Mariquita hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 09:47
a, da hast du natürlich recht. Ich meinte es auch nur als Reaktion auf die Behauptung frühes Zusammenkommen und sehr lange anhaltende Beziehungen seien das allein selig machende, bzw. die Beziehungsfähigkeit würde mit jeder gemachten Erfahrung, die nicht auf lebenslange Verbindung hinaus laufe abnehmen.
Meine Eltern waren 14 und 15 als sie sich kennen lernten. Die haben sich bis zur Scheidung so dermaßen das Leben zur Hölle gemacht, das kann ich gar nicht beschreiben...würde auch keiner lesen wollen.
...und ich kenne einige dieser Beispiele.
Schon kurios, dass wir da in zwei Unterschiedlichen Lebensrealitäten erleben. Was meinst du, wie die Statistiken bzgl. Scheidungsrate, Zufriedenheit innerhalb einer Beziehung aussehen?
Aber ich denke mal stark, die werden auch wieder alle lügen. Und deswegen sehen die Statistiken so aus, wie sie eben aussehen. Oder warum auch immer man das auch wieder nicht zählt.
Mariquita hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 09:47
Der Prozess im Hirn, den du beschreibst (ich bin keine Hirnforscherin, du offensichtlich auch nicht) mag bei langjährigem Pornokonsum und/oder ständig wechselnden Partnern mit harten sexuellen Praktiken zutreffen.
Schönes Ausweichen, um die wechselnden Partner mit den harten Praktiken zu verbinden. Es geht gerade weder um Porno noch um harte Praktiken. Das Verhalten allein ist vollkommen ausreichend, um den Effekt zu erzielen.
Mariquita hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 09:47
Mit zwei Affären im Erwachsenenalter ist Undomiel Lichtjahre von promisken Verhalten entfernt.
Woher nimmst du die Zwei? Sie berichtet von GeschichteN bei F+ und auch GeschichteN mit OnS. Sind für mich mindestens 4,.
Wenn du kein Hirnforscher bist, warum weißt du dann so genau, dass sie Lichtjahre entfernt ist? Und ist die Menge bei jedem Menschen gleich? Wie soll man die Anzahl exakt bestimmen? Ich verweise noch einmal nach oben. Die Scheidungsraten und die Zufriedenheit innerhalb einer Beziehung sinken bereits massiv bei bereits 2 Geschlechtspartnern. Bei jedem weiteren steigt die Quote konstant nach oben.
Mariquita hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 09:47
Außerdem glaube ich, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt wird. Promiskes Verhalten scheint mir eher die Folge als die Ursache von Beziehungsunfähigkeit zu sein.
Der Mensch ist von seiner Natur aus Monogam. Was ja auch klar ist, warum: Sex sorgte in der Vergangenheit zu einer Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft ist für eine Frau ein großes Risiko. Dementsprechend hat auch der erste Verkehr eine besonders starke Wirkung und bindet gerade die Frau ganz besonders an diesen ersten Partner.
Das funktioniert später immer noch, aber so mehr Sex, ich habe, desto mehr nimmt dieser Effekt ab. Dieses ausgeschüttete Hormon ist auch für die Formung der Synapsen zuständig.
Woher soll denn die Beziehungsunfähigkeit herkommen, wenn nicht durch das eigene Verhalten? Offensichtlich wird man so nicht geboren
Undomiel hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 11:40
Also für viele hier sind anderthalb Jahre denke ich durchaus lang. Wie viel Beziehungserfahrung hast du denn? Muss ja einiges sein, wenn du dich so gut auskennst.
Klar ist das für viele hier lang. Trotzdem würde ich das noch nicht als eine „Langzeitbeziehung“ bezeichnen. Das würde ich dann eher im Bereich 10+ einordnen.
Und warum fragst du? Du siehst doch Links, dass ich keinerlei Beziehungserfahrungen habe. Und inwiefern impliziert mein Posting, dass ich mich innerhalb einer Beziehung gut auskenne?
Undomiel hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 11:40
Und wie stark unsere Bindung ist scheinst du auch anhand von wenigen Kommentaren beurteilen zu können. Das ist schon eine krasse Leistung.
Man hat nun mal über alles in seinem Leben bewusst eine Kontrolle, ob das einem gefällt oder nicht.
Undomiel hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 11:40
Wenn man ihn sehr einseitig liest mag das stimmen.
Inwiefern einseitig?
Undomiel hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 11:40
Interessant finde ich ja auch, dass du zu dem ganzen ersten Absatz, in dem ich erklärt habe warum ich mich für diesen Weg entschieden habe, gar keine Stellung nimmst.
Ich hatte dich gefragt, weil ich das für mich nicht einordnen konnte. Dann hast du es erläutert. Inwiefern wünschst du dir dazu noch eine Stellungnahme meiner Seite?
Egil hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 10:43
Das alles tut Vermeidungsverhalten aber auch. Wenn man konsequent Beziehungsanbahnungen - in welcher Form und aufgrund welcher Ursache auch immer - aus dem Weg geht, sorgt man letztlich dafür, dass der ganze Kram für einen irgendwann angstbehaftet ist. Ich habe dazu neulich einen sehr interessanten Printartikel gelesen, den ich, wenn ich ihn online gelesen hätte, im Bereich Medien verlinkt hätte.
Dem stimme ich vollkommen zu. Trotzdem halte ich den Ansatz einer Therapie sinnvoller und dann eben darauf hinzuarbeiten, diesen Anbahnungen nichtmehr aus dem Weg zu gehen.
Galip hat geschrieben: ↑30 Okt 2022 08:16
Ich bezweifle, dass viele davon heute besser dran wären, wenn sie bei ihrem ersten Partner geblieben wären.
Ja, wenn man eben sehr früh einen falschen Partner wählt, dann ist man sicherlich auch besser dran, sich zu trennen. Es ändert aber trotzdem nichts daran, dass es Konsequenzen hat für das weitere Leben.