Das Leben der Anderen

[Ninja Turtle]

Mit keinem Wort habe ich erwähnt, dass ich unglücklich mit diesem Zustand bin.

Na dann hab ich dich aber auch komplett falsch verstanden.

[Tania]

ist halt ein bisschen schwierig, wenn man ohne Mitspieler zum Üben startet, und sich auch nicht mittenrein begeben will, weil man das Spiel aus der Ferne betrachtet schon doof findet.

Okay. Man findet das Spiel doof, und es gibt auch niemanden, der einen bittet mitzuspielen. Wo ist dann der Grund für einen " " ? Klingt doch nach einer entspannten Situation?

[Daniog]

Eine der Sachen, die mich an meinem Leben ohne Beziehung mittlerweile am meisten runter zieht ist dieses nicht Mitreden können. Mein Alltag weicht so stark von dem der anderen Gleichaltrigen ab. Gehe zur Arbeit, gucke Serien oder spiele PC, wenn ich gut drauf bin mache ich manchmal ein bisschen Sport und gehe irgendwann schlafen. Die anderen unterhalten sich über Kinder, Häuserrenovierung, Urlaubsplanung, Musicalbesuche oder Gartengestaltung. Sie haben Gemeinsamkeiten, die sie verbinden. Sie unternehmen etwas mit befreundeten Pärchen und feiern mit ihnen Silvester.

Urlaub kann man alleine auch planen, alleine macht das auch Spass. Man kann tun was man will. PC spielen tue ich auch, obwohl inzwischen verpartnert, dass macht vielleicht weniger als früher. Ich mache das meist, wenn ich ein Ablenkung brauche und keine Lust zum Lesen oder Fernsehen habe.

Sport ist immer gut und je nach Sportart lernt man, da auch Leute kennen. Meine bessere Hälfte und ich kennen uns auch vom Sport.

Ich habe 25 Jahre kein Silvester gefeiert und dann kamen zwei Silvester mit Lockdown. Eine Beziehung ist keine Garantie für eine Silvesterparty oder ähnliches.

Und ich sitze alleine in meiner Wohnung, bekomme keinen Besuch und stelle mir vor, dass das jetzt bis zu meinem Lebensende so sein wird.

Das dachte ich zeitenweise auch und es hat sich irgendwann schneller geändert als mir lieb war.

Jetzt sind es Einfamilienhäuser, Rot- oder Weißweine und Weber Grills. Worüber unterhält man sich an solchen Abenden? Keine Ahnung; mich betreffen diese Dinge nicht, da mich eh keiner einlädt.

Rot- und Weißweine sind bei mir und meinen Freunden nie ein Thema. Ich trinke eher Softdrinks aus Atlanta oder harten Stoff. Wobei sich das die Gewohnheiten ändern als Student war es Jacky und Jeam Beam, heute sind es eher teuren Whisky oder Rum. Modegetränke wie Gin oder ähnliches irgnoriere ich grundsätzlich.

Eine Weber Grill besitzt in meinem Freundesreich keiner. Ich hatte einen uralten gemauert Grill als er kaputt ging wurde er nicht mehr ersetzt. Warum soll ich einen Grill anschaffen, den ich nur zweimal im Jahr benutze.

[Reinhard]

ist halt ein bisschen schwierig, wenn man ohne Mitspieler zum Üben startet, und sich auch nicht mittenrein begeben will, weil man das Spiel aus der Ferne betrachtet schon doof findet.

Okay. Man findet das Spiel doof, und es gibt auch niemanden, der einen bittet mitzuspielen. Wo ist dann der Grund für einen " " ? Klingt doch nach einer entspannten Situation?

Gibt halt sonst nix außer zuschauen und mitspielen.

[Nevin]

Urlaub kann man alleine auch planen, alleine macht das auch Spass.

Mich stört, dass du das so als allgemeingültig hinstellst, weil du es einfach mal so annimmst und es auf dich zutrifft. Ich kann dir sagen, es gibt eine Menge Menschen, für die ist das Allein-Urlaub-Machen absolut nichts, hier im Forum gibt es auch viele, die das probiert haben und auch schon darüber schrieben. Ich selber habe es mehrere Male probiert und es war für mich der Horror, alleine werde ich keinen Urlaub mehr machen.

Rot- und Weißweine sind bei mir und meinen Freunden nie ein Thema.
Eine Weber Grill besitzt in meinem Freundesreich keiner.

Du hast anscheinend nicht verstanden, dass der TE hier Synonyme nennt. Du musst dich nicht an einem Grillhersteller oder bestimmten Getränken hochziehen, um ihm damit quasi durch die Blume zu signalisieren, dass sein Post - und wie er sich fühlt! - keine ausreichende Berechtigung haben. Was er meinte war, dass Paare oft andere Themen haben und vor allem sich meist auch nur mit anderen Paaren treffen und ein Single sich dann wie am Rand des Spielfelds fühlt. Kenne ich selber leider auch von mir.

[NeC]

ist halt ein bisschen schwierig, wenn man ohne Mitspieler zum Üben startet, und sich auch nicht mittenrein begeben will, weil man das Spiel aus der Ferne betrachtet schon doof findet.

Okay. Man findet das Spiel doof, und es gibt auch niemanden, der einen bittet mitzuspielen. Wo ist dann der Grund für einen " " ? Klingt doch nach einer entspannten Situation?

Gibt halt sonst nix außer zuschauen und mitspielen.

Natürlich gibt es da mehr: Nämlich Dein eigenes Ding machen!

Nach allem, was Du hier so schreibst, willst Du unbedingt bei einem Spiel mitmachen, was Du eigentlich aber doof findest. Ist doch eigentlich klar, dass das ziemlich sicher nicht zu einer erfüllenden Lebenssituation für Dich führen wird.

[NeC]

Eine der Sachen, die mich an meinem Leben ohne Beziehung mittlerweile am meisten runter zieht ist dieses nicht Mitreden können. Mein Alltag weicht so stark von dem der anderen Gleichaltrigen ab. Gehe zur Arbeit, gucke Serien oder spiele PC, wenn ich gut drauf bin mache ich manchmal ein bisschen Sport und gehe irgendwann schlafen. Die anderen unterhalten sich über Kinder, Häuserrenovierung, Urlaubsplanung, Musicalbesuche oder Gartengestaltung. Sie haben Gemeinsamkeiten, die sie verbinden. Sie unternehmen etwas mit befreundeten Pärchen und feiern mit ihnen Silvester.
(...)
die Zeit der WG-Partys, Einraumwohnungen, Tiefkühlpizza und Trinkspiele ist vorbei. Jetzt sind es Einfamilienhäuser, Rot- oder Weißweine und Weber Grills. Worüber unterhält man sich an solchen Abenden?

Ich kann einerseits nachvollziehen, dass Du Dich irgendwie außen vor fühlst, andererseits bin ich aber auch bei Uhu und Ninja Turtle.

Wie Du schon selbst erkannt hast: die Anderen unterhalten sich über das, was ihr Leben eben im Moment ausmacht, um was ihre Gedanken halt natürlicherweise so kreisen. Das ist doch ziemlich menschlich und normal.

Die Frage ist eigentlich: interessierst Du Dich für das Leben der anderen, bzw. wenigstens einiger Aspekte daraus, oder interessieren die sich für Deins? Du könntest ja z.B. auch als Single mit dem Erwerb von Wohneigentum liebäugeln, und dann werden ggf. Renovierung und/oder Gartengestaltung interessant. Oder Du machst gern den Grillmeister auf Vereins- oder Dorffesten, und probierst gern allerlei professionelles Equipment dafür aus. Oder Du überlegst vielleicht, ob man Deinen Sport auch einer jüngeren Zielgruppe nahebringen könnte, und fragst Dich, wie man das am besten anstellen kann. Andersherum könnten es die Anderen erfrischend finden, mal wieder Geschichten aus dem Single-Leben durch Deine Erzählungen hautnah miterleben zu dürfen.

Wenn das alles nicht der Fall ist, wenn Dich Arbeit, Serien und PC-Spiele vollends erfüllen und sich die Anderen praktisch gar nicht mehr dafür interessieren, solltest Du Dir vielleicht ein Umfeld suchen, was das ähnlich wie Du sieht. Wenn die dann mehrheitlich jünger sind .. so what?

Viele der neuen Themen sind nicht fest an eine Partnerschaft gekoppelt. Bei vielen Menschen erfolgt allerdings eine Verlagerung der Interessen so halb automatisch mit dem zustandekommen einer ernsthaften Lebenspartnerschaft. Das fehlt uns ABs und Dauersingles zwar, aber die Interessen können sich trotzdem allmählich verschieben. Darauf kannst Du achtgeben und Dich mit Menschen umgeben, die ähnlich ticken wie Du.

[Einsamkeit_is_doof]

Mir fehlt auch die Vorstellungskraft wie das in der Praxis aussehen soll. Geht man dann einfach zu Verein XY und sagt: ,,hey ich habe keine Freunde und keine Beziehung vielleicht klappt das ja hier." ? Die Demütigung kann man sich ersparen, find ich.

Naja, man sollte es vielleicht nicht so sagen, wenn man einem Verein beitritt. Aber grundsätzlich finde ich es gar nicht verkehrt, wenn man neue Leute kennenlernen möchte, einem Verein beizutreten. Selbst wenn man dort keine Beziehung findet, so hat man zumindest Kontakt zu Menschen und kann im besten Fall noch etwas sinnvolles tun. Dass man dem Verein nur beigetreten ist, weil man der Einsamkeit entkommen will, muss man ja niemandem erzählen.

Mir ist einfach bewusst, dass mein Leben erbärmlich ist. Das ist nicht schön aber es muss auch Verlierer geben. So ist das nunmal. So wie es arme und reiche, große und kleine, dumme und schlaue Menschen gibt.
Arbeiten, Essen, Fernsehen, Schlafen und das bis ich irgendwann sterbe. Kein besonders abwechslungsreiches Leben aber es kann nicht jeder zu den Gewinnern gehören.

Ja, wenn man keine Freunde und keine Beziehung hat, dann fehlt etwas im Leben. Keine Frage! Aber ist man ein Verlierer, wenn man Arbeit, Essen und ein zu Hause hat? Ich glaube nein! Hier kann es durchaus hilfreich sein mal nach unten zu schauen. Es gibt genug Menschen auf der Welt, für die selbst diese Dinge nicht selbstverständlich sind...

[Leon]

Urlaub kann man alleine auch planen, alleine macht das auch Spass.

Mich stört, dass du das so als allgemeingültig hinstellst, weil du es einfach mal so annimmst und es auf dich zutrifft. Ich kann dir sagen, es gibt eine Menge Menschen, für die ist das Allein-Urlaub-Machen absolut nichts, hier im Forum gibt es auch viele, die das probiert haben und auch schon darüber schrieben. Ich selber habe es mehrere Male probiert und es war für mich der Horror, alleine werde ich keinen Urlaub mehr machen

Und wo ist jetzt das Problem? Wenn du alleine keinen Urlaub machen willst, dann buchst du eben eine Gruppenreise. Es gibt doch zig Anbieter für sowas. Du bist halt dann programmtechnisch nicht mehr flexibel, hast aber Leute zum Austausch.

[Seb-X]

Urlaub kann man alleine auch planen, alleine macht das auch Spass. 

Dir vielleicht. Aber allgemeingültig ist das nicht.

Wenn du alleine keinen Urlaub machen willst, dann buchst du eben eine Gruppenreise.

Für mich ist das auch Urlaub alleine.

[Hemmschuh]

Wie wärs, mit einem Kumpel oder mehreren Kumpels in den Urlaub zu fahren?

[Seb-X]

Wie wärs, mit einem Kumpel oder mehreren Kumpels in den Urlaub zu fahren?

Mit wem??

[Hoppala]

Wie wärs, mit einem Kumpel oder mehreren Kumpels in den Urlaub zu fahren?

Mit wem??

Der Thread heißt "das Leben der anderen".
Mein Gedanke - gar nicht an SebX speziell gerichtet, ich nehme den Post nur als Aufhänger: "Leb selbst".
Renn nicht den Maßstäben anderer hinterher. "Die anderen" haben.in der Regel andere Voraussetzungen, andere Geschichten, andere Möglichkeiten, auch andere Sorgen und Probleme.

SebX: Falls deine Befürchtung eintritt und du deinen Job verlierst (was dir niemand wünscht) - hast du genug Ersparnisse, um dir 4 Wochen Auszeit zu nehmen, bevor du dich wieder "in die Mühle" stürzt?
Dann pack deine 7 Sachen und geh 4 Wochen wandern. Einfach nur geradeaus, abseits der Straßen, möglichst viel "Landschaft" drrumrum. Schlafsack und Wetterschutz dabei. Kein Rauchwerk, kein Alk o. ä. Idealerweise auch kein Smartphone (jedenfalls keins mit Netzverbindung, als Offline-Navi-Hilfsmittel - aber bei "immer geradeaus" eigentich nicht nötig - und für Notrufe natürlich gern. Dann hält der Akku auch länger und du musst noch nicht mal jeden Tag einen Netzanschluss suchen:-) .)) .Einziges Ziel: nach 4 Wochen schauen wo du angekommen bist, in den nächsten Zug setzen, nach Hause fahren (wenn du das dann willst). Es ist noch ne Weile Sommer, null Risiko. Mit jedem Schritt mehr Abstand - nicht zu dir selbst, aber zu deinem Leben, dass dich so sehr nervt. Mal schauen. Einsatz: 4 Wochen Zeit, Kohle für deine Miete, Essen + Trinken, eventuell Schuhsohlen.
Leb selbst.

Und falls du Sorgen hast, wie die Pause auf deine nächsten beruflichen Schritte bei Bewerbungen wirkt: idR positiv. Schlaue Arbeitgeber wissen solche Erfahrungen zu schätzen.

Ist nur ein Vorschlag.
Ist eventuell auch eine Option für alle anderen, die über "ich will mal Urlaub, aber allein? Und wohin?" rätseln und für 4 Wochen die nötigen Fianzmittel sowie keine sonstigen, nicht aufschiebbaren Verpflichtungen haben. Geringstmöglicher Aufwand. Große Wirkung. Aufgeben frühestens nach 2 Wochen oder bei wanderunfähiger Krankheit/Verletzung erlaubt. Verlängern natürlich gern nach Bedarf.
Just do it.
Go for it.
Wann wenn nicht jetzt?
Warum nicht?
Mal was anderes.
Tapetenwechsel.
Abstand gewninen (gewinnen!).

[Egil]

Da kann ich dir nur zustimmen, @Hoppala.

[LonesomeCoder]

Eine der Sachen, die mich an meinem Leben ohne Beziehung mittlerweile am meisten runter zieht ist dieses nicht Mitreden können. Mein Alltag weicht so stark von dem der anderen Gleichaltrigen ab. Gehe zur Arbeit, gucke Serien oder spiele PC, wenn ich gut drauf bin mache ich manchmal ein bisschen Sport und gehe irgendwann schlafen. Die anderen unterhalten sich über Kinder, Häuserrenovierung, Urlaubsplanung, Musicalbesuche oder Gartengestaltung. Sie haben Gemeinsamkeiten, die sie verbinden. Sie unternehmen etwas mit befreundeten Pärchen und feiern mit ihnen Silvester.
Und ich sitze alleine in meiner Wohnung, bekomme keinen Besuch und stelle mir vor, dass das jetzt bis zu meinem Lebensende so sein wird.

Ich wüsste auch gar nicht mehr wie das geht, wenn man sich besucht. Wie man sich da so verhält. Früher war das einfach. Aber die Zeit der WG-Partys, Einraumwohnungen, Tiefkühlpizza und Trinkspiele ist vorbei. Jetzt sind es Einfamilienhäuser, Rot- oder Weißweine und Weber Grills. Worüber unterhält man sich an solchen Abenden?
Keine Ahnung; mich betreffen diese Dinge nicht, da mich eh keiner einlädt.

Kenne ich. In jungen Jahren hätte ich zum Mitreden auf die Hausparties der "Coolen" eingeladen werden, Saufen, Reisen, Mainstream-Musik hören, ein Ehrenamt ausüben oder im Sportverein sein müssen. Ab der Pubertät spielten Erlebnisse mit dem anderen Geschlecht eine große Rolle. Aktuell dominieren die Themen Heirat, Kinder und Haus kaufen/bauen/renovieren. Mit manchen Themen kann ich einfach nichts anfangen (z.B. will nicht so viel trinken, dass ich einen Filmriss habe oder zu einem Verein gehen oder Kinder zeugen), von anderen werde ich ausgeschlossen (wurde nie auf Hausparties eingeladen, Reisen ist bei mir nicht in der Familie, häuslich sein und Stube hocken ist bei mir daheim "normal" weil von den Eltern vorgelebt, war alleine zwar in Discos und Bars, aber nüchtern und alleine im öffentlichen Nachtleben bringt nichts). Und von Frauengeschichten kann ich als HC-AB bis heute nichts erzählen. An Mainstream-Themen wie Fußball, Autos, Promis oder Trash-Tv habe ich ebenfalls kein Interesse.

Urlaub kann man alleine auch planen, alleine macht das auch Spass.

Mich stört, dass du das so als allgemeingültig hinstellst, weil du es einfach mal so annimmst und es auf dich zutrifft. Ich kann dir sagen, es gibt eine Menge Menschen, für die ist das Allein-Urlaub-Machen absolut nichts, hier im Forum gibt es auch viele, die das probiert haben und auch schon darüber schrieben. Ich selber habe es mehrere Male probiert und es war für mich der Horror, alleine werde ich keinen Urlaub mehr machen.

Rot- und Weißweine sind bei mir und meinen Freunden nie ein Thema.
Eine Weber Grill besitzt in meinem Freundesreich keiner.

Du hast anscheinend nicht verstanden, dass der TE hier Synonyme nennt. Du musst dich nicht an einem Grillhersteller oder bestimmten Getränken hochziehen, um ihm damit quasi durch die Blume zu signalisieren, dass sein Post - und wie er sich fühlt! - keine ausreichende Berechtigung haben. Was er meinte war, dass Paare oft andere Themen haben und vor allem sich meist auch nur mit anderen Paaren treffen und ein Single sich dann wie am Rand des Spielfelds fühlt. Kenne ich selber leider auch von mir.

Ich habe auch festgestellt, dass alleine reisen oder Ausflüge machen keinen Spaß macht.
Und ja, der Normalo mit Partner und Kind hat oft andere Themen als der kinderlose Single. Manchmal wird mir mangels Erfahrung auch das Recht zum Mitreden abgesprochen. Z.B. da ich keine Kinder habe, darf ich mangels Erfahrung Kinderziehung nicht kommentieren (kam mal auf einem Klassentreffen vor).

Wie wärs, mit einem Kumpel oder mehreren Kumpels in den Urlaub zu fahren?

Mit wem??

In einem komplett verpartnerten Umfeld wie bei mir gibts niemanden, der noch mit Freunden verreist. Alle nur mehr mit Partner/eigener Familie oder gar nicht mehr.

[Tania]

Z.B. da ich keine Kinder habe, darf ich mangels Erfahrung Kinderziehung nicht kommentieren (kam mal auf einem Klassentreffen vor).

Hättest Du Erfahrung mit Kindern (und Eltern!), wäre Dir von vornherein klar gewesen, dass niemand die Art, wie andere Leute ihre Kinder erziehen, kommentieren darf. Allenfalls wird ein "Also, WIR kaufen Kim immer Shirts in rosa UND blau. Wir finden, dass ein Kind nicht auf einen Stereotyp festgelegt werden sollte" toleriert. Aber wehe, jemand wagt es, das mit "Aber ein Kind braucht doch klare Richtlinien, ihr verwirrt ihn doch damit" zu kommentieren ....

Eltern sind unanfechtbare Experten für die Erziehung ihres Kindes. Kontakt mit anderen Eltern funktioniert nur, wenn alle Beteiligten diese Tatsache wechselseitig anerkennen (und lediglich zu Hause über die schrecklichen Erziehungsmethoden von Meiers und Schulzes lästern). Und Kontakt mit Kinderlosen folglich nur, wenn diese die Expertise der Eltern nicht in Frage stellen. Nicht einmal ansatzweise.

Am besten schreibst Du dem Menschen vom Klassentreffen einen Dankesbrief. Solltest Du je Kontakt zu einer Alleinerziehenden haben, erinnere Dich gut an seine Worte

[Montecristo]

Ich kann dieses Problem nicht so recht nachvollziehen. Natürlich gibt es Themen, bei denen man keine eigene Erfahrung hat oder die einen nicht betreffen. Daneben gibt es aber genug andere gemeinsame Themen oder man redet soweit es möglich ist, mit.

Dem stimme ich grundsätzlich zu, aber es setzt auch voraus, dass man offen ist und sich auch mit allgemeinen Themen beschäftigen will.

Meine neue berufliche Position bietet hier Anschauungsunterricht. Im Team sind sowohl Verpartnerte als auch ein Dauersingle. Meine Büromitbewohnerin ist Oma, alle anderen haben keine Kinder. Unsere Tätigkeit erfordert kein Studium, es gibt aber auch Akademiker.
Gerade der Dauersingle (am Ende AB?) zeichnet sich durch endlose Beiträge zu Star Trek (bitte kein Star Wars!) und Videospielen aus. Nervig finde ich, wenn der englische Adverben beimischt (basically, typically etc). Tatsächlich hat der einen Master in Biologie.

Kürzlich wurden wir von einer benachbarten Abteilung (Die echte R&D, ich nehme an alle mindestens FH-Studium, es gibt auch Promovierte. Im Gegensatz zu Associates heißen die alle Specialist.) zur Verabschiedung einer Kollegin in den Mutterschutz eingeladen. Ich hasse ja solche Veranstaltungen. Leute die man nicht, kennt und mit denen man Small-Talk (was ist das nochmal?) führen soll.
Irgendwie schaffte ich es aber als einziger was zum Thema "Neugeborene und wo man ihre Bedienungsanleitung findet" zu sagen.
Dabei ist meine Teamleiterin sogar Tante. Die Oma war nicht dabei. Die hätte sicher das Feld von hinten aufgeräumt

Gerade hier im Forum erstaunen mich manchmal Äußerungen zu ganz allgemeinen Themen. Vermutlich auch ein Grund, warum manche ABs bei solchen Gelegenheiten lieber die Klappe halten. Sie registrieren das allgemeine Erstaunen über ihre Beiträge. Da ist dann der Schritt nicht weit, sich völlig draußen zu fühlen.

Manche Sachen kennt man nur, wenn man damit in Berührung kommt. Grundbesitz ist ein anderes Beispiel.
Wenn die eigene Themenauswahl dann basically Star Trek ist, kriegt man typically ein Problem...

[Montecristo]

... Musicalbesuche ...

Das hat mich nun in tiefstes Erstaunen versetzt. Ich habe auch als HC-AB regelmäßig Muscials und Konzerte besucht.
Das musikalische Erlebnis war immer sehr schön. Ich habe nur vermisst, dass ich das Erlebte nicht teilen konnte.
Das war auf die Dauer frustrierend.
Du schreibst dass Du nicht unglücklich bist. Vielleicht also einfach mal ausprobieren?

[Montecristo]

Natürlich gibt es da mehr: Nämlich Dein eigenes Ding machen!

Das ist sowieso das einzig mögliche um glücklich zu werden.
Egal ob man AB ist oder nicht. Dauervergleiche hält niemand aus und führen auch zu nichts.

Aber man lebt natürlich im sozialen Kontext und will nicht als völliger Freak dastehen.
Gerade auch auf der Arbeit. Insofern muss man in Alltagssituationen bestehen können.

[Montecristo]

Z.B. da ich keine Kinder habe, darf ich mangels Erfahrung Kinderziehung nicht kommentieren (kam mal auf einem Klassentreffen vor).

Eltern sind unanfechtbare Experten für die Erziehung ihres Kindes. Kontakt mit anderen Eltern funktioniert nur, wenn alle Beteiligten diese Tatsache wechselseitig anerkennen (und lediglich zu Hause über die schrecklichen Erziehungsmethoden von Meiers und Schulzes lästern). Und Kontakt mit Kinderlosen folglich nur, wenn diese die Expertise der Eltern nicht in Frage stellen. Nicht einmal ansatzweise.