Ein Appell

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Manu

Ein Appell

Beitrag von Manu »

Wisst ihr was ich echt nicht verstehe?
Dass Menschen in ihren Zwanzigern die Hoffnung aufgeben noch jemanden zu finden. Zugegeben, der Status als AB ist kacke und hat vermutlich seine Gründe. Trotzdem ist in diesem Alter die Hoffnung nicht ansatzweise verloren. In dem Alter kann man noch viele Menschen kennenlernen und eine Beziehung entwickeln. Man kann auch noch irgendwann heiraten und Familie gründen. Ich kann jemanden in seinen Vierzigern verstehen, der sagt, dass es für ihn vorbei ist (und selbst da ist noch nichts unmöglich. Lediglich schwerer). Aber im den Zwanzigern?
Wenn man soziale Ängste hat, kann man das behandeln und später noch Kontakte zu Menschen sammeln und eine Beziehung entwickeln.
Wir haben alle Gründe, dass wir ABs sind.
Die einen haben es schwerer und die anderen leichter.
Trotzdem ist es nicht unmöglich. Und schon gar nicht, wenn man in den Zwanzigern ist.
Also verliert die Hoffnung nicht und arbeitet hier und da an euch.
Ich hatte in der Schule, aufgrund von Mobbing, soziale Ängste. Mittlerweile ist das vorbei. Ich studiere und knüpfe viele Kontakte. Ich bin sogar ziemlich sicher, dass ich ohne Lockdown längst eine Beziehung gehabt hätte. Leider hat der mir zwei Jahre genommen und jetzt bin ich halt 24 und keine 22 mehr. Muss ich mit leben. Wird aber trotzdem klappen, weil es an der Uni (und außerhalb der Uni gibt es auch viele Aktivitäten, an denen man sich beteiligen kann, gerade wenn man so jung ist) viele Gelegenheiten gibt.
Also gebt nicht auf! Am besten nie, aber in diesem Alter schon gar nicht.

Ich glaube das bisschen Positivität hat das Forum hier gebraucht😁

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Einsamkeit_is_doof
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Re: Ein Appell

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Manu :winken:
Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Also gebt nicht auf! Am besten nie, aber in diesem Alter schon gar nicht.
Ich finde es auch immer wieder ziemlich schade, dass sich doch relativ viele aufgeben und keine Hoffnung mehr haben. Natürlich ist es ein sch... Gefühl, wenn man mit Mitte 20 oder, so wie ich, mit Mitte 30 noch nie eine Beziehung hatte. Dennoch bin ich der Meinung, dass man seine Hoffnung nicht aufgeben sollte. Wer weiss, was noch kommt?! :brille1: Man sollte auch nicht vergessen, dass es da draussen Beziehungserfahrene Menschen gibt, die sich in ihren 30ern, 40ern, oder gar 50ern trennen. Und auch diese Leute finden in der Regel einen neuen Partner.
Ich glaube das bisschen Positivität hat das Forum hier gebraucht😁
:good: Ich finde das Forum hier echt super, weil man sich mit "Leidensgenossen" austauschen kann. Allerdings finde ich die Stimmung hier manchmal etwas sehr negativ. Von daher finde ich solche Beiträge äusserst erfrischend und Kraft spendend. :boxing:
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Re: Ein Appell

Beitrag von Einzelgänger »

Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Ich bin sogar ziemlich sicher, dass ich ohne Lockdown längst eine Beziehung gehabt hätte.
Da haben wir es ja. Wäre ich in dieser Situation würde ich auch positiver auf das Thema blicken. Zur Info: Der Lockdown hat bei mir gar nichts verändert. Hätte man nicht ständig darüber in den Nachrichten gehört, hätte ich ihn gar nicht mitgekriegt.
Ich nehme an du bleibst höchstens ein paar Monate in diesem Forum, weil du dann jemanden gefunden hast und keinen Grund mehr hast, hier zu sein.
Daher auch ein Appell an dich:
Sag mir nicht, wie ich mich zu fühlen habe, ohne meine Situation zu kennen.
Ich glaube das bisschen Positivität hat das Forum hier gebraucht😁
Vielleicht, aber nicht auf einem "hört einfach auf depressiv zu sein" Niveau.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Menelaos »

Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Wenn man soziale Ängste hat, kann man das behandeln und später noch Kontakte zu Menschen sammeln und eine Beziehung entwickeln.
Ich finde den Gedanken hinter deinem Appell durchaus gut, aber das hier halte ich für den Knackpunkt. Einige hier verlieren glaube ich die Hoffnung, weil sie ein tiefer gehendes, psychisches Problem haben, das sie nicht verstehen, und auch nicht glauben, dass ihnen eine Behandlung helfen könnte.
Für so jemanden klingt so ein Appell wie ein Aufruf wie eine Beleidigung, denn in ihren Augen nennst du sie zu doof um sich selbst, ihr Leben, und ihre Möglichkeiten zu kennen.

Und ich sage das als jemand, der sich selbst auch Mitte 20 aufgegeben hat, um dann erst Mitte 30 wieder aus diesem Loch heraus zu kommen, jemand der das für unmöglich hielt.
Es ist nicht ganz so einfach den Leuten zu sagen, dass ihre völlige Mutlosigkeit nicht gerechtfertigt ist, dass sie wahrscheinlich noch viel erreichen könnten, wenn sie es denn versuchen. Sicher gibt es Einzelne die scheitern werden, aber jeder hält sich selbst für einen dieser Ausnahmefälle die es nicht schaffen.
Gerade darum finde ich es so traurig wenn die meisten User die einen Partner gefunden haben, das Forum wieder verlassen, und größtenteils nur diejenigen zurück bleiben, die eben niemanden finden. Nichts gegen Dauer-ABs, aber aber wenn sie sich ansammeln, muss das fast zwangsläufig zu einer sehr pessimistischen Stimmung führen.

PS: Willkommen im Forum! Und lass mich dir noch sagen wie toll ich es finde, dass sich dein zweiter Beitrag im Forum bereits mit den Sorgen und Problemen anderer beschäftigt. Positiv, optimistisch und hilfsbereit, bitte mehr davon! :umarmung2:
Aber lass dich nicht entmutigen, wenn du damit nicht nur auf Gegenliebe stößt! Manche Menschen hassen es wie die Pest wenn man ihre Bubble des Pessimismus anpiekst.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Ninja Turtle »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 06:34
Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Wenn man soziale Ängste hat, kann man das behandeln und später noch Kontakte zu Menschen sammeln und eine Beziehung entwickeln.
Ich finde den Gedanken hinter deinem Appell durchaus gut, aber das hier halte ich für den Knackpunkt. Einige hier verlieren glaube ich die Hoffnung, weil sie ein tiefer gehendes, psychisches Problem haben, das sie nicht verstehen, und auch nicht glauben, dass ihnen eine Behandlung helfen könnte.
Für so jemanden klingt so ein Appell wie ein Aufruf wie eine Beleidigung, denn in ihren Augen nennst du sie zu doof um sich selbst, ihr Leben, und ihre Möglichkeiten zu kennen.
Es ist einfach ein Unterschied, ob jemand etwas über sich und seinen Optimismus erzählt, oder ungefragt anderen sagt, was sie seiner Meinung nach denken, fühlen oder tun sollen.
Und das auch noch mit zarten 24. Das triggert so einiges in mir. :schwitzen:

Aber ich finde es grundsätzlich auch sehr erfrischend, das mal jemand nicht nur jammert. :holy:
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Re: Ein Appell

Beitrag von time4change »

Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Wisst ihr was ich echt nicht verstehe?
Dass Menschen in ihren Zwanzigern die Hoffnung aufgeben noch jemanden zu finden. ... In dem Alter kann man noch viele Menschen kennenlernen
volle Zustimmung

so ab ca. 20 und bis Anfang/Mitte 30 war ich viel unterwegs ... hatte rückblickend zwar wenig echte/enge Freunde, aber in diesen 12 bis 14 Jahren meines Lebens einen großen Bekanntenkreis und viele "Kumpels" - BEIDERLEI Geschlechts ...

was ich mich (jetzt im Rückblick) frage ist nur:
Warum habe ich da nix "draus gemacht"?
Warum habe nicht ab und zu mal mit einer der - über diese Jahre verteilt sicherlich 20 oder 30 oder noch mehr - Frauen im Bekanntenkreis, die mein Typ waren, "angebandelt"?
(egal ob da dann nur ne Sommerromance oder mehr draus geworden wäre)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de
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Re: Ein Appell

Beitrag von Menelaos »

Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Jul 2022 07:23
Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 06:34
Manu hat geschrieben: 30 Jun 2022 22:59 Wenn man soziale Ängste hat, kann man das behandeln und später noch Kontakte zu Menschen sammeln und eine Beziehung entwickeln.
Ich finde den Gedanken hinter deinem Appell durchaus gut, aber das hier halte ich für den Knackpunkt. Einige hier verlieren glaube ich die Hoffnung, weil sie ein tiefer gehendes, psychisches Problem haben, das sie nicht verstehen, und auch nicht glauben, dass ihnen eine Behandlung helfen könnte.
Für so jemanden klingt so ein Appell wie ein Aufruf wie eine Beleidigung, denn in ihren Augen nennst du sie zu doof um sich selbst, ihr Leben, und ihre Möglichkeiten zu kennen.
Es ist einfach ein Unterschied, ob jemand etwas über sich und seinen Optimismus erzählt, oder ungefragt anderen sagt, was sie seiner Meinung nach denken, fühlen oder tun sollen.
Er spricht keine Einzelperson an, er gibt keine konkreten Handlungsanweisungen, er weist lediglich darauf hin, dass mehr Optimismus so ziemlich für jeden nicht nur wohltuender, sondern auch rationaler wäre.

Ich könnte dich verstehen, wenn er sich eine bestimmte Person aus einem allgemeinen Thread heraus pickt, und anfängt zu analysieren, obwohl der/diejenige das gar nicht will. Das wäre etwas aufdringlich.
Bei so einem allgemeinen Aufruf kann jeder selbst entscheiden ob er sich angesprochen fühlt, und niemand wird bloß gestellt.
Und das auch noch mit zarten 24. Das triggert so einiges in mir. :schwitzen:
Manche Leute wollen sich nichts von Ex-ABs sagen lassen, andere nicht von Niemals-ABs, wieder andere meinen dass von HC-ABs ja nichts hilfreiches kommen kann, dann gibt es noch Männer die sich von Frauen nichts sagen lassen wollen, und umgekehrt, etc.
Warum nicht die Aussage betrachten, und sich fragen ob das für dich hilfreich sein könnte? Denn wenn sie es ist, was spielt es dann für eine Rolle von wem sie kommt?
Aber ich finde es grundsätzlich auch sehr erfrischend, das mal jemand nicht nur jammert. :holy:
Und es liegt an uns allen so jemanden nicht gleich wieder zu verschrecken. Ich habe manchmal das Gefühl, dass der eine oder andere hier die Gesellschaft des Elends sucht, und sich nicht wohl fühlt, wenn er jemandem begegnet, den er für "überlegen" hält.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Ninja Turtle »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 08:03 Er spricht keine Einzelperson an, er gibt keine konkreten Handlungsanweisungen, er weist lediglich darauf hin, dass mehr Optimismus so ziemlich für jeden nicht nur wohltuender, sondern auch rationaler wäre.
Er spricht ungefragt pauschal alle an und sagt, dass pauschal alle etwas tun können.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Menelaos »

Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Jul 2022 08:10
Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 08:03 Er spricht keine Einzelperson an, er gibt keine konkreten Handlungsanweisungen, er weist lediglich darauf hin, dass mehr Optimismus so ziemlich für jeden nicht nur wohltuender, sondern auch rationaler wäre.
Er spricht ungefragt pauschal alle an und sagt, dass pauschal alle etwas tun können.
Ich bin nicht sicher ob es überhaupt möglich ist GEFRAGT pauschal alle anzusprechen.
Und sein pauschaler Appell ist "Verliert nicht die Hoffnung, ganz besonders wenn ihr noch jung seid!", was - wie ich glaube - ein universell sinnvoller Ratschlag ist.

Mir ist nicht klar, was dich daran triggert.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Ninja Turtle »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 09:36 Und sein pauschaler Appell ist "Verliert nicht die Hoffnung, ganz besonders wenn ihr noch jung seid!", was - wie ich glaube - ein universell sinnvoller Ratschlag ist.

Mir ist nicht klar, was dich daran triggert.
Du hast es doch selbst beschrieben. Man kann das auch als Beleidigung auffassen. Oder als Klugscheißen.

Aber ich will das jetzt auch nicht schlecht reden. Ich weiß ja, das ich bei solchen Dingen ein bisschen überempfindlich bin.
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Re: Ein Appell

Beitrag von NBUC »

Natürlich gibt es bis nahezu ganz zum Schluss eine "Chance", die nicht exakt 0 ist, aber zusätzlich kleiner wird, wenn man nicht mehr dran glaubt.

Aber das ist doch spitzfindiger Schwachsinn - und wird darum auch als Verarschung empfunden - , wenn es dann so als platter Appell vorbeikommt.
Die selbst erlebte Praxis zeigt einer Vielzahl von Leuten, dass diese Chance für sie sehr gering ist, so dass sie keine Aussicht sehen, dass es sie innerhalb ihrer Lebenszeit noch treffen könnte, bei Familienwunsch nebenbei müsste es auch noch einmal deutlich früher treffen.

Es ist in der Form eine Schrift gewordene Geringschätzung der Probleme derer, welche diese Hoffnung eben nicht mehr hat.

Das heißt nicht, dass die Aussage nicht auch Wahrheit enthält. Sie enthält nur eben keinen Lösungsbeitrag, welcher den geforderten Optimismus wecken/unterstützen könnte. Aber genau solche Lichtblicke wären notwendig, damit solche Appelle nicht absehbar völlig sinnlos ins Leere laufen würden.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Manu »

NBUC hat geschrieben: 01 Jul 2022 11:18 Natürlich gibt es bis nahezu ganz zum Schluss eine "Chance", die nicht exakt 0 ist, aber zusätzlich kleiner wird, wenn man nicht mehr dran glaubt.

Aber das ist doch spitzfindiger Schwachsinn - und wird darum auch als Verarschung empfunden - , wenn es dann so als platter Appell vorbeikommt.
Die selbst erlebte Praxis zeigt einer Vielzahl von Leuten, dass diese Chance für sie sehr gering ist, so dass sie keine Aussicht sehen, dass es sie innerhalb ihrer Lebenszeit noch treffen könnte, bei Familienwunsch nebenbei müsste es auch noch einmal deutlich früher treffen.

Es ist in der Form eine Schrift gewordene Geringschätzung der Probleme derer, welche diese Hoffnung eben nicht mehr hat.

Das heißt nicht, dass die Aussage nicht auch Wahrheit enthält. Sie enthält nur eben keinen Lösungsbeitrag, welcher den geforderten Optimismus wecken/unterstützen könnte. Aber genau solche Lichtblicke wären notwendig, damit solche Appelle nicht absehbar völlig sinnlos ins Leere laufen würden.
Mein Appell richtete sich in allererster Linie an ABs unter 30. Ich kann verstehen, dass man mit über 40 die Hoffnung verliert (und wie du sagst, auch da ist sie nie ganz verloren. Gibt ja auch Beispiele an Leuten, die mit über 40 noch eine Beziehung kriegen konnten). Trotzdem kann ich es in dem Alter nachvollziehen. Wie gesagt, nur bei Leuten in meinem Alter nicht.

Korrektur: Nachvollziehen kann ich es schon. Ich hab auch oft die Angst, dass das nie was wird und dass meine Unerfahrenheit Frauen abschreckt. Und ich hab Angst, dass mein Wunsch als 35 Jahre alter Mann bereits verheiratet zu sein und zumindest ein Kind zu haben, nicht erfüllt werden könnte.
Aber von dieser Angst sollte man sich nicht lenken lassen.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Menelaos »

Manu hat geschrieben: 01 Jul 2022 12:02
NBUC hat geschrieben: 01 Jul 2022 11:18 Natürlich gibt es bis nahezu ganz zum Schluss eine "Chance", die nicht exakt 0 ist, aber zusätzlich kleiner wird, wenn man nicht mehr dran glaubt.

Aber das ist doch spitzfindiger Schwachsinn - und wird darum auch als Verarschung empfunden - , wenn es dann so als platter Appell vorbeikommt.
Die selbst erlebte Praxis zeigt einer Vielzahl von Leuten, dass diese Chance für sie sehr gering ist, so dass sie keine Aussicht sehen, dass es sie innerhalb ihrer Lebenszeit noch treffen könnte, bei Familienwunsch nebenbei müsste es auch noch einmal deutlich früher treffen.

Es ist in der Form eine Schrift gewordene Geringschätzung der Probleme derer, welche diese Hoffnung eben nicht mehr hat.

Das heißt nicht, dass die Aussage nicht auch Wahrheit enthält. Sie enthält nur eben keinen Lösungsbeitrag, welcher den geforderten Optimismus wecken/unterstützen könnte. Aber genau solche Lichtblicke wären notwendig, damit solche Appelle nicht absehbar völlig sinnlos ins Leere laufen würden.
Mein Appell richtete sich in allererster Linie an ABs unter 30. Ich kann verstehen, dass man mit über 40 die Hoffnung verliert (und wie du sagst, auch da ist sie nie ganz verloren. Gibt ja auch Beispiele an Leuten, die mit über 40 noch eine Beziehung kriegen konnten). Trotzdem kann ich es in dem Alter nachvollziehen. Wie gesagt, nur bei Leuten in meinem Alter nicht.

Korrektur: Nachvollziehen kann ich es schon. Ich hab auch oft die Angst, dass das nie was wird und dass meine Unerfahrenheit Frauen abschreckt. Und ich hab Angst, dass mein Wunsch als 35 Jahre alter Mann bereits verheiratet zu sein und zumindest ein Kind zu haben, nicht erfüllt werden könnte.
Aber von dieser Angst sollte man sich nicht lenken lassen.
Auch 40-jährige finden noch eine Beziehung, also wieso sollte das nicht möglich sein? Und nach meiner persönlichen Erfahrung hat sich noch keine Frau von meiner Unerfahrenheit abgeschreckt gefühlt. Freilich weiß ich noch nicht so recht wie ich Interesse wecken, erkennen, und dann auch den Mut aufbringen kann um es zu nutzen, aber ich sehe nicht wieso man das nicht auch mit 30/40/50/60 noch lernen könnte.

Ich glaube du kannst das ganz entspannt sehen, Manu! Dein Optimismus ist in meinen Augen schon 50% der Miete. Leg nochmal Offenheit für Neues drauf, und die Bereitschaft Gelegenheiten zum Kennenlernen zu schaffen, dann bist du glaube ich schon bei 75%. Und die übrigen 25% kommen dann mit der Erfahrung im sozialen Umgang, bzw. deiner Persönlichkeit, und natürlich musst du ein bisschen auf dein Äußeres acht geben.

Und ja, ich bin sicher es ist nicht ganz so einfach, denn wahrscheinlich sind die Gründe die dich bisher zurück halten auch recht individuell, so dass ich sie mit dermaßen platten Ratschlägen kaum wirklich adressieren kann. Aber ich denke wenn du dich auf deine Baustellen konzentrierst, kriegst du das hin, da bin ich zuversichtlich. :umarmung2:
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Re: Ein Appell

Beitrag von NBUC »

Manu hat geschrieben: 01 Jul 2022 12:02 Mein Appell richtete sich in allererster Linie an ABs unter 30....
Da wäre wohl ein anzubringender Punkt zum auch ohne rechte sich Hoffnung noch mal ein paar Jahre reinzuhängen, dass es später nicht einfacher wird und wenn man es nicht schafft bis zur/ in der größeren Wechselrunde so um die 30 noch dabei zu sein, es erst richtig schwierig wird.
Und dass - wenn es denn Defizite geben sollte - , diese nicht dann zur Runde kurz vor 30 von alleine verschwinden dürften.
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Re: Ein Appell

Beitrag von Manu »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 13:43
Manu hat geschrieben: 01 Jul 2022 12:02
NBUC hat geschrieben: 01 Jul 2022 11:18 Natürlich gibt es bis nahezu ganz zum Schluss eine "Chance", die nicht exakt 0 ist, aber zusätzlich kleiner wird, wenn man nicht mehr dran glaubt.

Aber das ist doch spitzfindiger Schwachsinn - und wird darum auch als Verarschung empfunden - , wenn es dann so als platter Appell vorbeikommt.
Die selbst erlebte Praxis zeigt einer Vielzahl von Leuten, dass diese Chance für sie sehr gering ist, so dass sie keine Aussicht sehen, dass es sie innerhalb ihrer Lebenszeit noch treffen könnte, bei Familienwunsch nebenbei müsste es auch noch einmal deutlich früher treffen.

Es ist in der Form eine Schrift gewordene Geringschätzung der Probleme derer, welche diese Hoffnung eben nicht mehr hat.

Das heißt nicht, dass die Aussage nicht auch Wahrheit enthält. Sie enthält nur eben keinen Lösungsbeitrag, welcher den geforderten Optimismus wecken/unterstützen könnte. Aber genau solche Lichtblicke wären notwendig, damit solche Appelle nicht absehbar völlig sinnlos ins Leere laufen würden.
Mein Appell richtete sich in allererster Linie an ABs unter 30. Ich kann verstehen, dass man mit über 40 die Hoffnung verliert (und wie du sagst, auch da ist sie nie ganz verloren. Gibt ja auch Beispiele an Leuten, die mit über 40 noch eine Beziehung kriegen konnten). Trotzdem kann ich es in dem Alter nachvollziehen. Wie gesagt, nur bei Leuten in meinem Alter nicht.

Korrektur: Nachvollziehen kann ich es schon. Ich hab auch oft die Angst, dass das nie was wird und dass meine Unerfahrenheit Frauen abschreckt. Und ich hab Angst, dass mein Wunsch als 35 Jahre alter Mann bereits verheiratet zu sein und zumindest ein Kind zu haben, nicht erfüllt werden könnte.
Aber von dieser Angst sollte man sich nicht lenken lassen.
Auch 40-jährige finden noch eine Beziehung, also wieso sollte das nicht möglich sein? Und nach meiner persönlichen Erfahrung hat sich noch keine Frau von meiner Unerfahrenheit abgeschreckt gefühlt. Freilich weiß ich noch nicht so recht wie ich Interesse wecken, erkennen, und dann auch den Mut aufbringen kann um es zu nutzen, aber ich sehe nicht wieso man das nicht auch mit 30/40/50/60 noch lernen könnte.

Ich glaube du kannst das ganz entspannt sehen, Manu! Dein Optimismus ist in meinen Augen schon 50% der Miete. Leg nochmal Offenheit für Neues drauf, und die Bereitschaft Gelegenheiten zum Kennenlernen zu schaffen, dann bist du glaube ich schon bei 75%. Und die übrigen 25% kommen dann mit der Erfahrung im sozialen Umgang, bzw. deiner Persönlichkeit, und natürlich musst du ein bisschen auf dein Äußeres acht geben.

Und ja, ich bin sicher es ist nicht ganz so einfach, denn wahrscheinlich sind die Gründe die dich bisher zurück halten auch recht individuell, so dass ich sie mit dermaßen platten Ratschlägen kaum wirklich adressieren kann. Aber ich denke wenn du dich auf deine Baustellen konzentrierst, kriegst du das hin, da bin ich zuversichtlich. :umarmung2:
Dass es mit 40 nicht geht hab ich auch nicht gesagt. Ich bin dafür, dass jeder sich ein Fünkchen Hoffnung bewahren soll. Ich hab nur gesagt, dass ich in dem Later Hoffnungslosigkeit eher nachvollziehen kann, als bei einem Zwanzig-Jährigen. Trotzdem richtete sich der Appell in erster Linie an Jüngere, einfach weil viele schon da die Hoffnung aufgeben, was definitiv zu früh ist. Es ist auch nie zu spät noch Hoffnung zu haben. Es ist nur ab einem gewissen Alter nachvollziehbar, da die Möglichkeiten kleiner werden (Möglich ist es natürlich immer).

Und danke, dass ihr mir auch stärkend zur Seite steht und meine Hoffnung unterstützt. Das macht das Forum so toll🤗
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Re: Ein Appell

Beitrag von Menelaos »

Manu hat geschrieben: 01 Jul 2022 14:39 Dass es mit 40 nicht geht hab ich auch nicht gesagt. Ich bin dafür, dass jeder sich ein Fünkchen Hoffnung bewahren soll. Ich hab nur gesagt, dass ich in dem Later Hoffnungslosigkeit eher nachvollziehen kann, als bei einem Zwanzig-Jährigen. Trotzdem richtete sich der Appell in erster Linie an Jüngere, einfach weil viele schon da die Hoffnung aufgeben, was definitiv zu früh ist. Es ist auch nie zu spät noch Hoffnung zu haben. Es ist nur ab einem gewissen Alter nachvollziehbar, da die Möglichkeiten kleiner werden (Möglich ist es natürlich immer).
Ah ja, sorry, blöde Formulierung meinerseits! Ich meinte dass ich keinen praktischen Grund sehe, warum es mit über 40 signifikant schwieriger sein sollte. Klar, man weiß nicht wie mans anstellt, aber dieses Problem ist mit 40 nicht größer als mit 16, und auch nicht schwieriger zu überwinden.
Die Befürchtung dass Frauen kein Interesse an völlig unerfahrenen Männern haben, halte ich für unbegründet.
Ich persönlich habe die Hoffnung mit ca. 23 aufgegeben, und mit 33 wieder gefunden, und was soll ich sagen, es ist eigentlich zweitrangig ob sich der Wunsch auf eine Partnerin erfüllt, der Wunsch auf ein glücklicheres Leben hat sich längst erfüllt, allein schon durch den Optimismus.
Und danke, dass ihr mir auch stärkend zur Seite steht und meine Hoffnung unterstützt. Das macht das Forum so toll🤗
Gerne doch! Denk nur auch daran wenn du mal negativere Stimmen hörst. Du merkst ja selbst, dass viele hier pessimistischer sind als du, teilweise auch verbittert, und das führt bei manchen zu einer leichten Reizbarkeit. Nimm es ihnen nicht übel, vor allem wenn es halt mal vorkommt, und kein Dauerzustand ist!
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Re: Ein Appell

Beitrag von Egil »

Es ist sehr richtig, dass man in den (frühen) Zwanzigern keinen Grund hat, schon zu verzweifeln. Was man aber tunlichst vermeiden sollte, ist, auf so "tolle" Ratschläge zu hören wie "das wird schon noch" oder "kommt Zeit, kommt Rat". Seine Lage analysieren und entsprechend an sich arbeiten, das ist das Einzige, was helfen kann. Sonst ist man nämlich ganz schnell in den 30ern und immer noch ahnungs- und erfolglos.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir die Verzweiflung oder besser der Unglauben, dass es jemals etwas werden könnte, erst in den letzten Jahren entstanden ist, dass ich da durch meine Erfolge in diesem Jahr aber mittlerweile viel entspannter bin.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
Manu

Re: Ein Appell

Beitrag von Manu »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 15:08
Manu hat geschrieben: 01 Jul 2022 14:39 Dass es mit 40 nicht geht hab ich auch nicht gesagt. Ich bin dafür, dass jeder sich ein Fünkchen Hoffnung bewahren soll. Ich hab nur gesagt, dass ich in dem Later Hoffnungslosigkeit eher nachvollziehen kann, als bei einem Zwanzig-Jährigen. Trotzdem richtete sich der Appell in erster Linie an Jüngere, einfach weil viele schon da die Hoffnung aufgeben, was definitiv zu früh ist. Es ist auch nie zu spät noch Hoffnung zu haben. Es ist nur ab einem gewissen Alter nachvollziehbar, da die Möglichkeiten kleiner werden (Möglich ist es natürlich immer).
Ah ja, sorry, blöde Formulierung meinerseits! Ich meinte dass ich keinen praktischen Grund sehe, warum es mit über 40 signifikant schwieriger sein sollte. Klar, man weiß nicht wie mans anstellt, aber dieses Problem ist mit 40 nicht größer als mit 16, und auch nicht schwieriger zu überwinden.
Die Befürchtung dass Frauen kein Interesse an völlig unerfahrenen Männern haben, halte ich für unbegründet.
Ich persönlich habe die Hoffnung mit ca. 23 aufgegeben, und mit 33 wieder gefunden, und was soll ich sagen, es ist eigentlich zweitrangig ob sich der Wunsch auf eine Partnerin erfüllt, der Wunsch auf ein glücklicheres Leben hat sich längst erfüllt, allein schon durch den Optimismus.
Und danke, dass ihr mir auch stärkend zur Seite steht und meine Hoffnung unterstützt. Das macht das Forum so toll🤗
Gerne doch! Denk nur auch daran wenn du mal negativere Stimmen hörst. Du merkst ja selbst, dass viele hier pessimistischer sind als du, teilweise auch verbittert, und das führt bei manchen zu einer leichten Reizbarkeit. Nimm es ihnen nicht übel, vor allem wenn es halt mal vorkommt, und kein Dauerzustand ist!
Ich habe volles Verständnis für den Pessimismus. Ist nicht so, dass ich immer optimistisch bin und war.
Bin nach meinem vierundzwanzigsten Geburtstag selber durch eine schlimme depressive Phase gegangen. Hatte sogar Albträume davon, wie alle Männer eine Frau finden und ich allein bleibe. Ich hab meine Freunde vollgejammert und runtergezogen (und trotzdem halten sie zu mir und den ein oder anderen Hieb gegen meine Einstellung von denen hab ich gebraucht, um wieder Optimistischer zu werden).
Meine Freunde meinten auch, dass ich das Problem unnötig aufgeblasen hab und dass diese Unerfahrenheit am Ende gar nicht so entscheidend ist für eine Frau, wie ich denke.
Und genau das habe ich gebraucht.
Daher bin ich auch meinen Freunden sehr dankbar, dass die mir das so klar gemacht haben.
Manu

Re: Ein Appell

Beitrag von Manu »

Egil hat geschrieben: 01 Jul 2022 15:24 Es ist sehr richtig, dass man in den (frühen) Zwanzigern keinen Grund hat, schon zu verzweifeln. Was man aber tunlichst vermeiden sollte, ist, auf so "tolle" Ratschläge zu hören wie "das wird schon noch" oder "kommt Zeit, kommt Rat". Seine Lage analysieren und entsprechend an sich arbeiten, das ist das Einzige, was helfen kann. Sonst ist man nämlich ganz schnell in den 30ern und immer noch ahnungs- und erfolglos.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir die Verzweiflung oder besser der Unglauben, dass es jemals etwas werden könnte, erst in den letzten Jahren entstanden ist, dass ich da durch meine Erfolge in diesem Jahr aber mittlerweile viel entspannter bin.
Stimme dir teilweise zu. Man sollte nicht nichts machen. Wenn man jemanden finden will, muss man unter Leute gehen und mit ihnen kommunizieren.
Trotzdem nützt es halt auch nichts, zu verzweifel und sich fertig zu machen, weil hier und jetzt auf der Stelle nichts passiert. Von daher einfach ein gutes Mittelmaß finden. Unter Leute gehen. Aktiv mit Menschen sprechen (vor allem mit potenziellen Partnern), aber nicht mit dem krampfhaften Gedanken, dass da sofort was passieren muss.
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Re: Ein Appell

Beitrag von inVinoVeritas »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jul 2022 15:08 Ich meinte dass ich keinen praktischen Grund sehe, warum es mit über 40 signifikant schwieriger sein sollte. Klar, man weiß nicht wie mans anstellt, aber dieses Problem ist mit 40 nicht größer als mit 16, und auch nicht schwieriger zu überwinden.

Deine optimistische Einstellung in allen Ehren, aber es wird definitiv (bereits) ab den Dreißigern signifikant schwieriger als in den Zwanzigern, ganz unabhängig davon, ob man nun weiß wie man mit Frauen "umgeht" (flirten, etc.) oder nicht.
Hier ein paar Gründe, die es in den Zwanzigern so definitiv (außer auf dem hinterletzten Dorf) nicht gibt:
- Großteil der Menschen verpartnert und in der Heirats- und Familiengründungsphase, miese Singlequote
- Freundeskreise haben sich verkleinert und verfestigt, kaum noch Fluktuation
- Das soziale Umfeld ist generell sehr viel ruhiger geworden, man findet seltener jemanden der Lust hat Auszugehen
- Wenn man ausgeht hat man es nicht leicht, überhaupt noch Läden zu finden, wo nicht nur "Kinder" anwesend sind
- Die Erweiterung des sozialen Umfeldes ist mehrere Level schwieriger geworden, weil sich viele Menschen auf Job & Kern-Freundeskreis zurückziehen und nicht mehr so offen dafür sind, Neue in ihren Kreis einzulassen

Das alles ist in den Zwanzigern um Welten anders, erst recht im studentischen Umfeld.
Mag sein, dass irgendwann in den Vierzigern die Scheidungswelle anrollt und viele Leute wieder zu haben sind, aber selbst dann sind immer noch die meisten der genannten Punkte existent.

Ja ich weiß, ich habe heute einen eher pessimistisch geprägten Tag. :lol: