Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

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Finnlandfreundin
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Finnlandfreundin »

NBUC hat geschrieben: 21 Sep 2022 16:12
Finnlandfreundin hat geschrieben: 21 Sep 2022 15:47 Hier herrscht Männerüberschuss - ist am Ende nur eine Ausrede. Selbst wenn dieser da ist, wer die Chance nutzt, erhöht seine Chance und außerdem bleiben dennoch Frauen übrig.
Hmm, wie sieht es bei den Suchanzeigen hier und der Zahl der Antworten aus?
Wenn ich einen Mann angeschrieben hatte, kam ganz selten überhaupt eine Reaktion. Wenn ich angeschrieben werde, reagiere ich darauf.
Eine Anzeige habe ich selbst noch nicht geschaltet, auf eine Anzeige hin, hatte ich mal jemanden angeschrieben, kam nichts zurück.
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Finnlandfreundin
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Kleiner Mann hat geschrieben: 21 Sep 2022 16:35 Zumal ich glaube, dass Frauen sich eher direkt bei den Personen melden, wenn Interesse besteht, während viele Männer hier vorsichtiger sind und hoffen, dass Frau beim lesen des Kommentars - der meist viele Komplimente beinhaltet - vielleicht selbst auf die Idee kommt den Mann anzuschreiben. So wirkt man direkt weniger aufdringlich.
Nach meiner Erfahrung schreiben auch Männer direkt an. Und das finde ich nicht aufdringlich.
Und das Interesse, was da ist, ist erstmal ein Interesse andere Forumsmitglieder des bevorzugten Geschlechts kennenzulernen. Ob man sich riechen kann, merkt man eh erst beim ersten Treffen. Ist man nicht irgendwie auf einer Wellenlänge, wird eh nichts weiter draus. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass, selbst wenn man den Anderen mag, es dennoch bei einem Treffen bleiben kann.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von RomNey »

Himbeere hat geschrieben: 21 Sep 2022 18:58 Einerseits finde ich es gut, dass sie das AB-tum nicht dramatisiert, andererseits fühle ich mich damit nicht so richtig gesehen.
Dann dramatisier du es.
Habt ihr darüber noch nie ausführlich gesprochen?
Wäre so mit das erste was ich meinem Therapeuten erzählen würde.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Lilia »

Himbeere hat geschrieben: 21 Sep 2022 18:58
Ja ich denke auch, dass sie da einfach keinen Bezug hat, die kann das nicht nachvollziehen. Daher hab ich da auch nicht groß drauf reagiert. Einerseits finde ich es gut, dass sie das AB-tum nicht dramatisiert, andererseits fühle ich mich damit nicht so richtig gesehen. Es könnte aber auch sein, dass die mit solchen Aussagen versucht, mich ein bissschen zu provozieren. Man weiß ja doch nie, was die Psychos sich so alles denken.
Ich musste ziemlich tief durchatmen, als ich von der Reaktion deiner Therapeutin gelesen habe. Respekt, dass du so sachlich damit umgehst. :hut:
Diesen Satz von dir, dass sie dich ggf. provozieren wollte, fand ich einen interessanten Gedanken. Natürlich kenne ich deine Therapeutin nicht und hab noch weniger Ahnung von Psychologie, aber dieser Satz von dir erinnerte mich an eine Methode. die ich aus Projekten kenne. Wenn es darum geht, Probleme zu lösen, kann man als Hilfe dazu einen Problembaum erstellen. Ob man diese Methode auf Menschen übertragen darf - das weiß ich natürlich nicht. Aber die von dir vermutete Provokation wäre natürlich geeignet, ein Problem zu definieren.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Menelaos »

Lilia hat geschrieben: 22 Sep 2022 17:16
Himbeere hat geschrieben: 21 Sep 2022 18:58
Ja ich denke auch, dass sie da einfach keinen Bezug hat, die kann das nicht nachvollziehen. Daher hab ich da auch nicht groß drauf reagiert. Einerseits finde ich es gut, dass sie das AB-tum nicht dramatisiert, andererseits fühle ich mich damit nicht so richtig gesehen. Es könnte aber auch sein, dass die mit solchen Aussagen versucht, mich ein bissschen zu provozieren. Man weiß ja doch nie, was die Psychos sich so alles denken.
Ich musste ziemlich tief durchatmen, als ich von der Reaktion deiner Therapeutin gelesen habe. Respekt, dass du so sachlich damit umgehst. :hut:
Diesen Satz von dir, dass sie dich ggf. provozieren wollte, fand ich einen interessanten Gedanken. Natürlich kenne ich deine Therapeutin nicht und hab noch weniger Ahnung von Psychologie, aber dieser Satz von dir erinnerte mich an eine Methode. die ich aus Projekten kenne. Wenn es darum geht, Probleme zu lösen, kann man als Hilfe dazu einen Problembaum erstellen. Ob man diese Methode auf Menschen übertragen darf - das weiß ich natürlich nicht. Aber die von dir vermutete Provokation wäre natürlich geeignet, ein Problem zu definieren.
Ich bin natürlich nicht Himbeere, aber ich selbst hatte auch mal gemutmaßt, dass meine Therapeutin eine - wie ich fand - recht heikle Aussage nur ausgesprochen hat um mich zum Widerspruch zu provozieren.
Bei der nächsten Sitzung sprach ich das an, und sie meinte es wäre völlig okay wenn ich Aussagen von ihr ablehnen würde, und dass es unser Vertrauensverhältnis schädigen würde, wenn sie versuchen würde mich so zu manipulieren.

Meine Empfehlung wäre daher @Himbeere so etwas einfach anzusprechen. Erwähne wie du es verstanden hast, und was diese Aussage bei dir auslöst! Schließlich ist es nicht unmöglich, dass sie es anders gemeint hat als es bei dir angekommen ist.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von LonesomeCoder »

- "Sei du selbst." Ne, so wie ich bin, will mich keine. Gilt nur, wenn es auch Leute gibt, die einem so für die gesuchten Kontaktformen nehmen, wie man ist.
- "Probiere es doch mal mit Tinder." Habe dort auch keinen Erfolg. Als kleiner Mann, der nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht, hast du da keine Chance. Dieser Tipp kommt aber "komischerweise" nur von Frauen und Männern, die groß und hübsch sind und einen gut auf Fotos präsentierbaren Lifestyle haben. Von Männern mit (unter-)durchschnittlichen Marktwert dagegen nie.
- "Du bist der Mann, du musst die Frauen ansprechen." Haha, mache ich doch oft genug, nur ohne Erfolg.
- "Zieh in eine Großstadt". Dabei wird nicht verstanden, dass die höheren Singlequoten dort nicht bedeuten, dass es für Leute mit wenig Marktwert einfacher als aufm Land ist, sondern sie sind die Folge davon, dass es auch für Normalos schwerer ist. Die vermeintlich unendlich große Auswahl in jeder Altersklasse senkt die Kompromissbereitschaft und erhöht die Ansprüche, das bessere Freizeitangebot für Singles und mehr Singles im Freundeskreis senkt den Leidensdruck. Auch das senkt die Kompromissbereitschaft und erhöht die Ansprüche. Dazu war ich zum Studium schon mal in einer Großstadt und hatte dort auch keinen Erfolg.
- "Geh in die Disco oder aufs Volksfest, daheim vorm TV findest du sicher keine." Ähnlich wie im Online-Dating ist dort Erfolg sehr schwer wenn man nicht auf den ersten Blick einen sexy Eindruck hinterlässt. Probierte es im Nachtleben lange genug ohne Erfolg. Dieser Tipp kommt auch wie der fürs OD nur von Männern mit sehr hohen Marktwert und Frauen.
- "Probiere es doch mal mit einem Event auf Spontacts oder mach eine Single-Reise." Spontacts hat aufm Land keine Nutzer, sondern nur eine Nutzerbasis einigen Metropolen und ist genau so wie Single-Reisen erst ab 45 Jahren relevant. Junge Leute scheinen sowas kaum zu nutzen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Dr. House »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 21 Sep 2022 15:47
Dr. House hat geschrieben: 18 Sep 2022 07:19 Die Wahrscheinlichkeit hier jemanden als Partner kennenzulernen betrachte ich ebenfalls als fast gleich null. Es gab und gibt sicherlich Außnahmen. Aber die Regel ist das hier nicht, denke ich.

Ich meine, wie soll das auch ablaufen? Kanns mir schwer vorstellen..

@Tania, willst DU mit mir...shoppen gehen? Ja[ ], Nein [ ], Vielleicht [ ] :mrgreen: ?

Hier herrscht außerdem genauso Männerüberschuss wie bei den üblichen Verdächtigen (Tinder und Co.) - das zieht die Wahrscheinlichkeit doch nochmals runter, als sie eh schon ist.

Nicht das ich was gegen privaten Austausch hätte :gewinner:
Die Wahrscheinlichkeit einen Partner zu finden, ist überall ähnlich. Ob jemand wirklich einen Partner sucht oder nur Erfahrungen sammeln möchte bzw ONS haben möchte, weiß man nie. Fair wäre es aber, es zu kommunizieren, sodass beide wissen, was Sache ist. Aber ansonsten ist jedes Forum ähnlich, Menschen treffen aufeinander.

Hier herrscht Männerüberschuss - ist am Ende nur eine Ausrede. Selbst wenn dieser da ist, wer die Chance nutzt, erhöht seine Chance und außerdem bleiben dennoch Frauen übrig.
Wieso soll das eine Ausrede sein? Anhand einfacher Mathematik heißt das, Leute bleiben auf der Strecke und haben die Arschkarte. Wieso sollte man nicht auch das offen eingestehen?
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Tania
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Tania »

Dr. House hat geschrieben: 23 Sep 2022 05:27
Finnlandfreundin hat geschrieben: 21 Sep 2022 15:47 Hier herrscht Männerüberschuss - ist am Ende nur eine Ausrede. Selbst wenn dieser da ist, wer die Chance nutzt, erhöht seine Chance und außerdem bleiben dennoch Frauen übrig.
Wieso soll das eine Ausrede sein? Anhand einfacher Mathematik heißt das, Leute bleiben auf der Strecke und haben die Arschkarte. Wieso sollte man nicht auch das offen eingestehen?
Und wie erklärt die einfache Mathematik, dass es auch Abinen gibt?

Davon abgesehen kann diese Mathematik für den Einzelnen auf verschiedene Arten genutzt werden. Entweder in der Form "Hab hier eh kaum eine Chance, ich melde mich mit meinem Ruderboot wieder bei yachteignersuchtmodel.com ab, und geh lieber zur Müllsammelaktion am See, da sind viele echt nette Mädels und ich mach nebenbei was Sinnvolles" oder in der Form "Hier ist riesiger Männerüberschuss, ich lass es, die Kack-Weiber nehmen ja eh nur die obersten 20%."
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von LinuxUser »

Moin,

"Sei du selbst"

Das finde ich als "Ratschlag" immer ziemlich unangebracht, weil er impliziert, dass man bis dato nicht man selbst war, sich also verstellt hat. Das hilft auch einem Nerd nicht, weil der nur über spezielle Themen redet, wenn er er selbst ist.

"Geh raus unter Leute"

Ich war zwar früher selten auf Partys und Alkoholgelagen, das war noch nie meins. Ich finde Social Gatherings, wenn sie nicht im Kreis der Familie sind, immer extrem anstrengend. Dazu brauche ich sehr lange, um aufzutauen, und es ist für mich nicht möglich, innerhalb eines Abends eine Bekanntschaft so weit aufzubauen, dass die ich die Nummern mit jemandem austausche. Während das für Normalos ein gangbarer Weg sein kann, ist das für mich eine schwierige Umgebung, in der ich sehr angespannt bin und mich überhaupt nicht wohl fühle.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Kleiner Mann »

Dr. House hat geschrieben: 23 Sep 2022 05:27
Finnlandfreundin hat geschrieben: 21 Sep 2022 15:47
Dr. House hat geschrieben: 18 Sep 2022 07:19 Die Wahrscheinlichkeit hier jemanden als Partner kennenzulernen betrachte ich ebenfalls als fast gleich null. Es gab und gibt sicherlich Außnahmen. Aber die Regel ist das hier nicht, denke ich.

Ich meine, wie soll das auch ablaufen? Kanns mir schwer vorstellen..

@Tania, willst DU mit mir...shoppen gehen? Ja[ ], Nein [ ], Vielleicht [ ] :mrgreen: ?

Hier herrscht außerdem genauso Männerüberschuss wie bei den üblichen Verdächtigen (Tinder und Co.) - das zieht die Wahrscheinlichkeit doch nochmals runter, als sie eh schon ist.

Nicht das ich was gegen privaten Austausch hätte :gewinner:
Die Wahrscheinlichkeit einen Partner zu finden, ist überall ähnlich. Ob jemand wirklich einen Partner sucht oder nur Erfahrungen sammeln möchte bzw ONS haben möchte, weiß man nie. Fair wäre es aber, es zu kommunizieren, sodass beide wissen, was Sache ist. Aber ansonsten ist jedes Forum ähnlich, Menschen treffen aufeinander.

Hier herrscht Männerüberschuss - ist am Ende nur eine Ausrede. Selbst wenn dieser da ist, wer die Chance nutzt, erhöht seine Chance und außerdem bleiben dennoch Frauen übrig.
Wieso soll das eine Ausrede sein? Anhand einfacher Mathematik heißt das, Leute bleiben auf der Strecke und haben die Arschkarte. Wieso sollte man nicht auch das offen eingestehen?
Wenn jeder verpartnert wäre, dann hättest du wahrscheinlich recht. Die Singlequoten schießen aber durch die Decke.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Dr. House hat geschrieben: 23 Sep 2022 05:27
Finnlandfreundin hat geschrieben: 21 Sep 2022 15:47 Hier herrscht Männerüberschuss - ist am Ende nur eine Ausrede. Selbst wenn dieser da ist, wer die Chance nutzt, erhöht seine Chance und außerdem bleiben dennoch Frauen übrig.
Wieso soll das eine Ausrede sein? Anhand einfacher Mathematik heißt das, Leute bleiben auf der Strecke und haben die Arschkarte. Wieso sollte man nicht auch das offen eingestehen?

Weil man dann schon vorher aufgibt nach dem Motto "wird es nichts". Außerdem sagt das nichts darüber aus, wie es im eigenen Umfeld ist. Punktuell gibt es Männerüberschuss und woanders Frauenüberschuss.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Nevin »

Kleiner Mann hat geschrieben: 23 Sep 2022 14:28 Die Singlequoten schießen aber durch die Decke.
Dass ich nicht lache. Du fällst doch nicht wirklich auf die gebetsmühlenartig wiederholte Schlagzeile der Medien herein, wenn es mal wieder heißt, es gebe mehr und mehr Singles. Worauf stützt sich diese Behauptung denn? Auf die Zahlen der Einwohnermeldeämter, die immer mehr Singlewohnungen verzeichnen. Das heißt aber nicht automatisch, dass die Menschen in diesen Wohnungen Singles sind, denn viele sind verpartnert, aber wohnen (noch) getrennt. So wie einige Bekannte von mir übrigens auch. Und wie definiert man überhaupt Single? Wenn einer mal 1 Monat keinen Partner hat, davor und danach aber sehr wohl, gilt er als Single. Hier im Forum wäre er aber wohl jemand, der sein Partnerleben nur mal pausiert, von "echtem" Singledasein spricht in einem AB-Forum wohl kaum jemand, wenn er mal ein paar Wochen oder Monate allein ist. Und wenn wir weiterhin Kinder und betagte Senioren mal aussen vor lassen, dann dürften von den 25-60 Jährigen wohl 90 % in einer Beziehung sein (genaue Zahl kenne ich nicht), im Alter um die 35-40 wohl sogar 98 %.
Der "Spiegel" titelte zu dem Thema übrigens schon mal vor geraumer Zeit: "Die Single-Lüge, ..."
Ergänzend noch zum Thema OD und tinder & CO: Hier weiß man, dass viele Registrierte nur ihren Marktwert checken wollen, vor allem viele Frauen, obwohl sie in einer Beziehung sind. Und die meisten anderen auf diesen Plattformen sind Beziehungs-Hopper, die gerade eine Beziehung hinter sich haben und nun was Neues suchen; "echte" Singles, die wirklich längere Zeit ohne Partner waren, gibts hier nur in einer verschwindend geringen Zahl, ganz einfach deshalb, weil diese Gruppe ohnehin nur sehr, sehr klein ist - man nennt sie dann ja auch ABs :)
Wenn die Medien sich wirklich mal ernsthaft und seriös mit dem Thema zwischenmenschliche Beziehungen beschäftigen würden statt nur katastrophisierende Schlagzeilen zu produzieren, dann kämen sie nämlich zu dem völlig unspektakulären Schluß: Vor allem Jüngere wechseln heute häufiger ihre Partner und sind dann logischerweise für einen meist überschaubaren Zeitraum Single.
Von immer mehr "echten" Dauer-Singles bzw. ABs in Deutschland kann keine Rede sein. Wir ABs bleiben eine sehr seltene Spezies :)
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Tania »

Nevin hat geschrieben: 23 Sep 2022 20:02 [Und wenn wir weiterhin Kinder und betagte Senioren mal aussen vor lassen, dann dürften von den 25-60 Jährigen wohl 90 % in einer Beziehung sein (genaue Zahl kenne ich nicht), im Alter um die 35-40 wohl sogar 98 %.
Nicht so ganz ...

https://de.statista.com/statistik/daten ... ach-alter/

Die Ergebnisse sind etwas schwer zu interpretieren, deswegen mal für die AG 30-39:

19% der Einwohner Deutschlands gehören dieser Gruppe an - also ca. 15.6 Mio. Dieser AG gehören auch 9.8% der 22.7 Mio Singles an - also 2.2 Mio. Das bedeutet: ungefähr 17.5% aller 30-39jähigen waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung Single.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Nevin »

Tania hat geschrieben: 23 Sep 2022 23:14 Das bedeutet: ungefähr 17.5% aller 30-39jähigen waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung Single.
@Tania: Danke für die Zahlen. Ich sehe aber dennoch keinen Widerspruch zu dem. was ich schrieb. Denn von den 17,5 %, die du nennst, sind ein paar Wochen/wenige Monate später sehr viele bereits wieder in einer neuen Partnerschaft. Wie du schon schreibst, die Zahl bezieht sich auf den "Tag der Erhebung", kurze Zeit danach kann es schon wieder anders aussehen. Die Frage ist doch vielmehr: Wie viele Menschen in dieser Altersgruppe sind wirklich dauerhaft Singles und nicht nur für ein paar Wochen/Monate während des Partnerwechsels. Die Medien suggerieren, in Deutschland würde in naher Zukunft ein Großteil der Menschen dauerhaft partnerlos leben. Und das stimmt schlichtweg nicht. Wenn man das Leben der Menschen in Deutschland ernsthaft soziologisch beschreiben will in Bezug auf Patnerschaften, dann muss man fragen: Wie viele Menschen leben dauerhaft (z. B. mind. 2 Jahre) ohne Beziehung, freiwillig oder unfreiwillig. Dann bekommt man ein aussagekräftiges Bild. Aber hinzugehen und jeden, der mal 1 Monat ohne Partnerschaft lebt als "Single" zu bezeichnen und dann daraus den Schluß zu ziehen, die "Singlequoten gehen durch die Decke" und damit zu suggerieren, die Gesellschaft würde sich in eine gefährliche Sackgasse manövrieren, das ist einfach unseriös.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Hoppala »

Nevin hat geschrieben: 24 Sep 2022 07:26
Tania hat geschrieben: 23 Sep 2022 23:14 Das bedeutet: ungefähr 17.5% aller 30-39jähigen waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung Single.
@Tania: Danke für die Zahlen. Ich sehe aber dennoch keinen Widerspruch zu dem. was ich schrieb. Denn von den 17,5 %, die du nennst, sind ein paar Wochen/wenige Monate später sehr viele bereits wieder in einer neuen Partnerschaft.
"sehr viele": das weißt du woher?
Und wieviele Beziehungen sind im Zeitraum schon wieder aufgelöst (= neue Singles)?

Aber das ist gar nicht dein Punkt. Dein Punkt ist:
Nevin hat geschrieben: 24 Sep 2022 07:26 Die Frage ist doch vielmehr: Wie viele Menschen in dieser Altersgruppe sind wirklich dauerhaft Singles und nicht nur für ein paar Wochen/Monate während des Partnerwechsels.
Dann nenn doch mal eine Zahl. Einen Zeitraum, der sich für eine Erhebung eignen würde (egal ob umgesetzt oder nicht). Und bitte begründe den gewählten Zeitraum. Bislang hast du doch nur auf "mindestens 2 Jahre" festgelegt.
Die Frage ergibt sich, warum überhaupt ein Zeitraum wesentlich sein soll und nicht das Lebensgefühl. Wer glücklich Single ist wäre ja kein Problem. Dann wird es aber erst Recht schwierig mit Fakten.
Nevin hat geschrieben: 24 Sep 2022 07:26 Die Medien suggerieren, in Deutschland würde in naher Zukunft ein Großteil der Menschen dauerhaft partnerlos leben.
}Tun sie das??? Ich registriere das nicht. Aber das mag an der unterschiedlichen Auswahl der Medien und der Temen liegen, die wir beide konsumieren. Und dann wäre die Frage, wieviel davon Realität ist.

Die Frage ist doch nicht, wie viele Singles es gerad gibt. Die Frage ist, wie jemand, der darunter leidet, zu einer Beziehung findet.
Und umgekehrt: wie jemand, der an einer Beziehung leidet, sich davon befreit. Zu Letzterem gibt es uach ne Menge Ratgeber, denn das gilt auch bei weitem nicht jedem/r.
Also was genau ist das besondere Problem an der Existenz von Singles (egal wie definiert; und abgesehen vom Wohnungsproblem ... ich wüsste ja was, das hat aber weniger mit der AB/Beziehungsproblematik zu tun), und was genau hat ihre relative Zahl bzw. die anteilige Entwicklung damit zu tun?
Nevin hat geschrieben: 24 Sep 2022 07:26 Aber hinzugehen und jeden, der mal 1 Monat ohne Partnerschaft lebt als "Single" zu bezeichnen und dann daraus den Schluß zu ziehen, die "Singlequoten gehen durch die Decke" und damit zu suggerieren, die Gesellschaft würde sich in eine gefährliche Sackgasse manövrieren, das ist einfach unseriös.
Nein. Unseriös wäre das erst, wenn die Definitionen und Datengrundlagen nicht benannt wären, was hier aber nicht der Fall ist.
Du kannst ja eine andere Methodik wünschen. Müsstest sie dann aber auch operabel machen. Denn die von dir kritisierte Methode ist offenbar operabel und liefert die geannten Ergebnisse. Sie gefallen dir nicht, aber das ist nunmal das nachvollziehbare Ergebnis dieser Methode.
Welches nachvollziehbare Ergebnis liefert deine Erhebungsmethode - praktisch?
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Kleiner Mann »

Nevin hat geschrieben: 23 Sep 2022 20:02
Kleiner Mann hat geschrieben: 23 Sep 2022 14:28 Die Singlequoten schießen aber durch die Decke.
Dass ich nicht lache. Du fällst doch nicht wirklich auf die gebetsmühlenartig wiederholte Schlagzeile der Medien herein, wenn es mal wieder heißt, es gebe mehr und mehr Singles. Worauf stützt sich diese Behauptung denn? Auf die Zahlen der Einwohnermeldeämter, die immer mehr Singlewohnungen verzeichnen. Das heißt aber nicht automatisch, dass die Menschen in diesen Wohnungen Singles sind, denn viele sind verpartnert, aber wohnen (noch) getrennt. So wie einige Bekannte von mir übrigens auch. Und wie definiert man überhaupt Single? Wenn einer mal 1 Monat keinen Partner hat, davor und danach aber sehr wohl, gilt er als Single. Hier im Forum wäre er aber wohl jemand, der sein Partnerleben nur mal pausiert, von "echtem" Singledasein spricht in einem AB-Forum wohl kaum jemand, wenn er mal ein paar Wochen oder Monate allein ist. Und wenn wir weiterhin Kinder und betagte Senioren mal aussen vor lassen, dann dürften von den 25-60 Jährigen wohl 90 % in einer Beziehung sein (genaue Zahl kenne ich nicht), im Alter um die 35-40 wohl sogar 98 %.
Der "Spiegel" titelte zu dem Thema übrigens schon mal vor geraumer Zeit: "Die Single-Lüge, ..."
Ergänzend noch zum Thema OD und tinder & CO: Hier weiß man, dass viele Registrierte nur ihren Marktwert checken wollen, vor allem viele Frauen, obwohl sie in einer Beziehung sind. Und die meisten anderen auf diesen Plattformen sind Beziehungs-Hopper, die gerade eine Beziehung hinter sich haben und nun was Neues suchen; "echte" Singles, die wirklich längere Zeit ohne Partner waren, gibts hier nur in einer verschwindend geringen Zahl, ganz einfach deshalb, weil diese Gruppe ohnehin nur sehr, sehr klein ist - man nennt sie dann ja auch ABs :)
Wenn die Medien sich wirklich mal ernsthaft und seriös mit dem Thema zwischenmenschliche Beziehungen beschäftigen würden statt nur katastrophisierende Schlagzeilen zu produzieren, dann kämen sie nämlich zu dem völlig unspektakulären Schluß: Vor allem Jüngere wechseln heute häufiger ihre Partner und sind dann logischerweise für einen meist überschaubaren Zeitraum Single.
Von immer mehr "echten" Dauer-Singles bzw. ABs in Deutschland kann keine Rede sein. Wir ABs bleiben eine sehr seltene Spezies :)
Wäre schön, wenn du deine Behauptungen wenigstens mit Quellen untermauern könntest, wenn du schon so dagegen hetzt.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von MFGMitleser »

Hallo pastrami,

ich weiß nicht, welche Probleme Du allgemein hast, aber: Du erwähnst Deine scharfe Sprache und die Tatsache, dass andere Dich darauf hingewiesen haben. Man könnte dies als (wenigstens einen) Grund werten, warum es mit Frauen nicht klappen will.
Welche Konsequenz willst Du daraus ziehen, dass man Dich auf Deine scharfe Sprache hingewiesen hat? Wenn "keine", dann wirst Du damit leben müssen, dass Dir dies die Chancen tendentiell verschlechtert. Es liegt nun an Dir, es anzunehmen oder zu überlegen, was sich daran ändern lässt.

Übrigens gibts auch Frauen, die eine scharfe Sprache pflegen. Nein, das ist nicht sexuell gemeint.

Gruß
MFGMitleser.

pastrami hat geschrieben: 17 Sep 2022 17:31 Ich bin doch AB, also wie soll ich sagen? Was ich gelernt habe, ist, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen macht und dass Ratschläge, insbesondere von Fremden im Internet, völlig nutzlos sind. Die Lebenserfahrungen sind zu unterschiedlich, um nützliche Ratschläge geben zu können.

Was die Negativität betrifft, glaube ich nicht, dass ich negativ bin. Das ist nur meine Art zu sprechen. Einige Leute haben das auch gesagt, aber ich bin einfach ein bisschen scharf mit Worten.
Wenn man darüber nachdenkt, kommt man eigentlich schon in den Himmel, wenn man geboren wird - Jim Lovell, Apollo 13 Astronaut
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von hanuta341 »

"Der Traummann wird nicht an der Haustür klingeln!"

Ach nee! Ich war schon auf x Datingsites und im normalen Leben ist mir nun mal niemand begegnet, anders als bei meinen ganzen Normalo Freunden. Die hatten einfach das Glück, ich nicht. Aber Mitleid hat mit uns keiner. Man ist ja "selbst schuld" an der Situation.
Meine Freundin (Normalo), die nie länger als 1 Jahr Single in ihrem Leben war, war nach der Trennung von ihrem Freund zum allerersten Mal auf einer Datingsite. Nach nicht mal 3 Monaten hat sie jemanden kennengelernt, mit dem es sofort gefunkt hat.
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von Sternenwanderer »

hanuta341 hat geschrieben: 27 Sep 2022 16:15 Meine Freundin (Normalo), die nie länger als 1 Jahr Single in ihrem Leben war, war nach der Trennung von ihrem Freund zum allerersten Mal auf einer Datingsite. Nach nicht mal 3 Monaten hat sie jemanden kennengelernt, mit dem es sofort gefunkt hat.
Manche Leute haben eben echt mehr Glück als Verstand. :)
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Re: Welche Ratschläge von Normalos hasst du am meisten?

Beitrag von halbkaputt »

hanuta341 hat geschrieben: 27 Sep 2022 16:15 Man ist ja "selbst schuld" an der Situation.
echt jetzt?
von "Freunden" die so etwas sagen würde ich mich trennen. wenn sie versuchen zu kuppeln, ist das eine Sache, aber SO ein Spruch ist einfach nur destruktiv und hilft niemandem