Ich denke, dass hier zwei Dinge unterschieden werden müssen:
Die Mutter des Partners in der Nähe wohnen zu haben, vielleicht auch Tür an Tür, ist sicher nicht das eigentliche Problem. Aber: ob du - unter Rücksichtnahme anderer Personen in deinem Umfeld - jemand bist, der seine Bedürfnisse erkennt und entsprechend lebt, schon. Ansonsten müsste sich deine Partnerin ja auch immer fragen, ob die Partnerschaft mit ihr, vielleicht auch später das Zusammenleben mit ihr, wirklich das ist, was dich glücklich macht. Momentan bist du in der Situation mit dem spannungsgeladenen Verhältnis zwischen deiner Mutter und nicht glücklich. Den ersten Schritt hast du aber schon getan: dir Lösungsmöglichkeiten überlegt und gedanklich eine Umsetzung der räumlichen Trennung vollzogen. Hier greift auch schon das, was der Therapeut gesagt hat: für eine Frau muss sichtbar sein, dass du in der Lage bist, zu erkennen, was du möchtest und es objektiv gesehen im Rahmen deiner Möglichkeiten auch zu verändern, anders gesagt: dein Leben selbst zu gestalten.
Was du geschrieben hast, dass du, sobald du es dir finanziell leisten kannst, ausziehen möchtest, klingt schon mal gut. Selbst wenn es jetzt noch nicht möglich ist, würde ich aber schon beginnen, an der Realisierung zu arbeiten. Zum Beispiel schon mal Geld für eine Kaution anzusparen, ggf. Dinge anzuschaffen, die du jetzt noch mit deiner Mutter gemeinsam nutzt (Wäschespinne im Garten, Staubsauger, etc). Das ist bereits der erste Schritt in Richtung Auszug. Dir selbst wird es hoffentlich schon insofern helfen, dass du merkst, dass du an der Situation was eigentständig ändern kannst, nicht nur Zuschauer, sondern Akteur im eigenen Leben bist. Für Außenstehende, auch potentielle Partnerinnen, zeigt es, dass du weißt was du willst und deine Ziele verfolgen kannst (etwas, was du oft auch für eine Beziehungsanbahnung brauchst, denn deine zukünftige Partnerin möchte sich ja auch in deinem Leben erwünscht fühlen).
Insofern: ja, zieh aus! Primär für dich und dein Seelenheil. Darüber hinaus aber auch, weil deine zukünftige Partnerin einen zufriedenen Partner haben möchte und jemanden, bei dem sie sich sicher sein kann, dass er das gemeinsame Leben nicht nur über sich ergehen lässt, sondern dass du du gegenüber dir selbst achtsam genug bist, so dass sie genau die Partnerin ist, die dir gut tut und ein Gewinn für dein Leben ist.
Ich finde, du bewegst dich schon in die richtige Richtung und drück dir feste die Daumen.
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. Z.B. dadurch, dass ich schonmal meinen Kleiderschrank ausgemistet habe, dadurch habe ich im Falle des Umzuges weniger zu packen. Erspartes habe ich grundsätzlich, ich könnte problemlos Kaution und ein Umzugsunternehmen bezahlen.
Wenn Du jetzt noch frei von Suchtproblemen bist und nicht zu Gewalttätigkeit oder Jähzorn neigst, bist Du damit schon in den oberen 33% des Partnermarktes.
