"Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

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Moridin
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

TheHoff hat geschrieben: 05 Nov 2022 14:14
Moridin hat geschrieben: 28 Okt 2022 15:06 Man hat noch bei den Eltern gewohnt und mit steigendem Alter wundert sich die Mutter, dass man nie etwas von Frauen erzählt oder mal jemanden mit nach Hause bringt.
Und irgendwann startet die Mutter ein Gespräch und sagt dem Sohn, es sei nicht schlimm, wenn man homosexuell wäre und das würde nichts an der Beziehung untereinander ändern.

Eigentlich ja nett von der Mutter und so sollte es generell sein.
ABER wenn man sich selbst schon Gedanken und eventuell auch "Vorwürfe" macht, weil man keinen Erfolg beim anderen Geschlecht hat, dann führt so eine Aussage eher dazu, dass man sich noch schlechter fühlt.
Im Normalfall wünscht sich eine Mutter ja das beste für ihr Kind. Sie kann aber nicht in dich reinschauen und es war nicht ihre Absicht, dich schlecht fühlen zu lassen.

Da würde es helfen, dass du mal ganz offen mit deiner Mutter darüber redest, was denn dein Problem ist. Damit sie Bescheid weiß und nicht mehr grübeln muss. Und damit sie dir Trost spenden kann.
Solange das Thema nicht mehr von ihr angesprochen wird (ist schon ein paar Jahre her), werde ich das definitiv nicht anschneiden. Ich will mit ihr nicht darüber sprechen.
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

TheHoff hat geschrieben: 05 Nov 2022 14:18
Moridin hat geschrieben: 01 Nov 2022 09:01
Bei uns ist das etwas anders.
Die Barriere besteht auf meiner Seite und nicht auf ihrer.
Sie würde mich durchaus in den Arm nehmen und herzlich drücken. Aber ich möchte das nicht. Ich umarme sie nur an Weihnachten und meistens an Geburtstagen. Mache das aber "ihr zuliebe" und nicht, weil ich das Bedürfnis danach verspüre.
Vielleicht wäre es der Anfang einer besseren Zukunft für dich, wenn du es schaffst diese Barriere zu überwinden.
Damit und danach lassen sich andere Barrieren auch leichter überwinden.
Ich glaube nicht, dass das irgendetwas an anderen Barrieren ändern würde.
Die Beziehung zu meiner Mutter ist in Ordnung, so wie sie ist. Ich möchte gar nicht, dass diese "inniger" wird.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von LonelyDude »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:09
TheHoff hat geschrieben: 05 Nov 2022 14:18
Moridin hat geschrieben: 01 Nov 2022 09:01
Bei uns ist das etwas anders.
Die Barriere besteht auf meiner Seite und nicht auf ihrer.
Sie würde mich durchaus in den Arm nehmen und herzlich drücken. Aber ich möchte das nicht. Ich umarme sie nur an Weihnachten und meistens an Geburtstagen. Mache das aber "ihr zuliebe" und nicht, weil ich das Bedürfnis danach verspüre.
Vielleicht wäre es der Anfang einer besseren Zukunft für dich, wenn du es schaffst diese Barriere zu überwinden.
Damit und danach lassen sich andere Barrieren auch leichter überwinden.
Ich glaube nicht, dass das irgendetwas an anderen Barrieren ändern würde.
Die Beziehung zu meiner Mutter ist in Ordnung, so wie sie ist. Ich möchte gar nicht, dass diese "inniger" wird.
Joa, das sagt aber, finde ich, schon etwas über deine Fähigkeit aus Bindungen einzugehen, wenn du dich deinen engsten Menschen nicht wirklich anvertrauen kannst. D.h. das wird in einer potentiellen Beziehungsanbahnung ähnlich sein.
Also es hat schon viel miteinander zu tun.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

LonelyDude hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:15
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:09
TheHoff hat geschrieben: 05 Nov 2022 14:18

Vielleicht wäre es der Anfang einer besseren Zukunft für dich, wenn du es schaffst diese Barriere zu überwinden.
Damit und danach lassen sich andere Barrieren auch leichter überwinden.
Ich glaube nicht, dass das irgendetwas an anderen Barrieren ändern würde.
Die Beziehung zu meiner Mutter ist in Ordnung, so wie sie ist. Ich möchte gar nicht, dass diese "inniger" wird.
Joa, das sagt aber, finde ich, schon etwas über deine Fähigkeit aus Bindungen einzugehen, wenn du dich deinen engsten Menschen nicht wirklich anvertrauen kannst. D.h. das wird in einer potentiellen Beziehungsanbahnung ähnlich sein.
Also es hat schon viel miteinander zu tun.
Ich kann mich meiner Mutter durchaus anvertrauen. Ich möchte das einfach nicht.
Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Unsere Beziehung war zwar nicht "extrem problematisch", aber es hat doch in der Kindheit an emotionaler Nähe gefehlt und sie hat einige Fehler gemacht.
Dass ich kein Interesse daran habe, diese Beziehung zu intensivieren, heißt nicht, dass ich mich generell niemandem anvertrauen könnte.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Kisuli »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:40
LonelyDude hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:15
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:09
Ich glaube nicht, dass das irgendetwas an anderen Barrieren ändern würde.
Die Beziehung zu meiner Mutter ist in Ordnung, so wie sie ist. Ich möchte gar nicht, dass diese "inniger" wird.
Joa, das sagt aber, finde ich, schon etwas über deine Fähigkeit aus Bindungen einzugehen, wenn du dich deinen engsten Menschen nicht wirklich anvertrauen kannst. D.h. das wird in einer potentiellen Beziehungsanbahnung ähnlich sein.
Also es hat schon viel miteinander zu tun.
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Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Unsere Beziehung war zwar nicht "extrem problematisch", aber es hat doch in der Kindheit an emotionaler Nähe gefehlt und sie hat einige Fehler gemacht.
Dass ich kein Interesse daran habe, diese Beziehung zu intensivieren, heißt nicht, dass ich mich generell niemandem anvertrauen könnte.
+1
Als Ex-Abine kann ich da zustimmen. Die Beziehung zu den Eltern ist etwas ganz anderes als die Beziehung zu einem potentiellen Partner. Die Eltern sind nicht automatisch für jeden "die engsten Menschen". Ich würde mir da ein bisschen mehr Verständnis für Menschen wünschen, die nicht in Bilderbuchfamilien aufgewachsen sind.
Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, kein enges Verhältnis zu den Eltern hat und sich nicht wohl dabei fühlt, persönliche und intime Details mit ihnen zu teilen (z.B. weil es in der Vergangenheit bereits Grenzüberschreitungen gab und das Vertrauen beschädigt wurde), dann kann man da ruhig auf sein Gefühl hören. Man muss sich nicht über das eigene Widerstreben hinwegsetzen. U. U. schadet man sich damit vielleicht sogar selbst, wenn die Eltern mit den Informationen nicht umgehen können und auf verletzende oder unsensible Weise reagieren.
Wenn dann ein verständnisvoller und geduldiger Partner auf Augenhöhe ins Leben tritt, kann man trotzdem lernen, sich zu öffnen. Mag sein, dass es ein bisschen dauert. Das liegt dann aber nicht daran, dass man nicht genug am Verhältnis zu den Eltern gearbeitet hat, sondern an denselben vielschichtigen Gründen, die überhaupt erst dazu geführt haben, dass das Verhältnis so distanziert ist.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

Kisuli hat geschrieben: 05 Nov 2022 19:09
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:40
LonelyDude hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:15

Joa, das sagt aber, finde ich, schon etwas über deine Fähigkeit aus Bindungen einzugehen, wenn du dich deinen engsten Menschen nicht wirklich anvertrauen kannst. D.h. das wird in einer potentiellen Beziehungsanbahnung ähnlich sein.
Also es hat schon viel miteinander zu tun.
Ich kann mich meiner Mutter durchaus anvertrauen. Ich möchte das einfach nicht.
Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Unsere Beziehung war zwar nicht "extrem problematisch", aber es hat doch in der Kindheit an emotionaler Nähe gefehlt und sie hat einige Fehler gemacht.
Dass ich kein Interesse daran habe, diese Beziehung zu intensivieren, heißt nicht, dass ich mich generell niemandem anvertrauen könnte.
+1
Als Ex-Abine kann ich da zustimmen. Die Beziehung zu den Eltern ist etwas ganz anderes als die Beziehung zu einem potentiellen Partner. Die Eltern sind nicht automatisch für jeden "die engsten Menschen". Ich würde mir da ein bisschen mehr Verständnis für Menschen wünschen, die nicht in Bilderbuchfamilien aufgewachsen sind.
Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, kein enges Verhältnis zu den Eltern hat und sich nicht wohl dabei fühlt, persönliche und intime Details mit ihnen zu teilen (z.B. weil es in der Vergangenheit bereits Grenzüberschreitungen gab und das Vertrauen beschädigt wurde), dann kann man da ruhig auf sein Gefühl hören. Man muss sich nicht über das eigene Widerstreben hinwegsetzen. U. U. schadet man sich damit vielleicht sogar selbst, wenn die Eltern mit den Informationen nicht umgehen können und auf verletzende oder unsensible Weise reagieren.
Wenn dann ein verständnisvoller und geduldiger Partner auf Augenhöhe ins Leben tritt, kann man trotzdem lernen, sich zu öffnen. Mag sein, dass es ein bisschen dauert. Das liegt dann aber nicht daran, dass man nicht genug am Verhältnis zu den Eltern gearbeitet hat, sondern an denselben vielschichtigen Gründen, die überhaupt erst dazu geführt haben, dass das Verhältnis so distanziert ist.
Sehe ich genauso.
Die (momentane) Beziehung zu meinen Eltern hat absolut nichts damit zu tun, wie ich auf andere Menschen zu gehe/mit ihnen umgehe. Wie man aufgewachsen ist, spielt allerdings schon einen Teil dazu bei.
Jedoch habe ich die letzten Jahre gelernt, mich zu öffnen und anderen anzuvertrauen. Das liegt nicht daran, dass ich die Beziehung zu meiner Mutter vertieft hätte. Sondern daran, dass ich mich mit meinen chronischen Depressionen beschäftigt habe und in Behandlung war/bin.

Wenn also ein potentieller Beziehungspartner in mein Leben tritt, bin ich durchaus bereit, mich dieser Person zu öffnen.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Volta »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:40
Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Der User fällt ja generell durch übergriffiges Verhalten auf.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Valentin »

Das Thema kam bisher in all den Jahren zweimal auf.
Ich habe es beide Mal als nicht zutreffend geäußert. Dennoch gaben mir meine Eltern zu verstehen, dass sie damit ein echtes Problem hätten, wenn es so wäre.
Letztlich kommen sie besser damit klar, dass ich als AB durchs Leben wandele. Allemal besser als schwul zu sein, wobei das AB-Thema auch nie als solches angesprochen wird.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

Valentin hat geschrieben: 06 Nov 2022 10:24 Das Thema kam bisher in all den Jahren zweimal auf.
Ich habe es beide Mal als nicht zutreffend geäußert. Dennoch gaben mir meine Eltern zu verstehen, dass sie damit ein echtes Problem hätten, wenn es so wäre.
Letztlich kommen sie besser damit klar, dass ich als AB durchs Leben wandele. Allemal besser als schwul zu sein, wobei das AB-Thema auch nie als solches angesprochen wird.
Das ist irgendwie auch traurig.
Dass es ihnen lieber ist, du bist dein Leben lang (potentiell unglücklich) allein, als schwul glücklich zu sein.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von LonelyDude »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:40
LonelyDude hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:15
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:09 Ich glaube nicht, dass das irgendetwas an anderen Barrieren ändern würde.
Die Beziehung zu meiner Mutter ist in Ordnung, so wie sie ist. Ich möchte gar nicht, dass diese "inniger" wird.
Joa, das sagt aber, finde ich, schon etwas über deine Fähigkeit aus Bindungen einzugehen, wenn du dich deinen engsten Menschen nicht wirklich anvertrauen kannst. D.h. das wird in einer potentiellen Beziehungsanbahnung ähnlich sein.
Also es hat schon viel miteinander zu tun.
Ich kann mich meiner Mutter durchaus anvertrauen. Ich möchte das einfach nicht.
Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Unsere Beziehung war zwar nicht "extrem problematisch", aber es hat doch in der Kindheit an emotionaler Nähe gefehlt und sie hat einige Fehler gemacht.
Dass ich kein Interesse daran habe, diese Beziehung zu intensivieren, heißt nicht, dass ich mich generell niemandem anvertrauen könnte.
Das ist lediglich meine Meinung und Erfahrung. Und ich finde die Tatsache, dass du es könntest, aber nicht tust, zeigt viel über die Fähigkeit sich auch anderen Menschen anzuvertrauen.

@Kisuli
Er hat aber nicht geschrieben, dass er ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern hat.
Volta hat geschrieben: 06 Nov 2022 09:28
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:40
Ohne die Vergangenheit von meiner Mutter und mir zu kennen, solltest du vielleicht nicht irgendwelche Annahmen treffen.
Der User fällt ja generell durch übergriffiges Verhalten auf.
Witzig. Machst du nicht regelmäßig andere User unangenehm von der Seite an? ;)
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Finnlandfreundin »

Moridin hat geschrieben: 29 Okt 2022 10:07
Strange Lady hat geschrieben: 29 Okt 2022 10:06 Mich halten ja viele für verheiratet und fragen, warum mein Mann nie mit ins Theater kommt. Ich werde auch oft nach meinen Kindern gefragt, wie alt die seien und ob die noch zur Schule gingen. Ein paar Mal dachten Leute auch ich sei queer/lesbisch.

Ich steig da nicht mehr durch. Es ist mir auch egal.
Wie kommts, dass viele dich für verheiratet halten?
Verstehe nicht, wie man dazu kommt, solche annahmen zu treffen. Genauso mit den Kindern. Als ob jeder ab einem gewissen Alter Kinder hätte?
War bei mir auch öfters so, dass ich nach meinem Freund und Kindern gefragt wurde. Und wenn ich sagte, dass ich keine Kinder habe, wurde ich gefragt, ob ich keine möchte oder mein Freund. Und wenn ich dann sagte, dass ich auch keinen Freund habe, kam die Frage wieso nicht, ich sähe doch ganz gut aus.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Finnlandfreundin »

NeC hat geschrieben: 29 Okt 2022 17:10 Natürlich ist eine Biografie mit AB-Hintergrund ungewöhnlich. Und gerade deswegen freuen sich Leute, die es gut mit uns meinen, eben ganz besonders, wenn es doch noch klappt! :klassiker: Kennt ihr das denn gar nicht, dass man sich über Erfolge mancher Leute ganz besonders freut, einfach weil man es ihnen so sehr gönnt?
Doch, geht mir auch so, dass ich mich mit anderen mitfreuen kann und dass sich andere freuen, wenn es mir gut geht. Als meine Geschwister ihre ersten Beziehungen hatten, freute mich das bspw auch.

Zur Grundfrage: In meiner Familie thematisierte ich schon immer meine Situation. Mir war es wichtig, darüber zu reden. Auch wenn ich mal wieder ein Treffen mit einem Mann hatte, wusste meine Familie davon. Sie fingen mich immer wieder auf, wenn ich eine Abfuhr bekam und sprachen mir Mut zu. Ich empfand das auch selten störend. Auch die Anmeldung im Forum oder einzelne Treffen hätten wohl sonst nicht stattgefunden. Ich brauchte diesen Rückhalt.
Beim Kennenlernen meines Ex war mein Bruder derjenige, der mich oft antrieb - meld dich bei ihm, frage wie es ihm geht, wünsche ihm einen schönen Tag, frage nach einem weiteren Treffen, ... mich holen schnell meine Selbstzweifel ein und ich fühle mich nicht gut genug, nicht liebenswert, nicht attraktiv, ...
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Finnlandfreundin »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:07 Solange das Thema nicht mehr von ihr angesprochen wird (ist schon ein paar Jahre her), werde ich das definitiv nicht anschneiden. Ich will mit ihr nicht darüber sprechen.
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
Glaubst du nicht, dass es dir helfen könnte? Ich finde schon, dass es sie was angeht, sie ist deine Familie.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Nov 2022 17:45
Moridin hat geschrieben: 29 Okt 2022 10:07
Strange Lady hat geschrieben: 29 Okt 2022 10:06 Mich halten ja viele für verheiratet und fragen, warum mein Mann nie mit ins Theater kommt. Ich werde auch oft nach meinen Kindern gefragt, wie alt die seien und ob die noch zur Schule gingen. Ein paar Mal dachten Leute auch ich sei queer/lesbisch.

Ich steig da nicht mehr durch. Es ist mir auch egal.
Wie kommts, dass viele dich für verheiratet halten?
Verstehe nicht, wie man dazu kommt, solche annahmen zu treffen. Genauso mit den Kindern. Als ob jeder ab einem gewissen Alter Kinder hätte?
War bei mir auch öfters so, dass ich nach meinem Freund und Kindern gefragt wurde. Und wenn ich sagte, dass ich keine Kinder habe, wurde ich gefragt, ob ich keine möchte oder mein Freund. Und wenn ich dann sagte, dass ich auch keinen Freund habe, kam die Frage wieso nicht, ich sähe doch ganz gut aus.
Finde das schon seltsam, dass scheinbar so viele Leute auf die Art und Weise reagieren.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:05
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:07 Solange das Thema nicht mehr von ihr angesprochen wird (ist schon ein paar Jahre her), werde ich das definitiv nicht anschneiden. Ich will mit ihr nicht darüber sprechen.
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
Glaubst du nicht, dass es dir helfen könnte? Ich finde schon, dass es sie was angeht, sie ist deine Familie.
Ich wüsste nicht, inwiefern mir das helfen würde.
Also wirklich gar nicht.

Nur weil sie meine Familie ist, geht es sie deiner Meinung nach etwas an, ob ich freiwillig oder unfreiwillig Single bin?
Macht doch für sie keinen Unterschied.
Ich finde soetwas geht niemanden in meiner Familie etwas an.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Finnlandfreundin »

Moridin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:22
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:05
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:07 Solange das Thema nicht mehr von ihr angesprochen wird (ist schon ein paar Jahre her), werde ich das definitiv nicht anschneiden. Ich will mit ihr nicht darüber sprechen.
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
Glaubst du nicht, dass es dir helfen könnte? Ich finde schon, dass es sie was angeht, sie ist deine Familie.
Ich wüsste nicht, inwiefern mir das helfen würde.
Also wirklich gar nicht.

Nur weil sie meine Familie ist, geht es sie deiner Meinung nach etwas an, ob ich freiwillig oder unfreiwillig Single bin?
Macht doch für sie keinen Unterschied.
Ich finde soetwas geht niemanden in meiner Familie etwas an.
Mir hat es geholfen über meine Probleme zu reden und wenn ich es nicht mit meiner Familie besprechen könnte, mit wem dann? Mit einem völlig Fremden? Nein, dem geht es wirklich nichts an.
Meine Familie sind die Menschen, die mir am nächsten stehen. Auch hier gilt für mich "in guten wie in schlechten Tagen", wir halten zusammen, fangen uns auf und stärken uns gegenseitig.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Moridin »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:34
Moridin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:22
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:05

Glaubst du nicht, dass es dir helfen könnte? Ich finde schon, dass es sie was angeht, sie ist deine Familie.
Ich wüsste nicht, inwiefern mir das helfen würde.
Also wirklich gar nicht.

Nur weil sie meine Familie ist, geht es sie deiner Meinung nach etwas an, ob ich freiwillig oder unfreiwillig Single bin?
Macht doch für sie keinen Unterschied.
Ich finde soetwas geht niemanden in meiner Familie etwas an.
Mir hat es geholfen über meine Probleme zu reden und wenn ich es nicht mit meiner Familie besprechen könnte, mit wem dann? Mit einem völlig Fremden? Nein, dem geht es wirklich nichts an.
Meine Familie sind die Menschen, die mir am nächsten stehen. Auch hier gilt für mich "in guten wie in schlechten Tagen", wir halten zusammen, fangen uns auf und stärken uns gegenseitig.
Ich bin kein besonderer Familienmensch.
Und über solche intimen Probleme will ich auf jeden Fall nicht mit der Familie reden. Beziehungsweise will ich generell nicht wirklich mit der Familie über ernste Probleme reden.
Da rede ich lieber (anonym) mit fremden Personen im Internet.
Meine Familie steht mir nicht sonderlich nah.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Versingled »

Moridin hat geschrieben: 06 Nov 2022 18:46
Meine Familie steht mir nicht sonderlich nah.
Kommt mit bekannt vor ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von TheHoff »

Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:07
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
Dann sag ihr das doch so. Wenn du es ihr nicht sagst, dann wird sie ja weiter grübeln.
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Beitrag von Moridin »

TheHoff hat geschrieben: 08 Nov 2022 09:05
Moridin hat geschrieben: 05 Nov 2022 18:07
Sie braucht gar nicht erst darüber grübeln, da es sie absolut nichts angeht, wie es bei mir in Sachen Liebe usw. läuft.
Dann sag ihr das doch so. Wenn du es ihr nicht sagst, dann wird sie ja weiter grübeln.
Sollte das Thema mal wieder aufkommen, dann werde ich das definitiv tun.
Ich bin mir gerade unsicher, ob ich das nicht sogar schonmal gemacht habe. Oder ob das ein anderes Thema war.

Allerdings wird das ihr Grübeln wohl auch nicht stoppen. Wenn ich ihr sage, es gehe sie nichts an. Wäre es so einfach, dann würde sie gar nicht erst darüber nachdenken.
Ganz im Gegenteil, führt das möglicherweise eher dazu, dass sie erst Recht darüber grübelt.

Keine Ahnung, wieso.
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Re: "Es wäre nicht schlimm, wenn du schwul wärst"

Beitrag von Egil »

Moridin hat geschrieben: 08 Nov 2022 13:29 Allerdings wird das ihr Grübeln wohl auch nicht stoppen. Wenn ich ihr sage, es gehe sie nichts an. Wäre es so einfach, dann würde sie gar nicht erst darüber nachdenken.
Ganz im Gegenteil, führt das möglicherweise eher dazu, dass sie erst Recht darüber grübelt.

Keine Ahnung, wieso.
Hast du schon mal versucht, nicht an rosa Elefanten zu denken? Außerdem gibt es sowas wie Anregung von Neugierde durch Geheimhaltung. ("Was will er vor mir verbergen?")
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.