist der Punkt " jeder ist seines Glückes Schmied."
Da kann ich das Buch von Udo Brandes Empfehlen. "Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht".
Kurz zusammengefasst geht es um die Selbsttäuschung und der Illusion, dass man doch irgendwie alles selber in der Hand hätte. Mann muss sich doch nur stetig Selbstoptimieren, dann kommt der Erfolg. In Wahrheit ist der Faktor Zufall ein viel größer als das eigene dazutun. Es geht in dem Buch vor allem um den ökonomischen Erfolg, ich finde es ist ebenso gut auf die Partnersuche anwendbar. Die Menschen glauben lieber an die Schmiede Theorie weil der Faktor Zufall sehr beängstigend ist. Es handelt sich schließlich um Kontrollverlust.
Als Beispiel. Da kann der gesündeste Mensch rumlaufen. Raucht nicht Trinkt nicht macht Sport ernährt sich gesund und trotzdem stirbt er zu früh.
Oder wird unheilbar krank.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von katebe »

Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49
Aber es fällt mir schwer nicht verzweifelt zu sein, denn ich wünsche mir unbedingt menschliche Nähe und Zuneigung. Die Art von Zuneigung die man nicht von seinen Freunden bekommen kann. Und mir ist nicht geholfen mit Tipps wie - sei alleine glücklich. Denn ich war mein lebenlang alleine und es hat mich nicht glücklich gemacht. Ich weiß eine Partnerschaft ist bei weitem keine Garantie auf Glück, aber ich will diese Erfahrung machen und die Option haben. Man kann sich ja immer noch dafür entscheiden allein zu sein. Aber eine Entscheidung erfordert verschieden Optionen, deswegen verstehe ich ABs nicht, die schreiben sie hätten sich dafür entschieden allein zu sein. Ihr kennt den anderen weg nur von Erzählungen und hattet wie ich nie die Gelegenheit sich gegen eine Beziehung zu entscheiden. Ich will mir nicht selber einreden, dass es besser ist alleine zu sein.
Das Leben ist aber kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir, dass mein Opa noch lebt und dass alle Menschen auf der Welt Zugang zu Bildung haben. Beides wird nicht passieren. Und du bist aktuell nun mal Ab und ob du jemals in eine Beziehung kommst, hängt zu 50% nicht von dir ab. Es gibt zwei Wege, mit dem, was ist, umzugehen: unabänderlich dagegen zu "kämpfen" (und dadurch weiter zu leiden) oder es zu akzeptieren.

Ich denke, hier gibt es kaum ABs, die sich dafür entschieden haben, allein zu sein. Das wäre ein aktives Sich-gegen-eine Beziehung-entscheiden. Es gibt welche, die resigniert haben, das ist eher eine passive Anpassungsreaktion, um sich zu schützen. Und es gibt welche, die es akzeptiert haben, also eine aktive Anpassungsreaktion, die nicht ausschließt, dass man offen für eine Beziehung ist, aber den Istzustand hinnimmt.

Ich persönlich bevorzuge die zweite Variante und kann nur jedem dazu raten. Zu akzeptieren, dass man single ist, dass man AB ist und dass es möglich ist, dass es für immer so bleiben wird. Meine Lebensqualität hat sich dadurch deutlich verbessert. Geht das "mal eben so"? Nein. Ist man dadurch immer glücklich? Nein (ist man in einer Beziehung aber auch nicht). Leidet man dann nie wieder unter dem AB-tum? Nein. Aber wenn man aufhört, mit Dingen zu hadern, die nicht zu ändern sind, wird sehr viel Energie für anderes frei. Z.B. für das, was man ändern kann. Oder das, was man bereits hat und gut findet. Oder das, was man kann. Oder das, was man will, abgesehen von einer Beziehung. Plötzlich wird das vorher recht verengte Blickfeld ein bisschen weiter. Und es eröffnen sich Möglichkeiten für die Freuden des Lebens, erst die kleinen, dann die größeren.

Ich finde es gut, dass du etwas ändern willst. Das Motiv finde ich kritisch, aber ich glaube, dass dir die Umsetzung deiner Vorhaben gut tun wird. Es sind Dinge, die fast ausschließlich in deiner Hand liegen, im Gegensatz zum Thema Liebe und Beziehung. Auf solche Dinge lohnt es sich, sich zu konzentrieren und daran zu arbeiten. Ich wünsche dir das beste dafür!
Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49 Ich sehne mich nach jemanden der da ist, wenn nichts im Leben sicher scheint.
Davon kannst du dich mal ganz schnell verabschieden. Das ist wohl eine AB-typische Verklärung von Beziehungen. Im Leben ist nichts sicher, bis auf den Tod. Beziehungen auch nicht. Die Person, die da sein sollte, wenn nichts im Leben sicher scheint, bist du selbst. Du bist derjenige, der dir die Sicherheit, die du brauchst, geben sollte.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Gody001 »

katebe hat geschrieben: 19 Okt 2023 16:42
Das Leben ist aber kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir, dass mein Opa noch lebt und dass alle Menschen auf der Welt Zugang zu Bildung haben. Beides wird nicht passieren. Und du bist aktuell nun mal Ab und ob du jemals in eine Beziehung kommst, hängt zu 50% nicht von dir ab. Es gibt zwei Wege, mit dem, was ist, umzugehen: unabänderlich dagegen zu "kämpfen" (und dadurch weiter zu leiden) oder es zu akzeptieren.
Job es macht einen Riesen Unterschied ob man das ,sich selbstoptimieren, für sich tut und daraus Kraft zieht, oder man es macht, weil man dadurch denkt das machen zu müssen um anderen besser zu gefallen. Beim Ersteller hört es sich nach letzterm an. Das muss sich für einen selbst wie Pure Folter anfühlen. Die Illusion der Kontrolle.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Hopeful »

Hallo Jonas30,

Ich finde deinen Plan grundsätzlich gut. Er umfasst viele Punkte, die auch in dem Buch „Für die Liebe ist es nie zu spät“ genannt werden.

Die einzigen zwei Punkte, die ich etwas kritisch finde, sind folgende:

1. Ich hoffe sehr, dass die Motivation für deine Pläne von innen kommt. Nur dann besteht meiner Meinung nach die Chance, dass dein Plan langfristig funktioniert und es nicht zu einem Jojo-Effekt kommt.

2. Auch wenn es manchmal sinnvoll und nötig ist, eher 120% zu geben, um am Ende sein Ziel zu erreichen, bin ich in deinem Fall eher versucht zu sagen, 80% (oder von mir aus auch 100%) reichen auch. Es müssen nicht 250% sein. Denn bei einem derart radikalen Schwenk, hätte ich ein bisschen Sorge, dass ich es vielleicht nicht durchhalte. Dann lieber ein bisschen weniger, und ein bisschen mehr Zeit, aber dafür ein gesünderer Fortschritt.

Ich hoffe du verstehst, was ich meine.

Für deinen Plan wünsche ich dir jedenfalls viel Erfolg. Und wie hier schon geschrieben wurde: die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Also dran bleiben.

Du motivierst mich auf jeden Fall.
Das ist doch schon mal was :)
„Mut steht am Anfang des Handelns,
Glück am Ende.“
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Rantanplan »

Hallo Jonas, ich glaube, eines Deiner grundlegenden Probleme resultiert aus dem Verhältnis zu Deinen Eltern. Aber da Du ja schon bei einem Therapeuten bist hast Du ja die Chance, diese "Wunde" zu behandeln und vielleicht in den Griff zu bekommen.

Wenn ich Deinen Text lese, dann erscheint es mir, dass Du durchaus sehr sympathisch auf andere, auch auf Frauen wirkst, denn sonst würden ja nicht so viele zumindest auf freundschaftlicher Basis mit Dir Kontakt aufnehmen. Also kann Deine Ausstrahlung mal nicht soo schlecht sein. Dass Du äußerlich an Dir arbeiten willst finde ich persönlich sehr gut. Denn Sport/Training wirkt sich erheblich auf das Körper- und Selbstwertgefühl aus. Das weiß man erst, wenn man es ausprobiert hat. Ich selbst fühle mich auch nur wohl, wenn ich ausreichend trainieren kann. Du wirst es auch merken nach einer Weile!

Ich hänge so ein wenig an dem Begriff hässlich...klar gibt es Leute, die sind einfach hässlich (Keith Richards z.B.), aber selbst so jemand verliert in bestimmten Situationen seine Hässlichkeit, z.B. wenn er lacht. Und oft wirken Leute auch nur auf Fotos oder halt auf den ersten Blick hässlich. Wenn man sie aber kennenlernt und sie vielleicht auch eine gewisse Ausstrahlung haben verschwindet die Hässlichkeit nach und nach..ist meine persönliche Erfahrung. Und irgendwann denkt man sich: diese Person ist eigentlich gar nicht hässlich.

@Jonas: wenn Du jemanden fragen kannst zu dem Thema, frag doch einfach mal, wann diese Person Dich sympathisch findet oder wann Du vielleicht gar nicht so hässlich wirkst wie angenommen. Also in welcher Situation oder in welchem Gefühlszustand. Denn niemand ist einfach immer durchgehend hässlich.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Rantanplan »

Sympathische Menschen finden leicht der Zugang zu anderen Menschen. Ob daraus eine Beziehung wird ist damit aber noch lange nicht klar. Die hat man ja nicht sofort, wenn man jemanden kennenlernt. Und auch unangenehme Menschen sind vielleicht in bestimmten Situationen gegenüber bestimmten Menschen anders. Das erschließt sich nicht immer auf den ersten Blick. Es bauen viele Mauern um sich, nicht nur ABs...
Jonas30
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Jonas30 »

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen und dass ihr mir eure Perspektive mitgeteilt habt. Vieles fand ich echt hilfreich.

Also mir ist bewusst, dass das geschriebene immer sehr endgültig wirkt, da ihr halt nur diese Information von mir habt. Aber natürlich ist die Situation in der Realität sehr viel komplexer.

@Tony2021 Also zunächst stimme ich zu, dass der wichtigste Schritt selbstliebe ist. Wenn ich das nicht erreichen kann, dann bringt der Rest auch nicht viel. Aber da arbeite ich mit meinem Psychiater dran und natürlich rühren viele meine Probleme aus der Vergangenheit und aus der Beziehung zu meinen Eltern. Aber darüber will ich nicht weiter ins Detail gehen , auch nicht in der Anonymität des Internets.

Ich denke grundsätzlich ist aber wichtig eine gesunde Selbstreflexion zu haben.

@Zuya Hiyaye
Es geht grundsätzlich nicht um das finanzielle und ich zahle ja bei den Aktivitäten nicht für die menschliche Nähe. Alle Hobbys die ich mir gesucht habe sind Sachen die mir auch Spaß machen. Ich habe mich im Fußballverein und beim Kampfsport angemeldet, obwohl ich weiß ich werde da eher keine Frauen treffen. Aber darum geht es nicht, es geht darum die beste Version von mir zu werden. Eine Version die ich selber mag und respektieren kann, sodass ich auch an selbstliebe gewinne. Dies könnte sich wiederum positiv auf Frauen auswirken und selbst wenn nicht, tue ich meinem Körper einen Gefallen. Ich finde es selbst nämlich auch eher attraktiv muskulös und durchtrainiert zu sein.

@Wasabi
Aber durch die soziale Interaktion in meinen neuen Aktivitäten versuche ich auch gerade besser in Umgang mit anderen zu werden. Es geht nicht nur um die Optik, wobei mir die Optik auch selbst helfen wird. Je attraktiver ich mich selbst wahrnehmen, desto selbstbewusster werde ich.

@loverintraining
Danke für deine netten Worte! Mir ist bewusst, dass es sich hier um einen Marathon handelt, deswegen lebe ich nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ ich versuche in dieser Transformation so viel Spaß wie möglich zu haben, deswegen wie gesagt die Hobbys mit denen ich auch wirklich was anfangen kann.

Und das Thema mit der Kündigung ist bei mir kein großes Problem, da ich einem Bereich arbeite wo händeringend Leute gesucht werden und selbst mein Arbeitgeber meinte ich könnte mich jederzeit melden. Der Fachkräftemangel ist halt enorm, sodass ich relativ schnell wieder etwas finden werde, wenn ich soweit bin.

@ Gody001
Das Thema Selbsttäuschung im Zusammenhang mit Zufall finde ich sehr interessant. Natürlich kann man gewisse Situationen im Leben nicht planen und es kann auch sein, dass mein Sein lebenslang alles versucht im Bezug auf das Thema AB und nie etwas klappt, während einem anderen die Beziehung einfach so zufliegt, weil er das Haus verlässt, dann von einer Frau angerempelt wird und es gibt sich ein Gespräch dann eine Beziehung. Sehr zugespitzt. Aber ich denke am Ende geht es im Leben immer um Wahrscheinlichkeiten. Wenn man keine sozialen Kontakte hat und den ganzen Tag vorm Pc sitzt und nie das Haus verlässt, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass man einen Partner kennenlernt - dieser fällt
gewöhnlicherweise nicht vom
Himmel in deinen/meinen Schoß. Und meistens klopft die Herzdame auch nicht an der eigenen Tür. Wenn man im Kontrast dazu, sehr viele soziale Kontakte hat ,oft
Unterwegs ist , sehr viele neue Menschen kennenlernt, ist die Wahrscheinlichkeit eben sehr viel höher, dass man jemanden für eine Beziehung kennenlernt. Garantien gibt es im Leben keine, aber am Ende des Tages will ich alles versucht haben. Ich will mir einfach nicht den Vorwurf machen ich hätte aufgegeben ohne Mühe investiert zu haben. Wenn es dann nicht klappt, dann muss man damit leben. Man braucht glaube ich allerdings eine gewisse Aufopferungsbereitschaft sich in Situation zu begeben die einen schwer fallen. Aber wenn der Leidensdruck , wie bei mir , erstmal hoch genug ist, dann ändert
man auch etwas.

Und ich mache es aus beiden Gründen. Ich will mir selbst besser gefallen und auch anderen. Ich glaube diese Sachen sind untrennbar miteinander verbunden.

@Katebe
Ich respektiere deine Entscheidung. Aber ich persönlich will eben nicht resignieren, ich will alles in meiner Macht stehende versuchen , fürs resignieren bin ich noch zu jung. Aber du hast recht, es macht keinen Sinn „zu kämpfen und zu leiden“. Ich denke man muss einen Weg suchen an sich zu arbeiten, der einen auch irgendwie Spaß macht. Deswegen bei mir die Vereine. Ich habe schon in den ersten Wochen so viele nette Menschen dort kennengelernt, zwar sind es ausschließlich Männer, aber Freunde bereichern das Leben eben auch. Ich bin jetzt z.B auf eine Party von jemanden aus dem Fußballverein eingeladen wurden wo auch sehr viele Frauen sein werden. Ich mache mir keine Hoffnung, aber alleine die Tatsache mit meinen Freunden einen schönen Abend zu verbringen, ist etwas sehr positives . Ich glaube einfach es hilft
enorm bei der Partnersuche wenn man mit sich selbst im reinen ist. Wie man das schafft ist bei jedem individuell. Aber aufgeben ist für mich persönlich keine Option.

@Rantanplan
Danke für deine aufbauenden Worte. Natürlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters und ich bin mit mir selbst unzufrieden, deswegen bin ich mein schärfster Kritiker und das strahle ich auch aus. Ich muss mir erstmal selbst gefallen. Wie gesagt ich finde z.B durchtrainierte Körper attraktiv und ich merke wie sich meiner ganz langsam verändert und damit auch einwenig mein Selbstbild. Momentan macht es mir Spaß mich selber zu optimieren.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Egil »

Hallo Jonas, tu mir einen Gefallen und vergiss, was irgendein Mädchen vor deinem halben bisherigen Leben gesagt hat. Teenager sind grausam und totale Gruppentiere - sie wollen unbedingt zu ihrer Peer Group gehören und stimmen deswegen der Mehrheitsmeinung zu. Außerdem verändert sich der Körper von Jugendlichen noch massiv. Gerade Männer gewinnen meistens mit einen paar Jahren mehr auf dem Buckel deutlich an Attraktivität gegenüber ihrem Teenager-Selbst. Glaub mir, ich kenne das.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Newbie02 »

Ich habe das Treffen (ohne Sex) abgebrochen und mir ist klar geworden ich musste mein Leben ändern. In der nächste Woche habe ich meinen Job gekündigt, was ich mir aufgrund eines großen finanziellen Polsters für eine gewisse Zeit leisten kann.

--> Gabs da Gründe für die Kündigung? Mir scheint es so beim Lesen eher nach Schnellschuss.

Seit 2 Wochen gehe ich nun 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio um meinen Körper zu transformieren, ich will das maximal aus meinem Äußeren herausholen.

--> Aus Erfahrung kann ich dir sagen, wenn du von 0 startest bezüglich "Ich hasse mich und mein Leben" zu "Ich aktzeptiere so wie ich ich bin" kann dir Fitness helfen ein gutes Gefühl zu geben. Verfalle nicht in die Illusion dass sobald du einen durchtrainierten Körper hast und du jetzt besser aussiehst alles besser ist und du gar keine Probleme mehr hast. Bewegung und Sport allgemein wird dir aber mit negativen Gedanken umzugehen. Wenn ich mehrere Tage "depressiv" bin, geh ich gerne in den Wald alleine Joggen oder mehrmals ins Gym um die Laune wieder zu heben.

Auch habe ich mir neue Klamotten (nach Beratung) bestellt und mir einen neuen „Style“ zugelegt
--> auch das kann helfen, wenn du dir vorher nie Gedanken darüber gemacht hast.

Ich gehe seit Monaten zu einem Verhaltenspsychologen und habe mich zu verschiedensten Freizeitaktivitäten angemeldet. Ich will mir selbst die beste Chance geben eine Partnerin zu finden, ich gehe all-in und poriorisiere dieses Problem. Ich werde in den nächsten 1-2 Jahren alles versuche um sexuelle Erfahrungen zu sammeln.
--> an dem Punkt war ich auch. Sprach sogar Mädels auf der Strasse an. Abgesehen von paar Dates ist nichts grosses rumgekommen. Mach aktivitäten die dir spass machen unabhängig ob du dort eine Frau finden wirst. Sei offen zu anderen Menschen wenn Sie auf dich zukommen. Geh aber nicht mit der Intention ran, es muss jetzt klappen. Ansonsten kommt das komisch rüber.


Ich will leben und leben bedeutet für mich lieben. Und davon so viel es geht. Momentan konzentriere ich mich komplett auf mich selbst, um eine bessere Version von mir zu werden . Demnächst greife ich dann an.
--> Warum nicht Morgen ;) Mach das beste aus jedem Tag. Das heisst nicht dass jeder Tag mit GYM, Dates oder was auch immer vollgepackt sein muss. Du kannst auch ein schöner Tag haben wenn du mal mit den Kollegen raus gehst oder was auch immer.

Darf ich dir noch einen Tipp geben? So wie ich das lese machst du jetzt alles auf einmal. Besserer Look, Gym, Freizeit umkrempeln, Verhaltensterapie.... Du gehst von 0 auf 100, und probierst in meinen Augen einen Kaltstart. Damit das ganze aber reibungslos läuft muss der Motor etwas warm werden. Als Hilfe kann ich dir das Buch Atomic Habits (wie man neue Gewohnheiten Bspw. 5x pro Woche ins GYM, gesprächiger sein etc. aufbaut) empfehlen.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Jonas :winken:
Jonas30 hat geschrieben: 19 Okt 2023 10:49
Für sie sei Sex kein großes Ding und wenn ich ficken will, dann können wir es machen.

An dem Abend habe ich sie nach Hause gebracht und es ist nichts weiter passiert. Wir haben Nummern ausgetauscht und als ich ihr am nächsten Tag geschrieben habe, hat sie sehr deutlich gemacht, dass sie sehr betrunken war und kein Interesse an mir hat. Aber sie es lieb findet, dass ich so ein Gentleman war und ihren Zustand nicht ausgenutzt habe.
Ich frage mich, was ich in dieser Situation getan hätte?! :gruebel: Ich muss gestehen, ich hätte wahrscheinlich schon ernsthaft darüber nachgedacht mit ihr zu schlafen. :schuechtern:
Ich sehne mich nach jemanden der da ist, wenn nichts im Leben sicher scheint. Nach jemanden der mich wirklich akzeptiert wie ich bin, der mich liebt. All das habe ich noch nie bei einer Frau erfahren und das macht mich so unglaublich traurig.
Ich kann dich so gut verstehen! :umarmung2: Genau das fehlt mir auch. Ja ok, ich habe meine Eltern und ich bin auch echt dankbar, dass ich so tolle Eltern habe. Aber es gibt ja auch Dinge, die man nunmal nicht mit seinen Eltern besprechen kann oder will. Ausserdem dürfte es etwas anderes sein, ob einen die Mutter oder der Vater in den Arm nimmt, oder ob es die Freundin ist.
Vor paar Wochen war ich dann so verzweifelt, dass ich mir ein „Callgirl“ bestellt habe, einfach um mal Nähe zu spüren. Als sie dann da war und ich mit ihr geredet habe - sie war ganz nett und sah echt gut aus - fing sie an sich auszuziehen und mich anzufassen. Als ich ihren emotionslosen Blick sah, traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag, dass ich versagt habe.
Mit einer "Professionellen" kann man zwar Sex haben, aber ich denke, es macht immer noch einen Unterschied, ob eine Frau des Geldes wegen mit einem schläft oder weil sie einen liebt.

Ich finde es toll, dass du etwas ändern willst. Wichtig ist nur, dass du Sachen änderst, die dich auch selber stören. Wenn dir deine Frisur beispielsweise gefällt, dann solltest du diese auch so lassen wie sie ist und sie nicht ändern, nur weil der neue Haarschnitt evtl. den Frauen besser gefallen könnte.
Was ich damit sagen will: Tue diese Dinge in erster Linie für dich selbst. Wenn du Freude daran hast, dann entwickelst du Lebensfreude und das strahlt man dann auch aus, was dich dann auch für das andere Geschlecht interessanter und attraktiver macht. Ich wünsche dir viel Erfolg. :vielglueck: :vielglueck: :vielglueck:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Jonas30 »

Update: Ich bin offiziell kein Ab mehr : ). Ich würde die guten Nachrichten gerne mit euch teilen und vielleicht macht es ja den einen oder anderen hier Mut.

(Natürlich weiß ich, dass meine Lebens- Erfahrungen und Umstände nicht auf andere übertragbar sind, aber es ist denke ich trotzdem gut zu hören, dass es noch mit 30 funktionieren kann)

Es sind mittlerweile 3 Monate vergangen, seitdem ich mein Leben radikal verändert habe (siehe erste Nachricht) und ich hatte letzte Woche das erstmal Sex mit einer Frau und es besteht die Möglichkeit, dass sich daraus mehr ergibt.

Ich habe in diesen 3 Monaten extrem viel Sport getrieben und habe mich u.a in einem Fußball und Tischtennisverein angemeldet. Durch den Sport habe ich fast 8 Kg verloren und finde meinen Körper mittlerweile echt ganz annehmbar. Das hat sich bei mir spürbar auf mein Selbstvertrauen ausgewirkt. Zudem fühle ich mich auch mit meinen neuen Klamotten sehr wohl und ingesamt sehr viel attraktiver.Habe auch aus meinem Umfeld sehr positives Feedback bekommen. Durch neue Freunde bin ich auch mit der Frau in Kontakt gekommen die mich vom Abtum erlöst hat. Ich will da gar nicht zu sehr ins Detail. Aber der entscheide Wendepunkt für mich war das neu gewonne Selbstbewusstsein - ich habe gemerkt, dass sich das sehr positiv auch auf Frauen ausgewirkt hat. Allein diese 2 Aspekte (Körperfigur und Klamotten) haben bei mir einen enormen Unterschied bei der Selbst- und Fremdwahrnehmung erzeugt. Also an alle die vielleicht aufgeben wollen, es ist nie zu spät. Auch wenn es manchmal radikale Schritte erfordert, aber alles ist möglich : ) also haltet durch und ein schönes neues Jahr.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Niklas »

Jonas30 hat geschrieben: 28 Dez 2023 10:39 Update: Ich bin offiziell kein Ab mehr : ). Ich würde die guten Nachrichten gerne mit euch teilen und vielleicht macht es ja den einen oder anderen hier Mut.

(Natürlich weiß ich, dass meine Lebens- Erfahrungen und Umstände nicht auf andere übertragbar sind, aber es ist denke ich trotzdem gut zu hören, dass es noch mit 30 funktionieren kann)

Es sind mittlerweile 3 Monate vergangen, seitdem ich mein Leben radikal verändert habe (siehe erste Nachricht) und ich hatte letzte Woche das erstmal Sex mit einer Frau und es besteht die Möglichkeit, dass sich daraus mehr ergibt.

Ich habe in diesen 3 Monaten extrem viel Sport getrieben und habe mich u.a in einem Fußball und Tischtennisverein angemeldet. Durch den Sport habe ich fast 8 Kg verloren und finde meinen Körper mittlerweile echt ganz annehmbar. Das hat sich bei mir spürbar auf mein Selbstvertrauen ausgewirkt. Zudem fühle ich mich auch mit meinen neuen Klamotten sehr wohl und ingesamt sehr viel attraktiver.Habe auch aus meinem Umfeld sehr positives Feedback bekommen. Durch neue Freunde bin ich auch mit der Frau in Kontakt gekommen die mich vom Abtum erlöst hat. Ich will da gar nicht zu sehr ins Detail. Aber der entscheide Wendepunkt für mich war das neu gewonne Selbstbewusstsein - ich habe gemerkt, dass sich das sehr positiv auch auf Frauen ausgewirkt hat. Allein diese 2 Aspekte (Körperfigur und Klamotten) haben bei mir einen enormen Unterschied bei der Selbst- und Fremdwahrnehmung erzeugt. Also an alle die vielleicht aufgeben wollen, es ist nie zu spät. Auch wenn es manchmal radikale Schritte erfordert, aber alles ist möglich : ) also haltet durch und ein schönes neues Jahr.
Cool, herzlichen Glückwunsch. Ehrlich gesagt, als ich deinen Plan gelesen habe, dachte ich mir schon, dass du Erfolg haben wirst.
Denn wenn die [...] überhaupt mit dir geredet hat, waren die Ausgangsbedingungen nicht so schlecht.
Habe auch getippt, das du eher zu dick als zu lauchig bist, da kann man in paar Monaten viel erreichen.
Und die Entschlossenheit zur totalen Transformation, echt konsequent im Vergleich zu vielen Kritikern hier.
Bin echt etwas neidisch, aber danke für den Erfolgsbericht.
Moderation: Absolute Beginner TreffBitte verzichte in Deinen Beiträge auf die Abwertungen von anderen Menschen. Danke.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 29 Dez 2023 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiefpunkt und radikaler Ausweg

Beitrag von Levyn »

Jonas30 hat geschrieben: 28 Dez 2023 10:39 Update: Ich bin offiziell kein Ab mehr : ). Ich würde die guten Nachrichten gerne mit euch teilen und vielleicht macht es ja den einen oder anderen hier Mut.

(Natürlich weiß ich, dass meine Lebens- Erfahrungen und Umstände nicht auf andere übertragbar sind, aber es ist denke ich trotzdem gut zu hören, dass es noch mit 30 funktionieren kann)

Es sind mittlerweile 3 Monate vergangen, seitdem ich mein Leben radikal verändert habe (siehe erste Nachricht) und ich hatte letzte Woche das erstmal Sex mit einer Frau und es besteht die Möglichkeit, dass sich daraus mehr ergibt.

Ich habe in diesen 3 Monaten extrem viel Sport getrieben und habe mich u.a in einem Fußball und Tischtennisverein angemeldet. Durch den Sport habe ich fast 8 Kg verloren und finde meinen Körper mittlerweile echt ganz annehmbar. Das hat sich bei mir spürbar auf mein Selbstvertrauen ausgewirkt. Zudem fühle ich mich auch mit meinen neuen Klamotten sehr wohl und ingesamt sehr viel attraktiver.Habe auch aus meinem Umfeld sehr positives Feedback bekommen. Durch neue Freunde bin ich auch mit der Frau in Kontakt gekommen die mich vom Abtum erlöst hat. Ich will da gar nicht zu sehr ins Detail. Aber der entscheide Wendepunkt für mich war das neu gewonne Selbstbewusstsein - ich habe gemerkt, dass sich das sehr positiv auch auf Frauen ausgewirkt hat. Allein diese 2 Aspekte (Körperfigur und Klamotten) haben bei mir einen enormen Unterschied bei der Selbst- und Fremdwahrnehmung erzeugt. Also an alle die vielleicht aufgeben wollen, es ist nie zu spät. Auch wenn es manchmal radikale Schritte erfordert, aber alles ist möglich : ) also haltet durch und ein schönes neues Jahr.
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