Hass entwickeln

[TheAbyss]

Hallo,

bei mir ist es momentan so, dass ein mordsmäßiger Hass in mir aufsteigt, gegen Menschen, die mich irgendwann mal schikaniert haben oder Macht über mich ausüben wollten, in jeglicher Hinsicht. Am meisten bezieht sich dieser Hass aber wohl auf mich selbst und meine (AB)-Situation. Geht es jemandem genauso?

Ich habe mir zwar einen Box-Sack zugelegt, aber das bringt irgendwie nichts.
Ich habe eben übelst hart in die wand geboxt, ich glaube mein Handgelenk ist jetzt verstaucht und mein Handknöchel schmerzt. Dennoch hilft es gerade, und ich kann doch noch meine Gedanken niederschreiben.

Momentan bin ich hilflos und ratlos, ich glaube meine Situation wird sich eher noch verschlimmern, anstatt verbessern. Und das obwohl ich jetzt drei Wochen Urlaub habe. In dieser Zeit müsste ich doch fähig sein, immerhin wenigstens ein paar neue Kontakte zu knüpfen?!
Aber wenn ich so durch die Stadt spaziere, fühlt man sich, als sei man hinter einer großen unsichtbaren Panzerscheibe.

Ich möchte auch so gerne mal lieben und geliebt werden.....

[RomNey]

Wow krass.
Ich denke du solltest weiter an deiner Wut arbeiten.
Wo genau kommt die her?

Wie du schon gesagt hast wahrscheinlich auf dich selber.
Bringt dir ja auch nichts auf jmd anderes wütend zu sein. Vor allem auch nicht irgendwen kaputt hauen.

Also ich habe noch nie irgendwas einfach so gehauen weil ich Mega wütend war.
Du hast da so Mega viel aggro in dir, also zumindest fühlt es sich so an.


Und da der boxsack ja nichts zu bringen scheint denke ich das es besser ist da an deinem Kopf zu arbeiten.
Oder hast du zumindest das Gefühl das die Wut weg oder zumindest schlafen gelegt ist wenn du dich ausgepowert hast?
Mir hat joggen damals dabei sehr geholfen.


Ich glaube halt nicht das eine Freundin oder neue Bekannte deine Wut in Luft auflösen.
Also mag sein, aber es findet sich immer was womit dein Kopf dich wütend machen kann und wird.

[lucasg]

Kann deine Wut verstehen. Lenke sie auf deine Verbesserungsmission.
In den nächsten 3 Wochen kannst du viel Sport mache. Dich erholen, Freunde besuchen, in die Disse... Jedenfalls sinnvoller Dinge manchen als die die Hand zu verstauchen.

Ist wie einem Treppenhaus. manchmal rutsch man auch wieder eine Etage runter, man kann aber wieder hochkraxeln

Viel Erfolg weiterhin

[Finnlandfreundin]

Hallo,

bei mir ist es momentan so, dass ein mordsmäßiger Hass in mir aufsteigt, gegen Menschen, die mich irgendwann mal schikaniert haben oder Macht über mich ausüben wollten, in jeglicher Hinsicht. Am meisten bezieht sich dieser Hass aber wohl auf mich selbst und meine (AB)-Situation. Geht es jemandem genauso?

Ich habe mir zwar einen Box-Sack zugelegt, aber das bringt irgendwie nichts.
Ich habe eben übelst hart in die wand geboxt, ich glaube mein Handgelenk ist jetzt verstaucht und mein Handknöchel schmerzt. Dennoch hilft es gerade, und ich kann doch noch meine Gedanken niederschreiben.

Momentan bin ich hilflos und ratlos, ich glaube meine Situation wird sich eher noch verschlimmern, anstatt verbessern. Und das obwohl ich jetzt drei Wochen Urlaub habe. In dieser Zeit müsste ich doch fähig sein, immerhin wenigstens ein paar neue Kontakte zu knüpfen?!
Aber wenn ich so durch die Stadt spaziere, fühlt man sich, als sei man hinter einer großen unsichtbaren Panzerscheibe.

Ich möchte auch so gerne mal lieben und geliebt werden.....

Kenne ich von mir. Nach meinem Überfall vor Jahren kochte das ganze Mobbing aus Schulzeiten wieder hoch, sodass ich auch auf Wände eingeboxt hatte bis die Fingerknöchel blutig waren. Hatte nichts mit meinem AB-Status zu tun. Damals dachte ich noch, das wird schon noch. Hat dann noch etwas länger gedauert, bis Fortschritte sichtbar waren.
Ich weiß nicht mehr, wodurch sich das dann wieder gelegt hatte.

[Hemmschuh]

Kenne ich von mir. Nach meinem Überfall vor Jahren kochte das ganze Mobbing aus Schulzeiten wieder hoch, sodass ich auch auf Wände eingeboxt hatte bis die Fingerknöchel blutig waren. Hatte nichts mit meinem AB-Status zu tun. Damals dachte ich noch, das wird schon noch. Hat dann noch etwas länger gedauert, bis Fortschritte sichtbar waren.
Ich weiß nicht mehr, wodurch sich das dann wieder gelegt hatte.

Bei mir waren es nicht die Fingerknöchel, sondern mein Kopf, den ich vor lauter Wut auf mich selbst an eine Hauswand geschlagen habe. Nicht ganz so heftig wie der hier Aber jemand rief die Polizei und ich landete im Krankenhaus. In der Schule hatte das mal ein Klassenkamerad mit mir gemacht. Also dachte ich, das kann ich auch alleine. Es war keine so gute Idee. Auch den Schmerz mit Alkohol zu bekämpfen, taugt nicht. Ich denke auch, dass Joggengehen fast am besten hilft, wenn man keinen Punching Ball hat.

[Mariquita]

Sport gegen Hass und Wut ist sicher hilfreich, aber ich würde da möglichst verletzungsarme Sachen bevorzugen. Ähnlich wie bei der Depression kann der Gleichgewichtssinn und das Koordinationsvermögen gestört sein. Daher halte ich Fitnessstudio mit Geräten, die die Bewegung führen für besser als radeln, joggen und ähnliches wegen Sturzgefahr.

Wenn mich schlimme Erinnerungen überkommen (Erlebnisse mit bescheuerten anderen Jugendlichen zählen zum Glück nicht dazu) und Hass über mich hereinbricht, bin ich seit einiger Zeit dazu übergegangen körperlich fordernde und sinnvolle Dinge zu machen. Müll runterbringen (je nach Stockwerk schon anstrengend), staubsaugen, Fenster putzen, Bett beziehen, Badewanne schruppen, Treppe putzen, und last but not least: Ausmisten, wegschmeißen.

So. Ätschi, Drecksäcke der Vergangenheit, jetzt habt ihr mir eine aufgeräumte Bude, klare Fenster, krümelfreien Boden, blitzblankes Bad, duftiges Bett, besänftigte nette Nachbarn (wegen Treppe) und Befreiung von Gerümpel beschert. Hättet ihr damals nicht gedacht, nä?

Wegen so krasser Geschichten wie Selbstverletzung: Ich denke, das gehört in fachliche Hände. Bis dahin: Scharfe Peperoni oder Chilischoten kauen, tut auch weh, ist aber unschädlich.

[Mit müden Augen]

Wegen so krasser Geschichten wie Selbstverletzung: Ich denke, das gehört in fachliche Hände.

Definitiv, ebenso wenn man befürchtet seinen Hass nicht mehr unter Kontrolle zu haben!

[Yeron]

Also ich kenne einen solchen Hass von mir selbst zwar nicht aber ich finde der Sandsack hört sich nach einer guten Idee an das rauszulassen. Besser es am Sandsack rauslassen als an seinen Mitmenschen oder es in sich hineinfressen. Ein Tipp noch dazu: Benutze Box-Bandagen! Ein Kahnbeinbruch ist keine Kleinigkeit das weiss ich leider aus eigener Erfahrung. Was auch noch gut geht, ist einfach schnell rennen, nicht joggen sondern Vollgas oder Metal auf die Ohren und zwar laut!

[LesHommes]

Hm, also Wut darfst du haben, wenn Menschen dich unfair behandeln oder unfair behandelt haben. Das kommt nicht ohne Grund. Betrachte es mal so: du hast in so einer Situation nur Kampf, Flucht oder Totstellen. Um dich aus der Ohnmacht, Starre, Überforderung, Abspaltung, Resignation (also dem Stillstand) herauszukatapultieren, kann Wut hilfreich sein. Denn dadurch bekommst du Energie, die du aufwenden musst, um Dinge zu ändern. Wenn du es so betrachtest, hilft dir die Wut, an den Stellschrauben in deinem Leben zu drehen.
Evtl. gibt es Trigger, die dich immer wieder wütend machen - vielleicht kannst du sie identifizieren & mal anschauen, was genau es ist, was dich da antickert. Und dann frag dich mal, wie du heute mit einer ähnlichen Situation umgehen würdest.
Natürlich kannst du auch Dampf ablassen an einem Boxsack, aber da Gewalt an Menschen vermutlich nicht das ist, was dich im Leben weiterbringt, wäre es gut, andere Handlungsoptionen zu trainieren. Verbal gut zu werden, dich mit Freunden über deine Wut auszutauschen, dein Selbstbewusstsein gegen Verletzungen zu wappnen, dir guten Rechtsbeistand zu holen oder was auch immer. Diese Energie gibt die Wut, so könntest du sie nutzen um aus deiner Ohnmacht rauszukommen.

[Egil]

Ich habe quasi mein gesamtes Studium in so einem Zustand verbracht, die Wut und den Hass geradezu kultiviert. Man könnte fast sagen, ich habe das wie Droge benutzt. Eigentlich gab es immer was, auf das ich wütend sein konnte, nicht nur die Arschlöcher aus der Schulzeit. Bis irgendwann mein Körper "Stop!" gesagt hat. Irre hohe Entzündungswerte, ständig dicken Hals, und schlussendlich sogar Herzrhythmusstörungen infolge der ständigen Entzündungen. Auf Dauer ist das einfach nicht gesund, unabhängig von konkreter Verletzungsgefahr und dem Explosionsrisiko im Umgang mit vielleicht unschuldigen Mitmenschen. Mir hat geholfen, mir das bewusst zu machen und ganz gezielt über Monate und Jahre solche negativen Empfindungen "auszubremsen".

[Finnlandfreundin]

Ich habe quasi mein gesamtes Studium in so einem Zustand verbracht, die Wut und den Hass geradezu kultiviert. Man könnte fast sagen, ich habe das wie Droge benutzt. Eigentlich gab es immer was, auf das ich wütend sein konnte, nicht nur die Arschlöcher aus der Schulzeit. Bis irgendwann mein Körper "Stop!" gesagt hat. Irre hohe Entzündungswerte, ständig dicken Hals, und schlussendlich sogar Herzrhythmusstörungen infolge der ständigen Entzündungen. Auf Dauer ist das einfach nicht gesund, unabhängig von konkreter Verletzungsgefahr und dem Explosionsrisiko im Umgang mit vielleicht unschuldigen Mitmenschen. Mir hat geholfen, mir das bewusst zu machen und ganz gezielt über Monate und Jahre solche negativen Empfindungen "auszubremsen".

Diese Wut, die Ohnmacht, sich hilflos dem Mobbing gegenüber zu fühlen, hatte ich überwunden nachdem ich einen dieser Typen (während der Schulzeit noch) zusammengeschlagen habe. Auf einmal brach alles aus mir heraus. Danach ließen alle Anderen mich auch in Ruhe.

Der Überfall holte das dann wieder hoch, auch wenn ich mich zu der Zeit u.a. durch jahrelangen Kampfsport zur Wehr setzen konnte und nur paar blaue Flecke hatte. Trotzdem brodelte diese Wut hinterher in mir. Ich war mir aber sicher, dass ich nicht auf Andere losgehe.

[Mariquita]

Ich war mal in einer Reha, das sollten wir beim Frühsport auf Knopfdruck unsere Wut herausschreien. Ich fand das völlig bescheuert und habe da nicht mitgemacht. Allerdings bin ich auch kein Mensch, der Schwierigkeiten hätte seine Wut zu empfinden und auszudrücken. Im Gegenteil.

[Obelix]

bei mir ist es momentan so, dass ein mordsmäßiger Hass in mir aufsteigt, gegen Menschen, die mich irgendwann mal schikaniert haben oder Macht über mich ausüben wollten, in jeglicher Hinsicht. Am meisten bezieht sich dieser Hass aber wohl auf mich selbst und meine (AB)-Situation.

Verstehe ich das richtig? Du empfindest Hass für deine Situation, die seit Jahren so ist, wie sie ist, und außerdem auf Leute, die dich vor Jahren schikaniert haben. Ist das schon länger so oder hat sich das in letzter Zeit gesteigert? In letzterem Fall würde ich mich mal fragen, of es nicht irgendwas anderes gibt, das in letzter Zeit verstärkt an deinem Nervenkostüm nagt. Könnte es sein, dass da noch etwas akuteres ist, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat?

[Menelaos]

Irgendwie habe ich das Bild von einem Löwen vor mir, der in einen Raum gesperrt ist, in dem die Wände auf ihn zu kommen, um ihn immer weiter in die Ecke zu drängen. Der Löwe bekommt Angst, und sieht sich verzweifelt nach einem Fluchtweg um, oder nach der Ursache für seine Bedrängnis, vielleicht nach einem Angreifer. Denn mit einem Angreifer könnte er umgehen, den könnte er mit Zähnen und Krallen bekämpfen, aber diese bedrohlich und für ihn völlig unverständlich auf ihn zukommenden Wände geben ihm das Gefühl völlig hilflos zu sein, und in seiner Verzweiflung schlägt er sinnlos um sich, weil ihm schlichtweg nichts Besseres einfällt.

Aber vielleicht irre ich mich.

Was denkst du, aus welchem Gefühl heraus entsteht dieser Hass bei dir?

[Finnlandfreundin]

Ich war mal in einer Reha, das sollten wir beim Frühsport auf Knopfdruck unsere Wut herausschreien. Ich fand das völlig bescheuert und habe da nicht mitgemacht. Allerdings bin ich auch kein Mensch, der Schwierigkeiten hätte seine Wut zu empfinden und auszudrücken. Im Gegenteil.

Das ist Überwindung. Kenne ich vom Kampfsport, wenn beim Schlag eine verbale Äußerung dabei sein sollte. Am Anfang kam ich mir ganz komisch vor, mit der Zeit nicht mehr.
Heutzutage wird mir öfters gesagt, ich rede zu laut. Berufskrankheit vermutlich

[Manu]

Also fühlen andere auch sowas. Wollte die gleiche Frage stellen. Bei mir fördert ADHS sowas auch.

[RomNey]

Also fühlen andere auch sowas. Wollte die gleiche Frage stellen. Bei mir fördert ADHS sowas auch.

Na klar!
Es gibt nichts was es nicht gibt, vor allem bei den Menschen.
Und dann auch immer mehrfach...
Wenn ich deine Wut mit meiner damals Vergleiche ist es einfach mega das du sie raus lassen kannst, Weisst wogegen sie sich richtet.
Das ist viel Wert.

Bzw. Macht es wohl Sinn viel zu reflektieren um zu sehen wo dieser Hass genau her kommt und man es dann vllt schafft seinen Frieden damit zu machen.

[TheAbyss]

Guten Abend, ich melde mich zurück von einem schönen Wochenende in München (Bayern-Spiel, Hofbräuhaus usw )....
war schön mal was anderes zu sehen, und jetzt wieder in meinen eigenen vier Wänden...

Wo genau kommt die her?

Tja bei mir sind das so Verhaltensweisen von gewissen Personen, die mich triggern, gegen die ich mich nicht wehren konnte und mir selber anschließend vorkam wie ein Weichei...

In meinem Kopf spielen sich diese Szenarien immer und immer wieder ab, jetzt ist es so in meiner Fantasie, dass ich diese Personen sofort killen würde, auf übelste Art und Weise.

Aber könnte ich das in realer Situation ünerhaupt? Naja ich hoffe nicht, weil ist ja ne Straftat.....
Mich wurmt es, dass ich immer weggelaufen bin irgendiwe und ich halte mich wohl deshalb nicht für liebenswert.

Bezüglich auf Frauen, da denke ch mir, was will ne Frau von so jemanden wie mich.....? Zumindest eine FRau, die mir gefällt...

Verstehe ich das richtig? Du empfindest Hass für deine Situation, die seit Jahren so ist, wie sie ist, und außerdem auf Leute, die dich vor Jahren schikaniert haben. Ist das schon länger so oder hat sich das in letzter Zeit gesteigert? In letzterem Fall würde ich mich mal fragen, of es nicht irgendwas anderes gibt, das in letzter Zeit verstärkt an deinem Nervenkostüm nagt. Könnte es sein, dass da noch etwas akuteres ist, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat?

Habe ich auch schon sehr oft versucht nachzuvollziehen.....gesteigert hat sich das so im Jahr 2015 als ich mit 30 von zu Hause ausgezogen bin. Bis dahin hatte ich immer meine Mutter mit der ich reden konnte.
Mit dem Ausziehen, stieg bei mir die Hoffnung und Zuversicht, dass mir das was Frauen angeht einen Schub gibt. Nix war es. Stattdessen dieser stetig langsam steigernde Hass.
Ich dachte erst, neue Abteilung in meinem Job, nachdem die Eingewöhnungszeit zu Ende war und die Routine kam, ging das wieder los, keine Motivation mehr, diese Hassgedanken haben mich auch am Arbeitsplatz verfolgt. Dann Filialwechsel, neue Kollegen, erst top-motiviert und dann nachdem auch hier die Routine einsetzte, ging das Gedankenkarussel tagtäglich von neuem los.

Hinzu kam noch dieses Ding mit der hübschen Arbeitskollegin. Habe diesbezüglich Ende letzten Jahres einen Post eröffnet. Vielleicht hat es auch damit, also mit Ihr, zu tun. Ich kann mich nicht überwinden sie endlich mal anzusprechen.
Wieder mal meine gute Alte Freundin die Angst....

[RomNey]

Wo genau kommt die her?

Tja bei mir sind das so Verhaltensweisen von gewissen Personen, die mich triggern, gegen die ich mich nicht wehren konnte und mir selber anschließend vorkam wie ein Weichei...

In meinem Kopf spielen sich diese Szenarien immer und immer wieder ab, jetzt ist es so in meiner Fantasie, dass ich diese Personen sofort killen würde, auf übelste Art und Weise.

Aber könnte ich das in realer Situation ünerhaupt? Naja ich hoffe nicht, weil ist ja ne Straftat.....
Mich wurmt es, dass ich immer weggelaufen bin irgendiwe und ich halte mich wohl deshalb nicht für liebenswert.

Da könntest du ansetzen.
Meiner Erfahrung nach sind es nicht die Menschen selbst die einen triggern sondern die Aussagen die getroffen werden.
Welche dann Erinnerungen und Konditionierungen hervorrufen.

In meinem Fall zb wenn mich jmd komisch betitelt hat.
Bin ich einfach aggro geworden.
Was durch meine mutter kommt.
Das sieht doch komisch aus, zieh dir was anderes an... Oder so ähnlich bekomme ich da in den Kopf..
Nicht zuletzt auch meine mobber, oder gar Mädels die ich versucht habe anzusprechen.
Du bist komisch.
Bin ich direkt ausfallend geworden, irgendwo gibt es glaub ich auch ein "Vorfall" hier im forum...

Naja vllt klappt das bei dir ja auch.
Mal schauen welche Aussagen dich triggern.
Und dann gucken warum das so ist, ob du dich da an Gegebenheiten in der Vergangenheit erinnern kannst.

[Obelix]

Verstehe ich das richtig? Du empfindest Hass für deine Situation, die seit Jahren so ist, wie sie ist, und außerdem auf Leute, die dich vor Jahren schikaniert haben. Ist das schon länger so oder hat sich das in letzter Zeit gesteigert? In letzterem Fall würde ich mich mal fragen, of es nicht irgendwas anderes gibt, das in letzter Zeit verstärkt an deinem Nervenkostüm nagt. Könnte es sein, dass da noch etwas akuteres ist, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat?

Habe ich auch schon sehr oft versucht nachzuvollziehen.....gesteigert hat sich das so im Jahr 2015 als ich mit 30 von zu Hause ausgezogen bin. Bis dahin hatte ich immer meine Mutter mit der ich reden konnte.

Lebt deine Mutter noch? Dann sollte die doch eigentlich weiterhin zumindest per Telefon erreichbar sein. Ich telefoniere auch seit meinem Auszug aus dem Elternhaus vor über 30 Jahren immer noch wöchentlich mit meinem Eltern (bzw. inzwischen nur noch der Mutter), und dabei kann ich durchaus noch über solche Probleme reden. Sicher nicht ganz so gut, wie wenn man sich persönlich gegenüber steht, und natürlich hat sie nicht immer Zeit und Nerven dafür, aber besser als gar nicht.

Hinzu kam noch dieses Ding mit der hübschen Arbeitskollegin. Habe diesbezüglich Ende letzten Jahres einen Post eröffnet. Vielleicht hat es auch damit, also mit Ihr, zu tun. Ich kann mich nicht überwinden sie endlich mal anzusprechen.
Wieder mal meine gute Alte Freundin die Angst....

Ja, an die Geschichte kann ich mich noch grob erinnern.
Hast du eigentlich schon mal über eine Therapie nachgedacht, um diese Angst und den Hass in den Griff zu bekommen? So wie du deine Situation beschreibst, dürfte das die beste Lösung sein, um da rauszukommen.