Vogel hat geschrieben: ↑29 Okt 2022 15:18
Versingled hat geschrieben: ↑29 Okt 2022 15:00
Nephthys79 hat geschrieben: ↑29 Okt 2022 10:26
Grundsätzlich war das kein Thema in der Familie, es gab auch sonst keine Gespräche über persönliche Belange, ich weiß nicht, was so in normalen Familien üblich ist, aber eigentlich hab ich alles mit mir selbst ausgemacht.
Dann sind wir schon mal Zwei.
Mit mir drei
Vier.
Malin hat geschrieben: ↑29 Okt 2022 16:09
Moridin hat geschrieben: ↑29 Okt 2022 08:24
Eigentlich auch seltsam, dass die erste Annahme ist, man wäre schwul, anstelle von asexuell. Wäre doch laut deren Beobachtungen genauso naheliegend, könnte man meinen?
Ich finde das gar nicht seltsam. Jeder weiß, dass es Homosexualität gibt. Dass es auch Asexualität gibt, ist viel weniger bekannt.
Sehe ich auch so. Das Umfeld vermutet beim gänzlichen fehlen irgendwelcher Hinweise einfach den für sie vertrautesten Fall - und das wäre wohl, dass man sich nicht traut, zur (vermuteten) Homosexualität zu stehen.
Ich war während meiner Studienzeit in eine Gruppe von Bekannten integriert, von denen ich erst später mitbekam, dass sie schwul sind. Das waren einfach angenehme Typen
. Keine Ahnung, nach welchen Gesetzmäßigkeiten sich solche Lern-und-Freizeitgruppen im Studium bilden. Kann schon sein, dass die mich auch zunächst für homosexuell hielten.
An zwei Situationen erinnere ich mich noch, in denen Teile meines damaligen Freundeskreises leicht überrascht reagierten, als ich aus einer zufälligen Situation heraus Interesse an bestimmten Frauen signalisierte. Ich glaube aber, die hielten mich eher für den Typen, der
immer zuhause im Keller an technischem Zeugs herumwerkelt, statt etwas mit Frauen anzufangen.
Sehr oft stimmte das ja auch.
Zusammenfassend finde ich das alles auch eher positiv: Das Umfeld bemerkt, dass man selbst irgendwie nicht zufrieden ist, und versucht vorsichtig zu ergründen, was das Problem sein könnte. Dass gelegentlich etwas unzutreffendes vermutet wird, zeigt eigentlich m.E.n. nur, dass wir offenbar nur wenig unseres Gefühlslebens nach außen preisgeben.