Zukunftängste

[Windwalker]

In den letzten Tagen ist mir klargeworden, wie schlimm es um meinen AB-Status wirklich ist. Bis ich 25 war, war das Thema eigentlich noch nicht besonders groß für mich. Inzwischen merke ich jedoch, wie sehr das ganze AB-Tum meine Psyche immer weiter zerstört.

Zurzeit bin ich viel auf einer App unterwegs um neue Leute kennenzulernen. Diese App nutze ich weniger für Dates (wobei ich nicht nein sagen würde, wenn sich was ergeben würde), sondern ehr für Freundschaften. Es ist wirklich erbärmlich zu sehen, wieviele Männer in der Altersklasse U35 auf diesem Portal Single sind.
Gefühlt sind
70% Single, 10% vergeben und 20% ohne Angabe
während bei Frauen dieser Altersklasse das Ganze genau anders rum aussieht, mit Ausnahme von der Kategorie "keine Angabe", das hält sich in etwa die Waage.

Dazu kommen bei mir in den letzten Monaten besonders frustrierende Ereignisse.

Fall 1) Deutsch-Türkin, die an einer Beziehung interessiert gewesen wäre, ihre Bedingung wäre jedoch gewesen, dass ich zum Islam konvertiere, weil sie sonst in die Hölle käme.

Fall 2) Ebenfalls Deutsch-Türkin, ihr Vater bekam mit, dass seine Tochter einen deutschen Typen (mich) datet. Daher hat er seine Tochter mit einem Türken verheiratet und sie damit Mitten aus der Ausbildung zur Bürokauffrau rausgerissen. Sie lebt jetzt irgendwo in der Osttürkei und ich habe keine weiteren Infos über sie.

Fall 3) Frau aus Erfurt (TH) kennengelernt, ich komme aus BW. Letztendlich hat sie einen anderen Mann kenngelernt, mit dem sie jetzt auch zusammen ist. Ich habe ein Kussbild von ihr und dem Mann gesehen, was mich emotional zerstört hat. Nicht so sehr wegen ihr, sondern ehr deswegen, weil ich möglicherweise niemals etwas ähnliches erleben werde.

Mir geht es im Moment wirklich psychisch äußerst schlecht. Ich bräuchte mal dringend ein Erfolgserlebnis, denn meine Psyche macht das langsam nicht mehr mit.

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

[Egil]

Ich habe mich bis über den Hals in Arbeit gestürzt. Klappt als selbständiger Landwirt ganz wunderbar. Dieses Vermissen einer Beziehung kam dann eigentlich nur im Herbst, wenn ich erschöpft war, die Arbeit weniger und die Abende länger wurden.

Zum Thema Beziehungsanbahnung hatte ich eine sarkastisch-defätistische Einstellung entwickelt aka "wird ja doch nichts". Als ich wirklich nichts mehr erwartet habe und deshalb ganz entspannt an die Sache heran gehen konnte, hat es dann doch noch geklappt, zumindest so lala.

Durch meine Erfolge scheint es mir heute nicht mehr so unerreichbar, doch noch eine Familie zu gründen. Was mir allerdings jetzt so ein bisschen auf die Füße fällt, ist, dass ich irgendwie gar nichts anderes mehr kann als arbeiten. Wenn ich irgendwelche Aktivitäten mache, die mir eigentlich Spaß machen sollten, merke ich, wie unruhig ich bin, weil ich mir sage, was ich jetzt alles sinnvolleres machen könnte. Dazu kommt noch, dass der Betrieb auch auf meine ständige Anwesenheit und Mitarbeit ausgerichtet ist.

[NeC]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

Ich habe immer wieder längere Pausen bei der Partnersuche eingelegt, wenn der Frust überhand nahm. In der Zeit habe ich dann vermehrt Zeit in Dinge investiert, die mir Spaß machten: Einsiedlerische Hobbies oder auch die Arbeit. Manchmal ergab sich auch ein Thema aus dem Arbeitsumfeld, das zwar für die akut zu erledigende Arbeit nicht so relevant war, von dem ich merkte, dass ich mich damit gern näher beschäftigt hätte. Also tat ich das dann in der Freizeit.

Irgendwann meldete sich dann doch immer wieder die Sehnsucht, und ich habe mich wieder ins Dating-Getümmel gestürzt.


Ich bin damit eigentlich ganz gut gefahren, habe mit Anfang/Mitte 30 den AB-Status ablegen können, und habe seitdem einige schöne Erlebnisse mit Frauen gehabt, an die ich mich heute gelegentlich gern zurück erinnere.

Single bin ich trotzdem wieder. Aber jetzt - mit den ganzen Erlebnissen und Erinnerungen - ist es besser auszuhalten, und ich glaube ich könnte nun ein halbwegs zufriedenes Leben führen, auch wenn sich keine Lebenspartnerin mehr für mich findet.

[Dr. House]

In den letzten Tagen ist mir klargeworden, wie schlimm es um meinen AB-Status wirklich ist. Bis ich 25 war, war das Thema eigentlich noch nicht besonders groß für mich. Inzwischen merke ich jedoch, wie sehr das ganze AB-Tum meine Psyche immer weiter zerstört.

Zurzeit bin ich viel auf einer App unterwegs um neue Leute kennenzulernen. Diese App nutze ich weniger für Dates (wobei ich nicht nein sagen würde, wenn sich was ergeben würde), sondern ehr für Freundschaften. Es ist wirklich erbärmlich zu sehen, wieviele Männer in der Altersklasse U35 auf diesem Portal Single sind.
Gefühlt sind
70% Single, 10% vergeben und 20% ohne Angabe
während bei Frauen dieser Altersklasse das Ganze genau anders rum aussieht, mit Ausnahme von der Kategorie "keine Angabe", das hält sich in etwa die Waage.

Dazu kommen bei mir in den letzten Monaten besonders frustrierende Ereignisse.

Fall 1) Deutsch-Türkin, die an einer Beziehung interessiert gewesen wäre, ihre Bedingung wäre jedoch gewesen, dass ich zum Islam konvertiere, weil sie sonst in die Hölle käme.

Fall 2) Ebenfalls Deutsch-Türkin, ihr Vater bekam mit, dass seine Tochter einen deutschen Typen (mich) datet. Daher hat er seine Tochter mit einem Türken verheiratet und sie damit Mitten aus der Ausbildung zur Bürokauffrau rausgerissen. Sie lebt jetzt irgendwo in der Osttürkei und ich habe keine weiteren Infos über sie.

Fall 3) Frau aus Erfurt (TH) kennengelernt, ich komme aus BW. Letztendlich hat sie einen anderen Mann kenngelernt, mit dem sie jetzt auch zusammen ist. Ich habe ein Kussbild von ihr und dem Mann gesehen, was mich emotional zerstört hat. Nicht so sehr wegen ihr, sondern ehr deswegen, weil ich möglicherweise niemals etwas ähnliches erleben werde.

Mir geht es im Moment wirklich psychisch äußerst schlecht. Ich bräuchte mal dringend ein Erfolgserlebnis, denn meine Psyche macht das langsam nicht mehr mit.

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

Tut mir leid für dich.

Ähnlich wie andere, Stürze auch ich mich mittlerweile einfach in meine Arbeit und/oder lerne fürs Studium nebenbei. Besonders abends, nach der Arbeit, wenn man zu Ruhe kommt und die Gedanken wieder anfangen zu kreisen, bin ich dann doch froh mich mit der Lernerei fürs Fernstudium abzulenken - sonst würde ich wohl recht schnell an dem ganzen Kopfkino zu Grunde gehen. Ich habe da jetzt einen Rhythmus entwickelt, sodass ich quasi den Tag mit Arbeit und lernen zeitlich so belegt habe, dass mir danach nur noch das „zu Bett gehen“ und schlafen bleibt. Am nächsten Tag dann wieder von vorne. Ist zwar auch nicht besonders schön, aber besser als sich mit dauerhaft negativen Gedanken selbst zu bestrafen. Dann lieber irgendwie das Hirn beschäftigt halten.

Halte es anders nicht aus

[Frostwald]

Es ist bisher ein Prozess in denen alte Wünsche und Hoffnungen verfallen und an dessen Stelle die nüchterne Realität tritt.

Ich habe mich daran gewöhnt und mich in meinen Leben wie es ist eingerichtet.
Auf jeden Schrecken den ich im Leben erlitten habe, kam irgendwann die Gewöhnung. Auch wenn ich manchmal dachte, das halte ich nicht aus oder das wäre der worst case.
Ich habe dabei gelernt nicht aus Panik zu handeln, sondern versucht ruhig und überlegt die Situationen für mich zu lösen. Auch wenn die Lösung eben aus radikaler Akzeptanz bestand.

Immerhin habe ich aber auch zumindest einen ONS in Sachen Erfahrungen mit Frauen vorzuweisen, welcher mir erfahrungstechnisch viel bedeutet und mich irgendwie beruhigt hat, etwas elementares zu verpassen. Beziehungsanbahnungsversuche sind eigentlich nur noch mit Schmerzen verbunden und ich meide diese mittlerweile. Ist vielleicht momentan aufgrund meiner psychischen Labilität auch besser so.

[halbkaputt]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

ich versuche das möglichst nüchtern von außen zu betrachten und meine Bedürfnisse oder Gefühle außen vor zu lassen und da sieht das ganz gut aus und ich denke da wäre der eine oder andere vielleicht sogar ein bisschen neidisch. gut bezahlter, sicherer Job, eigene, gut gelegene Wohnung(d. h. kein Mieter. mich kann niemand rauswerfen). und wenn das in 30 Jahren immer noch so ist, dann ist das halt so, außer das ich dann vielleicht Rente bekomme, anstatt zu arbeiten

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

halte ich für mich für unwahrscheinlich, aber das muss nicht zwangsläufig auch für dich zutreffen

[LesHommes]

Ich mache gar keine aktive Partnersuche und bin trotzdem irgendwie hoffnungsvoll, dass sich der/die richtige Partner/in noch irgendwann einstellt. Mit Freundschaften, Familie, Freizeit und Arbeit bin ich auch schon ziemlich beschäftigt - es hilft somit, den Fokus auf Single-Zeugs zu richten. Was ich im Leben erreichen möchte, hängt nicht zwangsläufig von einer Partnerschaft ab (merke ich grad, wo ich so drüber nachdenke). Natürlich wäre es trotzdem schön. Und teilweise bin ich ziemlich froh, dass ich nicht die Partnerschaft-Dramen und Trennungen erleben muss, die in meinem Umfeld zu beobachten sind.

[Menelaos]

Mir geht es im Moment wirklich psychisch äußerst schlecht. Ich bräuchte mal dringend ein Erfolgserlebnis, denn meine Psyche macht das langsam nicht mehr mit.

Ich verstehe dein Bedürfnis danach, aber das kann man nun mal nicht erzwingen. Manchmal muss man das einfach aushalten, und sich den nötigen Balsam für die Seele anderswo suchen. Klar, ein Erfolgserlebnis klingt nach dem perfekten Heilmittel, aber zeigt es nicht eigentlich, dass du allzu abhängig von dieser äußeren Bestätigung, diesem Zuspruch von außen bist?
Einsamkeit kann sehr sehr schmerzhaft sein, aber es gibt andere Wege sie zu mildern als eine Partnerin/ein Partner. Manchmal genügt ein vertrautes Gespräch, eine neue Freundschaft, oder eine tolle Umarmung um sich besser zu fühlen. Oder aber du tust einfach mal etwas für dich, machst einen Ausflug, oder gehst lecker essen. Wichtig ist, dass du es dir selbst wert bist. Und ja, zu zweit wäre es wahrscheinlich schöner, aber man kann sich auch selbst liebenswert finden, ohne dass man die Bestätigung von außen braucht.

Manchmal frage ich mich schon auch, ob das bei mir überhaupt noch was wird, oder ob ich den Rest meines Lebens allein bleiben werde. Es ist nicht gerade eine schöne Aussicht, und ich fände es schade niemals Liebe schenken oder empfangen zu können. Aber es gibt auch andere Dinge die ich im Leben genießen kann.

Lerne diese anderen Dinge wertzuschätzen! Lerne sie zu genießen, so wie sie sind, und häng dich nicht an der einen Sache auf die dir fehlt, egal wie wichtig sie dir erscheint!

[Windwalker]

Zunächst mal danke für eure Antworten.

Und teilweise bin ich ziemlich froh, dass ich nicht die Partnerschaft-Dramen und Trennungen erleben muss, die in meinem Umfeld zu beobachten sind.

So kann man das natürlich auch sehen. Uns sind bisher schmerzhafte Partnerschaftskonflikte und/oder Trennungen erspart geblieben. Das ist auch eine Ansicht.

Ich verstehe dein Bedürfnis danach, aber das kann man nun mal nicht erzwingen. Manchmal muss man das einfach aushalten, und sich den nötigen Balsam für die Seele anderswo suchen. Klar, ein Erfolgserlebnis klingt nach dem perfekten Heilmittel, aber zeigt es nicht eigentlich, dass du allzu abhängig von dieser äußeren Bestätigung, diesem Zuspruch von außen bist?

Da schneidest du einen interessanten Punkt an, über den ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Vielleicht bin ich im Augenblick tatsächlich etwas abhängig, was sich mit der Zeit wieder einpendeln kann, wenn ich die beschriebenen drei Schocks, (vor allem Fall 3) verdaut habe. Das ist im Moment einfach noch sehr präsent (Fall 1+2 sind schon etwas länger her, die Distanz ist größer).

Lerne diese anderen Dinge wertzuschätzen! Lerne sie zu genießen, so wie sie sind, und häng dich nicht an der einen Sache auf die dir fehlt, egal wie wichtig sie dir erscheint!

Auch in diesem Punkt hast du bei mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit voll und ganz ins Schwarze getroffen. Ich definiere mich zu sehr über mein AB-Tum, wobei mein Leben aus soviel mehr Komponenten besteht. Das AB-Tum bleibt jedoch immer irgendwie im Hinterkopf. Die Umarmung bekommst du zurück lieber Menelaos.

[jormun]

In den letzten Tagen ist mir klargeworden, wie schlimm es um meinen AB-Status wirklich ist. Bis ich 25 war, war das Thema eigentlich noch nicht besonders groß für mich. Inzwischen merke ich jedoch, wie sehr das ganze AB-Tum meine Psyche immer weiter zerstört.

Zurzeit bin ich viel auf einer App unterwegs um neue Leute kennenzulernen. Diese App nutze ich weniger für Dates (wobei ich nicht nein sagen würde, wenn sich was ergeben würde), sondern ehr für Freundschaften. Es ist wirklich erbärmlich zu sehen, wieviele Männer in der Altersklasse U35 auf diesem Portal Single sind.
Gefühlt sind
70% Single, 10% vergeben und 20% ohne Angabe
während bei Frauen dieser Altersklasse das Ganze genau anders rum aussieht, mit Ausnahme von der Kategorie "keine Angabe", das hält sich in etwa die Waage.

Dazu kommen bei mir in den letzten Monaten besonders frustrierende Ereignisse.
Mir geht es im Moment wirklich psychisch äußerst schlecht. Ich bräuchte mal dringend ein Erfolgserlebnis, denn meine Psyche macht das langsam nicht mehr mit.

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen?
Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

Nun, wie Meister Yoda sagen würde "Schwer zu sehen die Zukunft ist, die dunkle Seite, alles sie verbirgt".
Ich selber habe mich mit meinem ABTum arrangiert und mache mir nicht mehr selbst den Druck,
es nun unbedingt (am besten noch zu einem bestimmten Zeitpunkt) "schaffen zu müssen". Wenn es sich ergibt, dann ergibt es sich. Das ist wie bei dir zuhause; wenn du auf deinem Schreibtisch den Locher suchst, weil du ihn GENAU JETZT brauchst, findest du ihn nicht. Wenn du ihn nicht mehr brauchst oder dir einen neuen zugelegt hast, steht er wie von Zauberhand auf einmal neben der Tastatur.
Ich lenke mich mit allem möglichen ab, Hobbies, Selbstbefriedigung und das Vereinswesen,
das einen so halbwegs aufrecht hält und "auffängt".

[Danger Mouse]

Es belastet mich mal mehr und mal weniger. Ich versuche es nicht mehr so sehr an mich heranzulassen. Aus dem Auge aus dem Sinn. Anfang 30 ging es mir sehr schlecht. Damals bin ich sehr oft weggegangen und habe nichts erreicht. Das gab natürlich mega viel Frust. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch Panikattacken. Sicher haben auch andere Dinge dazu beigetragen. Inzwischen mache ich mir ehr sorgen das ich im Alter alleine sein werde. Langsam weiß ich nicht mehr ob ich überhaupt noch eine Freundin haben möchte. Die, die ich kennengelernt habe, habe mich sehr enttäuscht. Im Grunde haben die nur ihren eigenen Vorteilgesucht und irgendwann haben sie mich wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. So richtig mag ich die Gesellschaft nicht mehr. Es gibt einfach zu viele Rücksichtslose Arschlöcher da draußen.

[Daniog]

Zukunftsängste wegen Abtum kenne ich nicht. Ich habe mich in Job anschließend Selbstständigkeit, Sport und Ehrenamt gestürzt, dann hat immer was zu tun und kommt nicht zu viel zum Denken.

Zukunftsängste hatte ich eher wegen anderer Dinge Konzernfusionen, Lockdowns, die einem das Leben schwer machen und andere Dinge.

[oldfield2283]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

Mit Glück und Geschick habe ich es geschafft, nicht seelisch daran kaputt zu gehen, mit Betonung auf dem Wörtchen daran. Ich hatte eben auch genügend andere Baustellen und ich habe das AB-Thema sogar jahrelang verdrängt, bis es Ende 40 wieder aufkam und Verzweiflung stiftete. Nun gut, ich habe psychotherapeutische Hilfe (nicht deswegen, aber ich hatte Glück und eine einfühlsame Therapeutin hat mir auch das Thema aus dem vernagelten Kopf herausgeholt und ich bin es (selber) angegangen zB indem ich mich hier angemeldet habe). Zukunftsängste - nein nicht wirklich, ich bin beneidenswert alt und erlebe vieles nicht mehr, das ist sicher.

Im Ernst, hier war auch dieser Thread "Wann ist der Zug abgefahren?" - ich denke und hoffe, er ist niemals abgefahren, und wenn dann nimmt man eben den nächsten. Vielleicht stelle ich hier im AB-Forum ja noch einige späte Altersrekorde auf

[FantaLemon]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen?

Für mich ist eine Partnerschaft offenbar nicht so wichtig wie für dich. Ich komme gut alleine klar, kenne es ja nicht anders.

[Obelix]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen?

Für mich ist eine Partnerschaft offenbar nicht so wichtig wie für dich. Ich komme gut alleine klar, kenne es ja nicht anders.

Genau das. Ich habe ein spannendes Berufsleben und ein paar schöne Hobbys, bei denen ich auch unter Leute komme. Dass ich mit 50+ immer noch allein liebe, geht mit nur sporadisch wirklich an die Nieren.

[Reinhard]

Zum Thema Beziehungsanbahnung hatte ich eine sarkastisch-defätistische Einstellung entwickelt aka "wird ja doch nichts".

Exakt das. Zusammen mit "na, dann halt nicht".

Als ich wirklich nichts mehr erwartet habe und deshalb ganz entspannt an die Sache heran gehen konnte, hat es dann doch noch geklappt, zumindest so lala.

Das kann ich für mich auch nicht mehr wirklich vorstellen (falls ich es jemals konnte).

[Egil]

. Dass ich mit 50+ immer noch allein liebe, geht mit nur sporadisch wirklich an die Nieren.

Zufall oder Absicht?

[Mannanna]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

Eine ordentliche Mischung aus Fatalismus und Zynismusmit mit einer guten Prise "mir doch egal" hilft schom viel. Etwas Nihilismus als Kirsche oben drauf rundet das ganze dann noch ab.

[Versingled]

An der Stelle eine Frage an die älteren ABs: Wie schafft ihr es, daran seelisch nicht kaputt zu gehen? Ich bin noch nicht mal 30 und an den Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit angekommen.

In dem ich die Dinge akzeptiert habe wie sie sind. Ich bin deswegen kein schlechterer Mensch, kann auch stolz sein, was ich erreicht habe.

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft auf dem Partnermarkt?

Ja ... die gibt es in dem Alter sicher. Aber dazu braucht es auch die Einsicht, dass man dazu eben auch professionelle Hilfe braucht (ja, ich weiß, wie schwer die zu bekommen ist), wenn alles immer nur mit Schmerz und Zurückweisung "beantwortet" wird. Ich habe bis Anfang 50 gelitten und dann kamen andere Ding, die mir dann gezeigt haben dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, als sich mit etwas zu beschäftigen was offensichtlich nicht erreichbar ist.

[jormun]

Eine ordentliche Mischung aus Fatalismus und Zynismusmit mit einer guten Prise "mir doch egal" hilft schon viel.
Etwas Nihilismus als Kirsche oben drauf rundet das ganze dann noch ab.

Gefällt mir, klingt "vertraut"... allerdings bevorzuge ich Erdbeeren...