Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

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Dagdieb
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Dagdieb »

Mannanna hat geschrieben: 03 Dez 2022 21:33 Wartet erstmal ab, bis die meisten Leute E-Autos fahren und die Stromversorger merken, das die Leute nun nicht mehr nur für ihre Haushalte, sondern auch für ihre Mobilität von Strom abhängig sind. Da rollt der Rubel dann so richtig, wenn die kwh so 2€ kostet...
Dämmert gerade den Ersten, dass sich das Ganze bereits bei 60 Cent+ nicht mehr so arg lohnt. Wenn man mit einem Hybrid den Verbrauch auf <4 Liter Benzin drücken kann ist das eine feine Sache, aber die reinen Elektroautos bei deutschen Strompreisen...
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Einzelgänger »

Dagdieb hat geschrieben: 29 Dez 2022 01:23
Mannanna hat geschrieben: 03 Dez 2022 21:33 Wartet erstmal ab, bis die meisten Leute E-Autos fahren und die Stromversorger merken, das die Leute nun nicht mehr nur für ihre Haushalte, sondern auch für ihre Mobilität von Strom abhängig sind. Da rollt der Rubel dann so richtig, wenn die kwh so 2€ kostet...
Dämmert gerade den Ersten, dass sich das Ganze bereits bei 60 Cent+ nicht mehr so arg lohnt. Wenn man mit einem Hybrid den Verbrauch auf <4 Liter Benzin drücken kann ist das eine feine Sache, aber die reinen Elektroautos bei deutschen Strompreisen...
Keine Sorge. Erneuerbare Energien sind ja billiger als die Anderen und da der Anteil im deutschen Strommix immer weiter zunimmt werden die Preise bald sinken.

Wird bestimmt gleich passieren.

Jeden Augenblick.

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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Reinhard »

Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 09:59 Keine Sorge. Erneuerbare Energien sind ja billiger als die Anderen und da der Anteil im deutschen Strommix immer weiter zunimmt werden die Preise bald sinken.

Wird bestimmt gleich passieren.

Jeden Augenblick.

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Kein Grund für Sarkasmus. Das ist schon mehrfach passiert, dass die Erneuerbaren zeitweise den kompletten Strombedarf decken konnten und dabei der Börsenstrompreis auf Null gefallen ist. (Meistens in stürmischen Nächten.)

Das war von den Kritikern gleich genutzt, um von dann "besonders hohen Subventionen für die EE" (gemeint war die EEG-Umlage) zu erzählen, aber das war dann eine ziemlich merkwürdige Interpretation der Kausalitäten ... :verwirrt:
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Einzelgänger »

Reinhard hat geschrieben: 29 Dez 2022 10:22
Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 09:59 Keine Sorge. Erneuerbare Energien sind ja billiger als die Anderen und da der Anteil im deutschen Strommix immer weiter zunimmt werden die Preise bald sinken.

Wird bestimmt gleich passieren.

Jeden Augenblick.

Nicht weggucken, sonst verpasst man es.

Kein Grund für Sarkasmus. Das ist schon mehrfach passiert, dass die Erneuerbaren zeitweise den kompletten Strombedarf decken konnten und dabei der Börsenstrompreis auf Null gefallen ist. (Meistens in stürmischen Nächten.)

Das war von den Kritikern gleich genutzt, um von dann "besonders hohen Subventionen für die EE" (gemeint war die EEG-Umlage) zu erzählen, aber das war dann eine ziemlich merkwürdige Interpretation der Kausalitäten ... :verwirrt:
Ich sag ja nichts gegen erneuerbare Energien an sich, nur dagegegn, dass der Strompreis stetig steigt obwohl das ja nicht sein sollte.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von blank pager »

Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 10:53 Ich sag ja nichts gegen erneuerbare Energien an sich, nur dagegegn, dass der Strompreis stetig steigt obwohl das ja nicht sein sollte.
Doch, das ist sogar einfach erklärt, warum diese sog. "grüne Politik" genau dazu führt und wohl auch noch eine Weile dazu beitragen wird. Das diskutieren Wirtschaftswissenschaftler nun schon seit bald 15 Jahren. Nichts neues im Grunde.

Kurz zusammenfassend erklärt:
Die ganzen erneuerbaren Energieträger (Photovoltaik, Wind) sind mit wenigen Ausnahmen (z.B. Wasserkraft) sehr volatil (=schwankend) in der Produktion. Das geht eben immer von/bis; von 0-100% (theoretisch). Das ist durchwegs jedoch unbrauchbar für unsere Wirtschaft und unser Leben allgemein, da der Verbrauch eben NICHT volatil ist, sondern über das Jahr/Monat/Tag deutlich weniger Schwankungen besitzt, als die Produktion aus erneuerbaren Quellen. Abgesehen, dass wir nicht nur Strom brauchen, sondern fossile Brennstoffe auch unmittelbar konsumieren um damit verschiedenartigste Verwendungen zu betreiben. Die fossilen Energieträger gänzlich durch Strom zu ersetzen ist dzt. reines Wunschdenken und in manchen Anwendungen auch sehr ineffizient. Aber bleiben wir beim Strom.
Zudem ist nach wie vor der Anteil erneuerbaren Energien gering und es hilft nichts, wenn man theoretisch ein ganzes Bundesland mit PV-Modulen und Windrädern zupflastert - wenn die Sonne nicht scheint und Windflaute ist, ist die Produktion auch praktisch 0. 0 bleibt 0, auch wenn die (theoretische) Kapazität ver-x-facht wird.
Jetzt zum Punkt, warum der Strompreis steigt und (lt. Aussage div. Ökonomen) die unmittelbare Konsequenz dieser Energiepolitik ist.
Um die Differenz zwischen Verbrauch und Produktion auszugleichen (und das ist absolut essentiell beim Strom, sonst ist gleich mal ein blackout da), braucht man die volle Kapazität bisheriger (kalorischer, Atom-, etc.) Kraftwerke. Das ist ganz wichtig zu verstehen auch. Ganz besonders die Gaskraftwerke, da diese relativ einfach und schnell hoch-/runter gefahren werden können von der Last und sich ideal eignen, die Volatitlität er erneuerbaren auszugleichen. Wie es H.W. Sinn formuliert sehr trefflich: diese dienen als Lückenbüßer zwischen der aktuellen Einspeisung der erneuerbaren (speziell PV, Wind) einerseits und dem aktuellen Verbrauch andererseits. Das ist eine "Realtime-Angelegenheit" beim Strom, wie wohl jeder Physiker/Elektrotechniker weiß: ziehe ich mehr Strom aus der Leitung, als eingespeist wird, ist es ganz schnell finster. Zu viel Strom zu haben/produzieren ist leichter zu managen, als den umgekehrten Fall, denn dann kann man diesen in andere Energieformen wandeln.

Somit, wirtschaftlich erspart man sich kaum was, denn die Fixkosten bleiben konstant (die Mannschaft eines Kraftwerks muß bezahlt werden, egal ob die Strom produzieren oder Daumen drehen; das Kraftwerk muss unterhalten/gewartet werden, damit es jederzeit einsatzfähig ist usw.) und zu variablen Kosten kann ich bei einem On/Off-Betrieb nichts sagen. Jedenfalls ist keine Planbarkeit mehr da, um z.B. auf Rohstoffmärkten Brennstoff mitunter schon Jahre im Voraus zu kaufen und sich die Preise zu sichern. (durch Futures).
Dann kommt hinzu, das Angebot/Nachfrage nicht immer (unmittelbar) politischen Wünschen folgt und nach Stilllegung von Kraftwerken, die nach dzt. politisch-korrekter Meinung "unerwünscht/unsauber" sind, fehlt es an Angebot, da die Nachfrage relativ gleich bleibt und erst (wenn überhaupt) verzögert reagiert. Somit haben wir schon einen Treiber für den Strompreis. Mehr Nachfrage als Angebot.
Last but not least kommt das Merit-Order-Prinzip zum Tragen, wonach der Strompreis sich an den Grenzkosten des teuersten Kraftwerks orientiert. Und das ist momentan das Gaskraftwerk. Gas ist nunmal ziemlich teuer geworden und jetzt ist der Strompreis daran gekoppelt. Ergo ein weiterer Schub für den Preis nach oben. Zugleich verdienen sich alle anderen Kraftwerksbetreiber (Atomstrom, Wasserkraft etc.) momentan eine goldene Nase, denn der aktuelle Strompreis liegt um ein vielfaches über deren Grenzkosten momentan. Ergo ein gutes Geschäft für die Kraftwerksbetreiber.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Reinhard »

blank pager hat geschrieben: 29 Dez 2022 11:34
Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 10:53 Ich sag ja nichts gegen erneuerbare Energien an sich, nur dagegegn, dass der Strompreis stetig steigt obwohl das ja nicht sein sollte.
Doch, das ist sogar einfach erklärt, warum diese sog. "grüne Politik" genau dazu führt und wohl auch noch eine Weile dazu beitragen wird. Das diskutieren Wirtschaftswissenschaftler nun schon seit bald 15 Jahren. Nichts neues im Grunde.

Allerdings ist es aber im Moment überhaupt nicht die grüne Politik, die die Energiepreise in die Höhe treibt, es sei denn man möchte die tarnfleck-olivgrüne Politik mit unter "grün" rechnen, wofür es meiner Meinung nach überhaupt keinen Anlass gibt. Das ist doch glatt das Gegenteil.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von blank pager »

Reinhard hat geschrieben: 29 Dez 2022 11:52 Allerdings ist es aber im Moment überhaupt nicht die grüne Politik, die die Energiepreise in die Höhe treibt, es sei denn man möchte die tarnfleck-olivgrüne Politik mit unter "grün" rechnen, wofür es meiner Meinung nach überhaupt keinen Anlass gibt. Das ist doch glatt das Gegenteil.
Die Preise (gemäß Österreichischem Gaspreisindex) begannen bereits Mitte 2021 zu steigen und waren vor dem militärischen Ausbruch des Konflikts in Osteuropa auf knapp das 3-fache des gleitenden, langjährigen Durchnitts gestiegen. Der Konflikt hat dem ganzen noch einen weiteren Schub gegeben.
Dass die Strompreise im klettern sind nun schon bald 5-7 Jahre ist ebenso in Statistiken leicht nachvollziehbar.
Die ganze Sache hat eben in den letzten Monaten eine gewisse Eskalation erreicht, die nun wachrüttelt. Sich aber wieder legen wird, wenngleich die Preise vor 2015 wohl kaum mehr erreicht werden. Da sorgen schon zig neue Abgaben auf Energie dafür.
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Tania
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Tania »

blank pager hat geschrieben: 29 Dez 2022 12:04 .
Die ganze Sache hat eben in den letzten Monaten eine gewisse Eskalation erreicht, die nun wachrüttelt. Sich aber wieder legen wird,
Fossile Energieträger sind eine begrenzte Ressource. Im Moment wird schon auf aufwändigere Fördertechniken zurückgegriffen, was die Preise automatisch klettern lässt. Aber irgendwann (nach aktueller Prognose reichen die Erdölreserven noch mehr als 50 Jahre https://www.zukunftsheizen.de/brennstof ... das-erdoel ) werden wir auf andere Energieträger zurückgreifen müssen. Also wird an Kernfusion und Technologien zur Energiespeicherung (Wasserstoff), mit denen die volatilen regegerativen Energien nicht nur gespeichert, sondern auch aus sonnenreichen Regionen (Wüsten) in die kühleren Regionen transportiert werden können, geforscht.

Aber bis diese Forschung marktreif wird, werden die knapper werdenden und aufwendiger geförderten Ressourcen vermutlich im Preis steigen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von blank pager »

Tania hat geschrieben: 29 Dez 2022 12:28
blank pager hat geschrieben: 29 Dez 2022 12:04 .
Die ganze Sache hat eben in den letzten Monaten eine gewisse Eskalation erreicht, die nun wachrüttelt. Sich aber wieder legen wird,
Fossile Energieträger sind eine begrenzte Ressource. Im Moment wird schon auf aufwändigere Fördertechniken zurückgegriffen, was die Preise automatisch klettern lässt. Aber irgendwann (nach aktueller Prognose reichen die Erdölreserven noch mehr als 50 Jahre https://www.zukunftsheizen.de/brennstof ... das-erdoel ) werden wir auf andere Energieträger zurückgreifen müssen. Also wird an Kernfusion und Technologien zur Energiespeicherung (Wasserstoff), mit denen die volatilen regegerativen Energien nicht nur gespeichert, sondern auch aus sonnenreichen Regionen (Wüsten) in die kühleren Regionen transportiert werden können, geforscht.

Aber bis diese Forschung marktreif wird, werden die knapper werdenden und aufwendiger geförderten Ressourcen vermutlich im Preis steigen.
Natürlich sind sie eine begrenzte Ressource (was übrigens praktisch alles auf dieser Erde ist), aber die Preisentwicklung der letzten Monate bis 1,5 Jahre spiegelt diese nur sehr bedingt wider mMn und das Argument dient als Erklärungsansatz nicht wirklich. Denn, in diesem Fall steigt der Preis langfristig (über Jahre/Jahrzehnte), sodass sich die Marktakteure dem anpassen können.
Die aktuelle Preis-Entwicklung hat damit wenig zu tun, da die Fördermengen sich wieder normalisiert haben nach Corona.

Ich möchte nicht sagen bzw. prognostizieren, was in 30/50/70/100 Jahren sein wird im Hinblick auf die Energieversorgung. Jedoch finde ich es problematisch und wirtschaftlich gefährlich, dass man bestehende Anlagen abbaut/stilllegt und zugleich keine gleichwertigen Substitute anbietet. Im Kraftwerksfall: man legt ein solches still, ohne dass gleichzeitig andere Anlagen ans Netz gehen, die real (nicht nominell, irgendwelche Peakwerte z.B.) zumindest gleich viel Strom liefern würden, geschweige denn nur ansatzweise die gleiche Grundlast konstant liefern.

Auch möchte ich mich nicht der Energiewende per se widerstreben, jedoch wie diese ausgestaltet ist (politisch) halte ich sie für schlichtweg unausgegoren bzw. unpraktikabel.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Reinhard »

blank pager hat geschrieben: 29 Dez 2022 13:40Jedoch finde ich es problematisch und wirtschaftlich gefährlich, dass man bestehende Anlagen abbaut/stilllegt und zugleich keine gleichwertigen Substitute anbietet. Im Kraftwerksfall: man legt ein solches still, ohne dass gleichzeitig andere Anlagen ans Netz gehen, die real (nicht nominell, irgendwelche Peakwerte z.B.) zumindest gleich viel Strom liefern würden

Ja, ich finde den Altmaier-Knick ebenfalls sehr bedauerlich ... :sadman:
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Don Rosa »

Moderation: Absolute Beginner TreffDer Thread driftet immer mehr Richtung politische Diskussion ab.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Heathcliff »

Don Rosa hat geschrieben: 29 Dez 2022 21:31 - Thread driftet immer mehr Richtung politische Diskussion ab.-
Deshalb frag ich mal die Threaderstellerin, wie der Stand der Dinge ist.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

Tja, läuft irgendwie gerade beschissen. Ich hatte im November meinen Stromanbieter zum 01.01. gekündigt und den Grundversorger angeschrieben, da dieser laut Check24 die günstigsten Preise hatte.

Der Grundversorger meldete sich dann am 31.12. per Post bei mir um mir mitzuteilen, dass er zum 01.01. die Preise um 100% erhöht. Daraufhin habe ich noch fix zum 01.01. einen Vertrag bei einem anderen Anbieter abgeschlossen, der halbwegs bezahlbar ist. Da habe ich natürlich noch keine Antwort, sodass ich seit Silvester im Kalten sitze.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Montecristo »

FantaLemon hat geschrieben: 03 Jan 2023 20:35 Tja, läuft irgendwie gerade beschissen. Ich hatte im November meinen Stromanbieter zum 01.01. gekündigt und den Grundversorger angeschrieben, da dieser laut Check24 die günstigsten Preise hatte.

Der Grundversorger meldete sich dann am 31.12. per Post bei mir um mir mitzuteilen, dass er zum 01.01. die Preise um 100% erhöht. Daraufhin habe ich noch fix zum 01.01. einen Vertrag bei einem anderen Anbieter abgeschlossen, der halbwegs bezahlbar ist. Da habe ich natürlich noch keine Antwort, sodass ich seit Silvester im Kalten sitze.
Ging es nicht um "Gas"?
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

Ja meinte ich ja Gas.

Jetzt hat mir der Anbieter zu dem ich zum 01.01. wechseln wollte mitgeteilt, dass sie mich nicht haben wollen, da ich zu wenig verdiene.

Jetzt habe ich einen Vertrag bei einem anderen Anbieter abgeschlossen. Ich fürchte aber, dass ich da selbige Antwort erhalten werde.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Heathcliff »

FantaLemon hat geschrieben: 04 Jan 2023 09:22 Ja meinte ich ja Gas.

Jetzt hat mir der Anbieter zu dem ich zum 01.01. wechseln wollte mitgeteilt, dass sie mich nicht haben wollen, da ich zu wenig verdiene.

Jetzt habe ich einen Vertrag bei einem anderen Anbieter abgeschlossen. Ich fürchte aber, dass ich da selbige Antwort erhalten werde.
Dann ist aber doch automatisch der Grundversorger zuständig, zu welchem Preis jetzt auch immer?
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von DuelaDent »

Also, wenn die Anmerkung von Kalypso stimmt und du eine Eigentumswohnung hast und 50 000 Euro, solltest du doch besser aufgestellt sein, als Menschen, die ebenfalls wenig verdienen und ihre Miete und Nebenkosten zahlen müssen.

Ansonsten- ist zwar leichter gesagt, als getan- hast du mal geschrieben, du wärst hochqualifiziert: eventuell würde sich ja lohnen, nach einem besseren Job zu suchen? Billiger wird das Leben nämlich nicht werden.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Cavia »

Mich hat noch kein Stromversorger gefragt, was ich verdiene und in D sitzt man so schnell nicht ohne Strom da. Immer wieder diese unsinnigen Geschichten.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Hoppala »

Wenn kein Gas oder Strom mehr aus der Leitung kommt, hat jemand den Anschluss/Zähler abgeklemmt.
Der wird ncht per Vertragsende gesperrt. Gas/Strom, das da raus kommt, hat materiell mit dem Anbieter praktisch nichts zu tun, nur abrechungstechnisch. Du bekommst die gleiche Suppe geliefert wie dein Nachbar, ganz egal bei welchem Anbieter du oder er seinen Vertrag haben, ganz egal was du zahlst.
Sonst müsste ja jeder Anbieter seine eigenen Gasspeicher und Leitungen bis zu deiner Wohnung bauen ... :-)

Außerdem werden solche Arbeiten dem Kunden zusätzlich in Rechnung gestellt. Und wenn erst mal abgeklemmt, dann muss er wieder angeklemmt werden,. Das geht auch nicht von heut auf morgen.

Verdienstnachweise bei Gas/Stromanbietern? Habe ich noch nicht erlebt. Ev. liegt eine richtig miese Schufa-Auskunft vor, dass sowas gefordert wird? kA.

So oder so springt der Grundversorger ein. Und zwar so lange, bis jemand die Leitung zur Wohnung abklemmt.
Der Grundversorger ist in der Regel teuer - er nutzt seine Verpflichtung, jederzeit einzuspringen. halt zum Wuchern. Ähnlich wie Schlüsseldienste.

Irgendwie geht in den Schilderungen so ziemlich alles echt wild durcheinander.
Entweder hat FantaLemon ein gravierendes Problem, die Abläufe zu verstehen. Oder es ist schlecht erfunden.

Im ersten Fall empfehle ich, eine örtliche HIlfestelle aufzusuchen, die sich um solche Grundprobleme kümmern. Die Namen und Bezeichungen sind sehr unterschiedlich, daher nenne ich keine. Es sind meist städtisch/kommunal angegliederte Stellen, die sich auch um Bürgergeld-/Familien-/Kinder-/Übeschuldung und alle möglichen sozialen Probleme kümmern. IdR scheinen mir die Gesundheitsämter die übergeordnete Behörde zu sein. Arbeitsagentur/Wohngeldamt/Schuldnerberatung etc sollten aber auch mit sowas Erfahrung haben und können entsprechende Anlaufstellen nennen. Bei den Worten "Hilfe, meine Wohnung ist kalt, ich bekomme keinen Strom/Gas mehr, hab kein Geld, ich weiß nicht was ich tun kann und springe im Dreieck" sollten die eigentlich umgehend passende Telefonnummern/Adressen nennen.
Immerhin ist hier tendenziell Gefahr im Verzug wegen möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen (ungeheizte Wohnung im Winter = kein Spaß). Da sind Behörden zum Handeln verpflichtet.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Lazarus Long
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Lazarus Long »

Die Threaderstellerin scheint in einem mir unbekannten Land zu leben. :gruebel:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835