Wenn überhaupt.
Einkommen
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Re: Einkommen
Und genau deshalb gehören sie abgeschafft! Wenn die Menschen nicht in der Lage sind, die steuerlichen Konsequenzen ihrer Erwerbsentscheidungen zu überblicken, dann kann das System keine vernünftigen Anreize setzen (völlig losgelöst davon, was der Designer des Systems unter "vernünftigen Anreizen" versteht...)
Re: Einkommen
Dass im deutschen Steuerrecht eine nicht unerhebliche Reformbedürftigkeit gibt wird wohl kaum einer abstreiten andererseits wäre mein Job dann deutlich langweiligerGalip hat geschrieben: ↑23 Nov 2022 20:49Und genau deshalb gehören sie abgeschafft! Wenn die Menschen nicht in der Lage sind, die steuerlichen Konsequenzen ihrer Erwerbsentscheidungen zu überblicken, dann kann das System keine vernünftigen Anreize setzen (völlig losgelöst davon, was der Designer des Systems unter "vernünftigen Anreizen" versteht...)
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Re: Einkommen
Steuerrechtlerin - so viel Zeit muss doch sein.
Hast du Jura mit Schwerpunkt Steuerrecht studiert?
Bei der Umfrage würde mich ja interessieren, welche Berufe hinter den Einkommen stecken.
Außerdem wird an keiner Stelle erwähnt, ob jemand Vollzeit oder Teilzeit arbeitet um das genannte Einkommen zu erreichen.
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Re: Einkommen
Da hast du natürlich recht
Nein, Juristin bin ich nicht. Ich habe das Steuerrecht-Studium in der Finanzverwaltung gemacht.
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Re: Einkommen
Dann bist du also so eine Art weiblicher Ekkehardt „Ekki“ Talkötter.
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Re: Einkommen
Ist tatsächlich genau mein Job
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Re: Einkommen
Und es wird nach Netto gefragt und die Höhe lässt auf monatlich schließen ...
Normalerweise vergleicht man auf Jahresbasis und Brutto.
Hatten wir aber auch schon afaik ...
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Einkommen
Und es ist mal wieder beschränkt auf Einkommen aus unselbstständiger Arbeit.
Kapital- oder Mieteinkünfte fehlen.
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Re: Einkommen
Einen erzieherischen Duktus durch Steuern in Richtung eines bestimmten Familienbildes würde ich prinzipiell ablehnen.Undomiel hat geschrieben: ↑23 Nov 2022 15:17 Ja, als jemand vom Fach finde ich den Ansatz trotzdem falsch. Aus meiner Sicht sollte die Förderung einer Familie nicht davon abhängen, wie groß der Einkommensunterschied zwischen den Partnern ist und letztlich wie die Aufgabenverteilung untereinander erfolgt. Das jetzige Modell fördert die ungleiche Aufgabenverteilung und macht eine gleichmäßige Verteilung unattraktiver.
Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Das mag man auf Schnaps und Kippen beschränken.
Ziel kann doch eigentlich nur die Förderung von Kindern an sich sein. Problematisch wird es, da die Gruppe der Eltern und des Gesamtumfeldes nicht homogen ist. Und auch um Gottes Willen nicht sein kann und wird. Es gehören halt nicht alle zu einer akademischen Elite, die paritätische Betreuung zur Not auch mit externer Hilfe gewährleisten könnte.
Es gibt eben auch Schichtarbeitende bei der Deutschen Bahn und Krankenschwestern und Postboten.
Und es gibt Kinder ohne Oma und Opa in der Nachbarschaft.
Und am Ende Tages gibts auch Alleinerziehende.
Es grüßt Montecristo, der aktuell weniger verdient als seine Frau und 2x täglich Wichteltaxi fährt.
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Re: Einkommen
Sehe ich genauso. Deswegen finde ich ja das jetzige Modell problematisch. Da ist aus meiner Sicht nämlich genau die Bevorzugung eines bestimmten Familienbildes enthalten. Ein Steuersystem, welches ein anderes Familienmodell vor anderen fördert fände ich genauso problematisch. Jede Familie sollte frei entscheiden können, wie sie das Zusammenleben und die Aufgabenteilung gestaltet, ohne in eine Richtung gedrängt zu werden.Montecristo hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 08:48Einen erzieherischen Duktus durch Steuern in Richtung eines bestimmten Familienbildes würde ich prinzipiell ablehnen.Undomiel hat geschrieben: ↑23 Nov 2022 15:17 Ja, als jemand vom Fach finde ich den Ansatz trotzdem falsch. Aus meiner Sicht sollte die Förderung einer Familie nicht davon abhängen, wie groß der Einkommensunterschied zwischen den Partnern ist und letztlich wie die Aufgabenverteilung untereinander erfolgt. Das jetzige Modell fördert die ungleiche Aufgabenverteilung und macht eine gleichmäßige Verteilung unattraktiver.
Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Das mag man auf Schnaps und Kippen beschränken.
Ziel kann doch eigentlich nur die Förderung von Kindern an sich sein. Problematisch wird es, da die Gruppe der Eltern und des Gesamtumfeldes nicht homogen ist. Und auch um Gottes Willen nicht sein kann und wird. Es gehören halt nicht alle zu einer akademischen Elite, die paritätische Betreuung zur Not auch mit externer Hilfe gewährleisten könnte.
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Re: Einkommen
Frage mich immer wieso. Also zumindest im Laienbereich.
Netto ist ja das, was man am Ende wirklich bekommt und ausgeben kann und das Gehalt wird monatlich ausbezahlt.
Mit X Netto im Monat kann ich als Normalsterblicher mehr Anfangen als Y Brutto im Jahr
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Re: Einkommen
Mal davon abgesehen, dass ein Vergleich von Bruttogehältern auch wenig Sinn macht. Ein Beamter hat bei gleichem Brutto ein nicht unerheblich höheres Nettogehalt und damit mehr Geld zur Verfügung.Montecristo hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 08:34Und es ist mal wieder beschränkt auf Einkommen aus unselbstständiger Arbeit.
Kapital- oder Mieteinkünfte fehlen.
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Re: Einkommen
Diese These fände ich überlegenswert, wenn dann wirklich bei den und für die "Reichen" Steuern und Abgaben steigen würden, so dass sie wenigstens in einem Vergleich zum "Normalbürger" (= Median?) relativ zum Einkommen/Vermögen relativ höhere Anteile abgeben müssten (sie nutzen die allgemein und steuerfinanzierte Infrastruktur, einschließlich des Gesetzes- und Gerichtswesens, meist ja auch erheblich mehr). Nun ist ja gerade der steuerliche Ausgleich der durch staatliche Maßnahmen in den letzten Jahren auffälligen massiven Sonderbedingungen (Pandemie, derzeit vermutlich Krieg -> Profite aus Rüstungsindustrie und Zulieferung) in entscheidenden Poltikkreisen nicht so populär. Stattdessen der "Leistung - Verdienst"-Mythos ...NBUC hat geschrieben: ↑23 Nov 2022 14:13Mit "Deutschland ist ja so reich" lassen sich dann halt jede Menge neue Steuern und Abgaben rechtfertigen.Hoppala hat geschrieben: ↑23 Nov 2022 13:57 ...
Nun ist die Mittelwert von denselben Unsicherheiten betroffen. Ob es einen Grund hat, warum der zwar immer wieder mal durch die Medien und Politk geistert ("Einkommen im Mittel 5% gestiegen - Deutschland geht es wieder besser!" kann bedeuten, dass 20 Milliardäre sich deutlich reicher gemacht haben und alle anderen gleich bis weniger bekommen) , der relevantere Median aber nicht?
"Ein Prozent besitzt ein Drittel" wobei im Text deutlich wird, dass es sich um eine Vermutung aufgrund flankierender Zahlen handelt.
Mehr als 3000 Superreiche besitzen in Deutschland ein Fünftel des Privatvermögens.schreibt Capital auf Basis einer Rechnung der Boston Consulting Group (deren Maßstäbe wiederum auch interessengetrieben sein dürften, wenn auch in die andere Richtung als bei der Hans-Böckler-Stiftung.)."Diese Ultrareichen sind auch im zweiten Coronajahr noch einmal reicher geworden. Tatsächlich stieg ihre Zahl hierzulande in drei Jahren von 2400 auf mehr als 3000 an", was dann zur Zwischenüberschrift verleitet: "Deutsche werden reicher" - stimmt schon: ein paar sind's)
Und die Tagesschau meldet aufgrund einer Berechnung der Unternehmensberatung CapGemini: "Je reicher eine Person ist, desto schneller wächst das Vermögen: Diese These scheint durch einen Blick auf die Superreichen weltweit bestätigt zu werden." "In Deutschland gehören inzwischen 1,63 Millionen Menschen zu den Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen. Rund 100.000 Menschen stiegen hierzulande in diesen Bereich auf. " Was den CapGemni-Menschen zur Aussage veranlasst: "Es geht stetig bergauf".
Ich meinerseits nehme zur Kentnis, dass die Zahl der Obdachlosen wieder steigt, geeigneter Wohnraum in einem für Unter-Median-verdienende Menschen bezahlbaren Rahmen auf dem Markt praktisch nicht neu anmietbar ist, die Tafeln weiter steigenden Zulauf haben. Aber das ist dann halt wieder meine Brille, was interessiert der Obdachlose, wenn ich meinen Pool 2 Grad kühler halten soll.. Es geht stetig bergauf (außer bei der Temperatur, derzeit).
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Re: Einkommen
@Phil123
WAS ist hier gefragt?
Was der Einzelne "verdient" - also NUR der Arbeitslohn/das Gehalt/der Gewinn einer freiberuflichen oder selbständigen Tätigkeit? ODER gemäß Titel des Thread das Einkommen, was auch Bafög, ALG 1 oder 2, Mieteinnahmen, und und und umfassen kann?
Eine derart unklare bzw. zweideutige Frage kann m.E. nicht sinnvoll beantwortet werden...
WAS ist hier gefragt?
Was der Einzelne "verdient" - also NUR der Arbeitslohn/das Gehalt/der Gewinn einer freiberuflichen oder selbständigen Tätigkeit? ODER gemäß Titel des Thread das Einkommen, was auch Bafög, ALG 1 oder 2, Mieteinnahmen, und und und umfassen kann?
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Re: Einkommen
Wie kommst du darauf? Kann doch jeder mitzählen, was ihm passt?Montecristo hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 08:34 Und es ist mal wieder beschränkt auf Einkommen aus unselbstständiger Arbeit.
Kapital- oder Mieteinkünfte fehlen.
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Re: Einkommen
Problematisch ist nur, wenn der Maßstab nicht genannt wird.Einzelgänger hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 09:32Frage mich immer wieso. Also zumindest im Laienbereich.
Netto ist ja das, was man am Ende wirklich bekommt und ausgeben kann und das Gehalt wird monatlich ausbezahlt.
Mit X Netto im Monat kann ich als Normalsterblicher mehr Anfangen als Y Brutto im Jahr
Ich zum Beispiel würde Miet-, Zins-, Aktieneinnahmen durchaus zum Einkommen zählen. Eigentlich jeglichen positiven Wertzufluss.
Die Jahresbasis macht Sinn, wenn 13., 14 Monatsgehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Boni und Gewinnbeteilugungen inklusive sind. Wo der "normale Angestellte" als Lohn akzeptiert, was ihm angeboten wird (von wegen "freier Markt und frei ausgehandelte Vertragsverhältnisse" ....), ist für gar nicht so wenige das Aushandeln der Beträge und Bestandteile jährliche Übung. Allerdings ist richtig, dass so oder so keiner davon am Hungertuche nagt, egal wie schlecht er verhandelt (vulgo: sich verkauft)..
Beamte und öffentlicher Dienst sind nochmal eigene Fälle.
Die Umfrage schien mir in dieser Hinsicht von einem sogenannten "Normalarbeitsdverhältnis" auszugehen, da macht "Monats-Netto" schon Sinn.
Wobei leider immer noch die meisten gefühsmäßig ihre Krankenkassen- und Rentenbeiträge als "Abzug" empfinden (und mit diesem Empfinden dann Politik gemacht wird). Wer einmal als Selbstständiger freiwillig versichert ist, weiß um den positiven Wert dieses Pflicht-Spar- und Umlagesystems gerade für diejenigen, bei denen eher wenig Netto unten rauskommt.
Es ist natürlich schwer vermittelbar, warum "ich kann mir heut keinen Urlaub leisten" durch "dafür hab ich in 40 Jahren genug, um mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Rest meines Lebens nicht jeden Cent 2x umdrehen zu müssen" gerechtfertigt sein soll.
Und selbstverständlich verdiene ich mindestens oberes Drittell der Einkommensspanne.
ch bekomm's nur nicht.
Zuletzt geändert von Hoppala am 24 Nov 2022 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommen
"In Deutschland gehören inzwischen 1,63 Millionen Menschen zu den Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen. Rund 100.000 Menschen stiegen hierzulande in diesen Bereich auf."
Wobei - bei derzeit ca. 10 % Teuerungsrate - die Million heute rund 910.000 € im November 2021 entspricht.
Wer sein Vermögen nicht NOMINAL entsprechend der Teuerungsrate "steigert", der verliert an Wohlstand!
Und bitte auch die Zahl der Millionäre heute mit der Zahl derjenigen vergleichen, die vor einem Jahr 910.000 € hatten - alles andere ist Bullshit!
PS:
Im Italien der 1980er und '90er Jahre war fast jeder "Millionär" - zumindest für einige Tag nach der Lohnauszahlung
Wobei - bei derzeit ca. 10 % Teuerungsrate - die Million heute rund 910.000 € im November 2021 entspricht.
Wer sein Vermögen nicht NOMINAL entsprechend der Teuerungsrate "steigert", der verliert an Wohlstand!
Und bitte auch die Zahl der Millionäre heute mit der Zahl derjenigen vergleichen, die vor einem Jahr 910.000 € hatten - alles andere ist Bullshit!
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Im Italien der 1980er und '90er Jahre war fast jeder "Millionär" - zumindest für einige Tag nach der Lohnauszahlung
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Einkommen
time4change hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 11:25 Wobei - bei derzeit ca. 10 % Teuerungsrate - die Million heute rund 910.000 € im November 2021 entspricht.
Die Zahl in den Medien ist die Änderung des Preisindexes gegenüber Vormonat...
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Re: Einkommen
Gehören da auch Immobilien zum "anlagefähigen Vermögen"? Dann kommt mir aber die Zahl fast ein wenig gering vor. Da würde ja dann jeder dazu gehören, der ein Einfamilienhaus in einer der Metropolen hat (das abbezahlt ist).time4change hat geschrieben: ↑24 Nov 2022 11:25 "In Deutschland gehören inzwischen 1,63 Millionen Menschen zu den Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen. Rund 100.000 Menschen stiegen hierzulande in diesen Bereich auf."
Wobei - bei derzeit ca. 10 % Teuerungsrate - die Million heute rund 910.000 € im November 2021 entspricht.
Wer sein Vermögen nicht NOMINAL entsprechend der Teuerungsrate "steigert", der verliert an Wohlstand!
Und bitte auch die Zahl der Millionäre heute mit der Zahl derjenigen vergleichen, die vor einem Jahr 910.000 € hatten - alles andere ist Bullshit!
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Bei der Umfrage würde mich noch interessieren, ob es wirklich bei 4.500 € netto / Monat noch ABs gibt. Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, da muss doch irgendeine Frau von dem Geld angelockt werden.